DE102004047809B4

DE102004047809B4 - Kfz-Diebstahlsicherungssystem

Info

Publication number: DE102004047809B4
Application number: DE200410047809
Authority: DE
Inventors: Kuo-Rong Chen; Chun-Chung Hsin-Yi Lee; Cheng-Hung Huang
Original assignee: Sin Etke Tech Co Ltd
Current assignee: Sin Etke Tech Co Ltd
Priority date: 2004-06-30
Filing date: 2004-09-29
Publication date: 2007-03-29
Anticipated expiration: 2024-09-30
Also published as: TW200600385A; KR20060001783A; TWI246973B; JP3910607B2; FR2872469B1; US20060001317A1; DE102004047809A1; KR100637015B1; FR2872469A1; JP2006015977A; SG118293A1

Abstract

Kfz-Diebstahlsicherungssystem, das in einem Kraftfahrzeug installiert ist und dazu vorgesehen ist, den normalen Betrieb des Kraftfahrzeugs zu behindern, wobei das Kfz-Diebstahlsicherungssystem ein Diebstahlsicherungs-Steuergerät, eine globale Positionsbestimmungsvorrichtung, eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung und mindestens ein im Fahrzeug befindliches elektronisches Bauteil aufweist, wobei mit dem Diebstahlsicherungs-Steuergerät mehrere Sensoren zur Erfassung von anormalen Zuständen im Fahrzeug verbunden sind, wobei das Diebstahlsicherungs-Steuergerät die globale Positionsbestimmungsvorrichtung und die drahtlose Kommunikationsvorrichtung startet und bewirkt, dass die drahtlose Kommunikationsvorrichtung die Information über die aktuelle Position des Kraftfahrzeugs, die durch die globale Positionsbestimmungsvorrichtung errechnet wird, wenn der Motor des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet ist und wenn mindestens einer der Sensoren zur Erfassung von anormalen Zuständen im Fahrzeug ausgelöst wird, aussendet,
wobei das Diebstahlsicherungs-Steuergerät außerdem das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ansteuert, einen entsprechenden anormalen Arbeitsvorgang auszuführen, wenn die globale Positionsbestimmungsvorrichtung und die drahtlose Kommunikationsvorrichtung gestartet wird, wobei das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil und der entsprechende anormale...

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Diebstahlsicherungssystem, insbesondere ein Kfz-Diebstahlsicherungssystem, das ein normales Fahren des Fahrzeugs nach dem Eindringen eines Diebs hemmt bzw. behindert.
Beim Stehlen eines Kraftfahrzeugs sucht der Dieb zunächst nach dem Fahrzeug, das er zu stehlen beabsichtigt und geht langsam um das Fahrzeug herum und prüft die Umgebung, worauf er dann die Tür des Fahrzeugs mit einem Werkzeug öffnet, wenn sich niemand in der Nähe befindet. Dann, in einem zweiten Schritt, startet der Dieb den Motor und fährt mit dem Fahrzeug davon.
Ein herkömmliches Kraftfahrzeug-Alarmsystem kann nur ein Alarmsignal erzeugen, um den Dieb während der oben genannten ersten Phase abzuschrecken. Sobald der Dieb in das Fahrzeug gelangt ist, bietet das Kraftfahrzeug-Alarmsystem keine weiteren Mittel, um den Dieb daran zu hindern, das Fahrzeug zu stehlen.

So ist aus der DE 20214763 U1 ein Interaktives Antidiebstahl-Sicherheitssystem bekannt, das eine Zentralverriegelung eines Autos ansteuert. Aus der DE 19906529 A1 ist weiterhin ein System zur Erfassung und Übertragung von Positionsdaten bekannt, welches neben einem GSM-Modul ein GPS-Modul aufweist. Weiterhin sind aus DE 19640735 A1 , DE 19538644 A1 , EP 1420379 A1 , EP 0748727 A1 , WO 01/89886 A1, GB 2279478 A und US 2003/0151507 A1 Fahrzeugsystem bekannt, welche eine gemeinsame Verwendung von GSM und GPS-Modulen offenbaren.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der vorgenannten Umstände gemacht. Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Kraftfahrzeug-Diebstahlsicherungssystem zu schaffen, das nach dem Eindringen eines Diebs die normale Funktion des Fahrzeugs hemmt oder hindert und damit bewirkt, dass der Dieb sein Vorhaben, das Fahrzeug zu stehlen, aufgibt.

Um diese Aufgabe sowie weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erfüllen, weist das Kfz-Diebstahlsicherungssystem ein Anti-Diebstahl- bzw. ein Diebstahlsicherungs-Steuergerät, eine globale Positionsbestimmungsvorrichtung, eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung und mindestens ein im Fahrzeug befindliches elektronisches Bauteil auf. Mit dem Diebstahlsicherungs-Steuergerät sind mehrere Sensoren zur Erfassung von anormalanormalen Zuständen im Fahrzeug verbunden. Das Diebstahlsicherungs-Steuergerät startet die globale Positionsbestimmungsvorrichtung und die drahtlose Kommunikationsvorrichtung und bewirkt, dass die drahtlose Kommunikationsvorrichtung die Information über die aktuelle Position des Kraftfahrzeugs, die durch die globale Positionsbestimmungsvorrichtung errechnet wird, wenn der Motor des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet ist und wenn mindestens einer der Sensoren zur Erfassung von anormalanormalen Zuständen im Fahrzeug ausgelöst wird, aussendet. Das Diebstahlsicherungs-Steuergerät steuert außerdem das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil an, einen entsprechenden anormalanormalen Arbeitsvorgang auszuführen, wenn die globale Positionsbestimmungsvorrichtung und die drahtlose Kommunikationsvorrichtung gestartet wird, beispielsweise:

A) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist die Zentralverriegelung des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormalanormale Ar beitsvorgang besteht darin, die Zentralverriegelung wiederholt zu aktivieren/zu deaktivieren bzw. zu sperren/zu entriegeln;
B) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist die Klimaanlage des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormalanormale Arbeitsvorgang besteht darin, die Klimaanlage dazu zu bringen, heiße Luft zu produzieren, um die Raumtemperatur im Inneren des Fahrgastraums des Fahrzeugs in anormalanormaler Weise zu erhöhen;
C) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist die Kraftstoffpumpe des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormalanormale Arbeitsvorgang besteht darin, die Kraftstoffpumpe dazu zu bringen, nur stoßweise Kraftstoff in den Motor des Kraftfahrzeugs zu pumpen;
D) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist das Drosselventil des Motors des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormalanormale Arbeitsvorgang besteht darin, das Drosselventil dazu zu bringen, die Zufuhr von Luft zum Motor des Kraftfahrzeugs stoßweise zu blockieren;
E) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist ein elektrisch betriebener Sitz des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormalanormale Arbeitsvorgang besteht darin, den elektrisch betriebenen Sitz dazu zu bringen, sich in eine hintere Grenzposition zu bewegen;
F) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist ein elektrisch betriebener Sitz des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormalanormale Arbeitsvorgang besteht darin, den elektrisch betriebenen Sitz dazu zu bringen, sich wiederholt nach vorn und nach hinten zu bewegen;
G) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist eine elektrisch betriebene Rückenlehne des elektrisch betriebenen Sitzes des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die elektrisch betriebenen Rückenlehne des elektrisch betriebenen Sitzes dazu zu bringen, sich wiederholt nach vorn und nach hinten zu neigen;
H) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist ein Schaltungspositionssensor eines automatischen Getriebesystems des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, den Schaltungspositionssensor dazu zu bringen, kontinuierlich ein Signal für die gleiche Schaltungsposition abzugeben;
I) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist eine außen befindliche Leuchte des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die außen befindliche Leuchte dazu zu bringen, dass sie wiederholt blinkt;
J) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist eine Leuchte im Inneren des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die Leuchte im Inneren wiederholt an- und abzuschalten;
K) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist eine Audio-Vorrichtung, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die Audio-Vorrichtung dazu zu bringen, dass sie kontinuierlich einen Klang mit einer vorherbestimmten extrem erhöhten Lautstärke erzeugt;
L) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil sind die elektrischen Fensterheber des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die elektrisch betriebenen Fenster wiederholt zu öffnen und zu schließen;
M) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist das elektrisch betriebene Sonnendach des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, das elektrisch betriebene Sonnendach wiederholt zu öffnen und zu schließen;
N) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist der elektrisch betriebene Außenspiegel des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, den elektrisch betriebenen Außenspiegel wiederholt vor- und zurückzuklappen; und
O) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil sind die Scheibenwischer des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die Scheibenwischer kontinuierlich über die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs zu bewegen.

Das vorgenannte im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang bieten eine nach dem Eindringen wirksame Maßnahme zur Diebstahlsicherung, um eine normale Funktion des Fahrzeugs zu hemmen bzw. zu behindern, was bewirkt, dass der Dieb nervös wird und sein Vorhaben, das Fahrzeug zu stehlen, aufgibt.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

In der Zeichnung zeigen:

1 ein systematisches Blockdiagramm der vorliegenden Erfindung;

2 eine schematische Zeichnung, die ein Beispiel für einen anormalen Arbeitsvorgang der vorliegenden Erfindung darstellt;

3 eine schematische Zeichnung, die ein weiteres Beispiel für einen anormalen Arbeitsvorgang der vorliegenden Erfindung darstellt; und

4 eine schematische Zeichnung, die ein weiteres Beispiel für einen anormalen Arbeitsvorgang der vorliegenden Erfindung darstellt.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Wie in 1 ersichtlich, wird ein Kfz-Diebstahlsicherungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Kraftfahrzeug verwendet, mit einem Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1, einem GPS-Modul (globale Positionsbestimmungsvorrichtung) 2, einem GSM-Modul (drahtlose Kommunikationsvorrichtung) 3 und mehreren im Fahrzeug befindlichen elektronischen Bauteilen, wie z.B. einer Zentralverriegelung 41, einer Kraftfahrzeugpumpe 42, einem elektrisch betriebenen Sitz 43, einem Schaltungspositionssensor 44, einer außen am Fahrzeug befindlichen Leuchte 45, einer Audio-Vorrichtung 46, etc. Das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1, das GPS-Modul (globale Positionsbestimmungsvorrichtung) 2, das GSM-Modul (drahtlose Kommunikationsvorrichtung) 3 und die im Fahrzeug befindlichen elektronischen Bauteile 41–46 sind jeweils mit einem Bus verbunden, beispielsweise einem (nicht dargestellten) CAN-Bus (Controller Area Network) in dem Fahrzeug. Mit dem Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 sind mehrere Sensoren 31, 32, 33 verbunden, die jeweils an verschiedenen Stellen in dem Fahrzeug vorgesehen sind.

Wenn die Zündung (ACC) abgeschaltet ist und das Kfz-Diebstahlsicherungssystem nach dem Abstellen des Fahrzeugs aktiviert ist, beginnt das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 damit, die Sensoren 31, 32, 33... des Fahrzeugs abzutasten, um eine mögliche Anormalität zu erfassen. Wenn das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 bei einem anormalen Zustand des Fahrzeugs, beispielsweise nach dem Öffnen einer Tür des Fahrzeugs durch einen Eindringling, einen induzierten Status eines Sensors 31 erfasst, aktiviert das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 sofort das GPS-Modul 2 und das GSM-Modul 3, um mit der Initialisierung zu beginnen, wobei das GSM-Modul 3 so angesteuert wird, dass es die Information über die aktuelle Position des Fahrzeugs, die durch das GPS-Modul 3 errechnet wurde, mittels einer Kurzmitteilung an das Fernsteuerungszentrum C sendet, und dass die Handlung des Sendens von Informationen über die aktuelle Position des Fahrzeugs durch eine Kurzmitteilung in einem Intervall von etwa 3–5 Minuten wiederholt wird, um es dem Fernsteuerungszentrum C zu ermöglichen, die Fahrroute des Fahrzeugs ausfindig zu machen. Zur gleichen Zeit sendet das Fernsteuerungszentrum C die Information über die aktuelle Position des Fahrzeugs mittels einer Kurzmitteilung an das Mobiltelefon des Fahrzeugbesitzers und versorgt auch die Polizeizentrale mit der Information über die Fahrroute des gestohlenen Fahrzeugs, um es der Polizeizentrale zu ermöglichen, den Dieb zu verfolgen und festzunehmen.

Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 die im Fahrzeug befindlichen elektronischen Bauteile ansteuert, eine entsprechende anormale Handlung auszuführen, um den Dieb daran zu hindern, mit dem Fahrzeug wegzufahren, wenn das Fahrzeug gestohlen wird.

2 zeigt ein Beispiel für die Wirkung des Gegenstands der vorliegenden Erfindung. Unabhängig davon, ob die Zündung an- oder abgeschaltet ist, steuert das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 die Zentralverriegelung 41 an, die Türen des Fahrzeugs wiederholt zu versperren und zu entriegeln, nachdem ein Dieb in das Fahrzeug eingedrungen ist, was den Dieb nervös macht und ihn von dem Vorhaben, das Fahrzeug zu stehlen, abbringt.

3 zeigt ein weiteres Beispiel für die Wirkungsweise des Gegenstands der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Beispiel steuert das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 den elektrisch betriebenen Sitz 43 an, sich nach dem Eindringen eines Diebs in den Wagen wiederholt nach vorn und nach hinten zu bewegen, was bewirkt, dass der Dieb nicht richtig in dem elektrisch betriebenen Sitz 43 sitzen kann und daher nicht das Lenkrad steuern oder das Gas- oder Bremspedal richtig bedienen kann. Also hindert das Kfz-Diebstahlsicherungssystem den Dieb daran, das Fahrzeug normal zu fahren, und bewirkt so, dass der Dieb es aufgibt, das Fahrzeug zu stehlen. Darüber hinaus kann das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 so eingerichtet sein, dass es den elektrisch betriebenen Sitz 43 ansteuert, sich bis zur hintersten Grenzposition zu bewegen, so dass der Dieb nicht mehr in der Lage ist, das Lenkrad zu steuern oder auf das Gas- oder Bremspedal zu treten. Bei diesem Beispiel wird der Dieb daran gehindert, das Fahrzeug normal zu fahren.

4 zeigt ein weiteres Beispiel für die Wirkungsweise des Gegenstands der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Beispiel bringt das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 den Scheinwerfer der äußeren Beleuchtung 45 dazu, zu blinken und so die Aufmerksamkeit von Passanten oder einem in der Nähe befindlichen Polizeifahrzeug zu erregen, was den Dieb nervös macht und dazu bringt, sein Vorhaben, das Fahrzeug zu stehlen, aufzugeben. Die äußere Beleuchtung 45 können die Scheinwerfer des Fahrzeugs sein. Alternativ dazu kann das äußere Beleuchtungsset auch die Parkleuchten, die Blinker, die Bremsleuchten, die Schlussleuchten, die Rückfahrscheinwerfer oder die an höherer Position angebrachten Bremsleuchten des Fahrzeugs umfassen.

Das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 kann auch so eingerichtet sein, dass es die Audio-Vorrichtung 46, beispielsweise die Hupe, einen extra vorgesehenen Summer, oder die Hifi-Stereoanlage des Fahrzeugs dazu bringt, nach dem Eindringen eines Diebs in das Fahrzeug ein ohrenbetäubendes Geräusch zu erzeugen, wodurch die Aufmerksamkeit von Passanten oder eines in der Nähe befindlichen Polizeifahrzeugs erregt wird und der Dieb nervös wird und sein Vorhaben, das Fahrzeug zu stehlen, aufgibt.

Darüber hinaus bringt nach dem Anschalten der Zündung das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 die Kraftstoffpumpe 42 dazu, stoßweise zu arbeiten, was eine instabile Kraftstoffzufuhr zum Motor bewirkt, so dass es für den Dieb unmöglich wird, das Fahrzeug problemlos zu fahren, und er fürchten muss, dass das Fahrzeug nicht weiterfährt. Da der Hauptpunkt der vorliegenden Erfindung darin besteht, den Dieb daran zu hindern, das Fahrzeug zu stehlen, aber nicht darin, den Dieb körperlich zu verletzen, wird vorgeschlagen, dass die vorgenannte stoßweise Zufuhr von Kraftstoff nur dann ausgeführt wird, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs unter 10 km/h liegt, oder dass das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 die Kraftstoffzufuhr von der Kraftstoffpumpe 42 zum Motor stoppt, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf Null geht (wenn der Dieb das Fahrzeug an einer roten Ampel anhält). Somit hätte der Dieb keine Chance, zu entkommen.

Das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 kann auch den Schaltungspositionssensor 44 des Automatikgetriebes so ansteuern, dass dieser kontinuierlich ein Signal für die gleiche Schaltungsposition abgibt, beispielsweise das Parkpositionssignal oder das Signal für den Leerlauf. Somit erkennt die ECU (Electronic Control Unit) des EMS (Engine Ma nagement System) des Fahrzeugs fälschlicherweise, dass das Automatikgetriebe in der Parkposition oder im Leerlauf ist und legt keinen Gang ein, um das Fahrzeug zu bewegen. Alternativ dazu kann der Schaltungspositionssensor 44 so eingerichtet sein, dass er kontinuierlich ein Signal für einen kleinen Gang (beispielsweise den ersten oder den zweiten Gang) abgibt, was die Geschwindigkeit des Fahrzeugs für die Flucht verringert.

Bei der Erfindung können auch zwei oder mehr der elektronischen Bauteile 41–46 und ihre entsprechenden anormalen Arbeitsvorgänge miteinander kombiniert werden, was den Effekt, den Dieb daran zu hindern, das Fahrzeug zu stehlen, noch verbessert.

Das Kfz-Diebstahlsicherungssystem ist darüber hinaus mit einer Batterie 5 elektrisch verbunden. Nach dem Abschalten der Zündung und der Aktivierung des Kfz-Diebstahlsicherungssystems versorgt die Batterie 5 das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 weiter mit Strom, damit dieses arbeitet. Wenn einer der Sensoren 31, 32, 33 ausgelöst wird, sorgt die Batterie 5 über das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 für die notwendige Arbeitsspannung für das GPS-Modul 2, das GSM-Modul 3 und die im Fahrzeug befindlichen elektronischen Bauteile 41–46. Darüber hinaus ist eine Ersatz-Stromzufuhr 6 mit dem Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 elektrisch verbunden, um für die notwendige Arbeitsspannung für das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 und außerdem über das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 für das GPS-Modul 2, das GSM-Modul 3 und die im Fahrzeug befindlichen elektronischen Bauteile 41–46 zu sorgen, falls der Dieb den Draht der Batterie 5 durchschneidet.

Als Ersatz für das GSM-Modul 3 kann außerdem ein GPRS-Modul, ein 3C-Modul, ein Pager oder eine andere, beliebige äquivalente drahtlose Kommunikationsvorrichtung verwendet werden.

Darüber hinaus kann das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 so eingerichtet sein, dass es die vorgenannte Kurzmitteilung, die die Information über die aktuelle Position des Fahrzeugs enthält, über das GSM-Modul 3 an das Mobiltelefon des Fahrzeugbesitzers sendet, um es dem Fahrzeugbesitzer zu überlassen, die Polizei zu benachrichtigen.

Zusätzlich zu den vorgenannten Arbeitsweisen nach der vorliegenden Erfindung kann das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 auch so eingerichtet sein, dass es die Klimaanlage 71 des Fahrzeugs ansteuert, heiße Luft zu erzeugen, um die Raumtemperatur im Inneren des Fahrgastraums des Fahrzeugs in anormaler Weise zu erhöhen – beispielsweise auf über 40°C -, oder kalte Luft zu erzeugen und die Temperatur im Inneren des Wagens auf unter 10°C abzusenken. Alternativ hierzu kann das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 auch so eingerichtet sein, dass es den Betrieb der Klimaanlage 71 stoppt. Vorzugsweise ist das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 so eingerichtet, dass es gleichzeitig die Fenster des Fahrzeugs verschließt, wenn es den Betrieb der Klimaanlage 71 des Fahrzeugs steuert. Diese Steuerung anormaler Arbeitsvorgänge bedroht den Dieb wirksam und bringt den Dieb dazu, sein Vorhaben, das Fahrzeug zu stehlen, aufzugeben. Darüber hinaus kann das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 so eingerichtet sein, dass es das Drosselventil 72 ansteuert, die Zufuhr von Luft in die Mischkammer des Motors stoßweise zu blockieren, was zu einer instabilen Verbrennung im Motor führt, so dass der Motor ausgeht oder das Fahrzeug nicht in der Lage ist, problemlos zu fahren. Das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 kann auch so eingerichtet sein, dass es die elektrisch betriebene Rückenlehne 73 ansteuert, sich wiederholt nach vorn und nach hinten zu neigen, oder direkt auf die Vorderseite oder die Rückseite zu fallen.

Das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 kann auch so eingerichtet sein, dass es die Innenbeleuchtung 74 des Fahrzeugs ansteuert, wiederholt zu blinken, was für die Augen des Diebs unangenehm ist. Darüber hinaus kann das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 so eingerichtet sein, dass es die elektrisch betriebenen Fenster 75 oder das elektrisch betriebene Sonnendach 76 des Fahrzeugs ansteuert, sich wiederholt nach oben und nach unten zu bewegen oder die elektrisch betriebenen Fenster 75 bzw. das elektrisch betriebene Sonnendach 76 des Fahrzeugs in der offenen Position zu verriegeln.

Außerdem kann das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 so eingerichtet sein, dass es den elektrisch betriebenen Außenspiegel 77 ansteuert, wiederholt vor- und zurückzuklappen oder dass es den elektrisch betriebenen Außenspiegel 77 in der geschlossenen Position verriegelt. Darüber hinaus kann das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 so eingerichtet sein, dass es die Scheibenwischer 78 des Fahrzeugs ansteuert, sich kontinuierlich über die Windschutzscheibe zu bewegen und kontinuierlich Wasser auf die Scheibe zu spritzen.

Wie vorstehend erwähnt, kann das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 ein Bauteil oder eine Reihe von in dem Fahrzeug befindlichen elektronischen Bauteilen des Fahrzeugs ansteuern, jeweils einen entsprechenden anormalen Arbeitsvorgang auszuführen. So kann das Diebstahlsicherungs-Steuergerät 1 beispielsweise die Klimaanlage 71, die elektrisch betriebenen Fenster 75 und das elektrisch betriebene Sonnendach 76 des Fahrzeugs ansteuern, zur gleichen Zeit oder nacheinander einen entsprechenden anormalen Arbeitsvorgang auszuführen und somit den Dieb zu stören.

Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf ihre bevorzugte Ausführungsform erläutert wurde, versteht es sich, dass noch viele andere Modifikationen und Änderungen möglich sind, ohne von der Essenz und vom Umfang der nachfolgend beanspruchten Erfindung abzuweichen.

Claims

Kfz-Diebstahlsicherungssystem, das in einem Kraftfahrzeug installiert ist und dazu vorgesehen ist, den normalen Betrieb des Kraftfahrzeugs zu behindern, wobei das Kfz-Diebstahlsicherungssystem ein Diebstahlsicherungs-Steuergerät, eine globale Positionsbestimmungsvorrichtung, eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung und mindestens ein im Fahrzeug befindliches elektronisches Bauteil aufweist, wobei mit dem Diebstahlsicherungs-Steuergerät mehrere Sensoren zur Erfassung von anormalen Zuständen im Fahrzeug verbunden sind, wobei das Diebstahlsicherungs-Steuergerät die globale Positionsbestimmungsvorrichtung und die drahtlose Kommunikationsvorrichtung startet und bewirkt, dass die drahtlose Kommunikationsvorrichtung die Information über die aktuelle Position des Kraftfahrzeugs, die durch die globale Positionsbestimmungsvorrichtung errechnet wird, wenn der Motor des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet ist und wenn mindestens einer der Sensoren zur Erfassung von anormalen Zuständen im Fahrzeug ausgelöst wird, aussendet, wobei das Diebstahlsicherungs-Steuergerät außerdem das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ansteuert, einen entsprechenden anormalen Arbeitsvorgang auszuführen, wenn die globale Positionsbestimmungsvorrichtung und die drahtlose Kommunikationsvorrichtung gestartet wird, wobei das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang aus mindestens einer der nachfolgenden Bedingungen ausgewählt werden: A) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist die Zentralverriegelung des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die Zentralverriegelung wiederholt zu aktivieren/zu deaktivieren; B) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist die Klimaanlage des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang be steht darin, die Klimaanlage dazu zu bringen, heiße Luft zu produzieren, um die Raumtemperatur im Inneren des Fahrgastraums des Fahrzeugs in anormaler Weise zu erhöhen; C) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist die Kraftstoffpumpe des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die Kraftstoffpumpe dazu zu bringen, nur stoßweise Kraftstoff in den Motor des Kraftfahrzeugs zu pumpen; D) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist das Drosselventil des Motors des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, das Drosselventil dazu zu bringen, die Zufuhr von Luft zum Motor des Kraftfahrzeugs stoßweise zu blockieren; E) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist ein elektrisch betriebener Sitz des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, den elektrisch betriebenen Sitz dazu zu bringen, sich in eine hintere Grenzposition zu bewegen; F) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist ein elektrisch betriebener Sitz des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, den elektrisch betriebenen Sitz dazu zu bringen, sich wiederholt nach vorn und nach hinten zu bewegen; G) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist die elektrisch betriebene Rückenlehne eines elektrisch betriebenen Sitzes des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die elektrisch betriebenen Rückenlehne des elektrisch betriebenen Sitzes dazu zu bringen, sich wiederholt nach vorn und nach hinten zu neigen; H) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist ein Schaltungspositionssensor eines automatischen Getriebesystems des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, den Schaltungspositionssensor dazu zu bringen, kontinuierlich ein Signal für die gleiche Schaltungsposition abzugeben; I) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist eine außen befindliche Leuchte des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die außen befindliche Leuchte dazu zu bringen, dass sie wiederholt blinkt; J) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist eine Leuchte im Inneren des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die Leuchte im Inneren wiederholt an- und abzuschalten; K) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist eine Audio-Vorrichtung, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die Audio-Vorrichtung dazu zu bringen, dass sie kontinuierlich einen Klang mit einer vorherbestimmten extrem erhöhten Lautstärke erzeugt; L) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil sind die elektrischen Fensterheber des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die elektrisch betriebenen Fenster wiederholt zu öffnen und zu schließen; M) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist das elektrisch betriebene Sonnendach des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, das elektrisch betriebene Sonnendach wiederholt zu öffnen und zu schließen; N) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil ist der elektrisch betriebene Außenspiegel des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, den elektrisch betriebenen Außenspiegel wiederholt vor- und zurückzuklappen; und O) das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil sind die Scheibenwischer des Kraftfahrzeugs, und der entsprechende anormale Arbeitsvorgang besteht darin, die Scheibenwischer kontinuierlich über die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs zu bewegen.
Kfz-Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 1, bei dem das Diebstahlsicherungs-Steuergerät mit einer Batterie des Kraftfahrzeugs elektrisch verbunden ist, um Strom aus der Batterie zu erhalten, wobei die Batterie auch die globale Positionsbestimmungsvorrichtung und die drahtlose Kommunikationsvorrichtung und das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil mit Strom versorgt.
Kfz-Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 2, bei dem das Diebstahlsicherungs-Steuergerät außerdem mit einer Ersatz-Stromzufuhr des Kraftfahrzeugs elektrisch verbunden ist, wobei die Ersatz-Stromzufuhr die globale Positionsbestimmungsvorrichtung und die drahtlose Kommunikationsvorrichtung und das mindestens eine im Fahrzeug befindliche elektronische Bauteil weiter mit Strom versorgt.
Kfz-Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 1, bei dem die drahtlose Kommunikationsvorrichtung dazu vorgesehen ist, die Information über die aktuelle Position des Kraftfahrzeugs, die von der globalen Positionsbestimmungsvorrichtung errechnet wurde, drahtlos an ein Mobiltelefon des Fahrzeugbesitzers zu senden.
Kfz-Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 1, bei dem die drahtlose Kommunikationsvorrichtung dazu vorgesehen ist, die Information über die aktuelle Position des Kraftfahrzeugs, die von der globalen Positionsbestimmungsvorrichtung errechnet wurde, drahtlos an ein Fernsteuerungszentrum zu senden.
Kfz-Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 5, bei dem das Fernsteuerungszentrum die Information über die aktuelle Position des Kraftfahrzeugs, die es von der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung des Kraftfahrzeugs empfangen hat, drahtlos an ein Mobiltelefon des Fahrzeugbesitzers sendet.