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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung, die es ermöglichen, ein Fahrzeug in effizienter und zuverlässiger Weise vor Diebstahl zu schützen.
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Ein Fahrzeug kann eine Alarmanlage aufweisen, die automatisch ausgelöst wird, wenn eine unberechtigte Person versucht, sich Zugang zu dem Fahrzeug zu verschaffen, etwa um das Fahrzeug zu stehen. Die Bereitstellung einer Alarmanlage ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Ferner kann es zu Fehlauslösungen der Alarmanlage und damit verbundenen Komforteinbußen kommen.
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Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, einen besonders effizienten, zuverlässigen und komfortablen Diebstahlschutz für ein Fahrzeug bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird durch jeden der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen werden u.a. in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Merkmale eines von einem unabhängigen Patentanspruch abhängigen Patentanspruchs ohne die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs oder nur in Kombination mit einer Teilmenge der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs eine eigene und von der Kombination sämtlicher Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs unabhängige Erfindung bilden können, die zum Gegenstand eines unabhängigen Anspruchs, einer Teilungsanmeldung oder einer Nachanmeldung gemacht werden kann. Dies gilt in gleicher Weise für in der Beschreibung beschriebene technische Lehren, die eine von den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche unabhängige Erfindung bilden können.
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Gemäß einem Aspekt wird eine Vorrichtung zur Erhöhung der Diebstahlsicherheit eines Kraftfahrzeugs beschrieben. Das Fahrzeug umfasst ein oder mehrere einstellbare Komponenten, die an die Geometrie (insbesondere an die Proportionen) des Körpers eines Nutzers des Fahrzeugs anpassbar sind (z.B. um eine ergonomische Sitzposition des Nutzers innerhalb des Fahrzeugs zu ermöglichen). Beispielhafte Komponenten sind: ein Fahrzeugsitz, insbesondere der Fahrersitz, des Fahrzeugs und/oder ein Lenkmittel, insbesondere das Lenkrad, des Fahrzeugs.
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Eine einstellbare Komponente kann jeweils ein oder mehrere (elektrische) Aktoren umfassen, die es ermöglichen, eine bestimmte Einstellung der einstellbaren Komponente zu bewirken. Dabei kann die räumliche Lage der einstellbaren Komponente innerhalb des (Innenraums des) Fahrzeugs verändert und/oder eingestellt werden.
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Die Vorrichtung ist eingerichtet, zu bestimmen, dass sich eine unberechtigte Person Zugang zu dem Fahrzeug verschafft oder verschafft hat. Beispielsweise kann erkannt werden (auf Basis von Sensordaten von ein oder mehreren Fahrzeugsensoren), dass sich eine Person ohne Fahrzeugschlüssel Zugang zu dem Fahrzeug verschafft oder verschafft hat. Basierend darauf kann dann bestimmt werden, dass sich eine unberechtigte Person Zugang zu dem Fahrzeug verschafft oder verschafft hat.
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Die Vorrichtung ist ferner eingerichtet, Körperdaten in Bezug auf die Geometrie (insbesondere in Bezug auf die Proportionen) des Körpers der unberechtigten Person zu ermitteln. Die Körperdaten können Maße von ein oder mehreren Körperteilen des Körpers der unberechtigten Person anzeigen und/oder umfassen. Die Körperdaten können z.B. anzeigen und/oder umfassen: die Länge von ein oder mehreren Beinen des Körpers der unberechtigten Person; die Länge von ein oder mehreren Armen des Körpers der unberechtigten Person; und/oder die Länge des Rumpfes des Körpers der unberechtigten Person.
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Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, die Körperdaten auf Basis von Sensordaten von ein oder mehreren Sensoren des Fahrzeugs zu ermitteln. Dabei können die ein oder mehreren Sensoren zumindest eine Kamera, insbesondere eine Umfeld- und/oder Außenkamera, des Fahrzeugs umfassen. Die Körperdaten können dann auf Basis von Kamerabildern der ein oder mehreren Kameras ermittelt werden, z.B. unter Verwendung eines Bildanalysealgorithmus.
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Des Weiteren ist die Vorrichtung eingerichtet, die ein oder mehreren einstellbaren Komponenten des Fahrzeugs automatisch in Abhängigkeit von den Körperdaten einzustellen. Die Einstellung der ein oder mehreren einstellbaren Komponenten des Fahrzeugs kann mit dem Ziel erfolgen, eine Nutzung des Fahrzeugs durch die unberechtigte Person zu erschweren, zu behindern und/oder zu unterbinden. Dabei können die ein oder mehreren einstellbaren Komponenten derart eingestellt werden, dass sich eine (besonders) unergonomische Einstellung für die unberechtigte Person ergibt. So kann in effizienter und zuverlässiger Weise ein Diebstahlschutz für das Fahrzeug bereitgestellt werden.
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Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, die ein oder mehreren einstellbaren Komponenten des Fahrzeugs derart in Abhängigkeit von den Körperdaten einzustellen, dass der verfügbare Platz zwischen dem Lenkmittel und dem Fahrersitz des Fahrzeugs derart klein ist, dass sich die unberechtigte Person nicht auf den Fahrersitz setzen kann. Eine derartige Einstellung kann insbesondere für eine relativ große unberechtigte Person bewirkt werden. So kann ein besonders zuverlässiger Diebstahlschutz bereitgestellt werden.
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Alternativ oder ergänzend kann die Vorrichtung eingerichtet sein, die ein oder mehreren einstellbaren Komponenten des Fahrzeugs derart in Abhängigkeit von den Körperdaten einzustellen, dass die unberechtigte Person das Fahrpedal des Fahrzeugs nicht mit dem Fuß berühren kann, wenn die unberechtigte Person auf dem Fahrersitz des Fahrzeugs sitzt. Alternativ oder ergänzend kann die Vorrichtung eingerichtet sein, die ein oder mehreren einstellbaren Komponenten des Fahrzeugs derart in Abhängigkeit von den Körperdaten einzustellen, dass die unberechtigte Person das Lenkmittel des Fahrzeugs nicht mit der Hand berühren kann, wenn die unberechtigte Person auf dem Fahrersitz des Fahrzeugs sitzt. Eine derartige Einstellung kann insbesondere für eine relativ kleine unberechtigte Person bewirkt werden. So kann ein besonders zuverlässiger Diebstahlschutz bereitgestellt werden.
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Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, auf Basis der Körperdaten zu bestimmen, dass der Körper der unberechtigten Person ein Referenzmaß aufweist, wobei eine einstellbare Komponente des Fahrzeugs jeweils eine Referenzeinstellung aufweist, die für Körper mit dem Referenzmaß vorgesehen ist. Beispielsweise kann die unberechtigte Person eine bestimmte Armlänge und/oder Beinlänge aufweisen, für die eine bestimmte Referenzeinstellung der jeweiligen einstellbaren Komponente des Fahrzeugs vorgesehen ist.
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Die Vorrichtung kann ferner eingerichtet sein, eine Einstellung der einstellbaren Komponente zu bewirken, die signifikant, insbesondere um 10% oder mehr oder um 20% oder mehr, von der Referenzeinstellung abweicht. Es kann somit eine (für die unberechtigte Person) ergonomisch unpassende Einstellung der einstellbaren Komponente bewirkt werden. So kann die unberechtigte Person in besonders zuverlässiger Weise daran gehindert werden, das Fahrzeug zu fahren. Es kann somit ein besonders zuverlässiger Diebstahlschutz bereitgestellt werden.
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Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, eine manuelle Änderung der automatisch bewirkten Einstellung der ein oder mehreren einstellbaren Komponenten des Fahrzeugs durch die unberechtigte Person zu unterbinden. Das Fahrzeug kann ein oder mehrere Bedienelemente aufweisen, die von einem Nutzer betätigt werden können, um eine manuelle Einstellung der ein oder mehreren einstellbaren Komponenten des Fahrzeugs vorzunehmen. Es kann von der Vorrichtung bewirkt werden, dass eine Betätigung der ein oder mehreren Bedienelemente durch die unberechtigte Person ignoriert wird, sodass die unberechtigte Person daran gehindert wird, eine Änderung der automatisch bewirkten Einstellung der ein oder mehreren einstellbaren Komponenten vorzunehmen. So kann der Diebstahlschutz weiter verbessert werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein (Straßen-) Kraftfahrzeug (insbesondere ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen oder ein Bus) beschrieben, das die in diesem Dokument beschriebene Vorrichtung umfasst.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Erhöhung der Diebstahlsicherheit eines Kraftfahrzeugs beschrieben. Das Fahrzeug umfasst ein oder mehrere einstellbare Komponenten (z.B. einen Fahrzeugsitz und/oder ein Lenkmittel), die an die Geometrie (insbesondere an die Proportionen) des Körpers eines Nutzers des Fahrzeugs anpassbar sind.
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Das Verfahren umfasst das Bestimmen, dass sich eine unberechtigte Person Zugang zu dem Fahrzeug verschafft oder verschafft hat. Insbesondere kann bestimmt werden, dass eine unberechtigte Person versucht, das Fahrzeug zu stehlen.
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Des Weiteren umfasst das Verfahren das Ermitteln von Körperdaten in Bezug auf die Geometrie (insbesondere in Bezug auf die Proportionen) des Körpers der unberechtigten Person.
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Das Verfahren umfasst ferner das automatische Einstellen der ein oder mehreren einstellbaren Komponenten des Fahrzeugs in Abhängigkeit von den Körperdaten, insbesondere um eine Nutzung des Fahrzeugs durch die unberechtigte Person zu erschweren, zu behindern und/oder zu unterbinden. Dabei kann eine für den Körper der unberechtigten Person (ergonomisch) unpassende Einstellung der ein oder mehreren einstellbaren Komponenten des Fahrzeugs bewirkt werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Software (SW) Programm beschrieben. Das SW Programm kann eingerichtet werden, um auf einem Prozessor (z.B. auf einem Steuergerät eines Fahrzeugs) ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Speichermedium beschrieben. Das Speichermedium kann ein SW Programm umfassen, welches eingerichtet ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
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Es ist zu beachten, dass die in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme sowohl alleine, als auch in Kombination mit anderen in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen verwendet werden können. Des Weiteren können jegliche Aspekte der in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die Merkmale der Ansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Ferner sind in Klammern aufgeführte Merkmale als optionale Merkmale zu verstehen.
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Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
- 1 ein beispielhaftes Fahrzeug mit zumindest einer ergonomisch einstellbaren Fahrzeugkomponente; und
- 2 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Schutz eines Fahrzeugs vor Diebstahl.
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Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der Bereitstellung eines effizienten und zuverlässigen Diebstahlschutzes für ein Fahrzeug. In diesem Zusammenhang zeigt 1 ein beispielhaftes Fahrzeug 100 mit ein oder mehreren Komponenten 105, die ergonomisch an den Körper eines Nutzers, insbesondere des Fahrers, des Fahrzeugs 100 angepasst werden können.
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Eine beispielhafte, einstellbare, Komponente 105 ist ein Fahrzeugsitz, der z.B. in Bezug auf die Sitzhöhe und/oder die Sitzentfernung zu dem Lenkrad des Fahrzeugs 100 eingestellt werden kann. Eine weitere beispielhafte Komponente 105 ist das Lenkrad, das z.B. in Bezug auf die Höhe und/oder in Bezug auf die Entfernung zum Fahrer des Fahrzeugs 100 eingestellt werden kann. Das Fahrzeug 100 kann ein oder mehrere (elektrische) Aktoren 104 aufweisen, mit denen die Einstellungen der ein oder mehreren einstellbaren Komponenten 105 verändert werden können.
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Das Fahrzeug 100 kann zumindest einen Sensor 102 umfassen, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf einen Nutzer, insbesondere den Fahrer, des Fahrzeugs 100 zu erfassen. Der Sensor 102 kann z.B. eine Kamera sein, die eingerichtet ist, Kameradaten in Bezug auf einen Nutzer zu erfassen, der den Innenraum des Fahrzeugs 100 betreten wird, betritt oder betreten hat.
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Eine (Steuer-) Vorrichtung 101 des Fahrzeugs 100 kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten einer ein oder mehreren Sensoren 102 Körperdaten in Bezug auf ein oder mehrere Eigenschaften des Köpers des Nutzers zu ermitteln. Die Körperdaten können z.B. anzeigen bzw. umfassen,
- • die Körpergröße des Nutzers;
- • die Länge der Beine des Nutzers; und/oder
- • die Länge der Arme des Nutzers.
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Die Vorrichtung 101 kann ferner eingerichtet sein, ein oder mehrere einstellbare Komponenten 105 des Fahrzeugs 100 automatisch in Abhängigkeit von den Körperdaten einzustellen. Dabei können die ein oder mehreren Komponenten 105 automatisch an ein oder mehrere Eigenschaften (etwa an die Geometrie) des Köpers des Nutzers angepasst werden, um eine möglichst komfortable und sichere Fahrt des Nutzers mit dem Fahrzeug 100 zu ermöglichen. Beispielsweise kann der Fahrzeugsitz des Fahrzeugs 100 an die Körpergröße des Nutzers angepasst werden. Ferner kann die Entfernung zwischen dem Lenkrad und dem Fahrzeugsitz an die Länge der Arme des Nutzers angepasst werden.
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Die Vorrichtung 101 kann eingerichtet sein, zu erkennen, dass sich eine unberechtigte Person Zugang zu dem Innenraum des Fahrzeugs 100 verschafft. Beispielsweise kann erkannt werden, dass ein Türschloss 103 des Fahrzeugs 100 aufgebrochen wird oder aufgebrochen wurde. Die für die unberechtigte Person ermittelten Körperdaten können dazu genutzt werden, die ein oder mehreren einstellbaren Komponenten 105 des Fahrzeugs 100 derart einzustellen, dass eine Nutzung des Fahrzeugs 100 durch die unberechtigte Person erschwert oder unterbunden wird. Beispielsweise kann der Fahrersitz des Fahrzeugs 100 derart weit nach hinten gefahren werden, dass die unberechtigte Person das Fahrpedal des Fahrzeugs 100 nicht mehr mit seinen Füßen erreichen kann. Alternativ oder ergänzend können der Fahrersitz und das Lenkrad derart positioniert werden, dass sich die unberechtigte Person nicht mehr auf den Fahrersitz setzen kann.
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Es kann somit bei Erkennung eines Diebstahlversuches automatisch eine Einstellung von ein oder mehreren einstellbaren Komponenten 105 des Fahrzeugs 100 bewirkt werden, durch die es einer unberechtigten Person erschwert wird, das Fahrzeug 100 zu fahren. So kann ein effizienter und zuverlässiger Diebstahlschutz bereitgestellt werden.
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Es wird somit ein Verfahren beschrieben, bei dem eine zusteigende Person zu einem Fahrzeug 100 grob vermessen wird. Ein oder mehrere einstellbare Komponenten 105 im Innenraum des Fahrzeugs 100 werden dann automatisch an die Proportionen der Person angepasst (z.B. um für die Person den Einstieg in das Fahrzeug 100 zu erleichtern oder alternativ zu erschweren).
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Insbesondere kann die Außensensorik 102 des Fahrzeugs 100 dazu genutzt werden, Körperdaten in Bezug auf eine zusteigende Person zu ermitteln. Auf Basis von Kamerabildern von ein oder mehreren Kameras 102 kann eine Person vor dem Zustieg zu dem Fahrzeug 100 erfasst werden und es können Proportionen (z.B. die Länge der Arme, die Länge der Beine, die Länge des Rumpfes, etc.) des Körpers der Person ermittelt werden.
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Auf Basis dieser biometrischen Daten (d.h. auf Basis der Körperdaten) können ergonomische Fahrzeugeinstellungen geschätzt und von dem Fahrzeug 100 selbstständig eingestellt werden. Insbesondere können der Fahrersitz und/oder das Lenkrad automatisch eingestellt werden. So können Nutzer auch ohne das vorherige Anlegen eines Profils bei der Einstellung der richtigen (ergonomischen) Konfiguration der ein oder mehreren einstellbaren Komponenten 105 des Fahrzeugs 100 unterstützt werden. Beispielsweise kann bei einem relativ großen Nutzer ein Fahrzeugsitz automatisch nach hinten verschoben werden.
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Andererseits kann das automatische Einstellen von ein oder mehreren einstellbaren Komponenten 105 dazu genutzt werden, die Diebstahlsicherheit des Fahrzeugs 100 zu erhöhen. Insbesondere können bei einem erkannten Diebstahlversuch (z.B., weil der Nutzer keinen Schlüssel mit sich trägt) die ein oder mehreren Ergonomie-Einstellungen derart vorgenommen werden, dass für den Nutzer ein Wegfahren mit dem Fahrzeug 100 erschwert wird. Beispielsweise kann bei einem relativ großen Nutzer der Fahrzeugsitz ganz nach vorne gefahren werden, und/oder es kann ein manuelles Verstellen der automatischen Einstellung unterbunden werden.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften (ggf. Computerimplementierten) Verfahrens 200 zur Erhöhung der Diebstahlsicherheit eines Kraftfahrzeugs 100, wobei das Fahrzeug 100 ein oder mehrere einstellbare Komponenten 105 (z.B. einen Fahrzeugsitz und/oder ein Lenkmittel) umfasst, die an die Geometrie (insbesondere an die Proportionen) des Körpers eines Nutzers des Fahrzeugs 100 anpassbar sind.
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Das Verfahren 200 umfasst das Bestimmen 201, dass sich eine unberechtigte Person Zugang zu dem Fahrzeug 100 verschafft oder verschafft hat. Beispielsweise kann erkannt werden, dass eine Person eine Fahrzeugtür und/oder ein Türschloss 103 des Fahrzeugs 100 aufbricht. Basierend darauf kann dann erkannt werden, dass sich eine unberechtigte Person Zugang zu dem Fahrzeug 100 verschafft.
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Das Verfahren 200 umfasst ferner das Ermitteln 202 von Körperdaten in Bezug auf die Geometrie (insbesondere in Bezug auf die Proportionen) des Körpers der unberechtigten Person. Beispielsweise können die Länge der Beine, die Länge der Arme und/oder die Länge des Rumpfes des Körpers der unberechtigten Person ermittelt werden. Die Körperdaten können auf Basis der Sensordaten von ein oder mehreren Fahrzeugsensoren 102 (z.B. von ein oder mehreren Umfeldkameras) ermittelt werden.
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Des Weiteren umfasst das Verfahren 200 das automatische Einstellen 203 der ein oder mehreren einstellbaren Komponenten 105 des Fahrzeugs 100 in Abhängigkeit von den Körperdaten, insbesondere um eine Nutzung des Fahrzeugs 100 durch die unberechtigte Person zu erschweren, zu behindern und/oder zu unterbinden. Dabei können insbesondere eine für die unberechtigte Person unpassende Sitzeinstellung und/oder Einstellung des Lenkmittels bewirkt werden.
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Durch die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen kann die Diebstahlsicherheit eines Fahrzeugs 100 in effizienter und zuverlässiger Weise erhöht werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur beispielhaft das Prinzip der vorgeschlagenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme veranschaulichen sollen.