DE102006020532B4

DE102006020532B4 - Sich automatisch einstellende Kopfstützenpositioniervorrichtung und Verfahren zum automatischen Positionieren einer Kopfstütze

Info

Publication number: DE102006020532B4
Application number: DE102006020532A
Authority: DE
Inventors: Jenne-Tai Rochester Wang; Dorel M. Troy Sala; Gary L. Farmington Hills Jones; Joseph D. Macomb County Mc Cleary
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2005-05-04
Filing date: 2006-05-03
Publication date: 2011-02-10
Anticipated expiration: 2026-05-04
Also published as: DE102006020532A1; US7369928B2; US20060250016A1

Abstract

Kopfstützenpositioniervorrichtung (60) zum automatischen Positionieren einer Kopfstütze (18, 62) eines Fahrzeugsitzes (10, 64), wobei die Vorrichtung (60) umfasst:
einen Kopfstützensensor (112) zum Detektieren der Position der Kopfstütze (18, 62), wobei der Kopfstützensensor (112) ein Kopfstützenpositionssignal erzeugt, das die Position der Kopfstütze (18, 62) angibt,
ein Insassendetektions-Teilsystem (66) zum Detektieren der Position eines Merkmals eines Insassen (12), der auf dem Fahrzeugsitz (10, 64) sitzt, wobei das Insassendetektions-Teilsystem (66) ein Merkmalspositionssignal erzeugt, das die Position des Merkmals angibt, und
einen Kopfstützenpositions-Controller (72), der auf das Kopfstützenpositionssignal und das Merkmalspositionssignal anspricht, eine Soll-Position einschließlich eines Schwenkwinkels der Kopfstütze (18, 62) auf der Basis der Position des Merkmals erzeugt, die detektierte Position der Kopfstütze (18, 62) mit der Soll-Position der Kopfstütze (18, 62) vergleicht und die Kopfstütze (18, 62) automatisch in die Soll-Position verschiebt und verschwenkt.

Description

Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Kopfstützenpositioniervorrichtung, wie sie beispielsweise aus der DE 199 33 769 A1 bekannt ist, zum automatischen Positionieren einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes und im Besonderen eine Kopfstützenpositioniervorrichtung zum automatischen Positionieren einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes, indem die Position des Kopfes oder eines Gesichtsmerkmals eines Insassen detektiert wird, um eine gewünschte oder Soll-Position der Kopfstütze zu bestimmen, und indem die Soll-Position der Kopfstütze mit der erfassten Position der Kopfstütze verglichen wird.
Die meisten Fahrzeugsitze wenden eine Kopfstütze an, die hinter dem Kopf eines sitzenden Insassen positioniert ist. Bekannte Fahrzeugsitzkopfstützen sind relativ zu der Rückenlehne einstellbar, so dass der Insasse die Kopfstütze manuell in die richtige Lage positionieren kann. Typischerweise kann die Kopfstütze relativ zu der Rückenlehne durch eine Betätigungseinrichtung, welche einen Kopfstützenträger in und aus der Rückenlehne bewegt, verschiebbar positioniert werden. Es ist erwünscht, eine Vorrichtung bereitzustellen, die die Kopfstütze relativ zu einem besonderen Insassen ohne Eingriff durch den Insassen automatisch einstellt.
Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung ist eine Kopfstützenpositioniervorrichtung zum automatischen Positionieren einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes offenbart. In einer Ausführungsform ist die Kopfstütze eine motorgetriebene Kopfstütze, die ein Teil eines motorgetriebenen Sitzsystems ist, wobei die Position der Kopfstütze durch den Insassen mit anderen Positionen des Sitzes in einer Speicherfunktion vorgegeben werden kann. Die Positioniervorrichtung umfasst ein Erfassungssystem, das die Position des Kopfes, der Augen oder anderer Gesichtsmerkmale des Insassen erfasst, um die Soll-Position der Kopfstütze zu bestimmen. Die Vorrichtung vergleicht die Ist-Position der Kopfstütze mit der Soll-Position und stellt die Position der Kopfstütze automatisch in die Soll-Position ein. In einer Ausführungsform bestimmt ein Bildgebungssystem die Position des Kopfes des Insassen. In einer anderen Ausführungsform bestimmt die Vorrichtung die Position der Augen des Insassen auf der Basis der Position des fahrerseitigen Spiegels. Die Vorrichtung kann die Position des fahrerseitigen Spiegels sowohl anhand eines Seitenspiegel-Einstellverfahrens mit totem Winkel als auch anhand eines Seitenspiegel-Einstellverfahrens mit Beseitigung des toten Winkels/Blendschutz bestimmen. Der automatische Betrieb der Kopfstützenpositioniervorrichtung kann manuell übergangen werden, damit der Insasse die Kopfstütze in eine andere Position einstellen kann.
Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen beschrieben; in diesen ist:
1 ein Aufriss von der Seite eines Fahrzeugsitzes, der eine automatische motorgetriebene Kopfstützenpositioniervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist;
2 ein Blockdiagramm einer automatischen motorgetriebenen Kopfstützenpositioniervorrichtung zum automatischen Positionieren einer Kopfstütze auf der Basis der Position des Kopfes des Insassen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
3 ein Blockdiagramm einer automatischen motorgetriebenen Kopfstützenpositioniervorrichtung zum automatischen Positionieren der Kopfstütze auf der Basis der Position des fahrerseitigen Spiegels gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
4 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum automatischen Positionieren einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes für beide Kopfstützenpositioniervorrichtungen, die in den 2 und 3 gezeigt sind, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
5 ein Aufriss von oben eines Fahrzeugs, der ein Verfahren zum Bestimmen der Position der Augen eines Fahrzeugführers für ein Seitenspiegel-Einstellverfahren mit totem Winkel für die in 3 gezeigte Kopfstützenpositioniervorrichtung zeigt;
6 ein Aufriss von der Seite des Fahrzeugs zum Bestimmen der Position der Augen des Fahrzeugführers für ein Seitenspiegel-Einstellverfahren mit totem Winkel;
7 ein Aufriss von oben eines Fahrzeugs, der ein Verfahren zum Bestimmen der Position der Augen eines Fahrzeugführers für ein Seitenspiegel-Einstellverfahren mit Beseitigung des toten Winkels/Blendschutz für die in 3 gezeigte Kopfstützenpositioniervorrichtung zeigt;
8 ein Aufriss von der Seite eines Fahrzeugs, der ein Verfahren zum Bestimmen der Position der Augen des Fahrzeugführers für ein Seitenspiegel-Einstellverfahren mit Beseitigung des toten Winkels/Blendschutz; und
9 ein Graph mit dem Links-Rechts-Winkel auf der vertikalen Achse des beifahrerseitigen Spiegels und des Links-Rechts-Winkels auf der horizontalen Achse des fahrerseitigen Spiegels, der den Spiegeleinstellwinkel für sowohl das Seitenspiegel-Einstellverfahren mit totem Winkel als auch das Seitenspiegel-Einstellverfahren mit Beseitigung des toten Winkels/Blendschutz für ein besonderes Fahrzeug zeigt.
1 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes 10 zum Stützen eines Insassen 12 in einem Fahrzeug. Der Fahrzeugsitz 10 umfasst ein Sitzpolster 14, eine Rückenlehne 16, eine Kopfstütze 18 und einen Kopfstützenträger 20. Der Kopfstützenträger 20 ist an einer Rückenlehnen-Trägerstruktur 24, die in der Rückenlehne 16 angeordnet ist, durch ein Linearstellglied 26, das einen Sensor umfasst, und ein Rotationsstellglied 28, das einen Sensor umfasst, montiert. Die Stellglieder 26 und 28 können jedes Stellglied sein, das zum Positionieren der Kopfstütze 18 für die nachstehend diskutierte automatische Kopfstützenpositioniervorrichtung geeignet ist. Der Insasse 12 hat einen Kopf 32 und Augen 34.
Wie es nachstehend ausführlich besprochen wird, schlägt die vorliegende Erfindung ein automatisches Positionieren der Kopfstütze 18 relativ zu dem Insassen 12 auf der Basis der erfassten Position eines Merkmals des Insassen 12, wie etwa des Kopfes 32, der Augen 34, der Nase usw. des Insassen vor, so dass sie sich in einer Soll-Position befindet. In einer Ausführungsform wird nur die Kopfstütze des Fahrers auf der Basis der Position des Merkmals des Fahrers automatisch eingestellt. Diese automatische Einstellung der Kopfstütze des Fahrers kann als eine Erinnerung an das Einstellen der Kopfstützen für andere Insassen des Fahrzeugs dienen, deren Kopfstütze nicht automatisch positioniert werden.
Zur Vornahme der Berechnungen, um die richtige Position der Kopfstützen 18 auf der Basis der Position des Insassen 12 zu bestimmen, ist eine Achse 40, die sich durch das Sitzpolster 16 erstreckt, von einem unteren Punkt 42 der Rückenlehne 16 bis zu einem Punkt 44 relativ zu den Stellgliedern 26 und 28 definiert. Zusätzlich ist eine Achse 46 zwischen einem Bezugspunkt 48 oben an der Kopfstütze 18 und dem Punkt 44 definiert. Die Berechnungen werden in einem x-y-z-Bezugsrahmen relativ zu dem Sitz 10 durchgeführt. Z ist der Abstand von den Augen des Insassen 34 bis zu dem Punkt 48 in der z-Richtung, und X ist der Abstand von den Augen des Insassen 34 bis zu dem Punkt 48 in der x-Richtung. Es liegt im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, dass der Abstand von einem anderen Merkmal des Insassen 12 bis zu dem Bezugspunkt C verwendet werden kann. Für die nachfolgende Analyse ist Punkt 42 A, Punkt 44 ist B, Punkt 48 ist C und der Punkt an den Augen 34 ist E.
Aus diesen Variablen können die folgenden Gleichungen der Randbedingungen erstellt werden: x_c = x_E + X z_c = z_E + Z
Es können auch die folgenden kinematischen Gleichungen definiert werden: x_C = x_A + AB·cosω + BC·cosΨ (3) x_C = z_A + AB·sinω + BC·sinΨ (4) wobei ω = π / 2 – λ
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Kopfstütze 18 durch das Rotationsstellglied 28 nach vorne und nach hinten verschwenkbar, wobei der Winkel Ψ einstellbar ist. Zusätzlich ist die Kopfstütze 18 durch das Linearstellglied 26 nach oben und nach unten einstellbar, wobei die Länge ( AB ) von der Achse 40 zwischen den Punkten 42 und 44 einstellbar ist. In dieser Ausführungsform wird die Position (AB, Ψ) der Kopfstütze 18 aus den folgenden Gleichungen bestimmt.
x_B = x_A + AB·cosω (7) z_B = z_A + AB·sinω (8)
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Kopfstütze durch das Rotationsstellglied 28 nach vorne und nach hinten verschwenkbar, wobei der Winkel Ψ einstellbar ist und die Länge ( BC ) der Achse 46 durch das Linearstellglied 26 einstellbar ist. Für diese Ausführungsform werden die folgenden Gleichungen verwendet, um die Position (BC, Ψ) der Kopfstütze 18 zu bestimmen.
2 ist ein Blockdiagramm einer Kopfstützenpositioniervorrichtung 60, die die Position einer Kopfstütze 62 relativ zu einem Fahrzeugsitz 64 in Übereinstimmung mit der obigen Diskussion automatisch einstellt. Die Vorrichtung 60 wird in Kombination mit einem Positionsdetektionssystem 66 verwendet, das ein Signal liefert, das die Position eines Körpermerkmals des Insassen 12, wie etwa seines Kopfes, seiner Augen, seiner Nase usw. angibt. Aus dem Stand der Technik sind viele Systeme bekannt, die eine Bildgebungs- oder Visualisierungstechnologie zur Bestimmung der Position eines besonderen Merkmals einer Person in einem Fahrzeug zu verschiedenen Zwecken verwenden.
Das Signal der Position des Merkmals des Insassen von dem Positionsdetektionssystem 66 wird zu einem Sitzmodul-Controller 68 geschickt, der die Position des Sitzpolsters und der Rückenlehne des Sitzes 64 über verschiedene Motoren und dergleichen steuert. Aus dem Stand der Technik sind viele unterschiedliche Sitzpositioniersysteme bekannt, die für die Vorrichtung 60 anwendbar sind. Die Position des Sitzpolsters und der Rückenlehne können in einem Speicher vorgegeben sein, so dass der Insasse einfach einen Schalter aktivieren kann, der alle Positionen des Sitzes 64 inklusive der Kopfstütze 62 bereitstellt. Signalleitungen für die Motoren in dem Sitz 64 sind durch den Sitzmodul-Controller 68 vorgesehen, um die Position des Sitzes zu steuern, und Sensorsignale von Positioniersensoren in dem Sitz 64 teilen dem Sitzmodul-Controller 68 die Position der Sitzteile mit. Motorsitzschalter 70 können verwendet werden, um die verschiedenen Teile des Sitzes 64 falls gewünscht separat einzustellen.
Das Signal von dem Positionsdetektionssystem 66 und die Sitzpositionssignale von dem Sitzmodul-Controller 68 werden einem Kopfstützensystem-Controller 72 geliefert. Der Kopfstützensystem-Controller 72 steuert die Position der Kopfstütze 62 entweder automatisch oder manuell in Übereinstimmung mit der Diskussion hierin. Der Kopfstützensystem-Controller 72 liefert Motorsignale an die Motoren in der Kopfstütze 62, welche die Stellglieder 26 und 28 darstellen. Sensorsignale von der Kopfstütze 62, die die Position der Kopfstütze 62 angeben, werden an den Kopfstützen-Controller 72 geschickt, so dass er die Position der Kopfstütze 62 kennt. Die Sensoren, die dazu verwendet werden, die Position der Kopfstütze 62 zu identifizieren, können jeder Sensor sein, der zu diesem Zweck geeignet ist, wie etwa ein Potentiometer. Ein Motorkopfstützenschalter 74 wird verwendet, um die Position der Kopfstütze 62 durch den Insassen zu steuern, wenn dies erwünscht ist. In einer Ausführungsform übergeht der Motorschalter 74 die automatische Positionierung der Kopfstütze 62.
3 ist ein Blockdiagramm einer Kopfstützenpositioniervorrichtung 60, die in Kombination mit einem motorgetriebenen Seitenspiegelsystem 80 verwendet wird, das einen fahrerseitigen Spiegel 82 umfasst. Die Position des fahrerseitigen Spiegels 82 wird verwendet, um die Position der Augen des Fahrers für den Sitzmodul-Controller 68 zu bestimmen. Mit anderen Worten liefert das motorgetriebene Seitenspiegelsystem 80 ein Signal an den Sitzmodul-Controller 68, das die Position der Augen des Fahrers, auf der Basis der Position des fahrerseitigen Spiegels 82 angibt. Der Fahrzeugführer verwendet einen Einstellschalter 84, um die Position des fahrerseitigen Spiegels 82 durch einen Controller 86 für den fahrerseitigen Spiegel einzustellen. Der Controller 86 für den fahrerseitigen Spiegel liefert Motorsignale an die Motoren in dem fahrerseitigen Spiegel 82 und empfängt Sensorsignale von Sensoren der Position des fahrerseitigen Spiegels 82, so dass er die Position des Spiegels 82 kennt. Der Fahrer kann den Einstellschalter 84 auch verwenden, um einen beifahrerseitigen Spiegel 88 über einen Controller 90 für einen beifahrerseitigen Spiegel auf die gleiche Weise zu steuern.
US Patent US 6,840,637 B2 mit dem Titel Exterior Rearview Mirror System, das an die Inhaberin dieser Anmelderin übertragen wurde und hierin durch Bezugnahme vollständig mit eingeschlossen ist, offenbart ein äußeres, nach hinten blickendes Spiegelsystem, das die Position des beifahrerseitigen Spiegels in Ansprechen auf Änderungen, die von dem Fahrzeugführer an dem fahrerseitigen Spiegel vorgenommen werden, automatisch einstellt. Das in US 68 40 637 B2 offenbarte Spiegelsystem kann in einer Ausführungsform als das motorgetriebene Seitenspiegelsystem 80 verwendet werden.
4 ist ein Flussdiagramm 100, das ein Verfahren zum automatischen Steuern der Position der Kopfstütze 18 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Ein Insassendetektionssystem 102 liefert ein Signal der Position des Insassen an Kasten 104, der die Soll-Position der Kopfstütze 18 abschätzt. Das Detektionssystem 102 kann das Positionsdetektionssystem 66, das motorgetriebene Seitenspiegelsystem 80 oder irgendein anderes System sein, das für die hierin beschriebenen Zwecke zum Identifizieren der Position des Kopfs des Insassen geeignet ist. Zusätzlich empfängt der Kasten 104 die Sitzpositionssignale, von einem Sitz-Controller 106, welcher den Sitz-Controller 68 repräsentiert, der die Sitzpositionssignale von Sitzsensoren 108 empfängt. Der Algorithmus bestimmt bei Kasten 104 die Soll-Position der Kopfstütze 18 und beschafft anschließend bei Kasten 110 die detektierte Position der Kopfstütze 18 von Kopfstützenpositionssensoren 112.
Der Algorithmus bestimmt daraufhin bei Entscheidungsknoten 114, ob sich die gegenwärtige Position der Kopfstütze 18 an der Soll-Position der Kopfstütze 18 für den Kopf des Insassen befindet. Wenn sich die Position der Kopfstütze 18 an der Soll-Position befindet, dann ist der Algorithmus abgearbeitet. Wenn sich jedoch die Position der Kopfstütze 18 bei Entscheidungsknoten 114 nicht an der Soll-Position befindet, dann aktiviert der Algorithmus die Kopfstützenstellglieder 26 und 28, um bei Kasten 116die Position der Kopfstützen 18 einzustellen. Wenn der Insasse im Anschluss daran mit der automatischen Position der Kopfstütze 18 unzufrieden ist, kann er die Position der Kopfstütze 18 manuell unter Verwendung eines Motorkopfstützenschalters 118, der von dem Algorithmus detektiert wird, einstellen. Der Algorithmus bestimmt bei Entscheidungsknoten 120, ob eine manuelle Einstellung der Kopfstütze 18 vorgenommen worden ist, und wenn der Insasse die Position der Kopfstütze 18 manuell eingestellt hat, dann sorgt der Algorithmus nicht für eine automatische Einstellung. Wenn jedoch der Insasse die Position der Kopfstütze 18 an dem Entscheidungsknoten 120 nicht eingestellt hat, dann kehrt der Algorithmus zurück, um die erfasste Position der Kopfstütze 18 bei Kasten 110 zu beschaffen.
Wie es oben besprochen wurde, bestimmt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie die Kopfstütze 18 automatisch zu positionieren ist, auf der Basis der Position des fahrerseitigen Spiegels, die die Position der Augen des Fahrers liefert. Jedoch sind auf dem Gebiet der Einstellung der Position der Seitenspiegel eines Fahrzeugs zwei Techniken bekannt. Die erste Technik wird als Seitenspiegel-Einstellverfahren mit totem Winkel bezeichnet, bei dem der Fahrzeugführer die Seitenspiegel des Fahrzeugs derart einstellt, dass die normalen toten Winkel oder blinden Bereiche des Fahrzeugs nicht abgedeckt sind.
5 ist eine Ansicht von oben und 6 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs 126, das einen Rückspiegel 128, einen fahrerseitigen Spiegel 130 und einen beifahrerseitigen Spiegel 132 umfasst. Punkt E stellt die Position der Augen des Fahrers dar, und Punkt S ist der Abstand von den Augen des Fahrers bis zu dem fahrerseitigen Spiegel 130 in einer Richtung nach vorne. Aus diesen Diagrammen werden die folgenden Gleichungen verwendet, um die Position E für die Vorrichtung oben zu bestimmen, die die Soll-Position der Kopfstütze 18 für das Seitenspiegel-Einstellverfahren mit totem Winkel berechnet.
h_s = Stan2θ (12)
Es ist in der Technik auch bekannt, die Position der Seitenspiegel eines Fahrzeugs einzustellen, um die toten Winkel oder blinden Stellen zu beseitigen, was in der Technik als Seitenspiegel-Einstellverfahren mit Beseitigung des toten Winkels/Blendschutz (BGE) bezeichnet wird. Bei diesem Verfahren bewegt der Fahrzeugführer seinen Kopf weit nach links, um den fahrerseitigen Spiegel einzustellen, und weit nach rechts, um den beifahrerseitigen Spiegel einzustellen. Dies lässt zu, dass die Seitenspiegel so verwendet werden können, dass die toten Winkel des Fahrzeugs besser einsehbar sind, wenn sich der Fahrer in der normalen Fahrposition befindet, in der der Rückspiegel verwendet wird, um den Rest des Bereichs hinter dem Fahrzeug zu überblicken.
7 ist eine Ansicht von oben eines Fahrzeugs 136 und 8 ist eine Seitenansicht des Fahrzeugs 136, die das BGE-Seitenspiegel-Einstellverfahren zeigen. Das Fahrzeug 136 umfasst einen Rückspiegel 138, einen fahrerseitigen Spiegel 140 und einen beifahrerseitigen Spiegel 142. Die in den 7 und 8 identifizierten Variablen werden verwendet, um die Soll-Position des Auges E eines Fahrers auf der Basis der folgenden Gleichungen für das BGE-Seitenspiegel-Einstellverfahren zu berechnen.
h_s = Stan2θ (14)
Es bleibt dann die Frage, wie die automatische Kopfstützenpositioniervorrichtung der Erfindung davon Kenntnis erlang, ob der Fahrzeugführer das Einstellverfahren mit totem Winkel oder das BGE-Einstellverfahren verwendet, um die Position der Seitenspiegel des Fahrzeugs einzustellen. 9 ist ein Graph mit dem Links-Rechts-Winkel auf der horizontalen Achse des fahrerseitigen Spiegels und dem Links-Rechts-Winkel auf der vertikalen Achse des beifahrerseitigen Spiegels. Für ein besonderes Fahrzeug stellt die Linie 150 des Graphen die Position des fahrerseitigen Spiegels und des beifahrerseitigen Spiegels dar, wenn das Einstellverfahren mit totem Winkel verwendet wird, und die Linie 152 des Graphen stellt die Position des fahrerseitigen Spiegels und des beifahrerseitigen Spiegels dar, wenn das BGE-Einstellverfahren verwendet wird. Deshalb würde der Steueralgorithmus der Kopfstützenpositioniervorrichtung der Erfindung auf der Basis der Winkel der Seitenspiegel Kenntnis davon haben, welches Verfahren der Fahrzeugführer zu ihrer Einstellung verwendete, wobei die Linie 154 einen Schwellenwert zwischen den beiden Seitenspiegel-Einstellverfahren darstellt.
Zusammengefasst offenbart die Erfindung eine Kopfstützenpositioniervorrichtung 60 zum automatischen Einstellen der Position einer Kopfstütze 62 eines Fahrzeugsitzes 64. Die Kopfstütze 62 kann eine motorgetriebene Kopfstütze sein, die ein Teil eines motorgetriebenen Sitzsystems ist, wobei die Position der Kopfstütze 62 von einem Insassen 12 mit anderen Positionen des Sitzes 64 in einer Speicherfunktion vorgegeben werden kann. Die Vorrichtung 60 umfasst ein Insassenerfassungssystem 66, das die Position des Kopfes, der Augen oder anderer Gesichtsmerkmale des Insassen erfasst, um eine Soll-Position der Kopfstütze 62 zu bestimmen. Die Vorrichtung 60 vergleicht die Ist-Position der Kopfstütze 62 mit der Soll-Position und stellt die Position der Kopfstütze 62 automatisch in die Soll-Position ein. In einer Ausführungsform bestimmt ein Bildgebungssystem die Position des Kopfs 32 des Insassen. In einer anderen Ausführungsform bestimmt die Vorrichtung 60 die Position der Augen 34 des Insassen auf der Basis der Position des fahrerseitigen Spiegels 82.

Claims

Kopfstützenpositioniervorrichtung (60) zum automatischen Positionieren einer Kopfstütze (18, 62) eines Fahrzeugsitzes (10, 64), wobei die Vorrichtung (60) umfasst: einen Kopfstützensensor (112) zum Detektieren der Position der Kopfstütze (18, 62), wobei der Kopfstützensensor (112) ein Kopfstützenpositionssignal erzeugt, das die Position der Kopfstütze (18, 62) angibt, ein Insassendetektions-Teilsystem (66) zum Detektieren der Position eines Merkmals eines Insassen (12), der auf dem Fahrzeugsitz (10, 64) sitzt, wobei das Insassendetektions-Teilsystem (66) ein Merkmalspositionssignal erzeugt, das die Position des Merkmals angibt, und einen Kopfstützenpositions-Controller (72), der auf das Kopfstützenpositionssignal und das Merkmalspositionssignal anspricht, eine Soll-Position einschließlich eines Schwenkwinkels der Kopfstütze (18, 62) auf der Basis der Position des Merkmals erzeugt, die detektierte Position der Kopfstütze (18, 62) mit der Soll-Position der Kopfstütze (18, 62) vergleicht und die Kopfstütze (18, 62) automatisch in die Soll-Position verschiebt und verschwenkt.
Vorrichtung (60) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Insassendetektions-Teilsystem (66) ein Bildgebungs-Teilsystem zum Detektieren der Position des Kopfes (32) des Insassen umfasst.
Vorrichtung (60) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Insassendetektions-Teilsystem (60) ein Detektions-Teilsystem für einen fahrerseitigen Spiegel (86) zum Detektieren der Position eines fahrerseitigen Spiegels (82) umfasst, um die Position der Augen (34) des Insassen zu detektieren.
Vorrichtung (60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfstützenpositions-Controller (72) die Kopfstütze (18, 62) in die Soll-Position für einen fahrerseitigen Spiegel (82) bewegt, die entweder durch ein Seitenspiegel-Einstellverfahren mit totem Winkel oder ein Seitenspiegel-Einstellverfahren mit Beseitigung des toten Winkels/Blendschutz eingestellt worden ist.
Vorrichtung (60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfstützenpositions-Controller (72) durch einen Links-Rechts-Winkel des fahrerseitigen Spiegels (82) und eines beifahrerseitigen Spiegels (88) davon Kenntnis hat, ob der fahrerseitige Spiegel (82) durch das Einstellverfahren mit totem Winkel oder das Seitenspiegel-Einstellverfahren mit Beseitigung des toten Winkels/Blendschutz eingestellt worden ist.
Vorrichtung (60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektions-Teilsystem für einen fahrerseitigen Spiegel (90) einen beifahrerseitigen Spiegel (88) in Ansprechen auf die Position des fahrerseitigen Spiegels (82) automatisch positioniert.
Vorrichtung (60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfstützenpositions-Controller (72) die Kopfstütze (18, 62) nicht automatisch positioniert, wenn der Insasse den Controller (72) übergeht, indem er die Position der Kopfstütze (18, 62) manuell einstellt.
Vorrichtung (60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (18, 62) ein Teil eines motorgetriebenen Sitzeinstellungs-Teilsystems (68) ist, das einen Motorschalter (70) zum Einstellen der Position der Kopfstütze (18, 62) umfasst.
Vorrichtung (60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Kopfstütze (18, 62) in einer Speicherfunktion vorgegeben sein kann.
Vorrichtung (60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Sitzsensor (108) zum Detektieren der Position des Fahrzeugsitzes (10, 64), wobei der Kopfstützenpositions-Controller (72) auf das Sitzpositionssignal anspricht, um zu helfen, die Position der Kopfstütze (18, 62) automatisch einzustellen.
Vorrichtung (60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Rotationsstellglied (28) zum schwenkbaren Einstellen der Position der Kopfstütze (18, 62) und ein Linearstellglied (26) zum linearen Einstellen der Position der Kopfstütze (18, 62).
Verfahren (100) zum automatischen Positionieren einer Kopfstütze (18) eines Fahrzeugsitzes (10, 64), wobei das Verfahren (100) umfasst, dass: die Position der Kopfstütze (18, 62) detektiert wird (112), die Position eines Merkmals eines Insassen (12), der auf dem Fahrzeugsitz (10, 64) sitzt, detektiert wird (102), eine Soll-Position einschließlich eines Schwenkwinkels der Kopfstütze (18, 62) auf der Basis der Position des Merkmals bestimmt wird (104), die detektierte Position der Kopfstütze (18, 62) mit der Soll-Position der Kopfstütze (18, 62) verglichen wird (114), und die Kopfstütze (18, 62) automatisch in die Soll-Position verschoben und verschwenkt wird (116).
Verfahren (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektieren (102) der Position eines Merkmals des Insassen (12) umfasst, dass eine Bildgebungseinrichtung verwendet wird, um die Position des Kopfes (32) des Insassen zu detektieren.
Verfahren (100) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektieren (102) der Position eines Merkmals des Insassen (12) umfasst, dass eine Position eines fahrerseitigen Spiegels (82) bestimmt wird, um die Position der Augen (34) des Insassen zu bestimmen.
Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektieren (102) der Position eines Merkmals des Insassen umfasst, dass der Links-Rechts-Winkel des fahrerseitigen Spiegels (82) und des beifahrerseitigen Spiegels (88) bestimmt wird, um festzustellen, ob der fahrerseitige Spiegel (82) durch ein Seitenspiegel-Einstellverfahren mit totem Winkel oder ein Seitenspiegel-Einstellverfahren mit Beseitigung des toten Winkels/Blendschutz eingestellt worden ist.
Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Einstellung der Kopfstütze (18, 62) übergangen wird (120), indem die Position der Kopfstütze (18, 62) manuell eingestellt wird.
Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position der Kopfstütze (18, 62) als eine Voreinstellung in einer Speicherfunktion eingestellt wird.
Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Fahrzeugsitzes (10, 64) detektiert wird und die Position des Fahrzeugsitzes (10, 64) verwendet wird, um zu helfen, die Position der Kopfstütze (18, 62) bereitzustellen.