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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Fahrzeuge und insbesondere F ahrzeugsi tzbaugruppen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Autonome Fahrzeuge erzeugen eine neue Erwartungshaltung hinsichtlich der Bewegungsfreiheit eines Insassen in einem Fahrzeug. Dies kann eine Herausforderung für die übliche Denkweise hinsichtlich der festen Anordnung von Airbags und der Airbag-Konstruktion darstellen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet eine Fahrzeugsitzbaugruppe eine Rückenlehne, die an eine Sitzbasis gekoppelt ist. Eine Airbag-Baugruppe ist an die Rückenlehne gekoppelt und ist dazu konfiguriert, von dieser ausgehend ausgelöst zu werden. Ein Fangband ist an die Airbag-Baugruppe und wenigstens eine von der Rückenlehne und der Sitzbasis gekoppelt. Ein Kabel ist an das Fangband gekoppelt. Eine Aufrolleinrichtung ist an die Sitzbasis gekoppelt und dazu konfiguriert, das Kabel aufzurollen.
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Ausführungsformen des ersten Aspekts der Erfindung können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale aufweisen:
- • Die Airbag-Baugruppe umfasst einen Seiten-Airbag, der dazu konfiguriert ist, aus einer lateralen Seite der Rückenlehne heraus ausgelöst zu werden;
- • die Airbag-Baugruppe umfasst einen Überkopf-Airbag, der dazu konfiguriert ist, von der Sitzbaugruppe ausgehend lateral vom Seiten-Airbag nach innen ausgelöst zu werden;
- • die Aufrolleinrichtung ist dazu konfiguriert, das Kabel aufzurollen, wenn sich der Airbag in einer ausgelösten Position befindet; und
- • das Kabel ist teilweise innerhalb wenigstens einer von der Sitzbasis und der Rückenlehne angeordnet, während sich der Airbag in einer noch nicht ausgelösten Position befindet;
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet eine Sitzbaugruppe eine Rückenlehne, die an eine Sitzbasis gekoppelt ist. Eine Airbag-Baugruppe ist an die Rückenlehne gekoppelt und ist dazu konfiguriert, von dieser ausgehend ausgelöst zu werden. Ein Fangband ist an die Airbag-Baugruppe und wenigstens eine von der Rückenlehne und der Sitzbasis gekoppelt. Ein Verankerungsmerkmal ist an wenigstens eine von der Rückenlehne und der Sitzbasis gekoppelt und dazu konfiguriert, eine Bewegung des Fangbands von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben einzuschränken.
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Ausführungsformen des zweiten Aspekts der Erfindung können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale aufweisen:
- • Die Airbag-Baugruppe umfasst einen Seiten-Airbag, der dazu konfiguriert ist, aus einer lateralen Seite der Rückenlehne heraus ausgelöst zu werden;
- • die Airbag-Baugruppe umfasst einen Überkopf-Airbag, der dazu konfiguriert ist, von der Sitzbaugruppe ausgehend lateral vom Seiten-Airbag nach innen ausgelöst zu werden;
- • das Verankerungsmerkmal umfasst ein Kabel und eine Aufrolleinrichtung, die dazu konfiguriert ist, das Kabel aufzurollen;
- • das Verankerungsmerkmal umfasst einen Hilfshaken, der an die Sitzbasis gekoppelt ist;
- • der Hilfshaken ist zwischen einer verstauten Position und einer Verwendungsposition betätigbar; und
- • das Verankerungsmerkmal umfasst eine Armlehne.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet ein Verfahren zum Betätigen einer Fahrzeugsitzbaugruppe die Schritte des Auslösens einer Airbag-Baugruppe aus einer Rückenlehne einer Fahrzeugsitzbaugruppe, die eine Sitzbasis beinhaltet, die an die Rückenlehne gekoppelt ist, des Einschränkens einer Bewegung der Airbag-Baugruppe von der Sitzbaugruppe ausgehend nach vorne mit einem Fangband, das an die Airbag-Baugruppe gekoppelt ist, und des Einschränkens einer Bewegung des Fangbands von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben mit einem Verankerungsmerkmal, das an die Sitzbasis gekoppelt ist.
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Diese und weitere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden für den Fachmann nach der Betrachtung der nachfolgenden Beschreibung, Ansprüche und beigefügten Zeichnungen deutlich und nachvollziehbar werden.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen gilt:
- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums, der mit einer Sitzbaugruppe ausgestattet ist, die eine Airbag-Baugruppe in einer noch nicht ausgelösten Position aufweist, gemäß einer Ausführungsform;
- 2 ist eine seitliche Aufrissansicht der Sitzbaugruppe mit einer Armlehne gemäß einer Ausführungsform;
- 3A ist eine Aufrissansicht der Sitzbaugruppe von vorne, die ein Stützelement der Armlehne in einer abgesenkten Position darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 3B ist eine Aufrissansicht der Sitzbaugruppe von vorne, die das Stützelement der Armlehne in einer angehobenen Position darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 4A ist eine Aufrissansicht der Sitzbaugruppe von vorne, die ein Polster der Armlehne in einer Außenposition darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 4B ist eine Aufrissansicht der Sitzbaugruppe von vorne, die das Polster der Armlehne in einer Position zwischen der Außenposition und einer Innenposition darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 4C ist eine Aufrissansicht der Sitzbaugruppe von vorne, die das Polster der Armlehne in der Innenposition darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 5A ist eine seitliche Aufrissansicht der Sitzbaugruppe, die das Polster der Armlehne in einer hinteren Position darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 5B ist eine seitliche Aufrissansicht der Sitzbaugruppe, die das Polster der Armlehne in einer vorderen Position darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 6A ist eine Aufrissansicht von zwei Sitzbaugruppen von vorne, die die Sitzbaugruppen in einer Sofakonfiguration darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 6B ist eine Aufrissansicht von zwei Sitzbaugruppen von vorne, die die Sitzbaugruppen in einer Zweisitzersofakonfiguration darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 7 ist eine Aufrissansicht der Sitzbaugruppe von vorne, die ein Antriebsmerkmal und ein Antriebssystem darstellt, das an die Sitzbaugruppe gekoppelt ist, gemäß einer Ausführungsform;
- 7A ist eine Querschnittansicht entlang der Linie VIIA-VIIA aus 7, die das Antriebsmerkmal und das Antriebssystem gekoppelt an die Sitzbaugruppe darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 8 ist eine seitliche Aufrissansicht der Sitzbaugruppe, die die Airbag-Baugruppe in einer ausgelösten Position darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 9A ist eine seitliche Aufrissansicht der Sitzbaugruppe mit der Airbag-Baugruppe in der noch nicht ausgelösten Position, die ein Fangband darstellt, das innerhalb einer Rückenlehne der Sitzbaugruppe angeordnet ist gemäß einer Ausführungsform;
- 9B ist eine seitliche Aufrissansicht der Sitzbaugruppe mit der Airbag-Baugruppe in der ausgelösten Position, die die Armlehne darstellt, die zugleich als ein Verankerungsmerkmal dient, gemäß einer Ausführungsform;
- 10A ist eine seitliche Aufrissansicht der Sitzbaugruppe mit der Airbag-Baugruppe in der noch nicht ausgelösten Position, die einen Hilfshaken in einer verstauten Position darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 10B ist eine seitliche Aufrissansicht der Sitzbaugruppe mit der Airbag-Baugruppe in der ausgelösten Position, die den Hilfshaken in einer Verwendungsposition darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
- 11A ist eine seitliche Aufrissansicht der Sitzbaugruppe mit der Airbag-Baugruppe in der noch nicht ausgelösten Position, die eine Aufrolleinrichtung darstellt, die an die Sitzbaugruppe gekoppelt ist, gemäß einer Ausführungsform;
- 11B ist eine seitliche Aufrissansicht der Sitzbaugruppe mit der Airbag-Baugruppe in der ausgelösten Position, die ein Kabel darstellt, das sich von der Aufrolleinrichtung erstreckt und an das Fangband gekoppelt ist, gemäß einer Ausführungsform;
- 12 ist ein Blockschaubild von Steuerelementen der Sitzbaugruppe und der Airbag-Baugruppe, die eine Steuerung zum Steuern der Airbag-Baugruppen- und Fangbandkomponenten darstellt; und
- 13 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben der Sitzbaugruppe gemäß einer Ausführungsform.
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DETAIILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In der nachfolgenden ausführliche Beschreibung werden weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung dargelegt, die für den Fachmann anhand der Beschreibung oder durch Ausüben der Erfindung deutlich werden, wie sie in der nachstehenden Beschreibung, zusammen mit den Ansprüchen und beigefügten Zeichnungen, beschrieben ist.
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Im hier verwendeten Sinne bedeutet der Begriff „und/oder“ bei Verwendung in einer Liste von zwei oder mehr Elementen, dass beliebige der aufgelisteten Elemente allein verwendet werden können oder eine beliebige Kombination von zwei oder mehr der aufgelisteten Elemente verwendet werden kann. Wenn beispielsweise eine Zusammenstellung die Komponenten A, B und/oder C enthaltend beschrieben wird, kann die Zusammenstellung A allein; B allein; C allein; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination; oder A, B und C in Kombination enthalten.
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In diesem Dokument werden relationale Begriffe wie erste und zweite, oben und unten und dergleichen ausschließlich zum Unterscheiden einer Einheit oder Handlung von einer anderen Einheit oder Handlung verwendet, ohne zwingend eine tatsächliche derartige Beziehung oder Reihenfolge zwischen den Einheiten oder Handlungen zu verlangen oder zu implizieren.
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Im Sinne dieser Offenbarung bedeutet der Begriff „gekoppelt“ (in allen seinen Formen: koppeln, koppelnd, gekoppelt usw.) allgemein das direkte oder indirekte Verbinden von zwei Komponenten (elektrisch oder mechanisch). Eine solche Verbindung kann stationärer oder beweglicher Art sein. Eine solche Verbindung kann mit den zwei Komponenten (elektrisch oder mechanisch) und beliebigen weiteren Zwischenelementen erzielt werden, die einstückig als ein einzelner einteiliger Körper miteinander oder mit den zwei Komponenten gebildet sind. Eine solche Verbindung kann dauerhafter Art sein oder entfernbarer oder lösbarer Art sein, soweit nicht anders angegeben.
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Im hier verwendeten Sinne bedeutet der Begriff „etwa“, dass Mengen, Größen, Formulierungen, Parameter und andere Größen und Eigenschaften weder genau sind noch sein müssen, sondern Näherungen und/oder bei Bedarf größer oder kleiner sein können, um Toleranzen, Umrechnungsfaktoren, Auf- und Abrundung, Messfehler und dergleichen sowie andere dem Fachmann bekannte Faktoren zu reflektieren. Wenn der Begriff „etwa“ zum Beschreiben eines Werts oder eines Endpunkts eines Bereichs verwendet wird, versteht es sich, dass die Offenbarung den betreffenden spezifischen Wert oder Endpunkt beinhaltet. Ungeachtet dessen, ob für einen numerischen Wert oder Endpunkt eines Bereichs in der Beschreibung „etwa“ verwendet wird, soll der numerische Wert oder Endpunkt eines Bereichs zwei Ausführungsformen beinhalten: eine, die durch „etwa“ modifiziert ist und eine, die nicht durch „etwa“ modifiziert ist. Es versteht sich ferner, dass die Endpunkte eines jeden Bereichs sowohl in Bezug auf den anderen Endpunkt als auch unabhängig von dem anderen Endpunkt signifikant sind.
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Die Begriffe „wesentlich“, „im Wesentlichen“ und Variationen derselben im hier verwendeten Sinne sollen angeben, dass ein beschriebenes Merkmal gleich oder ungefähr gleich einem Wert oder einer Beschreibung ist. Beispielsweise ist vorgesehen, dass eine „im Wesentlichen ebenflächige“ Fläche eine Fläche bezeichnet, die ebenflächig oder ungefähr ebenflächig ist. Darüber hinaus soll „im Wesentlichen“ angeben, dass zwei Werte gleich oder ungefähr gleich sind. In einigen Ausführungsformen kann „im Wesentlichen“ Werte innerhalb eines Bereichs von etwa 10 % voneinander, wie etwa innerhalb eines Bereichs von etwa 5 % voneinander oder innerhalb eines Bereichs von etwa 2 % voneinander bezeichnen.
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Im hier verwendeten Sinne tragen die Begriffe „der/die/das“ oder „ein/eine“ die Bedeutung „wenigstens eins“ und sind nicht auf „nur eins“ beschränkt, soweit nicht ausdrücklich anders angegeben. Die Bezugnahme auf „eine Komponente“ beinhaltet somit beispielsweise Ausführungsformen, die zwei oder mehr dieser Komponenten aufweisen, solange der Kontext nicht klar etwas anderes vorgibt.
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Bezug nehmend auf 1-13 weist ein Fahrzeug 10 einen Fahrzeuginnenraum 12 auf. Der Fahrzeuginnenraum 12 beinhaltet eine Sitzbaugruppe 14. Die Sitzbaugruppe 14 beinhaltet eine Sitzbasis 18 und eine Rückenlehne 22, die an die Sitzbasis 18 gekoppelt ist. Eine Airbag-Baugruppe 38 ist an die Rückenlehne 22 gekoppelt und ist dazu konfiguriert, von dieser ausgehend ausgelöst zu werden. Ein Fangband 46 ist an die Airbag-Baugruppe 38 und wenigstens eine von der Rückenlehne 22 und der Sitzbasis 18 gekoppelt, wobei das Fangband 46 dazu konfiguriert ist, die Airbag-Baugruppe 38 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach unten vorzuspannen, wenn sich die Airbag-Baugruppe 38 in einer ausgelösten Position befindet.
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Bezug nehmend auf 1 und 2 beinhaltet das Fahrzeug 10 die Sitzbaugruppe 14. Die Sitzbaugruppe 14 kann eine Sitzbasis 18 und eine Rückenlehne 22 beinhalten, die an die Sitzbasis 18 gekoppelt ist. In einigen Ausführungsformen kann die Rückenlehne 22 drehend an die Sitzbasis 18 gekoppelt sein. Die Sitzbasis 18 kann bewegbar an das Fahrzeug 10 gekoppelt sein. In einigen Ausführungsformen kann sich die Sitzbasis 18 beispielsweise an einem Schienensystem entlang bewegen, das an das Fahrzeug 10 gekoppelt ist. Die Sitzbaugruppe 14 kann sich in einer Fahrzeugvorwärts- und -rückwärtsrichtung bewegen, wie es für Fahrzeugsitzbaugruppen typisch ist. In einigen Ausführungsformen kann sich die Sitzbaugruppe 14 in verschiedene Richtungen im Fahrzeug 10 bewegen und/oder im Verhältnis zum Fahrzeug 10 drehen oder schwenken, derart, dass die Sitzbaugruppe 14 in verschiedene Fahrzeugrichtungen gewandt sein kann. Es ist vorgesehen, dass das Fahrzeug 10 mehrere bewegbare Sitzbaugruppen 14 beinhalten kann und dass eine strategische Bewegung der Sitzbaugruppen 14 unterschiedliche Sitzbaugruppenkonfigurationen wie etwa modulare Sofas und/oder Zweisitzersofas für die Insassen bereitstellen kann.
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Die Rückenlehne 22 kann eine Kopfstütze 26 beinhalten. In einigen Ausführungsformen kann die Kopfstütze 26 eine Verlängerung der Rückenlehne 22 sein. Mit anderen Worten, wenigstens ein Abschnitt der Kopfstütze 26 kann einstückig an wenigstens einen Abschnitt der Rückenlehne 22 gekoppelt sein. In einigen Ausführungsformen kann die Kopfstütze 26 im Verhältnis zur übrigen Rückenlehne 22 bewegbar sein. Beispielsweise kann die Kopfstütze 26 in Anpassung an Insassen unterschiedlicher Größe auf der Sitzbaugruppe eingestellt werden. Die Rückenlehne 22 kann eine laterale Seite 24 beinhalten. In einigen Ausführungsformen kann die laterale Seite 24 in eine Richtung gewandt sind, die allgemein senkrecht zu der Richtung von der Sitzbaugruppe ausgehend nach vorne und/oder von der Sitzbaugruppe ausgehend nach hinten ist. Mit anderen Worten, die laterale Seite 24 kann von der Sitzbaugruppe ausgehend nach links oder von der Sitzbaugruppe ausgehend nach rechts gewandt sein. Es ist vorgesehen, dass die laterale Seite 24 eine Vielzahl von lateralen Seiten 24 beinhalten kann. Beispielsweise kann die Rückenlehne 22 eine rechte laterale Seite 24 und eine linke laterale Seite 24 beinhalten.
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Weiter Bezug nehmend auf 1 und 2 kann eine Armlehne 30 an die Sitzbaugruppe 14 gekoppelt sein. Die Armlehne 30 kann an die Rückenlehne 22 und/oder Sitzbasis 18 gekoppelt sein. Die Armlehne 30 kann zwischen verschiedenen Positionen betätigbar sein. In einigen Ausführungsformen beispielsweise kann die sich die Armlehne 30 im Verhältnis zur Sitzbaugruppe 14, nach vorne, hinten, oben, unten, innen, außen und/oder eine Kombinationen davon bewegen, drehen, verschieben und/oder gelenkig bewegen.
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In einigen Ausführungsformen kann die Armlehne 30 mehrere Komponenten beinhalten. Die Komponenten können zwischen verschiedenen Positionen betätigbar sein. Beispielsweise, wie in 2-3B gezeigt, kann die Armlehne 30 ein Stützelement 32 und ein Polster 34 beinhalten. Das Stützelement 32 kann an die Sitzbasis 18 gekoppelt sein. In einigen Ausführungsformen kann das Stützelement 32 betätigbar sein, um sich von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben und von der Sitzbaugruppe ausgehend nach unten zu bewegen. Entsprechend kann das Stützelement 32 zwischen einer abgesenkten Position und einer angehobenen Position betätigbar sein, wie jeweils durch 3A bzw. 3B dargestellt. In einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass sich das Stützelement 32 außerdem von der Sitzbaugruppe ausgehend in andere Richtungen im Verhältnis zur Sitzbasis 18 bewegen kann.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Polster 34 an das Stützelement 32 gekoppelt sein. Wie in 3A und 3B gezeigt, kann sich das Polster 34 mit dem Stützelement 32 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben und von der Sitzbaugruppe ausgehend nach unten bewegen. In einigen Ausführungsformen kann das Polster 34 über das Stützelement 32 hinaus von der Sitzbaugruppe ausgehend in der Richtung nach vorne vorspringen. In einigen Ausführungsformen kann das Polster 34 bewegbar an das Stützelement 32 gekoppelt sein. Beispielsweise, wie in 4A-4C gezeigt, kann das Polster 34 im Verhältnis zum Stützelement 32 gelenkig bewegbar sein, derart, dass das Polster 34 von der Sitzbaugruppe ausgehend in die Richtung nach innen und von der Sitzbaugruppe ausgehend in die Richtung nach außen gelenkig bewegbar ist. Somit kann das Polster 34 zwischen einer Innenposition und einer Außenposition betätigbar sein, wie jeweils in 4C bzw. 4A gezeigt. Das Polster 34 kann ferner in eine Position zwischen der Innenposition und der Außenposition betätigbar sein, wie in 4B dargestellt. In einigen Ausführungsformen kann das Polster 34 betätigbar sein, um sich von der Sitzbaugruppe ausgehend in die Richtung nach vorne und von der Sitzbaugruppe ausgehend in die Richtung nach hinten zu bewegen. Entsprechend, wie in 5A-5B gezeigt, kann das Polster 34 zwischen einer vorderen Position und einer hinteren Position betätigbar sein. Es ist vorgesehen, dass die Sitzbaugruppe 14 eine Vielzahl von Armlehnen 30 aufweisen kann.
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Die Beweglichkeit der Armlehnen 30 und/oder Komponenten der Armlehnen 30 kann verschiedene Sitzbaugruppenkonfigurationen ermöglichen. Beispielsweise, wie in 4A gezeigt, können die Armlehnen 30 derart angeordnet sein, dass die Sitzbaugruppe 14 einem Steuermannsstuhl gleicht. In einigen Ausführungsformen befinden sich die Stützelemente 32 der Armlehnen 30 in der angehobenen Position und die Polster 34 in der Außenposition, während die Sitzbaugruppe 14 wie ein Steuermannsstuhl konfiguriert ist. Wie in 6A gezeigt, können die Armlehnen 30 mehrerer Seite an Seite angeordneter Sitzbaugruppen 14 derart konfiguriert sein, dass die Sitzbaugruppen 14 einem Sofa gleichen. Beispielsweise befinden sich die Stützelemente 32 der Armlehnen 30 in einer Ausführungsform in der abgesenkten Position und die Polster 34 der Armlehnen 30 in der Außenposition, während die Sitzbaugruppen als ein Sofa konfiguriert sind. Wie in 6B gezeigt, können die Armlehnen 30 mehrerer Seite an Seite angeordneter Sitzbaugruppen 14 derart konfiguriert sein, dass die Sitzbaugruppen 14 einem Zweisitzersofa gleichen. In einer Ausführungsform beispielsweise befindet sich das Stützelement 32 einer inneren Armlehne 30A von jeder der zwei Seite an Seite angeordneten Sitzbaugruppen 14 in der abgesenkten Position, das Stützelement 32 einer äußeren Armlehne 30B jeder der zwei Seite an Seite angeordneten Sitzbaugruppen 14 befindet sich in der angehobenen Position und die Polster 34 der Armlehnen 30 befinden sich in der Außenposition, während die zwei Sitzbaugruppen 14 als ein Zweisitzersofa konfiguriert sind.
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Bezug nehmend auf 7-7A kann ein Antriebsmerkmal 44, das dazu konfiguriert ist, die Armlehne 30 zu bewegen, an die Sitzbaugruppe 14, die Sitzbasis 18 und/oder die Armlehne 30 gekoppelt sein. In einigen Ausführungsformen kann das Antriebsmerkmal 44 einen Elektromotor beinhalten. In einigen Ausführungsformen kann das Antriebsmerkmal 44 einen pyrotechnischen Mechanismus beinhalten. Es ist vorgesehen, dass der Antriebsmerkmal 44 wenigstens eine von verschiedenen anderen Vorrichtungen sein kann, die zum Bewegen der Armlehne 30 konfiguriert sind.
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Weiter Bezug nehmend auf 7-7A kann ein Antriebssystem 48, das für einen Eingriff mit dem Antriebsmerkmal 44 konfiguriert ist, an die Armlehne 30 gekoppelt sein. In einigen Ausführungsformen kann das Antriebssystem 48 an die Armlehne 30, das Stützelement 32 und/oder das Polster 34 der Armlehne 30 gekoppelt sein und/oder damit in Eingriff stehen. In einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Antriebssystem 48 wenigstens eine von verschiedenen anderen Vorrichtungen beinhalten kann, um mit dem Antriebsmerkmal 44 in Eingriff zu treten (z. B. Solenoid, Kolbenbaugruppe usw.). In einigen Ausführungsformen kann das Antriebssystem 48 eine Kugelumlaufspindel 60 beinhalten. Die Kugelumlaufspindel 60 kann an die Sitzbaugruppe 14, die Sitzbasis 18 und/oder die Armlehne 30 gekoppelt sein. Ferner kann die Kugelumlaufspindel 60 in Wirkbeziehung an das Antriebsmerkmal 44 gekoppelt sein. Die Kugelumlaufspindel 60 kann mit einer Gewindeantriebsschraube 62 in Eingriff stehen. Die Gewindeantriebsschraube 62 kann ein mechanisch reversibles Gewinde aufweisen. Die Gewindeantriebsschraube 62 kann an die Armlehne 30, das Polster 34 und/oder das Stützelement 32 gekoppelt sein.
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Das Antriebsmerkmal 44 kann dazu konfiguriert sein, im Betrieb die Kugelumlaufspindel 60 zu drehen; die Kugelumlaufspindel 60 wiederum treibt die Gewindeantriebsschraube 62 an, die dann die Armlehne 30, das Stützelement 32 und/oder das Polster 34 bewegt. In einem Beispiel, in dem die Gewindeantriebsschraube 62 ein mechanisch reversibles Gewinde aufweist, können die Armlehne 30, das Stützelement 32 und/oder das Polster 34 abhängig von der Drehrichtung der Kugelumlaufspindel 60 hin und her bewegt werden. Beispielsweise kann das Polster 34 aus der Innenposition in die Außenposition ebenso wie aus der Außenposition in die Innenposition bewegt werden. Es ist vorgesehen, dass das Antriebssystem 48 eine Vielzahl von Antriebssystemen 48 beinhalten kann, die einem oder einer Vielzahl von Antriebsmerkmalen 44 entspricht. In einigen Ausführungsformen ist ferner vorgesehen, dass das Stützelement 32 und das Polster 34 mit einem einzelnen Antriebssystem 48 in Eingriff stehen und dadurch bewegt werden, oder das Stützelement 32 und das Polster 34 können mit separaten Antriebssystemen 48 in Eingriff stehen und dadurch bewegt werden.
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In einigen Ausführungsformen kann das Antriebsmerkmal 44 von einem Insassen gesteuert werden. Beispielsweise kann der Insasse einen Schalter betätigen, der dazu konfiguriert ist, das Antriebsmerkmal 44 zu steuern. In einem solchen Beispiel kann der Insasse den Schalter einrücken lassen, was dann das Antriebsmerkmal 44 veranlasst, die Armlehne 30, das Stützelement 32 und/oder das Polster 34 kraftgetrieben zu bewegen. In einigen Ausführungsformen können die Armlehne 30, das Stützelement 32 und/oder das Polster 34 manuell von dem Insassen bewegt werden. Auf diese Weise können die Armlehne 30, das Stützelement 32 und/oder das Polster 34 von dem Insassen bewegt werden, ohne mit dem Antriebsmerkmal 44 in Eingriff zu stehen.
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Weiter Bezug nehmend auf 7-7A kann ein Verriegelungsmerkmal 68 an die Armlehne 30, das Stützelement 32 und/oder das Polster 34 gekoppelt sein. Das Verriegelungsmerkmal 68 kann dazu konfiguriert sein, eine Bewegung der Armlehne 30, des Stützelements 32 und/oder des Polsters 34 im Verhältnis zur Sitzbasis 18, zur Rückenlehne 22 und/oder zum Stützelement 32 im Wesentlichen zu verhindern. Das Verriegelungsmerkmal 68 kann wenigstens einen einer Vielzahl von Mechanismen beinhalten, die zum Verhindern einer Bewegung konfiguriert sind (z. B. Stift, Anschlag, Bolzen, Rastnoppen, Anlage usw.). In einigen Ausführungsformen kann das Verriegelungsmerkmal 68 das Antriebsmerkmal 44 (z. B. einen Elektromotor) beinhalten. Beispielsweise kann ein Elektromotor, der dazu konfiguriert ist, die Armlehne 30, das Stützelement 32 und/oder das Polster 34 zu bewegen, die Armlehne 30, das Stützelement 32 und/oder das Polster 34 mittels kontinuierlicher Aktivierung auch in ihrer Position verriegeln. In einigen Ausführungsformen kann das Verriegelungsmerkmal 68 von dem Insassen manuell eingerückt und/oder ausgerückt werden. Beispielsweise kann das Verriegelungsmerkmal 68 durch Betätigung eines Schalters eingerückt und/oder ausgerückt werden. In einigen Ausführungsformen ist das Verriegelungsmerkmal 68 standardmäßig eingerückt, und die Armlehne 30, das Stützelement 32 und/oder das Polster 34 können bewegt werden, wenn das Verriegelungsmerkmal 68 ausgerückt wird. In einigen Ausführungsformen kann das Verriegelungsmerkmal 68 von einer Steuerung 70 eingerückt und/oder ausgerückt werden, was nachstehend ausführlicher erörtert wird.
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Bezug nehmend auf 8 kann die Sitzbaugruppe 14 in verschiedenen Ausführungsformen eine Airbag-Baugruppe 38 beinhalten. Die Airbag-Baugruppe 38 kann an die Rückenlehne 22 gekoppelt und dazu konfiguriert sein, von dieser ausgehend ausgelöst zu werden. In einigen Ausführungsformen kann die Airbag-Baugruppe 38 an die Kopfstütze 26 gekoppelt und dazu konfiguriert sein, von dieser ausgehend ausgelöst zu werden. Es ist vorgesehen, dass die Airbag-Baugruppe 38 in einem Merkmal (z. B. ein externes Airbag-Fach), das an die Kopfstütze 26 und/oder die Rückenlehne 22 gekoppelt ist, gekoppelt und/oder daran angeordnet sein kann und dazu konfiguriert sein, von diesem ausgehend ausgelöst zu werden. Die Airbag-Baugruppe 38 kann dazu konfiguriert sein, aus der lateralen Seite 24 der Rückenlehne 22 heraus ausgelöst zu werden. Die Airbag-Baugruppe 38 kann zwischen einer noch nicht ausgelösten Position, in der die Airbag-Baugruppe 38 noch nicht aus der Rückenlehne 22 und/oder Kopfstütze 26 heraus ausgelöst wurde, und einer ausgelösten Position betätigbar sein, in der die Airbag-Baugruppe 38 bereits ausgelöst wurde und/oder dabei ist, ausgelöst zu werden. In einigen Ausführungsformen befindet sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in einer vollständig expandierten Position befindet. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Airbag-Baugruppe 38 innerhalb der Rückenlehne 22, der Kopfstütze 26 und/oder eines Merkmals (z. B. ein externes Airbag-Fach), das an die Kopfstütze 26 und/oder Rückenlehne 22 gekoppelt ist, angeordnet, während sie sich in der noch nicht ausgelösten Position befindet.
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In einigen Ausführungsformen kann die Airbag-Baugruppe 38 einen oder mehrere Airbags beinhalten. Beispielsweise, wie in 8 gezeigt, kann die Airbag-Baugruppe 38 in einigen Ausführungsformen einen Überkopf-Airbag 40 und/oder einen Seiten-Airbag 42 beinhalten. In verschiedenen Ausführungsformen kann der Seiten-Airbag 42 innerhalb der Rückenlehne 22 angeordnet sein, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der noch nicht ausgelösten Position befindet. In einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der Seiten-Airbag 42 außerdem innerhalb der Kopfstütze 26 angeordnet sein, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der noch nicht ausgelösten Position befindet. In verschiedenen Ausführungsformen kann der Seiten-Airbag 42 dazu konfiguriert sein, aus der lateralen Seite 24 der Rückenlehne 22 heraus ausgelöst zu werden. Es ist vorgesehen, dass der Seiten-Airbag 42 eine Vielzahl von Seiten-Airbags 42 sein kann. Beispielsweise kann der Seiten-Airbag 42 mehrere Seiten-Airbags 42 beinhalten, die jeweils dazu konfiguriert sind, aus einer lateralen Seite 24 der Rückenlehne 22 heraus ausgelöst zu werden. In einem anderen Beispiel kann der Seiten-Airbag 42 mehrere Seiten-Airbags 42 beinhalten, die dazu konfiguriert sind, aus mehreren lateralen Seiten 24 der Rückenlehne 22 heraus ausgelöst zu werden.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann der Überkopf-Airbag 40 innerhalb der Kopfstütze 22, der Rückenlehne 26 und/oder eines Merkmals (z. B. ein externes Airbag-Fach), das an die Kopfstütze 26 und/oder Rückenlehne 22 gekoppelt ist, angeordnet, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der noch nicht ausgelösten Position befindet. Der Überkopf-Airbag 40 kann dazu konfiguriert sein, aus der Kopfstütze 26 und/oder der Rückenlehne 22 heraus ausgelöst zu werden. In einigen Ausführungsformen kann der Überkopf-Airbag 40 dazu konfiguriert sein, von der Sitzbaugruppe ausgehend lateral vom Seiten-Airbag 42 nach innen ausgelöst zu werden. In einigen Ausführungsformen kann der Überkopf-Airbag 40 dazu konfiguriert sein, von der Sitzbaugruppe ausgehend lateral vom Seiten-Airbag 42 nach oben ausgelöst zu werden. Es ist vorgesehen, dass der Überkopf-Airbag 40 eine Vielzahl von Überkopf-Airbags 40 beinhalten kann. Es ist ferner vorgesehen, dass die Vielzahl von Überkopf-Airbags 40 aneinander und/oder an einen oder mehrere der Vielzahl von Seiten-Airbags 42 gekoppelt sein kann, die ebenfalls aneinander gekoppelt sein können.
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Bezug nehmend auf 8-9A kann das Fangband 46 an wenigstens eine von der Rückenlehne 22 und/oder der Sitzbasis 18 gekoppelt sein. In verschiedenen Ausführungsform kann das Fangband 46 an mehreren Verbindungsstellen an wenigstens eine von der Rückenlehne 22 und der Sitzbasis 18 gekoppelt sein. Beispielsweise kann das Fangband 46 an die linke laterale Seite 24 der Rückenlehne 22 (in 8 gezeigt) und die rechte laterale Seite 24 der Rückenlehne 22 (in 8 nicht gezeigt) gekoppelt sein. Wie in 8 gezeigt, kann ein Abschnitt des Fangbands 46 allgemein fest an wenigstens eine von der Rückenlehne 22 und der Sitzbasis 18 gekoppelt sein, derart, dass sie dazu konfiguriert ist, gekoppelt zu bleiben, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der noch nicht ausgelösten Position und der ausgelösten Position befindet. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Fangband 46 wenigstens teilweise innerhalb der Rückenlehne 22 angeordnet sein, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der noch nicht ausgelösten Position befindet. Mit anderen Worten, das Fangband 46 kann teilweise, zum größten Teil, im Wesentlichen und/oder vollständig innerhalb der Rückenlehne 22 angeordnet sein, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der noch nicht ausgelösten Position befindet. In einigen Ausführungsformen kann das Fangband 46 in der noch nicht ausgelösten Position wenigstens teilweise innerhalb der Kopfstütze 26 angeordnet sein. In einigen Ausführungsformen kann das Fangband 46 wenigstens teilweise in der Rückenlehne 22 angeordnet sein, wenn sich wenigstens einer von dem Überkopf-Airbag 40 und dem Seiten-Airbag 42 in der noch nicht ausgelösten Position befindet.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Fangband 46 an die Airbag-Baugruppe 38 gekoppelt sein. In einigen Ausführungsformen kann das Fangband 46 an die Überkopf-Airbag 40 und/oder den Seiten-Airbag 42 gekoppelt sein. Es ist vorgesehen, dass das Fangband 46 durch verschiedene Mittel (z. B. Nähen, Klebstoff, Riemenwicklung usw.) an die Airbag-Baugruppe 38 gekoppelt sein kann. In einigen Ausführungsformen ist ferner vorgesehen, dass das Fangband 46 den Seiten-Airbag 42 an den Überkopf-Airbag 40 koppeln kann.
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In einigen Ausführungsformen kann sich das Fangband 46 bei Auslösung der Airbag-Baugruppe 38 aus der Rückenlehne 22 in eine Position bewegen, die wenigstens teilweise außerhalb der Rückenlehne 22 liegt. Mit anderen Worten, das Fangband 46 kann sich in eine Position bewegen, in der sich das Fangband 46 teilweise, zum größten Teil, im Wesentlichen und/oder vollständig außerhalb der Rückenlehne 22 befindet. In einigen Ausführungsformen kann sich das Fangband 46 durch die laterale Seite 24 der Rückenlehne 22 aus der Rückenlehne 22 heraus bewegen. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Fangband 46 dazu konfiguriert sein, die Airbag-Baugruppe 38 gerichtet vorzuspannen, wenn sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet. Mit anderen Worten, das Fangband 46 kann die Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 während und/oder nach der Auslösung der Airbag-Baugruppe 38 einschränken und/oder führen. In einigen Ausführungsformen kann das Fangband 46 dazu konfiguriert sein, die Airbag-Baugruppe 38 von der Sitzbaugruppe ausgehend in die Richtung nach unten vorzuspannen, wenn sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet. In einigen Ausführungsformen kann das Fangband 46 dazu konfiguriert sein, eine Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben einzuschränken, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet. In einigen Ausführungsformen kann das Fangband 46 dazu konfiguriert sein, eine Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach vorne einzuschränken, wenn sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet. In einigen Ausführungsformen kann das Fangband 46 dazu konfiguriert sein, die Airbag-Baugruppe 38 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach innen vorzuspannen und/oder von der Sitzbaugruppe ausgehend nach außen erfolgende Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 einzuschränken, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet.
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Wie in 8 dargestellt, kann das Fangband 46 in einigen Ausführungsformen eine Vielzahl von Fangbändern 46 beinhalten. In der gezeigten Ausführungsform sind zwei Fangbänder 46 auf jeder Seite der Sitzbaugruppe 14 vorgesehen. Wenn im Betrieb ein oder mehrere Fangbänder 46 an jede Seite der Sitzbaugruppe 14 gekoppelt sind, kann die Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 während der Auslösung geführt und/oder gerichtete Abstützung für die Airbag-Baugruppe 38 bereitgestellt werden, um im Falle eines Aufpralls einen Insassen auf dem Sitz abzufedern und zu halten. In einigen Ausführungsformen kann die Vielzahl von Fangbändern 46 in allgemein dem gleichen Bereich der Sitzbaugruppe 14 allgemein fest an die Sitzbaugruppe 14 gekoppelt sein, wie in 8 gezeigt. In einigen Ausführungsformen kann die Vielzahl von Fangbändern 46 in unterschiedlichen Bereichen der Sitzbaugruppe 14 allgemein fest an die Sitzbaugruppe 14 gekoppelt sein. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Vielzahl von Fangbändern 46 an unterschiedliche Abschnitte der Airbag-Baugruppe 38 gekoppelt sein. Wie in 8 gezeigt, kann in einigen Ausführungsformen wenigstens eins der Vielzahl von Fangbändern 46 dazu konfiguriert sein, unter der Armlehne 30 eingehakt zu sein, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet.
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Bezug nehmend auf 9A-11B ist ein Verankerungsmerkmal 50 an wenigstens eine von der Rückenlehne 22 und der Sitzbasis 18 gekoppelt. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Verankerungsmerkmal 50 dazu konfiguriert sein, eine Bewegung des Fangbands 46 einzuschränken, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet. In einigen Ausführungsformen kann das Verankerungsmerkmal 50 dazu konfiguriert sein, eine Bewegung des Fangbands 46 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben einzuschränken, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet.
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Bezug nehmend auf 9B kann das Verankerungsmerkmal 50 in einigen Ausführungsformen die Armlehne 30 beinhalten. Die Armlehne 30 kann derart positioniert und/oder geformt sein, dass das Fangband 46 unter der Armlehne 30 eingehakt und/oder gesichert werden kann. Wie in 9B dargestellt, kann das Polster 34 der Armlehne 30 in einigen Ausführungsformen von der Sitzbaugruppe ausgehend vom Stützelement 32 der Armlehne 30 nach vorne vorstehen und eine hakenartige Fläche bilden, unter der das Fangband 46 gesichert werden kann, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet. Es ist vorgesehen, dass die Armlehne 30 eine Bewegung des Fangbands 46 auf unterschiedliche Weise einschränken kann, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet.
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Bezug nehmend auf 10B kann das Verankerungsmerkmal 50 in einigen Ausführungsformen einen Hilfshaken 52 beinhalten. Der Hilfshaken 52 kann derart positioniert und/oder geformt sein, dass das Fangband 46 von dem Hilfshaken 52 eingehakt und/oder gesichert werden kann. Wie in 10B dargestellt, kann der Hilfshaken 52 in einigen Ausführungsformen an die Sitzbasis 18 gekoppelt sein und eine Fläche bilden, unter der das Fangband 46 gesichert werden kann, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet.
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Bezug nehmend auf 11A und 11B kann das Verankerungsmerkmal 50 in einigen Ausführungsformen ein Kabel 54 beinhalten, das an das Fangband 46 gekoppelt ist. In verschiedenen Ausführungsform kann das Kabel 54 an das Fangband 46 gekoppelt sein, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der noch nicht ausgelösten Position und der ausgelösten Position befindet. In einigen Ausführungsformen kann das Kabel 54 wenigstens teilweise innerhalb der Sitzbasis 18 und/oder der Rückenlehne 22 angeordnet sein, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der noch nicht ausgelösten Position befindet. In einigen Ausführungsformen kann das Kabel 54 an die Sitzbasis 18 gekoppelt sein. In einigen Ausführungsformen kann das Kabel 54 in Wirkbeziehung an eine Aufrolleinrichtung 56 gekoppelt sein, die an die Sitzbasis 18 gekoppelt sein kann. Die Aufrolleinrichtung 56 kann dazu konfiguriert sein, das Kabel 54 aufzurollen. In einigen Ausführungsformen kann die Aufrolleinrichtung 56 dazu konfiguriert sein, das Kabel 54 aufzurollen, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet. Es ist vorgesehen, dass die Aufrolleinrichtung 56 durch wenigstens einen von einer Vielzahl von Umständen, die ohne Beschränkung einen plötzlichen Halt des Fahrzeugs 10, ein von der Steuerung 70 empfangenes Signal, eine Auslösung der Airbag-Baugruppe 38 und/oder eine Kombination davon beinhalten, veranlasst werden kann, das Kabel 54 aufzurollen. Bei der Aufrolleinrichtung 56 kann es sich um einen beliebigen geeigneten Mechanismus zum Aufrollen des Kabels 54 (z. B. eine Winde) handeln.
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Im Betrieb, wie mit Phantomlinien in 11A dargestellt, kann das Kabel 54 zunächst innerhalb der Sitzbasis 18 und/oder der Rückenlehne 22 angeordnet sein, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der noch nicht ausgelösten Position befindet. Wenn sich die Airbag-Baugruppe 38 aus der noch nicht ausgelösten Position in die ausgelöste Position bewegt, kann sich das Kabel 54 aus der Sitzbasis 18 und/oder Rückenlehne 22 heraus bewegen, während die Airbag-Baugruppe 38 ausgelöst wird und sich das Fangband 46 aus der Rückenlehne 22 heraus bewegt. Dies kann ein Durchhängen des Kabels 54 erzeugen, wie durch das Kabel 54 dargestellt, das mit Phantomlinie in 11B gezeigt ist. Die Aufrolleinrichtung 56 kann dann das Kabel 54 aufrollen und das Durchhängen beseitigen (siehe Nicht-Phantom-Kabel 54 in 11B). In einigen Ausführungsformen kann die Aufrolleinrichtung 56 dazu konfiguriert sein, das Kabel 54 aufzurollen, bis eine bestimmte Länge des Kabels 54 aufgerollt wurde. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Kabel 54 dazu konfiguriert sein, eine Bewegung von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben einzuschränken und/oder eine Bewegung des Fangbands 46 und/oder der Airbag-Baugruppe 38 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach unten vorzuspannen.
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Bezug nehmend auf 9A-10B kann das Verankerungsmerkmal 50 zwischen verschiedenen Positionen betätigbar sein. In einigen Ausführungsformen kann eine Bewegung des Verankerungsmerkmals 50 es ermöglichen, dass das Fangband 46 von dem Verankerungsmerkmal 50 eingehakt und/oder gesichert wird, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet.
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In einigen Ausführungsformen, in denen das Verankerungsmerkmal 50 die Armlehne 30 beinhaltet, kann die Armlehne 30 zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position betätigbar sein. In einigen Ausführungsformen kann eine Bewegung aus der ersten Position in die zweite Position das Bewegen der Armlehne 30 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben oder von der Sitzbaugruppe ausgehend nach unten beinhalten. Zum Beispiel können 9A-9B, die jeweils das Stützelement 32 der Armlehne 30 darstellen, das sich zwischen der abgesenkten Position und der angehobenen Position bewegt, die Bewegung der Armlehne 30 aus der ersten Position in die zweite Position gemäß einem Beispiel veranschaulichen. Es ist vorgesehen, dass die Bewegung der Armlehne 30 zwischen der ersten Position und der zweiten Position wenigstens eine von verschiedenen Bewegungen der Armlehne 30, des Stützelements 32 und/oder des Polsters 34 beinhalten kann. Beispielsweise kann die Bewegung der Armlehne 30 zwischen der ersten Position und der zweiten Position ohne Beschränkung eine Bewegung der Armlehne 30, des Stützelements 32 und/oder des Polsters 34 zwischen der angehobenen und der abgesenkten Position, der Innen- und der Außenposition, der vorderen und der hinteren Position und/oder eine Kombination davon beinhalten.
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In einigen Ausführungsformen, in denen das Verankerungsmerkmal 50 den Hilfshaken 52 beinhaltet, kann der Hilfshaken 52 zwischen einer verstauten Position und einer Verwendungsposition betätigbar sein. In einigen Ausführungsformen kann sich der Hilfshaken 52 ausgehend von der Sitzbaugruppe nach oben aus der verstauten Position in die Verwendungsposition bewegen, wie jeweils in 10A und 10B gezeigt. In einigen Ausführungsformen kann sich der Hilfshaken 52 durch Bewegen, Drehen, Verschieben und/oder gelenkiges Bewegen nach vorne, hinten, oben, unten, innen, außen und/oder eine Kombination davon zwischen der verstauten und der Verwendungsposition bewegen. Es ist vorgesehen, dass sich der Hilfshaken 52 ähnlich wie die Armlehne 30 durch verschiedene Mittel (z. B. Elektromotor, Gewindeantriebsschraube, Kugelumlaufspindel, Solenoid usw.) zwischen der verstauten Position und der Verwendungsposition bewegen kann. In einigen Ausführungsformen kann der Hilfshaken 52 vor dem Blick eines Insassen des Fahrzeugs 10 allgemein verborgen sein, während sich der Hilfshaken 52 in der verstauten Position befindet.
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Bezug nehmend auf 12 kann die Sitzbaugruppe 14 wie oben erwähnt die Steuerung 70 beinhalten, die dazu konfiguriert sein kann, verschiedene Eingänge 78 zu empfangen und verschiedene Ausgänge zu steuern. Die Steuerung 70 kann eine gemeinsam genutzte oder dedizierte Steuerung sein, die gemäß verschiedenen Ausführungsformen einen Mikroprozessor 72 und einen Speicher 74 beinhaltet, wie dargestellt. Es versteht sich, dass die Steuerung 70 eine analoge und/oder digitale Steuerschaltanordnung beinhalten kann. Logik 76 zum Verarbeiten der verschiedenen Eingänge 78 und Steuern der verschiedenen Ausgänge, die hier beschrieben sind, kann im Speicher 74 gespeichert sein und vom Mikroprozessor 72 ausgeführt werden. Die Eingänge 78 der Steuerung 70 können ein Insassenanwesenheitssignal 80 beinhalten, das von einer anderen Steuerung über eine Fahrzeugdatenübertragungsleitung oder einen gemeinsamen Datenbus zur Verfügung gestellt werden kann und die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Insassen auf der Sitzbaugruppe 14 angeben kann. Die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Insassen auf der Sitzbaugruppe 14 kann durch verschiedene Verfahren und/oder durch verschiedene Merkmale bestimmt werden (z. B. Gewichtssensor, Näherungssensor usw.). Außerdem kann die Steuerung 70 ein Verankerungsmerkmalpositionssignal 82 als Eingang 78 empfangen. Das Verankerungsmerkmalpositionssignal 82 kann von einer anderen Steuerung zur Verfügung gestellt werden und kann die Position des Verankerungsmerkmals 50 angeben. In einer Ausführungsform beispielsweise, in der das Verankerungsmerkmal 50 den Hilfshaken 52 beinhaltet, kann das Verankerungsmerkmalpositionssignal 82 angeben, dass sich der Hilfshaken 52 in der verstauten Position, der Verwendungsposition oder einer Position zwischen der verstauten und der Verwendungsposition befindet.
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Ferner kann die Steuerung 70 ein Gefahrenvorhersagesignal 84 als den Eingang 78 empfangen. Das Gefahrenvorhersagesignal 84 kann verschiedene Bedingungen angeben. In einigen Ausführungsformen kann das Gefahrenvorhersagesignal 84 eine Aufprallwahrscheinlichkeit angeben. Mit anderen Worten, das Gefahrenvorhersagesignal 84 kann die Wahrscheinlichkeit angeben, dass das Fahrzeug 10 mit einem Objekt außerhalb des Fahrzeugs 10 zusammenstößt. Die Aufprallwahrscheinlichkeit kann durch Berücksichtigen von wenigstens einem von einer Vielzahl von bestimmt werden, die ohne Beschränkung die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 10, die Abbremsung des Fahrzeugs 10, die Nähe des Fahrzeugs 10 zu einem Objekt, Größe und/oder Form eines Objekts, die Nähe des Fahrzeug 10 zu einem Objekt, die Bewegungsrichtung des Fahrzeugs 10 im Verhältnis zu einem Objekt, die Bewegungsrichtung eines Objekts im Verhältnis zum Fahrzeug 10 und/oder die Bewegungsgeschwindigkeit eines Objekts beinhalten können. Die Aufprallwahrscheinlichkeitsfaktoren können durch verschiedene Vorrichtungen bestimmt werden, die ohne Beschränkung Kameras, Näherungssensoren und/oder Radarsensoren beinhalten können. Es ist vorgesehen, dass verschiedene andere Merkmale verwendet werden können, um die Faktoren einer Aufprallwahrscheinlichkeit zu bestimmen.
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Bezug nehmend auf 12 kann die Steuerung 70 das Gefahrenvorhersagesignal 84 in wenigstens eine von einer Vielzahl von Gefahrenstufen 88 einteilen. In einigen Ausführungsformen kann das Gefahrenvorhersagesignal 84 als wenigstens eine von einer ersten Gefahrenstufe 90, einer zweiten Gefahrenstufe 92 und einer dritten Gefahrenstufe 94 eingeteilt werden. In Beispielen, in denen das Gefahrenvorhersagesignal 84 eine Aufprallwahrscheinlichkeit angibt, kann die erste Gefahrenstufe 90 eine geringere Aufprallwahrscheinlichkeit als die zweite Gefahrenstufe 92 und die dritte Gefahrenstufe 94 angeben. Die zweite Gefahrenstufe 92 kann eine höhere Aufprallwahrscheinlichkeit als die erste Gefahrenstufe 90 und eine geringere Aufprallwahrscheinlichkeit als die dritte Gefahrenstufe 94 angeben. Die dritte Gefahrenstufe 94 kann eine höhere Aufprallwahrscheinlichkeit als die erste Gefahrenstufe 90 und die zweite Gefahrenstufe 92 angeben.
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In einigen Ausführungsformen können die Eingänge 78 an die Steuerung 70 verschiedene andere Signale wie etwa Signale von anderen Steuerungen im Fahrzeug 10 und/oder Signale beinhalten, die von der Steuerung 70 mittels Aktivierung von Schaltern durch einen Insassen gesendet werden. Die Steuerung 70 kann auch mit verschiedenen anderen Komponenten des Fahrzeugs 10 (z. B. der Sitzbaugruppe 14, dem Antriebsmerkmal 44, dem Verankerungsmerkmal 50, der Airbag-Baugruppe 38, dem Verriegelungsmerkmal 68, der Aufrolleinrichtung 56 usw.) und Funktionen dieser Komponenten (z. B. Bewegung, Bewegungsgeschwindigkeit, Aktivierung, Einrückung, Auslösung usw.) direkt und/oder durch Kommunikation mit einer anderen Steuerung verbunden sein, interagieren und/oder diese steuern. Beispielsweise kann die Steuerung 70 die Bewegung des Verankerungsmerkmals 50 zwischen Positionen und die Auslösung der Airbag-Baugruppe 38 ermöglichen. In einigen Beispielen kann die Steuerung 70 diese Aktion durch Empfangen des Eingangs 78 (z. B. Gefahrenvorhersagesignal 84) und Ausführen der Logik 76, die im Speicher 74 gespeichert ist, mit dem Mikroprozessor 72 ermöglichen.
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Bezug nehmend auf 13 wird ein Verfahren zum Betätigen einer Fahrzeugsitzbaugruppe 110 offenbart. Das Verfahren kann den Schritt 112 des Empfangens wenigstens eines Eingangs 78 beinhalten. Wie oben erörtert, kann die Steuerung 70 Eingänge 78 von verschiedenen Quellen empfangen. In verschiedenen Ausführungsformen kann der Eingang 78 das Insassenanwesenheitssignal 80, das Verankerungsmerkmalpositionssignal 82, das Gefahrenvorhersagesignal 84 und/oder verschiedene andere Signale beinhalten. In einigen Ausführungsformen kann die Steuerung 70 bei Empfang des Gefahrenvorhersagesignal 84 das Gefahrenvorhersagesignal 84 in wenigstens eine der Vielzahl von Gefahrenstufen 88 (z. B. die erste Gefahrenstufe 90, die zweite Gefahrenstufe 92, die dritte Gefahrenstufe 94) einteilen. Die Steuerung 70 kann eine Änderung der Gefahrenstufen 88 bestimmen. In einigen Ausführungsformen kann die Steuerung 70 eine Änderung der Gefahrenstufen 88 mithilfe der Logik 76 im Speicher 74 und/oder des Mikroprozessors 72 bestimmen.
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Als Nächstes kann das Verfahren zum Betätigen einer Fahrzeugsitzbaugruppe 110 den Schritt 114 des Positionierens des Verankerungsmerkmals 50 beinhalten. Wie oben erörtert, kann in Ausführungsformen, in denen das Verankerungsmerkmal 50 die Armlehne 30 beinhaltet, das Positionieren des Verankerungsmerkmals 50 das Bewegen der Armlehne 30 aus der ersten Position in die zweite Position beinhalten. In Ausführungsformen, in denen das Verankerungsmerkmal 50 den Hilfshaken 52 beinhaltet, kann das Positionieren des Verankerungsmerkmals 50 das Bewegen des Hilfshakens 52 aus der verstauten Position in die Verwendungsposition beinhalten.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Verankerungsmerkmal 50 in Reaktion darauf positioniert werden, dass die Steuerung 70 wenigstens einen Eingang 78 empfängt. In einigen Ausführungsformen kann das Verankerungsmerkmal 50 in Reaktion auf ein Insassenanwesenheitssignal 80 zwischen Positionen bewegt werden. In einigen Ausführungsformen kann das Verankerungsmerkmal 50 in Reaktion auf das Gefahrenvorhersagesignal 84, eine Einteilung des Gefahrenvorhersagesignals 84 in eine der Gefahrenstufen 88 und/oder eine Bestimmung einer Änderung der Gefahrenstufen 88 zwischen Positionen bewegt werden. Beispielsweise kann sich die Armlehne 30 in Reaktion darauf, dass die Steuerung 70 bestimmt, dass das Gefahrenvorhersagesignal 84 aus der ersten Gefahrenstufe 90 neu in die zweite Gefahrenstufe 92 eingeteilt wurde, aus der ersten Position in die zweite Position bewegen. In einigen Beispielen kann sich der Hilfshaken 52 in Reaktion auf eine Veränderung der Gefahrenstufen 88 aus der verstauten Position in die Verwendungsposition bewegen.
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Als Nächstes kann das Verfahren zum Betätigen einer Fahrzeugsitzbaugruppe 110 den Schritt 116 des Auslösens der Airbag-Baugruppe 38 beinhalten. Wie oben erörtert, kann die Airbag-Baugruppe 38 von der Rückenlehne 22, der Kopfstütze 26 und/oder einem an die Rückenlehne 22 und/oder die Kopfstütze 26 gekoppelten Merkmal (z. B. einem externen Airbag-Fach) ausgelöst werden. In einigen Ausführungsformen kann die Airbag-Baugruppe 38 aus der Rückenlehne 22, der Kopfstütze 26 und/oder einem an die Rückenlehne 22 und/oder die Kopfstütze 26 gekoppelten Merkmal (z. B. einem externen Airbag-Fach) heraus ausgelöst werden.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann die Airbag-Baugruppe 38 dazu konfiguriert sein, in Reaktion auf den Empfang wenigstens eines Eingangs 78 durch die Steuerung 70 ausgelöst zu werden. In einigen Ausführungsformen kann die Airbag-Baugruppe 38 dazu konfiguriert sein, in Reaktion auf das Gefahrenvorhersagesignal 84, eine Einteilung des Gefahrenvorhersagesignals 84 in eine der Gefahrenstufen 88 und/oder eine Bestimmung einer Änderung der Gefahrenstufen 88 ausgelöst zu werden. Beispielsweise kann die Airbag-Baugruppe 38 in Reaktion darauf ausgelöst werden, dass die Steuerung 70 bestimmt, dass das Gefahrenvorhersagesignal 84 aus der zweiten Gefahrenstufe 92 neu in die dritte Gefahrenstufe 94 eingeteilt wurde.
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Als Nächstes kann das Verfahren zum Betätigen einer Fahrzeugsitzbaugruppe 110 den Schritt 118 des Einschränkens der Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 mit dem an die Airbag-Baugruppe 38 gekoppelten Fangband 46 beinhalten. In einigen Ausführungsformen kann das Fangband 46 die Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach vorne einschränken. In einigen Ausführungsformen kann das Fangband 46 die Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben einschränken. Es ist vorgesehen, dass das Fangband 46 in einigen Ausführungsformen die Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 in verschiedenen Richtung ausgehend von der Sitzbaugruppe einschränken und/oder vorspannen kann.
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Als Nächstes kann das Verfahren zum Betätigen einer Fahrzeugsitzbaugruppe 110 den Schritt 120 des Einschränkens der Bewegung des an die Airbag-Baugruppe 38 gekoppelten Fangbands 46 beinhalten, wobei das Verankerungsmerkmal 50 an wenigstens eine von der Rückenlehne 22 und der Sitzbasis 18 gekoppelt ist. In einigen Ausführungsformen kann das Verankerungsmerkmal 50 die Bewegung des Fangbands 46 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben einschränken. In einigen Ausführungsformen kann das Verankerungsmerkmal 50 die Bewegung des Fangbands 46 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach innen einschränken. Es ist vorgesehen, dass das Verankerungsmerkmal 50 in einigen Ausführungsformen die Bewegung des Fangbands 46 in verschiedenen Richtung ausgehend von der Sitzbaugruppe einschränken und/oder vorspannen kann. Wie oben erörtert, kann das Verankerungsmerkmal 50 wenigstens eins von der Armlehne 30, dem Hilfshaken 52 und dem Kabel 54 beinhalten. In einigen Ausführungsformen kann der Schritt 120 des Einschränkens der Bewegung des Fangbands 46 mit dem Verankerungsmerkmal 50 das Sichern und/oder Einhaken des Fangbands 46 unter dem Verankerungsmerkmal 50 beinhalten.
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Als Nächstes kann das Verfahren zum Betätigen einer Fahrzeugsitzbaugruppe 110 den Schritt 122 des Aufrollens des Kabels 54 in die Aufrolleinrichtung 56 beinhalten. Wie oben erörtert, kann die Aufrolleinrichtung 56 in einigen Ausführungsformen dazu konfiguriert sein, das Kabel 54 aufzurollen, bis eine bestimmte Länge des Kabels 54 aufgerollt wurde oder noch nicht aufgerollt wurde. In einigen Ausführungsformen kann das Kabel 54 in Reaktion auf ein Durchhängen des Kabels 54 und/oder ein Auslösen der Airbag-Baugruppe 38 aufgerollt werden.
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In einigen Ausführungsformen kann das Kabel 54 von der Aufrolleinrichtung 56 in Reaktion auf den Empfangen wenigstens eines Eingangs 78 durch die Steuerung 70 aufgerollt werden. In einigen Ausführungsformen kann das Kabel 54 in Reaktion auf das Insassenanwesenheitssignal 80 aufgerollt werden. In einigen Ausführungsformen kann das Kabel 54 in Reaktion auf das Gefahrenvorhersagesignal 84, eine Einteilung des Gefahrenvorhersagesignals 84 in eine der Gefahrenstufen 88 und/oder eine Bestimmung einer Änderung der Gefahrenstufen 88 aufgerollt werden. Beispielsweise kann das Kabel 54 in Reaktion darauf aufgerollt werden, dass die Steuerung 70 bestimmt, dass das Gefahrenvorhersagesignal 84 aus der ersten Gefahrenstufe 90 neu in die zweite Gefahrenstufe 92 eingeteilt wurde.
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Es versteht sich, dass, soweit nicht in den Ansprüchen ausdrücklich anders angegeben, die Schritte des Verfahrens zum Betätigen einer Fahrzeugsitzbaugruppe 110 nicht in der Reihenfolge ausgeführt werden muss, in der die Schritte oben aufgeführt sind.
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Die Verwendung der vorliegenden Offenbarung kann verschiedene Vorteile bereitstellen. Erstens kann die Airbag-Baugruppe 38 an die Sitzbaugruppe 14 gekoppelt sein und sich mit ihr bewegen und kann daher ungeachtet der Position der Sitzbaugruppe 14 im Fahrzeug 10 Schutz für den Insassen bereitstellen. Zweitens kann das Fangband 46 eine Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 einschränken, während sich die Airbag-Baugruppe 38 in der ausgelösten Position befindet, was die Sicherheit von Insassen auf einem Sitz im Falle eines Aufpralls erhöhen kann. Drittens kann das Verankerungsmerkmal 50 eine Bewegung des Fangbands 46 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben einschränken, was wiederum eine Bewegung der Airbag-Baugruppe 38 von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben einschränken kann, was die Sicherheit von Insassen auf einem Sitz im Falle eines Umkippens des Fahrzeugs 10 erhöhen kann, indem die Airbag-Baugruppe 38 in ihrer korrekten ausgelösten Position gehalten wird.
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Es versteht sich, dass Abwandlungen und Modifikationen an der genannten Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und ferner versteht es sich, dass diese Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, solange diese Ansprüche durch ihren Wortlaut nicht ausdrücklich etwas anderes angeben.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugsitzbaugruppe bereitgestellt, aufweisend eine Rückenlehne, die an eine Sitzbasis gekoppelt ist; eine Airbag-Baugruppe, die an die Rückenlehne gekoppelt und dazu konfiguriert ist, von dieser aus ausgelöst zu werden; ein Fangband, das an die Airbag-Baugruppe und wenigstens eine von der Rückenlehne und der Sitzbasis gekoppelt ist, ein Kabel, das an das Fangband gekoppelt ist; und eine Aufrolleinrichtung, die an die Sitzbasis gekoppelt und dazu konfiguriert ist, das Kabel aufzurollen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Airbag-Baugruppe: einen Seiten-Airbag, der dazu konfiguriert ist, aus einer lateralen Seite der Rückenlehne heraus ausgelöst zu werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Airbag-Baugruppe ferner: einen Überkopf-Airbag, der dazu konfiguriert ist, von der Sitzbaugruppe ausgehend lateral vom Seiten-Airbag nach innen ausgelöst zu werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Aufrolleinrichtung ferner dazu konfiguriert, das Kabel aufzurollen, wenn sich die Airbag-Baugruppe in einer ausgelösten Position befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Kabel teilweise innerhalb wenigstens einer von der Sitzbasis und der Rückenlehne angeordnet, während sich die Airbag-Baugruppe in einer noch nicht ausgelösten Position befindet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugsitzbaugruppe bereitgestellt, aufweisend eine Rückenlehne, die an eine Sitzbasis gekoppelt ist; eine Airbag-Baugruppe, die an die Rückenlehne gekoppelt und dazu konfiguriert ist, von dieser aus ausgelöst zu werden; ein Fangband, das an die Airbag-Baugruppe und wenigstens eine von der Rückenlehne und der Sitzbasis gekoppelt ist; und ein Verankerungsmerkmal, das dazu konfiguriert ist, eine Bewegung des Fangbands von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben einzuschränken, und an wenigstens eine von der Rückenlehne und der Sitzbasis gekoppelt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Airbag-Baugruppe: einen Seiten-Airbag, der dazu konfiguriert ist, aus einer lateralen Seite der Rückenlehne heraus ausgelöst zu werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Airbag-Baugruppe ferner: einen Überkopf-Airbag, der dazu konfiguriert ist, von der Sitzbaugruppe ausgehend lateral vom Seiten-Airbag nach innen ausgelöst zu werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verankerungsmerkmal ein Kabel und eine Aufrolleinrichtung, die dazu konfiguriert ist, das Kabel aufzurollen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verankerungsmerkmal einen Hilfshaken, der an die Sitzbasis gekoppelt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Hilfshaken zwischen einer verstauten Position und einer Verwendungsposition betätigbar.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verankerungsmerkmal eine Armlehne.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Betätigen einer Fahrzeugsitzbaugruppe das Auslösen einer Airbag-Baugruppe aus einer Rückenlehne einer Fahrzeugsitzbaugruppe, die eine Sitzbasis beinhaltet, die an die Rückenlehne gekoppelt ist; das Einschränken einer Bewegung der Airbag-Baugruppe von der Sitzbaugruppe ausgehend nach vorne mit einem Fangband, das an die Airbag-Baugruppe gekoppelt ist; und das Einschränken einer Bewegung des Fangbands von der Sitzbaugruppe ausgehend nach oben mit einem Verankerungsmerkmal, das an die Sitzbasis gekoppelt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch den Schritt des: Positionierens des Verankerungsmerkmals.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Verankerungsmerkmal ein Hilfshaken.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Schritt des Positionierens des Verankerungsmerkmals ferner den Schritt des: Bewegens des Hilfshakens aus einer verstauten Position in eine Verwendungsposition.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Verankerungsmerkmal eine Armlehne.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Schritt des Positionierens des Verankerungsmerkmals ferner den Schritt des: Bewegens der Armlehne aus einer ersten Position in eine zweite Position.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Verankerungsmerkmal ein Kabel, das an das Fangband gekoppelt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch den Schritt des: Aufrollens des Kabels in eine Aufrolleinrichtung, die an die Sitzbasis gekoppelt ist