DE102009005613A1 - Anordnung zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen - Google Patents

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Abstract

Eine Anordnung zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen weist ein in einem Fahrzeug befindliches Tracking-Modul auf, in dem eine verschlüsselte Identifikation für das Tracking-Modul hinterlegt ist. Die Anordnung weist ein in dem Fahrzeug befindliches, für Fahrzeugfunktionen notwendiges Modul auf, in dem eine weitere verschlüsselte Identifikation zur Überprüfung der Gültigkeit der verschlüsselten Identifikation für das Tracking-Modul abgelegt ist. Das Tracking-Modul und das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul kommunizieren verschlüsselt miteinander und die verschlüsselte Identifikation für das Tracking-Modul wird mehrfach und/oder nach Eintreten eines bestimmten Ereignisses vom Tracking-Modul an das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul übertragen. Das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul oder das Tracking-Modul überprüft die jeweils erhaltene Identifikation anhand der im für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul bzw. dem Tracking-Modul abgelegten Identifikation auf Gültigkeit. Die Ausführung einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen wird verhindert, wenn die Überprüfung der Gültigkeit der Identifikation eine ungültige Identifikation anzeigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen.
  • In modernen Fahrzeugen werden so genannte Tracking-Module Tracking = Nachverfolgung bzw. Kursverfolgung für eine Vielzahl von Funktionen verwendet. So kann zum Beispiel automatisch eine exakte, automatische Aufzeichnung aller Fahrten mit Start- und Endadresse, Strecke, Datum und Uhrzeit erzeugt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht in der automatischen Fahrtenbucherstellung gemäß den Richtlinien der Finanzverwaltung. Beispiele für solche Tracking-Module umfassen so genannte GPS-Tracking-Module (GPS = Global Positioning System), GSM-Tracking-Module (GSM = Global System for Mobile Communication), UMTS-Tracking-Module (UMTS = Universal Mobile Telecommunications System), VMAX-Tracking-Module (Produkt der Firma Seon) und ähnliches.
  • Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet von Tracking-Modulen umfasst den Schutz von Fahrzeugen vor Diebstahl oder dem Einsatz außerhalb vorgegebener regionaler Beschränkungen. Zu diesem Zweck können virtuelle Grenzen und zugehörige Alarmfunktionen definiert werden, die beim Erreichen und Verlassen von vorgegebenen Geo-Zonen ausgeführt werden. Dabei kann bei den entsprechenden Tracking-Modulen die Übermittlung von Alarmmeldungen über eine GSM- oder UMTS-Nachricht an definierte Empfänger, zum Beispiel eine zentrale Leitstelle erfolgen. Solche Informationen können in Echtzeit weitergeleitet werden, so dass eine direkte Reaktion auf Ereignisse möglich ist. Auch die Übermittlung von GSM- oder UMTS-Nachrichten von der zentralen Leitstelle an entsprechend ausgeführte Tra cking-Module in Fahrzeugen ist bei diesen Systemen möglich.
  • Um insbesondere die erwähnten Schutz- und Sicherungsfunktionen zu gewährleisten, muss eine unerwünschte Manipulation von in Fahrzeugen angeordneten Tracking-Modulen, wie zum Beispiel ein Austausch gegen entsprechend modifizierte Module mit verfälschter Positionsbestimmung, vermieden werden. Dazu wird üblicherweise der Einbauort von Tracking-Modulen in Fahrzeugen geheim gehalten, um eine Deaktivierung und/oder einen Austausch eines Tracking-Moduls zu erschweren. Zu diesem Zweck sind solche Tracking-Module üblicherweise auch mit einer eigenen, vom allgemeinen Bordnetz des Fahrzeugs unabhängigen Spannungsversorgung versehen.
  • Nachteilig wirkt sich dabei aus, dass ein geheim gehaltener Einbauort eines Tracking-Moduls keine umfassende Sicherheit gegenüber unerwünschten Manipulationen bietet und zudem bei Einbau, Service oder Reparatur zu einem erhöhten Aufwand führt. Darüber hinaus führt die Bereitstellung einer eigenen unabhängigen Spannungsversorgung zu erhöhten Kosten und einer erhöhten Komplexität des Gesamtsystems.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen anzugeben, bei der die genannten Nachteile vermieden werden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1. Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch eine Anordnung, bei der ein in einem Fahrzeug befindliches Tracking-Modul und ein in dem Fahrzeug befindliches, für Fahrzeugfunktionen notwendiges Modul miteinander kommunizieren, wobei eine ver schlüsselte Identifikation vom Tracking-Modul an das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul und/oder umgekehrt übertragen wird. Das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul oder das Tracking-Modul überprüft die jeweils erhaltene Identifikation anhand der in dem für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul bzw. in dem Trackingmodul abgelegten Identifikation auf Gültigkeit. Die Ausführung einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen wird verhindert, wenn die Überprüfung der Gültigkeit der Identifikation eine ungültige Identifikation ergibt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigt:
  • 1 in einem Bockschaltbild ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit eigenständigem, ereignisgetriggertem Tracking-Modul und eigenständigem, für Fahrzeugfunktionen notwendigem Modul;
  • 2 in einem Bockschaltbild ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit eigenständigem, periodisch getriggertem Tracking-Modul und eigenständigem, für Fahrzeugfunktionen notwendigem Modul; und
  • 3 in einem Bockschaltbild ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem Tracking-Modul und einem für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul, die zusammen in eine Einheit integriert sind.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung zur Steuerung von Funktionen eines Fahrzeugs 1. Das Fahrzeug 1 weist unter anderem eine Fahrzeugbatterie 2, ein Tracking-Modul 3 und ein für Fahrzeugfunktionen notwendiges Modul 4 sowie eine Immobilizer-Spule 12 auf. Das Tracking-Modul 3 kann zum Beispiel ein so genanntes GPS-Tracking-Modul (GPS = Global Positioning System), GSM-Tracking-Modul (GSM = Global System for Mobile Communication) oder UMTS-Tracking-Modul (UMTS = Universal Mobile Telecommunications System) sein. Das Tracking-Modul 3 und das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 sind zu deren Spannungsversorgung über entsprechende Verbindungen 5 mit der Fahrzeugbatterie 2 verbunden. Das Tracking-Modul 3 und das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 sind zur Kommunikation untereinander mit einer entsprechenden Verbindung 6 verbunden. Diese Verbindung 6 kann zum Beispiel mittels eines CAN-Busses (CAN = Controller Area Network) realisiert sein, wie er in modernen Fahrzeugen üblicherweise zur Kommunikation zwischen Modulen und Steuergeräten der Fahrzeugelektronik eingesetzt wird. Alternativ können aber auch MOST-Bus, LIN-Bus, Carline-Bus, Flexray-Bus oder andere geeignete Bus- bzw. Schnittstellensysteme eingesetzt werden. Das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 kann eine Wegfahrsperre des Fahrzeugs 1 sein (bzw. eine solche aufweisen) oder mit einer solchen in Verbindung stehen und diese ansteuern wie beispielsweise eine Motorsteuerung.
  • 1 zeigt den Fall, in dem das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 eine Wegfahrsperre und/oder eine Motorsteuerung des Fahrzeugs 1 ist beziehungsweise aufweist. Elektrisch verbunden mit dem Modul 4 ist dabei die Immobilizer-Spule 12. Bei einer solchen Anordnung erfolgt die Kommunikation (Authentifizierung) zwischen einem Schlüssel und dem Fahrzeug induktiv beim Startvorgang. Die Immobilizer Spule 12 ist in einem Lenkradschloss (nicht gezeigt) des Fahrzeugs untergebracht und dient dazu, einen Schlüssel (Transponder) für den Zugang zum und den Start des Fahrzeugs 1 über ein Wechselfeld mit Strom zu versorgen und diesen dazu anzuregen, seine individuelle Kennung zurückzusenden. Wenn diese dem von der Fahrzeugelektronik erwarteten und gespeicherten Code entspricht, wird die Wegfahrsperre freigeschaltet und der Startvorgang wird ermöglicht.
  • Die Kommunikation zwischen dem Tracking-Modul 3 und dem für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul 4 ist kryptographisch abgesichert, das heißt, Daten werden zwischen diesen beiden Einheiten verschlüsselt übertragen. Weiterhin ist in dem Tracking-Modul 3 werksseitig eine eindeutige Identifikation 7 und in dem Modul 4 eine eindeutige Identifikation 8 jeweils verschlüsselt hinterlegt. Die Identifikation 7 des Tracking-Moduls 3 wird durch Vergleich mit der Identifikation 8 auf Gültigkeit überprüft und ergebnisabhängig als ungültig oder gültig eingestuft. Das Tracking-Modul 3 kann die eindeutige Identifikation 7 verschlüsselt über die Verbindung 6 an das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 übertragen. Alternativ kann aber eine Identifikation im Modul 4 hinterlegt sein, an das Tracking-Modul 3 übertragen werden und dort auf Gültigkeit geprüft werden.
  • Das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 nimmt dabei die Überprüfung der Gültigkeit der empfangenen Identifikation 7 mit der im Modul 4 abgelegten Identifikation 8 vor. Die Übertragung der Identifikation 7 vom Tracking-Modul 3 an das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 und die nachfolgende Überprüfung der Gültigkeit der Identifikationen 7 durch das Modul 4 wird zum Beispiel immer dann durchgeführt, wenn ein Startvorgang des Fahrzeugs 1 ausgelöst wird. Ergibt die Oberprüfung der Gültigkeit der Identifikationen 7, dass diese für das Tracking-Modul ungültig ist, so wird davon ausgegangen, dass das Tracking-Modul 3 unerwünscht manipuliert, zum Beispiel ausgetauscht wurde. In einem solchen Fall wird durch das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 oder ein von diesem angesteuertes weiteres Wegfahrsperrenmodul ein Motorstart verhindert. Dies ist auch dann der Fall, wenn über die Immobilizer Spule 12 ein gültiger Schlüssel (Transponder) erkannt wird, da eine Manipulation des Tracking-Moduls 3 zum Beispiel bewirken kann, dass ein Verbringen des Fahrzeugs 1 an Orte außerhalb von vorgegebenen Geo-Zonen verschleiert wird.
  • Bei einer Ausgestaltung der Anordnung nach 1 werden die Übertragung der Identifikation 7 vom Tracking-Modul 3 an das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 und die nachfolgende Überprüfung der Gültigkeit der Identifikationen 7 durch das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 in vorgegebenen Zeitabständen periodisch durchgeführt. Dabei ist nicht (nur) das Eintreten eines bestimmten Ereignisses, wie zum Beispiel ein Startvorgang maßgeblich, sondern es wird eine stetige Überwachung erzielt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass ein unerwünschter Bypass-Pfad am Tracking-Modul 3 vorbei erst nach dem Start des Motors aufgebaut wird, da auch eine nur kurze Abwesenheit des Tracking-Moduls 3 aufgrund der ausfallenden Übertragung der Identifikation 7 festgestellt wird. Die periodische Übertragung der Identifikation 7 kann dabei sowohl bei laufendem Motor als auch bei Stillstand des Fahrzeugs erfolgen, um eine unerwünschte Manipulation in beiden Betriebszuständen des Fahrzeugs zu verhindern.
  • Wird eine unerwünschte Manipulation des Tracking-Moduls 3 bei Stillstand des Fahrzeugs festgestellt, wird durch das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 oder ein nachgeschaltetes Wegfahrsperrenmodul ein zukünftiger Motorstart verhindert. Wird eine unerwünschte Manipulation des Tracking-Moduls 3 bei laufendem Motor des Fahrzeugs festgestellt, wird durch das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 oder ein nachgeschaltetes Wegfahrsperrenmodul ein erneuter zukünftiger Motorstart ebenfalls verhindert. Zusätzlich kann das Fahrzeug in diesem Fall beispielsweise in einen Notlaufzustand mit eingeschränktem Betriebsumfang versetzt werden, um ein Entwenden zu erschweren.
  • Die Erfindung hat gegenüber bekannten Anordnungen den Vorteil, dass durch die kryptographische Absicherung der Kommunikation zwischen dem Tracking-Modul 3 und dem für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul 4 die Notwendigkeit eines geheim gehaltenen Einbauorts für das Tracking-Modul 3 entfällt. Darüber hinaus muss das Tracking-Modul 3 hier auch nicht über eine eigene, vom übrigen Bordnetz getrennte Spannungsversorgung verfügen. Dadurch können Kosten bei der Herstellung und beim Einbau eingespart werden.
  • 2 zeigt eine andere erfindungsgemäße Anordnung zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen, die weitgehend der in 1 gezeigten Anordnung entspricht. Die Kommunikation zwischen dem Tracking-Modul 3 und dem für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul 4 ist wiederum kryptographisch abgesichert. Das Tracking-Modul 3 kann zum Beispiel ein so genanntes GSM-Tracking-Modul (GSM = Global System for Mobile Communication) oder ein UMTS-Tracking-Modul (UMTS = Universal Mobile Telecommunications System) oder ein entsprechend anwendbares andres Modul sein. Im Gegensatz zu der Anordnung gemäß 1 weist das Tracking-Modul 3 jedoch keine werksseitig dauerhaft hinterlegte Identifikation auf. Die verschlüsselte Identifikation 7 wird bei Eintreten eines bestimmten Ereignisses jeweils erneut in spezifischer, jeweils abgeänderter Form von außerhalb des Fahrzeugs 1 verschlüsselt an das Tracking-Modul 3 übertragen und dort verschlüsselt hinterlegt. Diese Übertragung von außerhalb des Fahrzeugs 1 kann, wie in 2 gezeigt, beispielsweise von einer zentralen Leitstelle 9 über eine GSM-Nachricht 10 (oder UMTS-Nachricht) an das Tracking-Modul 3 erfolgen.
  • Das bestimmte Ereignis, bei dessen Eintreten die Übertragung der spezifischen verschlüsselten Identifikation 7 erfolgt, kann zum Beispiel die Initialisierung eines Startvorgangs des Fahrzeugs sein. Dabei wird die einmal an das GSM-Tracking-Modul 3 übertragene Identifikation 7 solange verwendet, bis das bestimmte Ereignis erneut eintritt. In dem für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul 4 ist in diesem Fall werksseitig auf geeignete Weise eine Identifikation 8 verschlüsselt abgelegt, mit deren Hilfe bei einem Abgleich mit der Identifikation 7 des Tracking-Moduls 3 diese Identifikation 7 als gültig oder ungültig erkannt werden kann. Das Tracking-Modul 3 überträgt die Identifikation 7 wiederum verschlüsselt über die Verbindung 6 an das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4.
  • Das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 ist dazu ausgebildet, die empfangene Identifikation 7 mit der im für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul 4 abgelegten Identifikation 8 abzugleichen. Die Übertragung der Identifikation 7 vom Tracking-Modul 3 an das Modul 4 und die nachfolgende Überprüfung der Gültigkeit der Identifikationen 7 durch das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 wird zum Beispiel immer dann durchgeführt, wenn ein Startvorgang des Fahrzeugs 1 ausgelöst wird. Ergibt die Überprüfung eine ungültige Identifikation 7 für das Tracking-Modul, dann wird davon ausgegangen, dass das Tracking-Modul 3 unerwünscht manipuliert, zum Beispiel ausgetauscht wurde. In einem solchen Fall wird durch das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 oder ein nachgeschaltetes Wegfahrsperrenmodul der Motorstart verhindert. Durch die jeweils erneute Übertragung einer abgeänderten spezifischen Identifikation 7 an das Tracking-Modul 3 wird eine höhere Sicherheit gegenüber Manipulationen des Tracking-Moduls 3 erreicht als dies bei der Anordnung gemäß 1 der Fall ist. Dort wird immer die einmal werksseitig abgelegte Identifika tion zum Abgleich verwendet. Wie für die Anordnung gemäß 1 ausgeführt, kann auch hier die Überprüfung der Gültigkeit der Identifikationen 7 wiederum periodisch mit den weiter oben beschriebenen Vorteilen und Wirkungen ausgeführt werden, um eine mögliche Manipulation des Tracking-Moduls 3 mit erhöhter Wahrscheinlichkeit festzustellen.
  • 3 zeigt in einem Bockschaltbild eine Anordnung einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform mit einem Tracking-Modul und einem für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul, die in eine gemeinsame Einheit integriert sind. 3 zeigt ein Fahrzeug 1, eine Fahrzeugbatterie 2, und eine Einheit 11. Die Einheit 11 weist ein Tracking-Modul 3 und ein für Fahrzeugfunktionen notwendiges Modul 4 auf. Das Tracking-Modul 3 und das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 sind zur Spannungsversorgung über entsprechende Verbindungen 5 mit der Fahrzeugbatterie 2 verbunden. Das Tracking-Modul 3 und das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 sind zur Kommunikation untereinander mit einer entsprechenden Verbindung 6 verbunden. Diese Verbindung 6 kann zum Beispiel ein CAN-Bus sein, kann aber auch eine andere in der Einheit 11 ausgeführte Verbindung sein, die die Kommunikation zwischen dem Tracking-Modul 3 und dem für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul 4 ermöglicht. Das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 kann eine Wegfahrsperre des Fahrzeugs sein beziehungsweise aufweisen oder mit einer solchen in Verbindung stehen (nicht gezeigt). Dargestellt ist wiederum die Ausführungsform in der das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 die Wegfahrsperre des Fahrzeugs ist beziehungsweise eine solche aufweist und die wie weiter oben bereits beschrieben mit der Immobilizer Spule 12 in Verbindung steht.
  • Die grundlegende Funktionsweise und Wirkung der Anordnung gemäß 3 entspricht denen der in den 1 und 2 ge zeigten und dort beschriebenen Anordnungen. Wie für die Anordnungen gemäß 1 und 2 ausgeführt, kann auch hier die Überprüfung der Gültigkeit der Identifikationen 7 bei Eintreten eines bestimmten Ereignisses und/oder periodisch mit den weiter oben beschriebenen Vorteilen und Wirkungen ausgeführt werden. Für entsprechend ausgeführte Tracking-Module wie zum Beispiel solche mit GSM- oder UMTS-Funktionalität ist auch die verschlüsselte Übertragung einer verschlüsselten Identifikation 7 von einer externen Stelle (siehe 2), wie zum Beispiel einer zentralen Leitstelle, auch bei der Anordnung gemäß 3 anwendbar.
  • Die Integration des Tracking-Moduls 3 und des für Fahrzeugfunktionen notwendigen Moduls 4 in eine gemeinsame Einheit 11 führt zu größerer Kompaktheit und geringeren Herstellungskosten. Darüber hinaus findet die Kommunikation zwischen dem Tracking-Modul 3 und dem für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul 4 ausschließlich innerhalb der Einheit 11 statt, wodurch ein eventuelles Abgreifen und Manipulieren dieser Kommunikation gegenüber einer externen Verbindung, wie beispielsweise einem an vielen Stellen des Fahrzeugs zugänglichen CAN-Bus, weiter erschwert wird.
  • Zusätzlich besteht für alle Ausführungsformen eine zusätzliche Möglichkeit, um das Fahrzeug vor unerwünschtem Betrieb, zum Beispiel bei einem Diebstahl, zu schützen. Dabei wird unter Verwendung des Tracking-Moduls 3 die aktuelle Position des Fahrzeugs 1 periodisch in geeigneten Zeitabständen bestimmt. Wird die Position des Fahrzeugs verändert, ohne dass dessen Motor in Betrieb ist, kann dies als eine unerwünschte Positionsänderung des Fahrzeugs erkannt werden. Als Reaktion darauf kann beispielsweise eine zukünftige Freigabe der Wegfahrsperre durch das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 verhindert werden und/oder es kann über ein entsprechend ausgebildetes Tracking-Modul eine GSM- oder UMTS-Nachricht an eine zentrale Stelle übermittelt werden.
  • Wenn sich die Position des Fahrzeugs 1 bei laufendem Motor auf eine Weise verändert, die nicht den üblichen Positionsänderungen eines normalen Fahrbetriebs entspricht, kann dies ebenfalls als eine unerwünschte Positionsänderung des Fahrzeugs gewertet werden. Eine unübliche Positionsänderung kann zum Beispiel vorliegen, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums der periodischen Positionsbestimmung eine mit Hilfe des Tracking-Moduls 3 ermittelte Positionsänderung in einer Größenordnung auftritt, die auch bei Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 nicht zu erzielen ist (Positionssprünge). Dies deutet auf eine unerwünschte Manipulation des Tracking-Moduls 3 hin. Als Reaktion darauf kann beispielsweise eine zukünftige erneute Freigabe der Wegfahrsperre durch das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul 4 verhindert werden und/oder es kann über ein entsprechend ausgebildetes Tracking-Modul eine entsprechende GSM- oder UMTS-Warnnachricht 13 an eine zentrale Stelle übermittelt werden. Bei der zentralen Stelle kann es sich beispielsweise um eine zentrale Leitstelle zur Überwachung und Positionsnachverfolgung von einem oder mehreren mit Tracking-Modulen 3 ausgestatteten Fahrzeugen 1 handeln.
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Fahrzeugbatterie
    3
    Tracking-Modul
    4
    für Fahrzeugfunktionen notwendiges Modul
    5
    Verbindung
    6
    Verbindung
    7
    verschlüsselte Identifikation
    8
    verschlüsselte Identifikation
    9
    zentrale Stelle
    10
    Nachricht
    11
    gemeinsame Einheit
    12
    Immobilizer Spule
    13
    Warnmeldung

Claims (22)

  1. Anordnung zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen mit einem in einem Fahrzeug (1) befindlichen Tracking-Modul (3), in dem eine verschlüsselte Identifikation (7) des Tracking-Moduls (3) abgelegt ist, und einem in dem Fahrzeug (1) befindlichen, für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul (4), in dem eine weitere verschlüsselte Identifikation (8) hinterlegt ist, wobei die verschlüsselte Identifikation (7) des Tracking-Moduls (3) vom Tracking-Modul (3) an das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul (4) und/oder umgekehrt übertragen wird, und das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul (4) oder das Tracking-Modul (3) ausgebildet ist, die vom Tracking-Modul (3) bzw. für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul (4) erhaltene verschlüsselte Identifikation (7) durch Vergleich mit der im für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul (4) Tracking-Modul (3) abgelegten weiteren verschlüsselten Identifikation (8) auf Gültigkeit zu überprüfen, und die Ausführung einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen zu verhindern, wenn die Überprüfung der Gültigkeit der Identifikation (7) eine ungültige Identifikation anzeigt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der das Tracking-Modul (3) und das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul (4) verschlüsselt miteinander kommunizieren.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die verschlüsselte Identifikation (7) nach Eintreten eines bestimmten Ereignisses einfach und/oder mehrfach übertragen wird.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Tracking-Modul (3) ein GPS-Tracking-Modul ist.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Tracking-Modul (3) ein GSM-Tracking-Modul ist.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Tracking-Modul (3) ein UMTS-Tracking-Modul ist.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die verschlüsselte Identifikation (7) für das Tracking-Modul (3) dauerhaft in dem Tracking-Modul (3) hinterlegt ist.
  8. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, bei der die verschlüsselte Identifikation (7) für das Tracking-Modul (3) eine jeweils geänderte spezifische verschlüsselte Identifikation ist, die bei Eintreten des bestimmten Ereignisses jeweils erneut verschlüsselt von einer zentralen Stelle an das Tracking-Modul (3) übertragen und dort hinterlegt wird.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das bestimmte Ereignis die Initialisierung des Startvorgangs des Fahrzeugs ist.
  10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul (4) eine Wegfahrsperre des Fahrzeugs ist oder eine solche ansteuert.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, bei der die Überprüfung der Gültigkeit der Identifikation (7) für das Tracking-Modul (3) vor einer Freigabe der Wegfahrsperre erfolgt.
  12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, bei der die Freigabe der Wegfahrsperre verhindert wird, wenn die Überprüfung der Gültigkeit der Identifikation (7) für das Tracking-Modul (3) eine ungültige Identifikation ergibt.
  13. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, bei der die verschlüsselte Identifikation (7) für das Tracking-Modul (3) periodisch in bestimmten Zeitabständen vom Tracking-Modul (3) an das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul (4) übertragen wird.
  14. Anordnung nach Anspruch 13, bei der eine aktuelle oder eine zukünftige Freigabe der Wegfahrsperre verhindert wird, wenn ein Ausfall der Übertragung der Identifikation (7) vom Tracking-Modul (3) an das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul (4) festgestellt wird.
  15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, bei der das Fahrzeug (1) in einen Notlaufzustand mit eingeschränktem Betriebsumfang versetzt wird, wenn ein Ausfall der Übertragung der Identifikation (7) vom Tracking-Modul (3) an das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul (4) bei laufendem Motor festgestellt wird.
  16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der das Tracking-Modul (3) und das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul (4) eigenständige Einheiten sind.
  17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der die verschlüsselte Kommunikation zwischen dem Tracking-Modul (3) und dem für Fahrzeugfunktionen notwendigen Modul (4) über einen CAN-Bus, einen MOST-Bus, LIN-Bus, Carline-Bus oder Flexray-Bus des Fahrzeugs erfolgt.
  18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der das Tracking-Modul (3) und das für Fahrzeugfunktionen notwendige Modul (4) miteinander verbunden in eine Einheit (11) integriert sind.
  19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der das Tracking-Modul (3) durch eine allgemeine Spannungsversorgung des Fahrzeugs betrieben wird.
  20. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, bei der unter Verwendung des Tracking-Moduls (3) die Position des Fahrzeugs (1) periodisch in geeigneten Zeitabständen bestimmt wird und eine zukünftige Freigabe der Wegfahrsperre verhindert wird, wenn sich die Position des Fahrzeugs (1) verändert, ohne dass der Motor des Fahrzeugs (1) in Betrieb ist.
  21. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, bei der unter Verwendung des Tracking-Moduls (3) die Position des Fahrzeugs (1) periodisch in geeigneten Zeitabständen bestimmt wird und eine zukünftige erneute Freigabe der Wegfahrsperre verhindert wird, wenn sich die Position des Fahrzeugs (1) bei laufendem Motor auf eine Weise verändert, die nicht den üblichen Positionsänderungen eines normalen Fahrbetriebs entspricht.
  22. Anordnung nach Anspruch 20 oder 21, bei der durch entsprechend ausgebildete Tracking-Module (3) zusätzlich eine Warnmeldung (13) an die zentrale Stelle übermittelt wird.
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