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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Kraftfahrzeuge und insbesondere auf ein Verfahren zum Sperren der vollständigen Öffnung von Seitentüren von Kraftfahrzeugen auf einer Gegenfahrbahn.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Viele Kraftfahrzeuge verfügen über motorisierte Systeme zum Öffnen einer oder mehrerer aufklappbarer Seitentüren des Fahrzeugs. Diese motorisierten Systeme können Merkmale beinhalten, die dazu bestimmt sind, Hindernisse im Öffnungsweg der Seitentüren zu erkennen, während die Seitentüren geöffnet werden. Diese Systeme erkennen das Hindernis jedoch, indem sie tatsächlich in physischen Kontakt mit dem Hindernis kommen. So erkennt beispielsweise eine Seitentür, dass sich ein Hindernis (z. B. ein anderes Automobil, eine Person usw.) in ihrem Öffnungsweg befindet, wenn die Seitentür das Hindernis berührt. Bei motorisch schwenkbaren Seitentüren besteht jedoch die Gefahr, dass der Benutzer beim parallelen Parken eines Fahrzeugs ein Türöffnungsereignis in den Gegenverkehr einleitet.
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Dementsprechend ist es wünschenswert, ein Verfahren vorzusehen, um zu verhindern, dass eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs in eine Gegenfahrbahn geöffnet wird. Ferner werden andere wünschenswerte Funktionen und Merkmale der vorliegenden Erfindung aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, sowie mit dem vorangehenden technischen Gebiet und Hintergrund ersichtlich offensichtlich.
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CN 1 06 485 813 A bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung von Autotüren, wobei aktuelle Szeneninformationen erhalten werden.
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DE 10 2012 224 467 A1 beschreibt ein Fahrzeug-Funkschlüssel, und ein System und ein Verfahren zum Fernbedienen eines Fahrzeugs, wobei das System und das Verfahren ein Funkübertragungssignal veränderlich ausgeben können, so dass ein Fernsteuerabstand für jedes zu betreibende Steuerziel gesteuert wird
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft einen Gegenstand gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen verkörpert.
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Eine oder mehrere hierin beschriebene exemplarische Ausführungsformen stellen ein Verfahren zum Verhindern des Öffnens von Seitentüren in eine Gegenfahrbahn dar. Gemäß den Aspekten einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet das Verfahren zum Verhindern des Öffnens von Fahrzeugseitentüren in eine Gegenfahrbahn das Senden eines Befehls zum ferngesteuerten Öffnen der Tür von innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs von einer Sendevorrichtung. Und ein weiterer Aspekt ist das Senden eines lokalen Türöffnungsbefehls von innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs von der Sendevorrichtung aus. Ein weiterer Aspekt beinhaltet das Erkennen über ein Türsteuerungsmodul, ob ein Standort der Sendevorrichtung größer als ein vorgegebener Abstand vom Fahrzeug ist. Noch ein weiterer Aspekt beinhaltet das Verhindern, dass die identifizierten Fahrzeugtüren während einer manuellen Öffnung von innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs vollständig geöffnet werden. Und ein weiterer Aspekt beinhaltet das Bestimmen einer Position und einer Straßenseite, auf der das Fahrzeug geparkt wird, basierend auf GPS-Informationen, die vom Türsteuerungsmodul gesammelt werden, wenn die Position der Sendevorrichtung größer als die vorgegebene Entfernung ist. Und noch ein weiterer Aspekt beinhaltet die Benachrichtigung eines Fahrzeugführers über eine verkehrsbedingt blockierte Tür. Und noch ein weiterer Aspekt beinhaltet das Kombinieren von Kompassinformationen, die durch das Türsteuerungsmodul mithilfe der GPS-Informationen erhalten werden, um zu identifizieren, welche Fahrzeugtüren als Reaktion auf den Befehl zum ferngesteuerten Öffnen der Tür nicht vollständig geöffnet werden sollen. Und noch ein weiterer Aspekt beinhaltet das Verhindern des vollständigen Öffnens der identifizierten Fahrzeugtüren basierend auf voreingestellten Merkmalen, wenn die kombinierten Kompass- und GPS-Informationen anzeigen, dass sich die identifizierten Fahrzeugtüren auf die Gegenfahrbahn öffnen.
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Ein weiterer Aspekt gemäß der exemplarischen Ausführungsform beinhaltet das Öffnen mindestens einer Fahrzeugtür in jede Position, wenn der Standort der Sendevorrichtung nicht größer als der vorgegebene Abstand ist. Ein weiterer Aspekt beinhaltet das Öffnen der identifizierten Fahrzeugtür(en) um einen vorgegebenen Sicherheitsabstand basierend auf einem ersten voreingestellten Merkmal, wenn die kombinierten Kompass- und GPS-Informationen anzeigen, dass sich die identifizierten Fahrzeugtüren in die Gegenfahrbahn öffnen. Und noch ein weiterer Aspekt, wobei der vorgegebene Sicherheitsabstand 10 Grad beträgt.
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Ein weiterer Aspekt gemäß der exemplarischen Ausführungsform besteht darin, den Befehl zum ferngesteuerten Öffnen der Tür nicht auf der Grundlage einer zweiten voreingestellten Funktion auszuführen, wenn die kombinierten Kompass- und GPS-Informationen anzeigen, dass sich die identifizierten Fahrzeugtüren in die Gegenfahrbahn öffnen. Und ein weiterer Aspekt, wobei die Kompassinformationen von einem bordeigenen Kompass erhalten werden. Und ein weiterer Aspekt beinhaltet weiterhin die Verwendung einer Fahrzeugkamera, um zu bestimmen, welche Seite des Fahrzeugs sich neben der Gegenfahrbahn befindet.
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Die oben genannten Eigenschaften und Vorteile sowie anderen Eigenschaften und Funktionen der vorliegenden Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ohne Weiteres hervor.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird nachfolgend in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, worin gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, und
- 1 veranschaulicht ein Fahrzeugsystem, das ausgestaltet ist, um das Verfahren zum Verhindern des Öffnens von Fahrzeugseitentüren auf eine Gegenfahrbahn als Aspekte einer exemplarischen Ausführungsform offenzulegen;
- 2A veranschaulicht, wie das Verfahren identifiziert, dass die Beifahrerseitentür(en) gemäß den Aspekten der exemplarischen Ausführungsform daran gehindert werden müssen, sich vollständig in den Verkehr zu öffnen;
- 2B veranschaulicht, wie das Verfahren zeigt, dass die fahrerseitige(n) Tür(en) gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform daran gehindert werden müssen, sich vollständig in den Verkehr zu öffnen;
- 3 veranschaulicht einen Algorithmus des Verfahrens zum Verhindern des Öffnens von fahrerseitigen Türen in eine Gegenfahrbahn gemäß Aspekten einer exemplarischen Ausführungsform; und
- 4 veranschaulicht einen Algorithmus eines manuellen Verfahrens zum Verhindern des Öffnens von fahrerseitigen Türen in eine Gegenfahrbahn gemäß Aspekten einer exemplarischen Ausführungsform.
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BESCHREIBUNG EINER EXEMPLARISCHEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die folgende ausführliche Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und soll die Erfindung oder die Anwendung und die Verwendungen der Erfindung nicht einschränken. Weiterhin besteht keine Absicht, im vorstehenden technischen Bereich, Hintergrund, der Kurzzusammenfassung oder der folgenden ausführlichen Beschreibung an eine ausdrücklich oder implizit vorgestellte Theorie gebunden zu sein.
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Zeichnungen; in denen die Darstellungen nur zur Veranschaulichung bestimmter exemplarischer Ausführungsformen und nicht zu deren Einschränkung dienen, veranschaulicht 1 grafisch ein Fahrzeugsystem 10, das dazu ausgestaltet ist das Verfahren zum Verhindern, dass sich Türen von Kraftfahrzeugen vollständig auf eine Gegenfahrbahn öffnen, offenzulegen.
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Das System 10 beinhaltet ein Fahrzeug 12 mit elektronischen Steuereinheiten (14, 16, 18 und 20) in elektrischer Verbindung mit einer herkömmlichen 12-Volt-Batterie 22. Das System 10 beinhaltet auch einen integrierten Kompass 24 und eine Frontkamera 26. Gemäß den Aspekten der exemplarischen Ausführungsform ist der bordeigene Kompass 24 in der Nähe des Fahrzeugarmaturenbretts angeordnet und dient dazu, die Richtung zu bestimmen, der das vordere Ende des Fahrzeugs 12 zugewandt ist. In einer Ausführungsform ist die Frontkamera 26 auf dem Rückspiegel (nicht dargestellt) angeordnet, wobei ihre Linse der Innenfläche der Windschutzscheibe zugewandt ist, so dass das Sichtfeld der Frontkamera 26 die Windschutzscheibe überspannt und dazu verwendet werden kann, um zu identifizieren, welche Fahrzeugtüren in eine Gegenfahrbahn geöffnet werden können. Es versteht sich, dass andere Erfassungssysteme z. B. Radar, LIDAR, in das Fahrzeug 12 integriert werden können, um gemäß den Aspekten der exemplarischen Ausführungsform zum Erkennen verschiedener Gefahren auf der Straße und/oder in der Umgebung des Fahrzeugs 12 verwendet zu werden.
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Die Steuereinheiten beinhalten ein Karosserie-Steuermodul (BCM) 14, ein Motorsteuermodul (ECM) 16, ein Telematikmodul 18 und ein Türsteuerungsmodul 20. Das Telematikmodul 18 ist ausgestaltet, um den Austausch von Informationen zwischen den bordeigenen Steuerungen zu verwalten sowie um bordferne Informationen, wie beispielsweise GPS-Informationen, durch drahtlose Kommunikation mittels eines globalen Satellitensystems 28 zu erhalten. Gemäß den Aspekten der exemplarischen Ausführungsform ist das globale Satellitensystem 28 in der Lage, Fahrzeugortungsinformationen bereitzustellen, wie beispielsweise die Straße, auf der das Fahrzeug parallel geparkt wird und auf welcher Straßenseite das Fahrzeug geparkt wird. Diese Informationen können vom Telematikmodul 18 an das Türsteuerungsmodul 20 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform übermittelt werden.
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Gemäß der exemplarischen Ausführungsform stehen der fahrzeugseitige Kompass 24 und die Frontkamera 26 auch mit dem Türsteuerungsmodul 20 in Verbindung, das zum Sammeln und Verwenden von Daten ausgestaltet ist, die von diesen Geräten und verschiedenen anderen Sensoren empfangen werden. Insbesondere verwendet das Türsteuerungsmodul 20 die bordeigenen Kompassinformationen und die GPS-Informationen, um zu bestimmen, welche Seite der Fahrzeugkarosserie beim parallelen Parken dem Verkehr zugewandt ist. Als Reaktion auf einen Befehl zum ferngesteuerten Öffnen der Tür, wenn der Benutzer nicht in der Lage ist, die Umgebung zu überprüfen, kann das Türsteuerungsmodul 20 den GPS-Standort des Fahrzeugs sowie die bordeigenen Kompassinformationen abrufen, um zu „identifizieren“, welche Seitentür(en) des Fahrzeugs einer Fahrspur zugewandt sind. Basierend auf den vom Benutzer voreingestellten Merkmalen kann das Türsteuerungsmodul 20 das vollständige Öffnen der „identifizierten“ Seitentür(en) verhindern, nur das Entriegeln der Tür(en) ermöglichen oder den Befehl zum ferngesteuerten Öffnen der Tür überhaupt nicht ausführen. So kann beispielsweise das Türsteuerungsmodul 20 voreingestellt sein, um das vollständige Öffnen der identifizierten Tür(en) zu verhindern aber es ihnen trotzdem zu ermöglichen, sich in einem vorgegebenen sicheren Abstand, z. B. 10 Grad aus der geschlossenen Position, zu öffnen.
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Immer noch auf 1 bezogen, befindet sich die Batterie 22 über ein Sortiment von elektrischen Leitungen 30 zur Stromversorgung der Steuermodule (14, 16, 18 und 20) in elektrischer Verbindung mit dem BCM 14, ECM 16, Telematikmodul 18 und dem Türsteuerungsmodul 20. Die Steuerungsmodule (14, 16, 18 und 20) sind auch über eine oder mehrere Netzwerkverbindungen miteinander verbunden, wie beispielsweise über ein Kommunikationsnetzwerk 32, das es den Steuermodulen (14, 16, 18 und 20) ermöglicht, bei Bedarf Informationen auszutauschen. Beispiele geeigneter Netzwerkverbindungen beinhalten ein Controller Area Network (CAN), einen medienorientierten Systemtransfer (MOST), ein lokales Kopplungsstrukturnetzwerk (LIN), ein lokales Netzwerk (LAN) und andere geeignete Verbindungen, wie z. B. Ethernet, oder andere, die u. a. den bekannten ISO-, SAE- und IEEE-Standards und -Spezifikationen entsprechen. Der bordeigene Kompass 24 und die Frontkamera 26 stehen über die Leiter 34, die zur Übertragung der jeweils erfassten Informationen an das Türsteuerungsmodul 20 geeignet sind, in Signalverbindung mit dem Türsteuerungsmodul 20.
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Unter Bezugnahme auf die 2A und 2B wird nun veranschaulicht, wie das Verfahren gemäß den Aspekten der exemplarischen Ausführungsform identifiziert, welche Seitentür(en) gegen eine vollständige Öffnung in den Verkehr gesperrt werden müssen. 2A zeigt drei parallel geparkte Fahrzeuge 12A mit fahrerseitigen Tür(en) 50A, die der Bordsteinseite 52A zugewandt sind, und beifahrerseitigen Tür(en), die der Gegenfahrbahn 54A zugewandt sind. Das Verfahren kann identifizieren, welche Türen daran gehindert werden sollen, sich vollständig zu öffnen, indem es die GPS-Informationen mit den bordeigenen Kompassinformationen kombiniert.
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So verwendet beispielsweise das Türsteuerungsmodul 20 die GPS-Informationen, um den Straßenstandort zu bestimmen und zu bestimmen, auf welcher Seite der Straße das Fahrzeug parallel geparkt wird. Als nächstes verwendet das Türsteuerungsmodul 20 die bordeigenen Kompassinformationen, um zu bestimmen, welcher Richtung das vordere Ende des Fahrzeugs 12 zugewandt ist. In diesem Fall bestimmt das Türsteuerungsmodul basierend auf den GPS-Informationen, dass sich die fahrerseitige Tür(en) 50A auf der Bordsteinseite 52A befindet. Informationen, die vom bordeigenen Kompass 24 empfangen werden, weisen das Türsteuerungsmodul 20 daraufhin, dass das vordere Ende des Fahrzeugs 12A sich 90 Grad im Uhrzeigersinn 56A von der Bordsteinseite 52A der Straße befindet. Somit würde das Türsteuerungsmodul 20 verhindern, dass sich die beifahrerseitige(n) Tür(en) vollständig in die entgegenkommende Fahrspurseite 54A öffnet (öffnen). Wenn der Fahrzeugführer ein voreingestelltes Merkmal des Systems ausgewählt hat, kann der (den) identifizierten Seitentür(en) erlaubt werden, sich in einem vorgegebenen Sicherheitsabstand zu öffnen, nur entriegelt zu werden, aber geschlossen zu bleiben, oder das Türsteuerungsmodul 20 kann daran gehindert werden, den Befehl zum ferngesteuerten Öffnen der Tür auszuführen. Das Türsteuermodul 20 beinhaltet eine Sperrvorrichtung (nicht dargestellt), die funktionsfähig ist, um die Bewegung der identifizierten Türen auf der Gegenfahrbahnseite des Fahrzeugs auf einen vorgegebenen sicheren Bewegungsabstand zu begrenzen, z. B. 5%-85% der Bewegung aus der geschlossenen Position. Die Sperrvorrichtung kann eine intelligente Checklink-Vorrichtung oder eine integrierte Offenhaltevorrichtung sein.
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Unter Bezugnahme auf 2B sind drei parallel geparkte Fahrzeuge 12B dargestellt, wobei die fahrerseitige(n) Tür(en) 50B der Gegenfahrbahnseite 54B zugewandt ist (sind), während die Beifahrerseitentür(en) der Bordsteinseite 52B der Straße zugewandt ist (sind). In diesem Fall bestimmt das Türsteuerungsmodul 20 basierend auf den GPS-Informationen, dass sich die fahrerseitige(n) Tür(en) 50A auf der Gegenfahrbahnseite 54B befindet (befinden). Informationen, die vom bordeigenen Kompass 24 empfangen werden, weisen das Türsteuerungsmodul 20 darauf hin, dass das vordere Ende des Fahrzeugs 12B sich 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn 56B von der Bordsteinseite 52B der Straße befindet. Somit würde das Türsteuerungsmodul 20 verhindern, dass sich die fahrerseitige(n) Tür(en) vollständig in die entgegenkommende Fahrspurseite 54B öffnet (öffnen). Wenn der Fahrzeugführer eine voreingestelltes Merkmal ausgewählt hat, kann der (den) identifizierte(n) Seitentür(en) gleichermaßen erlaubt werden, sich in einem vorgegebenen Abstand zu öffnen, nur erlaubt werden entriegelt aber nicht geöffnet zu werden, oder das Türsteuerungsmodul 20 kann daran gehindert werden, den Befehl zum ferngesteuerten Öffnen der Tür auszuführen. Das Türsteuermodul 20 ist zusätzlich betreibbar, um einem Fahrzeugführer eine Benachrichtigung über eine verkehrsbedingt blockierte Tür bereitzustellen. Die Benachrichtigung des Bedieners kann z. B. eine Textnachricht, einen akustischen Alarm, einen visuellen Alarm oder einen haptischen Alarm beinhalten, ist aber nicht darauf beschränkt.
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3 veranschaulicht einen Algorithmus 100 des Verfahrens zum Verhindern des Öffnens von Fahrzeugseitentüren auf eine Gegenfahrbahn gemäß Aspekten einer exemplarischen Ausführungsform. Bei Block 105 beginnt das Verfahren mit dem Senden eines Befehls zum Öffnen der elektrisch betriebenen Tür an das Fahrzeug. Dieser Türöffnungsbefehl kann von einer tragbaren Sendevorrichtung, wie beispielsweise einem Schlüsselanhänger, einem Mobiltelefon oder einer anderen dafür geeigneten Vorrichtung, gesendet werden. Anschließend bestimmt das Türsteuerungsmodul (oder eine andere zu diesem Zweck konfigurierte bordeigene Steuerung) bei den Blöcken 110 und 115, ob der Standort der Sendevorrichtung größer als ein vorgegebener Abstand zum Fahrzeug ist, so dass nicht überprüft werden kann, ob die Ausführung des Türöffnungsbefehls sicher ist. Wenn bestimmt wird, dass sich die Sendevorrichtung nicht an einem Standort befindet, dessen Position einen größeren Abstand als den vorgegebenen Abstand aufweist, um zu überprüfen, ob es sicher ist, den Befehl zum Öffnen der Tür auszuführen, dann kann (können) die Fahrzeugtür(en) 120 basierend auf einem ausgewählten voreingestellten Merkmal auf jede vom Fahrzeugführer gewünschte Position geöffnet werden.
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Wenn sich die Sendevorrichtung an einem Standort befindet, dessen Position einen größeren Abstand als den vorgegebenen Abstand aufweist, um zu überprüfen, ob es sicher ist, den Befehl zum Öffnen der Tür auszuführen, dann erhält das Türsteuerungsmodul bei Block 125 GPS-Informationen, um den Straßenstandort zu bestimmen und zu bestimmen, auf welcher Seite der Straße das Fahrzeug parallel geparkt ist. Anschließend fährt das Verfahren bei Block 130 mit dem Erhalten von bordeigenen Kompassinformationen fort, um zu bestimmen, welcher Richtung das vordere Ende des Fahrzeugs zugewandt ist. Basierend auf den GPS- und bordeigenen Kompassinformationen identifiziert das Türsteuerungsmodul bei Block 135, welche Türen, daran gehindert werden sollen sich vollständig zu öffnen oder ob der Türöffnungsbefehl ignoriert werden soll, um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden.
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Bei Block 140 bestimmt das Verfahren, ob der Fahrzeugführer ein voreingestelltes Merkmal gewählt hat, um die Türen in einem vorgegebenen Sicherheitsabstand, z. B. 10 Grad aus der geschlossenen Position, zu öffnen. Wenn der Fahrzeugführer kein voreingestelltes Merkmal zum Öffnen der Türen in einem vorgegebenen Sicherheitsabstand ausgewählt hat, kann bei Block 145 zugelassen werden, dass die identifizierten Türen nur entriegelt werden, aber dennoch geschlossen bleiben, oder der Türöffnungsbefehl kann vollständig ignoriert werden. Wenn der Fahrzeugführer das voreingestellte Merkmal zum Öffnen der identifizierten Seitentür(en) in einem vorgegebenen Sicherheitsabstand ausgewählt hat, führt das Türsteuerungsmodul bei Block 150 den Befehl zum Öffnen der Fahrzeugtüren in einem vorgegebenen Sicherheitsabstand aus.
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Unter Bezugnahme auf 4 ist eine Veranschaulichung eines manuellen Verfahrens zum Verhindern des Öffnens von Fahrzeugseitentüren in eine Gegenfahrbahn gemäß den Aspekten einer alternativen exemplarischen Ausführungsform vorgesehen. Das manuelle Verfahren beginnt bei Block 205 mit der Verwendung des Türsteuerungsmoduls, um das manuelle Öffnen der Fahrzeugtür zu erfassen. Anschließend fährt das Verfahren bei Block 210 mit dem Bestimmen des Standorts des Fahrzeugs und der Seite der Straße fort, auf der das Fahrzeug basierend auf GPS-Informationen geparkt ist.
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Bei Block 215 fährt das Verfahren mit dem Türsteuerungsmodul fort, das Kompassinformationen vom bordeigenen Kompass erhält. Anschließend fährt das Verfahren bei Block 225 mit dem Eingriff der Türhaltevorrichtung oder -bremse in die identifizierte(n) Tür(en) fort, wobei das Öffnen über einen Sicherheitsabstand hinaus erfolgt. Und bei Block 230 endet das manuelle Verfahren mit dem Einstellen einer neuen vollständig geöffneten Türposition auf einen vorgegebenen Prozentsatz einer nominalen vollständig geöffneten Position, um ein Ablenken des Gegenverkehrs zu vermeiden.
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Während mindestens eine exemplarische Ausführungsform in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung dargestellt wurde, versteht es sich, dass es eine große Anzahl an Varianten gibt. Es versteht sich weiterhin, dass die exemplarische Ausführungsform oder die exemplarischen Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration dieser Erfindung nicht in irgendeiner Weise einschränken sollen. Die vorstehende ausführliche Beschreibung stellt Fachleuten auf dem Gebiet vielmehr einen zweckmäßigen Plan zur Implementierung der exemplarischen Ausführungsform oder der exemplarischen Ausführungsformen bereit. Es versteht sich, dass verschiedene Änderungen an der Funktion und der Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen und deren rechtlichen Entsprechungen aufgeführt wird, abzuweichen.