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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine dekorative Innenraumverkleidungstafel
mit einer verborgenen Reißnaht,
um in einem Kraftfahrzeug einen Airbag abzudecken und zu verbergen.
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Eine
typische dekorative Innenraumverkleidungstafel oder –abdeckung,
die verwendet wird, um den Airbag in einem Kraftfahrzeug abzudecken
und zu verbergen, umfasst eine verhältnismäßig dünne elastische Kunststoffdeckschicht,
eine starre Halteeinrichtung oder ein starres Substrat und eine
Zwischenschicht aus weichem Kunststoffschaum zwischen der Deckschicht
und dem Substrat. In manchen Fällen
kann der Schaumstoff weggelassen werden.
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Airbags
werden gewöhnlich
in Kraftfahrzeugen verwendet, sie können jedoch außerdem bei
anderen Typen von Transportarten, wie etwa Züge und Flugzeuge, verwendet
werden. Im Einzelnen wird ein Airbag im gefalteten Zustand in einer
Aufbewahrungsaufnahme aufbewahrt und entfaltet sich dann rasch,
wie etwa mit Gas von einem Gasgenerator oder von einem anderen Typ
von Aufblaseinrichtung, wenn ein Ereignis, das eine Kollision des
Fahrzeugs angibt, durch Sensoren erfasst wird. Der Airbag entfaltet
sich dann in eine solche Position, dass er den Aufprall des Fahrers
oder des Fahrgastes absorbiert. Die Innenraumverkleidungstafel,
die den Airbag bedeckt, ist vorzugsweise mit einem oder mehreren Reißnähten versehen,
um wenigstens eine oder mehrere Öffnungsklappen
zu schaffen, durch die sich der Airbag entfaltet.
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Alle
Reißnähte und
somit das Vorhandensein des Airbags sollten aus verschiedenen Gründen vor
dem Anblick der Fahrgäste
verborgen sein. Alle Reißnähte sollten
außerdem so
beschaffen sein, dass sie ihr Vorhandensein vor den Fahrgästen während der
Lebensdauer des Fahrzeugs und/oder bei sehr hohen Temperaturen nicht
offenbaren. Es ist demzufolge erwünscht, eine Verkleidungstafel
mit wenigstens einer unsichtbaren Reißnaht zu schaffen, die verhältnismäßig einfach
hergestellt werden kann und während
der Lebensdauer des Fahrzeugs von den Fahrgästen nicht offensichtlich entdeckt
wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Innenraumverkleidungstafel
mit einer verborgenen Reißnaht
zu schaffen, bei der die oben beschriebenen Probleme nicht bestehen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Innenraumverkleidungstafel nach Anspruch 1 und 10 bzw. durch
ein Verfahren zum Bilden einer Innenraumverkleidungstafel nach Anspruch
14. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung eine Verkleidungstafel zum Verbergen
eines Airbags. Die Tafel umfasst ein Substrat, eine Abdeckung über dem
Substrat und eine Reißnaht.
Die Reißnaht
weist wenigstens einen Abschnitt auf, der ein Muster mit abwechselnden
Restwanddicken in der Tafel umfasst.
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In
bestimmten Ausführungsformen
betrifft die vorliegende Erfindung eine Verkleidungstafel zum Verbergen
eines Airbags. Die Tafel umfasst ein Substrat und eine Abdeckung über dem
Substrat. Die Tafel weist eine Reißnaht auf, die vor dem Airbag
angeordnet ist, und umfasst ein Muster aus voneinander beabstandeten
Tafelabschnitten mit verringerter Dicke, die eine vorgegebene Größe aufweisen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut lich beim Lesen der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnungen
Bezug nimmt; es zeigen: 1 eine perspektivische Vorderansicht
einer Verkleidungstafel, die über
einer Airbaginstallation liegt und im Voraus in einem vorgegebenen
Muster geschwächt
wurde;
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2 eine
Ansicht längs
einer Linie 2-2 von 1;
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3 eine
Ansicht längs
einer Linie 3-3 von 1;
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4 einen
Teil einer Schnittansicht eines Verkleidungsteil-Werkstücks, die
die Bildung der verborgenen Reißnaht
zeigt; und
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5 eine
Ansicht der Verkleidungstafel von 1, die das
Entfalten des Airbags zeigt.
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Soweit
erforderlich, werden in dieser Beschreibung genaue Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung offenbart. Es sollte jedoch klar sein,
dass die offenbarten Ausführungsformen
lediglich Beispiele der Erfindung sind, die in verschiedenen alternativen
Formen ausgeführt
werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht,
wobei einige Merkmale vergrößert oder
verkleinert sind, um Einzelheiten von bestimmten Komponenten zu
zeigen. Deswegen sollten spezifische strukturelle und funktionelle
Einzelheiten, die hier offenbart sind, nicht als einschränkend interpretiert werden,
sondern lediglich als eine repräsentative
Basis für
die Ansprüche
und/oder eine repräsentative Basis,
um einen Fachmann zu befähigen,
die vorliegende Erfindung verschiedenartig zu verwenden. Falls nicht
ausdrücklich
anderes angegeben ist, sollen in dieser Beschreibung und in den
Ansprüchen alle
numeri schen Größen, die
Mengen von Materialien oder Zustände
der Reaktionen und/oder der Verwendung angeben, in der Weise verstanden
werden, dass sie durch das Wort "etwa" modifiziert sind,
um den weitesten Umfang dieser Erfindung zu beschreiben. Die Anwendung
innerhalb der festgelegten numerischen Grenze ist im Allgemeinen
bevorzugt. Falls nicht ausdrücklich
das Gegenteil festgelegt ist, beziehen sich Prozent, "Teile von" und Verhältniswerte
auf das Gewicht, und die Beschreibung einer Gruppe oder Klasse von
Materialien, die für
einen vorgegebenen Zweck in Verbindung mit der Erfindung geeignet
oder bevorzugt sind, bedeutet, dass Mischungen von beliebigen zwei
oder mehreren Elementen der Gruppe oder Klasse in gleicher Weise geeignet
oder bevorzugt sein können.
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In
den 1 und 2 ist eine Kraftfahrzeugverkleidungstafel 10,
wie etwa eine Instrumententafel, die vor einer Windschutzscheibe 12 angeordnet
ist, dargestellt. Ein Abschnitt der Tafel 10, der in dieser
Ausführungsform
auf der Fahrgastseite dargestellt ist, bildet eine Abdeckung 14,
die normalerweise ein Airbagsystem 16 bedeckt und verbirgt.
Das Airbagsystem 16 kann jeder Typ eines herkömmlichen
Airbagsystems mit einem aufblasbaren Airbag 18 sein, der
einen in einem Fahrgastraum 20 sitzenden Fahrgast schützt. Während der
Fahrgastraum 20 so dargestellt ist, dass er das vordere
Fahrgastabteil des Fahrzeugs ist, sollte klar sein, dass der Fahrgastraum
außerdem
in anderer Weise angeordnet sein kann, wie etwa auf der Fahrerseite
oder im hinteren Fahrgastabteil. Das Airbagsystem 16 könnte z.
B. alternativ oder zusätzlich
ein Airbagsystem für
einen Aufprall von hinten und/oder einen Seitenaufprall sein. Das
Airbagsystem 16 könnte
darüber
hinaus ein System der Fahrerseite sein. Wie bei anderen herkömmlichen
Systemen wird der Airbag 18 durch eine Aufblaseinrichtung 22 in
Reaktion auf ein Signal von einem Controller 24 aufgeblasen,
das eine Warnung angibt, die ein Zeichen einer Kollision von einer
Erfassungsvorrichtung 26 ist, wie im Stand der Technik bekannt
ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 ist die
Instrumententafel 10 mit der Abdeckung 14 eine
Laminatstruktur, die eine dünne
weiche elastische Kunststoffhülle
oder -deckschicht 30, eine weiche Zwischenschaumstofflage 32 und
eine verhältnismäßig starre
Halteeinrichtung oder ein verhältnismäßig starres
Substrat 34 umfasst, wobei das Letztere eine strukturelle
Unterstützung
in der Tafel sowie Mittel zum Befestigen der Tafel an der Verwendungsstelle
an der Struktur der Fahrzeugkarosserie schafft. Bei Bedarf kann
die Schaumstofflage 32 zwischen der Deckschicht 30 und
dem Substrat 34 weggelassen werden.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
besitzt die Deckschicht 30 eine durch Gießen hergestellte, nicht
glänzende,
gemaserte äußere Oberfläche 38 und
wenigstens in dem Abdeckungsbereich des Airbags eine verhältnismäßig gleichförmige Dicke
im Bereich von 0,25 bis 0,5 mm und in anderen Ausführungsformen
von 0,5 bis 2,0 mm und kann aus geeignetem thermoplastischem Material,
wärmehärtendem
Material oder weiteren Abdeckungsmaterialien gebildet sein. Beispiel
eines geeigneten thermoplastischen Materials enthalten Vinyl, thermoplastisches Olefin
(TPO), thermoplastisches Polyurethan (TPU) und Polyvinylchlorid
(PVC), sind jedoch nicht darauf beschränkt. Geeignete Beispiele eines
wärmehärtenden
Kunststoffmaterials enthalten Spritz-Urethan, sind jedoch nicht
darauf beschränkt.
Beispiele weiterer geeigneter Abdeckungsmaterialien enthalten Leder
und Gewebe, sind jedoch nicht darauf beschränkt. In wenigstens einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Deckschicht 30 Spritz-Urethan.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
kann das Substrat 34 aus einem geeigneten thermoplastischen
Material, wie etwa Polycarbonat (PC), TPO, Polypropylen, SMA, Acronitril-Butadien-Styren (ABS),
Holzfaser und PC/ABS, gebildet sein. In bestimmten Ausführungsformen
besitzt das Substrat 34 wenigstens in dem Abdeckungsbereich
des Airbags eine verhältnismäßig gleichförmige Dicke
im Bereich von 1,0 bis 8,0 mm und in anderen Ausführungsformen
von 2,0 bis 4, 0 mm.
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In
wenigstens einer Ausführungsform,
die in den Figuren gezeigt ist, ist die Schaumstofflage 32 an die
Deckschicht 30 und das Substrat 34 geklebt und kann
Polyurethan- (PU) Schaum, expandiertes Polypropylen oder jeder andere
geeignete Schaumstoff oder schaumstoffähnliche Material sein. In bestimmten
Ausführungsformen
besitzt die Schaumstofflage 32 wenigstens in dem Abdeckungsbereich
des Airbags eine verhältnismäßig gleichförmige Dicke
im Bereich von 2,0 bis 20,0 mm und in anderen Ausführungsformen
von 4,0 bis 10,0 mm. Alle oben genannten Materialien können verarbeitet
werden, um die entsprechenden Tafelkomponenten in herkömmlicher
Weise zu bilden, die einem Fachmann bekannt ist. Ferner könnten weitere
herkömmliche
Materialien, die nicht genannt wurden, verwendet werden, wie in
der Technik herkömmlich
bekannt ist.
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Wie
in 3 gezeigt ist, besitzt die Deckschicht 30 die äußere Oberfläche 38 und
eine davon beabstandete innere Oberfläche 40. Die Schaumstofflage 32 besitzt
eine äußere Oberfläche 42,
die an die innere Oberfläche 40 der
Deckschicht 30 angrenzt, und eine davon beabstandete innere
Oberfläche 44.
Das Substrat 34 besitzt eine äußere Oberfläche 46, die an die
innere Oberfläche 44 der
Schaumstofflage 32 angrenzt, und eine davon beabstandete innere
Oberfläche 48.
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Wie
in 2 gezeigt ist, kann die Verkleidungstafel 10 in
wenigstens einer Ausführungsform außerdem,
wie in der Technik bekannt ist, eine Metallplatte 52 oder
eine ähnliche
Struktur enthalten, die an dem Substrat 34 befestigt ist.
Die Metallplatte 52 könnte
außerdem
aus einem Material anderen Typs hergestellt sein, wie etwa ein verhältnismäßig starrer Kunststoff,
wie in der Technik bekannt ist. In wenigstens einer Ausführungsform
ist die Metallplatte 52 durch (nicht gezeigte) Schrauben,
Niete oder andere Verbindungseinrichtungen zwischen dem Substrat 34 und
der Schaumstofflage 32 an dem Substrat 34 befestigt,
wie in der Technik bekannt ist. In bestimmten Ausführungsformen
ist das Substrat 34 so beschaffen, dass es wenigstens einen
wesentlichen Abschnitt aufweist, auf den der sich aufblasende Airbag 18 aufschlägt und nach
außen
gegen die Platte 52, die Schaumstofflage 32 (falls
vorhanden) und die Deckschicht 30 drückt, um das Abreißen von
Abschnitten der Abdeckung 14 (d. h. die Schaumstofflage 32 und
die Deckschicht 30) zu unterstützen, um dadurch eine Öffnungsklappe
zu bilden, wie in 5 dargestellt ist. Die Öffnungsklappe
oder der ausgeschnittene Abschnitt der Tafel 14 schwenkt
nach unten und außen
um ein (nicht gezeigtes) Gelenk, um eine Öffnung 56 in der Abdeckung
für die
Entfaltung des Airbags 18 in die schützende Position in dem Fahrgastraum 20 des
Fahrzeugs zu bilden.
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Für das Erzeugen
der Öffnung 56 in
der Airbagabdeckung 14 für das Entfalten des Airbags 18 ist die
Airbagabdeckung 14 auf ihrer Innenseite mit einer Reißnaht 50 versehen,
die, wie erläutert
wird, vorzugsweise nicht von der Außenseite der Deckschicht 30 sichtbar
ist, jedoch trotzdem gewünschte
Trennungscharakteristiken einhält,
wenn der Airbag 18 durch die Airbagabdeckung 14 entfaltet
wird.
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In
der Ausführungsform,
die in den Figuren dargestellt ist, ist die Reißnaht 50 so beschaffen, dass
sie eine C-Form
aufweist, es können
jedoch weitere verschiedene Konfigurationen oder Muster verwendet
werden, wie in der Technik bekannt ist. Beispiel von geeigneten
weiteren Typen von Mustern enthalten H-, U- oder X-Formen, sind
jedoch nicht notwendigerweise darauf beschränkt.
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Die
Reißnaht 50 besitzt
mehrere erste Wandabschnitte 60 und mehrere zweite Wandabschnitte 62.
Die ersten Wandabschnitte 60 besitzen eine erste Dicke
(d. h. Tiefe) T1 und die zweiten Wandabschnitte 62 besitzen
eine zweite Dicke T2, die größer als
die erste Dicke ist. In wenigstens einer Ausführungsform ist die erste Dicke
T1 0,01-6,0 mm, gemessen von der oberen Oberfläche 38 der Deckschicht 30,
in anderen Ausführungsformen
beträgt
sie 0,05-3,0 mm und in nochmals anderen Ausführungsformen beträgt sie 0,1-0,5
mm. In wenigstens einer Ausführungsform
ist die zweite Dicke T2 2,0-35,0 mm, gemessen von der oberen Oberfläche 38 der
Deckschicht 30, in anderen Ausführungsformen beträgt sie 5,0-15,0
mm und in nochmals anderen Ausführungsformen
beträgt
sie 6,0-10,0 mm.
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Wie
in den Figuren gezeigt ist, ist in wenigstens einer Ausführungsform
die Reißnaht 50 in
der Abdeckung 14 durch mehreren Perforationen/Löcher 52 in
einem vorgeschriebenen Reißnahtmuster
(das in der dargestellten Ausführungsform
C-förmig
ist) ausgebildet. In wenigstens einer Ausführungsform, die in 3 gezeigt
ist, umfassen die Löcher 52 abwechselnde
Gruppen von mehreren ersten Löchern 52a und
mehreren zweiten Löchern 52b.
Die ersten Löcher 52a sind
in voneinander beabstandeten Gruppen 70 angeordnet. Die
Löcher 52a erstrecken sich
von der inneren Oberfläche 48 des
Substrats 34 durch das Substrat 34 und durch wenigstens
einen wesentlichen Abschnitt des Schaumstoffs 32 und vorzugsweise
durch den gesamten Schaumstoff 32 (falls dieser vorhanden
ist). Die Löcher 52a können sich
optional, jedoch nicht notwendigerweise in einen Abschnitt der Deckschicht 30 erstrecken.
In wenigstens einer Ausführungsform
besitzen die Löcher 52a eine
Tiefe D1 von 4,0-30,0 mm, gemessen von der inneren Oberfläche 48 des
Substrats 34, sie beträgt
in anderen Ausführungsformen
7,5-20,0 mm und in nochmals anderen Ausführungsformen 10,0-15,0 mm.
Ob sich die Löcher 52a in
die Deckschicht 30 erstrecken und wenn ja, in welchem Umfang
und in welchen Abschnitt der Schaumstofflage 32 (falls
diese vorhanden ist), hängt
größtenteils
von verschiedenen Konstruktionsbetrachtungen, wie etwa das Vorhandensein
der Schaumstofflage 32, und von der relativen Dicke und/oder
von den bei der Herstellung der Lagen 30, 32 und 34 verwendeten
Materialien ab. Wenn sich jedoch die Löcher 52a in einen
Teil der Deckschicht 30 erstrecken, würden sie sich typischerweise
in weniger als 90 % der Deckschicht 30 erstrecken.
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Längs der
Reißnaht 50 erstrecken
sich zwischen benachbarten Gruppen 70 von ersten Löchern 52a die
Löcher 52b in
wenigstens einer Ausführungsform
vorzugsweise nur durch das Substrat 34, so dass an voneinander
beabstandeten Stellen längs der
Reißnaht 50 Schaumstoffbrücken 72 verbleiben. In
bestimmten Ausführungsformen
könnten
sich die Löcher 52b durch
einen Abschnitt der Schaumstofflage 32 erstrecken, vorausgesetzt,
dass ausreichende Schaumstoffbrücken 72 verbleiben.
In bestimmten Ausführungsformen
könnten
sich die Löcher 52b in Abhängigkeit
von der Dicke der abdeckenden Deckschicht 30 in die Deckschicht 30 erstrecken,
vorausgesetzt, dass die Naht 50 noch abwechselnde Wanddicken
umfasst. In wenigstens einer Ausführungsform besitzen die Löcher 52b eine
Tiefe D2 von 0-20 mm, gemessen von der inneren Oberfläche 48 des Substrats 34,
sie beträgt
in anderen Ausführungsformen
1-10,0 mm und in nochmals anderen Ausführungsformen 2,5-6,0 mm.
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Wie
in 3 gezeigt ist, liegt in wenigstens einer Ausführungsform
unter jeder der Schaumstoffbrücken 72 eine
entsprechende Gruppe 74 von zweiten Löchern 52b. In wenigstens
einer Ausführungsform
sind die Brücken 72 längs der
Reißnaht 50 zu
einer entsprechenden Gruppe 70 von ersten Löchern 52a beabstandet,
wodurch im Wesentlichen ein Raum gebildet wird, der sich zwischen
Abschnitten von benachbarten Brücken 72 erstreckt.
In bestimmten Ausführungsformen
könnten
einige oder alle Strukturen zwischen benachbarten Löchern 52,
wie in 3 gezeigt ist, sowie ebenfalls zwischen den Löchern 52b in
Abhängigkeit
von der Herstellung der Reißnaht
entfernt werden bzw. nicht vorhanden sein, so dass möglicherweise
zwischen den Brücken 72 und/oder
unter den Brücken 72 ein
durchgehender Raum vorhanden ist. Die Konfiguration mit voneinander
beabstandeten Brücken 72 ermöglicht,
dass die Reißnaht 50 verhältnismäßig leicht
zerrissen werden kann, während
sie strukturell verhältnismäßig stabil ist,
so dass die Reißnaht
sogar über
eine verhältnismäßig lange
Zeitperiode, wie etwa die typische Lebensdauer eines Fahrzeugs,
und dann, wenn sie großer
Wärme ausgesetzt
ist, durch die Abdeckung 14 nicht zu sehen ist. Wie leicht
ersichtlich ist, unterstützen
die ersten Löcher 52a die
Ausbildung der ersten Abschnitte 60 der Reißnaht 50 und
die Löcher 52b unterstützen die
Ausbildung der zweiten Abschnitte 62 der Reißnaht 50.
In bestimmten Ausführungsformen
können
wenigstens einige der Löcher 52b nicht vorhanden
sein, so dass sich das Substrat 34 wenigstens unter einigen
der Schaumstoffbrücken 72 befindet.
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Die
Reißnaht 50 kann
durch mehrere Mittel gebildet werden, wie in der Technik bekannt
ist. Geeignete Mittel enthalten Laserkerben, Ultraschallkerben/-schneiden,
Prägefräsen und
Heißprägen, sind jedoch
nicht notwendigerweise darauf beschränkt. Wenn eine Herstellungsvorrich tung
ohne Lochausbildung, wie etwa ein Messer oder ein Prägestempel, verwendet
wird, um die Reißnaht 50 zu
bilden, werden die Löcher 52 durch
eine oder mehrere im Wesentlichen ununterbrochene Kerblinien ersetzt,
die ähnliche
Längen,
Tiefen und Dicken wie die Gruppen 70 und 74 aufweisen.
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Wie
in 4 gezeigt ist, richtet in wenigstens einer bevorzugten
Ausführungsform
zum Bilden der Reißnaht 50 ein
Laser 80 einen Laserstrahl 82 auf die innere Oberfläche der
Abdeckung 14 oder andere Komponenten der Verkleidungsteile,
um die Komponenten längs
eines Wegs, der das gewünschte
Reißnahtmuster
definiert, zu kerben. Während
die vorliegende Erfindung so beschrieben wird, dass eine Laserkerbvorrichtung 80 verwendet
wird, um die Reißnaht 50 auszubilden,
sollte klar sein, dass andere Typen von Kerbvorrichtungen einschließlich jene,
die oben angegeben wurden, verwendet werden können. In wenigstens einer Ausführungsform
umfasst die Laserkerbvorrichtung 80, die für das Ausführen der
Erfindung geeignet ist, eine Kohlendioxid-Gaslaserquelle, die einen
kohärenten
infraroten Laserausgangsstrahl 82 bei einer geeigneten
Wellenlänge
erzeugt, um das gesteuerte Kerben eines Bereichs der Abdeckung 14 zu
bewirken. Mehrere alternative Lasertypen können annehmbare Ergebnisse
erzielen, wobei der Laser 80 ein Excimerlaser, ein Festkörperlaser,
ein Argon-Gaslaser oder ein Diodenlaser sein kann.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
kann die Abdeckung 14 relativ zu dem Laser 80 verschoben
werden, um zu bewirken, dass ein bestimmtes Muster bei einer genauen
Kerbrate durch ein Mehrachsen-Positionierungssystem verfolgt wird.
In dieser Ausführungsform
wird der Laserstrahl 82 zu einem Punktstrahl oder zu einem
Schmalbündelstrahl mit
kleinem Durchmesser unter Verwendung eines oder mehrerer Fokussierungselemente
fokussiert, um die Bildung einer Kerblinie oder eines Lochs 52 mit
annehmbarer Breite und Tiefe zu bewirken. Das Vorhandensein der
Kerblinienlöcher 52,
die in eine bedeutende Tiefe geschnitten werden, erzeugt die Reißnaht 50,
die beim Betrachten der oberen Oberfläche 38 der Abdeckung 14 vorzugsweise
nicht sichtbar ist. Die äußere Oberfläche 38 der
Abdeckung 14 bildet die kosmetische Oberfläche, die
sich dem Insassen des Fahrzeugs präsentiert.
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Der
Laser 80 wird so gesteuert, dass er Impulse eines Laserausgangsstrahls
erzeugt, wobei jeder Impuls jeweils eine verhältnismäßig kleine Menge des Substrats 34 und/oder
der Schaumstofflage 32 und/oder der Deckschicht 30 entfernt.
Die Tiefe kann gesteuert werden, indem eine bestimmte Anzahl von
Impulsen angewendet werden, bevor die Verschiebung zu einer benachbarten
Stelle auf der Innenseite der Abdeckung 14 erfolgt. Die
Tiefe kann außerdem
gesteuert werden, indem das Signal über einen Sensor der "A"-Seite (d. h. Oberflächensensor) gemessen wird.
Wie in 3 gezeigt ist, umfasst in wenigstens einer Ausführungsform
ein bevorzugtes Muster voneinander beabstandeter Gruppen 70 von sechs
benachbarten Löchern 52a,
die sich durch das Substrat 34, die Schaumstofflage 32 und
wahlweise einen Abschnitt der Deckschicht 30 erstrecken,
wodurch eine erste Dicke T1 der Abdeckung 14 verbleibt,
die sich von dem Boden der Löcher 52a zu
der äußeren Oberfläche 38 der
Abdeckung 14 erstreckt.
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In
der gezeigten Ausführungsform
befinden sich angrenzend an die Gruppe 70 von sechs benachbarten
Löchern 52a die
zweiten Gruppen 74 von Löchern 52b, die vier
benachbarte Löcher
umfassen. Die vier benachbarten Löcher 52b können sich
durch das Substrat 34 und wahlweise durch einen Abschnitt der
Schaumstofflage, jedoch nicht durch die gesamte Schaumstofflage
erstrecken, so dass eine zweite Dicke T2 der Abdeckung 14 zwischen
der Oberseite der Löcher 52b und
der äußeren Oberfläche 38 der Abdeckung 14 geschaffen
wird. Die zweite Dicke T2 ist größer als
die erste Dicke T1 und ist ausreichend, um das Vorhandensein der
Schaumstoffbrücken 72 aufrechtzuerhalten,
Diese Schaumstoffbrücken 72 schaffen
eine Unterstützung
längs der
Reißnaht 50, vorzugsweise
um zu verhindern, dass die Reißnaht 50 von
außerhalb
der Abdeckung 14 sichtbar ist.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
bildet das Muster abwechselnd vorgegebene Wanddicken T1 und T2 in
der Abdeckung 14, die teilweise durch Schaumstoffbrücken 72 dargestellt
werden, um die Deckschicht 30 zu unterstützen. Dieses
Muster kann sich über
die gesamte Reißnaht 50 fortsetzen.
Das Muster umfasst typischerweise abwechselnde Dicken T1 und T2
der Abdeckung 14 längs
der Reißnaht 50,
so dass mehrere Abschnitte der ersten Dicke T1 durch benachbarte
Abschnitte der zweiten Dicke T2 getrennt sind, wobei die zweite
Dicke größer ist
als die erste Dicke. Bestimmte Abschnitte der Reißnaht 50 können jedoch
in geeigneter Weise von dem Muster abweichen.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
kann der Abschnitt der Reißnaht 50 längs der
Bodenkante oder der unteren Kante der Platte 52 eine durchgehende
Dicke T1 aufweisen. Dieser Abschnitt der Reißnaht 50 kann diese
verringerte Dicke aufweisen, da sich das Öffnungsklappengelenk in diesem
allgemeinen Bereich befindet, deswegen sollte weniger Tafelmaterial
entfernt werden, um die Bildung eines Gelenks zu ermöglichen,
wodurch verhindert werden kann, dass die Öffnungsklappe von der Tafel
getrennt wird. Bei anderen Ausführungsformen
ist an dieser Stelle kein Kerben erforderlich.
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In
bestimmten Ausführungsformen
umfasst die zweite Dicke T2 die Dicke der Deckschicht 30 und wenigstens
einen wesentlichen Abschnitt der Dicke der Schaumstofflage 32, wenn
nicht sogar die gesamte Dicke der Schaumstofflage. In einer bevorzugten
Ausführungsform
enthält
jede zweite Dicke T2 eine Schaumstoffbrücke 72. In bestimmten
Ausführungsformen
umfasst die erste Dicke T1 wenigstens einen verhältnismäßig kleinen Abschnitt der Dicke der
Deckschicht 30, wie etwa weniger als die Hälfte davon,
und kann in einigen Ausführungsformen
die gesamte Dicke der Deckschicht 30 umfassen. In bestimmten
Ausführungsformen
kann die erste Dicke T1 außerdem
einen geringen Abschnitt der Schaumstofflage 32 umfassen.
In bestimmten Ausführungsformen
kann das Muster, das die ersten Gruppen 70 der ersten Löcher 52a bildet,
1 bis 20 benachbarte Löcher
umfassen, wobei vorzugsweise 3 bis 10 Löcher vorhanden sind, eine Anzahl
von 4 bis 8 Löchern stärker bevorzugt
und eine Anzahl von 6 Löchern
am stärksten
bevorzugt ist, wohingegen das Muster, das die zweiten Gruppen 74 von
zweiten Löchern 52b bildet,
zwischen 1 und 10 Löcher
umfassen kann, wobei eine Anzahl zwischen 3 und 8 Löchern stärker bevorzugt
und eine Anzahl zwischen 4 und 6 Löchern am stärksten bevorzugt ist.
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In
bestimmten Ausführungsformen
besitzt jede erste Gruppe 70 von Löchern 52a eine Länge L1 zwischen
0,1 und 100 mm, wobei dieser Wert in anderen Ausführungsformen
zwischen 0,5 und 40 mm, in noch anderen Ausführungsformen zwischen 2 und 10
mm und in nochmals anderen Ausführungsformen zwischen
4 und 6 mm liegt. In bestimmten Ausführungsformen besitzt jede zweite
Gruppe 74 von Löchern 52a eine
Länge L2
zwischen 0,1 und 100 mm, wobei dieser Wert in anderen Ausführungsformen zwischen
0,2 und 30 mm, in noch anderen Ausführungsformen zwischen 0,5 und
5 mm und in nochmals anderen Ausführungsformen zwischen 1 und
3 mm liegt. Es sollte jedoch klar sein, dass diese Längen in
geeigneter Weise variieren können.
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In
bestimmten Ausführungsformen
können die
Wandabschnitte 60 und 62 eine Breite (d. h. die Abmessung
quer zur Länge)
von 0,05 bis 5,0 mm aufweisen, wobei dieser Wert in anderen Ausführungsformen
zwischen 0,1 und 1,0 mm und in nochmals anderen Ausführungsformen
zwischen 0,15 und 0,5 mm liegt, wobei die Löcher 52 Durchmesser von
0,05 bis 5,0 mm, in anderen Ausführungsformen zwischen
0,1 bis 1,0 mm und in nochmals anderen Ausführungsformen zwischen 0,15
und 0,5 mm aufweisen.
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Die
Abdeckung der vorliegenden Erfindung wird hergestellt, indem die
Verbundstruktur gebildet wird, die das Substrat 34, die
Schaumstofflage 32 und die Deckschicht 30 umfasst,
und indem die Abdeckung anschließend in der oben beschriebenen Weise
einer Impulskerbung unterzogen wird.
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Obwohl
Ausführungsformen
der Erfindung erläutert
und beschrieben wurden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen
alle möglichen Formen
der Erfindung erläutern
und beschreiben. Die Gruppen 70 und 74 der Löcher könnten z.
B. durch eine oder mehrere Linien ersetzt werden, die ähnliche
Abmessungen wie die Gruppen aufweisen. Die in der Spezifikation
verwendeten Worte sind beschreibend und nicht einschränkend und
es ist klar, dass verschiedene Änderungen
ausgeführt
werden können,
ohne vom Erfindungsgedanken und vom Umfang der Erfindung abzuweichen.