DE102005026906B4 - Innenverkleidungsteil für Fahrzeuge und Verfahren zum Herstellen eines solchen Innenverkleidungsteils - Google Patents

Innenverkleidungsteil für Fahrzeuge und Verfahren zum Herstellen eines solchen Innenverkleidungsteils Download PDF

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Abstract

Innenverkleidungsteil (1) für Fahrzeuge, mit wenigstens einer Sollbruchlinie (3) zum Freigeben einer Öffnung beim Auslösen eines Airbags, wobei die Sollbruchlinie (3) definiert ist durch Einschnitte (2, 4) auf der einer Sichtoberfläche (11) gegenüberliegenden Seite des Verkleidungsteils (1), wobei ferner zwischen diesen Einschnitten (4) Materialbrücken (5) vorgesehen sind, von denen wenigstens eine der Materialbrücken (5) keilförmig ist, so dass sie in Richtung der Sollbruchlinie (3) eine Hinterschneidung (12) aufweist und das schmale Ende der Keilform der Sichtoberfläche (11) des Verkleidungsteils (1) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze der keilförmigen Materialbrücke (5) in einer die Sichtoberlfläche (11) des Innenverkleidungsteils (1) bildenden Außenschicht (10) des Innenverkleidungsteils (1) liegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Innenverkleidungsteil für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. auf ein Verfahren zum Herstellen eines Innenverkleidungsteils für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16. Das Innenverkleidungsteil kann dabei jedes Verkleidungsteil sein, das zur Abdeckung eines Airbags dient, beispielsweise eine Sitzlehne, ein Armaturenbrett, Türinnenverkleidung oder Verkleidungen von Fahrzeugsäulen.
  • Ein gattungsgemäßes Innenverkleidungsteil und ein zu dessen Herstellung verwendetes Verfahren gehen aus der US 6,692,019 B2 hervor. Das dort offenbarte Innenverkleidungsteil wird mit einer H-förmigen Sollbruchlinie versehen, die im Wesentlichen über ihre gesamte Länge eine einheitliche Tiefe aufweist. Unterbrochen werden kann die Sollbruchlinie von einigen keilförmigen Materialbrücken, die jedoch sehr kurz gestaltet sind.
  • Ein anderes Innenverkleidungsteil bzw. ein anderes Herstellungsverfahren sind aus der DE 199 450 22 A1 bekannt. Dort ist ein Laserbearbeitungssystem offenbart, um gezielt Schwachstellen bzw. Sollbruchstellen in Verkleidungsteilen zu erzeugen. Der Schwerpunkt der in dieser Druckschrift enthaltenen Lehre bezieht sich darauf, dass die Restmaterialstärke im Bereich des Laserschnittes gemessen wird, um eine definierte Tiefe der Einschnitte zu erhalten. Um das bearbeitete Werkstück möglichst wenig bewegen zu müssen, ist ein Scannerspiegelsystem vorgesehen, mittels dessen der Laserstrahl auf unterschiedliche Stellen auf dem Werkstück gelenkt werden kann. Die DE 199 450 22 A1 deutet zudem an, dass Hinterschneidungen an den durch den Laser hergestellten Löchern dafür sorgen können, dass die Löcher auf der Oberseite des Werkstücks geringere Ausmaße als in ihrem Inneren haben, so dass sie weniger sichtbar sind.
  • Obwohl das bekannte Herstellungsverfahren geeignet erscheint, auf definierte Weise Schwachstellen in Innenverkleidungsteilen zu erzeugen, ist es hinsichtlich des Öffnungs verhaltens der daran vorzusehenden Airbagvorrichtungen noch verbesserbar. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Innenverkleidungsteile und Herstellungsverfahren für solche Innenverkleidungsteile zur Verfügung zu stellen, die gegenüber den bekannten Innenverkleidungsteilen ein besser definierbares Öffnungsverhalten aufweisen, im Normalbetrieb aber eine hohe Stabilität zeigen.
  • Diese Aufhabe wird gelöst durch ein Innenverkleidungsteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren zum Herstellen eines Innenverkleidungsteils mit den Merkmalen des Anspruchs 16.
  • Die Erfindung sieht damit vor, dass entlang der durch Einschnitte gebildeten Sollbruchlinie im Innenverkleidungsteil keilförmige Materialbrücken vorgesehen sind. Sie dienen dazu, eine durch die Sollbruchlinie definierte Airbagklappe solange innerhalb des Verkleidungsteils festzuhalten, bis der Airbag ausgelöst wird. Erfindungsgemäß sind diese Materialbrücken auf eine solche Weise keilförmig, dass sie in Richtung der Sollbruchlinie eine Hinterschneidung aufweisen und das schmale Ende der Keilform der Sichtoberfläche des Verkleidungsteils zugewandt ist, und dass die Spitze der Materialbrücke in einer die Sichtoberfläche des Innenverkleidungsteils bildenden Außenschicht des Innenverkleidungsteils liegt. Durch diese Ausbildung der Materialbrücken lassen sich gleich mehrere Vorteile erzielen. Die breite Basis der keilförmigen Materialbrücken liegt auf der Seite des Innenverkleidungsteils, die dem Airbag zugeordnet ist. Da von dieser Seite beim Auslösen des Airbags die Kraft in die Materialbrücke eingeleitet wird, kann die Keilform der Materialbrücke die eingeleitete Kraft auf ihre Spitze bündeln, so dass die Spitze des Keils die Restmaterialstärke des Innenverkleidungsteils durchtrennt und die Sollbruchlinie an dieser Stelle geöffnet wird. In der Tat führt die keilförmige Materialbrücke beim Öffnen des Airbags eine Scherbewegung durch, da die Materialbrücke zwischen der sich öffnenden Airbagklappe und dem ortsfesten Restbereich des Verkleidungsteils befestigt ist. Bei dieser Scherbewegung kann es zu einer leichten Drehung oder Verkippung des Keils kommen, so dass dieser statt der zur Sichtoberfläche hin gerichteten „Schnittkante" an seinem schmalen Ende eine „Schnittspitze" erhält, die das Restmaterial des Verkleidungsteils an der Sollbruchlinie noch besser und definierter durchtrennen kann.
  • Umgekehrt soll die Sollbruchlinie nur beim Auslösen eines Airbags zerstört werden, und nicht schon dadurch, dass sich ein Fahrgast im Bereich der Sollbruchlinie am Innenverkleidungsteil abstützt. Auch diese Anforderung wird durch die keilförmige Materialbrücke in vorteilhafter Weise erfüllt. Denn wenn sich ein Fahrgast auf der Außenseite des Innenverkleidungsteils abstützt, so leitet er eine Kraft zunächst in die Spitze der keilförmigen Materialbrücke ein. Die Kraft wird von dort aus an die breitere Basis der Keilform weitergeleitet, wo sich die Materialbrücke großflächig an dem sie umgebenden Material abstützt. Diese Abstützung verhindert, dass sich die Materialbrücke verschiebt und es zu einem ungewollten Aufreißen der Sollbruchlinie kommen kann. Tatsächlich wird die Sollbruchlinie auf zuverlässige Art und Weise nur dann zerstört, wenn der Airbag ausgelöst wird.
  • Vorzugsweise weist die Materialbrücke nicht nur auf einer, sondern auf ihren beiden Seiten in Richtung der Sollbruchlinie Hinterschneidungen auf. Dies begünstigt eine definierte Öffnung der Airbagklappe weiter, da die in den Keil eingeleiteten Kräfte beim Öffnen des Airbags noch stärker gebündelt werden.
  • Ideal ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Materialbrücke symmetrisch ist, so dass insbesondere ihre Mittelebene senkrecht zur Sichtoberfläche des Verkleidungsteils ausgerichtet ist. Die beim Öffnen des Airbags in die Materialbrücke eingeleiteten Kräfte sind so direkt nach außen gerichtet, so dass das Innenverkleidungsteil entlang der Sollbruchlinie schneller öffnet.
  • Zwar kann die von der Sichtoberfläche aus gemessene Dicke des Verkleidungsteils an der Materialbrücke auch etwas geringer sein als die ursprüngliche Dicke des Verkleidungsteils außerhalb der Einschnitte. Besser ist es jedoch, wenn die Dicke des Verkleidungsteils an einer Materialbrücke genauso groß ist wie in den Bereichen außerhalb der Einschnitte, weil die Materialbrücke dann besonders sicher zwischen der Airbagklappe und dem sie umgebenden Bereich des Innenverkleidungsteil gehalten wird.
  • In einer bevorzugten Variante weist das Innenverkleidungsteil mehrere Schichten aus unterschiedlichen Materialien auf, insbesondere eine relativ stabile Trägerschicht, eine Schaumschicht zum Dämpfen von Schall, zum Absorbieren von Aufprallenergie und zum Erzielen eines angenehmen taktilen Eindrucks, sowie zusätzlich oder alternativ auch eine Außenschicht. Sie kann als Dekoroberfläche für das Innenverkleidungsteil dienen.
  • Wenn die Materialbrücke die gleiche Anordnung von Materialschichten aufweist wie der benachbarte Bereich des Verkleidungsteils, so ist das erfindungsgemäße Innenverkleidungsteil besonders einfach herstellbar. Denn in diesem Fall kann das Verkleidungsteil zunächst mit gleichmäßiger Materialstärke hergestellt werden, bevor anschließend die Einschnitte erzeugt werden und zwischen ihnen Materialbrücken belassen werden.
  • Alternativ wäre es auch denkbar, dass die keilförmige Materialbrücke aus einem anderen Material gebildet ist als der benachbarte Bereich des Verkleidungsteils. Auch wenn diese Variante etwas aufwendiger in ihrer Herstellung sein dürfte, so können damit jedoch weitere Vorzüge hinsichtlich eines definierten Öffnungsverhaltens der Airbagklappe erzielt werden, indem die Materialbrücke aus einem besonders geeigneten Material zum Durchbrechen der Sollbruchlinie ausgebildet ist. Ein solches Innenverkleidungsteil könnte beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass das gewünschte Material der Materialbrücke zunächst entlang der gesamten Sollbruchlinie in gleicher Materialstärke wie der restliche Bereich des Verkleidungsteils vorgesehen wird, bevor in diesem Material anschließend die Einschnitte erzeugt und die Materialbrücken übrig gelassen werden.
  • Falls das Innenverkleidungsteil eine stabile Trägerschicht aufweist, beispielsweise auf seiner der Sichtoberfläche abgewandten Seite, so lässt sich das Innenverkleidungsteil bei der Montage besonders gut handhaben und transportieren. Zudem kann dann die Basis der Materialbrücke aus dem gleichen, stabilen Material der Trägerschicht gebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Materialbrücke besonders gut von außen eingeleiteten Belastungen widerstehen kann, beispielsweise einem sich an der Sollbruchlinie abstützenden Fahrgast, ohne dass sich das Innenverkleidungsteil entlang der Sollbruchlinie öffnet.
  • Hat das Innenverkleidungsteil eine die Sichtoberfläche bildende Außenschicht, so kann sich ein Einschnitt wenigstens abschnittsweise bis an diese Außenschicht heran erstrecken. Beim Öffnen des Airbags muss dann nur noch diese relativ dünne Außenschicht durchbrochen werden, was das Öffnungsverhalten der Airbagklappe begünstigt. Noch weiter kann das Öffnungsverhalten begünstigt werden, wenn sich der Einschnitt bis in die Außenschicht hinein erstreckt, so dass auch diese Außenschicht in ihrer Materialdicke geschwächt ist. Auf diese Weise verringert sich die zum Öffnen notwendige Kraft weiter.
  • Vorzugsweise ist zwischen zwei Punkten der Sollbruchlinie ein Scharnierabschnitt vorgesehen. Um diesen Scharnierabschnitt kann sich die Airbagklappe definiert drehen, wenn der Airbag ausgelöst wird. Gleichzeitig sorgt der Scharnierabschnitt für eine Befestigung der Airbagklappe am Innenverkleidungsteil, so dass beim Auslösen des Airbags ein ungewünschtes Herumfliegen von losen Teilen vermieden werden kann. Auch die Reste der Materialbrücken können nicht herumfliegen, da sie entweder an der Airbagklappe oder an dem sie umgebenden Bereich des Innenverkleidungsteils befestigt bleiben.
  • Entlang der Sollbruchlinie können Einschnitte unterschiedlicher Länge vorgesehen sein. Auf diese Weise ist es möglich, das Öffnungsverhalten der Airbagklappe zu beeinflussen. Je länger die Einschnitte sind, desto weniger Materialbrücken finden sich auf einem bestimmten Längenabschnitt, und desto leichter und schneller wird die Sollbruchlinie entlang dieses Abschnittes aufgebrochen werden.
  • Denkbar ist es beispielsweise, dass entlang der Sollbruchlinie loch- und/oder linienförmige Einschnitte vorgesehen sind. Bei den lochförmigen Einschnitten lägen dann mehr Materialbrücken vor als bei den linienförmigen Einschnitten, so dass die Sollbruchlinie im Bereich der linienförmigen Einschnitte früher öffnen würde.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Sollbruchlinie etwa U-förmig ist und linienförmige Einschnitte aufweist, während zwischen den beiden Endpunkten der U-förmigen Soll-Bruchlinie ein Scharnierabschnitt mit lochförmigen Einschnitten vorgesehen ist. Für die Herstellung hat dies den Vorteil, dass der Scharnierabschnitt und die Sollbruchlinie mit der gleichen Methode herstellbar sind, wobei lediglich die Form der Einschnitte variiert wird.
  • Im Interesse eines definierten Öffnungsverhaltens der Airbagklappe kann jeder Einschnitt eine konstante Tiefe aufweisen. Das Öffnungsverhalten der Airbagklappe wird dann nur noch über die Länge der Einschnitte bzw. über die Länge der dazwischenliegenden Materialbrücken bestimmt.
  • Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Herstellen eines Innenverkleidungsteils für Fahrzeuge zur Verfügung. Bei diesem Verfahren wird in einem Innenverkleidungsteil, das zunächst mit beispielsweise konstanter Materialstärke ausgebildet sein kann, mittels eines Werkzeuges an wenigstens einer Materialbrücke in Richtung der Sollbruchlinie eine Hinterschneidung erzeugt, so dass die Materialbrücke eine keilähnliche Form annimmt. Das Nachbearbeiten eines vorgeformten Rohlings für das Innenverkleidungsteil hat den Vorteil, dass die Hinterschneidungen besser erzeugt werden können.
  • Prinzipiell kann zum Nachbearbeiten des Innenverkleidungsteils jedes Werkzeug verwendet werden, mit dem eine Materialschwächung unter gleichzeitiger Erzeugung von Hinterschneidungen hervorgerufen werden kann. Möglich wären beispielsweise entsprechend angeordnete Messer. Einfacher zu handhaben ist jedoch ein Laserstrahl als Werkzeug, mittels dessen entlang der Einschnitte Material vom Verkleidungsteil abgetragen werden kann. Der genaue Abtragsmechanismus richtet sich dann jeweils nach der Art des verwendeten Lasers. Für industrielle Zwecke kann beispielsweise ein CO2-Laser verwendet werden.
  • Zur Steuerung dieses Laserstrahls kann ein Scannerspiegelsystem vorgesehen sein, um zum Erzeugen der Hinterschneidungen des Ausrichtungsstrahls relativ zum Innenverkleidungsteil zu variieren. Während das Werkstück gegenüber einem Bearbeitungskopf des Lasers verfahren wird und/oder der Bearbeitungskopf des Lasers gegenüber dem Werkstück verfahren wird, kann der Laserstrahl mittels des Scannerspiegels so eingestellt werden, dass er schräg auf das Werkstück trifft und so eine Hinterschneidung erzeugt.
  • Ferner kann eine einstellbare Fokussieroptik für den Laserstrahl vorgesehen sein, mittels derer der Fokus des Laserstrahls beim Erzeugen der Einschnitte in konstanter Tiefe im Innenverkleidungsteil gehalten werden kann. Da der Materialabtrag durch den Laser vorwiegend im Fokusbereich des Laserstrahls stattfindet, kann auf diese Weise ein Einschnitt mit konstanter Tiefe erzeugt werden.
  • Im Folgenden wird eine vorteilhafte Variante der Erfindung anhand einer Zeichnung näher 1 erläutert. Im Einzelnen zeigen:
  • 1: eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Innenverkleidungsteils,
  • 2: eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes der Sollbruchlinie des in 1 gezeigten Innenverkleidungsteil an der in 1 mit II bezeichneten Stelle,
  • 3: einen Ausschnitt des in 1 gezeigten Innenverkleidungsteils an der in 1 mit III bezeichneten Stelle und
  • 4: eine schematische Darstellung des Verfahrens zum Erzeugen eines erfindungsgemäßen Innenverkleidungsteils sowie einen Vertikalschnitt durch einen Ausschnitt dieses Innenverkleidungsteils.
  • Gleiche Komponenten sind in allen Figuren durchgängig mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet worden.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Innenverkleidungsteils 1 für Fahrzeuge, wobei das Innenverkleidungsteil 1 als Abdeckung für einen dahinterliegenden Airbag (nicht gezeigt) darstellt. Bei dem Innenverkleidungsteil 1 kann es sich beispielsweise um ein Armaturenbrett, eine Türinnenverkleidung oder eine B- oder C-Säulen-Verkleidung handeln.
  • Zu sehen ist in 1 die der Sichtoberfläche abgewandte Seite des Innenverkleidungsteils 1, d.h. diejenige Seite, die dem Airbag zugewandt ist. Auf dieser Seite sind im Innenverkleidungsteil 1 eine Reihe von länglichen oder gekrümmten Einschnitten 2 vorgesehen, so dass an diesen Stellen die Dicke des Innenverkleidungsteils 1 verringert ist. Die Einschnitte 2 sind so angeordnet, dass sie zusammen eine Sollbruchlinie 3 mit einem etwa U-förmigen Verlauf bilden.
  • Auf der Verbindungslinie zwischen den beiden Endpunkten der U-förmigen Sollbruchlinie 3 sind im Innenverkleidungsteil 1 lochförmige Einschnitte bzw. Vertiefungen 4 vorgesehen. Sowohl zwischen den länglichen Einschnitten 2, als auch zwischen den lochförmigen Einschnitten 4 bestehen Materialbrücken 5, an denen das Innenverkleidungsteil 1 in seiner Dicke nicht geschwächt ist. Diese Materialbrücken sorgen dafür, dass eine durch die länglichen Einschnitte 2 und die lochförmigen Einschnitte 4 umfasste, etwa rechteckförmige Airbagklappe 6 an dem sie umgebenden Bereich des Innenverkleidungsteils 1 befestigt bleibt.
  • Pro Längenabschnitt sind auf der Seite der Airbagklappe 6 mit den lochförmigen Einschnitten 4 mehr Materialbrücken 5 vorgesehen als entlang der U-förmigen Sollbruchlinie 3. Aus diesem Grund ist die Airbagklappe 6 an dieser Seite stärker an dem sie umgebenden Innenverkleidungsteil 1 befestigt als an den anderen Kanten. Wenn der Airbag bei einem Aufprall des Fahrzeuges ausgelöst wird und von innen gegen die Airbagklappe 6 drückt, so wird die Airbagklappe 6 an ihrer schwächsten Stelle, nämlich entlang der Sollbruchlinie 3, vom Innenverkleidungsteil 1 abreißen. Auf Grund der stärkeren Befestigung der Airbagklappe 6 zwischen den beiden Endpunkten der Sollbruchlinie 3 kann diese Strecke nun als Scharnierabschnitt 7 wirken, um den die Airbagklappe 6 beim Öffnen verschwenkt. Die lochförmigen Einschnitte 4 sorgen dabei für eine ausreichende Verformbarkeit des Scharnierabschnittes 7, während die Materialbrücken 5 zwischen den lochförmigen Einschnitten 4 weiterhin für eine sichere Befestigung der Airbagklappe 6 am Innenverkleidungsteil 1 sorgen. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Airbagklappe 6 oder andere lose Teile beim Öffnen des Airbags im Fahrzeug herumfliegen.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Innenverkleidung an der in 1 mit II bezeichneten Stelle, d.h. in einer Ecke der U-förmigen Sollbruchlinie 3.
  • Das Innenverkleidungsteil 1 ist in dieser Ausführungsform aus drei Materialschichten aufgebaut. Seine dem Airbag zugewandte Seite wird von einer Träger- oder Substratschicht 8 gebildet, die dem Innenverkleidungsteil 1 Stabilität verleiht. Die Trägerschicht 8 kann dafür beispielsweise aus thermoplastischem Material gebildet sein. An die Trägerschicht 8 schließt sich eine Schaumschicht 9 an, beispielsweise ein Weichschaum, damit das Innenverkleidungsteil für den Fahrgast angenehme taktile Eigenschaften hat. An die Schaumschicht 9 schließt sich dann eine Außenschicht 10 an, die die äußere Sichtoberfläche des Innenverkleidungsteils bildet und somit für den Fahrgast das Aussehen des Innenverkleidungsteil 1 bestimmt. Bei der Außenschicht 10 kann es sich um ein vergleichsweise flexibles Material handeln. Die Trägerschicht 8, die Schaumschicht 9 und die Außenschicht 10 sind miteinander verbunden, so dass das Innenverkleidungsteil 1 insgesamt als Mehrschichtartikel hergestellt werden kann.
  • Die in 2 dargestellten Einschnitte 2 gehen von der Innenseite des Innenverkleidungsteils 1 aus und verlaufen durch die Trägerschicht 8, durch die Schaumschicht 9 und bis in die Außenschicht 10 hinein. Die ursprüngliche Materialdicke D des Innenverkleidungsteils 1 ist an den Einschnitten 2 somit auf eine Materialdicke d reduziert (siehe dazu auch 4), die geringer ist als die ursprüngliche Materialdicke der Außenschicht 10. Durch diese Materialschwächung bilden die Einschnitte 2 die Sollbruchlinie 3, an der die Airbagklappe 6 von dem sie umgebenden Bereich des Innenverkleidungsteils 1 abreißen kann.
  • In 2 ist zu erkennen, dass die Materialbrücke 5 zwischen den linienförmigen Einschnitten 2 keilförmig ist, wobei sie in Längsrichtung der Sollbruchlinie 3, d.h. zu den Einschnitten 2 hin gerichtet, Hinterschneidungen 12 aufweist. (Vgl. dazu ebenfalls 4) Die Materialbrücke 5 hat den gleichen Schichtaufbau wie der sie umgebende Bereich des Innenverkleidungsteils 1. Da die Keilform der Materialbrücke 5 so ausgerichtet ist, dass ihre Spitze zur Sichtoberfläche 11 des Innenverkleidungsteils 1 hinweist, befindet sich die vergleichsweise breite Basis der keilförmigen Materialbrücke 5 in der Trägerschicht 8. Dies hat den Vorteil, dass die Materialbrücke 5 die Airbagklappe 6 vergleichsweise stabil innerhalb des Innenverkleidungsteils 1 halten kann. Darüber hinaus ist die Airbagklappe 6 jedoch über die gesamte, keilförmige Materialbrücke 5 mit dem sie umgebenden Bereich des Innenverkleidungsteils 1 verbunden. Eine Verbindung besteht darüber hinaus auch über die Außenschicht 10. Da diese Außenschicht 10 jedoch dünn und flexibel ist, ist der Beitrag der Außenschicht 10 zur Befestigung der Airbagklappe eher vernachlässigbar. Vielmehr sorgt die durchgehende Außenschicht 10 dafür, dass die Airbagklappe 6 von der Sichtoberfläche 11 des Innenverkleidungsteils 1 her unsichtbar ist, da sie sich nicht vom restlichen Bereich des Innenverkleidungsteils 1 abhebt oder unterscheidet. Die genaue Gestalt der keilförmigen Materialbrücke 5 wird später anhand von 4 noch einmal im Detail erläutert werden.
  • Zunächst zeigt jedoch 3 einen Ausschnitt des Scharnierabschnittes 7 des Innenverkleidungsteils 1. Wie bereits erläutert, ist der Scharnierabschnitt 7 gebildet, indem dort eine Reihe von lochförmigen Einschnitten bzw. Vertiefungen 4 auf der Innenseite des Innenverkleidungsteils 1 vorgesehen sind. In der in 3 dargestellten Variante sind diese lochförmigen Einschnitte 4 zylinderförmig. Sie erstrecken sich durch die Trägerschicht 8, durch die Schaumschicht 9 und in die Außenschicht 10 hinein. Dabei erreichen sie dieselbe Tiefe T wie die linienförmigen Einschnitte 2, die in 2 dargestellt sind.
  • Auf Grund der Zylinderform der lochförmigen Einschnitte 4 haben die zwischen diesen Einschnitten 4 liegenden Materialbrücken 5 keine Hinterschneidungen. Nichtsdestotrotz wäre es denkbar, auch die Materialbrücken 5 zwischen den lochförmigen Einschnitten 4 mit Hinterschneidungen zu versehen. Auf der Innenseite des Innenverkleidungsteils 1, d.h. auf der Trägerschicht 8, könnten die lochförmigen Einschnitte 4 dabei ihre kreisförmige Gestalt beibehalten.
  • 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch das erfindungsgemäße Innenverkleidungsteil 1 an der in 1 mit IV-IV bezeichneten Stelle, d.h. entlang der Sollbruchlinie 3. Darüber hinaus ist schematisch ein Teil einer Vorrichtung zum Herstellen des Innenverkleidungsteils 1 dargestellt.
  • Wie bereits vorstehend erläutert, setzt sich das Innenverkleidungsteil 1 aus einer stabilen Trägerschicht 8, einer Schaumschicht 9 und einer Außenschicht 10 zusammen. Die ursprüngliche Gesamtdicke des Innenverkleidungsteils 1 ist in 2 mit D bezeichnet. Da sich die Einschnitte 2, 4 bis in die Außenschicht 10 hinein erstrecken, ist in diesen Bereichen die Materialdicke d geringer als die Materialdicke der Außenschicht 10 allein.
  • Die in 4 gezeigte Materialbrücke 5 zwischen zwei linienförmigen Einschnitten 2 weist auf ihren beiden den Einschnitten 2 zugewandten Seiten, d.h. in Längsrichtung der Sollbruchlinie 3, Hinterschneidungen 12 auf. Die hier gezeigte Materialbrücke 5 ist keilförmig, wobei die Spitze 13 des Keils zur Sichtoberfläche 11 des Innenverkleidungsteils 1 hin gerichtet ist. Beide Hinterschneidungen 12 weisen jeweils einen Winkel α von etwa 10° auf. Da die Hinterschneidungen 12 den gleichen Winkel α haben, ist die Materialbrücke 5 symmetrisch zu einer Mittelebene 14, die senkrecht auf den Schichten 8, 9, 10 des Innenverkleidungsteils 1 steht. Eine solche, symmetrische Gestaltung der Materialbrücken 5 führt zu einer besonders geeigneten Verteilung der Kräfte beim Auslösen des Airbags und ist somit zu einem leichten Aufreißen des Innenverkleidungsteils 1 entlang der Sollbruchlinie 3.
  • 4 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen des erfindungsgemäßen Innenverkleidungsteils 1. Diese Vorrichtung weist einen Laser 15 auf, beispielsweise einen CO2 Laser. Der von diesem Laser 15 ausgehende Laserstrahl 16 wird durch eine Fokussieroptik 17 gebündelt. Ein Scannerspiegelsystem 18 mit wenigstens einem um eine Achse 19 schwenkbaren Spiegel 20 lenkt den Laserstrahl 16 so, dass dessen Fokus 21 im Inneren des als Schichtmaterial vorgeformten Innenverkleidungsteil 1 liegt. Am Fokus 21 des La serstrahls 16 wird Material abgetragen. Auf diese Weise können die Einschnitte 2 mit der gewünschten Tiefe T erzeugt werden.
  • In der mit durchgezogenen Linien gezeigten Stellung fällt der Laserstrahl 16 schräg auf das Innenverkleidungsteil 1. Auf diese Weise werden die Hinterschneidungen 12 an den Materialbrücken 5 erzeugt. Der Fokus 21 des Laserstrahls 16 liegt hier in der Tiefe T im Innenverkleidungsteil 1.
  • Mit gestrichelten Linien ist eine andere Stellung des Scannerspiegels 20 gezeigt, bei der der Laserstrahl 16 senkrecht auf das Innenverkleidungsteil 1 fällt. Die Fokussieroptik 17 ist so einstellbar (beispielsweise durch Bewegen einer Fokussierlinse in die ebenfalls gestrichelt dargestellte Stellung), dass auch bei senkrechtem Einfall des Laserstrahls 16 auf das Innenverkleidungsteil 1 der Fokus 21 des Laserstrahls in derselben Tiefe T liegt. Auf diese Weise können die Einschnitte 2 über ihre gesamte Länge mit einer konstanten Tiefe T erzeugt werden. Denkbar wäre es auch, durch das Bewegen oder Einstellen der Fokussieroptik 17 den Fokus 21 des Laserstrahls 16 zunächst in die Trägerschicht 8z legen und ihn von dort aus weiter nach unten zu bewegen, um im Innenverkleidungsteil 1 einen etwa lochförmigen Einschnitt 4 zu erzeugen, bzw. um langsam in das Innenverkleidungsteil 1 hineinzuschneiden.
  • Selbstverständlich kann an der Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen Innenverkleidungsteil 1 eine Sensorik vorgesehen sein, die die Position des Laserfokus 21 im Innenverkleidungsteil 1 und das Bearbeitungsergebnis überwacht.
  • Wie bereits erläutert, führt die Keilform der Materialbrücken 5 nicht nur zu einer guten Befestigung der Airbagklappe 6 am Innenverkleidungsteil 1, sondern auch zu einem sicheren, zuverlässigen Öffnen der Airbagklappe 6 beim Auslösen des Airbags. Sobald der Airbag auf die Airbagklappe 6 auftrifft, wird diese aus dem Innenverkleidungsteil 1 heraus nach außen gedrückt. Die Materialbrücke 5 wird dabei einer Scherbewegung ausgesetzt. Da die Spitze 13 der Materialbrücke 5 vergleichsweise schmal ist und zudem aus dem flexiblen Material der Außenschicht 10 besteht, führt diese Scherbewegung dazu, dass die Materialbrücke 5 an ihrer Spitze 13 aufreißt. Gleichzeitig stellt sich die Materialbrücke 5 auf Grund der Scherbewegung schräg und bildet so eine Spitze, die der Außenschicht 10 zugewandt ist. Mit dieser Spitze kann sie die Außenschicht 10 durchstoßen und so dazu führen, dass die gesamte Sollbruchlinie 3 aufreißt. Die Airbagklappe 6 verschwenkt dann um den Schar nierabschnitt 7 und gibt eine Öffnung frei, durch die sich der Airbag in dem Fahrgastraum entfalten kann.
  • Ausgehend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann das erfindungsgemäße Innenverkleidungsteil auf vielfache Art und Weise abgewandelt werden. Beispielsweise können die Hinterschneidungen 12 unter anderem Winkel α oder auch nur einseitig an den Materialbrücken 5 vorgesehen sein. Auch die Materialbrücken 5 zwischen den lochförmigen Einschnitten 4 können Hinterschneidungen 12 aufweisen. Die Sollbruchlinie 3 ist nicht auf den gezeigten, U-förmigen Verlauf festgelegt, sondern sie kann auch jede beliebige andere Gestalt aufweisen. Auch weitere Variationen sind denkbar, beispielsweise hinsichtlich des Schichtaufbaus des Innenverkleidungsteils 1, der ebenfalls nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt ist.

Claims (18)

  1. Innenverkleidungsteil (1) für Fahrzeuge, mit wenigstens einer Sollbruchlinie (3) zum Freigeben einer Öffnung beim Auslösen eines Airbags, wobei die Sollbruchlinie (3) definiert ist durch Einschnitte (2, 4) auf der einer Sichtoberfläche (11) gegenüberliegenden Seite des Verkleidungsteils (1), wobei ferner zwischen diesen Einschnitten (4) Materialbrücken (5) vorgesehen sind, von denen wenigstens eine der Materialbrücken (5) keilförmig ist, so dass sie in Richtung der Sollbruchlinie (3) eine Hinterschneidung (12) aufweist und das schmale Ende der Keilform der Sichtoberfläche (11) des Verkleidungsteils (1) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze der keilförmigen Materialbrücke (5) in einer die Sichtoberlfläche (11) des Innenverkleidungsteils (1) bildenden Außenschicht (10) des Innenverkleidungsteils (1) liegt.
  2. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbrücke (5) auf ihren beiden Seiten in Richtung der Sollbruchlinie (3) Hinterschneidungen (12) aufweist.
  3. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbrücke (5) symmetrisch ist, so dass insbesondere ihre Mittelebene (14) senkrecht zur Sichtoberfläche (11) des Innenverkleidungsteils (1) ausgerichtet ist.
  4. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Hinterschneidung (12) einen Hinterschneidungswinkel (α) zwischen 3° und 20° aufweist, vorzugsweise zwischen 5° und 15°.
  5. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) des Verkleidungsteils (1) an einer Materialbrücke (5) genauso groß ist wie in den Bereichen außerhalb der Einschnitte (2, 4).
  6. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es (1) mehrere Schichten unterschiedlicher Materialien aufweist, insbesondere eine Trägerschicht (8) und/oder eine Schaumschicht (9) sowie die Außenschicht (10).
  7. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbrücke (5) die gleiche Anordnung von Materialschichten aufweist wie der benachbarte Bereich des Verkleidungsteils (1).
  8. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbrücke (5) aus einem anderen Material gebildet ist als der benachbarte Bereich des Verkleidungsteils (1).
  9. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es (1) eine stabile Trägerschicht (8) aufweist, und dass die Basis der Materialbrücke (5) aus dem Material der Trägerschicht (8) gebildet ist.
  10. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es (1) eine die Sichtoberfläche (11) bildende Außenschicht (10) aufweist, und dass sich ein Einschnitt (2, 4) wenigstens abschnittsweise bis an oder in die Außenschicht (10) erstreckt.
  11. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Punkten der Sollbruchlinie (3) ein Scharnierabschnitt (7) für eine Airbagklappe (6) vorgesehen ist.
  12. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Sollbruchlinie (3) Einschnitte (2, 4) unterschiedlicher Länge vorgesehen sind.
  13. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Sollbruchlinie (3) loch- und/oder linienförmige Einschnitte (4, 2) vorgesehen sind.
  14. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchlinie (3) etwa U-förmig ist und linienförmige Einschnitte (2) aufweist, während zwischen den beiden Endpunkten der U-förmigen Sollbruchlinie (3) ein Scharnierabschnitt (7) mit lochförmigen Einschnitten (4) vorgesehen ist.
  15. Innenverkleidungsteil nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Einschnitt (2, 4) eine konstante Tiefe (T) aufweist.
  16. Verfahren zum Herstellen eines Innenverkleidungsteils (1) für Fahrzeuge gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Werkzeug (15) auf der einer Sichtoberfläche (11) gegenüberliegenden Seite des Verkleidungsteils (1) Einschnitte (2, 4) erzeugt, um dadurch eine Sollbruchlinie (3) zum Freigeben einer Öffnung beim Auslösen eines Airbags zu definieren, wobei ferner zwischen den Einschnitten (2, 4) Materialbrücken (5) bestehen bleiben und das Werkzeug (15) an wenigstens einer Materialbrücke (5) in Richtung der Sollbruchlinie (3) eine Hinterschneidung (12) erzeugt, so dass die Materialbrücke (5) etwa keilförmig wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkzeug (15) ein Laserstrahl (16) verwendet wird, um entlang der Einschnitte (2, 4) Material vom Verkleidungsteil (1) abzutragen.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Scannerspiegelsystem (18) vorgesehen ist, um zum Erzeugen der Hinterschneidungen (12) die Ausrichtung des Laserstrahls (16) relativ zum Innenverkleidungsteil (1) zu variieren.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine einstellbare Fokussieroptik (17) für den Laserstrahl (16) vorgesehen ist, mittels derer der Fokus (21) des Laserstrahls (16) beim Erzeugen der Einschnitte (2, 4) in konstanter Tiefe im Innenverkleidungsteil (1) gehalten werden kann.
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