DE102008063492A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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- B60R21/20—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
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- B60R2021/2076—Removable covers with tear seams
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem in dem Fahrzeugsitz integrierten Airbagmodul, wobei das Airbagmodul (4) in einer Innentasche (12) angeordnet ist, wobei der Fahrzeugsitz einen Bezug (9) zur Verblendung der Innentasche (12) mit dem Airbagmodul (4) sowie zur Verblendung einer Polsterung (10) des Fahrzeugsitzes umfasst, wobei der Bezug (9) ein erstes Endstück und zumindest ein zweites Endstück umfasst, das mittels einer Reißnaht (11), entlang derer ein Aufreißen des Bezuges bei Auslösen des Airbagmoduls (4) und der Austritt eines sich nach dem Auslösen entfaltenden Airbacksacks des Airbagmoduls (4) vorgesehen ist, mit dem ersten Endstück vernäht ist, wobei die Innentasche (12) eine der Außenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Außenlage (12.2) und eine der Innenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Innenlage (12.1) umfasst, wobei ein Teil der Außenlage (12.2) der Innentasche (12) auf einem Teil der Innenlage (12.1) der Innentasche (12) liegt und mit diesem einen Austrittskanal für den sich entfaltenden Airbagsack bildet, wobei der Austrittskanal zwischen der Polsterung (10) und dem Bezug (9) angeordnet ist, wobei die Innenlage (12.1) am Ende des Austrittskanals mittels einer ersten Naht (24) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9) vernäht ist und wobei die Innenlage (12.1) am Ende des Austrittskanals mittels einer zwischen der ersten Naht (24) und der Reißnaht (11) angeordneten zweiten Naht (23) mit dem zweiten Endstück ...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem in dem Fahrzeugsitz integrierten Airbagmodul, wobei das Airbagmodul in einer Innentasche angeordnet ist, wobei der Fahrzeugsitz einen Bezug zur Verblendung der Innentasche mit dem Airbagmodul sowie zur Verblendung einer Polsterung des Fahrzeugsitzes umfasst, wobei der Bezug ein erstes Endstück und zumindest ein zweites Endstück umfasst, das mittels einer Reißnaht, entlang derer ein Aufreißen des Bezuges bei Auslösen des Airbagmoduls und der Austritt eines sich nach dem Auslösen entfaltenden Airbagsacks des Airbagmoduls vorgesehen ist, mit dem ersten Endstück vernäht ist, wobei die Innentasche eine der Außenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Außenlage und eine der Innenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Innenlage umfasst, wobei ein Teil der Außenlage der Innentasche auf einem Teil der Innenlage der Innentasche liegt und mit diesem einen Austrittskanal für den sich entfaltenden Airbagsack bildet, und wobei der Austrittskanal zwischen der Polsterung und dem Bezug angeordnet ist. Ein vorgenannter Fahrzeugsitz ist aus der
DE 10 2007 027 728 A1 bekannt. - Die
DE 600 25 555 T2 offenbart eine Aufnahme eines aufblasbaren Airbags mit einem Dekorbezug zum Abdecken einer Komponente eines Fahrzeugs, wobei der Dekorbezug einen ersten Dekorbezugsbereich und einen zweiten Dekorbezugsbereich aufweist, wobei der erste Dekorbezugsbereich eine Außenoberfläche und eine Innenoberfläche aufweist, und wobei der zweite Dekorbezugsbereich eine Außenoberfläche und eine Innenoberfläche aufweist, wobei die Außenoberfläche des ersten Dekorbezugsbereichs an der Außenoberfläche des zweiten Dekorbezugsbereichs gesichert ist und so eine flache Naht bildet, wobei die flache Naht einen Grundkörperabschnitt und einen Randabschnitt des ersten Dekorbezugsbereichs definiert, und wobei die flache Naht einen Grundkörperabschnitt und einen Randabschnitt des zweiten Dekorbezugsbereichs definiert. Die Aufnahme umfasst zudem eine Hohlraumauskleidung zur Leitung der Kraft des aufblasbaren Airbags in Richtung der flachen Naht. - Die
DE 102 19 522 A1 offenbart eine Schwächungszone für eine Luftsackabdeckung, die als Teil einer Fahrzeuginnenverkleidung ausgeführt ist, die auf der Sichtseite der Fahrzeuginnenverkleidung mit freiem Auge nicht erkennbar ist, wobei zumindest ein Teil der Schwächungszone einen mehrmals gekrümmten Verlauf besitzt. Dabei ist sowohl ein kontinuierlicher als auch ein diskontinuierlicher Schnitt vorgesehen. - Verfahren zur Materialschwächung bzw. die Verwendung von Reißnähten sind aus der
DE 10 2004 047 634 A1 , derDE 10 2004 044 256 A1 , derDE 1 0 2006 057 984 A1 , derDE 10 2005 002 200 A1 , derEP 1 069 005 A2 , derDE 196 36 429 C1 , derDE 196 33 034 A1 , derDE 198 09 198 C2 , derDE 101 22 376 A1 , derDE 102 54 723 A1 , derDE 102 60 988 B4 , derDE 102 54 377 B3 , derEP 1 371 447 B1 , derDE 196 36 428 B4 und derDE 10 2006 040 017 A1 bekannt. - Es ist Aufgabe der Erfindung, für einen Fahrzeugsitz mit einem integrierten Airbagmodul, das zusammen mit einer Polsterung von einem Bezug überzogen ist, eine verbesserte Öffnungslinie für den Austritt eines Airbagsacks zu schaffen. Dabei soll insbesondere die Herstellung eines derartigen Fahrzeugsitzes mit einem integrierten Airbagmodul vereinfacht bzw. kostengünstiger gestaltet werden.
- Vorgenannte Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem in dem Fahrzeugsitz integrierten Airbagmodul gelöst, wobei das Airbagmodul in einer Innentasche angeordnet ist, wobei der Fahrzeugsitz einen Bezug zur Verblendung der Innentasche mit dem Airbagmodul sowie zur Verblendung einer Polsterung des Fahrzeugsitzes umfasst, wobei der Bezug ein erstes Endstück und zumindest ein zweites Endstück umfasst, das mittels einer Reißnaht, entlang derer ein Aufreißen des Bezuges bei Auslösen des Airbagmoduls und der Austritt eines sich nach dem Auslösen entfaltenden Airbagsacks des Airbagmoduls vorgesehen ist, mit dem ersten Endstück vernäht ist, wobei die Innentasche eine der Außenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Außenlage und eine der Innenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Innenlage umfasst, wobei ein Teil der Außenlage der Innentasche auf einem Teil der Innenlage der Innentasche liegt und mit diesem einen Austrittskanal für den sich entfaltenden Airbagsack bildet, wobei der Austrittskanal zwischen der Polsterung und dem Bezug angeordnet ist, und wobei die Innenlage am Ende des Austrittskanals mittels einer ersten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht ist, und wobei die Innenlage am Ende des Austrittskanals mittels einer zwischen der ersten Naht und der Reißnaht angeordneten zweiten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht ist.
- Dabei ist die Reißnaht insbesondere derart ausgestaltet, dass die Außenseite des ersten Endstücks des Bezuges an der Außenseite des zweiten Endstücks des Bezuges anliegt bzw. zu diesem hin ausgerichtet ist. Eine zweite Naht im Sinne der Erfindung ist insbesondere eine, zumindest abschnittsweise, der ersten Naht parallel bzw. zumindest im Wesentlichen parallel verlaufende Naht. Eine zweite Naht im Sinne der Erfindung ist insbesondere keine Naht, die zusammen mit der ersten Naht eine unterbrochene einzige Naht bildet. So ist die zweite Naht im Sinne der Erfindung insbesondere keine Fortsetzung der ersten Naht, sondern insbesondere eine selbständige zweite Naht.
- In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Naht ausschließlich zwischen der ersten Naht und der Reißnaht angeordnet. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Innenlage am Ende des Austrittskanals nur einlagig mittels der ersten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Innenlage am Ende des Austrittskanals nur einlagig mittels der zweiten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht.
- Der Abstand zwischen der ersten Naht und der zweiten Naht beträgt insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm. Der Abstand zwischen der ersten Naht und dem Ende des Bezugs beträgt insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm. Der Abstand der Reißnaht vom Ende des Bezugs beträgt insbesondere zwischen 8 und 12 mm. Der Abstand zwischen der Reißnaht und der zweiten Naht beträgt insbesondere zwischen 2 und 6 mm.
- Das erste Endstück des Bezuges ist insbesondere Teil eines Seitenteils des Bezuges (Polsterbezuges). Das zweite Endstück des Bezuges ist insbesondere Teil eines Vorderteils des Bezuges (Polsterbezuges).
- Vorgenannte Aufgabe wird zudem durch einen Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem in dem Fahrzeugsitz integrierten Airbagmodul gelöst, wobei das Airbagmodul in einer Innentasche angeordnet ist, wobei der Fahrzeugsitz einen Bezug zur Verblendung der Innentasche mit dem Airbagmodul sowie zur Verblendung einer Polsterung des Fahrzeugsitzes umfasst, wobei der Bezug ein erstes Endstück und zumindest ein zweites Endstücke umfasst, das mittels einer Reißnaht, entlang derer ein Aufreißen des Bezuges bei Auslösen des Airbagmoduls und der Austritt eines sich nach dem Auslösen entfaltenden Airbagsacks des Airbagmoduls vorgesehen ist, mit dem ersten Endstück vernäht ist, wobei die Innentasche eine der Außenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Außenlage und eine der Innenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Innenlage umfasst, wobei ein Endstück der Innenlage mittels einer ersten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht ist, und wobei die Innenlage mittels einer ausschließlich zwischen der ersten Naht und der Reißnaht angeordneten zweiten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht ist bzw. wobei die Innenlage (nur) einlagig mittels einer zwischen der ersten Naht und der Reißnaht angeordneten zweiten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht ist.
- Dabei ist die Reißnaht insbesondere derart ausgestaltet, dass die Außenseite des ersten Endstücks des Bezuges an der Außenseite des zweiten Endstücks des Bezuges anliegt bzw. zu diesem hin ausgerichtet ist. Eine zweite Naht im Sinne der Erfindung ist insbesondere eine, zumindest abschnittsweise, der ersten Naht parallel bzw. zumindest im Wesentlichen parallel verlaufende Naht. Eine zweite Naht im Sinne der Erfindung ist insbesondere keine Naht, die zusammen mit der ersten Naht eine unterbrochene einzige Naht bildet. So ist die zweite Naht im Sinne der Erfindung insbesondere keine Fortsetzung der ersten Naht, sondern insbesondere eine selbständige zweite Naht.
- In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Innenlage nur einlagig mittels der ersten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Innenlage nur einlagig mittels der zweiten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht.
- Der Abstand zwischen der ersten Naht und der zweiten Naht beträgt insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm. Der Abstand zwischen der ersten Naht und dem Ende des Bezugs beträgt insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm. Der Abstand der Reißnaht vom Ende des Bezugs beträgt insbesondere zwischen 8 und 12 mm. Der Abstand zwischen der Reißnaht und der zweiten Naht beträgt insbesondere zwischen 2 und 6 mm.
- Das erste Endstück des Bezuges ist insbesondere Teil eines Seitenteils des Bezuges (Polsterbezuges). Das zweite Endstück des Bezuges ist insbesondere Teil eines Vorderteils des Bezuges (Polsterbezuges).
- Vorgenannte Aufgabe wird zudem durch ein Verfahren zum Herstellen eines – insbesondere eines oder mehrere der vorgenannten Merkmale umfassenden – Fahrzeugsitzes, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem in dem Fahrzeugsitz integrierten Airbagmodul gelöst, wobei das Airbagmodul in einer Innentasche angeordnet ist, wobei die Innentasche eine der Außenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Außenlage und eine der Innenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Innenlage umfasst, wobei der Fahrzeugsitz einen Bezug zur Verblendung der Innentasche mit dem Airbagmodul sowie zur Verblendung einer Polsterung des Fahrzeugsitzes umfasst, wobei der Bezug ein erstes Endstück und zumindest ein zweites Endstück umfasst, wobei ein Endstück der Innenlage mittels einer ersten Naht und mittels zumindest einer zweiten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht wird, wobei ein Endstück der Außenlage mittels zumindest einer Naht mit dem ersten Endstück des Bezugs vernäht wird, und wobei das Endstück der Innenlage, das zweite Endstück des Bezugs, das erste Endstück des Bezugs und das Endstück der Außenlage mittels einer Reißnaht vernäht werden.
- Dabei ist die Reißnaht insbesondere derart ausgestaltet, dass die Außenseite des ersten Endstücks des Bezuges an der Außenseite des zweiten Endstücks des Bezuges anliegt bzw. zu diesem hin ausgerichtet ist. Eine zweite Naht im Sinne der Erfindung ist insbesondere eine, zumindest abschnittsweise, der ersten Naht parallel bzw. zumindest im Wesentlichen parallel verlaufende Naht. Eine zweite Naht im Sinne der Erfindung ist insbesondere keine Naht, die zusammen mit der ersten Naht eine unterbrochene einzige Naht bildet. So ist die zweite Naht im Sinne der Erfindung insbesondere keine Fortsetzung der ersten Naht, sondern insbesondere eine selbständige zweite Naht.
- In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die Innenlage nur einlagig mittels der ersten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die Innenlage nur einlagig mittels der zweiten Naht mit dem zweiten Endstück des Bezugs vernäht.
- In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vor dem Nähen der Reißnaht die Außenseite des ersten Endstücks des Bezugs auf die Außenseite des zweiten Endstücks des Bezugs oder die Außenseite des zweiten Endstücks des Bezugs auf die Außenseite des ersten Endstücks des Bezugs gelegt.
- In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung liegt beim Nähen der Reißnaht das erste Endstück des Bezugs zwischen der Außenlage und dem zweiten Endstück des Bezugs. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung liegt beim Nähen der Reißnaht das zweite Endstück des Bezugs zwischen der Innenlage und dem ersten Endstück des Bezugs. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung liegen beim Nähen der Reißnaht das erste Endstück und das zweite Endstück des Bezugs zwischen der Innenlage und der Außenlage.
- In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird nach dem Nähen der Reißnaht eine weitere Naht durch zumindest zwei Lagen des ersten Endstücks und durch zumindest zwei Lagen der Außenlage gesetzt. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die weitere Naht zwischen der Reißnaht und einer Naht, mittels der das erste Endstück und die Außenlage vernäht sind, gesetzt.
- In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird das Airbagmodul (anschließend) in der Innentasche angeordnet.
- Der Abstand zwischen der ersten Naht und der zweiten Naht beträgt insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm. Der Abstand zwischen der ersten Naht und dem Ende des Bezugs beträgt insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm. Der Abstand der Reißnaht vom Ende des Bezugs beträgt insbesondere zwischen 8 und 12 mm. Der Abstand zwischen der Reißnaht und der zweiten Naht beträgt insbesondere zwischen 2 und 6 mm.
- Das erste Endstück des Bezuges ist insbesondere Teil eines Seitenteils des Bezuges (Polsterbezuges). Das zweite Endstück des Bezuges ist insbesondere Teil eines Vorderteils des Bezuges (Polsterbezuges).
- Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein individuell im Straßenverkehr benutzbares Landfahrzeug. Kraftfahrzeuge im Sinne der Erfindung sind insbesondere nicht auf Landfahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschränkt.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes, -
2 einen ausschnittsweisen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A gemäß1 , -
3 eine detaillierte Darstellung des Bereichs um die Reißnaht gemäß2 , -
4 ein Ausführungsbeispiel einer Vorderseite eines Polsterbezugs nach dem Vernähen mit einer Innenlage einer Innentasche, -
4 ein Ausführungsbeispiel eines Seitenteils eines Polsterbezugs nach dem Vernähen mit einer Außenlage einer Innentasche und -
6 ein Ausführungsbeispiel eines Polsterbezugs nach Setzen einer Reißnaht. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes bzw. einer Rückenlehne1 eines Fahrzeugsitzes. Die Rückenlehne1 umfasst eine Kopfstütze3 , die über Tragstangen2 befestigt ist. Im Bereich einer in2 mit Bezugszeichen1.1 bezeichneten Seitenwulst der Rückenlehne1 ist ein Airbagmodul4 angeordnet, dessen Einbauort in1 durch Strichlinien dargestellt ist. Das Airbagmodul4 umfasst in üblicher Weise einen Gasgenerator und einen mit diesem verbundenen Gassack. Vom Gasgenerator ragen Befestigungsmittel ab, die – wie in der ausschnittsweisen Schnittdarstellung A-A gemäß2 dargestellt – der Montage des Airbagmoduls4 an einem Seitenholm5 eines die Tragstruktur bildenden Rahmens der Rückenlehne1 dienen. - Als Befestigungsmittel ist beispielhaft ein starr von dem Gasgenerator abragender Schraubbolzen
6 vorgesehen. Üblicherweise erfolgt die Befestigung des Airbagmoduls4 über zwei voneinander beabstandete Befestigungsmittel. Dies können z. B. zwei Schraubbolzen6 sein, die dann jeweils über eine Mutter7 am Seitenholm5 festgeschraubt werden. Um die Montage zu vereinfachen, kann z. B. aber auch als Befestigungsmittel ein oberer Hacken vorgesehen sein, der einfach in den Seitenholm5 eingehängt wird, und ein unterer Schraubbolzen6 , mit dem das Airbagmodul dann am Seitenholm5 verschraubt wird. - Für die Aufnahme des Airbagmoduls
4 ist im Seitenbereich der Rückenlehne1 eine Aussparung8 vorgesehen, die innen von dem Seitenholm5 , nach außen von einem Seitenteil9.1 eines Polsterbezuges9 und nach vorn durch ein Lehnenpolster10 aus Schaumstoff begrenzt ist. Das Seitenteil9.1 des Polsterbezuges9 ist im Bereich der Seitenwulst1.1 mit einem Vorderteil9.2 des Polsterbezuges9 über eine Reißnaht11 verbunden. - Das Airbagmodul
4 ist in einer Innentasche12 angeordnet. Diese Innentasche12 besitzt eine Innenlage12.1 und eine Außenlage12.2 , die an ihren vorderen, also der Reißnaht11 zugewandten Enden einen Öffnungsrand besitzen. Dieser ist dadurch gebildet, dass die Außenlage12.2 im Bereich der Reißnaht11 mit dem Seitenteil9.1 und die Innenlage12.1 im Bereich der Reißnaht mit dem Vorderteil9.2 des Polsterbezuges9 vernäht ist. Die Festigkeit dieser Nähte ist so ausgebildet, dass sie bei Auslösung des Airbags entweder gar nicht, zumindest aber später als die Reißnaht11 reißen. Dadurch bilden die Außenlage12.2 und die Innenlage12.1 der Innentasche12 beim Auslösen des Airbags einen Durchtrittskanal für den Gassack, der dessen zielgerichtetes Entfalten fördert und gleichzeitig verhindert, dass Teile, z. B. des Lehnenpolsters10 (Ausführungsbeispiel für eine Polsterung im Sinne der Ansprüche) in dem Fahrgastraum mitgerissen werden. -
3 zeigt den Bereich um die Reißnaht11 herum in detaillierter Darstellung. Das Ende des Vorderteils9.2 ist einlagig mittels einer Naht23 und einer Naht24 mit der Innenlage12.1 vernäht. Das Seitenteil9.1 ist einlagig mittels einer Naht21 mit der Außenlage12.2 vernäht. Darüber hinaus ist das Seitenteil9.1 mit der Außenlage12.2 zweilagig mittels einer Naht22 vernäht. - Zum Herstellen des Fahrzeugsitzes bzw. der Rückenlehne
1 werden – wie in4 und in5 dargestellt – zunächst die Nähte21 ,23 und24 gesetzt. Dabei beträgt der Abstand D21 in beispielhafter Ausgestaltung 6 mm, der Abstand D23 in beispielhafter Ausgestaltung 6 mm und der Abstand D24 in beispielhafter Ausgestaltung 3 mm. Anschließend werden – wie in6 dargestellt – das Seitenteil9.1 und das Vorderteil9.2 mit ihren Außenseiten aufeinandergelegt und mittels der Reißnaht11 vernäht. Dabei beträgt der Abstand D11 in beispielhafter Ausgestaltung 10 mm. Anschließend werden das Seitenteil9.1 und das Vorderteil9.2 umgeschlagen und die Naht22 gesetzt. -
- 1
- Rückenlehne
- 2
- Tragstange
- 3
- Kopfstütze
- 4
- Airbagmodul
- 5
- Seitenholm
- 6
- Schraubbolzen
- 7
- Mutter
- 8
- Aussparung
- 9
- Polsterbezug
- 9.1
- Seitenteil
- 9.2
- Vorderteil
- 10
- Lehnenpolster
- 11
- Reißnaht
- 12
- Innentasche
- 12.1
- Innenlage
- 12.2
- Außenlage
- 21, 22, 23, 24
- Naht
- D11, D21, D23, D24
- Abstand
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007027728 A1 [0001]
- - DE 60025555 T2 [0002]
- - DE 10219522 A1 [0003]
- - DE 102004047634 A1 [0004]
- - DE 102004044256 A1 [0004]
- - DE 102006057984 A1 [0004]
- - DE 102005002200 A1 [0004]
- - EP 1069005 A2 [0004]
- - DE 19636429 C1 [0004]
- - DE 19633034 A1 [0004]
- - DE 19809198 C2 [0004]
- - DE 10122376 A1 [0004]
- - DE 10254723 A1 [0004]
- - DE 10260988 B4 [0004]
- - DE 10254377 B3 [0004]
- - EP 1371447 B1 [0004]
- - DE 19636428 B4 [0004]
- - DE 102006040017 A1 [0004]
Claims (17)
- Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem in dem Fahrzeugsitz integrierten Airbagmodul, wobei das Airbagmodul (
4 ) in einer Innentasche (12 ) angeordnet ist, wobei der Fahrzeugsitz einen Bezug (9 ) zur Verblendung der Innentasche (12 ) mit dem Airbagmodul (4 ) sowie zur Verblendung einer Polsterung (10 ) des Fahrzeugsitzes umfasst, wobei der Bezug (9 ) ein erstes Endstück und zumindest ein zweites Endstück umfasst, das mittels einer Reißnaht (11 ), entlang derer ein Aufreißen des Bezuges bei Auslösen des Airbagmoduls (4 ) und der Austritt eines sich nach dem Auslösen entfaltenden Airbagsacks des Airbagmoduls (4 ) vorgesehen ist, mit dem ersten Endstück vernäht ist, wobei die Innentasche (12 ) eine der Außenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Außenlage (12.2 ) und eine der Innenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Innenlage (12.1 ) umfasst, wobei ein Teil der Außenlage (12.2 ) der Innentasche (12 ) auf einem Teil der Innenlage (12.1 ) der Innentasche (12 ) liegt und mit diesem einen Austrittskanal für den sich entfaltenden Airbagsack bildet, wobei der Austrittskanal zwischen der Polsterung (10 ) und dem Bezug (9 ) angeordnet ist, und wobei die Innenlage (12.1 ) am Ende des Austrittskanals mittels einer ersten Naht (24 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (12.1 ) am Ende des Austrittskanals mittels einer zwischen der ersten Naht (24 ) und der Reißnaht (11 ) angeordneten zweiten Naht (23 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Naht (
23 ) ausschließlich zwischen der ersten Naht (24 ) und der Reißnaht (11 ) angeordnet ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (
12.1 ) am Ende des Austrittskanals nur einlagig mittels der ersten Naht (24 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (
12.1 ) am Ende des Austrittskanals nur einlagig mittels der zweiten Naht (23 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht ist. - Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem in dem Fahrzeugsitz integrierten Airbagmodul, wobei das Airbagmodul (
4 ) in einer Innentasche (12 ) angeordnet ist, wobei der Fahrzeugsitz einen Bezug (9 ) zur Verblendung der Innentasche (12 ) mit dem Airbagmodul (4 ) sowie zur Verblendung einer Polsterung (10 ) des Fahrzeugsitzes umfasst, wobei der Bezug (9 ) ein erstes Endstück und zumindest ein zweites Endstück umfasst, das mittels einer Reißnaht (11 ), entlang derer ein Aufreißen des Bezuges bei Auslösen des Airbagmoduls (4 ) und der Austritt eines sich nach dem Auslösen entfaltenden Airbagsacks des Airbagmoduls (4 ) vorgesehen ist, mit dem ersten Endstück vernäht ist, wobei die Innentasche (12 ) eine der Außenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Außenlage (12.2 ) und eine der Innenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Innenlage (12.1 ) umfasst, und wobei ein Endstück der Innenlage (12.1 ) mittels einer ersten Naht (24 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (12.1 ) mittels einer ausschließlich zwischen der ersten Naht (24 ) und der Reißnaht (11 ) angeordneten zweiten Naht (23 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (
12.1 ) nur einlagig mittels der ersten Naht (24 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (
12.1 ) nur einlagig mittels der zweiten Naht (23 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht ist. - Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugsitzes, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugsitzes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fahrzeugsitz ein in dem Fahrzeugsitz integriertes Airbagmodul (
4 ) umfasst, wobei das Airbagmodul (4 ) in einer Innentasche (12 ) angeordnet ist, wobei die Innentasche (12 ) eine der Außenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Außenlage (12.2 ) und eine der Innenseite des Fahrzeugsitzes zugewandte Innenlage (12.1 ) umfasst, wobei der Fahrzeugsitz einen Bezug (9 ) zur Verblendung der Innentasche (12 ) mit dem Airbagmodul (4 ) sowie zur Verblendung einer Polsterung (10 ) des Fahrzeugsitzes umfasst, wobei der Bezug (9 ) ein erstes Endstück und zumindest ein zweites Endstück umfasst, wobei ein Endstück der Innenlage (12.1 ) mittels einer ersten Naht (24 ) und mittels zumindest einer zweiten Naht (23 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht wird, wobei ein Endstück der Außenlage (12.2 ) mittels zumindest einer Naht (21 ) mit dem ersten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht wird, und wobei das Endstück der Innenlage (12.1 ), das zweiten Endstück des Bezugs, das erste Endstück des Bezugs (9 ) und das Endstück der Außenlage (12.2 ) mittels einer Reißnaht (11 ) vernäht werden. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (
12.1 ) nur einlagig mittels der ersten Naht (24 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht wird. - Verfahren nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (
12.1 ) nur einlagig mittels der zweiten Naht (23 ) mit dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) vernäht wird. - Verfahren nach Anspruch 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Nähen der Reißnaht (
11 ) die Außenseite des ersten Endstücks des Bezugs (9 ) auf die Außenseite des zweiten Endstücks des Bezugs (9 ) oder die Außenseite des zweiten Endstücks des Bezugs (9 ) auf die Außenseite des ersten Endstücks des Bezugs (9 ) gelegt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Nähen der Reißnaht (
11 ) das erste Endstück des Bezugs (9 ) zwischen der Außenlage (12.2 ) und dem zweiten Endstück des Bezugs (9 ) liegt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass beim Nähen der Reißnaht (
11 ) das zweite Endstück des Bezugs (9 ) zwischen der Innenlage (12.1 ) und dem ersten Endstück des Bezugs (9 ) liegt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Nähen der Reißnaht (
11 ) das erste Endstück und das zweite Endstück des Bezugs (9 ) zwischen der Innenlage (12.1 ) und der Außenlage (12.2 ) liegen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Nähen der Reißnaht (
11 ) eine weitere Naht (22 ) durch zumindest zwei Lagen des ersten Endstücks des Bezugs (9 ) und durch zumindest zwei Lagen der Außenlage (12.2 ) gesetzt wird. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Naht (
22 ) zwischen der Reißnaht (11 ) und einer Naht (21 ), mittels der das erste Endstück und die Außenlage (12.2 ) vernäht sind, gesetzt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Airbagmodul (
4 ) in der Innentasche (12 ) angeordnet wird.
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