DE102004041096A1 - Verfahren und Einrichtung zum ERzeugen von Effektgarn an einer Ringspinnmaschine - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum ERzeugen von Effektgarn an einer Ringspinnmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung hatte sich die Aufgabe gestellt, insbesondere die Berechnung der Produktion beim Erzeugen von Effektgarn in Ringspinnmaschinen mit Massen- und/oder Drehungsänderungen zu erleichtern. Sie schlägt vor, die Steuersignale zum Verändern des Verzuges und/oder des Verhältnisses zwischen Garnlieferung und Garndrehung mittels eines Rechners 1 vorzunehmen, dem ein Algorithmus eingegeben ist, mittels dessen er an nachgeordnete Steuervorrichtungen 5, 15 Steuersignale abgibt, durch die bezüglich der Massenänderung die vorgegebene Feinheit beibehalten wird, indem die Feinheit im Bereich des Steges zwischen den Dickstellen entsprechend den erzeugten Dickstellen vermindert wird. DOLLAR A Die Steuervorrichtungen 5, 15 sind dazu ausgelegt, die Antriebe 8, 12 der Streckwerkswalzen 9, 13 und den Antrieb 17 der Spindeln 19 drehzahlverändernd zu beaufschlagen. DOLLAR A Der Algorithmus des Rechners 1 ist ferner so ausgelegt, dass er die Drehung im Garn in Abhängigkeit von der Feinheit in den Garnabschnitten mit unterschiedlicher Masse derart zu verändern gestattet, dass der Alpha-Wert des Garnes gleich gehalten wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zum Erzeugen von Effektgarn mit einstellbar wechselnder Garnfeinheit und/oder mit einstellbar wechselnder Garndrehung sowie Einrichtungen zum Verwirklichung dieser Verfahren an einer Ringspinnmaschine.
  • Bekannte Ringspinnmaschinen wie die in der DE 40 41 301 A1 beschriebene zum Erzeugen von Effektgarn gehen von einer Artikeleinstellung bezüglich Garnfeinheit und Drehung aus und setzen die beabsichtigten Effekte auf diese Grundeinstellung auf. In solchen Fällen ist eine Berechnung der Produktion sehr schwierig, wenn überhaupt möglich.
  • Der Erfindung war demgemäss die Aufgabe gestellt, eine Möglichkeit zur einfachen Berechnung der Produktion anzugeben, wenn Effektgarn mit wechselnder Garnfeinheit und/oder mit wechselnder Garndrehung erzeugt wird. Sie löst diese Aufgabe verfahrensmäßig durch die in den Ansprüchen 1 bis 3 angegebenen Merkmale. Es versteht sich, dass die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 oder 1 und 3 auch kombiniert eingesetzt werden können. Vorrichtungen zum Ausführen der Verfahren sind Gegenstand der Ansprüche 4 bis 7.
  • Wenn gemäß den Ansprüchen 1 bzw. 4 ein Garn mit Masseneffekt, d.h. mit Dickstellen erzeugt werden soll, können dem Rechner die Parameter dieser Dickstellen wie deren Dicke, ihre Länge und ihr gegenseitiger Abstand aufgegeben werden. Damit diese Dickstellen die sich aus der Vorlage und dem eingestellten Verzug ergebende Gesamt-Feinheit des erzeugten Garnes nicht erhöhen, ermittelt der Rechner für den Steg, also für die Garnabschnitte zwischen den Dickstellen diejenige – geringere – Feinheit, durch die die Gesamtfeinheit des Garnes einschließlich der Dickstellen wieder dem Ausgangsgarn entspricht. Er erhöht also den Verzug im Bereich der Stege und hält so die Produktion auf dem ursprünglich eingestellten Wert.
  • Der Rechner ist so ausgelegt, dass er die von ihm beaufschlagten Steuerglieder auch so steuert, dass die Drehung im Garn einstellbar verändert werden kann. Die Änderung der Drehung kann allein erfolgen. Sie kann durch Änderung der Drehzahl der Spindeln erreicht werden. Da diese Änderung infolge der großen Masse der bewegten Spindeln jedoch sehr träge erfolgt, ist bevorzugt vorgesehen, die Änderung der Drehung durch Änderung der Lieferung des Streckwerkes zu erreichen.
  • Meist werden Änderungen der Masse des Garnes mit gleichlaufenden Änderungen der Drehung desselben kombiniert. Dabei können die jeweils vorgesehenen Drehungsänderungen dem Rechner aufgegeben werden. Bevorzugt ist aber vorgesehen, dem Rechner aufzugeben, die Drehungsänderungen in Abhängigkeit von den Masseänderungen so zu berechnen und als Steuersignale weiter zu geben, dass der Drehungsbeiwert des Garnes, der sog. Alpha-Wert konstant bleibt.
  • Masseneffekte ohne gleichzeitiges Ändern der Drehung können sehr kurz gehalten werden. Bei Drehungsänderungen muss beachtet werden, dass diese auf dem Garnabschnitt zwischen Ausgangswalzenpaar und Spindel sich auszugleichen versuchen und auch bevorzugt in dünnere Garnabschnitte wandern. Alleinige Drehungsänderungen und Masseänderungen mit gleichzeitiger Drehungsänderung erfolgen daher bevorzugt stufenweise.
  • Die zum Ausführen der Verfahren vorgesehene Ringspinnmaschine weist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Verändern des Verzuges auf. Hierzu ist vorgesehen, dass die Ausgangswalzen einerseits und die Eingangs- und Mittelwalzen andererseits getrennte Antriebe aufweisen. Es ist vorgesehen, dass die Eingangs- und Mittelwalzen oder auch die Ausgangswalze hierzu einen drehzahlveränderbaren Antrieb insbesondere in Form frequenzgesteuerter Antriebsmotoren besitzen, die über eine Steuervorrichtung mit Speisestrom einstellbarer Frequenz beaufschlagbar sind.
  • Zum selbsttätigen Verändern der Garndrehung je Längeneinheit ist die Ringspinnmaschine mit drehzahlveränderbarem Antrieb des Streckwerkes ausgestattet. Wenn Eingangs- und Mittelwalze und Ausgangswalze zum Verändern des Verzuges bereits drehzahlveränderbare Antriebe aufweisen, ist eine Einrichtung im Rechner vorhanden, die gleichlaufende Änderung des Verzuges erlaubt. Bevorzugt sind auch hier frequenzgesteuerte Motoren vorgesehen. Alternativ kann das Verändern der Garndrehung je Längeneinheit auch dadurch erreicht werden, dass die Drehzahl der Spindeln verändert wird. Ihre Antriebsmotoren sind hierzu über die Steuervorrichtung mit Speisestrom einstellbarer Frequenz beaufschlagbar.
  • Der die Steuervorrichtungen beaufschlagende Rechner enthält einen Algorithmus zum Mitteln der ihm aufgegebenen Parameter für Ausgangs-Garnfeinheit, Stärke des Effektes, Länge der Effekte und Anzahl der Effekte je Längeneinheit. Darüber hinaus kann er die Lieferung des Streckwerkes bzw. die Drehzahl der Spindeln gegebenenfalls in Abhängigkeit von Masseänderungen verändern.
  • Um eine zufällige Verteilung der Masseänderungen und/oder der Drehungsänderungen zu erreichen, ist bevorzugt vorgesehen, dem Rechner einen Zufallsgenerator online zu unterlegen. In diesem Falle werden dem Rechner nur Grenzwerte der Massenänderungen vorgegeben, innerhalb deren der Zufallsgenerator dann zufällige Werte generiert.
  • In den Figuren der Zeichnung und den Tabellen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
  • 1 die schematische Hierarchie der Systembestandteile;
  • 2 ein Feinheitsdiagramm eines Garnes mit Masseänderungen;
  • 3 ein Feinheits- und Drehungsdiagramm eines Garnes mit Masse- und Drehungsänderungen.
  • Die Abszisse der Diagramme der 2 und 3 gibt die Länge des Garnes wieder, während auf der Ordinate die Feinheit (2 und obere Linie der 3) bzw. die Drehung (untere Linie der 3) abgetragen sind. Die Dickstellen sind als Erhöhungen wiedergegeben, daher ist die Feinheitsangabe in Nm invers.
  • Ein übergeordneter Rechner 1 enthält ein Kommunikationsfeld 2, über das mit dem Rechner kommuniziert werden kann. Es enthält im wesentlichen ein Tastenfeld für die Eingabe von Daten und Befehlen sowie einen Bildschirm, der die eingestellten Werte anzeigt. Dessen im vorliegenden Falle wichtigen Felder sind in den folgenden Tabellen 1 und 2 wiedergegeben.
  • Dem Rechner kann ein Zufallsgenerator 3 online unterlegt sein. Dadurch wird vermieden, dass eine große Zahl von Aufeinanderfolgen zufällig gewählter Steuerschritte erstellt und gespeichert werden muss. Der Zufallsgenerator erstellt innerhalb vorgegebener Grenzwerte selbständig immer wieder neue, zufällige Steuersignale an nachgeordnete Steuervorrichtungen.
  • Der Rechner 1 beaufschlagt mit Steuersignalen über eine Leitung 4 eine erste nachgeordnete Steuervorrichtung 5, die ihrerseits über Leitung 6 ein Stellglied 7 zum Ansteuern eines Motors 8 zum Antrieb von Eingangs- und Mittelunterwalzen 9 eines Streckwerkes einer Ringspinnmaschine beaufschlagt. Über eine zweite Leitung 10 wird ein Stellglied 11 angesteuert, das einen Motor 12 einer Ausgangsunterwalze 13 des Streckwerkes beaufschlagt. Die Antriebe sind hier durch nur jeweils einen Motor 8 bzw. 12 symbolisiert, es versteht sich aber, dass die Antriebe auch mehrere Motoren umfassen können.
  • Über eine Leitung 14 beaufschlagt der Rechner 1 eine zweite Steuervorrichtung 15, die über ein Stellglied 16 mindestens einen Antriebsmotor 17 für mittels eines Tangentialriemens 18 angetriebene, durch strichpunktierte Linien angedeutete Spindeln 19 ansteuert. Die Stellglieder 7, 11 und 16 umfassen bevorzugt Frequenzumformer, die drehzahlveränderbaren Antrieb der Motoren 8, 12 und 17 gestatten.
  • In der folgenden Tabelle ist das Bild der Anzeigetafel für das bereits in der Einleitung angeführte Beispiel schematisch dargestellt. Es versteht sich, dass die Kopfzeile anstelle der schriftlich eingetragenen Bezeichnungen hier nicht wiederzugebende Symbole aufweisen kann.
  • Tabelle 1
    Figure 00040001
  • Im eingetragenen Beispiel sei der Artikel C betrachtet, der eine Nenn-Nm von 11,9 und eine unveränderte Nenn-Drehung von 480 T/m aufweist. Das Variations-Programm weist zwei Schritte auf, in deren erstem in einem Längenbereich zwischen 40 mm (Länge 1) und 451 mm (Länge 2) die Feinheit 100 % und die Drehung 100 % betragen soll: Im Steg des Schrittes 1 ist also keine Änderung der Feinheit vorgesehen. Im Schritt 2 soll in einem Längenbereich von 40 mm und 50 mm die Feinheit auf 180 % erhöht, also eine Dickstelle erzeugt werden, während die Drehung unverändert bleiben soll.
  • Der Zufallsgenerator 3 im Rechner 1 wählt für den Schritt 1 in dem angegebenen Längenbereich zwischen 40 mm und 451 mm und für den Schritt 2 in dem angegebenen Längenbereich zwischen 40 mm und 50 mm zufällige Längen aus und gibt diese dem Rechner vor. Dieser berechnet aus diesen Längen und der vorgesehenen Masseerhöhung im Schritt 2 die Feinheit im Steg auf Nm 13,4 und in der Dickstelle auf Nm 7,4. Ausgehend von diesen Werten beaufschlagt der Rechner 1 im Schritt 1 die Steuervorrichtung 5 mit entsprechenden Signalen. Diese steuert das Stellglied 7 so, dass es die Drehzahl des Motors 8 der Eingangs- und Mittelwalzen 9 derart vermindert, dass die Steg-Feinheit von Nm 11,9 auf Nm 13,4 erhöht wird.
  • Nach Durchlauf der vorgesehenen Steglänge beaufschlagt der Rechner 1 die Steuervorrichtung 5 so, dass diese über das Stellglied 7 die Drehzahl der Eingangs- und Mittelwalzen 9 für vorgesehene Länge der Masseerhöhung so erhöht, dass der Verzug im Streckwerk zur Ausgabe der Feinheit Nm 7,44 und damit zum Erzeugen einer Dickstelle vermindert wird.
  • Der Wechsel der Schrittel und 2 wiederholt sich stetig, wobei der Zufallsgenerator jedes Mal eine andere Länge generiert. Der Rechner 1 ist auch im Stande, die Anzahl der erzeugten Effekte je Meter zu berechnen und in der Kopfzeile anzuzeigen.
  • Im Diagramm der 2 ist die Dicke eines derartig erzeugten Garnes schematisch dargestellt. Die gestrichelte Linie 20 stellt die vorgegebene Feinheit von Nm 11,9 dar. Aus den eingegebenen Werten berechnet der Rechner 1 Dickstellen 21 zufälliger Länge und zufälligen gegenseitigen Abstandes zwischen den gewählten Grenzen und – im vorliegenden Falle – gleicher Massenänderung auf Nm 7,4. Die mittlere Feinheit des erzeugten Garnes von Nm 11,9 bleibt in Höhe der Linie 20 – die Flächen über und unter dieser Linie sind gleich. In den Stegen wird die Feinheit auf Nm 13,4 vermindert.
  • Falls auf einen Zufallsgenerator verzichtet wird, müssen zeilenweise so viele abwechselnde Schritte eingegeben werden, dass der Eindruck einer Periodizität vermieden ist. Die Anzahl der beliebig zu programmierenden Schritte kann bis zu vierzig betragen. Die Anzahl der gespeicherten Artikel kann bspw. zehn betragen oder auch höher sein.
  • Tabelle 2
    Figure 00050001
  • In diesem Beispiel wird gemäß Artikel A an einem Garn mit den Nennwerten Nm 14,5 und 420 T/m sowohl die Feinheit als auch die Drehung verändert. Da eine veränderte Drehung sich auf die Garnlänge zwischen Streckwerksausgang und Spindel verteilt, kann ein Verändern der Drehung und damit auch der Garnmasse nur in kleinen Stufen erfolgen.
  • Im Schritt 1 ist die Länge des Steges zwischen 120 mm und 450 mm festgelegt – der Zufallsgenerator wählt eine Steglänge in diesem Bereich. In Schritt 2 wird in einem Bereich zwischen 100 mm und 120 mm die Feinheit auf 140 % erhöht und die Drehung auf 84 % vermindert – ausgehend von jeweils der Nenn-Nm und der Nenn-Drehung. In Schritt 3 wird im gleichen Längenbereich die Feinheit auf 170 % erhöht und die Drehung auf 76 % vermindert. Der Schritt 4 stellt die eigentliche Dickstelle in einem Längenbereich von 220 mm und 380 mm mit einem Erhöhen der Feinheit auf 190 % und einem Vermindern der Drehung auf 72 % dar. In den Schritten 5 und 6 wird der Anstieg der Massenerhöhung symmetrisch auf den Steg des Schrittes 1 zurück geführt. Die Abfolge der Schritte wiederholt sich.
  • Aus der Kopfzeile der Tabelle sind Garnfeinheit und Garndrehung im Steg, also im dünnsten Abschnitt des Garnes ersichtlich. Die tatsächlich eingestellten Werte der Feinheit und der Drehung werden durch den Rechner so gemittelt, dass es für die Berechnung der Produktion bei den Nenn-Nm von 14,5 verbleibt.
  • Im Diagramm der 3 ist ein derartiges Garn schematisch dargestellt. Die gestrichelte Linie 23 in der oberen Feinheits-Kennlinie stellt wieder die Ausgangs- und auch Endfeinheit des erzeugten Garnes mit Nm 14,5 dar. Die Massenerhöhung 24' und damit die Drehungsverminderung 25 der Dickstelle ist so gering, dass die Drehungsverminderung gemäß der unteren Drehungs-Kennlinie in einer Stufe erfolgen kann. Dagegen ist die Drehungsverminderung 25'' bei der Dickstelle 24'' so hoch, dass sie in mehreren Stufen – hier in drei Stufen – erfolgen muss.
  • Im dargestellten Beispiel ist davon ausgegangen, dass dem Rechner 1 über eine entsprechende0 Eingabetaste aufgegeben worden ist, die Drehungsverminderung in Abhängigkeit von der errechneten Massenerhöhung so zu berechnen, dass der Alpha-Wert des erzeugten Garnes gleich bleibt. Da die mittlere, die Nenn-Garnfeinheit 23 beibehalten wird und auch die mittlere Drehung gleich bleibt, kann die Produktion leicht bestimmt werden. Das fiktive Garn der Tabelle 2 setzt sich demnach aus den folgenden Teilstücken zusammen:
    Schritt 1: Nm 21,7 / 504 T/m -> Alpha 108
    Schritt 2: Nm 15,5 / 425 T/m -> Alpha 108
    Schritt 3: Nm 12,7 / 385 T/m -> Alpha 108
    Schritt 4: Nm 11,4 / 364 T/m -> Alpha 108
    Schritt 5: Nm 12,7 / 385 T/m -> Alpha 108
    Schritt 6: Nm 15,5 / 425 T/m -> Alpha 108
  • Wenn vorgesehen ist, auf der Ringspinnmaschine Normalgarn ohne Effekte herzustellen, können die Schritte im Rechner entsprechend eingestellt werden. Es ist aber auch möglich, den Rechner auszuschalten – für diesen Fall sind die Steuervorrichtungen 5 und 15 mit Eingabevorrichtungen ausgestattet, mittels deren Verzug und Drehung manuell eingestellt werden können.

Claims (7)

  1. Verfahren an einer Ringspinnmaschine mit einer Einrichtung zum Erzeugen von Effektgarn mit einstellbar wechselnder Garnfeinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die einstellbar wechselnde Garnfeinheit über die Länge des erzeugten Effektgarnes gemittelt wird, derart, dass die Garnfeinheit an den Dünnstellen gegenüber einem Nennwert vermindert und an den Dickstellen gegenüber dem Nennwert erhöht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 an einer Ringspinnmaschine mit einer Einrichtung zum Erzeugen von Effektgarn mit einstellbar wechselnder Garnfeinheit und mit gleichlaufender, wechselnder Garndrehung, dadurch gekennzeichnet, dass der eingestellten wechselnden Garnfeinheit eine einstellbar wechselnde Garndrehung zugeordnet werden kann.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rechner (1) aufgebbar ist, einer errechneten wechselnden Garnfeinheit eine wechselnde Garndrehung selbsttätig zuzuordnen, durch die der Drehungsbeiwert (Alpha-Wert) konstant gehalten wird.
  4. Ringspinnmaschine zum Erzeugen von Effektgarn mit einstellbar wechselnder Garnfeinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringspinnmaschine einen Rechner (1) aufweist, der aus eingegebenen Parametern für Ausgangs-Garnfeinheit, Stärke des Effektes, Länge der Effekte und Anzahl der Effekte je Längeneinheit des Garnes Steuersignale berechnet, mit denen er mindestens eine Steuervorrichtung (5) zum Verändern des Verzuges im Streckwerk ansteuert, die ihrerseits selbsttätige Stellglieder (8, 10) beaufschlagt, die den Antrieb mindestens zweier Gruppen von Streckwerkswalzen steuern.
  5. Ringspinnmaschine zum Erzeugen von Effektgarn mit einstellbar wechselnder Garndrehung, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringspinnmaschine einen Rechner (1) aufweist, der aus eingegebenen Parametern für Ausgangs-Garndrehung, Stärke des Effektes, Länge der Effekte und Anzahl der Effekte je Längeneinheit des Garnes Steuersignale berechnet, mit denen er die Steuervorrichtung (5) zum Einstellen der Lieferung des Streckwerkes ansteuert, die ihrerseits selbsttätige Stellglieder (7, 11) beaufschlagt, die den Antrieb (8, 12) der Streckwerkswalzen (9, 13) steuern.
  6. Ringspinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rechner (1) aus den eingegebenen Parametern für die Garndrehung Steuersignale berechnet, mit denen er eine weitere Steuervorrichtung (15) ansteuert, die ihrerseits ein selbsttätiges Stellglied (16) beaufschlagt, das den Antrieb (17) der Spindeln (19) steuert.
  7. Ringspinnmaschine mit einer Einrichtung zum Erzeugen von Effektgarn mit einstellbar wechselnder Garnfeinheit und/oder mit einstellbar wechselnder Garndrehung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rechner (1) ein Zufallsgenerator (3) zum zufälligen Generieren von Masseänderungen und/oder Drehungsänderungen innerhalb vorgebbarer Grenzen online unterlagert ist.
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