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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Stecker
und einer elektrischen Steckeraufnahme, die durch Rastelemente miteinander
verrastet werden können.
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In
der Technik ist eine sehr große
Anzahl von elektrischen Steckern und elektrischen Steckeraufnahmen
bzw. Buchsen zum Aufnehmen der Stecker bekannt. Diese unterscheiden
sich vor allem in Anzahl, Form, Größe und Anordnung der Kontakte,
in der Schirmung gegen elektromagnetische Störungen, in den Hochfrequenzeigenschaften
und in der Stromtragfähigkeit.
Ein wichtiges Merkmal von elektrischen Steckern und Steckeraufnahmen
sind Befestigungs- oder Verriegelungseinrichtungen zum dauerhaften
aber in der Regel lösbaren
Befestigen oder Verriegeln des Steckers in der Steckeraufnahme.
Während
beispielsweise der klassische Bananenstecker, der Eurostecker und
der Schutzkontakt-Stecker allein durch die Reibung der Steckverbindung
in den entsprechenden Buchsen bzw. Steckdosen gehalten werden, werden
andere Stecker mit Bajonettverschlüssen, Überwurfmuttern oder Schraubflanschen
in oder an der Steckeraufnahme gehalten.
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Eine
besonders vorteilhafte Befestigung eines elektrischen Steckers in
oder an einer elektrischen Steckaufnahme besteht in einer Verrastung derselben.
Die Verbindung von Stecker und Steckeraufnahme geschieht beim Einstecken
des Steckers in die Steckeraufnahme in der Regel automatisch, indem
Rastelemente von Stecker und Steckeraufnahme ineinander greifen.
In der Regel ist die Verrastung ohne weiteres lösbar, indem ein Rastelement
gegenüber
dem anderen quer zur Steckrichtung verschoben wird, so dass die
beiden Rastelemente nicht mehr in Eingriff sind. Über diese
Verrastung ist eine zugfeste Verbindung zwischen Stecker und Steckeraufnahme
somit auf besonders einfache Weise und besonders schnell herstellbar
und an schließend
lösbar.
Oft ist auch zum Lösen
der Verrastung kein Werkzeug erforderlich.
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Ein
Beispiel für
einen elektrischen Stecker, der durch ein Verrasten in einer Steckeraufnahme befestigt
werden kann, ist in der WO 02/15340 A1 beschrieben. Der elektrische
Stecker weist in einem Steckkontaktbereich an einer Seite eine Mehrzahl von
Kontakten auf. An einer gegenüberliegenden Seite
des Steckkontaktbereichs ist ein symmetrisches Paar Rasthaken an
einer Rastfeder angeordnet. Dieses Paar Rasthaken bildet das einzige
Rastelement des Steckers und kann durch Drücken eines Betätigungsgriffs
verschoben werden, um eine Verrastung zu lösen.
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Ein
Nachteil des beschriebenen herkömmlichen
Steckers besteht darin, dass die Verrastung des Steckers mit der
Steckeraufnahme für
einen industriellen Einsatz keine ausreichend feste Verbindung gewährleisten
kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen elektrischen
Stecker, eine elektrische Steckeraufnahme und einen Rahmen für eine Steckeraufnahme
zu schaffen, die eine robustere Verbindung zwischen dem Stecker
und der Steckeraufnahme ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen elektrischen Stecker nach Anspruch 1, eine
elektrische Steckeraufnahme nach Anspruch 12 und einen Rahmen nach
Anspruch 16 gelöst.
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Bevorzugte
Weiterbildungen sind in den abhängigen
Patentansprüchen
definiert.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen elektrischen Stecker zum Verbinden
mit einer Steckeraufnahme, der einen Steckkontaktbereich mit einem oder
mehreren Kontakten zum Herstellen von einer oder mehreren elektrischen
Verbindungen zwischen dem Stecker und der Steckeraufnahme umfasst.
Ferner umfasst der elektrische Stecker eine Rastfeder mit einem
ersten Steckerrastelement zum Verrasten des Steckers mit einem ersten
Aufnahmerastelement der Steckeraufnahme und ein zweites Steckerrastelement
zum Verrasten des Steckers mit einem zweiten Aufnahmerastelement
der Steckeraufnahme.
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Ferner
schafft die vorliegende Erfindung eine elektrische Steckeraufnahme
zum Verbinden mit einem Stecker, die einen Steckkontaktbereich mit
einem oder mehreren Kontakten zum Herstellen von einer oder mehreren
elektrischen Verbindungen zwischen der Steckeraufnahme und dem Stecker
umfasst. Die elektrische Steckeraufnahme umfasst ferner ein erstes
Aufnahmerastelement zum Verrasten der Steckeraufnahme mit einem
ersten Steckerrastelement des Steckers und ein zweites Aufnahmerastelement
zum Verrasten der Steckeraufnahme mit einem zweiten Steckerrastelement
des Steckers.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ferner einen Rahmen zur festen Verbindung
mit einer Steckeraufnahme mit einem Aufnahmerastelement, der ein Rahmenrastelement
an dem Rahmen zum Verrasten des Rahmens mit einem zweiten Steckerrastelement eines
Steckers umfasst, wenn der Stecker in einem mit dem Rahmen fest
verbundenen Steckeraufnahme eingesetzt und ein erstes Steckerrastelement
des Steckers mit einem Aufnahmerastelement der Steckeraufnahme verrastet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Idee bei einem elektrischen
Stecker und bei einer elektrischen Steckeraufnahme bzw. einem Rahmen zur
Ergänzung
einer elektrischen Steckeraufnahme zusätzlich zu korrespondierenden
und miteinander verrastenden ersten Rastelementen miteinander korrespondierende
zweite Rastelemente vorzusehen, welche eine zweite Verrastung ausbilden.
Durch diese zweite Verrastung zwischen dem Stecker und der Steckeraufnahme
oder dem Rahmen wird die mechanische Verbindung zwischen den beiden
wesentlich verstärkt.
Dadurch wird auch bei rauen Einsatzbedingungen, insbesondere bei
einem industriellen Einsatz, eine erhöhte Zu verlässigkeit der Steckverbindung
gewährleistet.
Dabei wirken entweder beide Verrastungen gleichzeitig mechanisch
verbindend, oder die mechanische Verbindung wird überwiegend oder
ausschließlich
durch die zweite Verrastung gewährleistet.
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Vorzugsweise
sind die ersten Rastelemente und die zweiten Rastelemente in der
Steckrichtung, in der der Stecker in die Steckeraufnahme einsteckbar
ist, voneinander beabstandet bzw. gegeneinander versetzt. Dadurch
ist es insbesondere möglich, dass
der Steckkontaktbereich und die ersten Rastelemente einer Norm bzw.
einem Standard entsprechen und somit ein erfindungsgemäßer Stecker
mit einer herkömmlichen,
standardisierten Steckeraufnahme oder ein herkömmlicher, standardisierter
Stecker mit einer erfindungsgemäßen Steckeraufnahme kombiniert
werden, wenn die zweiten Rastelemente außerhalb des Bereichs angeordnet
sind, in dem der Stecker und die Steckeraufnahme normiert bzw. standardisiert
sind. Die praktischen Vorteile einer solchen Kompatibilität liegen
auf der Hand und können nicht
hoch genug bewertet werden. Als genormte Stecker oder Steckeraufnahmen
kommen beispielsweise RJ-Stecker oder RJ-Steckeraufnahmen in Betracht.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung mit
Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
weitere schematische perspektivische Darstellung des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels;
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3 eine
weitere schematische perspektivische Darstellung des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels;
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4 eine
weitere schematische perspektivische Darstellung des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels;
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5 eine
schematische perspektivische Explosionszeichnung des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels;
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6 eine
schematische perspektivische Darstellung eines zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
schematische perspektivische Darstellung eines dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
weitere schematische perspektivische Darstellung des dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiels;
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9 eine
schematische perspektivische Darstellung eines vierten bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
schematische perspektivische Darstellung eines fünften bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung; und
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11 eine
weitere schematische perspektivische Darstellung des fünften bevorzugten
Ausführungsbeispiels.
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1 ist
eine schematische perspektivische Darstellung eines Steckers 10 gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Der Stecker 10 umfasst ein
erstes Gehäuseteil 12 und
ein zweites Gehäuseteil 14,
die schwenkbar miteinander verbunden sind. Die beiden Gehäuseteile 12, 14 sind
in 1 in einer offenen Stellung dargestellt, in der,
wie unten mit Bezug auf 2 näher erläutert wird, ein Kabel in den
Stecker 10 eingelegt werden kann. Mit den Gehäuseteilen 12, 14 ist
ferner eine Kabelendenauf nahme 16 verbunden, die auch als
Schwenkdeckel oder Pivot bezeichnet wird. Die Kabelendenaufnahme 16 ist
um die gleiche Achse schwenkbar, um die das zweite Gehäuseteil 14 relativ
zu dem ersten Gehäuseteil 12 schwenkbar
ist. Die Kabelendenaufnahme 16 weist eine Mehrzahl (im
vorliegenden ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel vier) Kanäle auf,
in welche Einzelleiter eines mit dem Stecker 10 zu verbindenden
Kabels eingelegt bzw. eingesteckt werden können.
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Ein
Steckkontaktbereich 18 ist mit einem der Gehäuseteile 12, 14 starr
verbunden, im hier beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit dem ersten Gehäuseteil 12.
Ein Verschlussstück 20 ist
drehbar mit einem der beiden Gehäuseteile 12, 14 verbunden,
im hier dargestellten ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel mit dem ersten Gehäuseteil 12.
Das Verschlussstück 20 ist
um eine Achse drehbar, die mit der Lage eines Kabels zusammenfällt, wenn
dieses in den Stecker 10 eingelegt und dieser geschlossen
ist. Mit anderen Worten ist das Verschlussstück 20 um ein in den
geschlossenen Stecker 10 eingelegtes Kabel drehbar. Das
Verschlussstück 20 weist
im Wesentlichen die Form eines U auf. Es ist in 1 in
einer Position dargestellt, in der die Öffnung des U zu dem zweiten
Gehäuseteil 14 hin
zeigt und somit ein Kabel in den Stecker 10 eingelegt werden
kann. Das Verschlussstück 20 weist
ein Loch auf, in das eine Schraubendreher einführbar ist, mit dem das Verschlussstück gedreht werden
kann. Alternativ oder zusätzlich
weist das Verschlussstück
zwei einander gegenüberliegende planparallele
Flächen
auf, an denen ein Maulschlüssel
angesetzt werden kann, um das Verschlussstück zu drehen und so zu schließen oder
zu öffnen.
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2 ist
eine weitere schematische perspektivische Darstellung des Steckers 10 gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In dieser Darstellung ist bereits ein
Kabel 22 in den Stecker 10 eingelegt. Einzelleiter 26 des
Kabels 22 sind in einem Endabschnitt des Kabels 22 freigelegt
und in die Kanäle
der Kabelendenaufnahme 16 eingeführt. In einem angrenzenden
Abschnitt des Kabels 22 ist eine Schirmung 24 freigelegt.
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Durch
Schwenken der Kabelendenaufnahme 16 zu dem ersten Gehäuseteil 12 hin
werden die Einzelleiter 26 kontaktiert. Dies erfolgt durch Schneidkontakte,
die fest mit dem ersten Gehäuseteil 12 verbunden
sind, die Isolation jedes Einzelleiters durchschneiden und die Einzelleiter
kontaktieren. Alternativ werden Crimp-Kontakte, Piercing-Kontakte
etc. verwendet.
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Die
freigelegte Schirmung 24 des Kabels 22 wird beim
Herabschwenken der Kabelendenaufnahme 16 zu dem ersten
Gehäuseteil 12 durch
einen nicht dargestellten leitfähigen
Abschnitt des ersten Gehäuseteils 12 und
beim Herabschwenken des zweiten Gehäuseteils 14 zum ersten
Gehäuseteil 12 durch
einen leitfähigen
Abschnitt 28 des zweiten Gehäuseteils 14 kontaktiert.
Der leitfähige
Abschnitt des ersten Gehäuseteils 12 und
der leitfähige
Abschnitt 28 des zweiten Gehäuseteils 14 sind leitfähig mit
leitfähigen
Beschichtungen, Metallisierungen oder metallischen Einlagen des
Gehäuseteils 12, 14 verbunden,
welche den Stecker 10 im geschlossenen Zustand gegenüber elektromagnetischen
Einkopplungen abschirmen. Gemäß einer
bevorzugten Variante sind sogar die gesamten Gehäuseteile 12, 14 aus Metall
gefertigt, beispielsweise als Druckgußteile, woraus eine besonders
gute Abschirmung und eine besonders hohe mechanische Robustheit
resultieren.
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3 ist
eine weitere schematische perspektivische Darstellung des Steckers 10 gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Der Stecker 10 ist hier in einem geschlossenen Zustand
dargestellt, in dem der zweite Gehäuseteil 14 zu dem ersten
Gehäuseteil 12 geschwenkt
ist. In diesem Zustand wird, wie bereits erwähnt, die Schirmung 24 des
Kabels 22 durch leitfähige
Abschnitte an beiden Gehäuseteilen 12, 14 kontaktiert,
wodurch eine vollständige
Abschirmung gegenüber
elektromagnetischen Einstrahlungen gewährleistet ist. Ferner wird das
Kabel 22 in dieser geschlossenen Stellung des Steckers 10 durch
eine Klemmung zwischen den Gehäuseteilen 12, 14 gehalten.
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In 3 ist
ferner zu erkennen, dass das Verschlussstück 20 gegenüber den
Darstellungen in den 1 und 2 um 90° um das Kabel 22 gedreht
ist. In dieser Verriegelungsposition hält das Verschlussstück 20 die
Gehäuseteile 12, 14 zusammen bzw.
verriegelt dieselben in der geschlossenen Stellung.
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4 ist
eine weitere schematische perspektivische Darstellung des Steckers 10 gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Der Stecker 10 ist hier aus
einer diametral entgegengesetzten Perspektive dargestellt. Insbesondere
ist so eine in den 1 bis 3 verdeckte
Unterseite des ersten Gehäuseteil 12 sichtbar.
An der Unterseite des ersten Gehäuseteils 12 ist
eine Rastfeder 32 angeordnet. Die Rastfeder 32 besteht
vorzugsweise aus einem gestanzten und geprägten Metallblech und weist
je nach Ihrer lokalen Formgebung lokal variierende elastische Eigenschaften
auf. Die Rastfeder 32 ist mit dem ersten Gehäuseteil 12 unverlierbar
aber beweglich verbunden. Sie ist zwischen der in 4 dargestellten
Position und einer nachfolgend beschriebenen Entriegelungsposition
verschiebbar. Die Rastfeder 32 ist insofern in das Gehäuse des
Steckers 10, insbesondere in das erste Gehäuseteil 12,
integriert, als sie zumindest im Bereich des ersten Gehäuseteils 12 nicht
oder nicht wesentlich aus einem minimalen konvexen Volumen, welches
das erste Gehäuseteil 12 vollständig enthält, hervorsteht.
Mit anderen Worten weist die Rastfeder 32 keine gegenüber dem
ersten Gehäuseteil 12 vorstehende
oder abstehende Teile auf.
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Die
Rastfeder 32 weist einen Abschnitt 34 auf, der
sich parallel zu dem Steckkontaktbereich 18 erstreckt.
Das Ende dieses Abschnitts 34 ist in Form eines Rastelements 36 ausgebildet,
welches in der seitlichen Projektion näherungsweise das Profil eines Sägezahns
aufweist. Das erste Rastelement 36 ist hinsichtlich seiner
Form, Größe und Anordnung
so ausgebildet, dass es beim Einstecken des Steckers 10 in
eine für
diesen vorgesehene Steckeraufnahme mit einem korrespondierenden
Rastelement an der Steckeraufnahme verrastet.
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Bei
dem hier dargestellten ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung sind der Steckkontaktbereich 18 und das erste
Rastelement 36 so ausgebildet, dass sie mit einer RJ45-Buchse
(nach EN60603-7-1: 2002) kompatibel sind. D. h. der Stecker 10 kann
wie ein herkömmlicher
RJ45-Stecker in eine RJ45-Buchse gesteckt werden und rastet dort
mit dem ersten Rastelement 36 ein.
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Zusätzlich zu
dem ersten Rastelement 36 weist der erfindungsgemäße Stecker 10 jedoch
noch ein zweites Rastelement in Form zweier Nasen 38 auf,
die symmetrisch an der Rastfeder 32 ausgebildet sind. Die
Nasen 38 liegen außerhalb
des Steckkontaktbereichs 18 im Bereich des ersten Gehäuseteils 12.
Die Nasen 38 entsprechen nicht dem RJ45-Standard. Sie sind
für eine
Verrastung mit Rastelementen an einer Steckeraufnahme, die auf eine
entsprechende Weise ebenfalls vom RJ45-Standard abweicht, vorgesehen.
Diese Verrastung wird unten mit Bezug auf die 10 und 11 näher erläutert.
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Nahe
den Nasen 38 an der Rastfeder 32 sind in den Seitenwänden des
ersten Gehäuseteils 12 Nuten 40 vorgesehen.
Diese liegen parallel zu einer Steckrichtung, in der der Stecker 10 in
eine Steckeraufnahme gesteckt werden kann. Die Nuten 40 dienen
zusammen mit korrespondierenden Stegen an der Steckeraufnahme zur
Führung
des Steckers 10 in der Steckeraufnahme. Sie gewährleisten
insbesondere eine zuverlässige
Verrastung des Steckers 10 über die Nasen 38,
indem sie eine exakte Führung des
Steckers 10 im Bereich der Nasen 38 und damit eine
exakte relative Ausrichtung der Nasen 38 zu korrespondierenden
Rastelementen an der Steckeraufnahme gewährleisten.
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Eine
Verrastung des Steckers 10 mit einer Steckeraufnahme über das
erste Rastelement 36 und/oder die Nasen 38 kann
ge löst
werden, indem die Rastfeder 32 in Richtung zu dem zweiten
Gehäuseteil 14 gedrückt und
verschoben wird. Dies kann manuell erfolgen oder mittels eines Schraubendrehers 42,
der im Wesentlichen parallel zu dem Kabel 22 durch eine
Führung
bzw. Öffnung 44 in
dem ersten Gehäuseteil 12 gesteckt
wird. Die Spitze des Schraubendrehers 42 drückt dabei
auf eine schiefe Ebene oder Rampe 46 an der Rastfeder 32.
Dadurch werden die Rastfeder 32 verschoben und Verrastungen
des ersten Rastelements 36 und der Nasen 38 mit
korrespondierenden Rastelementen einer Steckeraufnahme gelöst.
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5 ist
eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung aller Bestandteile
des Steckers 10 gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Neben den Gehäuseteilen 12, 14 besteht
vorzugsweise auch das Verschlussstück 20 aus Metall,
alternativ aus Kunststoff. Aus gestanztem und geprägtem und/oder
gebogenen Blech sind neben der Rastfeder 52 vorzugsweise
auch Schneidklemmkontakte 52 und Flachkontakte 54 hergestellt.
Die Kabelendenaufnahme 16 und ein Isoliergehäuse 56 bestehen aus
einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise Kunststoff.
Die Schneidklemmkontakte 52 und die Flachkontakte 54 werden
in Fächer
bzw. Ausnehmungen in dem Isoliergehäuse 56 eingesetzt
und über
nicht dargestellte Leiterbahnen auf einer Leiterplatte 58 paarweise
elektrisch leitfähig
miteinander verbunden.
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6 ist
eine schematische perspektivische Darstellung eines Steckers 10 gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem oben anhand der 1 bis 5 dargestellten
Ausführungsbeispiele
dadurch, dass ein Kabel nicht parallel zur Steckrichtung, sondern
unter einem Winkel von näherungsweise
45° zur
Steckrichtung mit dem Stecker 10 verbindbar ist bzw. unter diesem
Winkel in den Stecker 10 eintritt. Entsprechend ist auch
die Achse, um die das Verschlussstück 20 drehbar ist,
in dem gleichen Winkel zu der Steckrichtung angeordnet.
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Bei
einer entsprechenden Gestaltung der Gehäuseteile 12, 14 können die
Kabelendenaufnahme 16, die Rastfeder 32, die Schneidklemmkontakte 52,
die Flachkontakte 54, das Isoliergehäuse 56 sowie gegebenenfalls
abweichend von der Darstellung in 6 auch das
Verschlussstück 20 baugleich
mit denen aus dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel sein.
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7 ist
eine schematische perspektivische Darstellung eines Steckers 10 gemäße einem
dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem anhand der 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsbeispielen
dadurch, dass ein Kabel in einem Winkel von 90° zur Steckrichtung mit dem Stecker
verbindbar ist. Im Gegensatz zu dem anhand der 6 dargestellten
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist jedoch nicht nur das Verschlussstück 20 anders angeordnete
bzw. die Achse um die das Verschlussstück 20 drehbar ist,
in einem entsprechenden Winkel zur Steckrichtung angeordnet. Vielmehr
sind das gesamte Gehäuse
und insbesondere das erste Gehäuseteil 12 L-förmig, wobei
am Ende des einen Schenkels der Steckkontaktbereich 18 und am
Ende des anderen Schenkels das Verschlussstück 20 angeordnet sind.
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Bei
einer geeigneten Gestaltung des ersten Gehäuseteils 12, des Isoliergehäuses 5 und
der Leiterplatte 6 können
das zweite Gehäuseteil 12,
die Kabelendenaufnahme 16, das Verschlussstück 20,
die Rastfeder 32, die Schneidklemmkontakte 52 und
die Flachkontakte 54 baugleich mit denen aus dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sein.
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8 ist
eine weitere schematische perspektivische Darstellung des bereits
in 7 dargestellten Steckers 10 gemäß dem dritten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Ähnlich
wie in der Darstellung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
in 1 sind das zweite Gehäuseteil 14 und die
Kabelendenaufnahme 16 in einer offenen Stellung dargestellt.
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9 ist
eine schematische perspektivische Darstellung eines Steckers 10 gemäß einem
vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von den oben dargestellten dadurch, dass der Stecker 10 durch
eine Dichttülle 62 geschützt ist.
Die Dichttülle
weist an ihrem der Steckeraufnahme zugewandten Ende eine Dichtkante 64 und
an seiner Unterseite einen Entriegelungsknopf 66 auf. Die
Dichttülle
ist vorzugsweise einschließlich
des Entriegelungsknopfes 66 und der Dichtkante 64 aus
einem elastischen Material einstückig
gebildet, beispielsweise aus einem Kunststoff oder Gummi.
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Alternativ
ist die Dichttülle
mehrstückig
aufgebaut, wobei der Entriegelungsknopf 66 und/oder die
Dichtkante 64 aus einem oder zwei verschiedenen elastischen
Materialen hergestellt und durch Kleben, Schweißen, Verrastung, Klemmsitz
oder ähnliche
Maßnahmen
formschlüssig
und dicht in die Dichttülle 62 eingesetzt
sind. In diesem Fall kann die Dichttülle aus einem elastischen oder
auch aus einem steifen Material bestehen.
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In
jedem Fall umschließt
die Dichttülle 62 den
Stecker 10 von dem Steckkontaktbereich 18 abgesehen
im wesentlichen vollständig.
Insbesondere schließt
die Dichttülle 62 auch
mit dem Kabel 22 dicht ab. Dies wird durch Formschlüssigkeit
und/oder durch eine Elastizität
des dem Kabel zugewandten Rands der Dichttülle erzielt. Vorzugsweise weist
die Dichttülle
dazu einen O-Ring oder ein ähnliches
Dichtelement auf, das einen Ringspalt zwischen der Dichttülle 62 und
dem Kabel 22 ausfüllt
und dicht verschließt.
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In 9 ist
ferner eine zu dem Stecker 10 korrespondierende Steckeraufnahme 70 in
einer nur ausschnittsweise wiedergegebenen Gehäusewand 74 dargestellt.
Rund um eine Öffnung 84, in
die der Steckkontaktbereich 18 des Steckers 10 gesteckt werden
kann, weist die Steckeraufnahme 70 eine umlaufende Nut 86 auf.
Wenn der Stecker 10 in der Steckeraufnahme 70 steckt,
greift die Dichtkante 64 des Steckers 10 in die
Nut 86 an der Steckeraufnahme 70 ein. Durch den
formschlüssigen
Kontakt zwischen Dichtkante 64 und Nut 86 und
durch die vollständige
Umschließung
des Steckers 10 durch die Dichttülle 62 wird das Eindringen
von Gasen, Flüssigkeiten
und Staub in den Stecker 10 und die Steckeraufnahme 70 möglichst
weitgehend verhindert. Kriechströme
oder Kurzschlüsse
zwischen Kontakten durch eingedrungene leitfähige Medien oder einen leitfähigen Niederschlag
auf Isolatoroberflächen, eine
Korrosion der Kontakte durch eingedrungene korrosive Medien und
eine resultierende Erhöhung des
Kontaktwiderstands zwischen Kontakten sowie eine erhöhte Abnutzung
durch eingedrungenen Staub können
so weitgehend oder vollständig
vermieden werden. Dadurch wird die Betriebssicherheit von Stecker 10 und
Steckeraufnahme 70 wesentlich verbessert.
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Ein
erstes Rastelement 36 des Steckers 10 besteht
hier aus zwei symmetrischen Haken, welche an der Rastfeder 32 gebildet
sind, die bereits oben in Zusammenhang mit den ersten drei Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde. Ein zweites Rastelement, das den Nasen 38 aus
den vorangehenden Ausführungsbeispielen
entspricht, ist in der Darstellung in 9 durch
die Dichttülle
verdeckt. Das erste und das zweite Rastelement des Steckers 10 greifen in
korrespondierende Rastelemente an der Steckeraufnahme 70 ein,
die ebenfalls nicht dargestellt sind. Dabei können diese korrespondierenden
Rastelemente an der Steckeraufnahme 70 beispielsweise auch
von der Steckeraufnahme 70 in Steckrichtung vorstehend
angeordnet sein, um hinter die durch die Dichtkante 64 gebildete
Ebene in den durch die Dichttülle 62 umschlossenen
Raum einzugreifen und mit den dort angeordneten zweiten Rastelementen zu
verrasten.
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Wie
in den vorangehenden Ausführungsbeispielen
kann die Verrastung zwischen den zweiten Rastelementen von Stecker 10 und Steckeraufnahme 70 die
Verrastung zwischen den ersten Rastelementen ersetzen oder ergänzen, so
dass die Haltekraft zum Teil, überwiegend
oder ganz durch die Verrastung zwischen den zweiten Rastelementen
aufgebracht wird.
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Der
Entriegelungsknopf 66 wirkt direkt oder indirekt auf die
Rastfeder 32, so dass durch Druck auf den Entriegelungsknopf 66 die
Rastfeder 32 in die oben beschriebene Entriegelungsposition
verschoben werden kann, in welcher die Verrastungen zwischen den
zweiten Rastelementen und ggf. auch die Verrastungen zwischen den
ersten Rastelementen gelöst
werden. Dazu weist der Entriegelungsknopf am Rand einen elastischen
Bereich auf, beispielsweise in Form einer flachen Balgstruktur.
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Vorzugsweise
geht der in 9 dargestellte Stecker 10 gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel aus
dem oben anhand der 1 bis 5 dargestellten
Stecker gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
dadurch hervor, dass die Dichttülle 62 über den fertig
montierten und mit dem Kabel 22 verbundenen Stecker gestülpt wird.
Bei einer entsprechenden Formgebung und Elastizität der Dichttülle 62 ist
dies auch im Falle eines Winkels zwischen der Steckrichtung und
dem Kabel 22, wie beispielsweise im zweiten und dritten
Ausführungsbeispiel,
möglich.
Eine Montage der Dichttülle 62 durch Überstülpen ist
besonders einfach und bei einer einstückigen Ausführung der Dichttülle 62 aus
einem elastischen Material auch ohne weiteres realisierbar.
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Die 10 und 11 sind
schematische perspektivische Darstellungen einer Steckeraufnahme 70 gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Steckeraufnahme 70 ist
in den 10 und 11 aus zwei
verschiedenen Perspektiven dargestellt, die sich durch eine Rotation
um 180° um
die Steckrichtung unterscheiden. Die Steckeraufnahme 70 kann entweder
einstückig
sein, insbesondere beispielsweise aus einem einstückigen Kunststoff-Spritzgussteil hergestellt
sein, in das entsprechende Kontakte einge setzt sind. Alternativ
besteht die Steckeraufnahme 70 aus zwei zusammengesetzten
Teilen. In beiden Fällen
wird der vordere Teil der Steckeraufnahme 70 als Rahmen 72 bezeichnet,
der vorzugsweise außerhalb
einer ausschnittsweise dargestellten Gehäusewand 74 eines Gerätegehäuses angeordnet
ist. Alternativ ist der Rahmen 72 in der Gehäusewand 74 versenkt
bzw. vertieft oder die Vorderkante des Rahmens 72 schließt bündig mit
der Gehäusewand 74 ab.
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Der
hintere Teil 76 entspricht wiederum vorzugsweise dem RJ45-Standard,
so dass er mit herkömmlichen
RJ45-Steckern kompatible ist. Da der Rahmen 72 einen relativ
großen
lichten Querschnitt aufweist und die meisten herkömmlichen
RJ45-Stecker auch
außerhalb
der Steckeraufnahme einen höchstens
geringfügig
erweiterten Querschnitt aufweisen, wird diese Kompatibilität auch durch
den Rahmen 72 nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt.
Im Fall des zweistückigen
Aufbaus der Steckeraufnahme 70 ergänzt der Rahmen 72 dann
vorzugsweise eine herkömmliche
RJ45-Steckeraufnahme, die den hinteren Teil 76 bildet.
Vorzugsweise entspricht der hintere Teil 76 der EN 60603-7.
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In 10 ist
ein angeschrägter
Quader 78 erkennbar, der zusammen mit einem nicht dargestellten
symmetrisch angeordneten zweiten angeschrägten Quader ein erstes Rastelement
darstellt. Dieses erste Rastelement ist korrespondierend zu dem
ersten Rastelement 36 an dem Stecker 10, das in
den 4, 6 und 7 erkennbar
ist. Wenn der Stecker 10 in die Steckeraufnahme 70 gesteckt
wird, verrasten das erste Rastelement 36 des Steckers 10 und
das erste Rastelement 78 der Steckeraufnahme 70.
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Darüber hinaus
weist die Steckeraufnahme 70, wie sowohl in 10 als
auch in 11 erkennbar ist, ein zweites
Rastelement 80 auf, das aus zwei symmetrisch angeordneten
dreieckigen Zähnen
besteht. Beim Einstecken des Steckers 10 in die Steckeraufnahme 70 verrasten
die Nasen 38 an der Rast feder 32 des Stecker 10 mit
den beiden Zähnen des
zweiten Rastelements der Steckeraufnahme 70. Somit wird
der Stecker 10 durch zwei Verrastungen in der Steckeraufnahme 70 gehalten,
nämlich
durch eine Verrastung des ersten Rastelements 36 des Steckers 10 mit
dem aus einem Paar angeschrägter Quader
gebildeten ersten Rastelement 78 der Steckeraufnahme 70 und
durch eine Verrastung der Nasen 38 mit dem aus zwei dreieckigen
Zähnen
gebildeten zweiten Rastelement 80. Durch diese doppelte Verrastung
wird der Stecker 10 besonders fest und besonders zuverlässig in
der Steckeraufnahme 70 gehalten. Beide Verrastungen werden
gleichzeitig oder zumindest näherungsweise
gleichzeitig gelöst, wenn
die Rastfeder 32 manuell oder wie oben anhand der 4 erläutert mittels
eines Schraubendrehers in eine Entriegelungsposition verschoben
wird.
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Die
Steckeraufnahme 70 weist ferner ein paar symmetrisch angeordneter
Stege 82 an gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Rahmens 72 auf. Die Stege 82 sind parallel
zur Steckrichtung, in der ein Stecker 10 in die Steckeraufnahme 70 steckbar ist,
angeordnet. Die Stege 82 korrespondieren mit den Nuten 40 am
Stecker 10 und gewährleisten
mit diesen zusammen eine exakte und zuverlässige Führung des Steckers 10 in
der Steckeraufnahme 70.
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Wie
aus den obigen Ausführungen
zu den Ausführungsbeispielen
erkennbar ist, umfasst der Begriff „Rastelement" im Sinne der vorliegenden
Patentanmeldung auch ein Paar bezüglich der Steckrichtung symmetrisch
angeordneter Merkmale. Insbesondere werden die zwei Nasen 38,
die zwei angeschrägten
Quader 78 bzw. die beiden dreieckigen Zähne, welche das zweite Rastelement 80 der
Steckeraufnahme 70 bilden, jeweils als ein einziges Rastelement
bezeichnet.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst neben den oben dargestellten Ausführungsbeispielen
zahlreiche andere mögliche
Ausführungsformen,
die sich von den Ausführungsbeispielen
bei spielsweise in der Ausbildung des Steckkontaktbereichs 18 im
Aufbau des Gehäuses,
in dessen Verschlussmechanismus, in der Gestaltung und Anordnung
der Rastelemente 36, 38, 78, 80 in
der Anordnung des Kabels 20 oder in Einrichtungen zum Erleichtern
des Entriegelns, beispielsweise in der Anordnung und Ausrichtung
der Öffnung 44,
unterscheiden.
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Insbesondere
können
der Stecker 10 und die Steckeraufnahme 70 in keinem
Teil einer Norm oder einem Standard entsprechen, oder ein Teil des
Steckers 10 und ein Teil der Steckeraufnahme 70 entsprechen
einem anderen Standard oder einer anderen Norm als dem RJ45-Standard,
beispielsweise einem anderen RJ-Standard.
Gemäß einer
weiteren Alternative kann die Verrastung durch Drehen oder eine
andere Bewegung eines Schraubendrehers in der Öffnung 44, mittels
einer Hebelkonstruktion und/oder über eine Taste entriegelt werden.
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Anstelle
zweier Nasen 38 und eines durch zwei Merkmale ausgeführten zweiten
Rastelements 80 können
nur ein Rasthaken an der Rastfeder 52 und ein dazu korrespondierendes
Merkmal, beispielsweise eine Ausnehmung oder Ausstanzung, an der
Steckeraufnahme 70 vorgesehen sein, um die zweite Verrastung
zu bilden. Vorzugsweise sind der Rasthaken und das dazu korrespondierende
Merkmal jeweils mittig an dem Stecker 10 und an der Steckeraufnahme 70 angeordnet.
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Mit
Bezug auf die 10 und 11 wurde beschrieben,
dass der vordere Teil der Steckeraufnahme 70 bzw. der Rahmen 72 vorzugsweise
außerhalb
einer Gehäusewand 74 eines
Gerätegehäuses angeordnet
ist. Der Rahmen 72 ist dabei vorzugsweise auf das Gehäuse in Steckrichtung
aufgerastet oder mit dem Gehäuse
verschraubt oder auch mit dem hinteren Teil 76 der Steckeraufnahme 70 oder der
Gehäusewand 74 als
einstückiges
Gussteil integriert. Alternativ ist der Rahmen 72 quer
oder längs zur
Steckrichtung schiebend mit dem hinteren Teil 76 der Steckeraufnahme 70 oder
auch der Gehäusewand 74 verrastet
oder verschraubt oder durch eine Steckverbindung verbunden.
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In
den obigen Ausführungsbeispielen
sind Nuten 40 am Stecker 10 und korrespondierende
Stege 82 an der Steckeraufnahme vorgesehen, um eine exakte
und zuverlässige
Führung
des Steckers 10 in der Steckeraufnahme 70 zu gewährleisten.
Alternativ sind andere Einrichtungen zur Führung des Steckers 10 in
der Steckeraufnahme 70 und zur Gewährleistung einer exakten relativen
Ausrichtung der Rastelemente 36, 38, 80, 78 an
denselben vorgesehen, beispielsweise Stege am Stecker 10 und
korrespondierende Nuten an der Steckeraufnahme oder eine Außenführung des
Steckers 10 in der Steckeraufnahme.
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Die
obigen Ausführungsbeispiele
umfassen einen geraden Stecker sowie Stecker mit Winkeln von 45° und 90° zwischen
der Steckrichtung und der Richtung, in der das Kabel aus dem Stecker 10 austritt.
Daneben ist die vorliegende Erfindung in Anpassung an beliebige
Anwendungen und die dabei zu berücksichtigenden
räumlichen
Gegebenheiten mit jedem beliebigen Winkel zwischen dem Kabel und der
Steckrichtung vorteilhaft ausführbar.
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In
dem oben anhand der 6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
ist die Kabelendenaufnahme 16 parallel zur Steckrichtung
angeordnet während
die Richtung des Kabels von der Steckrichtung abweicht. Umgekehrt
ist in dem oben anhand der 7 und 8 dargestellten
dritten Ausführungsbeispiel
die Kabelendenaufnahme 16 parallel zu dem Kabelaustritt
angeordnet während
beide in rechtem Winkel zur Steckrichtung angeordnet sind. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Variante nimmt die Kabelendenaufnahme 16 einen
beliebigen Winkel zur Richtung, in der das Kabel aus dem Stecker 10 austritt,
und/oder einen beliebigen Winkel zu Steckrichtung ein.
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Gemäß dem anhand
der 10 und 11 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Steckeraufnahme 70 für die Aufnahme eines einzigen
Steckers 10 vorgesehen. Alternativ ist die erfindungsgemäße Steckeraufnahme
eine Multiport- bzw. Mehrfach steckeraufnahme zur Aufnahme von mehreren
Steckern 10 in einer Reihe, einem zweidimensionalen Raster oder
einer beliebigen anderen Anordnung. Besonders bevorzugt ist die
Anordnung von zwei Steckeraufnahmen oder zwei Reihen von Steckeraufnahmen „Rücken an
Rücken", so dass beispielsweise
bei mehreren in die Steckeraufnahmen gesteckten Steckern 10 die
Rastfedern 32 oder die Entriegelungsknöpfe 66 aller Stecker 10 für eine Entriegelung
zugänglich
sind.
-
- 10
- Stecker
- 12
- erstes
Gehäuseteil
- 14
- zweites
Gehäuseteil
- 16
- Kabelendenaufnahme
- 18
- Steckkontaktbereich
- 20
- Verschlussstück
- 22
- Kabel
- 24
- Schirmung
- 26
- Einzelleiter
- 28
- leitfähiger Abschnitt
- 32
- Rastfeder
- 34
- Abschnitt
- 36
- Rastelement
- 38
- Nasen
- 40
- Nuten
- 42
- Schraubendreher
- 44
- Führung bzw. Öffnung
- 46
- Rampe
- 52
- Rastfeder
- 54
- Flachkontakt
- 56
- Isoliergehäuse
- 58
- Leiterplatte
- 62
- Dichttülle
- 64
- Dichtkante
- 66
- Entriegelungsknopf
- 70
- Steckeraufnahme
- 72
- Rahmen
- 74
- Gehäusewand
- 76
- hintere
Teil
- 78
- angeschrägter Quader
- 80
- zweites
Rastelement
- 82
- Stege
- 84
- Öffnung