Titel: Elektrische Steckverbindervorrichtung
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindervorrichtung für den Mittelspannungsbereich nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf einen elektrischen Buchsenstecker für eine Steckverbindervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 20.
Elektrische Steckverbindervorrichtungen für den Niederspannungsbereich sind in vielfaltiger Weise bekannt, beispielsweise be der elektrischen Steckverbindung von mit Leiterplatten und dgl. bestuckten elektronischen Steckkarten. In diesen Fallen ist einer der beiden Stecker unmittelbar an der Leiterplatte befestigt und der andere Stecker wird in Richtung der Längs- oder Quererstreckung der Leiterplatte von außerhalb aufgesteckt. Solche Steckverbindervorrichtungen müssen trotz kleinbauender Ausgestaltung zumindest seitens des anderen Steckers her standig handhabbar sein. Aus diesem Grunde ist bei derartigen Steckverbindervorrichtungen der andere Stecker freiliegend und somit m einfacher Weise greifbar.
Elektrische Steckverbindervorrichtungen für den Mittelspannungsbereich, die anderen Sicherheitskriterien unterworfen sind und die an eine mit einem elektrischen Verbraucher bestuckte flache Platte losbar anbringbar sein sollen, sind nicht bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektrische Steckverbindervorrichtung für den Mittelspannungsbereich zum Anbringen an eine mit einem elektrischen Verbraucher bestuckte flache Platte der eingangs genannten Art zu
schaffen, die einerseits mit der flachen Platte losbar verbindbar ist, aus deren Anwendung jedoch andererseits keine wesentliche Vergrößerung der Abmessungen der flachen Platte resultiert und die geschützt angeordnet werden kann.
Zur Losung dieser Aufgabe sind bei einer elektrischen Steckverbindervorrichtung der eingangs genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfmdungsgemaßen Maßnahmen ist in einfacher Weise eine Umlenkung des Steck- und Losevorgangs des einen, bspw. Buchsensteckers gegenüber dem anderen, bspw. Stiftsteckers im Verhältnis zur Kontaktanordnung an der flachen Platte erreicht. Der Buchsenstecker ist von außen sowohl mechanisch als auch sichtmaßig geschützt und kann dennoch bei beispielsweise Reparaturen an der flachen Platte ergriffen und vom Stiftstecker gelost werden. Insbesondere bei der bevorzugten Anwendung der elektrischen
Steckverbindervorrichtung an einem mit einer elektrisch betriebenen Leuchtfolie belegten Kraftfahrzeug-Kennzeichen ist dies von besonderem Vorteil. Die Leuchtfolie ist auf das Kennzeichen im Wesentlichen ganzflachig aufgelegt und an einem Randbereich mit Kontaktflachen für die Steckbuchse versehen. Der Buchsenstecker ist, obwohl hinter das Kraftfahrzeug-Kennzeichen gebracht, nach wie vor zugangig, aber dennoch beim Betrieb des Kraftfahrzeugs vor unbefugten Manipulationen und auch sicherheitstechnisch geschützt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Stiftsteckers bzw. dessen Gehäuse ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 2 und/oder 3. Damit dient der Stiftstecker in zweierlei Hinsicht einer mechanischen und elektrischen Verbindung, nämlich einerseits zur Platte und andererseits zum Stecker. Eine mechanisch feste Verbindung ergibt sich dabei mit den Merkmalen des Anspruchs 4 und/oder 5, sowie in Verbindung damit des Anspruchs 9. Durch die letztgenannte Maßnahme ist
die gewünschte Spannungsfestigkeit und ein Verguss von Stiftstecker und flacher Platte erreicht.
Eine bevorzugte Ausgestaltung hinsichtlich der elektrischen Verbindung ergibt sich durch die Merkmale eines oder mehrerer der Ansprüche 6 bis 8.
Eine vorteilhafte Anordnung der elektrischen Kontakte ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 10.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des flachen Buchsensteckers sind die Merkmale nach Anspruch 11 vorgesehen. Dadurch ergibt sich einerseits eine mechanische stabile Verbindung und andererseits ein grifffreundlicher Handhabungsbereich .
Vorteilhafte Ausgestaltungen der beiden Gehauseteile am flachen Buchsenstecker ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 12 bis 17, wobei in vorteilhafter Weise nach den Merkmalen des Anspruchs 12 oder 17 eine mechanisch fest verrastende Verbindung, mit den Merkmalen nach Anspruch 13 eine gegenüber der Umgebung dichte Verbindung erreicht und nach den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 14 bis 16 trotz eines beengten Raumes hinter der Platte bzw. dem Kennzeichen ein gutes und sicheres Ergreifen des Buchsensteckers zum Abziehen bzw. Aufstecken ermöglicht ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Steckverbindervorrichtung an einem Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 18 und ggf. in Verbindung mit denen des Anspruchs 19
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen elektrischen Buchsen- oder Stiftstecker in bevorzugter Anwendung dort, wo nur niedriger bzw. flacher Raum für einen
dann und wann zu entfernenden Buchsenstecker vorhanden ist. Selbst in solchen Situationen soll der Buchsenstecker von Hand ergriffen und ohne weiteres von einem Stift- oder Buchsenstecker gelöst werden können. Um dies zu erreichen, sind bei einem elektrischen Buchsen- oder Stiftstecker der genannten Art die im Anspruch 20 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch diese Maßnahmen ist erreicht, dass der Griffbereich des elektrischen Buchsen- oder Stiftsteckers nicht in der Hohe des geringen bzw. flachen Raumes, wo ohnehin kein Platz vorhanden ist, ergriffen werden muss, sondern dass das Angreifen des Griffbereiches mit den Fingern von der breiten Ausdehnung des Raumes erfolgen kann. Bei einem solchen Ergreifen der Griffflügel werden diese aufgestellt, so dass die Grifffläche in ausreichender Weise vergrößert wird.
Bevorzugte Ausgestaltungen hierzu ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 21 bis 24. Dabei ist beispielsweise mit den Merkmalen nach Anspruch 22 ein noch besseres Ergreifen der Griffflϋgel und mit den Merkmalen nach Anspruch 23 eine eindeutige Definition der Bewegungsrichtung der Griffflugel beim Erfassen erreicht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispieles naher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Figur 1A und 1B in abgebrochener und teilweise aufgebrochener
Rückansicht bzw. in Seitenansicht gemäß Pfeil I eine an einem Kraftfahrzeug-Kennzeichen angebrachte elektrische Steckverbindervorrichtung
gemäß einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Figur 2 in vergrößerter abgebrochener Darstellung eine
Draufsicht auf die Sichtseite des Kraftfahrzeug- Kennzeichens im Kontaktierungsendbereich ohne Steckverbinder,
Figuren
3A, 3B und 3C eine perspektivische Unteransicht bzw. eine Draufsicht des am Kennzeichen angebrachten Stiftsteckers mit angedeutetem Vergussmantel sowie eine perspektivische Innenansicht des Stiftsteckers allein der Steckverbindervorrichtung nach Figur 1,
Figur 4A und 4B eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Stiftsteckers bzw. eine perspektivische Darstellung eines im Stiftstecker enthaltenden Kontaktstiftes,
Figur 5 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung den Buchsenstecker der Steckverbindervorrichtung nach Figur 1,
Figur 6A und 6B in perspektivischer Darstellung den aus den Einzelteilen nach Figur 6 montierten Buchsenstecker bzw. eine Vorderansicht des Buchsensteckers gemäß Pfeil VI,
Figur 7 eine perspektivische Ansicht der Rückseite eines schildförmigen Tragers für eine auf seiner
Vorderseite aufgebrachte Elektrolumineszenz- Leuchtanordnung mit einer Steckverbindervorrichtung, deren beide Steckerelemente sich in einer dem Fugen der Steckverbindung unmittelbar vorausgehenden Lage befinden, gemäß einem anderen Ausfuhrungsbeispiel vorliegender Erfindung, Figur 8 eine Draufsicht auf die Vorderseite des Tragers in Figur 7,
Figur 9 einen Schnitt durch die Leuchtanordnung längs der Linie IX-IX der Figur 7 und
Figur 10 in stark vergrößertem Maßstab und etwas vereinfacht den Ausschnittsbereich X in Figur 9.
Die in den Figuren 1 bis 6 dargestellte elektrische Steckverbindervorrichtung 11 dient gemäß den Figuren 1A und 1B zum Anbringen an eine flache Platte, hier an ein Kraftfahrzeug-Kennzeichen 10, das beispielsweise an der Ruckseite eines PKWs oder LKWs angebracht ist. Das Kraftfahrzeug-Kennzeichen 10 ist mit einer als Leuchtfolie 12 bezeichneten und nicht im Einzelnen dargestellten Elektrolumineszenz-Leuchtanordnung sichtseitig flachig belegt, die durch Anlegen an eine elektrische Mittelspannung beispielsweise in der Größenordnung zwischen etwa 140 Volt und 200 Volt Wechselspannung zum Leuchten gebracht wird. Die hierzu verwendete erfindungsgemaße Steckverbindervorrichtung 11 ist in der Weise ausgestaltet, dass sie zum einen im Wesentlichen an der Ruckseite und damit an der nicht sichtbaren Seite des Kennzeichens 10 in flacher, wenig Raum einnehmender Weise angebracht werden kann. Außerdem soll die Steckverbindervorrichtung 11 beispielsweise bei Kennzeichenwechsel oder dgl. dennoch in einfacher Weise lösbar sein. Die Steckverbindervorrichtung 11 besteht demzufolge aus einem Stiftstecker 13, der an einem
Randbereich des Kennzeichens 10 mechanisch verrastend und elektrisch leitend angebracht werden kann, und einem Buchsenstecker 14, der mit einem Anschlusskabel 15 bestuckt ist und mit dem Stiftstecker 13 mechanisch verrastend und elektrisch leitend losbar steckbar verbunden werden kann.
Gemäß den Figuren 3 und 4 besitzt der Stiftstecker 13 ein Gehäuse 21, das durch ein vorderes Gehauseteil 22 zum Verbinden mit dem Kennzeichen 10 und ein hinteres Gehauseteil 23 zur Steckverbindung mit dem Buchsenstecker 14 einstuckig gebildet ist. Das vordere Gehauseteil 22 ist in Seitenansicht der Figur 4 gesehen etwa C-formig ausgebildet, d.h. es besitzt einen Aufnahmeschlitz 24 zur Aufnahme des betreffenden Randbereichs 19 des Kennzeichens 10. Dabei ist der Aufnahmeschlitz 24 gegenüber der Quermittelachse des Gehäuses 21 bzw. des vorderen Gehauseteils 22 asymmetrisch angeordnet, d.h., dass die den Aufnahmeschlitz 24 begrenzende obere bzw. sichtseitige Wand 25 relativ dünn ist.
Das hintere Gehauseteil 23, das in am Kennzeichen 10 angebrachtem Zustand ausschließlich an der der Sichtseite abgewandten Ruckseite des Kennzeichens angeordnet ist, besitzt eine ringsum geschlossene Steckeraufnahme 26 sowie eine halbschalenartige, zur Kennzeichenruckseite offene Steckerführung 27. Im Aufnahmeschlitz sind auf der der Sichtseite abgewandten Seite Nuten 42 vorgesehen, d e beim spateren Umspritzen den Materialdurchfluss erleichtern. Auf der Gegenseite sind Fuhrungsstege 45 vorgesehen, die in die Schlitze 19 des Kraftfahrzeug-Kennzeichens eingeschoben werden können.
Das Gehäuse 21 der Stiftstecker 13 beinhaltet mehrere Kontaktstifte 28 und 29. Beim Ausfuhrungsbeispiel sind die Kontaktstifte 28 und 29 in das Gehäuse 21 aus Kunststoff eingepresst oder verrastend eingesteckt oder in anderer Weise befestigt. In diesem vormontierten Zustand wird das Gehäuse
21 auf die flache Platte 10 aufgeschoben (Fig. 3A) und in dieser Lage mit einem strich-punktiert angedeuteten Kunststoffmantel 30 umgössen bzw. umspritzt (Fig. 3B) . Einer der beiden Kontaktstifte 28 ist in Figur 4B dargestellt. Der Kontaktstift 28 besitzt ein zylindrisches stiftformiges Ende 31, das sich in der Buchsensteckeraufnahme 26 befindet, ferner ein flachgedrucktes Ende 32, das sich in der oberen Wand 25 bzw. im Aufnahmeschlitz 24 befindet, sowie ein senkrecht dazu angeordnetes Verbindungsteil 33, das dem Kontaktstift 28 ein klammerartiges bzw. als liegendes U erscheinendes Aussehen gibt. Das Gehäuse 21 des Stiftsteckers 13 nimmt an beiden Außenseitenbereichen jeweils einen Kontaktstift 28 auf. Zwei U-formig elektrisch sowie mechanisch miteinander verbundene Kontaktstifte 29 sind mittig angeordnet, wobei deren zylindrische stiftformige Enden innerhalb der Buchsensteckeraufnahme 26 angeordnet sind.
Die obere bzw. Sichtseite des Kraftfahrzeug-Kennzeichens 10 besitzt gemäß Figur 2 an einem Langsende der Leuchtfolie 12 in symmetrischer Anordnung zu seiner Langsachse zwei beabstandete Kontaktierungsbereiche 16, die elektrisch mit der Leuchtfolie 12 verbunden sind. Des weiteren besitzt das Kennzeichen bzw. die Kennzeichenplatte 10 zwischen den beiden Kontaktierungsbereichen 16 eine Rastausnehmung 17, in die ein am Stiftsteckergehause 21 angeordneter Rasthaken 41 gemäß Figur 3B in aufgeschobenem Zustand greift, sowie zu beiden Kontaktierungsbereichen 16 außenseitig j e eine weitere Vergussausnehmung 18 zur Aufnahme der Vergussmasse beim Umgießen des auf die Platte 10 verrasteten Stiftsteckers 13 für den Kunststoffmantel 30, der für eine feste Verbindung von Platte 10 und Stecker 13 und für eine elektrische Isolierung der Kontaktstifte 28 und 29 sorgt.
Die Kontaktstifte 28 besitzen zur Fixierung im Gehäuse 21 an ihrem zylindrischen Ende 31 bspw. eine abgeflachte
hinterschnittene Stelle 36. Das sich an den Verbindungsteil 33 anschließende abgeflachte Ende 32 ist dem zylindrischen Ende 31 gegenüberliegend konvex gewölbt, so dass sich ein erhabener Scheitelbereich 37 ergibt. Der Scheitelbereich 37 ist auch in Querrichtung gewölbt, so dass sich ein balliger Bereich in Form eines Kontaktpunktes 38 ergibt. Wie der Figur 4A zu entnehmen ist, sind die Kontaktstifte 28 derart innerhalb des Gehäuses 21 bzw. des vorderen Gehauseteils 22 angeordnet, dass der Scheiteibereich 37 bzw. der ballige Kontaktpunkt 38 des flachen Kontaktstiftendes 32 aus einem Einschnitt in der oberen Wand 25 heraus, in den Aufnahmeschlitz 24 ragt. Da das flache Kontaktstiftende 32 elastisch federnd ist, ergibt sich dadurch beim Aufstecken des Stiftsteckers 13 auf das Kennzeichen 10 ein bestimmter Kontaktdruck zur Verbesserung der Kontaktierung mit den Kontaktierungsbereichen 16 der Leuchtfolie 12 am Kennzeichen 10.
Damit tragt der Stiftstecker 13 bei aufgestecktem Zustand nur wenig auf die vordere bzw. Sichtseite des Kraftfahrzeug- Kennzeichens 10 auf. Der wesentliche Teil des Stiftsteckers 13 befindet sich an der Ruckseite des Kennzeichens 10. Die Buchsensteckerfuhrung 27 des Stiftsteckergehauses 21 ist zur Ruckseite der Kennzeichenplatte 10 hin offen, wobei die Hohe der Seitenwand der Buchsensteckerfuhrung 27 etwa der Hohe bzw. Dicke der Buchsensteckeraufnahme 26 entspricht. Die Buchsensteckerfuhrung 27 besitzt mittig und in Langserstreckung einen Rasthaken 43, der, wie noch zu beschreiben sein wird, zur rastenden Verbindung mit dem Buchsenstecker 14 dient. Der Buchsenstecker 14 selbst greift in die Aufnahme 26 ein, wobei eine elektrische Kontaktierung der jeweiligen elektrischen Kontakte 51 bzw. 28, 29 von Buchsenstecker 14 und Stiftstecker 13 erreicht ist. Innerhalb der Aufnahme 26 kann ein vorstehendes Codierungselement 44 vorgesehen sein, das in eine Codierungsaufnahme 54 am Buchsenstecker 14 eingreift.
Der Buchsenstecker 14 ist in den Figuren 5 und 6 im einzelnen dargestellt. Gemäß Figur 5 besitzt der Buchsenstecker 14 beispielsweise hier vier Kontaktbuchsen bzw. -hülsen 51, die an ihrem hinteren Ende mit den Adern 52 des abisolierten Kabels 15 in geeigneter Weise mechanisch und elektrisch verbunden sind. Am Bereich des nichtabisolierten Endes des Kabels 15 ist ein Ring 53 zur Zugentlastung angeordnet. Die Kontaktbuchsen 51 werden mit ihrem hinteren Ende in ein aus zwei Halbschalen 56, 56a bestehendes, z.B. einseitig langsseitig mit einem Filmscharnier versehenen und auf der Gegenseite entsprechende Rastmitteln aufweisendes hartes Gehäuseteil eingelegt und gehalten. Am ersten harten Gehäuseteil 56 ist außerdem ein Rasthaken 57 (Fig. 6A) zur Wirkungsverbindung mit dem an der Steckerfuhrung 27 angeordneten Rasthaken 43 angespritzt. Eingelegt ragen die Kontakte 51 etwa bis zum Ende der an der Gehauseschale 56 angebrachten Versteifungsstege 55. Das erste Gehauseteil 56 ist aus einem harten mechanisch stabilen Kunststoff. Die vorragenden Kontakte 51, das erste Gehauseteil 56 sowie der übrige Teil der Adern 52 und ein Langsbereich des nichtabisolierten Kabels 15 sind von einem zweiten Gehauseteil 58 umspritzt, das aus einem relativ weichen Kunststoff besteht. Das zweite weiche Gehauseteil 58 besitzt in einem vorderen die vorragenden Kontakte 51 umgebenden Bereich 59 umlaufende Dichtlippen 59, die eine feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen Buchsenstecker 14 und Stiftstecker 13 gewahrleisten. In einem daran anschließenden Bereich ist das zweite Gehauseteil 58 mit einer Ausnehmung 61 versehen, durch welche der Rasthaken 57 ragt. Im daran anschließenden Bereich des zweiten weichen Gehauseteils 58 ist langsverlaufend ein Wulst 62 ersichtlich, in welchem das nichtabisolierte Kabel 15 sowie der Zugentlastungsring 53 umspritzt gehalten sind. Dieser Wulst 62 ist Teil eines Griffbereichs 63 des zweiten Gehauseteils 58. Dieser Griffbereich 63 besitzt ferner zwei zu beiden Seiten des
Wulstes 62 angeordnete Griffflugel 64, die außenrandseitig gerundet sind und eine Verdickung 66 besitzen, die am Ende des Wulstes 62 enden und in einem Bereich hinter dem Rasthaken 57 beginnen. Die Verdickungen 66 können dunner sein oder etwa dem Wulst 62 entsprechen, wobei der Zwischenbereich zwischen dem eine Langsachse bildenden Wulst 62 und den beiden außenwandseitigen Verdickungen 66 der Griffflugel 64 eine dünnere Wand besitzt.
Gemäß Figur 6B sind die beiden Griffflugel 64 in einer spitzwinkligen Lage zur Ebene der beiden Gehauseteile 56 und 58 angeordnet, wobei beide Griffflugel 64 in dieselbe Richtung gemäß Figur 1B von der Kennzeichen-Ruckseite weg geneigt sind. Die beiden Griffflugel 64 sind aufgrund des relativ weichen Kunststoffes des zweiten Gehauseteils 58 m Richtung der Pfeile G biegbar bzw. bewegbar, wobei dies vorzugsweise elastisch ruckstellend erfolgen kann. Diese Biegbarkeit ist von besonderem Vorteil dann, wenn der Buchsenstecker 14 gemäß Figur 1A in die Stiftstecker 13 gebracht und verrastet ist. Der Griffbereich 63 ist damit im Wesentlichen ebenso flach wie der Stiftstecker 13 auf der Ruckseite des Kennzeichens 10. Da in diesem Bereich auf der Ruckseite des Kennzeichens 10 so gut wie kein Raum vorhanden ist, um den Griffbereich 63 mit den Fingern von oben und unten also parallel zum Kennzeichen 10 zu greifen und zwischen zwei gegenüberliegende Finger zu nehmen, können hier die Griffflugel 64 an den randseitigen Verdickungen 66 erfasst und weiter in Richtung der Pfeile G aufeinander zu bewegt bzw. gebogen werden. Dieses Abbiegen erfolgt von der Ruckseite des Kennzeichens 10 weg (Fig. 1B) . Mit dem Aufeinanderzubewegen der Griffflugel 64 kann der Griffbereich 63 senkrecht zum Kennzeichen flachig und zwischen die Finger klemmend erfasst werden. Auf diese Weise kann der Buchsenstecker 14 ohne weiteres aus dem Stiftstecker 13 gezogen werden.
Wenn auch beim dargestellten Ausfuhrungsbeispiel der Steckverbindervorrichtung 11 zwei U-formige und zwei langgestreckte Kontaktstifte 28 bzw. 29 beschrieben sind, versteht es sich, dass die Anzahl dieser nebeneinander und parallel zum Kennzeichen 10 zur Erlangung einer flachen Steckverbindervorrichtung 11 angeordneten Kontaktstifte verändert werden kann. Außerdem kann der Stecker 13 als Buchsenstecker und der Stecker 14 als Stiftstecker ausgebildet sein.
Gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel ist in den Figuren 7 bis 10 ein als flaches Schild, beispielsweise als Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild, ausgebildeter Trager 101 dargestellt, der auf einer seiner Flachseiten eine Elektrolumineszenz-Leuchtanordnung 103 tragt, die im Schnitt der Figuren 9 und 10 lediglich als eine einzige Schicht wiedergegeben ist, obwohl sie tatsächlich aus wenigstens vier Schichten, nämlich einer metallisch leitenden Basiselektrode (die auch von dem Metallschild selbst gebildet sein kann) einer Isolationsschicht, einer im Betrieb das
Elektroluminenszenz-Licht abgebenden Pigmentschicht und einer im Vergleich zu den anderen Schichten extrem dünnen, metallisch leitenden, transparenten Deckelektrode besteht. Entsprechendes kann auch für die Platte 10 nach den Figuren 1 und 2 gelten.
Die hier auch als Kontaktierungsanordnung bezeichnete Steckverbindervorrichtung 105 besitzt zwei Steckerelemente 106, 107, von denen das Steckerelement 106, wie man insbesondere den Figuren 9 und 10 entnimmt, einen im Querschnitt in etwa C-formigen Korper 108 aus einem elektrisch isolierenden Material besitzt, der so auf den Trager 101 aufgeschoben und mit diesem fest verbunden werden kann, dass er mit seinen beiden Schenkeln 101, 111 eine der Kanten des Tragers 101 umgreift.
In dem Schenkel 111 des Korpers 108 des als Stiftstecker ausgebildeten Steckerelementes 106, der sich im montierten Zustand auf der Ruckseite, d.h. der der Elektroluminszenz- Leuchtanordnung 103 gegenüberliegenden Flachseite des Tragers 101 befindet, ist ein nach außen hin offener Hohlraum 112 ausgebildet, in den ein eindringender Teil 114 des ebenfalls aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellten Korpers 113 des als Buchsenstecker ausgebildeten zweiten Steckerelementes 107 eingeschoben werden kann. Dabei sind die Formen des Hohlraums 112 und des eindringenden Teils 114 so aneinander angepasst, dass der Hohlraum 112 im zusammengefugten Zustand durch den eindringenden Teil 114 im wesentlichen ausgefüllt ist, wobei eine auf der äußeren Umfangsflache des eindringenden Teils 114 vorgesehene Dichtung 115 für einen feuchtigkeits- und staubdichten Verschluss sorgt.
An den Korpern 108, 113 der beiden Steckerelementen 106, 107 sind zueinander komplementäre Rastvorrichtungen 117, 118 vorgesehen, die die beiden Steckerelemente 106, 107 im zusammengesteckten Zustand zwar fest aber in losbarer Weise miteinander verbunden halten. Dabei sind die Rastvorrichtungen 118 an beiden Längsseiten des Steckerelementes 107 als abstehende hinterschnittene Flügel und die Rastvorrichtungen 117 am Steckerelement 106 als beidseitig neben dem Hohlraum 112 anstehende und diesen überragende Rastklammern ausgebildet.
Wie man insbesondere den Figuren 9 und 10 entnimmt, ist die Elektrolumineszenz-Leuchtanordnung 103 von einer transparenten Schutzschicht 120 überzogen, die nicht nur für einen Feuchtigkeits- und Staubschutz der Elektrolumineszenz- Leuchtanordnung 103 sondern auch für einen Beruhrungsschutz sorgt. Wenn der Trager 109 aus einem elektrisch leitfahigen Material besteht, ist er allseitig mit dieser Schutzschicht 120 überzogen. Anders als in den Figuren 9 und 10 gezeigt,
verschließt die transparente Schutzschicht 120 auch den im zusammengebauten Zustand zwischen den Schenkeln 110, 111 des Steckerelementes 106 und dem Trager 109 vorhandenen Freiraum, so dass die dort befindlichen, weiter unten noch genauer erläuterten elektrischen Kontakte gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz geschützt sind.
Mit dem Steckerelement 107 ist ein Kabel 122 verbunden, dessen (nicht dargestellte) Adern zur Strom- /Spannungsversorgung der Elektrolumineszenz-Leuchtanordnung 103 dienen.
Die Elektroluminszenz-Leuchtanordnung 103 kann einen oder mehrere Flachkondensatoren beinhalten, die gewunschtenfalls auch voneinander getrennt angesteuert werden können. Im einfachsten Fall haben alle Flachkondensatoren eine gemeinsame Basiselektrode und voneinander getrennte Deckelektroden, von denen dann jede mit einer eigenen Ansteuerleitung verbunden sein muss, um einen getrennten Betrieb zu ermöglichen. Bei dem hier beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel der Kontaktierungsanordnung 105 wird davon ausgegangen, dass nur ein Flachkondensator mit einer Basiselektrode und einer Deckelelektrode mit Strom bzw. Spannung versorgt werden muss, wofür zwei elektrisch leitende Verbindungen zur zugehörigen elektronischen Versorgungsschaltung ausreichend sind. Für den Fachmann ist klar, dass für jeden weiteren, auf dem Trager 101 vorgesehenen Fachkondensator wenigstens eine weitere elektrisch leitende Verbindung zur elektronischen Versorgungsschaltung erfoderlich ist. Diese weiteren Verbindungen sind dann in analoger Weise aufgebaut, wie die im folgenden beschriebenen Anschlussverbindungen.
Um den Flachkondensator der Elektrolumineszenz- Leuchtanordnung 103 ansteuern zu können, sind auf der in den
Figuren 9 und 10 oben liegenden Vorderseite des Tragers 101 neben der Elektrolumineszenz-Leuchtanordnung 103 zwei metallische, von der Schutzschicht 120 nicht überdeckte Kontaktflachen 124 vorgesehen, die in einer Schnittebene der Figur 9 bzw. 10 senkrechten Richtung hintereinander liegen, so dass nur eine von ihnen sichtbar ist, die beispielsweise mit der Basiselektrode (nicht dargestellt) des Flachkondensators der Elektrolumineszenz-Leuchtanordnung 103 in elektrisch leitender Verbindung steht, wahrend die zweite (nicht sichtbare) Kontaktfläche mit der transparenten Deckelektrode (nicht dargestellt) des Flachkondensators elektrisch leitend verbunden ist.
Im Inneren des Korpers 108 des ersten Steckerelementes 106 sind mehrere im Schnitt der Figuren 9, 10 ebenfalls C-formige Leiterlemente vorgesehen, deren Anzahl gleich der Zahl der Kontaktflachen der Elektrolumineszenz-Leuchtanordnung 103 ist. Von diesen in Blickrichtung der Figuren 9 und 10 ebenfalls hintereinander liegenden Leiterelementen ist nur eines sichtbar. Die anderen Leiterelemente sind in gleicher Weise ausgebildet.
Der in den Figuren 9 und 10 oben liegende C-Schenkel des Leiterelementes 126 dient als Kontaktelement 128 für die Kontaktflachen 124, gegen die er im zusammengebauten Zustand federnd angedruckt ist. Zu diesem Zweck kann entweder das Kontaktelement 128 gegen den Korper 108 des Steckerelementes 106 in einer zur Oberflache des Tragers 101 senkrechten Richtung beweglich oder das gesamt Steckerelement 106 elastisch ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass im aufgesteckten Zustand die untere Flache des Kontaktelementes 128 gegen die Kontaktflache 124 mit einem ausreichenden Kontaktdruck angepresst wird.
Weiterhin ist wichtig, dass aufgrund der gewählten Anordnung der obere Schenkel 110 des Korpers 108 des ersten
Steckerelementes 106 im zusammengebauten Zustand sowohl die Kontaktflachen 124 der Elektrolumineszenz-Leuchtanordnung 103 als auch die Kontaktelemente 128 beruhrungssicher überdeckt, so dass auch bei eingeschalteter Versorgungsspannung keine Gefahr besteht.
Der untere der beiden Schenkel des Leiterelementes 126 ist als Steckverbindungselement 130 ausgebildet, das in Form eines Stiftes in den Hohlraum 112 des unteren Schenkels 111 des Steckerelementes 106 hineinragt.
Mit diesem eindringenden Steckverbindungselement 130 steht im zusammengesteckten Zustand ein aufnehmendes, elektrisch leitendes Steckverbindungselement 132 in elektrisch gut leitendem Eingriff, das im eindringenden Teil 114 Korper 113 des Steckerelementes 107 vorgesehen ist.
Es versteht sich, dass wenigstens zwei solcher aufnehmenden Steckverbindungselemente vorhanden sind, die in Blickrichtung der Figuren 9 und 10 wieder hintereinander liegen.
Jedes der aufnehmenden Steckverbindungselemente 132 steht mit einer Ader des Kabels 122 in elektrisch leitender Verbindung, um eine Strom-/Spannungsversorgung der Elektrolummeszenz- Leuchtanordnung 103 zu ermöglichen.
Die zum Betrieb der Elektrolummeszenz-Leuchtanordnung 103 erforderliche elektronische Versorgungsschaltung kann an unterschiedlichen Stellen positioniert sein. Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel sind die Adern des Kabels 122 mit den Ausgangen dieser Versorgungsschaltung verbunden, so dass über sie, die Steckverbindungselemente 132, 130, die Leiterlemente 126 und deren die Kontaktelemente 128 bildende obere C- Schenkel der Elektrolummeszenz-Leuchtanordnung 103 die für ihren Betrieb erforderliche Wechselspannung zugeführt wird, die in dem Fall, dass es sich bei dem Trager 101 um das
Kennzeichenschild eines Kraftfahrzeugs handelt, mit Hilfe der der elektronischen Versorgungsschaltung aus der Bord- Gleichspannung des Kraftfahrzeugs abgeleitet wird.
Für diese Variante müssen das Kabel 122 und die Steckerelemente 106, 107 insbesondere im Bereich ihrer Steckverbindungselemente 130, 132 so ausgebildet sein, dass sie für diese im Bereich von 90 - 120 V liegende Wechselspannung geeignet und auch im voneinander getrennten Zustand beruhrungssicher sind.
Als Alternative hierzu st es auch möglich, die (nicht dargestellte) elektronische Versorgungsschaltung in das zweite Steckerelement 107 so zu integrieren, dass sie zwischen den Adern des Kabels 122 und den
Steckverbmdungselementen 132 des Steckerelementes 107 nur die Bord-Gleichspannung zugeführt werden muss. An den Erfordernissen hinsichtlich der Spannungsfestigkeit und Beruhrungssicherheit der Steckverbmdungeselemente 130, 132 ändert sich dadurch nichts.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die elektronische Versorgungsspannung in das Steckerelement 106 zu integrieren. Anstelle der durchgehenden Leiterelemente 126 sind dann voneinander getrennte Steckverbindungselemente 130 und Kontaktelemente 128 vorgesehen, zwischen die die elektronische Versorgungsschaltung geschaltet ist. Die Steckerelemente 130, 132 müssen dann nur noch für die Weiterleitung der niederen Versorgungs-Gleichspannung geeignet sein. Eine besondere Beruhrungssicherheit der Steckerelemente 106, 107 ist dann nicht mehr erforderlich.
In den Fallen, in denen die elektronische
Versorgungsschaltung in eines der beiden Steckerelemente 106, 107 integriert ist, wird sie vorzugsweise als integrierte Schaltung ausgebildet, wobei der sie tragende Halbleiterchip
in bekannter weise auf einem Leadframe montiert ist, dessen Anschluss-Beinchen vorzugsweise unmittelbar die eindringenden Steckverbindungselemente bilden und somit die Kontaktstifte 130 ersetzen können.
Wird die elektronische Versorgungsschaltung in das Steckerelement 107 integriert und sollen die Anschluss- Beinchen des Leadframes die eindringenden
Steckverbindungselemente bilden, so werden die aufnehmenden Steckverbindungselemente am Steckerelement 106 vorgesehen.
Unabhängig von der konkreten Positionierung der elektronischen Versorgungsschaltung kann der aufnehmende Hohlraum statt am Steckerelement 106 am Steckerelement 107 vorgesehen werden, wobei dann das Steckerelement 106 einen entsprechenden eindringenden Teil umfasst. In diesem Fall können die eindringenden Steckverbindungselemente am Steckerelement 107 und die aufnehmenden
Steckverbindungselemente am Steckerelement 106 vorgesehen werden.
Die Dichtung 115 kann statt am Steckerelement 107 am Steckerelement 106 befestigt bzw. mit diesem einstuckig verbunden ausgebildet sein. Auch ist es möglich, die Dichtung 115 als selbststandiges, getrennt zu handhabendes Element zwischen die Steckerelemente 106 und 107 einzufügen.