DE102004022345A1 - Elektrische Steckverbindervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine elektrische Steckverbindervorrichtung (11) für den Mittelspannungsbereich zum Anbringen an einer mit einem elektrischen Verbraucher (12) bestückten flachen Platte (10) ist mit einem Stiftstecker (13) und einem Buschenstecker (14), die einschließlich ihrer jeweiligen Kontakte (28, 29; 51) in- bzw. übereinander steckend verbindbar sind, versehen. Damit einer derartige elektrische Steckverbindervorrichtung einerseits mit der flachen Platte (10) lösbar verbindbar ist, aus deren Anwendung jedoch andererseits eine wesentliche Vergrößerung der Abmessungen der flachen Platte (10) resultiert und die dennoch geschützt angeordnet werden kann, ist vorgesehen, dass der Stiftstecker (13) an einem Endbereich mit einem mechanisch und elektrisch kontaktierend einen Randbereich der flachen Platte (10) umgreifenden Aufnahmeschlitz (24) versehen ist und an einem anderen Endbereich eine mechanisch und elektrisch wirkende Buchsen- oder Stiftsteckeraufnahme (26) derart besitzt, dass bei gekuppelter Steckverbindung der Stift- oder Buchsenstecker (14, 13) an der dem elektrischen Verbraucher (12) abgewandten Rückseite der flachen Platte (10) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindervorrichtung für den Mittelspannungsbereich nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf einen elektrischen Buchsenstecker für eine Steckverbindervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 16.
  • Elektrische Steckverbindervorrichtungen für den Niederspannungsbereich sind in vielfältiger Weise bekannt, beispielsweise bei der elektrischen Steckverbindung von mit Leiterplatten und dgl. bestückten elektronischen Steckkarten. In diesen Fällen ist einer der beiden Stecker unmittelbar an der Leiterplatte befestigt und der andere Stecker wird in Richtung der Längs- oder Quererstreckung der Leiterplatte von außerhalb aufgesteckt. Solche Steckverbindervorrichtungen müssen trotz kleinbauender Ausgestaltung zumindest seitens des anderen Steckers her ständig handhabbar sein. Aus diesem Grunde ist bei derartigen Steckverbindervorrichtungen der andere Stecker freiliegend und somit in einfacher Weise greifbar.
  • Elektrische Steckverbindervorrichtungen für den Mittelspannungsbereich, die anderen Sicherheitskriterien unterworfen sind und die an eine mit einem elektrischen Verbraucher bestückte flache Platte lösbar anbringbar sein sollen, sind nicht bekannt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektrische Steckverbindervorrichtung für den Mittelspannungsbereich zum Anbringen an eine mit einem elektrischen Verbraucher bestückte flache Platte der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits mit der flachen Platte lösbar verbindbar ist, aus deren Anwendung jedoch andererseits keine wesentliche Vergrößerung der Abmessungen der flachen Platte resultiert und die geschützt angeordnet werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer elektrischen Steckverbindervorrichtung der eingangs genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist in einfacher Weise eine Umlenkung des Steck- und Lösevorgangs des einen, bspw. Buchsensteckers gegenüber dem anderen, bspw. Stiftsteckers im Verhältnis zur Kontaktanordnung an der flachen Platte erreicht. Der Buchsenstecker ist von außen sowohl mechanisch als auch sichtmäßig geschützt und kann dennoch bei beispielsweise Reparaturen an der flachen Platte ergriffen und vom Stiftstecker gelöst werden. Insbesondere bei der bevorzugten Anwendung der elektrischen Steckverbindervorrichtung an einem mit einer elektrisch betriebenen Leuchtfolie belegten Kraftfahrzeug-Kennzeichen ist dies von besonderem Vorteil. Die Leuchtfolie ist auf das Kennzeichen im Wesentlichen ganzflächig aufgelegt und an einem Randbereich mit Kontaktflächen für die Steckbuchse versehen. Der Buchsenstecker ist, obwohl hinter das Kraftfahrzeug-Kennzeichen gebracht, nach wie vor zugängig, aber dennoch beim Betrieb des Kraftfahrzeugs vor unbefugten Manipulationen und auch sicherheitstechnisch geschützt.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des Stiftsteckers bzw. dessen Gehäuse ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 2. Damit dient der Stiftstecker in zweierlei Hinsicht einer mechanischen und elektrischen Verbindung, nämlich einerseits zur Platte und andererseits zum Stecker. Eine mechanisch feste Verbindung ergibt sich dabei mit den Merkmalen des Anspruchs 3 und/oder 4, sowie in Verbindung damit des Anspruchs 8. Durch die letztgenannte Maßnahme ist die gewünschte Spannungsfestigkeit und ein Verguss von Stiftstecker und flacher Platte erreicht.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung hinsichtlich der elektrischen Verbindung ergibt sich durch die Merkmale eines oder mehrerer der Ansprüche 5 bis 7.
  • Eine vorteilhafte Anordnung der elektrischen Kontakte ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 9.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des flachen Buchsensteckers sind die Merkmale nach Anspruch 10 vorgesehen. Dadurch ergibt sich einerseits eine mechanische stabile Verbindung und andererseits ein grifffreundlicher Handhabungsbereich.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der beiden Gehäuseteile am flachen Buchsenstecker ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 11 bis 15, wobei in vorteilhafter Weise nach den Merkmalen des Anspruchs 11 eine mechanisch fest verrastende Verbindung, mit den Merkmalen nach Anspruch 12 eine gegenüber der Umgebung dichte Verbindung erreicht und nach den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 13 bis 15 trotz eines beengten Raumes hinter der Platte bzw. dem Kennzeichen ein gutes und sicheres Ergreifen des Buchsensteckers zum Abziehen ermöglicht ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen elektrischen Buchsen- oder Stiftstecker in bevorzugter Anwendung dort, wo nur niedriger bzw. flacher Raum für einen dann und wann zu entfernenden Buchsenstecker vorhanden ist. Selbst in solchen Situationen soll der Buchsenstecker von Hand ergriffen und ohne weiteres von einem Stift- oder Buchsenstecker gelöst werden können. Um dies zu erreichen, sind bei einem elektrischen Buchsen- oder Stiftstecker der genannten Art die im Anspruch 16 angegebenen Merkmale vorgesehen.
  • Durch diese Maßnahmen ist erreicht, dass der Griffbereich des elektrischen Buchsen- oder Stiftsteckers nicht in der Höhe des geringen bzw. flachen Raumes, wo ohnehin kein Platz vorhanden ist, ergriffen werden muss, sondern dass das Angreifen des Griffbereiches mit den Fingern von der breiten Ausdehnung des Raumes erfolgen kann. Bei einem solchen Ergreifen der Griffflügel werden diese aufgestellt, so dass die Grifffläche in ausreichender Weise vergrößert wird.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen hierzu ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 17 bis 19. Dabei ist beispielsweise mit den Merkmalen nach Anspruch 18 ein noch besseres Ergreifen der Griffflügel und mit den Merkmalen nach Anspruch 19 eine eindeutige Definition der Bewegungsrichtung der Griffflügel beim Erfassen erreicht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
  • 1A und 1B in abgebrochener und teilweise aufgebrochener Rückansicht bzw. in Seitenansicht gemäß Pfeil I eine an einem Kraftfahrzeug-Kennzeichen angebrachte elektrische Steckverbindervorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
  • 2 in vergrößerter abgebrochener Darstellung eine Draufsicht auf die Sichtseite des Kraftfahrzeug-Kennzeichens im Kontaktierungsendbereich ohne Steckverbinder,
  • 3A, 3B und 3C eine perspektivische Unteransicht bzw. eine Draufsicht des am Kennzeichen angebrachten Stiftstecker mit angedeutetem Vergussmantel sowie eine perspektivische Innenansicht des Stiftsteckers allein der Steckverbindervorrichtung nach 1,
  • 4A und 4C eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Stiftsteckers bzw. eine perspektivische Darstellung eines im Stiftstecker enthaltenden Kontaktstiftes,
  • 5 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung den Buchsenstecker der Steckverbindervorrichtung nach 1 und
  • 6A und 6C in perspektivischer Darstellung den aus den Einzelteilen nach 6 montierten Buchsenstecker bzw. eine Vorderansicht des Buchsensteckers gemäß Pfeil VI.
  • Die in der Zeichnung dargestellte elektrische Steckverbindervorrichtung 11 dient gemäß den 1A und 1B zum Anbringen an eine flache Platte, hier an ein Kraftfahrzeug-Kennzeichen 10, das beispielsweise an der Rückseite eines PKWs angebracht ist. Das Kraftfahrzeug-Kennzeichen 10 ist mit einer als Leuchtfolie 12 bezeichneten und nicht im Einzelnen dargestellten Elektrolumineszenz-Leuchtanordnung sichtseitig flächig belegt, die durch Anlegen an eine elektrische Mittelspannung bzw. in der Größenordnung zwischen etwa 140 Volt und 200 Volt Wechselspannung zum Leuchten gebracht wird. Die hierzu verwendete erfindungsgemäße Steckverbindervorrichtung 11 ist in der Weise ausgestaltet, dass sie zum einen im Wesentlichen an der Rückseite und damit an der nicht sichtbaren Seite des Kennzeichens 10 in flacher, wenig Raum einnehmender Weise angebracht werden kann. Außerdem soll die Steckverbindervorrichtung 11 beispielsweise bei Kennzeichenwechsel oder dgl. dennoch in einfacher Weise lösbar sein. Die Steckverbindervorrichtung 11 besteht demzufolge aus einem Stiftstecker 13, der an einem Randbereich des Kennzeichens 10 mechanisch verrastend und elektrisch leitend angebracht werden kann, und einem Buchsenstecker 14, der mit einem Anschlusskabel 15 bestückt ist und mit dem Stiftstecker 13 mechanisch verrastend und elektrisch leitend lösbar steckbar verbunden werden kann.
  • Gemäß den 3 und 4 besitzt der Stiftstecker 13 ein Gehäuse 21, das durch ein vorderes Gehäuseteil 22 zum Verbinden mit dem Kennzeichen 10 und ein hinteres Gehäuseteil 23 zur Steckverbindung mit dem Buchsenstecker 14 einstückig gebildet ist. Das vordere Gehäuseteil 22 ist in Seitenansicht der 4 gesehen etwa C-förmig ausgebildet, d.h. es besitzt einen Aufnahmeschlitz 24 zur Aufnahme des betreffenden Randbereichs 19 des Kennzeichens 10. Dabei ist der Aufnahmeschlitz 24 gegenüber der Quermittelachse des Gehäuses 21 bzw. des vorderen Gehäuseteils 22 asymmetrisch angeordnet, d.h., dass die den Aufnahmeschlitz 24 begrenzende obere bzw. sichtseitige Wand 25 relativ dünn ist.
  • Das hintere Gehäuseteil 23, das in am Kennzeichen 10 angebrachtem Zustand ausschließlich an der der Sichtseite abgewandten Rückseite des Kennzeichens angeordnet ist, besitzt eine ringsum geschlossene Steckeraufnahme 26 sowie eine halbschalenartige, zur Kennzeichenrückseite offene Steckerführung 27. Im Aufnahmeschlitz sind auf der der Sichtseite abgewandten Seite Nuten 42 vorgesehen, die beim späteren Umspritzen den Materialdurchfluss erleichtern. Auf der Gegenseite sind Führungsstege 45 vorgesehen, die in die Schlitze 19 des Kraftfahrzeug-Kennzeichens eingeschoben werden können.
  • Das Gehäuse 21 der Stiftstecker 13 beinhaltet mehrere Kontaktstifte 28 und 29. Beim Ausführungsbeispiel sind die Kontaktstifte 28 und 29 in das Gehäuse 21 aus Kunststoff eingepresst oder verrastend eingesteckt oder in anderer Weise befestigt. In diesem vormontierten Zustand wird das Gehäuse 21 auf die flache Platte 10 aufgeschoben (3A) und in dieser Lage mit einem strich-punktiert angedeuteten Kunststoffmantel 30 umgossen bzw. umspritzt (3B). Einer der beiden Kontaktstifte 28 ist in 4B dargestellt. Der Kontaktstift 28 besitzt ein zylindrisches stiftförmiges Ende 31, das sich in der Buchsensteckeraufnahme 26 befindet, ferner ein flachgedrücktes Ende 32, das sich in der oberen Wand 25 bzw. im Aufnahmeschlitz 24 befindet, sowie ein senkrecht dazu angeordnetes Verbindungsteil 33, das dem Kontaktstift 28 ein klammerartiges bzw. als liegendes U erscheinendes Aussehen gibt. Das Gehäuse 21 des Stiftsteckers 13 nimmt an beiden Außenseitenbereichen jeweils einen Kontaktstift 28 auf. Zwei U-förmig elektrisch sowie mechanisch miteinander verbundene Kontaktstifte 29 sind mittig angeordnet, wobei deren zylindrische stiftförmige Enden innerhalb der Buchsensteckeraufnahme 26 angeordnet sind.
  • Die obere bzw. Sichtseite des Kraftfahrzeug-Kennzeichens 10 besitzt gemäß 2 an einem Längsende der Leuchtfolie 12 in symmetrischer Anordnung zu seiner Längsachse zwei beabstandete Kontaktierungsbereiche 16, die elektrisch mit der Leuchtfolie 12 verbunden sind. Des weiteren besitzt das Kennzeichen bzw. die Kennzeichenplatte 10 zwischen den beiden Kontaktierungsbereichen 16 eine Rastausnehmung 17, in die ein am Stiftsteckergehäuse 21 angeordneter Rasthaken 41 gemäß 3B in aufgeschobenem Zustand greift, sowie zu beiden Kontaktierungsbereichen 16 außenseitig je eine weitere Vergussausnehmung 18 zur Aufnahme der Vergussmasse beim Umgießen des auf die Platte 10 verrasteten Stiftsteckers 13 für den Kunststoffmantel 30, der für eine feste Verbindung von Platt 10 und Stecker 13 und für eine elektrische Isolierung der Kontaktstift 28 und 29 sorgt.
  • Die Kontaktstifte 28 besitzen zur Fixierung im Gehäuse 21 an ihrem zylindrischen Ende 31 bspw. eine abgeflachte hinterschnittene Stelle 36. Das sich an den Verbindungsteil 33 anschließende abgeflachte Ende 32 ist dem zylindrischen Ende 31 gegenüberliegend konvex gewölbt, so dass sich ein erhabener Scheitelbereich 37 ergibt. Der Scheitelbereich 37 ist auch in Querrichtung gewölbt, so dass sich ein balliger Bereich in Form eines Kontaktpunktes 38 ergibt. Wie der 4A zu entnehmen ist, sind die Kontaktstifte 28 derart innerhalb des Gehäuses 21 bzw. des vorderen Gehäuseteils 22 angeordnet, dass der Scheitelbereich 37 bzw. der ballige Kontaktpunkt 38 des flachen Kontaktstiftendes 32 aus einem Einschnitt in der oberen Wand 25, in den Aufnahmeschlitz 24 ragt. Da das flache Kontaktstiftende 32 elastisch ist, ergibt sich dadurch beim Aufstecken des Stiftsteckers 13 auf das Kennzeichen 10 ein bestimmter Kontaktdruck zur Verbesserung der Kontaktierung mit den Kontaktierungsbereichen 16 der Leuchtfolie 12 am Kennzeichen 10.
  • Damit trägt der Stiftstecker 13 bei aufgestecktem Zustand nur wenig auf die vordere bzw. Sichtseite des Kraftfahrzeug-Kennzeichens 10 auf. Der wesentliche Teil des Stiftsteckers 13 befindet sich an der Rückseite des Kennzeichens 10. Die Buchsensteckerführung 27 des Stiftsteckergehäuses 21 ist zur Rückseite der Kennzeichenplatte 10 hin offen, wobei die Höhe der Seitenwand der Buchsensteckerführung 27 etwa der Höhe bzw. Dicke der Buchsensteckeraufnahme 26 entspricht. Die Buchsensteckerführung 27 besitzt mittig und in Längserstreckung einen Rasthaken 43, der, wie noch zu beschreiben sein wird, zur rastenden Verbindung mit dem Buchsenstecker 14 dient. Der Buchsenstecker 14 selbst greift in die Aufnahme 26 ein, wobei eine elektrische Kontaktierung der jeweiligen elektrischen Kontakte 51 bzw. 28, 29 von Buchsenstecker 14 und Stiftstecker 13 erreicht ist. Innerhalb der Aufnahme 26 ist ein vorstehendes Codierungselement 44 vorgesehen, das in eine Codierungsaufnahme 54 am Buchsenstecker 14 eingreift.
  • Der Buchsenstecker 14 ist in den 5 und 6 im einzelnen dargestellt. Gemäß 5 besitzt der Buchsenstecker 14 beispielsweise hier vier Kontaktbuchsen bzw. -hülsen 51, die an ihrem hinteren Ende mit den Adern 52 des abisolierten Kabels 15 in geeigneter Weise mechanisch und elektrisch verbunden sind. Am Bereich des nichtabisolierten Endes des Kabels 15 ist ein Ring 53 zur Zugentlastung angeordnet. Die Kontaktbuchsen 51 werden mit ihrem hinteren Ende in ein aus zwei Halbschalen 56, 56a bestehendes, z.B. einseitig längsseitig mit einem Filmscharnier versehenen und auf der Gegenseite entsprechende Rastmitteln aufweisendes hartes Gehäuseteil eingelegt und gehalten. Am ersten harten Gehäuseteil 56 ist außerdem ein Rasthaken 57 (6A) zur Wirkungsverbindung mit dem an der Steckerführung 27 angeordneten Rasthaken 43 angespritzt. Eingelegt ragen die Kontakte 51 etwa bis zum Ende der an der Gehäuseschale 56 angebrachten Versteifungsstege 55. Das erste Gehäuseteil 56 ist aus einem harten mechanisch stabilen Kunststoff. Die vorragenden Kontakte 51, das erste Gehäuseteil 56 sowie der übrige Teil der Adern 52 und ein Längsbereich des nichtabisolierten Kabels 15 sind von einem zweiten Gehäuseteil 58 umspritzt, das aus einem relativ weichen Kunststoff besteht. Das zweite weiche Gehäuseteil 58 besitzt in einem vorderen die vorragenden Kontakte 51 umgebenden Bereich 59 umlaufende Dichtlippen 59, die eine feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen. Buchsenstecker 14 und Stiftstecker 13 gewährleisten. In einem daran anschließenden Bereich ist das zweite Gehäuseteil 58 mit einer Ausnehmung 61 versehen, durch welche der Rasthaken 57 ragt. Im daran anschließenden Bereich des zweiten weichen Gehäuseteils 58 ist längsverlaufend ein Wulst 62 ersichtlich, in welchem das nichtabisolierte Kabel 15 sowie der Zugentlastungsring 53 umspritzt gehalten ist. Dieser Wulst 62 ist Teil eines Griffbereichs 63 des zweiten Gehäuseteils 58. Dieser Griffbereich 63 besitzt ferner zwei zu beiden Seiten des Wulstes 62 angeordnete Griffflügel 64, die außenrandseitig gerundet sind und eine Verdickung 66 besitzen, die am Ende des Wulstes 62 enden und in einem Bereich hinter dem Rasthaken 57 beginnen. Die Verdickungen 66 können dünner sein oder etwa dem Wulst 62 entsprechen, wobei der Zwischenbereich zwischen dem eine Längsachse bildenden Wulst 62 und den beiden außenwandseitigen Verdickungen 66 der Griffflügel 64 eine dünnere Wand besitzt.
  • Gemäß 6B sind die beiden Griffflügel 64 in einer spitzwinkligen Lage zur Ebene der beiden Gehäuseteile 56 und 58 angeordnet, wobei beide Griffflügel 64 in dieselbe Richtung gemäß 1B von der Kennzeichen-Rückseite weg geneigt sind. Die beiden Griffflügel 64 sind aufgrund des relativ weichen Kunststoffes des zweiten Gehäuseteils 58 in Richtung der Pfeile G biegbar bzw. bewegbar, wobei dies vorzugsweise elastisch rückstellend erfolgen kann. Diese Biegbarkeit ist von besonderem Vorteil dann, wenn der Buchsenstecker 14 gemäß 1A in die Stiftstecker 13 gebracht und verrastet ist. Der Griffbereich 63 ist damit im Wesentlichen ebenso flach wie die Stiftstecker 13 auf der Rückseite des Kennzeichens 10. Da in diesem Bereich auf der Rückseite des Kennzeichens 10 so gut wie kein Raum vorhanden ist, um den Griffbereich 63 mit den Fingern von oben und unten also parallel zum Kennzeichen 10 zu greifen und zwischen zwei gegenüberliegende Finger zu nehmen, können hier die Griffflügel 64 an den randseitigen Verdickungen 66 erfasst und weiter in Richtung der Pfeile G aufeinander zu bewegt bzw. gebogen werden. Dieses Abbiegen erfolgt von der Rückseite des Kennzeichens 10 weg (1B). Mit dem Aufeinanderzubewegen der Griffflügel 64 kann der Griffbereich 63 senkrecht zum Kennzeichen flächig und zwischen die Finger klemmend erfasst werden. Auf diese Weise kann der Buchsenstecker 14 ohne weiteres aus dem Stiftstecker 13 gezogen werden.
  • Wenn auch beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Steckverbindervorrichtung 11 zwei U-förmige und zwei langgestreckte Kontaktstifte 28 bzw. 29 beschrieben sind, versteht es sich, dass die Anzahl dieser nebeneinander und parallel zum Kennzeichen 10 zur Erlangung einer flachen Steckverbindervorrichtung 11 angeordneten Kontaktstifte verändert werden kann. Außerdem kann der Stecker 13 als Buchsenstecker und der Stecker 14 als Stiftstecker ausgebildet sein.

Claims (20)

  1. Elektrische Steckverbindervorrichtung (11) für den Mittelspannungsbereich zum Anbringen an einer mit einem elektrischen Verbraucher (12) bestückten flachen Platte (10), insbesondere einem mit einer elektrischen Leuchtfolie belegten Kraftfahrzeug-Kennzeichen, mit einem Stiftstecker 13) und einem Buchsenstecker (14), die einschließlich ihrer jeweiligen Kontakte (28, 29; 51) in- bzw. übereinandersteckend verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift- oder Buchsenstecker (13, 14) an einem Endbereich mit einem mechanisch und elektrisch kontaktierend einen Randbereich der flachen Platte (10) umgreifenden Aufnahmeschlitz (24) versehen ist und an einem anderen Endbereich eine mechanisch und elektrisch wirkende Buchsen- oder Stiftsteckeraufnahme (26) derart besitzt, dass bei gekuppelter Steckverbindung der Stift- oder Buchsenstecker (14, 13) an der dem elektrischen Verbraucher (12) abgewandten Rückseite der flachen Platte (10) angeordnet ist.
  2. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiftstecker (13) ein einstückiges Gehäuse (21) aufweist, dessen einer Endbereich (22) im Längsschnitt C-förmig ist und als liegendes U ausgebildete elektrische Kontakte (28) aufnimmt und dessen anderer Endbereich (23) mit einem umfangsseitig geschlossenen Teil (26) und einem daran anschließenden halbschalenartig geformten Teil (27) der Buchsensteckeraufnahme versehen ist.
  3. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine C-förmige Endbereich (22) des Gehäuses (21) an seinem freien Ende vorzugsweise quermittig mit einem Rastfinger (41) zum Eingreifen in eine Ausnehmung (17) der flachen Platte (10) versehen ist.
  4. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der eine C-förmige Endbereich (22) des Gehäuses (21) außenseitig der flachen Platte (10) zugewandt mit Schlitzen (42) und Stegen (45) versehen ist.
  5. Steckverbindervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das der als liegendes U ausgebildete Kontakt (28) an seinem dem Buchsenstecker (14) zugewandten einen Ende (31) zylindrisch und an seinem anderen Ende (32) flachgedrückt und in senkrecht zu seiner flachen Ebene elastisch gebogener Weise mit einem Kontaktscheitel (37) versehen ist.
  6. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Kontaktscheitel (37) ein balliger Kontaktpunkt (38) ausgebildet ist.
  7. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 2 und Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische gebogene Ende (32) des Kontaktes (28) mit seinem Kontaktscheitel (37) in den freien C-förmigen Aufnahmeraum (34) des Gehäuses (21) hineinragt.
  8. Steckverbindervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Kontakte (28, 29) ins Gehäuse (21) verrastend steckbar oder einpressbar sind und dass der so vormontierte Stiftstecker (13) in auf die flache Platte (10) gestecktem Zustand mit einem Isolier- und Fixiermantel 30 umspritzbar ist.
  9. Steckverbindervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Kontakte (28, 29; 51) von Stiftstecker (13) und Buchsenstecker (14) jeweils in einer zur flachen Platte (10) parallelen Anordnung vorgesehen sind.
  10. Steckverbindervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Kontakte (51) des flachen Buchsensteckers (14) von einem harten ersten Gehäuseteil (56, 56a) gehalten sind und dass der der Steckseite abgewandte hintere Bereich des ersten Gehäuseteils (56) bis zu und über einen nichtabisolierten Bereich eines Kabels (15) mit einem weichen zweiten Gehäuseteil (58) umspritzt ist.
  11. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der harte erste Gehäuseteil (56) mit einem Rasthaken (57) für den Stiftstecker (13) versehen ist.
  12. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der weiche zweite Gehäuseteil (58) im vorderen Bereich Dichtlippen (59) für die Steckverbindung bildet.
  13. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das weiche zweite Gehäuseteil (58) im Bereich des Kabels (15) einen langgestreckten Wulst (62) bildet, zu dessen beide Seiten Griffflügel (64) angeformt sind.
  14. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Griffflügel (64) unter einem spitzen Winkel zur Gehäuseebene angeordnet sind.
  15. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Griffflügel (64) um den längsverlaufenden Wulst (62) vorzugsweise elastisch biegbar sind.
  16. Elektrischer Buchsen- oder Stiftstecker, insbesondere für eine Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, mit einem vorderen elektrische Kontakte (51) beinhaltenden flachen Steckbereich und einem hinteren ein Anschlusskabel (15) aufnehmenden flachen Griffbereich (63), dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (63) vorzugsweise zu beiden Seiten einer Längsachse (62) mit einem Griffflügel (64) versehen ist, der um die Längsachse (62) klappbar oder vorzugsweise elastisch biegbar ist.
  17. Buchsenstecker nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Griffflügel (64) aufeinander zu bewegbar sind.
  18. Buchsenstecker nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Griffflügel (64) außenrandseitig mit einer Verdickung (66) versehen ist bzw. sind.
  19. Buchsenstecker nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Griffflügel (64) gegenüber der Ebene des Steckbereichs spitzwinklig abstehen.
  20. Buchsenstecker nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (63) insbesondere der oder die Griffflügel (64) durch einen weichen Kunststoff gebildet ist bzw. sind.
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