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Vorrichtung zur Anzeige einer oder mehrerer veränderlicher Größen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige einer oder mehrerer veränderlicher
Größen, wie Geschwindigkeit, Öldruck, Wassertemperatur od. dgl., in einem Kraftfahrzeug,
bei ,der auf einer Metallplatte mehrere begrenzte, mit einer elektrolumineszierenden
Schicht versehene Flächenelemente durch das Feld einer von einer Meßeinrichtung
gelieferten, jeweils am entsprechenden lumineszierenden Hächenelement angelegten
Spannung wahlweise erregbar, angeordnet sind.
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Es ist bereits bekannt, bei Anzeigevorrichtungen eine elektrolumineszente
Schicht zur Beleuchtung der Skala oder der Skalenzeichen zu verwenden. Bei diesen
bekannten Vorrichtungen wird die Anzeige der veränderlichen Größe jedoch mittels
eines Zeigers in üblicher Weise vorgenommen. Diese bekannten Vorrichtungen haben
den Nachteil, daß eine einwandfreie Anzeige in einem Kraftfahrzeug auf Grund der
Erschütterungen und Stöße beim Fahren nicht immer gewährleistet ist.
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Es sind weiterhin Anordnungen bekanntgeworden, bei denen kleine getrennte
elektrolumineszierende Flächenelemente aneinandergereiht sind und über einen Schleif-
oder Rollkontakt mit einem elektrischen Feld beaufschlagt und erregt werden. Auch
bei diesen bekannten Anordnungen ist keine erschütterungsfreie Anzeige möglich.
Außerdem tritt eine ungünstige Abnutzung auf Grund der Reibung der Kontakte auf.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der diese Nachteile vermieden werden,
und die bei kleinem Raumbedarf eine von Erschütterungen und Fahrzeugstößen unbeeinflußte
Anzeige liefert und keiner mechanischen Abnutzung unterworfen ist.
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Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die lumineszierenden Flächenelemente
zumindest auf einer Elektrodenseite lelektrisch getrennte Anschlüsse aufweisen,
die über eine metallische Klemme und eine angepaßte Platte mit in gedruckter Schaltungsbauweise
gegebenen elektrischen Einzelanschlüssen mit einem lentfernt angeordneten Meßgerät
fest verbunden sind.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist so ausgebildet, daß die lumineszierende
Schicht aus nebeneinander getrennt angeordneten, abwechselnd eine von zwei unterschiedlichen
Breiten aufweisenden Flächenelementen besteht. Dabei kann den breiteren elektrolumineszierenden
Flächenelementen jeweils ein Geschwindigkeitswert von 10 km/h zugeordnet sein.
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Bei einer weiteren Ansführungsform ist vorge5 sehen, daß zwischen
benachbarte, lumineszierende Flächenelemente jeweils ein Widerstand gelegt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im foigenden an Hand der
Zeichnung im einzelnen beschrieben und dargestellt. In dieser zeigt Fig. 1 eine
perspektivische Ansicht eines Teiles einer Kraftfahrzeugwindschutzscheibe mit einem
Instrumentenbrett, das eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung aufweist, Fig.2
eine Ansicht der in Fig.1 dargestellten Anzeigevorrichtung in vergrößlertem Maßstab,
in der die Anzeigevorrichtung in einer Stellung gezeigt ist, in der sie fertig zum
Einbau in einem Halter ist, F i g. 3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach
Linie 3-3 der Fig. 2, Fig.4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig.3, F i g. 5 eine
Ansicht eines Teiles der Anzeigevorrichtung in etwas verkleinertem Maßstab, gesehen
in Richtung der Pfeile 5-5 in F i g. 3, und Fig.6 eine Ansicht der Anzeigevorrichtung
in Richtung der Pfeile 6-6 in F i g. 3, im gleichen Maßstab wie Fig. 5.
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Fig. 1 zeigt einen Teil eines Kraftfahrzeuges mit einer Windschutzscheibe
10, einem Instrumentenbrett 12 und einer Steuersäule 14. Das Instrumentenbrett 12
weist einen Halter oder ein Gehäuse 16 auf, in dem elektrische Signale abgegeben
werden, um eine Anzeigevorrichtung oder -tafel 18 zu betätigen. Der
Halter
16 ist mit einer Haube 19 versehen, um das Erkennen der Anzeigen auf der Tafel 18
bei Tageslicht zu erleichtern. Die Tafel 18 ist so eingerichtet, daß sie durch geeignete
Skalen Geschwindigkeitsmesseranzeigen oder auch Anzeigen anderer Instrumente, wie
ÖIdruckmesser, Brennstoffmesser u. dgl., durch geeignete Symbole sichtbar macht.
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Mit der Anzeigevorrichtung nach ,der Erfindung werden die von den
verschiedenen Instrumenten zu erhaltenden Angaben durch Leuchten von getrennten
Teilen der Anzeigetafel durch Elektrolumineszenz gegeben, was man in bekannter Weise
durch das Anlegen sich ändernder Spannungen an einem Blatt oder Überzug von elektrolumineszierendem
Material, wie Phosphor, erhält, welche sichtbar glühen, wenn sie der Wirkung eines
sich ändernden elektrischen Feldes unterworfen werden. Der Anzeigetafel nach der
Erfindung werden die Instrumente, beispielsweise Geschwindigkeitsmesser, Öidruckmesser
u. dgl., zuzugeordnet, so daß sie ein elektrisches Signal entsprechend den Zustandsänderungen,
die von dem betreffenden Gerät angezeigt werden sollen, abgeben. Im Falle eines
Geschwindigkeitsmessers z. B. wird das Instrument so eingerichtet, daß es für jeden
einer Mehrzahl von Geschwindigkeitswerten, die angezeigt werden sollen, ein getrenntes
Signal abgibt. So können dem Geschwindigkeitsmesser eine Mehrzahl von Stromkreisen
zugeordnet werden, durch die elektrische Signale in aufeinanderfolgenden Geschwindigkeitssteigerungen
von 101Dn/h abgegeben werden.
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Solche Instrumente sind bekannt und werden daher nicht besonders beschrieben.
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Wie in F i g. 3 und 4 dargestellt, sind in dem Halter 16 Kontakte
vorgesehen, um die elektrischen Signale an die Anzeigetafel 18 abzugeben. Zu diesem
Zwecke ist ein längliches Teil 20 aus Kunststoff von U-förmigem Querschnitt in dem
Halter 16 eingebaut und liegt unter einem Schlitz 22 in der Oberseite 24 des Halters.
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Kontakte26 in Form von federnden Klammern werden jeweils von einem
leitenden Niet 28 an einer Anschlußklemme30 gehalten, die an die Abgabestelle des
Anzeigesignales, beispielsweise eines Geschwindigkeitsmessers, führt. Wie weiter
unten beschrieben, sind eine Anzahl von federnden Kontakten 26 geerdet.
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Die Anzeigetafel hat einen abgeschrägten Rahmen 32, der sich um eine
längliche Öffnung 34 (Fi g. 2) herumzieht, durch die alle Anzeigeangaben beobachtet
werden können. Der abgeschrägte Rahmen 32 wird durch Blöcke 35 -(F i -g. 3) in einem
Abstande von der hinteren Metallplatte 36 gehalten, und zwischen dem abgeschrägten
Rahmen 32 und der Platte 36 sind ein Feinster 40 aus Kunststoff, eine durchsichtige
Scheibe 42 aus Kunststoff oder Glas, ein Belag 44 aus eiektroiumineszierendem Material,
dlas eine Mehrzahl begrenzter Flächen einer Rückplatte 46 aus Metall bedeckt, und
eine Platte 48 aus Isoliermaterial eingefaßt.
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Ein Abdeckrand 50, der mit der hinteren Metallplatte 36 aus einem
Stück besteht, schließt den Raum zwischen den Platten 32 und 36 und erstreckt sich
nach vorn und hinten über diese Platten. Der Rand 50 überlappt den hinteren Rand
!der Haube 19, der an seinen Seiten mit ,der oberen Wandung 24 verbunden ist. Der
Schlitz 22 reicht im wesentlichen über die volle Breite der Haube 19, um nach unten
reichende Teile der Platte 18 aufzunehmen.
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Die Haupttragplatte 48 ist vorzugsweise aus einem festen Kunststoffmaterial
und hat zwei nach unten reichende Zungen 52 und 54, die in die federnden Klammern
26 eingeschoben werden können, wenn die Platte 18 als Einheit auf dem Halter 16
sitzt.
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Eine gedruckte Schaltung (s. Fig. 6) wird von der Rückseite der Platte
48 getragen und hat Leitungen, die von den Zungen 52 und 54 aufwärtsgehen, wobei
die Mehrzahl der Leitungen längs der Oberkante der Platte enden, um, wie weiter
unten beschrieben, den Betrieb des Geschwindigkeitsmessers zu gestatten.
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Leitende Federklammern 56 verbinden jede der Leitungen der gedruckten
Schaltung, beispielsweise eine Leitung 58, mit einer Fläche, beispielsweise der
Fläche 60, die einen Geschwindigkeitszuwachs von 10 km/h anzeigt, oder einer Fläche
601L zwischen aufeinanderfolgenden Flächen 60 auf der Vorderseite der Metallplatte
46. Wie aus F i g. 5 hervorgeht, sind eine Mehrzahl von begrenzten Flächen 60 und
60l vorgesehen, von denen jede mit elektrolumineszierendem- Material 44 überzogen
sind. Der untere Kantenteil der Platte 48 weist drei Löcher 62 zur Aufnahme von
Schrauben und Abstandsblöcken 64 und 66 auf, durch die die Platte 48 an dem schrägen
Rahmen 32 befestigt ist. Kunststoffschwamm ist bei 68 und 70 vorgesehen, um die
Klammern 56 und die gedruckte Schaltung von der hinteren Platte 36 frei zu halten.
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Die durchsichtige Schutzplatte 42, die das elektrolumineszierende
Material 44 abdeckt, hat eine Stärke, daß sie von einem nahe benachbarten, aber
im Abstand liegenden Lichtillterüberzug 72 auf der Rückseite des Fensters 40 frei
ist. Das Fenster 40 hat eine horizontal verlaufende Nut, in der ein Streifen aus
gefärbtem Kunststoff 75 befestigt ist, der eine Trennung zwischen den Symbolen für
den Geschwindigkeitsmesser und anderen Symbolen auf der Tafel, wie beispielsweise
für den ÖIdruckmesser, Brennstoffmesser, Warnlampen u. dgl., bildet. Der Teil der
Tafel, der die Geschwindigkeitsmesserskala bildet, hat an gegenüberliegenden Enden
Pfeile 78, die Fahrtrichtungsanzeiger für Rechts- oder Linksabbiegen sind.
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Die Symbole auf der Tafel werden mit undurchsichtiger, weißer Farbe
in Nuten auf der Rückseite des Fensters 40 angebracht.
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Der Teil der Tafel, der die Skala für den Geschwindigkeitsmesser
bildet, hat abwechselnd breite und schmale Flächen 60, 60l, wobei die schmalen Flächen
60l zwischen benachbarten breiten Flächen 60 angeordnet sind, auf denen sich Symbole
befinden, die Geschwindigkeitsstufen von 10 kmrh anzeigen. Die gedruckte Schaltung
kann so ausgelegt sein, daß, wenn beispielsweise das Fahrzeug mit 65 knnh fährt,
eine schmale Fläche 60l für die Symbole für 60 und 70 km/h hell- aufleuchtet, während
die Symbole für 60 und 70 km/h schwach leuchten.
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In ähnlicher Weise, wenn das Fahrzeug mit 70 kslh fährt, leuchtet
das Symbol für 70 km/h hell, das dann von zwei weniger hell leuchtenden Flächen
flankiert wird. Der gewünschte Unterschied in Leuchtintensität wird durch Einschaltung
geeigneter Widerstände in den Stromkreisen erzielt.
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Andere Instrumente, beispielsweise ein Ölstandsmesser, können im
unteren Teil der Tafel durch Leuchten einer begrenzten Fläche 80 von elektrolumineszierendem
Material auf der Metallplatte 46 anzeigen, wobei der Strom an dieses Material durch
eine
Feder 82 geliefert wird, die von einem leitenden Niet 84 an eine Leitung der gedruckten
Schaltung gehalten wird.
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Jede Fläche von elektrolumineszierendem Material 44 erhält ein Signal
über eine Anschlußklemme 30, eine Klammer 26, eine Leitung der gedruckten Schaltung,
eine Klammer 56 oder Niet 84 und eine Feder 82. Eine Änderung im Zustand, die von
einem Instrument auf der Tafel angezeigt werden soll, ergibt einen sich ändernden
Strom, durch den die entsprechende Fläche erregt wird, so daß sie durch Elektrolumineszenz
leuchtet. Der Stromkreis durch die Fläche nach Erde wird geschlossen, indem die
Metallplatte 46 über Niete 90 geerdet wird, deren Köpfe die hintere Metallplatte
46 berühren und durch die Platte 48 hindurchgehen und mit den Erdleitungen der gedruckten
Schaltung verbunden sind.