DE102004010294A1 - Tankmulde für Automobile - Google Patents
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Abstract
Tankmulde für die Betankung eines Automobils, mit DOLLAR A - einem wannenartigen Muldenkörper aus Kunststoffmaterial, der in einem Karosseriedurchbruch des Automobils einsetzbar ist und der einen Boden und Seitenwände aufweist, wobei der Boden eine Öffnung oder einen Stutzen aufweist für die Verbindung mit einer Tankleitung, DOLLAR A - einer Tankklappe, die mittels eines Scharniergelenks an einer Seitenwand des Muldenkörpers angelenkt ist, DOLLAR A - einer Druckfeder, die die Tankklappe in Öffnungsrichtung vorspannt, DOLLAR A - einer Verriegelungsvorrichtung für die Tankklappe, die in einem Gehäuse untergebracht ist und ein Verriegelungselement lagert, das in der Verriegelungsstellung mit einem Arretierabschnitt an der Rückseite der Tankklappe in deren Schließstellung zusammenwirkt, DOLLAR A - einer Betätigungsvorrichtung für das Verriegelungselement zur Verstellung in eine Entriegelungsstellung, wobei DOLLAR A Verriegelungselement und Arretierabschnitt so ausgebildet sind, daß eine Bewegung der Tankklappe in ihre Schließstellung bzw. darüber hinaus das Verriegelungselement über einen Freilauf der Betätigungsvorrichtung vorübergehend in Richtung Entriegelungsstellung bewegt und beim vollständigen Erreichen der Schließstellung der Tankklappe mit dem Arretierabschnitt in Eingriff gelangt, wobei das Gehäuse für die Verriegelungsvorrichtung an der Innenseite durch einteilig mit dem Muldenkörper angeformte Wandabschnitte gebildet ist, innerhalb welcher das Verriegelungselement und Teile der Betätigungsvorrichtung ...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Tankmulde für Automobile nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es ist bekannt, bei Automobilen die Tankzuleitung in einer Tankmulde enden zu lassen, und die Tankzuleitung mittels eines Drehverschlusses zu verschließen. An der Tankmulde befindet sich ein Schwenklager für eine Tankklappe, die mit Hilfe eines Verriegelungs- oder Schloßsystems gesichert gehalten werden kann. Wird die Verriegelung aufgehoben, beispielsweise ein Querriegel aus einem Verriegelungsansatz herausgezogen, kann die Klappe geöffnet werden.
- Es ist ferner bekannt, die Klappe mittels einer Feder in eine geringfügige Aufstellöffnung zu bringen, aus der sie dann leicht per Hand geöffnet werden kann. Es ist ferner bekannt, ein sogenanntes Push-Push-System zu verwenden, bei dem die Tankklappe entweder vollständig oder geringfügig aufgeschwenkt wird, wenn von Hand die Tankklappe zunächst nach innen gedrückt wird und eine Verriegelungsvorrichtung, welche die Tankklappe normalerweise verriegelt, in der Entriegelungsposition ist. Die Entriegelungsposition wird beispielsweise dadurch erreicht, daß eine Zentralverriegelung für das Automobil betätigt wird. Alternativ kann auch durch separate manuelle Betätigung die Verriegelung in die Entriegelung gebracht werden, beispielsweise mit Hilfe eines Bowdenzugs, der über ein Betätigungselement im Inneren des Automobils betätigt wird.
- Es ist ferner bekannt, für die Tankmulde einen wannenartigen Muldenkörper zu verwenden, der in einen entsprechend geformten Durchbruch in der Karosserie des Automobils eingesetzt wird, beispielsweise über eine Rastverbindung. Die Tankklappe ist über ein geeignetes Scharniergelenk mit dem Muldenkörper verbunden. Die Verriegelungsvorrichtung wird üblicherweise an der Außenseite des Muldenkörpers angebracht und ein geeignetes Verriegelungselement, beispielsweise ein Verriegelungsbolzen oder dergleichen, gelangt über eine Öffnung in der Seitenwand des Muldenkörpers in dessen Innere hinein, um mit einem Arretierabschnitt an der Rückseite der Tankklappe zusammenzuwirken. Damit die Tankklappe aufgeschwenkt werden kann, ist es erforderlich das Verriegelungselement in die Entriegelungsstellung zu bringen. Bei den heutigen Automobilen ist häufig nicht ausreichend Platz, um die Verriegelungsvorrichtung am geeigneten Ort außerhalb des Muldenkörpers anzubringen. Zumindest gestaltet sich die Montage sehr schwierig und aufwendig. Ein weiterer Nachteil ist der, daß sich zwischen der Verriegelungsvorrichtung, die zumeist in einem geeigneten Gehäuse untergebracht ist, zur Tankmulde und der Tankklappe eine Schnittstelle bildet. Es ist schwierig, bei der Montage das Verriegelungselement ausreichend genau mit dem Arretierabschnitt der Tankklappe auszurichten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tankmulde zu schaffen, bei der ein geringerer Montageaufwand erforderlich ist und die Montage einschließlich der Verriegelungsvorrichtung von außen vorgenommen werden kann. Außerdem soll der Umfang der verwendeten Teile verringert werden.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß wird das Gehäuse für die Verriegelungsvorrichtung an der Innenseite durch einteilig an den Muldenkörper angeformte Wandabschnitte gebildet, innerhalb welcher das Verriegelungselement und Teile der Betätigungsvorrichtung gelagert sind. Ein Verriegelungsabschnitt des Verriegelungselements ist dichtend durch einen dem Arretierabschnitt zugekehrten Wandabschnitt hindurchgeführt.
- Bei der Erfindung ist die Tankklappenverriegelung in die Tankmulde integriert. Die Verriegelungsvorrichtung ist in einem Raum untergebracht, der gegenüber dem Innenraum der Tankmulde abgeteilt ist und der einen Wandabschnitt aufweist, durch welchen das Verriegelungselement dichtend hindurchgeführt ist. Das Verriegelungselement kann z. B. ein Schieber oder ein linear bewegbarer Stift oder auch ein Verriegelungshaken sein. Vorzugsweise ist eine derartige Verriegelung auf der dem Scharniergelenk gegenüber liegenden Seite im Muldenkörper angeordnet. Durch die Anordnung der Verriegelungsvorrichtung innerhalb der Tankmulde wird ein geringerer Montageaufwand erzielt, nicht zuletzt, weil eine Montage von außen möglich ist. Ferner ist der Teileumfang gegenüber konventionellen Lösungen reduziert. Vorteilhaft ist auch im Hinblick auf die Montage, daß keine nachträgliche Ausrichtung von Verriegelungsvorrichtung und Tankmulde erforderlich ist, da die Verriegelungsvorrichtung bereits vorab in der Tankmulde eingebaut ist. Mithin ist die Verriegelungsvorrichtung Teil der vorfabrizierten Hybridkomponente. Ein Zusammenbau von Verriegelungsvorrichtung und Tankmulde während des Einbaus in das Automobil ist daher nicht erforderlich.
- Es ist denkbar, das Verriegelungselement durch eine Öffnung im Wandabschnitt dichtend hindurchzuführen. Diese Ausführung führt unter Umständen zu Verschleiß und dazu, daß gleichwohl Feuchtigkeit oder Verunreinigungen in das Gehäuse der Verriegelungsvorrichtung eindringen. Daher sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß das Verriegelungselement mit dem Wandabschnitt verbunden ist und der Wandabschnitt so ausgebildet ist, daß er der Bewegung des Verriegelungselements folgt. So kann der Wandabschnitt membran- oder faltenbalgförmig ausgebildet sein und dadurch die Bewegung des Verriegelungselements mitmachen. Gleichwohl wird zu jedem Zeitpunkt das Gehäuseinnere abgedichtet. Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß der Wandabschnitt selbst aus elastomerem Material geformt oder an einem benachbarten Wandabschnitt aus elastomerem Material angebunden ist. Auch hierbei kann das Verriegelungselement zusammen mit dem Wandabschnitt bewegt werden. Diese Ausgestaltung erfordert jedoch, daß der Wandabschnitt im Zwei-Komponentenspritzverfahren hergestellt ist, was jedoch mit der heutigen Spritztechnologie keine Schwierigkeiten bereitet.
- Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Wandabschnitt Teil eines separaten deckelförmigen Abschnitts, der eine nach oben oder zur Seite vorgesehene Öffnung im Gehäuse annähernd dicht verschließt. Das Gehäuse, das innerhalb des Tankmuldenkörpers Teile der Verriegelungsvorrichtung aufnimmt, muß naturgemäß den Einbau dieser Teile zulassen, was etwa durch die beschriebene Öffnung hindurch erfolgen kann. Die Öffnung muß jedoch anschließend verschlossen werden. Dies geschieht über den separaten deckelförmigen Abschnitt, der beispielsweise rastend in die Öffnung eingesetzt werden kann.
- Der Wandabschnitt kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine zum Boden des Muldenkörpers hin gerichtete Vertiefung bilden, in welche der Arretierabschnitt eingreift und der Arretierabschnitt kann eine Öffnung aufweisen, in welche der Verriegelungsabschnitt des Verriegelungselements eingreift.
- Wie schon erwähnt, kann das Verriegelungselement von einem linear bewegbaren Verriegelungsstift und von einem verschwenkbaren Verriegelungshaken gebildet sein, der zwischen den Enden schwenkbar gelagert ist, wobei ein Ende den Verriegelungsabschnitt aufweist und das andere mit der Betätigungsvorrichtung verbunden ist.
- Die Betätigungsvorrichtung kann z. B. einen Bowdenzug aufweisen, der über einen Freilauf am Verriegelungselement angreift. Der Bowdenzug wird beispielsweise über ein Betätigungselement innerhalb des Automobils betätigt und bringt das Verriegelungselement mit dem Arretierabschnitt außer Eingriff. Eine Druckfeder, die an der Tankklappe eingreift, kann diese dann um einen kleineren Winkel in Richtung Öffnungsstellung verschwenken, so daß der Benutzer die Klappe erfassen und vollständig öffnen kann. Durch Federvorspannung gelangt das Verriegelungselement wieder in die Verriegelungsstellung zurück. Wird nunmehr die Tankklappe von Hand zugedrückt, kann durch aufeinandergleitende Rampenflächen das Verriegelungselement teilweise in die Entriegelungsstellung verschwenkt werden, wobei ein Freilauf zwischen Verriegelungselement und Bowdenzug dafür sorgt, daß diese Bewegung möglich ist. Ein derartiges Prinzip ist jedoch grundsätzlich bekannt.
- Alternativ kann die Betätigungsvorrichtung von einem elektromotorischen oder elektromagnetischen Antrieb gebildet sein, wobei auf der Innenseite des Wandabschnitts ein Schaltelement für einen den Antrieb aktivierenden Schalter angeordnet ist, der von einem Vorsprung an der Rückseite der Tankklappe über den bewegbaren Wandabschnitt betätigbar ist. Der Vorsprung kann z. B. vom Arretierabschnitt der Tankklappe gebildet sein. Wird vom Benutzer die Tankklappe nach dem Push-Push-Prinzip zunächst über die Schließstellung hinaus nach innen gedrückt, wird der Schalter betätigt. Dieser schaltet den Antriebsmotor oder ein Elektromagneten ein, wenn z. B. zugleich die Zentralverriegelung entriegelt ist. Danach verstellt dann der Motor oder der Elektromagnet das Verriegelungselement in die Entriegelungsstellung, wodurch nunmehr durch Federvorspannung die Tankklappe in eine teilweise oder völlig geöffnete Öffnungsstellung verschwenkt wird. Das Verriegelungselement wird im Anschluß wieder in die Verriegelungsstellung verstellt, wodurch ein Schließen der Tankklappe ein zeitweises Schwenken oder Bewegen des Verriegelungselements in Richtung Entriegelungsstellung bewirkt, wie oben bereits beschrieben.
- Schließlich ist auch denkbar, eine mechanisch/elektrische Betätigungsmöglichkeit vorzusehen durch einen linear bewegbaren Auswerfer, der von der Tankklappe beim Eindrücken verstellbar ist, wenn ein Verriegelungsmagnet entriegelt ist. Hierbei wird ein vom Auswerferelement betätigbares Kurvenelement mit dem Verriegelungselement gekoppelt, so daß die das Auswerferelement beaufschlagende Druckfeder eine Bewegung des Verriegelungselements in die Entriegelungsstellung bewirkt.
- Die Erfindung soll nachfolgend anhand von in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
-
1 zeigt perspektivisch, schematisch eine Tankmulde nach der Erfindung. -
2 zeigt einen Schnitt durch die Tankmulde nach1 im Bereich einer Verriegelungsvorrichtung mit einer Motorbetätigung des Verriegelungselements. -
3 zeigt eine weitere Ausführungsform, ähnlich wie2 , jedoch mit einer weitgehend mechanischen Betätigung des Verriegelungselements. -
4 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Betätigung des Verriegelungselements. -
5 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Betätigung des Verriegelungselements. - In
1 ist schematisch eine Tankmulde10 angedeutet, die einen Boden12 und Seitenwände14 aufweist. Der Boden hat eine Öffnung16 für den Anschluß an eine nicht dargestellte Tankleitung zum Tank des nicht dargestellten Automobils. Eine Tankklappe18 ist über ein Scharniergelenk20 an die Tankmulde10 angelenkt. Tankklappe18 und Tankmulde10 können herkömmlich ausgestaltet sein. - In
1 sind drei Gehäuse22 ,24 ,26 angedeutet, welche weitgehend einteilig an der Innenseite der Seitenwand14 des Muldenkörpers10 mit diesem aus einem geeigneten Kunststoffmaterial geformt sind. Die Gehäuse22 bis26 sind fakultativ vorzusehen. Naturgemäß reicht eine einzige Verriegelung aus. Vorzugsweise wird das Gehäuse24 verwendet, das dem Scharniergelenk20 gegenüberliegt. In dem Gehäuse22 bis26 ist ein nicht gezeigtes Verriegelungselement gelagert, das mit einem Arretierabschnitt28 ,30 bzw.32 auf der Rückseite der Tankklappel8 zusammenwirkt, wenn die Tankklappe geschlossen ist. - In den
2 bis4 ist angedeutet, was innerhalb der Gehäuse22 bis26 gelagert sein kann zur Verriegelung der Tankklappe18 in der geschlossenen Position. Soweit in den2 bis5 gleiche Teile verwendet werden, werden sie mit gleichen Bezugszeichen versehen. - In den
2 bis5 erkennt man ein Teil eines Karosseriebleches34 eines nicht gezeigten Automobils mit einer Öffnung36 , in welche der Muldenkörper10 eingesetzt und angebracht ist. Die Anbringung wird hier der Einfachheit halber nicht gezeigt. Im übrigen wird in den2 bis5 das gezeigt, was sichtbar ist, wenn etwa von der in1 linken Seite des Gehäuses24 zu erkennen ist, wenn die zugekehrte Seitenwand des Muldenkörpers10 fortgedacht ist. - In
2 ist im Gehäuse ein Raum40 gebildet, der aus der Zeichnungsebene heraus durch die Seitenwand14 und auf der gegenüberliegenden Seite unterhalb der Zeichenebene durch eine nicht gezeigte Wand begrenzt ist. Nach oben ist der Raum40 durch einen deckelförmigen Abschnitt42 begrenzt. Auf diese Weise ist der Raum40 gegenüber dem Inneren des Muldenkörpers10 nahezu dicht abgeschlossen. Der deckelförmige Abschnitt42 ist z. B. separat aus Kunststoff geformt, während die übrigen Wandabschnitte des Gehäuses24 einteilig mit dem Muldenkörper10 hergestellt sind. Die Befestigung des deckelförmigen Abschnitts42 ist im einzelnen nicht dargestellt. Hierzu kann beispielsweise eine Rastverbindung dienen. Es ist auch denkbar den Abschnitt42 einteilig mit den anderen Teilen zu formen und über ein Filmscharnier anzulenken. - Der aus Kunststoff gefertigte deckelförmige Abschnitt
42 ist aus zwei verschiedenen Materialien geformt. Der dick ausgezogene Abschnitt44 ist aus einem relativ harten Material, während der in zwei parallelen Linien gezeichnete Abschnitt46 aus einem Elastomer geformt ist. An der Rückseite der Tankklappe18 ist eine in Seitenansicht annähernd V-förmige Rippe48 angeformt, die in einem annähernd senkrecht zur Klappe18 verlaufenden Abschnitt eine Verriegelungsöffnung50 aufweist. Eine haarnadelartige Feder52 stützt sich mit einem Schenkel auf einem Sockel54 des deckelförmigen Wandabschnitts42 und mit dem anderen Schenkel an der Unterseite der Tankklappe18 und spannt diese in die Öffnungsstellung vor. - In Raum
40 ist ein Verriegelungshaken56 um einen Lagerstift58 schwenkbar gelagert. Ein Verriegelungsabschnitt60 des Verriegelungshakens56 erstreckt sich durch den elastomeren Abschnitt46 des deckelförmigen Abschnitts42 in die Verriegelungsöffnung50 hinein. Die Verbindung zwischen dem Verriegelungsabschnitt60 und dem Wandabschnitt46 ist derart, daß der Verriegelungshaken56 verschwenken kann, wobei der Wandabschnitt46 diese Bewegung mitmacht. Im Raum40 ist ferner ein Elektromotor62 angeordnet, der z. B. an eine geeignete Gleichstromquelle angeschlossen ist. Seine Welle weist einen Gewindespindelabschnitt64 auf, der mit einer Gewindemutter66 zusammenwirkt, deren seitlicher Ansatz ebenfalls drehbar auf dem Lagerstift58 gelagert ist. Zwischen einem weiteren seitlichen Ansatz68 der Gewindemutter66 und einer diesem zugekehrten Wiederlagerfläche des Verriegelungshakens56 ist eine Druckfeder70 angeordnet. Ein Schalter72 für den Motor62 besitzt einen Schaltstift74 , welcher dem elastomeren Wandabschnitt46 zugekehrt ist. Ein unterer Abschnitt der Rippe58 liegt annähernd an dem Wandabschnitt46 oberhalb des Schaltstifts74 an. Wird die Tankklappe18 in Richtung Raum40 eingedrückt, wird der Schaltstift74 betätigt, der Schalter geschlossen und der Motor62 in Lauf gesetzt, vorausgesetzt, eine nicht gezeigte Steuervorrichtung zeigt an, daß die Betätigung gewünscht wird, z. B. bei Entriegelung der Schlösser des Automobils über eine Zentralverriegelung. Bei der Betätigung des Motors62 wird die Mutter66 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung verschwenkt, wobei ein Formschluß zwischen Verriegelungshaken56 und zugekehrtem Teil der Mutter66 dafür sorgt, daß der Verriegelungshaken56 entgegen der Feder70 ebenfalls entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird und dadurch mit der Verriegelungsöffnung50 außer Eingriff gelangt. Dadurch kann die Feder52 die Tankklappe18 um einen gewissen Betrag in Richtung Öffnungsstellung verschwenken, wodurch der Benutzer die Klappe erfassen und vollständig in die Öffnungsstellung verschwenken kann. Kurze Zeit später wird der Motor in entgegengesetzter Richtung betätigt, wodurch der Verriegelungshaken56 wieder in die Verriegelungsstellung verschwenkt wird. Wird vom Benutzer die Tankklappe18 manuell wieder in die Schließstellung verschwenkt, gleitet ein Rampenabschnitt76 der Rippe58 an dem Rampenabschnitt78 an der Oberseite des Verriegelungshakens56 und verschwenkt diesen entgegen der Feder70 in Richtung Entriegelungsstellung, bis der Verriegelungsabschnitt60 des Verriegelungshakens56 in die Verriegelungsöffnung50 einrasten kann. - Bei der Ausführungsform nach
4 ist der Verriegelungshaken56a zweiarmig ausgeführt und der in4 untere Arm ist über einen Freilauf80 mit einem Seil82 eines bei84 dargestellten Bowdenzugs verbunden. Der Verriegelungsabschnitt60 des Verriegelungshakens56a ist ähnlich wie in2 mit dem elastomeren Wandabschnitt46a verbunden, wodurch letzterer die Bewegung des Hakens56a mitmacht. - Wird mit Hilfe des Seils
82 der Verriegelungshaken56a entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung verschwenkt, gibt der Verriegelungsabschnitt60 die Verriegelungsöffnung50 frei, und die Feder52 kann die Tankklappe18 ein wenig lüften, damit der Benutzer sie erfassen und aufschwenken kann. Durch eine geeignete, hier nicht dargestellte Federvorspannung, wird der Verriegelungshaken56a wieder in die in4 gezeigte Verriegelungsstellung gebracht. Beim Schließen der Tankklappe18 gleiten die Rampenflächen76 ,78 aufeinander, so daß der Haken56a aufgrund des Freilaufes80 bezüglich des Seils82 ein wenig in entgegengesetzte Uhrzeigerrichtung verschwenken kann, bis der Verriegelungsabschnitt60 in die Verriegelungsöffnung50 einschnappen kann. - Bei der Ausführungsform nach
5 ist der Verriegelungshaken56b wiederum zweiarmig ausgebildet und auf dem Lagerstift58 schwenkbar gelagert. An dem unteren Arm greift formschlüssig ein Stößel86 eines Elektromagneten an. Der Stößel86 ist durch eine Druckfeder90 vorgespannt, so daß der Verriegelungshaken56b ebenfalls in die Verriegelungsstellung vorgespannt ist. Ein Elektromagnet88 wird durch den Schalter72 erregt, dessen Schaltstift74 in gleicher Weise betätigt wird, wie dies in Verbindung mit der Ausführungsform nach2 beschrieben wurde. In dem Schaltweg zwischen Schalter72 und Elektromagnet88 ist ein kleiner Energiespeicher92 angeordnet. Dieser bewirkt, daß nach einer gewissen Speicherzeit der Elektromagnet88 wieder deaktiviert wird, wodurch die Feder90 den Verriegelungshaken56b in die in5 gezeigte Verriegelungsstellung verstellt. Beim Schließen der Tankklappe18 wird auf die bereits weiter oben beschriebene Art und Weise der Verriegelungshaken56b vorübergehend ausgelenkt bis der Verriegelungsabschnitt60 in die Verriegelungsöffnung50 einschnappen kann. Die Betätigung des Elektromagneten88 erfolgt jedoch nur, wenn ein weiteres Signal zur Entriegelung gegeben ist, beispielsweise durch Entriegeln der Zentralverriegelung des Automobils. - Bei der Ausführungsform nach
3 ist im Raum40 ein Auswerferelement94 linear bewegbar angeordnet, das in einem hohlen Abschnitt eine Druckfeder96 aufweist, die das Auswerferelement94 nach oben vorspannt. Ein stößelförmiger Ansatz98 des Auswerferelements94 wirkt mit einem Faltenbalgabschnitt100 des elastomeren Wandab schnitts46c zusammen und legt diesen gegen die zugeordnete Unterseite der Rippe48c an. Ein Verriegelungsmagnet102 , der von einem nicht weiter gezeigten Schalter betätigt wird, verriegelt das Auswerferelement94 in einer unteren vorgespannten Position. - An der Außenseite besitzt das Auswerferelement
94 eine Zahnstange104 , welche mit einem Ritzel106 kämmt, das auf einer Achse108 drehbar gelagert ist. Mit dem Ritzel ist ein Kurvenelement110 fest verbunden, das eine Herzkurve112 aufweist, die mit einem Nocken114 eines bei116 schwenkbar gelagerten Steuerhebels118 zusammenwirkt. Auf der Achse108 ist ferner ein Verriegelungshaken56d schwenkbar gelagert, der mit einem Verriegelungsabschnitt60d mit der Verriegelungsöffnung50 der Rippe48c der Tankklappe18 zusammenwirkt. Eine Klinke120 ist schwenkbar auf dem Kurvenelement110 gelagert und eine Druckfeder122 spannt den Verriegelungshaken56d in Schließstellung vor. Somit hält der Nochen114 am Steuerhebel118 durch Eingriff am Kurvenelement110 das Auswerferelement in der unteren vorgespannten Position. - Wird der Verriegelungsmagnet
102 entriegelt, beispielsweise durch eine Zentralverriegelung, geschieht zunächst noch nichts, weil der Verriegelungshaken56d die Tankklappe18 weiterhin verriegelt. Wird durch Druck von außen auf die Tankklappe18 das Auswerferelement54 ein wenig nach unten gedrückt entgegen dem Druck der Feder96 , wird die Klinke120 durch den Eingriff von Zahnstange104 und Ritzel112 geringfügig in Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Dadurch wird der Nocken114 des Steuerhebels118 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung durch die Herzkurve112 verschwenkt und verschwenkt seinerseits die Klinke120 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung. Auf diese Weise kommt eine Kopplung zwischen dem Ritzel112 und dem Verriegelungshaken56d zustande und das Auswerferelement94 kann auf dem Rückweg nach oben den Verriegelungshaken56d entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung verschwenken, wodurch die Verriegelungsöffnung50 freigegeben wird. Dadurch vermag das Auswerferelement94 die Tankklappe18 ein wenig anzulüften, wodurch der Benutzer sie erfassen und vollständig öffnen kann.
Claims (14)
- Tankmulde für die Betankung eines Automobils, mit – einen wannenartigen Muldenkörper aus Kunststoffmaterial, der in einem Karosseriedurchbruch des Automobils einsetzbar ist und der einen Boden und Seitenwände aufweist, wobei der Boden eine Öffnung oder einen Stutzen aufweist für die Verbindung mit einer Tankleitung – einer Tankklappe, die mittels eines Scharniergelenks an einer Seitenwand des Muldenkörpers angelenkt ist – einer Druckfeder, die die Tankklappe in Öffnungsrichtung vorspannt – einer Verriegelungsvorrichtung für die Tankklappe, die in einem Gehäuse untergebracht ist und ein Verriegelungselement lagert, das in der Verriegelungsstellung mit einem Arretierabschnitt an der Rückseite der Tankklappe in deren Schließstellung zusammenwirkt – einer Betätigungsvorrichtung für das Verriegelungselement zur Verstellung in eine Entriegelungsstellung, wobei Verriegelungselement und Arretierabschnitt so ausgebildet sind, daß eine Bewegung der Tankklappe in ihre Schließstellung bzw. darüber hinaus das Verriegelungselement über einen Freilauf der Betätigungsvorrichtung vorübergehend in Richtung Entriegelungsstellung bewegt und beim vollständigen Erreichen der Schließstellung der Tankklappe mit dem Arretierabschnitt in Eingriff gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
22 ,24 ,26 ) für die Verriegelungsvorrichtung an der Innenseite durch einteilig mit dem Muldenkörper (10 ) angeformte Wandabschnitte gebildet ist, innerhalb welcher das Verriegelungselement und Teile der Betätigungs vorrichtung gelagert sind und ein Verriegelungsabschnitt des Verriegelungselements dichtend durch einen dem Arretierabschnitt zugekehrten Wandabschnitt des Gehäuses hindurchgeführt ist. - Tankmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verriegelungselement und Wandabschnitt verbunden sind und der Wandabschnitt so ausgebildet ist, daß er der Bewegung des Verriegelungselements folgt.
- Tankmulde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt (
46 ,46a ,46c ) aus elastomerem Material geformt oder an einem benachbarten Wandabschnitt aus elastomerem Material angebunden ist. - Tankmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt Teil eines z. B. separaten deckelförmigen Abschnitts (
42 ,42a ,42c ) ist, der eine nach oben oder zur Seite vorgesehene Öffnung im Gehäuse annähernd dicht verschließt. - Tankmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
24 ) auf der dem Scharniergelenk (20 ) gegenüberliegenden Seite des Muldenkörpers (10 ) angeordnet ist. - Tankmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt eine zum Boden (
12 ) des Muldenkörpers (10 ) hingerichtete Vertiefung bildet, in welche der Arretierabschnitt (48 ) eingreift und der Arretierabschnitt (48 ) eine Verriegelungsöffnung (50 ) aufweist, in welche der Verriegelungsabschnitt des Verriegelungselements eingreift. - Tankmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement ein Verriegelungsstift ist.
- Tankmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement ein vorzugsweise zwischen seinen Enden schwenkbar gelagerter Verriegelungshaken (
56 ,56a ,56b ,56c ) ist, dessen einer Arm den Verriegelungsabschnitt (60 ) aufweist und dessen anderer Arm eine Betätigungsvorrichtung angreift. - Tankmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung einen Bowdenzug (
82 ,84 ) aufweist, der über einen Freilauf (80 ) am Verriegelungselement angreift. - Tankmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung einen elektromotorischen bzw. elektromagnetischen Antrieb aufweist und auf der Innenseite des Wandabschnitts ein Schaltelement (
74 ) für einen den Antrieb aktivierenden Schalter (72 ) angeordnet ist, der von einem Vorsprung an der Rückseite der Tankklappe (18 ) über den bewegbaren Wandabschnitt (46 ) betätigbar ist. - Tankmulde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung vom Arretierabschnitt (
48 ) gebildet ist, der an einem Scharnierarm ausgebildet ist. - Tankmulde nach Anspruch 7 oder 8 und 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (
62 ) eine Gewindespindel (64 ) antreibt, auf der eine Gewindemutter (66 ) sitzt, die über einen seitlichen Ansatz und einen Freilauf mit dem Verriegelungselement zusammenwirkt. - Tankmulde nach Anspruch 7 oder 8 und 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stößel (
86 ) eines Elektromagneten (88 ) über einen Freilauf mit dem Verriegelungselement zusammenwirkt. - Tankmulde nach Anspruch 8 und 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Feder vorgespanntes linear bewegbares Auswerferelement (
94 ) gegen die Unterseite des Wandabschnitts (100 ) anliegt und ein Betätigungsabschnitt (48c ) auf der Rückseite der Tankklappe (18 ) an der zugekehrten Seite am Wandabschnitt (100 ) anliegt, wobei das Auswerferelement (94 ) mittels eines Verriegelungsmagneten (102 ) in einer vorgespannten Position gehalten ist, ein linearer Zahnabschnitt (104 ) des Auswerferelement (94 ) mit einem Ritzel (112 ) zusammenwirkt, das fest mit einem eine Herzkurve aufweisenden Kurvenelement (110 ) verbunden ist, im Gehäuse ein Steuerhebel (116 ) schwenkbar gelagert ist, von dem ein Abschnitt so mit der Herzkurve zusammenwirkt, daß der Steuerhebel (116 ) bei Betätigung des Auswerferelements über einen Druck auf die Tankklappe (18 ) verschwenkt und eine Klinke (120 ) betätigt, wodurch das Ritzel (112 ) mit dem Verriegelungshaken (56d ) gekoppelt wird und der Verriegelungshaken (56d ) von der Druckfeder (96 ) des Auswerferelements (94 ) in die Entriegelungsstellung und die Tankklappe (18 ) vom Auswerferelement (94 ) um einen bestimmten Winkel nach außen verschwenkt wird.
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