-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloß mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie ein Kraftfahrzeugschloß mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 24.
-
Der
Begriff des Kraftfahrzeugschlosses ist umfassend zu verstehen. Es
sind nicht nur Seitentürschlösser und Hecktürschlösser,
sondern beispielsweise auch Heckklappenschlösser davon
abgedeckt. Im übrigen meint der Begriff Kraftfahrzeugschloß das gesamte
System, dessen Bestandteile auch verteilt angeordnet sein können.
-
Das
bekannte Kraftfahrzeugschloß (
DE 20 2005 015 687 U1 ),
von dem die Erfindung ausgeht, ist mit den üblichen Schließelementen
Schloßfalle und Sperrklinke sowie mit einer Schloßmechanik
zur gesteuerten Betätigung der Sperrklinke ausgestattet. Über
die Schloßmechanik läßt sich die Sperrklinke von
einem Türinnengriff oder einem Türaußengriff aus
betätigen. Hierfür ist der Türinnengriff
mit einem Innenbetätigungshebel der Schloßmechanik
gekoppelt. Zur Steuerung des Zugriffs auf die dem Kraftfahrzeugschloß zugeordnete
Tür o. dgl. von außen ist ein Zentralverriegelungshebel
vorgesehen, der den Türaußengriff mit der Sperrklinke
koppelt bzw. von dieser entkoppelt. Der Zentralverriegelungshebel
ist entsprechend in eine Verriegelungsstellung und in eine Entriegelungsstellung
verstellbar. Bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloß setzt
sich der Zentralverriegelungshebel aus zwei Teilhebeln zusammen, deren
Schwenkachsen zueinander senkrecht ausgestaltet sind. Im folgenden
wird ausschließlich der Begriff "Zentralverriegelungshebel"
gebraucht, der beide Teilhebel umfaßt.
-
Für
die motorische Verstellung des Zentralverriegelungshebels ist das
Kraftfahrzeugschloß mit einem Zentralverriegelungsantrieb
ausgestattet. Der Zentralverriegelungshebel ist bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloß aber
nicht nur motorisch, sondern jedenfalls zum Teil auch manuell verstellbar.
Es ist beispielsweise wünschenswert, daß durch
eine Betätigung des Innenbetätigungshebels in
einer Öffnungsrichtung nicht nur die Sperrklinke ausgehoben, sondern
der Zentralver riegelungshebel automatisch in die Entriegelungsstellung überführt
wird. Andernfalls könnte die Situation auftreten, daß bei
in der Verriegelungsstellung stehendem Zentralverriegelungshebel
die Kraftfahrzeugtür von innen geöffnet und nach
dem Aussteigen wieder zugeschlagen wird, ohne daß der Zentralverriegelungshebel
in die Entriegelungsstellung überführt wird. Der
Benutzer wäre dann ggf. ausgesperrt. Zusätzlich
ist es vorgesehen, daß der Zentralverriegelungshebel von
außen über einen Schließzylinder verstellbar
ist.
-
Um
im Falle einer manuellen Verstellung des Zentralverriegelungshebels
die Kraftfahrzeugschlösser der übrigen Türen,
Hauben o. dgl. nachführen zu können, ist eine
steuerungstechnische Erfassung dieses manuellen Verstellvorgangs
notwendig. Hierfür ist ein Schalterelement vorgesehen,
das von einem mit dem Zentralverriegelungshebel gekoppelten Element
betätigbar ist.
-
Das
bekannte Kraftfahrzeugschloß weist ein weiteres Schalterelement
auf, das der Schloßfalle zugeordnet ist. Mit diesem Schalterelement
läßt sich die Stellung der Schloßfalle
erfassen, beispielsweise um bestimmte Komfortfunktionen auslösen
zu können.
-
Nachteilig
bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloß ist die Tatsache,
daß für jedes zu überwachende verstellbare
Element des Kraftfahrzeugschlosses (Schloßfalle, Zentralverriegelungshebel
o. dgl.), das hier allgemein als "Verstellelement" bezeichnet wird,
ein separates Schalterelement vorgesehen ist. Dies führt
zu beträchtlichen Material- und Montagekosten.
-
Es
sind eine Reihe von Ansätzen bekannt, bei denen zur Reduzierung
von Kosten zwei separate Schalterelemente durch ein einziges Schalterelement
ersetzt werden (
DE
198 32 749 A1 ;
DE
103 30 194 A1 ). Um hier mit dem verbleibenden, einen Schalterelement
"auszukommen", werden funktionsbedingte logische Verknüpfungen
ausgenutzt. Beispielsweise wird das in der
DE 103 30 194 A1 dargestellte
Schalterelement durch das Einfallen der Sperrklinke nur dann betätigt,
wenn die Schloßfalle zuvor eine Schließstellung
erreicht hat. Nachteilig ist bei solchen Anordnungen die Tatsache,
daß der Umfang der Erfassung beschränkt ist. Ferner
kann der konstruktive Aufwand erheblich sein.
-
Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloß derart
auszugestalten und weiterzubilden, daß die Erfassung der Stellung
von Verstellelementen des Kraftfahrzeugschlosses mit minimalem konstruktivem
und schaltungstechnischem Aufwand realisierbar ist.
-
Das
obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloß mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
-
Wesentlich
ist die Überlegung, daß das Schalterelement mindestens
drei, vorzugsweise genau drei, Schaltstellungen aufweist und von
einem ersten Verstellelement und von einem zweiten Verstellelement
betätigbar und dadurch in die mindestens drei Schaltstellungen
schaltbar ist.
-
Es
ist erkannt worden, daß durch die Kombination der Auslegung
des Schalterelements auf mindestens drei Schaltstellungen mit der
Betätigbarkeit des Schalterelements durch zwei Verstellelemente ein
Umfang der Erfassung durch das eine Schalterelement möglich
ist, der einer Erfassung mit zwei Schalterelementen nahezu gleichwertig
ist. Vorteilhaft ist dabei eben die Tatsache, daß die Material- und
Montagekosten nur eines einzigen Schalterelements entstehen.
-
Bei
der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 2
ist das erste Verstellelement ein Schließelement und das
zweite Verstellelement ein Funktionselement. Gemäß den
weiter bevorzugten Ausgestaltungen gemäß Anspruch
3 und 4 handelt es sich dabei um die Schloßfalle einerseits
und um den Zentralverriegelungshebel der Schloßmechanik
bzw. um einen mit dem Zentralverriegelungshebel gekoppelten Hebel.
Es ist hier grundsätzlich erkannt worden, daß die
beiden dem Schalterelement zugeordneten Verstellelemente hinsichtlich
ihrer jeweiligen Stellungen in keiner unmittelbaren logischen Beziehung
zueinander stehen müssen. Bis auf wenige Ausnahmen (Aussperrsicherung)
ist der Zentralverriegelungshebel ja unabhängig von der
Schloßfalle verstellbar. Letztlich kommt es nur darauf
an, daß die beiden dem Schalterelement zugeordneten Verstellelemente
im Hinblick auf das Schalterelement günstig positioniert
sind.
-
Die
Betätigbarkeit des Schalterelements durch das erste Verstellelement
und das zweite Verstellelement ist weitgehend frei wählbar.
Dies ist Gegenstand der An sprüche 10 und 11. Es kann also
insbesondere vorgesehen sein, daß bestimmte Schaltstellungen
nur durch die Betätigung eines der beiden Verstellelemente
erreichbar sind.
-
Die
weiter oben angesprochene, günstige Positionierung der
Verstellelemente läßt sich gemäß Anspruch
15 vorzugsweise dadurch realisieren, daß die beiden Verstellelemente,
vorzugsweise also die Schloßfalle und der Zentralverriegelungshebel,
um dieselbe Schwenkachse schwenkbar sind.
-
Nach
einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt,
wird das obige Problem bei einem Kraftfahrzeugschloß mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 24 durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils von Anspruch 24 gelöst.
-
Wesentlich
ist nach dieser weiteren Lehre, daß das Schalterelement
von einem ersten Verstellelement und von einem zweiten Verstellelement
betätigbar ist und daß das erste Verstellelement
ein Schließelement und daß das zweite Verstellelement ein
Funktionselement ist. Dies wurde weiter oben schon angesprochen.
Allerdings kommt es nach dieser weiteren Lehre nicht darauf an,
wie das Schalterelement ausgestaltet ist. Es kann sich hier um ein Schalterelement
mit zwei, drei oder mehreren Schaltstellungen handeln.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
-
1 ein
erfindungsgemäßes Kraftfahrzeugschloß im
nicht montierten Zustand,
-
2 das
in 1 dargestellte Kraftfahrzeugschloß unter
Weglassung von für die Erfindung unwesentlichen Komponenten
im entriegelten Zustand bei in der Offenstellung befindlicher Schloßfalle,
-
3 das
in 2 dargestellte Kraftfahrzeugschloß im
entriegelten Zustand bei in der Vorschließstellung befindlicher
Schloßfalle,
-
4 das
in 2 dargestellte Kraftfahrzeugschloß im
entriegelten Zustand bei in der Hauptschließstellung befindlicher
Schloßfalle,
-
5 das
in 2 dargestellte Kraftfahrzeugschloß im
verriegelten Zustand bei in der Hauptschließstellung befindlicher
Schloßfalle,
-
6 ein
weiteres vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloß in
einer Ansicht gemäß 2 unter
Weglassung einer Sperrklinke und
-
7 drei
Darstellungen eines Schalterelements eines vorschlagsgemäßen
Kraftfahrzeugschlosses gemäß drei Schaltstellungen.
-
Das
in 1 dargestellte Kraftfahrzeugschloß zeigt
die üblichen Schließelemente Schloßfalle 1 und
Sperrklinke 2, die in einem Gehäuse angeordnet
sind. Das Gehäuse weist einen Einlaufschlitz 3 auf, über
den ein nicht dargestellter, in der Regel an der Karosserie des
Kraftfahrzeugs angeordneter Schließkloben beim Zuschlagen
der Kraftfahrzeugtür in Eingriff mit der Schloßfalle 1 kommt.
-
Die
Schloßfalle 1 ist in eine Offenstellung (2),
in eine Hauptschließstellung (4) und eine
Vorschließstellung (3) bringbar.
Auf die Realisierung einer Vorschließstellung kann je nach
Anwendungsfall auch verzichtet werden.
-
Die
Sperrklinke 2 ist in einen eingefallenen Zustand, in dem
sie die Schloßfalle 1 in der Hauptschließstellung
und in der Vorschließstellung hält, und in einen
ausgehobenen Zustand (nicht dargestellt), in dem sie die Schloßfalle 1 freigibt,
bringbar.
-
Die
Schloßmechanik dient der gesteuerten Betätigung
der Sperrklinke 2. Sie ist mit einem Innenbetätigungshebel
ausgestattet, der von einem Türinnengriff aus betätigbar
ist. Es ist ferner ein Zentralverriegelungshebel 4 vorgesehen,
der einen Türaußengriff mit der Sperrklinke 2 koppelt
oder von dieser entkoppelt.
-
Der
grundsätzliche Aufbau des in den
1 bis
5 dargestellten
Kraftfahrzeugschlosses läßt sich, insbesondere
was die Schloßmechanik angeht, dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2005 015 687
U1 entnehmen, das auf die Anmelderin zurückgeht
und hiermit in vollem Umfange zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung
gemacht wird.
-
Ganz
allgemein kann man sagen, daß sich die Schloßmechanik
in unterschiedliche Funktionszustände bringen läßt
und hierfür mindestens ein in unterschiedliche Funktionsstellungen
verstellbares Funktionselement 4, beispielsweise einen
Zentralverriegelungshebel 4, aufweist.
-
Es
ist ferner ein Schalterelement 5 vorgesehen, das der Erfassung
der Stellung mindestens eines Verstellelements 1, 4 dient.
Bei einem solchen Schalterelement 5 handelt es sich vorzugsweise
um ein elektrisches bzw. elektronisches Schalterelement. Bei dem
Verstellelement 1, 4 kann es sich um irgendein
verstellbares Element des Kraftfahrzeugschlosses handeln.
-
Es
läßt sich einer Zusammenschau der 3, 4 und 5 entnehmen,
daß das Schalterelement 5 von einem ersten Verstellelement 1 (Schloßfalle),
und von einem zweiten Verstellelement 4 (Zentralverriegelungshebel)
betätigbar und dadurch in mindestens drei, vorzugsweise
genau drei, Schaltstellungen schaltbar ist. Dies wird im folgenden noch
näher erläutert.
-
Bei
den dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispielen
ist das erste Verstellelement 1 ein Schließelement
und das zweite Verstellelement 4 ein Funktionselement.
Es läßt sich den Darstellungen in den 1 bis 6 entnehmen,
daß die Betätigung des Schalterelements 5 durch
das Schließelement 1 einerseits und das Funktionselement 4 andererseits
aufgrund deren räumlichen Nähe zum Schalterelement 5 besonders
vorteilhaft ist.
-
In
besonders bevorzugter Ausgestaltung handelt es sich bei dem ersten
Verstellelement 1 um die Schloßfalle 1 des
Kraftfahrzeugschlosses. Ferner ist es vorzugsweise so, daß das
zweite Verstellelement 4 ein Zentralverriegelungshebel 4 der
Schloßmechanik oder ein mit dem Zentralverriegelungshebel 4 gekoppelter
Hebel ist. Dabei ist der Zentralverriegelungshebel 4 in
die Stellungen "Zentralverriegelung-Ein" (5) und "Zentralverriegelung-Aus" (2 bis 4)
und damit die Schloßmechanik in die Funktionszustände
"Zentralverriegelung-Ein" und "Zentralverriegelung-Aus" bringbar.
Bei der in dem Funktionszustand "Zentralverriegelung-Ein" befindlicher
Schloßmechanik ist ein Außenbetätigungshebel von
der Sperrklinke entkoppelt. Entsprechend ist bei in dem Funktionszustand
"Zentralverriegelung-Aus" befindlicher Schloßmechanik der
Außenbetätigungshebel mit der Sperrklinke gekoppelt,
so daß die Sperrklinke mittels eines Türaußengriffs
ausgehoben werden kann.
-
Es
ist aber auch denkbar, daß das zweite Verstellelement ein
nicht dargestellter Kindersicherungshebel der Schloßmechanik
oder ein mit dem Kindersicherungshebel gekoppelter Hebel ist. Dabei ist
der Kindersicherungshebel in die Stellungen "Kindersicherung-Ein"
und "Kindersicherung-Aus" und damit die Schloßmechanik
in die Funktionszustände "Kindersicherung-Ein" und "Kindersicherung-Aus" bringbar.
-
Weiter
kann es vorgesehen sein, daß das zweite Verstellelement
ein Diebstahlsicherungshebel der Schloßmechanik oder ein
mit dem Diebstahlsicherungshebel gekoppelter Hebel ist und daß der Diebstahlsicherungshebel
in die Stellungen "Diebstahlsicherung-Ein" und "Diebstahlsicherung-Aus" und
damit die Schloßmechanik in die Funktionszustände
"Diebstahlsicherung-Ein" und "Diebstahlsicherung-Aus" bringbar ist.
-
Wie
die oben erläuterte Zentralverriegelungsfunktion haben
die obige Kindersicherungsfunktion und die obige Diebstahlsicherungsfunktion
die üblichen Auswirkungen auf das Verhalten des Kraftfahrzeugschlosses
im Hinblick auf das Ausheben der Sperrklinke.
-
Das
Schalterelement 5 weist vorzugsweise ein Betätigungsteil 6 auf,
mit dem das erste Verstellelement 1 und das zweite Verstellelement 4 zur
Betätigung in Eingriff bringbar sind. Bei den dargestellten und
insoweit bevorzugten Ausführungsbeispielen ist das Betätigungsteil 6 nach
Art einer Schaltfahne ausgestaltet. Grundsätzlich kann
es sich bei dem Betätigungsteil 6 aber auch um
einen Schaltstößel, einen Schalthebel, um eine
Schaltwippe o. dgl. handeln. Eine Schaltfahne ist also nicht in
jedem Fall notwendig.
-
Die
Schaltfahne 6 ist hier in üblicher Weise als gebogenes
Blech ausgestaltet. Grundsätzlich ist hier aber auch die
Anwendung eines Kunststoffmaterials o. dgl. denkbar.
-
Bei
einer besonders einfach realisierbaren, bevorzugten Variante ist
das Schalterelement 5 in einer Betätigungsrichtung 7 betätigbar.
Dabei nimmt das Schalterelement 5 bei dessen Betätigung
in der Betätigungsrichtung 7 hintereinander eine
erste Schaltstellung (2, 3), eine
zweite Schaltstellung (4) und eine dritte Schaltstellung
(5) ein, wobei die erste Schaltstellung vorzugsweise
als Ruhe-Schaltstellung ausgestaltet ist. Mit "Ruhe-Schaltstellung"
ist stets die Schaltstellung gemeint, die das Schalterelement 5 im
nicht betätigten Zustand einnimmt.
-
Das
Schalterelement 5 ist hier und vorzugsweise nach Art eines
Drucktasters ausgestaltet. Es handelt sich hier also um einen berührenden
Schalter. In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist das Schalterelement 5 dabei
den grundsätzlichen Aufbau eines Mikroschalters auf. Auch
dies ist in den 1 bis 6 dargestellt.
-
Grundsätzlich
ist es aber denkbar, daß es sich bei dem Schalterelement 5 um
einen berührungslosen Schalter handelt. Dabei können
alle bekannten berührungslosen Schalter zur Anwendung kommen,
beispielsweise induktive Schalter, insbesondere Hall-basierte Schalter
oder kapazitive Schalter. Auch MR-Sensoren sind hier grundsätzlich
anwendbar. Notwendig ist lediglich, daß mit dem verwendeten
Schalterelement 5 drei oder mehr Schaltstellungen schaltbar
sind.
-
Der
Zuordnung der unterschiedlichen Schaltstellungen zu dem ersten Verstellelement 1 und
dem zweiten Verstellelement 2 kommt vorliegend besondere
Bedeutung zu. Vorzugsweise ist es zunächst vorgesehen,
daß das Schalterelement 5 in einen Teil der Schaltstellungen,
vorzugsweise in die erste Schaltstellung und in die zweite Schaltstellung,
sowohl mit einer Betätigung durch das erste Verstellelement 1 als
auch mit einer Betätigung durch das zweite Verstellelement 4 schaltbar
ist. Alternativ oder zusätzlich ist es so, daß das
Schalterelement 5 in die höchste Schaltstellung,
vorzugsweise in die dritte Schaltstellung, ausschließlich
mit einer Betätigung durch das zweite Verstellelement 4 schaltbar
ist.
-
Bei
dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist es zunächst vorgesehen, daß die in der Offenstellung
und/oder in der Vorraststellung befindliche Schloßfalle 1 das
Schalterelement 5 nicht betätigt, so daß das
Schalterelement 5 die erste Schaltstellung einnimmt (2, 3).
Die in der Haupt schließstellung befindliche Schloßfalle 1 betätigt
das Schalterelement 5 und überführt es
in die zweite Schaltstellung (4), sofern
sich der Zentralverriegelungshebel 4 in der Stellung "Zentralverriegelung-Aus"
befindet.
-
Ferner
läßt sich der Darstellung in den 2 bis 4 entnehmen,
daß der in der Stellung "Zentralverriegelung-Aus" befindliche
Zentralverriegelungshebel 4 das Schalterelement 5 nicht
betätigt. Der Darstellung in 5 läßt
sich schließlich entnehmen, daß der in der Stellung
"Zentralverriegelung-Ein" befindliche Zentralverriegelungshebel 4 das
Schalterelement 5 betätigt und in die dritte Schaltstellung überführt.
Eine Betätigung des Schalterelements 5 durch die
Schloßfalle 1 derart, daß das Schalterelement 5 die
dritte Schaltstellung einnimmt, ist hier nicht vorgesehen.
-
Damit
ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
zunächst eine eindeutige Erfassung der Funktionszustände
"Zentralverriegelung-Ein" und "Zentralverriegelung-Aus" über
die dritte Schaltstellung möglich. Die Erfassung der Hauptschließstellung
der Schloßfalle 1 ist über die zweite
Schaltstellung möglich, sofern der Funktionszustand "Zentralverriegelung-Aus"
vorliegt. Sofern man beispielsweise davon ausgehen kann, daß der
Zentralverriegelungshebel 4 mechanisch erst dann in die
Stellung "Zentralverriegelung-Ein" verstellbar ist, wenn die Schloßfalle 1 die
Hauptschließstellung erreicht hat (Aussperrsicherung),
so ist der mit dieser Anordnung erreichbare Umfang der Erfassung
ausreichend.
-
Das
Schalterelement 5 muß nicht nur in einer Betätigungsrichtung
betätigbar sein. Grundsätzlich kann es auch vorgesehen
sein, daß das Schalterelement 5 in zwei entgegengesetzten
Betätigungsrichtungen, vorzugsweise nach Art eines Wipptasters, betätigbar
ist. Vorzugsweise nimmt das Schalterelement 5 dann ausgehend
von einer ersten Schaltstellung bei dessen Betätigung in
der ersten Betätigungsrichtung eine zweite Schaltstellung
und in der zweiten Betätigungsrichtung eine dritte Schaltstellung
ein, wobei die erste Schaltstellung weiter vorzugsweise als Ruhe-Schaltstellung
zwischen den beiden übrigen Schaltstellungen ausgestaltet
ist.
-
In
besonders bevorzugter Ausgestaltung ist das erste Verstellelement 1 um
eine erste Schwenkachse 8 schwenkbar, während
das zweite Verstellelement 4 um ei ne zweite Schwenkachse 9 verschwenkbar
ist. Dabei ist es vorteilhafterweise so, daß die erste
Schwenkachse 8 und die zweite Schwenkachse 9 identisch
sind oder parallel zueinander versetzt sind.
-
Bei
der dargestellten Ausgestaltung teilen sich die beiden Verstellelemente 1, 4 eine
Schwenkachse 8, 9, wobei die beiden Verstellelemente 1, 4 sogar
auf einem gemeinsamen Lagerbolzen 10 gelagert sind. Das
Zusammenlegen der beiden Schwenkachsen 8, 9 hat
insbesondere im Hinblick auf den noch zu erläuternden Eingriff
zwischen den Verstellelementen 1, 4 und dem Schalterelement 5 besondere
Vorteile.
-
Für
den Eingriff mit dem Schalterelement 5 weist bzw. weisen
das erste Verstellelement 1 und/oder das zweite Verstellelement 4 eine
Schaltkontur 11, 12 auf. Dadurch, daß sich
die beiden Verstellelemente 1, 4 eine Schwenkachse 8, 9 teilen, können
die beiden Schaltkonturen 11, 12 im Hinblick auf
die Schwenkachse 8, 9 tangential ausgestaltet sein.
Dadurch, daß die beiden Schaltkonturen 11, 12 im
Ergebnis parallele Bewegungsbahnen ausführen, ist die Betätigung,
insbesondere die Realisierung des Betätigungsteils 6,
besonders unproblematisch.
-
Bei
dem in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
liegen die Schaltkontur 11 des ersten Verstellelements 1 und
die Schaltkontur 12 des zweiten Verstellelements 4 in
Richtung der Schwenkachsen 8, 9 der beiden Verstellelemente 1, 4 gesehen
in verschiedenen Ebenen. In der Zeichnung liegt die Schaltkontur 12 des
zweiten Verstellelements 4 "hinter" der Schaltkontur 11 des
ersten Verstellelements 1.
-
Die
obige Anordnung der Schaltkonturen 11, 12 in unterschiedlichen
Ebenen läßt sich besonders gut der in 3 links
dargestellten Seitenansicht entnehmen.
-
Grundsätzlich
kann es aber auch vorgesehen sein, daß die Schaltkonturen 11, 12 der
beiden Verstellelemente 1, 4 in Richtung der Schwenkachsen 8, 9 der
beiden Verstellelemente 1, 4 gesehen in der gleichen
Ebene liegen. Dies ist bei der grundsätzlich in 6 dargestellten
Ausgestaltung denkbar, die im folgenden näher erläutert
wird.
-
Bei
der in 6 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung,
die von ihrem grundsätzlichen Aufbau der in den 1 bis 5 dargestellten
Ausgestaltung entspricht, sind die Schaltkontur 11 des
ersten Verstellelements 1 und die Schaltkontur 12 des
zweiten Verstellelements 4 bezogen auf die jeweilige Schwenkachse 8, 9 im
wesentlichen kreisabschnittsförmig ausgestaltet. Dabei
laufen die Schaltkontur 11 des ersten Verstellelements 1 und die
Schaltkontur 12 des zweiten Verstellelements 4 unmittelbar
aneinander vorbei. Dies führt zu einer besonders kompakten
Anordnung.
-
Die
obigen Schaltkonturen 11, 12 vollziehen durch
die Schwenkbarkeit der Verstellelemente 1, 4 ebenfalls
Schwenkbewegungen. Denkbar sind aber auch translatorische Bewegungen
der Schaltkonturen 11, 12. Bei beiden Varianten
laufen die Schaltkonturen 11, 12 gewissermaßen
am Betätigungsteil 6 vorbei, und zwar im wesentlichen
senkrecht zu der Betätigungsrichtung 7. Dieses
"Vorbeilaufen" kann bezogen auf das Betätigungsteil 6 von
gegenüberliegenden Seiten aus vorgesehen sein.
-
Wesentlich
für die Betätigbarkeit des Schalterelements 5 durch
die beiden Verstellelemente 1, 4 ist die Ausgestaltung
des Betätigungsteils 6. Hier und vorzugsweise
ist so, daß sich das Betätigungsteil 6, insbesondere
die Schaltfahne 6, derart parallel zu der Schwenkachse
bzw. den Schwenkachsen 8, 9 der Verstellelemente 1, 4 erstreckt,
daß es von den Schaltkonturen der beiden Verstellelemente 1, 4 betätigbar
ist. Dies bedeutet nichts anderes, als das die Breite 13 (3)
des Betätigungsteils 6 hinreichend groß bemessen
ist, um einen Eingriff mit den Schaltkonturen 11, 12 der
beiden Verstellelemente 1, 4 zu gewährleisten.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, daß das erste Verstellelement 1 und/oder
das zweite Verstellelement 4 anstelle einer Schaltkontur 11, 12 einen
Stift o. dgl. für die Betätigung des Schalterelements 5 aufweist.
Dabei erstreckt sich der Stift o. dgl. bei einer weiter bevorzugten
Ausgestaltung zumindest abschnittsweise parallel zu der Schwenkachse 8, 9 des ersten
Verstellelements 1 bzw. des zweiten Verstellelements 4.
-
Für
die elektrische Realisierung des Schalterelements 5 sind
zahlreiche Varianten denkbar. Vorzugsweise weist das Schalterelement 5 mehrere Schaltausgänge 14, 15 auf,
denen jeweils eine Schaltstellung zugeordnet ist. Bei Erreichen
einer Schaltstellung wird dann der zugeordnete Schaltausgang 14, 15 geschaltet.
-
Dabei
kann es vorgesehen sein, daß stets nur ein Schaltausgang 14, 15 oder
keiner der Schaltausgänge geschaltet ist. Beim Durchlaufen
der ersten, zweiten und dritten Schaltstellung wird dann zunächst
kein Schaltausgang 14, 15, dann nur ein Schaltausgang 14, 15 und
schließlich nur der verbleibende Schaltausgang 14, 15 geschaltet.
-
Es
ist aber auch denkbar, daß beim Durchlaufen der ersten,
zweiten und dritten Schaltstellung zunächst kein Schaltausgang 14, 15,
dann nur ein Schaltausgang 14, 15 und schließlich
beide Schaltausgänge 14, 15 geschaltet
werden.
-
Hier
und vorzugsweise ist es vorgesehen, daß neben den Schaltausgängen 14, 15 ein
Referenzausgang 16 vorgesehen ist und daß die
Schaltausgänge 14, 15 je nach Schaltvorgang
gegenüber dem Referenzausgang 16 geschaltet werden.
Dabei ist es vorzugsweise so, daß die Schaltausgänge 14, 15 je nach
Schaltvorgang mit dem Referenzausgang 16 verbunden werden.
-
Eine
bevorzugte Realisierungsvariante für das Schalterelement
zeigt 7, in der untereinander drei verschiedene Schaltstellungen
dargestellt sind. Das Schalterelement 5 ist hier mit einem
Gehäuse 17 ausgestattet, aus dem zwei Schaltausgänge 14, 15 und
ein Referenzausgang 16 herausgeführt sind. Ferner
ist das Schalterelement 5 mit einem Schaltstößel 6a ausgestattet,
an den sich ein Schieber 18 mit zwei Schleifkontakten 18a, 18b anschließt.
-
Die
in 7 oben dargestellte Schaltstellung ist die erste
Schaltstellung in obigem Sinne, die das Schalterelement 5 im
unbetätigten Zustand einnimmt. Die Schaltausgänge 14, 15 sind
von dem Referenzausgang getrennt.
-
Die
in 7 in der Mitte dargestellte Schaltstellung entspricht
der zweiten Schaltstellung in obigem Sinne. Hier wird der Schaltausgang 15 über
den Schleifkontakt 18b mit dem Referenzausgang 16 verbunden.
Der Schaltausgang 14 bleibt von dem Referenzausgang 16 getrennt.
-
Die
in 7 unten dargestellte Schaltstellung entspricht
der dritten Schaltstellung in obigem Sinne. Hier sind die beiden
Schaltausgänge 14, 15 mit dem Referenzausgang 16 verbunden.
-
Die
in 7 dargestellte Variante eines Schalterelements 5 läßt
sich mit einfachen Mitteln realisieren und zeigt aufgrund des einfachen
Aufbaus eine besonders geringe Fehleranfälligkeit.
-
Es
darf noch darauf hingewiesen werden, daß grundsätzlich
auch die Realisierung einer Widerstandscodierung zwischen einem
Schaltausgang und einem Referenzausgang des Schalterelements 5 vorteilhaft
sein kann. Dabei ist der zwischen dem Schaltausgang und dem Referenzausgang
wirksame elektrische Widerstand abhängig von der jeweiligen Schaltstellung.
-
Es
wurde bereits angedeutet, daß das Schalterelement 5 auch
mehr als drei Schaltstellungen aufweisen kann. Eine zusätzliche
Schaltstellung könnte beispielsweise der Erfassung der
Vorschließstellung der Schloßfalle 1 zugeordnet
sein.
-
Bei
allen oben beschriebenen Varianten ist zu berücksichtigen,
daß das Schalterelement 5 auch durch ein zusätzliches
Verstellelement oder mehrere zusätzliche Verstellelemente
betätigbar sein kann. Insoweit sind die beschriebenen Ausgestaltungen
mit nur zwei dem Schalterelement 5 zugeordneten Verstellelementen 1, 4 lediglich
beispielhaft zu verstehen. In besonders bevorzugter, nicht dargestellter Ausgestaltung
weist das Schalterelement 5 mindestens vier Schaltstellungen
auf und läßt sich durch die Verstellelemente Schloßfalle,
Zentralverriegelungshebel und zusätzlich Diebstahlsicherungshebel
betätigen und entsprechend in die mindestens vier Schaltstellungen
schalten.
-
Nach
einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt,
wird der oben beschriebene, strukturelle Aufbau aus Verstellelementen 1, 4 und
Schaltelement 5 als solcher beansprucht, ohne daß es
auf die Ausstattung des Schalterelements 5 mit mindestens
drei Schaltstellungen ankommt. Wesentlich ist hier lediglich, daß das
Schalterelement 5 von einem ersten Verstellelement 1 und
von einem zweiten Verstellelement 4 betätigbar
ist und daß das erste Verstellelement 1 ein Schließelement
und daß das zweite Verstellelement 4 ein Funktionselement ist.
Alle oben beschriebenen, bevorzugten Varianten sind auch auf diesen
grundsätzlichen Aufbau anwendbar. Auf die obigen Ausführungen
darf insoweit in vollem Umfange verwiesen werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202005015687
U1 [0003, 0030]
- - DE 19832749 A1 [0008]
- - DE 10330194 A1 [0008, 0008]