DE102016123328A1 - Schloss - Google Patents

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Janosch Jordan
Sascha Abraham
Nicole Liersch
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/64Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors
    • E05B81/66Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors the bolt position, i.e. the latching status
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer drehbar gelagerten Drehfalle und einer der Drehfalle zugeordneten verschwenkbaren Sperrklinke, gekennzeichnet durch mindestens einen induktiven Sensor zur Detektion einer Stellung der Drehfalle und/oder der Sperrklinke.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer drehbar gelagerten Drehfalle und einer der Drehfalle zugeordneten verschwenkbaren Sperrklinke.
  • Ein derartiges Schloss ist grundsätzlich bekannt und dient beispielsweise in einem Kraftfahrzeug zum Verriegeln einer Verschließeinrichtung, wie zum Beispiel einer Tür, Motorhaube, Heckklappe oder dergleichen. In einer Schließstellung steht die Sperrklinke mit der Drehfalle in Eingriff und verhindert so ein Aufdrehen der Drehfalle in eine Offenstellung, in welcher die Drehfalle einen Schließbügel freigeben kann.
  • Bisweilen besteht der Wunsch, die Stellung der Drehfalle und/oder der Sperrklinke zu kennen, so dass beispielsweise ein Bordcomputer des Kraftfahrzeugs die Schließ- bzw. Offenstellung des Schlosses ermitteln und erkennen kann, ob die Verschließeinrichtung ordentlich verriegelt ist. Herkömmlich werden zur Erfassung der Lage der Drehfalle und/oder Sperrklinke Mikroschalter verwendet, welche bei Verdrehung der Drehfalle bzw. Verschwenkung der Sperrklinke mechanisch betätigt werden. Anhand eines Betätigungszustands der jeweiligen Mikroschalter lässt sich erfassen, ob sich die Drehfalle bzw. die Sperrklinke in ihrer jeweiligen Schließ- oder Offenstellung befinden.
  • Mikroschalter sind jedoch verhältnismäßig kostenintensiv, beanspruchen viel Bauraum, sind anfällig gegenüber Umwelteinflüssen und unterliegen außerdem, da sie mechanisch betätigt werden, insbesondere bei häufiger Betätigung einem erhöhten Verschleiß.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Schloss zu schaffen, welches die mit Mikroschaltern verbundenen Nachteile überwindet.
  • Die Aufgabe wird durch ein Schloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst und insbesondere durch mindestens einen induktiven Sensor zur Detektion einer Stellung der Drehfalle und/oder Sperrklinke.
  • Der Erfindung liegt der allgemeine Gedanke zugrunde, die Stellung der Drehfalle und/oder Sperrklinke anders als bisher nicht mittels Mikroschaltern, sondern berührungslos durch Verwendung mindestens eines induktiven Sensors zu erfassen. Aufgrund der berührungslosen Detektion unterliegt der induktive Sensor keinem nennenswerten Verschleiß. Dies trägt zu einer erhöhten Lebensdauer des Schlosses bei und sorgt für eine dauerhaft zuverlässige Detektion der Stellung der Drehfalle und/oder Sperrklinke über die gesamte Lebensdauer des Schlosses.
  • Im Allgemeinen erzeugt ein induktiver Sensor mittels eines elektrischen Schwingkreises ein elektromagnetisches Feld, welches in einem elektrisch leitfähigen Material, wie zum Beispiel einem Metall oder einem elektrisch leitfähigen Kunststoff, Wirbelströme hervorruft, die ihrerseits das Oszillationsverhalten des elektrischen Schwingkreises beeinflussen. Dabei kann die Änderung des Oszillationsverhaltens vom Abstand des Sensors zu dem elektrisch leitfähigen Material, von der Menge des elektrisch leitfähigen Materials sowie von den Materialeigenschaften des elektrisch leitfähigen Materials abhängig sein.
  • Da induktive Sensoren weitestgehend unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen sind, ist eine zuverlässige Funktion dieser Sensoren und somit des Schlosses insgesamt dauerhaft sichergestellt. Überdies lässt sich ein induktiver Sensor aufgrund seiner kompakten Bauweise leicht in das Schloss integrieren, ohne dabei übermäßig Bauraum zu beanspruchen, was zu einer kompakteren Bauweise des Schlosses insgesamt beiträgt bzw. mehr Bauraum für andere Komponenten des Schlosses ermöglicht.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass lediglich ein induktiver Sensor vorgesehen ist, welcher die Stellungen von sowohl der Drehfalle als auch der Sperrklinke detektiert. Auch besteht die Möglichkeit, dass lediglich ein induktiver Sensor vorgesehen ist, welcher die Stellungen von entweder der Drehfalle oder der Sperrklinke detektiert, wobei dann anhand der detektierten Stellung des einen Bauteils auf die Stellung des nicht überwachten anderen Bauteils indirekt zurückgeschlossen werden kann. Vorzugsweise ist jedoch sowohl der Drehfalle als auch der Sperrklinke jeweils ein eigener induktiver Sensor zugeordnet.
  • Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
  • Bevorzugt erfasst der Sensor bei einer Verdrehung der Drehfalle und/oder bei einer Verschwenkung der Sperrklinke eine Veränderung einer Menge an elektrisch leitfähigem Material in einem Detektionsbereich des Sensors. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor bei einer Verdrehung der Drehfalle und/oder einer Verschwenkung der Sperrklinke eine Veränderung eines Abstands zwischen dem Sensor und einer dem Sensor zugewandten Oberfläche des elektrisch leitfähigen Materials erfassen.
  • Dabei ist es grundsätzlich unerheblich, ob der induktive Sensor an den beweglichen Bauteilen des Schlosses, d.h. der Drehfalle und/oder der Sperrklinke ortsfest angebracht ist und eine Veränderung der Menge von und/oder des Abstands zu einem elektrisch leitfähigem Material in einem Detektionsbereichs des Sensors detektiert, oder ob der Sensor in Bezug auf die Drehfalle und/oder Sperrklinke ortsfest angebracht ist, zum Beispiel an einem Gehäuse des Schlosses.
  • Eine einfachere Bauweise des Schlosses lässt sich insbesondere durch letztere, ortsfeste Anbringung des Sensors erreichen. In diesem Fall sollte ein elektrisch leitfähiges Material vorzugsweise an oder in der Drehfalle und/oder Sperrklinke vorgesehen sein, welches sich bei einer Verdrehung der Drehfalle und/oder einer Verschwenkung der Sperrklinke durch einen Detektionsbereich des Sensors bewegt.
  • Die Menge des in dem Detektionsbereich des Sensors befindlichen elektrisch leitfähigen Materials kann sich bei einer Verdrehung der Drehfalle verändern, insbesondere kontinuierlich verändern. Entsprechend kann sich auch die Menge des in dem Detektionsbereich des Sensors befindlichen elektrisch leitfähigen Materials bei einer Verschwenkung der Sperrklinke verändern, insbesondere kontinuierlich verändern.
  • Nicht nur die Menge an elektrisch leitfähigem Material kann sich bei einer Verdrehung der Drehfalle verändern, insbesondere kontinuierlich verändern, sondern auch zusätzlich oder alterativ ein Abstand zwischen dem Sensor und einer dem Sensor zugewandten Oberfläche des elektrisch leitfähigen Materials. Entsprechend kann sich ein Abstand zwischen dem Sensor und einer dem Sensor zugewandten Oberfläche des elektrisch leitfähigen Materials bei einer Verschwenkung der Sperrklinke verändern, insbesondere kontinuierlich verändern.
  • Bevorzugt sind die Drehfalle und/oder Sperrklinke zumindest annähernd vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Material, wie zum Beispiel aus Metall oder einem elektrisch leitfähigem Kunststoff, gebildet.
  • Alternativ können bzw. kann die Drehfalle und/oder die Sperrklinke jeweils im Wesentlichen aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material, zum Beispiel aus einem elektrisch nicht leitfähigem Kunststoff oder einer Keramik, gebildet sein und ein Detektionselement aus einem elektrisch leitfähigen Material umfassen. Dabei kann das Detektionselement in dem elektrisch nicht leitfähigen Material eingebettet sein oder an dem elektrisch nicht leitfähigen Material angebracht sein.
  • Überdies ist auch denkbar, dass die Drehfalle zumindest annähernd vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet ist und die Sperrklinke im Wesentlichen aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material gebildet ist und ein Detektionselement aus einem elektrisch leitfähigen Material aufweist. Dabei kann auch auf das der Sperrklinke zugeordnete Detektionselement verzichtet werden, wenn lediglich eine Stellung der Drehfalle erfasst werden soll. In analoger Weise kann auch umgekehrt die Sperrklinke zumindest annähernd vollständig aus einem elektrisch leitfähigem Material gebildet sein und die Drehfalle im Wesentlichen aus einem elektrisch nicht leitfähigem Material bestehen und ein Detektionselement aus einem elektrisch leitfähigem Material aufweisen. Auch hier ist es denkbar, auf das der Drehfalle zugeordnete Detektionselement zu verzichten, wenn lediglich eine Stellung der Sperrklinke erfasst werden soll.
  • Das Detektionselement muss nicht notwendigerweise durchgängig einstückig ausgebildet sein, sondern kann auch in Form von mehreren Segmenten gebildet sein, wobei sich die Abstände der einzelnen Segmente zu dem Sensor und/oder eine Menge an elektrisch leitfähigen Material und/oder eine Beschaffenheit des elektrisch leitfähigen Materials in den jeweiligen Segmenten unterscheiden können bzw. kann.
  • Im Gegensatz zu Mikroschaltern, welche eine Stellung der Drehfalle und/oder Sperrklinke nur in Form eines binären Schaltsignals erfassen können, d.h. nur erfassen können, ob sich die Drehfalle und/oder Sperrklinke entweder in einer Schließ- oder Offenstellung befindet, lässt sich dahingegen durch den induktiven Sensor auch eine absolute Stellung der Drehfalle und/oder Sperrklinke erfassen. Somit kann erfasst werden, in welcher Stellung sich die Drehfalle und/oder Sperrklinke zu einem gegebenen Zeitpunkt gerade befinden bzw. befindet, und detektiert werden, ob sich die Drehfalle und/oder Sperrklinke momentan in einer Zwischenstellung zwischen einer vollständig geschlossenen Stellung und einer vollständig offenen Stellung befinden bzw. befindet, zum Beispiel wenn die Drehfalle und/oder Sperrklinke blockiert sind bzw. ist.
  • Damit sich eine absolute Stellung der Drehfalle und/oder Sperrklinke erfassen lässt, ist es von Bedeutung, dass eine Verstimmung des elektrischen Schwingkreises des induktiven Sensors in eindeutiger, charakteristischer Weise jeder Stellung der Drehfalle und/oder Sperrklinke zugeordnet werden kann. Dies kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass eine Menge und/oder ein Abstand des elektrisch leitfähigen Materials in einer bestimmten Verdrehungsrichtung der Drehfalle und/oder einer bestimmten Verschwenkrichtung der Sperrklinke, insbesondere kontinuierlich, zunehmen. So kann das Detektionselement hierfür beispielsweise eine Keilform aufweisen.
  • Zur Reduzierung des Aufwands für die Auswertung der Sensorausgabe kann der Sensor anstelle einer absoluten bzw. kontinuierlichen Lageerfassung, ähnlich wie ein Schalter, alternativ ein Schaltsignal bei einer vorbestimmten Stellung der Drehfalle und/oder Sperrklinke ausgeben.
  • Zur Auswertung des von dem Sensor ausgegebenen Signals ist vorteilhafterweise eine Auswerteeinheit vorgesehen. Die Auswerteeinheit kann ein eigenständiges Bauteil bilden, oder auch in einen Bordcomputer integriert sein.
  • Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand einer möglichen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
    • 1 eine Innenansicht eines erfindungsgemäßen Schlosses.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Schloss, welches beispielsweise in einem Kraftfahrzeug zum Verriegeln einer Verschließeinrichtung, wie zum Beispiel einer Tür, Motorhaube, Heckklappe oder dergleichen, dienen kann. Das Schloss umfasst ein Gehäuse 10, in welchem eine Drehfalle 12 und eine der Drehfalle 12 zugeordnete Sperrklinke 14 angeordnet sind. Die Drehfalle 12 ist um eine Drehachse A drehbar gelagert und die Sperrklinke 14 lässt sich um eine Schwenkachse B verschwenken.
  • Sowohl die Drehfalle 12 als auch die Sperrklinke 14 sind zumindest annähernd vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Material, hier Metall, gebildet. Grundsätzlich können bzw. kann die Drehfalle 12 und/oder die Sperrklinke 14 aber auch überwiegend aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material, wie zum Beispiel aus einem elektrisch nicht leitfähigem Kunststoff oder einer Keramik, gebildet sein, wobei sie dann ein Detektionselement (nicht dargestellt) aus einem elektrisch leitfähigen Material umfassen. Das Detektionselement kann beispielsweise in dem elektrisch nicht leitfähigen Material eingebettet sein. Es ist aber auch denkbar, dass das Detektionselement an einer die Drehfalle 12 in Umfangsrichtung begrenzenden Begrenzungsfläche 20 und/oder an einem der Schwenkachse B der Sperrklinke 14 gegenüberliegenden Endabschnitt 22 angebracht ist.
  • In 1 befinden sich die Drehfalle 12 und die Sperrklinke 14 jeweils in einer Schließstellung, in welcher die Drehfalle 12 einen nicht dargestellten Schließbügel aufnimmt, welcher beispielsweise an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs angebracht sein kann. In der Schließstellung befindet sich die Sperrklinke 14 mit der Drehfalle 12 in Eingriff und verhindert so, dass die Drehfalle 12 in eine Offenstellung aufdrehen kann.
  • Wird die Sperrklinke 14 von der Drehfalle 12 weggeschwenkt, kann die Drehfalle 12 in die Offenstellung aufdrehen, in welcher der Schließbügel freigegeben wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Sperrlinke 14 durch eine Verschwenkung nach links, d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn, von der Drehfalle 12 wegbewegt, so dass sich die Drehfalle 12 durch eine Verdrehung um die Drehachse A ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn in die Offenstellung aufdrehen kann.
  • Zur Detektion der Stellungen von Drehfalle 12 und Sperrklinke 14 ist jeweils ein induktiver Sensor 16, 18 vorgesehen (in 1 durch seinen jeweiligen Positionierbereich dargestellt), welcher dazu ausgebildet ist, bei einer Verdrehung der Drehfalle 12 bzw. einer Verschwenkung der Sperrklinke 14 eine Änderung des Abstands zwischen einer Oberfläche des elektrisch leitfähigen Materials und dem Sensor 16, 18 bzw. eine Änderung der Menge elektrisch leitfähigen Materials in dem jeweiligen Detektionsbereich des Sensors 16, 18 zu detektieren.
  • Konkret sind in 1 der Positionierbereich des Sensors 16 zur Detektion der Stellung der Drehfalle 12 (im Folgenden Drehfallensensor 16) und der Positionierbereich des Sensors 18 zur Detektion der Stellung der Sperrklinke 14 (im Folgenden Sperrklinkensensor 18) schraffiert dargestellt.
  • Der Drehfallensensor 16 befindet sich in Bezug auf die Drehachse A der Drehfalle 12 radial außerhalb der Drehfalle 12. Grundsätzlich können auch mehrere Drehfallensensoren 16 zur Detektion der Lage der Drehfalle 12 vorgesehen sein.
  • Der Sperrklinkensensor 18 ist so angeordnet, dass er mit einem Bewegungsbereich der Sperrklinke 14 überlappt. Es versteht sich, dass auch mehrere Sperrklinkensensoren 18 zur Detektion der Lage der Sperrklinke 14 vorgesehen sein können.
  • Es sei angemerkt, dass die Positionen des Drehfallensensors 16 bzw. des Sperrklinkensensors 18 nicht auf die in 1 dargestellten Bereiche beschränkt sind, sondern auch an anderen Bereichen entsprechend der vorstehend beschriebenen Weise angeordnet sein können, so lange eine Detektion der Stellung der Drehfalle 12 und/oder Sperrklinke 14 gewährleistet ist.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Drehfallensensor 16 in Bezug auf die Drehfalle 12 ortsfest an dem Gehäuse 10 des Schlosses angebracht. Ebenso ist der Sperrklinkensensor 18 in Bezug auf die Sperrklinke 14 ortsfest an dem Gehäuse 10 angebracht. Prinzipiell ist es aber auch denkbar, dass der Drehfallensensor 16 direkt an der Drehfalle 12 und/oder der Sperrklinkensensor 18 direkt an der Sperrklinke 14 angebracht sind bzw. ist und eine Änderung der Menge elektrisch leitfähigen Materials und/oder eine Änderung des Abstands zu einer Oberfläche eines elektrisch leitfähigen Materials des Gehäuses 10 detektieren.
  • Die Begrenzungsfläche 20 der Drehfalle 12 weist unterschiedliche radiale Abstände zu der Drehachse A der Drehfalle 12 auf, so dass sich bei einer Verdrehung der Drehfalle 12 der Abstand zwischen der Begrenzungsfläche 20 und dem Drehfallensensor 16 ändert. Da die Drehfalle 12, wie bereits erwähnt, zumindest annähernd vollständig aus elektrisch leitfähigem Material gebildet ist, ändert sich bei einer Verdrehung der Drehfalle 12 folglich der Abstand zwischen der Oberfläche des elektrisch leitfähigen Materials und dem Drehfallensensor 16 sowie die Menge an elektrisch leitfähigem Material, welches sich in dem Detektionsbereich des Drehfallensensors 16 befindet.
  • Der Endabschnitt 22 der Sperrklinke 14 weist eine in Bezug auf die Schwenkachse B radial nach innen versetzte Aussparung 24 auf, welche in der Schwenkrichtung gesehen durch zwei sich radial nach außen erstreckende Fortsätze 26 begrenzt ist. In Bezug auf den Sperrklinkensensor 18 sind die Aussparung 24 und die Fortsätze 26 derart angeordnet, dass sie sich bei einer Verschwenkung der Sperrklinke 14 unter dem Sperrklinkensensor 18 hindurch bewegen.
  • Bei einer Verdrehung der Drehfalle 12 wird diese an dem Drehfallensensor 16 vorbeibewegt, wodurch sich das Oszillationsverhalten des Drehfallensensors 16 in Abhängigkeit von dem detektierten Abstand zu der Oberfläche des elektrisch leitfähigen Materials und somit der Menge elektrisch leitfähigen Materials in dem Detektionsbereich des Drehfallensensors 16 verändert. Anhand der Änderung des Oszillationsverhaltens des Drehfallensensors 16 lässt sich auf die Drehstellung der Drehfalle 12 zurückschließen.
  • Ist die Begrenzungsfläche 20 der Drehfalle 12 derart gestaltet, dass einer beliebigen Stellung der Drehfalle 12 eine eindeutige Verstimmung des Schwingkreises des Drehfallensensors 16 zugeordnet werden kann, so lässt sich eine absolute, d.h. tatsächliche, Stellung der Drehfalle 12 in jeder Drehlage detektieren. Alternativ ist auch denkbar, dass ein vorbestimmter Abstand zwischen der Begrenzungsfläche 20 und dem Drehfallensensor 16 und/oder eine vorbestimmte Menge elektrisch leitfähigen Materials den Drehfallensensor 16 dazu veranlassen, ein zu einem Schalter vergleichbares Schaltsignal zu generieren, welches dazu verwendet werden kann, um zwischen der Schließstellung und der Offenstellung der Drehfalle 12 zu unterscheiden.
  • In entsprechender Weise wird bei einer Verschwenkung der Sperrklinke 14 der Endabschnitt 22 der Sperrklinke 14 an dem Sperrklinkensensor 18 vorbeibewegt. Aufgrund der Aussparung 24 des Endabschnitts 22 ändert sich bei einer Verschwenkung der Sperrklinke 12 die Menge des von dem Sperrklinkensensor 18 erfassten elektrisch leitfähigen Materials, wodurch sich das Oszillationsverhalten des Sperrklinkensensors 18 ändert, anhand dessen die Stellung der Sperrklinke 14 detektieren werden kann.
  • Ist der Endabschnitt 22 der Sperrklinke 14 derart charakteristisch gestaltet, dass sich einer beliebigen Stellung der Sperrklinke 14 eine eindeutige Verstimmung des Schwingkreises des Sperrklinkensensors 18 zuordnen lässt, so kann eine absolute, d.h. tatsächliche, Stellung der Sperrklinke 14 detektiert werden. Alternativ kann auch hier ein bei einer bestimmten Stellung der Sperrklinke 14 hervorgerufenes Oszillationsverhalten des Sperrklinkensensors 18 dazu verwendet werden, um zwischen der Schließstellung und der Offenstellung der Sperrklinke 14 zu unterscheiden.
  • Zur Auswertung der von den Sensoren 16, 18 ausgegebenen Signale ist eine in 1 nicht dargestellte Auswerteeinheit vorgesehen, welche beispielsweise in einen Bordcomputer des Kraftfahrzeugs integriert sein kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gehäuse
    12
    Drehfalle
    14
    Sperrklinke
    16
    Drehfallensensor
    18
    Sperrklinkensensor
    20
    Begrenzungsfläche
    22
    Endabschnitt
    24
    Aussparung
    26
    Fortsatz
    A
    Drehachse
    B
    Schwenkachse

Claims (11)

  1. Schloss, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer drehbar gelagerten Drehfalle (12) und einer der Drehfalle (12) zugeordneten verschwenkbaren Sperrklinke (14), gekennzeichnet durch mindestens einen induktiven Sensor (16, 18) zur Detektion einer Stellung der Drehfalle (12) und/oder der Sperrklinke (14).
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16, 18) bei einer Verdrehung der Drehfalle (12) und/oder bei einer Verschwenkung der Sperrklinke (14) eine Veränderung einer Menge an elektrisch leitfähigem Material in einem Detektionsbereich des Sensors (16, 18) und/oder eine Veränderung eines Abstands zwischen dem Sensor (16, 18) und einer dem Sensor (16, 18) zugewandten Oberfläche des elektrisch leitfähigen Materials erfasst.
  3. Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16, 18) in Bezug auf die Drehfalle (12) und/oder Sperrklinke (14) ortsfest angebracht ist.
  4. Schloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisch leitfähiges Material an oder in der Drehfalle (12) und/oder Sperrklinke (14) vorgesehen ist, welches sich bei einer Verdrehung der Drehfalle (12) und/oder einer Verschwenkung der Sperrklinke (14) durch einen Detektionsbereich des Sensors (16, 18) bewegt.
  5. Schloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Menge des in dem Detektionsbereich des Sensors (16) befindlichen elektrisch leitfähigen Materials bei einer Verdrehung der Drehfalle (12) verändert, insbesondere kontinuierlich verändert, und/oder sich die Menge des in dem Detektionsbereich des Sensors (18) befindlichen elektrisch leitfähigen Materials bei einer Verschwenkung der Sperrklinke (14) verändert, insbesondere kontinuierlich verändert.
  6. Schloss nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Abstand zwischen dem Sensor (16) und einer dem Sensor (16) zugewandten Oberfläche des elektrisch leitfähigen Materials bei einer Verdrehung der Drehfalle (12) verändert, insbesondere kontinuierlich verändert, und/oder sich ein Abstand zwischen dem Sensor (18) und einer dem Sensor (18) zugewandten Oberfläche des elektrisch leitfähigen Materials bei einer Verschwenkung der Sperrklinke (14) verändert, insbesondere kontinuierlich verändert.
  7. Schloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (12) und/oder Sperrklinke (14) zumindest annähernd vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet sind.
  8. Schloss nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (12) im Wesentlichen aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material gebildet ist und ein Detektionselement aus elektrisch leitfähigem Material umfasst und/oder die Sperrklinke (14) im Wesentlichen aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material gebildet ist und ein Detektionselement aus elektrisch leitfähigem Material umfasst.
  9. Schloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16, 18) eine absolute Stellung der Drehfalle (12) und/oder Sperrklinke (14) erfasst.
  10. Schloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16, 18) bei einer vorbestimmten Stellung der Drehfalle (12) und/oder Sperrklinke (14) ein Schaltsignal erzeugt.
  11. Schloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Auswerteeinheit zur Auswertung eines von dem Sensor (16, 18) ausgegebenen Signals.
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