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FELD DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Kraftfahrzeuge und insbesondere auf ein Kraftfahrzeug mit einer Doppelklappe mit einer Verriegelungsvorrichtung, die gleichzeitig eine Hubklappe und einen Kofferraumdeckel an einer Fahrzeugkarosserie verriegelt oder nur die Hubklappe an der Fahrzeugkarosserie verriegelt oder nur die Hubklappe an dem Kofferraumdeckel verriegelt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es wurden verschiedene Arten von Fahrzeugdoppelklappenverschlüssen entwickelt, um eine Kofferraum-/Heckklappenöffnung eines Fahrzeugs zu schließen. Typischerweise umfassen Doppelverschlüsse für Fahrzeuge ein Hubklappenpaneel, das beweglich an einer Fahrzeugkarosserie angebracht ist, und eine Kofferraumdeckelpaneel, das beweglich an der Hubklappe angebracht ist. Das Kofferraumdeckelpaneel kann von selbst in einer Weise geöffnet werden, die einem herkömmlichen Kofferraumdeckel in gewisser Weise ähnelt. Das Kofferraumdeckelpaneel und die Hubklappe können auch in einer Weise zusammengelegt werden, die in gewisser Weise einer herkömmlichen Heckklappe eines Fließheckmodells ähnelt. Jedoch können bekannte Systeme unter verschiedenen Nachteilen leiden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung schlägt ein Doppelverschlusssystem für Fahrzeuge gemäß Anspruch 1 und ein Fahrzeug gemäß Anspruch 12 vor. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Doppelverschlusssystem für Fahrzeuge umfassend eine Fahrzeugkarosseriestruktur mit einer Zugangsöffnung. Das Doppelverschlusssystem weist auch ein Hubklappenpaneel mit ersten und zweiten gegenüberliegenden Kantenbereichen auf. Das Hubklappenpaneel benachbart zu der Zugangsöffnung beweglich mit der Fahrzeugkarosseriestruktur verbunden. Ein Kofferraumdeckel oder Heckpaneel ist benachbart zu dem zweiten Kantenbereich des Hubklappenpaneels beweglich mit dem Hubklappenpaneel verbunden, wodurch das Kofferraumdeckelpaneel relativ zu dem Hubklappenpaneel bewegbar ausgebildet ist. Ein bewegliches Verriegelungselement bewegt sich zwischen ersten, zweiten und dritten Positionen. Wenn sich das bewegliche Verriegelungselement in der ersten Position befindet, verbindet das bewegliche Verriegelungselement das Hubklappenpaneel und das Kofferraumdeckelpaneel miteinander und verhindert eine Bewegung des Kofferraumdeckelpaneels relativ zu dem Hubklappenpaneel, ohne eine Bewegung des Hubklappenpaneels relativ zu der Fahrzeugkarosseriestruktur zu verhindern. Wenn das bewegliche Verriegelungselement sich in einer ersten Position befindet können das Hubklappenpaneel und die Kofferraumdeckelpaneel relativ zur Fahrzeugkarosseriestruktur geöffnet werden. Wenn sich das bewegliche Verriegelungselement in der zweiten Position befindet, verbindet das bewegliche Verriegelungselement das Hubklappenpaneel und die Fahrzeugkarosseriestruktur miteinander und verhindert eine Bewegung des Hubklappenpaneels relativ zu der Fahrzeugkarosseriestruktur, ohne eine Bewegung des Kofferraumdeckelpaneels relativ zu dem Hubklappenpaneel zu verhindern. Wenn sich das bewegliche Verriegelungselement in der zweiten Position befindet kann das Kofferraumdeckelpaneel relativ zum Hubklappenpaneel geöffnet werden. Wenn sich das bewegliche Verriegelungselement in der dritten Position befindet, verbindet das bewegliche Verriegelungselement das Hubklappenpaneel und das Kofferraumdeckelpaneel mit der Fahrzeugkarosseriestruktur und verhindert eine Bewegung des Hubklappenpaneels und des Kofferraumdeckelpaneels relativ zu der Fahrzeugkarosseriestruktur.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Fahrzeug eine Karosserie mit einer Öffnung, eine Hubklappe, die benachbart zu der Öffnung beweglich an der Karosserie montiert ist und einen Kofferraumdeckel, der beweglich an der Hubklappe montiert ist. Das Fahrzeug weist ein Verriegelungselement, das in erste, zweite und dritte Positionen beweglich ist, auf. Das Verriegelungselement verriegelt die Hubklappe nur mit dem Kofferraumdeckel, wenn es sich in der ersten Position befindet. Das Verriegelungselement verriegelt die Hubklappe nur in der zweiten Position mit der Karosserie und verriegelt die Hubklappe und den Kofferraumdeckel mit der Karosserie in der dritten Position.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Verschließen einer Öffnung in einer Fahrzeugkarosseriestruktur. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen eines Fahrzeugs, das eine Karosseriestruktur mit einer Öffnung, einer an der Karosseriestruktur bewegbar gelagerten Hubklappe, einen an der Hubklappe beweglich angebrachten Kofferraumdeckel und ein bewegliches Verriegelungselement aufweist. Das Verfahren umfasst ein Bewirken, dass das Verriegelungselement in die Hubklappe und den Kofferraumdeckel eingreift, so dass sich der Kofferraumdeckel nicht relativ zu der Hubklappe bewegen kann, wenn er sich in einem Hubklappenmodus befindet. Das Verfahren umfasst auch ein Bewirken, dass das Verriegelungselement in die Karosseriestruktur und die Hubklappe eingreift, sodass sich die Hubklappe nicht relativ zu der Karosseriestruktur bewegen kann, wenn sie sich in einem Kofferraumdeckelmodus befindet. Das Verfahren umfasst ferner ein Bewirken das Verriegelungselement gleichzeitig in die Karosseriestruktur, die Hubklappe und den Kofferraumdeckel eingreift, sodass sich die Hubklappe und der Kofferraumdeckel nicht relativ zu der Karosseriestruktur bewegen können, wenn sie sich in einem verriegelten Modus befinden.
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Diese und andere Aspekte, Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden vom angesprochenen Fachmann nach Studium der folgenden Beschreibung, der Ansprüche und der beigefügten Zeichnungen verstanden und geschätzt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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In den Figuren:
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1 ist eine teilweise schematische Seitenansicht eines Fahrzeugs, mit einem Doppelverschluss;
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2 ist einen Seitenansicht, des Fahrzeugs gemäß 1, die den Kofferraumdeckel in einer geöffneten Position zeigt;
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3 ist eine Seitenansicht, des Fahrzeugs gemäß 1, die die Hubklappe in einer geöffneten Position zeigt;
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4 ist eine Teilansicht, die ein Gelenk und einen Verschluss, die die Hubklappe und den Kofferraudeckel des Fahrzeugs gemäß 1–3 miteinander verbinden, zeigt.
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5 ist eine vergrößerte Ansicht des Gelenks und des Schlosses gemäß 4;
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6 ist eine schematische Teilansicht, die einen Verriegelungsstift zeigt, der eine Fahrzeugkarosserie, eine Hubklappe und einen Kofferraumdeckel miteinander verbindet;
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7 ist eine schematische Teilansicht, die eine erste Version des Verriegelungsmechanismus in einem Kofferraumdeckelmodus zeigt, in dem der Verriegelungsstift die Fahrzeugkarosserie und die Hubklappe verriegelt;
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8 ist eine schematische Teilansicht, die eine erste Version des Verriegelungsmechanismus in einem Hubklappenmodus zeigt, in dem ein Verriegelungsstift die Hubklappe und den Kofferraumdeckel verbindet;
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9 ist eine schematische Teilansicht, die einen Verriegelungskeil zeigt, der eine Fahrzeugkarosserie, eine Hubklappe und einen Kofferraumdeckel miteinander verbindet.
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10 ist eine schematische Teilansicht, die eine erste Version des Verriegelungsmechanismus in einem Kofferraumdeckelmodus zeigt, in dem der Keil die Fahrzeugkarosserie und die Hubklappe verriegelt, und
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11 ist eine Teilansicht, die eine zweite Version des Verriegelungsmechnismus in einem Hubklappenmodus zeigt, in dem ein Verriegelungskeil die Hubklappe und den Kofferraumdeckel miteinander verbindet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Für die Zwecke der Beschreibung beziehen sich die Begriffe ”oben”, ”unten”, ”rechts”, ”links”, ”hinten”, ”vorne”, ”vertikal”, ”horizontal” und deren Abwandlungen auf die Erfindung, wie diese in 1 orientiert ist. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Orientierungen und Schrittfolgen annehmen kann, außer wenn ausdrücklich anderes angegeben ist. Es versteht sich auch, dass die in den beigefügten Zeichnungen dargestellten und in der nachfolgenden Beschreibung beschriebenen spezifischen Vorrichtungen und Prozesse lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den beigefügten Ansprüchen definierten erfinderischen Konzepte sind. Daher sind spezifische Abmessungen und andere körperliche Merkmale, die sich auf die hierin offenbarten Ausführungsformen beziehen, nicht als beschränkend anzusehen, es sei denn, die Ansprüche sehen ausdrücklich etwas anderes vor.
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Diese Anmeldung bezieht sich auf die US-Patentanmeldung Nr. 15/071,649 mit dem Titel ”POWERED DUAL CLOSURE SYSTEM FOR VEHICLES” (Atty Docket Nr. 83631811), eingereicht am 16. März 2016, deren Offenbarung hierin in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Mit Bezug auf 1 bis 3, umfasst ein Fahrzeug 1 eine Karosseriestruktur 2 mit einer hinteren Zugangsöffnung 4 mit einem oberen Abschnitt 4A und einem unteren Abschnitt 4B. Eine Paneelanordnung 10 ist beweglich an der Fahrzeugkarosserie montiert. Die Paneelanordnung 10 kann die gesamte hintere Öffnung 4 (1) oder nur den oberen Abschnitt 4A der Öffnung 4 (2) verschließen oder öffnen sein, um einen Zugang durch sowohl den oberen als auch den unteren Abschnitt 4A und 4B der Öffnung 4 bereitzustellen (3). Die Paneelanordnung 10 umfasst ein Hubklappenpaneel 6 und einen Kofferraumdeckel oder ein Heckklappenpaneel 8. Die Hubklappe 6 ist beweglich an der Fahrzeugkarosseriestruktur 2 durch ein erstes Gelenk 12 befestigt, und der Deckel 8 ist durch ein zweites Gelenk 14 beweglich mit der Hubklappe 6 verbunden. Erste Streben 16 können ein Moment erzeugen, das auf die Hubklappe 6 wirkt, um die Drehung der Hubklappe 6 um das erste Gelenk 12 zu erleichtern, und die zweiten Streben 18 verbinden die Hubklappe 6 und die Kofferraumdeckel 8 betriebsfähig miteinander. Die Streben 18 können ein Moment um das zweite Gelenk 14 erzeugen, sodass Kofferraumdeckel 8 in Bezug auf die Hubklappe 6 dazu neigt in eine offene Position zu rotieren (2). Die Streben 16 und 18 können Gasfedern oder dergleichen umfassen, die die Drehung des Kofferraumdeckels 8 relativ zu dem Hubklappenpaneel 6 unterstützen, um ein manuelles Öffnen des Kofferraumdeckels 8 zu der in 2 gezeigten Position zu erlauben. In ähnlicher Weise können die Streben 16 Gasfedern oder dergleichen umfassen, die beim Öffnen des Hubklappenpaneels 6 in die offene Position, wie in 3 gezeigt, helfen. Alternativ können die Streben 16 und 18 linear angetriebene Aktuatoren aufweisen, die für ein angetriebenes Öffnen und/oder Schließen des Kofferraumdeckels 8 selbst (2) oder ein angetriebenes Öffnen sowohl des Hubklappenpaneels 6 als auch des Kofferraumdeckels 8 (3) sorgen. Das Fahrzeug 1 weist vorzugsweise ein Paar Streben 16 und ein Paar Streben 18 auf, wobei die Streben auf der linken und der rechten Seite in Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 angeordnet sind. Details bezüglich angetriebener Aktuatoren, die zum Öffnen und Schließen der Paneelanordnung 10 verwendet werden können, können in der oben identifizierten US-Patentanmeldung Nr. 15/071,649 mit dem Titel ”POWERED DUAL CLOSURE SYSTEM FOR VEHICLES” (Atty Docket Nr. 83631811) gefunden werden.
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Ein Verriegelungsmechanismus 20 (1) kann verwendet werden, um die Paneelanordnung 10 in einer geschlossenen Position zu halten, wie in 1 gezeigt. Wie weiter unten ausführlicher erörtert wird, verbindet eine Verriegelungsanordnung 25 selektiv das Hubklappenpaneel mit dem Heckklappenpaneel, wenn sie sich in einer Hubklappenbetriebsart befindet, um das Öffnen der Hubklappe 6 und des Kofferraumdeckels 8 zusammen als eine Einheit (3) zu ermöglichen. Die Verriegelungsanordnung 25 verriegelt die Hubklappe 6 an der Fahrzeugkarosserie 2, wenn sie sich in einem Kofferraumdeckelmodus befindet (2), und die Verriegelungsanordnung 25 verriegelt selektiv sowohl das Hubklappenpaneel als auch den Kofferraumdeckel 8 an der Fahrzeugkarosseriestruktur 2, wenn sich die Verriegelungsanordnung 25 in einem verriegelten Modus befindet.
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Das Fahrzeug 1 kann eine Steuerung 32 und eine Stromversorgung 34 umfassen. Externe Benutzereingabevorrichtungen, wie beispielsweise Drucktasten 26, können betriebsfähig mit der Steuerung 32 verbunden sein. In ähnlicher Weise können auch interne Eingabevorrichtungen, wie Drucktasten 28 mit der Steuerung 32 betriebsfähig verbunden sein. Weiterhin kann ein entfernter drahtloser Schlüsselanhänger 30 auch betriebsfähig mit der Steuerung 32 verbunden sein. Die Drucktasten 26 und 28 und der Schlüsselanhänger 30 können sowohl ”Öffnen” als auch ”Schließen” Tasten sowohl für den Kofferraumdeckelmodus als auch für den Hubklappenmodus aufweisen, um es einem Benutzer zu ermöglichen, den Kofferraumdeckel 8 zu öffnen und zu schließen (2), oder die Hubklappe 6 und den Kofferraumdeckel 8 zusammen zu öffnen und zu schließen (3) und gleichzeitig die Hubklappe 6 und den Kofferraumdeckel 8 an der Fahrzeugstruktur 2 in der geschlossenen Position zu verriegeln (1). Die Steuerung 32 ist betriebsfähig mit der Verriegelungsanordnung 25 verbunden und stellt eine angetriebene Betätigung/Betrieb der Verriegelungsanordnung 25 bereit, wie nachfolgend detaillierter beschrieben wird. Wenn die Streben 16 und 18 angetriebene Streben aufweisen, kann die Steuerung 32 auch betriebsfähig mit den Streben 18 und 20 verbunden sein, um ein angetriebenes Öffnen und/oder Schließen des Hubklappenpaneels 6 und/oder des Heckklappenpaneels (Kofferraumdeckelpaneels) 8 auszubilden.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 4 und 5, kann das Gelenk 14 ein Stift- oder Schwenkelement 36 umfassen, das ein erstes Ende 42 des gekrümmten Gelenkarms 38 schwenkbar mit einer Halterung 40 verbindet, die an der Hubklappe 6 befestigt ist. Ein zweites Ende 44 des Gelenkarms 38 ist an dem Kofferraumdeckel 8 durch eine Halterung 46 befestigt. Der Gelenkarm 38 verläuft durch eine Öffnung 48 in der Heckklappe 6 hindurch. Die Gelenkanordnung 14 der 4 und 5 weist ein linksseitiges Gelenk auf. Es versteht sich, dass ein Paar der Gelenkanordnungen 14, die an den linken und rechten Seiten des Fahrzeugs 1 angeordnet sind, verwendet werden können, um das Hubklappenpaneel 6 und den Kofferraumdeckel 8 beweglich miteinander zu verbinden. Verschiedene geeignete Gelenkmechanismen sind in der Technik bekannt und die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in 4 und 5 gezeigte spezifische Anordnung beschränkt.
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Die Verriegelungsanordnung 25 umfasst einen angetriebenen Aktuator 50, der einen Verriegelungsstift 52 in ersten und zweiten Richtungen A1 und A2 jeweils zwischen einer ersten und einer zweiten betätigten Position und einer Mittelposition verschiebt. Der angetriebene Aktuator 50 kann einen Magneten oder einen Elektromotor umfassen, der mit dem Verriegelungsstift 52 durch einen Zahnradantrieb (nicht gezeigt) oder eine andere geeignete Anordnung betriebsfähig verbunden ist. Der Verriegelungsstift 52 weist einen ersten Endabschnitt 54 auf, der in einer Öffnung 58 eines Trägers 60 oder einer anderen Struktur der Fahrzeugkarosseriestruktur 2 aufgenommen wird, wenn der angetriebene Aktuator 50 betätigt wird, um den Verriegelungsstift 52 in der ersten Richtung A1 in die erste betätigte Position zu verschieben. Das zweite Ende 56 des Verriegelungsstiftes 52 greift in eine Öffnung 62 in dem Gelenkarm 38 ein, wenn der Verriegelungsstift 52 in der zweiten Richtung A2 in die zweite betätigte Position bei Betätigung des angetriebenen Aktuators 50 verschoben wird. Der angetriebene Aktuator 50 ist auch konfiguriert, um den Verriegelungsstift 52 zu einer zentralen oder einer verriegelten Konfiguration/Position, in der der Verriegelungsstift 52 gleichzeitig in die Öffnung 62 im Gelenkarm 38 und die Öffnung 58 in der Karosseriestruktur 2 eingreift, zu verschieben. Die Endabschnitte 54 und/oder 56 des Verriegelungsstiftes 52 und/oder die Öffnungen 58 und/oder 62 können sich verjüngende Oberflächenabschnitte aufweisen, um einen festen Eingriff zu gewährleisten, um Rattern oder andere unerwünschte Bewegungen zu verhindern.
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Wenn sich die Paneelanordnung 10 in einer geschlossenen Position, wie in 1 gezeigt ist befindet, kann der angetriebene Aktuator 50 der Verriegelungsanordnung 25 so konfiguriert/betätigt werden, dass der Verriegelungsstift 52 in einem verriegelten Modus oder in einer Konfiguration ist, in der der Verriegelungsstift 52 gleichzeitig in die Öffnung 62 des Gelenkarms 38 und die Öffnung 58 in der Fahrzeugkarosseriestruktur 2 eingreift. Da der angetriebene Aktuator 50 an dem Hubklappenpaneel 6 angebracht ist, verriegelt oder verbindet der Verriegelungsstift 52 die Karosseriestruktur 2, das Hubklappenpaneel 6 und den Kofferraumdeckel 8 zusammen. Wenn sich somit die Verriegelungsanordnung 25 in dem verriegelten Modus gemäß 6 befindet, kann sich die Heckklappe 8 nicht relativ zum Hubklappenpaneel 6 drehen, und das Hubklappenpaneel 6 kann sich nicht relativ zu der Karosseriestruktur 2 bewegen. Der angetriebene Aktuator 50 kann durch Drücken eines äußeren Knopfes 26 oder durch Drücken eines inneren Knopfes 28 oder durch Drücken einer Taste betätigt werden, um den drahtlosen Schlüsselanhänger 30 zu betätigen. Während des Betriebs kann die Verriegelungsanordnung 25 in den verriegelten Modus von 6 verschoben werden und der Schließmechanismus 20 gleichzeitig verriegelt werden. Dies stellt sicher, dass sich die Paneelanordnung 10 während des Betriebs des Fahrzeugs 1 nicht relativ zu der Fahrzeugkarosserie 2 verschiebt.
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Wie in 2 gezeigt, kann der Kofferraumdeckel 8 in einem Kofferraumdeckelmodus geöffnet werden. Um den Kofferraumdeckel 8 zu öffnen, drückt ein Benutzer eine der Tasten 26, 28 oder betätigt die Fernbedienung 30. Der angetriebene Aktuator 50 ist so konfiguriert, dass er in einen Kofferraumdeckelmodus (7) verschoben wird, in dem der Verriegelungsstift 52 in die Öffnung 58 der Fahrzeugkarosseriestruktur 2 eingreift. Wie in 7 gezeigt, ist das zweite Ende 56 des Verriegelungsstiftes 52 aus der Öffnung 62 des Gelenkarms 38 ausgerückt. Somit wird in dem Kofferraumdeckelmodus gemäß 7, das Hubklappenpaneel 6 mit der Fahrzeugkarosseriestruktur 2 verbunden oder verriegelt, aber der Kofferraumdeckel 8 kann sich relativ zur Hubklappe 6 beim Öffnen des Schlosses 20 drehen. Wenn die Streben 16 und 18 Pneumatikzylinder oder dergleichen umfassen, kann ein Benutzer eine ”Öffnen in Kofferraumdeckelmodus”-Taste 26 oder 28 oder den drahtlosen Schlüsselanhänger 30 wählen, um die Verriegelung 20 und die Verriegelungsanordnung 25 in den Kofferraumdeckelmodus zu verschieben (7). Der Benutzer greift dann den Kofferraumdeckel 8 und dreht ihn aus der geschlossenen Position (1) in die offene Position (2). Ein Benutzer kann auch den Kofferraumdeckel 8 greifen und ihn wieder in die geschlossene Position von 1 drehen, wenn die Verriegelungsanordnung 25 im Kofferraumdeckelmodus ist. Wenn die Streben 16 und 18 angetriebene Aktuatoren aufweisen, schaltet die Steuerung 32 den angetriebenen Aktuator 50 in den Kofferraumdeckelmodus und entriegelt das Schloss 20 bei Empfang einer ”Öffne in Kofferraumdeckelmodus” Eingabe, der von den Tasten 26 oder 28 oder der Fernbedienung 30 empfangen wird, und betätigt die zweite Strebe 18 dadurch, um den Kofferraumdeckel 8 zu öffnen. Ein Benutzer kann einen ”Schließen in Kofferraumdeckelmodus” auswählen, um die Strebe 18 zu betätigen, um den Kofferraumdeckel 8 zu schließen und die Verriegelungsanordnung 25 in den verriegelten Modus zu schalten. Der angetriebene Aktuator 50 kann ein Signal an die Steuerung 32 bereitstellen, das den Modus der Verriegelungsanordnung 25 anzeigt. In ähnlicher Weise können Schalter oder Sensoren (nicht gezeigt) betriebsfähig mit dem Verriegelungsstift 52 (6–8) verbunden werden, um der Steuerung 32 ein Signal zu geben, das die Position des Verriegelungsstiftes 52 anzeigt. Die Tasten 26, 28 und der Schlüsselanhänger 30 können eine einzige ”Schließen” Eingabe aufweisen, wobei die Steuerung 32 bestimmt, ob die Betätigung der Streben 18 nur erforderlich ist, um den Kofferraumdeckel 8 in Abhängigkeit von der gegenwärtigen Konfiguration/Modus des Verriegelungsstiftes 52 zu schließen.
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Wie in 3 gezeigt, können die Hubklappe und der Kofferraumdeckel 8 zusammen in einem Hubklappenmodus geöffnet werden. Unter weiterer Bezugnahme auf 8, verschiebt der angetriebene Aktuator 50 im Hubklappenmodus den Verriegelungsstift 52, sodass das zweite Ende 56 des Verriegelungsstiftes 52 in die Öffnung 62 in dem Gelenkarm 38 eingreift und das erste Ende 54 des Verriegelungsstiftes 52 von der Öffnung 58 in der Fahrzeugkarosseriestruktur 2 gelöst wird. Somit, wenn die Verriegelungsanordnung 25 in der Hubklappenbetriebsart ist, verbindet der Verriegelungsstift 52 die Hubklappe 6 starr mit dem Kofferraumdeckel 8, um eine Drehung um das zweite Gelenk 14 zu verhindern, sondern ermöglicht eine Drehung der Hubklappe 6 relativ zur Fahrzeugkarosseriestruktur 2 um das Gelenk 12. Ein Benutzer kann die Paneelanordnung 10 unter Verwendung von der ”Öffnen im Hubklappenmodus”-Tasten 26, 28 oder der Fernbedienung 30 betätigen, wodurch bewirkt wird, dass der angetriebene Aktuator 50 den Verriegelungsstift 52 in die in 8 gezeigte Position verschiebt, den Verriegelungsmechanismus 20 löst und die Strebe 16 betätigt, wenn die Strebe 16 einen angetriebenen Aktuator aufweist. Wenn die Strebe 16 ein angetriebener Aktuator ist, kann die Paneelanordnung 10 bei Betätigung der Strebe 16 geschlossen werden, wodurch bewirkt wird, dass der Schließmechanismus 20 verriegelt. Die Verriegelungsanordnung 25 kann dann von dem Hubklappenmodus (8) in den verriegelten Modus (6) verschoben werden, wenn sich die Paneelanordnung 10 in der geschlossenen Position befindet (1).
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Unter weiterer Bezugnahme auf 9–11 umfasst ein Verriegelungsmechanismus 25A einen Verriegelungskeil 72, der durch einen angetriebenen Aktuator 70 verschoben wird. Der Verriegelungskeil 72 kann in eine(n) verriegelte Konfiguration oder Modus (9), eine(n) Kofferraumdeckelkonfiguration oder -modus verschoben werden (10) und in eine(n) Hubklappenkonfiguration oder einen -modus (11). Der Verriegelungskeil 72 kann so konfiguriert sein, dass er selektiv jeweils in Schlitze oder Eingriffsflächen 64 und 66 in dem Gelenkarm 38 bzw. der Karosseriestruktur 2 eingreift. Wenn sich der Verriegelungskeil 72 in dem in 9 gezeigten Verriegelungsmodus befindet, sind die Hubklappe 6, der Kofferraumdeckel 8 und die Karosseriestruktur 2 so miteinander verriegelt, dass eine Relativbewegung zwischen diesen Bauteilen verhindert wird. Wenn sich die Verriegelungsanordnung 25A wie in 10 gezeigt in dem Kofferraumdeckelmodus befindet, verriegelt der Verriegelungskeil 72 die Hubklappe 6 mit der Fahrzeugkarosseriestruktur 2, erlaubt aber eine Bewegung des Kofferraumdeckels 8 relativ zu der Hubklappe 6. Wenn sich die Verriegelungsanordnung 25A in der Hubklappenkonfiguration oder -modus (11) befindet, verbindet der Verriegelungskeil 72 die Hubklappe 6 und den Kofferraumdeckel 8 so, dass der Kofferraumdeckel 8 nicht relativ zu der Hubklappe 6 bewegt werden kann, sondern die Bewegung der Hubklappe 6 relativ zur Karosseriestruktur 2 erlaubt. Der Betrieb des angetriebenen Aktuators 70 und des Sperrkeils 72, wie in den 9–11 gezeigt, entspricht dem Betrieb des angetriebenen Aktuators 50 und des Verriegelungsstiftes 52, der oben detaillierter jeweils in Verbindung mit den 6–8 beschrieben wird. Die Schlitze oder Eingriffsflächen 64 und 66 und/oder der Verriegelungskeil 72 können so konfiguriert sein, dass sie einen verjüngten keilartigen Eingriff bereitstellen, um den Verriegelungskeil 72 mit den Eingriffsflächen 64 und 66 fest miteinander zu verbinden, um dadurch eine Relativbewegung zwischen der Hubklappe 6, dem Kofferraumdeckel 8 und der Karosseriestruktur 2 zu verhindern, falls dies erforderlich ist.
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Eine Antriebsanordnung 74 verbindet den angetriebenen Aktuator 70 betriebsmäßig mit dem Verriegelungskeil 72 und dreht den Verriegelungskeil 72 selektiv um einen Stift oder Zugang 68 relativ zu dem Hubklappenpaneel 6. Die Antriebsanordnung 74 kann Zahnräder oder eine andere geeignete mechanische Verbindungsanordnung umfassen. Der angetriebene Aktuator 70 kann einen elektrischen Schrittmotor umfassen, der umkehrbar ist, um eine Drehung des Verriegelungskeils 72 in einer ersten und einer zweiten Richtung zu ermöglichen. Der angetriebene Aktuator 70 ist konfiguriert, um die Drehung des Verriegelungskeils 72 in die in den 9–11 gezeigten spezifischen Positionen bereitzustellen. Schalter oder andere geeignete Sensoren (nicht gezeigt) können verwendet werden, um ein Signal zu der Steuerung 32 zu erzeugen, das den Positionen des Verriegelungskeils 72 entspricht, die in den 9–11 gezeigt sind.
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Die oben beschriebenen Verriegelungsanordnungen 25 und 25A erlauben es, dass die Hubklappe 6 an der Fahrzeugkarosseriestruktur 2 verriegelt wird, während gleichzeitig der Kofferraumdeckel 8 freigegeben wird, um das Öffnen oder Schließen des Kofferraumdeckels 8 in dem Kofferraumdeckelmodus zu ermöglichen, wie in 2 gezeigt ist. Alternativ können die Verriegelungsanordnungen 25 und 25A verwendet werden, um die Hubklappe 6 an dem Kofferraumdeckel 8 zu verriegeln, ohne die Hubklappe 6 an der Karosseriestruktur 2 zu verriegeln, um das Öffnen oder Schließen der Paneelanordnung 10 in einem Hubklappenbetriebsmodus, wie in 3 gezeigt, zu erlauben. Außerdem können die Verriegelungsanordnungen 25 und 25A verwendet werden, um die Hubklappe 6 und den Kofferraumdeckel 8 mit der Fahrzeugkarosseriestruktur 2 zu verbinden, um sicherzustellen, dass die Paneelanordnung 10 in der geschlossenen Position bleibt, wie in 1 gezeigt.
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Der Verriegelungsstift 52 kann durch einen einzigen angetriebenen Aktuator 50 angetrieben werden, und der Verriegelungskeil 72 kann durch einen einzigen angetriebenen Aktuator 70 angetrieben werden. Alternativ können erste und zweite angetriebene Aktuatoren verwendet werden, um den Verriegelungsstift 52 in erste und zweite Richtungen anzutreiben. In ähnlicher Weise können erste und zweite Aktuatoren verwendet werden, um den Verriegelungskeil 72 jeweils in erste und zweite Richtungen anzutreiben. Auch ist der Verriegelungsstift 52 vorzugsweise ein einzelnes einstückiges Element und der Verriegelungskeil 72 ist vorzugsweise auch ein einziges einstückiges Element. Der Verriegelungsstift 52 kann jedoch zwei oder mehr Komponenten umfassen, die in die Öffnungen 58 und 62 eingreifen. Ebenso kann der Verriegelungskeil 72 zwei oder mehr getrennte Komponenten umfassen, die in die Schlitze oder Eingriffsflächen 64 und 66 eingreifen.
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Ein Verfahren zum Verschließen einer Öffnung in einer Fahrzeugkarosseriestruktur 2, zeichnet sich dadurch aus, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bereitstellen eines Fahrzeugs 1, das eine Karosseriestruktur 2 mit einer Öffnung, einer an der Karosseriestruktur 2 bewegbar gelagerten Hubklappe 6, einen an der Hubklappe 6 beweglich angebrachten Kofferraumdeckel 8 und ein bewegliches Verriegelungselement aufweist; Bewirken, dass das Verriegelungselement in die Hubklappe 6 und den Kofferraumdeckel 8 eingreift, so dass sich der Kofferraumdeckel 8 nicht relativ zu der Hubklappe 8 bewegen kann, wenn er sich in einem Hubklappenmodus befindet; Bewirken, dass das Verriegelungselement in die Karosseriestruktur 2 und die Hubklappe 6 eingreift, sodass sich die Hubklappe 6 nicht relativ zu der Karosseriestruktur 2 bewegen kann, wenn sie sich in einem Kofferraumdeckelmodus befindet; und Bewirken das Verriegelungselement gleichzeitig in die Karosseriestruktur 2, die Hubklappe 6 und den Kofferraumdeckel 8 eingreift, sodass sich die Hubklappe 6 und der Kofferraumdeckel 8 nicht relativ zu der Karosseriestruktur 2 bewegen können, wenn sie sich in einem verriegelten Modus befinden.
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Es versteht sich, dass Variationen und Modifikationen an der vorgenannten Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und ferner ist zu verstehen, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt werden, sofern diese Ansprüche durch ihre Sprache nicht ausdrücklich etwas anderes ausdrücken.