DE3817597C2 - - Google Patents
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05B81/12—Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
- E05B81/20—Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators for assisting final closing or for initiating opening
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klinken- und Niederziehmechanismus
für eine federbelastete Verschlußtafel einer Fahrzeugkarosserie
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, eine Fahrzeugkarosserie-Verschlußtafel, z.B.
als hinteren Kofferraumdeckel, vorzusehen, die schwenkbar be
festigt und federbelastet ist, um sie in eine offene Position
zu bewegen. Die Klinkenanordnung ist auf der Tafel befestigt
und weist eine Verriegelungsklinke oder Falle auf,
die durch eine Feder in eine nicht verriegelte Position vorgespannt
ist. Wenn der Kofferraumdeckel in eine Schließstellung
zugeworfen wird, klinkt die Verriegelungsklinke mit
einem Anschlagteil oder Schließkolben ein, der auf der Fahrzeugkarosserie
befestigt ist und verriegelt die Tafel in
einer Schließstellung. Die Klinkenbaugruppe enthält herkömmlicherweise
einen Sperrhebel, der die Verriegelungsklinke in
der Verriegelungsposition hält und einen Schlüsselzylinder,
um den Sperrhebel von der Verriegelungsklinke zu lösen, so
daß die Verriegelungsklinke durch die Feder in ihre unverriegelbare
Stellung gedrängt ist und die Tafel zur Bewegung in
ihre offene Stellung freigegeben ist.
Es ist beispielsweise aus der US-A-28 96 990 bekannt, einen
motorisierten Niederzieh-Verklinkungsmechanismus vorzusehen,
um die Tafel in die voll geschlossene Stellung zu ziehen, wo
durch der Benutzer die Tafel nicht mehr zuschlagen muß. Der
Niederziehmechanismus enthält herkömmlicherweise ein auf der
Fahrzeugkarosserie befestigtes Gehäuse und weist ein darauf
befestigtes Schlagteil auf, das durch eine motorisierte, ver
tikal bewegbare Antriebseinheit zwischen einer ausgefahrenen
und einer zurückgezogenen Stellung bewegbar ist.
Wenn das Schlagteil ausgefahren ist, so bewirkt die Schließbewegung
der Tafel, daß die Verriegelungsklinke mit dem
Schlagteil in Eingriff ist, so daß die Tafel und das Schlagteil
miteinander verklinkt sind. Dieser Eingriff schließt
einen Schalter und bewirkt so, daß das Schlagteil zurückgezogen
und dadurch die Tafel in die voll geschlossene Stellung
gelangt.
Zum Öffnen der Tafel kann vom Fahrgastraum des Fahrzeugs aus
ein entsprechender Knopf gedrückt werden, wodurch ein mit
der Klinkenanordnung verbundener Magnet das Lösen der Verriegelungsklinke
vom Schlagteil bewirkt. Hierdurch wird ein
Schalter betätigt, über den die Antriebsmotoreinheit so beaufschlagt
wird, daß sie das Schlagteil nach dem Entriegeln
von der zurückgezogenen in die ausgefahrene Stellung bewegt.
Aus der DE 33 33 746 A1 ist ein Schloß für eine Kraftfahrzeugtür
bekannt, das eine drehbare Gabelfalle aufweist, die
mit einem Schließzapfen zusammenwirkt und die durch eine
Sperrklinke in einer Vorrast- und einer Hauptraststellung gehalten
werden kann. Der Gabelfalle ist ein Antriebsmotor zugeordnet,
der zum vollständigen Schließen einer Kraftfahrzeugtür
die Gabelfalle aus ihrer Vorrast- in ihre Hauptraststellung
dreht.
Um die Tür zu öffnen, wird zunächst die Sperrklinke mittels
des Antriebsmotors aus ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung
geschwenkt, so daß anschließend die in ihrer Offenstellung
federvorgespannte Gabelfalle mittels Federkraft in
ihre Offenstellung gedreht werden kann. Die Verschwenkung
ist unabhängig von der Drehbewegung der Gabelfalle.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Klinken-
und Niederziehvorrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß bei vereinfachtem Aufbau eine einfachere
Montage ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Nockenmitteln wird
erreicht, daß zum Öffnen der Verschlußtafel die Verriegelungsklinke
freigegeben wird, während das Schlagteil von
seiner eingezogenen in seine ausgefahrene Stellung bewegt
wird. Hierbei erfolgt also die Beaufschlagung der Nockenmittel
in Abhängigkeit von der Ausfahrbewegung des Schlagteils
oder der Klinkenanordnung.
Hierdurch wird es ermöglicht, daß ein besonderer Antrieb zum
Lösen der Verriegelung der Verriegelungsklinke, z. B. ein
Elektromagnet, eingespart wird, wodurch auch die entsprechenden
Versorgungskabel für diesen Antrieb entfallen können.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Klinkenanordnung
der Klinken- und Niederziehvorrichtung in der Verschlußtafel,
z. B. in einem Kofferraumdeckel angeordnet ist,
während die Schlagteilanordnung zusammen mit dem Niederziehmechanismus
gegenüberliegend an festen Karosserieteilen angebracht
ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand
der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Klinken- und Niederziehmechanismus
für eine Verschlußtafel,
wobei die Verschlußtafel einen Teilweg in
eine geschlossene Position bewegt wurde, so
daß die Klinkenanordnung mit einem Schlag
teil des Niederziehmechanismus in Eingriff ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht in der Richtung der Pfei
le 2-2 von Fig. 1;
Fig. 3 eine zu Fig. 1 ähnliche Teilansicht, die je
doch den Niederziehmechanismus beim Zurück
ziehen des Schlagteils und beim Ziehen der
Tafel weiter gegen ihre geschlossene Posi
tion zeigt;
Fig. 4 eine zu den Fig. 1 und 3 ähnliche Ansicht,
die jedoch die Tafel in der verriegelten und
voll geschlossenen Stellung zeigt;
Fig. 5 eine zu der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die je
doch die Bewegung der Tafel aus Fig. 4 von
der verriegelten Position gegen eine geöffne
te Position und das Ausklinken der Klinken
anordnung durch ein Nockenmittel und einen
Lösehebel zeigt, der zwischen dem Niederzieh
mechanismus und der Klinkenanordnung wirkt;
Fig. 6 einen elektrischen Schaltkreis zur Betäti
gung des Niederziehmechanismus.
In Fig. 1 ist eine Verschlußtafel für einen Kofferraumdeckel
einer Fahrzeugkarosserie mit 10 bezeichnet. Die Tafel 10 ist
drehbar auf der Fahrzeugkarosserie befestigt, so daß sie
sich zwischen einer offenen und geschlossenen Position bezüg
lich eines Fahrzeugabteils bewegen läßt. Die Tafel 10 ist
zur Bewegung in eine offene Stellung bezüglich des Abteils
federbelastet.
Fig. 1 zeigt auch eine Karosserietafel 11, die die
Abteilöffnung 12 festlegt, die wahlweise durch die Verschluß
tafel 10 verschlossen wird.
Die Verschlußtafel 10 kann in einer geschlossenen Stellung
durch eine Klinkenanordnung 13 verriegelt werden, die auf
der Verschlußtafel 10 befestigt ist. Die Klinkenanordnung 13
enthält ein Gehäuse 14 mit einer Verriegelungsklinke 16, die
mittels eines Schwenkzapfens 18 auf diesem befestigt ist.
Die Verriegelungsklinke 16 weist eine Öffnung 20 auf, durch
die die Verriegelungsklinke 16 mit einem von der Karosserie
tafel 11 getragenen Schlagteil 22 in Eingriff bringbar ist,
um die Verschlußtafel 10 mit der Karosserietafel 11 zu ver
riegeln und untereinander zu verbinden. Die Klinkenanordnung
13 enthält eine nicht dargestellte Feder, die die Verriege
lungsklinke 16 in eine ausgeklinkte Position vorspannt, die
in Fig. 5 gezeigt ist. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt
ist, enthält die Klinkenanordnung 13 einen Sperrhebel 26,
der mittels eines Schwenkzapfens 28 auf dem Gehäuse 14 befe
stigt ist und einen Haken 30 aufweist, der mit einem Haken
32 der Verriegelungsklinke 16 in Eingriff steht, um die Ver
riegelungsklinke 16 in einer verriegelten Stellung bezüglich
des Schlagteils 22 zu halten, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Eine Feder 27, die in Fig. 2 dargestellt ist, drängt den
Sperrhebel 26 zu der Stellung von Fig. 1.
Die Klinkenanordnung 13 enthält auch einen schlüsselbetätig
ten Verriegelungszylinder 36, der bei Einfügen eines geeigne
ten Schlüssels drehbar ist. Der Schlüsselzylinder trägt
einen Nocken 38, der auf die Drehung des Schlüsselzylinders
36 hin mit einem Nockenfolgeteil 40 des Sperrhebels 26 in
Eingriff ist, um den Sperrhebel 26 um seinen Schwenkzapfen
28 zu schwenken und dadurch den Sperrhebelhaken 30 von dem
Verriegelungsklinken 32 außer Eingriff zu bringen, so
daß die nicht dargestellte Feder die Verriegelungsklinke 16
in ihre unverriegelte Stellung zurückdreht, wodurch die
Klinkenanordnung 13 von dem Schlagteil 22 getrennt wird und
die Verschlußtafel 10 in ihre geöffnete Stellung durch die
Verschlußtafelfeder bewegt werden kann.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist ein Niederziehmechanis
mus 44 vorgesehen, um die Verschlußtafel 10 von ihrer teil
weise geschlossenen Stellung von Fig. 1 in eine voll ge
schlossene Stellung von Fig. 4 zu bewegen. Wie am besten aus
Fig. 1 ersichtlich ist, ist das Schlagteil 22 auf einer Hebe
schraube 46 befestigt. Ein eine Antriebsmotoreinheit bildender reversierbarer elektrischer Motor
48 ist mit der Hebeschraube 46 durch einen geeigneten Mecha
nismus verbunden, der eine mit der Hebeschraube 46 kämmende
Treibmutter enthält, um die Hebeschraube 46 auf die Beauf
schlagung des Motors 48 mit Energie hin zu heben und zu sen
ken. Die Hebeschraube 46 ist zwischen der ausgefahrenen Stel
lung von Fig. 1 und der zurückgezogenen Stellung von Fig. 4
vertikal hin- und herbewegbar. In der zurückgezogenen Stel
lung von Fig. 4 ist die Tafel 10 in ihre voll geschlossene
Stellung niedergezogen, in der die Verschlußtafel 10 auf
einem von der Karosserietafel 11 getragenen Dichtungsstrei
fen aufsitzt.
Ein Mechanismus ist vorgesehen, um die Klinkenanordnung 13
von dem Schlagteil 22 unabhängig von der Betätigung des zu
vor erwähnten Verriegelungszylinders 36 auszuklinken. Wie
aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, enthält der Ausklinkme
chanismus einen Lösehebel 52, der auf dem Klinkengehäuse 14
durch einen Schwenkzapfen 54 schwenkbar befestigt ist. Ein
oberes Ende 55 des Lösehebels 52 greift an dem Sperrhebel 26
an. Ein Nockenfolger 56 ist am unteren Ende des Lö
sehebels 52 mittels eines Lagerzapfens 58 schwenkbar gela
gert. Eine Torsionsfeder 60 umfaßt den Schwenkzapfen 58 und
wirkt zwischen dem Nockenfolger 56 und dem Lösehe
bel 52, um den Nockenfolger 56 in eine Normalposition bezüg
lich des Lösehebels 52, wie in Fig. 1 und 4 gezeigt ist, zu
drängen. Der Lösemechanismus enthält auch ein Nockenmittel
64, das auf dem Niederziehmechanismus 44 fest angebracht ist
und sich von diesem aufwärts erstreckt, und weist darauf
einen Nocken 66 auf, der eine obere Nockenfläche 68 und eine
untere Nockenfläche 70 enthält.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Verschlußtafel 10 vom
Fahrzeugbenutzer nach unten bewegt wurde, so daß die Verrie
gelungsklinke 16 der Klinkenanordnung 13 in einen Verriege
lungs-Eingriff mit dem Schlagteil 22 gebracht wurde. Die Ver
riegelungsklinke 16 wurde in ihre Verriegelungsposition ge
dreht, in der das Schlagteil 22 in dem Schlitz 20 der Verrie
gelungsklinke 16 gefangen ist. Der Haken 30 des Sperrhebels
26 ist mit dem Haken 32 der Verriegelungsklinke 16 in Ein
griff und hält den Verriegelungsbolzen 16 in der Verriege
lungsposition zurück. Eine abwärts gerichtete Rückziehbewe
gung der Hebeschraube 46 durch den Motor 48 zieht die Tafel
10 nach unten (Fig. 3), wodurch das Folge-Verbindungsglied
56 über die obere Fläche 68 des Nockenglieds 64 gleitet, da
die Tafel 10 nach unten in die teilweise geschlossene Stel
lung gezogen wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Fig. 4 zeigt die gänzlich in die geschlossene Position nie
dergezogene Tafel 10, in der der Nockenfolger 56
an dem Nockenmittel 64 anliegt. Es ist ersichtlich, daß die
Bewegung der Tafel 10 von der Position von Fig. 1 gegen die
voll geschlossene Position von Fig. 4 bewirkt, daß das der
Nockenfolger 56 über den Nocken 66 des Nockenmittels
64 läuft, ohne die normale, durch die Feder vorgespannte Po
sition des Lösehebels 52 zu beeinflussen.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß das Ausklinken der Klinken
anordnung 13 von dem Schlagteil 22, um die Öffnungsbewegung
der Tafel 10 zu ermöglichen, durch Umschalten der Drehrich
tung des Motors 48 angeregt wird, so daß die das Schlagteil
22 tragende Hebeschraube 46 von der Stellung in Fig. 4 nach
oben in die der Fig. 5 ausgefahren wird. Die nach oben ge
richtete Ausfahrbewegung des Schlagteils 22 hebt die Klinken
anordnung 13 und die Verschlußtafel 10, so daß der Nockenfolger
56 an der unteren Fläche 70 des Nockens 66 an
greift, um den Lösehebel 52 um seine Schwenkachse 54 zu
schwenken (Fig. 5).
Diese Schwenkbewegung des Lösehebels 52 bewirkt, daß das obe
re Ende 56 des Lösehebels 52 den Sperrhebel 26 um seine
Schwenkachse 28 schwenkt und dadurch den Sperrhebelhaken 30
von dem Verriegelungsklinkenhaken 32 trennt. Mit dieser Trennung kann
die Verriegelungsklinke 16 beginnen, um ihre Schwenkachse
18 mittels seiner Feder in die durch die gestrichelte Linie
von Fig. 5 angezeigte, ausgeklinkte Position zu schwenken,
in der der Verriegelungsbolzen 16 außer Eingriff mit dem
Schlagteil 22 ist. Dadurch kann die dem Drehgelenk der Tafel
10 zugeordnete Feder die Verschlußtafel 10 in die voll geöff
nete Stellung bewegen.
Aus Fig. 6 ist ein elektrischer Stromkreis zur Steuerung des
Motors 48 ersichtlich, wodurch die vorhin beschrie
benen Niederzieh- und Lösevorgänge erreicht werden.
Wenn die Tafel 10 von der voll geöffneten Stellung in die
Stellung von Fig. 1 bewegt wird, stellt der Kontakt der Verriegelungsklinke
16 mit dem Schlagteil 22 eine elektrische Verbin
dung her, die durch die Kontakte 16′ und 22′ in dem elektri
schen Schaltkreis von Fig. 6 dargestellt ist. Der Schalt
kreis enthält auch einen Schalter 76, der durch einen auf
dem Niederziehmechanismus 44 befestigten Hebel 78 betätigt wird.
Der Hebel 78 ist mit einem oberen Schalter-Betätigungsglied
90 und einem unteren Schalter-Betätigungsglied 91 in Ein
griff, die von der Hebeschraube 48 des Schlagteils 22 getra
gen sind. Der Schalter 76 weist mit DN bezeichnete Kontakte
auf, die geschlossen sind, wenn das Schlagteil die voll zu
rückgezogene Position von Fig. 4 erreicht, in der das obere
Schalter-Betätigungsglied 90 den Schalterhebel 78 niederge
drückt hat. Der Schalter 76 weist ebenfalls mit UP bezeichne
te Kontakte auf, die geschlossen sind, wenn das Schlagteil
die hochgehobene Stellung von Fig. 1 erreicht. Ein zweiter
Schalter 84 wird durch einen Hebel 86 betätigt, der mit der
Feder in die in den Fig. 1, 3 und 5 gezeigte, hochgehobene
Stellung vorgespannt ist. Wenn die Schalttafel die in der
Fig. 4 gezeigte, geschlossene Stellung erreicht, ist der
Schalter 84 geöffnet, und wenn sich die Verschlußtafel in
den Stellungen von Fig. 1, 3 und 5 befindet, ist der Schal
ter 84 geschlossen. Der elektrische Schaltkreis enthält auch
einen normalerweise geöffneten Schalter 88, der vom Nie
derziehmechanismus 44 entfernt befestigt ist, vorzugsweise inner
halb eines Handschuhfachs des Fahrgastraums.
Wenn die Tafel 10 im Betrieb von der voll geöffneten Stel
lung in die Stellung von Fig. 1 bewegt wird, werden die Kon
takte 16′ und 22′ durch den Eingriff der Verriegelungsklinke
16 mit dem Schlagteil 22 geschlossen. Dies schließt den
Schaltkreis von der Batterie 92 durch die mit UP bezeichne
ten Kontakte des Schalters 76 zum Motor 48 und zur Erde 90.
Entsprechend wird der Motor 48 in der Richtung erregt, in
der das Schlagteil 22 nach unten zurückgezogen wird, um die
Tafel 10 von der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die Stel
lung von Fig. 3 und dann in die voll geschlossene Stellung
von Fig. 4 zu ziehen.
Wie durch Vergleich der Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, be
wirkt die Schließbewegung der Tafel 10, daß das durch das
Schlagteil 22 getragene Betätigungsglied 90 mit dem Schalter
hebel 78 in Eingriff gelangt und diesen nach unten bewegt,
wodurch der Schalter 76 von Fig. 6 betätigt wird, um die mit
UP bezeichneten Kontakte zu öffnen, so daß die Verbindung
zwischen der Batterie 92 und der Erde 90′ unterbrochen und
der Motor 48 angehalten wird. Diese Betätigung des Schalter
hebels 76 schließt gleichzeitig die mit DN bezeichneten Kon
takte. Darüber hinaus bewirkt, wie durch Vergleich der Fig.
3 und 4 ersichtlich ist, die Schließbewegung des Verschlus
ses, daß die Klinkenbaugruppe 13 den Schalterhebel 86 betä
tigt, wodurch der Schalter 84 von seiner in der Fig. 6 ge
zeigten, geschlossenen Stellung zu der geöffneten Stellung
bewegt wird.
Wenn ein Benutzer den Kofferraumdeckel von der Innenseite
des Fahrgastraumes her öffnen möchte, wird der innerhalb des
Handschuhfaches angeordnete Schalter 88 für einen Augenblick
geschlossen. Durch dieses momentane Schließen des Schalters
88 ist es möglich, daß Strom von der Batterie 92 zu den DN-
Kontakten fließt, und durch den Motor 48 zur Erde 96. Dies
erregt den Motor 48 in der Richtung, in der das Schlagteil
22 nach oben, wie in Fig. 5 gezeigt, ausgefahren wird, so
daß das Nockenglied 64 und der Lösehebel 52 die Klinkenanordnung
13, wie vorhin beschrieben, ausklinken. Die anfängli
che Aufwärtsbewegung der Klinkenanordnung 13 mit der Ver
schlußtafel 10 betätigt den Schalterhebel 86, so daß der
Schalter 84 in die geschlossene Stellung bewegt wird, wo
durch die Erregung des Motors 48 durch die Erde 98 fortge
setzt wird, nachdem das Betätigungsglied den Schalter 88
freigegeben hat. Nachdem das Schlagteil 22 in seine voll aus
gefahrene, über die in Fig. 5 gezeigte Stellung ausgefahren
ist, um das Ausklinken von der Klinkenbaugruppe 13 sicherzu
stellen, wird der Schalterhebel 78 durch das untere Schal
ter-Betätigungsglied 91 betätigt, so daß der Schalter 76 von
den DN-Kontakten zu den UP-Kontakten bewegt wird, wodurch
der Schaltkreis für das nachfolgende Ziehen der Tafel 10 in
die geschlossene Position zurückgesetzt wird.
Zusammenfassend und bezogen auf Fig. 5 kann gesagt werden,
daß das Ausklinken der Klinkenanordnung 13 von dem Schlag
teil 22 zur Ermöglichung der Öffnungsbewegung der Tafel 10
durch das Umschalten der Umdrehungsrichtung des Motors 48
eingeleitet wird, so daß die das Schlagteil 22 tragende He
beschraube 46 nach oben von der Position von Fig. 4 in die
der Fig. 5 ausgefahren wird. Die nach oben gerichtete Aus
fahrbewegung des Schlagteils 22 hebt die Klinkenbaugruppe 13
und die Verschlußtafel 10, so daß der Nockenfolger
56 an der unteren Fläche 70 des Nockens 66 angreift, um den
Lösehebel 52 um seine Schwenkachse 54, wie in Fig. 5 ge
zeigt, zu schwenken. Diese Schwenkbewegung des Lösehebels 52
bewirkt, daß das obere Ende 56 des Lösehebels 52 den Sperrhe
bel 26 um seinen Schwenkzapfen 28 schwenkt, wodurch der
Sperrhebelhaken 30 von dem Verriegelungsklinkenhaken 32 außer Ein
griff gebracht wird. Mit dieser Trennung kann die Verriege
lungsklinke 16 die Schwenkung um ihren Schwenkzapfen 18 mit
tels seiner Feder in die durch die gestrichelte Linie ange
deutete, ausgeklinkte Position von Fig. 5 beginnen, in der
der Verriegelungsbolzen 16 von dem Schlagteil 22 getrennt
ist. Dadurch kann die dem Drehgelenk der Tafel 10 zugeordne
te Feder die Verschlußtafel 10 in die voll geöffnete Stel
lung bewegen.
Claims (4)
1. Klinken- und Niederziehmechanismus für eine federbelastete
Verschlußtafel einer Fahrzeugkarosserie, die gegenüber
einer Karosserietafel zwischen einer offenen und
einer geschlossenen Stellung hin- und herbewegbar ist,
- - mit einer Klinkenanordnung (Fallenanordnung), die an einer der Tafeln befestigt ist, die eine in ihre Freigabestellung federvorgespannte Verriegelungsklinke (Falle) und einen Sperrhebel (Sperrklinke) aufweist, um die Verriegelungsklinke in ihrer Verriegelungsstellung zu halten,
- - mit einer mit der Verriegelungsklinke in Eingriff bringbaren Schlagteilanordnung (Schließklobenanordnung), die an der anderen Tafel befestigt ist,
- - mit einem Niederziehmechanismus, der zusammen mit der Klinken- oder der Schlagteilanordnung an der entsprechenden Tafel befestigt ist und der eine Antriebsmotoreinheit aufweist, um die Klinken- bzw. die Schlagteilanordnung zwischen einer ausgefahrenen und einer eingezogenen Stellung hin- und herzubewegen, und
- - mit Mitteln zum Betätigen der Antriebsmotoreinheit, um die Klinken- bzw. die Schlagteilanordnungen in ihre eingezogene Stellung zu bewegen, wenn die Schlagteilanordnung mit der Klinkenanordnung in Eingriff ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zum Öffnen der Verschlußtafel (10) die Antriebsmotoreinheit (48) über ein Fernöffnungsmittel (88) wahlweise einschaltbar ist, um die Klinken- bzw. Schlagteilanordnung (13 bzw. 22) in ihre ausgefahrene Stellung zu bewegen, und
- - daß dem Niederziehmechanismus (44) zugeordnete Nockenmittel (64) vorgesehen sind, die infolge der Ausfahrbewegung der Klinken- bzw. der Schlagteilanordnung (13 bzw. 22) den Sperrhebel (26) in eine Freigabestellung bewegen, um die Verriegelungsklinke (16) freizugeben.
2. Klinken- und Niederziehmechanismus nach Anspruch 1, wobei
der Sperrhebel mit einem Schlüssel lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nockenmittel (64) zwischen dem Sperrhebel (26)
der Klinkenanordnung (13) und einem Gehäuse des Niederziehmechanismus
(40) wirkt, welches auf der dem Niederziehmechanismus
(44) zugeordneten Tafel befestigt ist, um
den Sperrhebel (26) unabhängig vom Schlüssel in seine
Freigabestellung zu bewegen.
3. Klinken- und Niederziehmechanismus nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nockenmittel (64) am Gehäuse des Niederziehmechanismus
(44) befestigt ist, und
daß die Klinkenanordnung (13) einen Lösehebel (52) umfaßt,
der den Sperrhebel (26) zur Entriegelung der Verriegelungsklinke
unabhängig vom Schlüssel betätigt, wobei
der Lösehebel (52) mit dem Nockenmittel (64) während
der Ausfahrbewegung der Klinken- bzw. Schlagteilanordnung
(13 bzw. 22) wirksam in Eingriff kommt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/052,914 US4746153A (en) | 1987-05-22 | 1987-05-22 | Closure panel pull down mechanism |
Publications (2)
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DE3817597A1 DE3817597A1 (de) | 1988-12-08 |
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