DE1019973B

DE1019973B - Einrichtung zum Abbremsen von Rohrpostbuechsen und Trennen von angestauten Buechsen durch ein Foerderband

Info

Publication number: DE1019973B
Application number: DEST8855A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Goerlich
Original assignee: Standard Elektrik AG
Current assignee: Standard Elektrik AG
Priority date: 1951-05-18
Filing date: 1954-10-11
Publication date: 1957-11-21
Also published as: FR69090E

Description

Einrichtung zum Abbremsen von Rohrpostbüchsen und Trennen von angestauten Büchsen durch ein Förderband Zusatz zur Patentanmeldung M 14275 XI/81 e (Auslegeschrift 1 015 745) Die Hauptp atentanmeldung betrifft eine Einri chtung zum Abbremsen von Rohrpostbüchsen und zum Trennen von mehreren in einem Fahrrohr angestauten Büchsen durch ein mit geringerer Geschwindigkeit als die Büchsengeschwindigkeit umlaufendes Förderband, das mit einer diesem gegenüberliegenden Wand einen verengten Förderkanal bildet, in welchem die eintretenden Büchsen eingeklemmt gefördert werden.
Gemäß der Hauptpatentanmeldung wird das dem verengten Förderkanal zugekehrte Bandtrum des Fördefbandes über elastische Auflagen geführt. Diese Auflagen bestehen aus Ketten, welche über elastische Polster, die aus Schaum- oder Schwmmaterial hergestellt sind, an einem Gegenlager aufliegen. Durch diese Einrichtung ist es möglich, mehrere Büchsen gleichzeitig in dem verengten Kanal zu führen, ohne daß eine nachfolgende Büchse mit großer Energie auf eine vorhergehende auffahren kann, sofern merkliche Abstände zwischen den beiden Büchsen bestehen. Die Einrichtung nach der Haup tp atentanmeldung arbeitet somit schonend, geräuschlos und betriebsseicher.
Die aus der Einrichtung austretenden Büchsen verlassen diese in annähernd gleichmäßigen Abständen und mit geringer Geschwindigkdeit, Gemäß der Hauptpatentanmeldung wird deshalb diese Einrichtung auch dazu benutzt, um das Zielkennzeichen, das die einzelnen Büchsen tragen, zu ermitteln.
Gemäß vorliegender Erfindung kann die Anordnung nach der Hauptpatentanmeldung noch eine weitere Aufgabe in Rohrpostanlagen lösen. Diese besteht darin, die Einrichtung nach der Hauptpatentanmeldung so auszubilden, daß die Büchsen in wahlweise verschiedene Empfangsleitungen oder Empfänger weitergeletite werden können.
Die Erfindung besteht deshalb darin, daß der verengte Förderkanal in an sich bekannter Weise schwenkbar ausgeführt und mit einem Ende mit dem ankommenden Fahr rohr verbunden ist, während das andere Ende wahlweise mit den Einmündungen einer von mehreren Empfangsseteeln oder abgehen den Fahrrohren od. dgl. verbunden werden kann.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung.
Das ankommende Fahrrrohr ist mit 1 bezeichnet, durch welch 5 die Büchse 2 in die Bremsvorrichtung gelangt. 3 sind die elastischen Ketten oder Bänder, welche auf den Polstern 4 aufliegen. (Im dargestellten Beispiel wird nur je ein Band und ein Polster benutzt.) Das Band 3 wird über Rollen 5 geführt und durch einen Antrieb in Fahrtrichtung der Büchse bewegt. Mit 6 ist eine Vorrchtung bezeichnet, welche die Verbindung des schwenkbaren Rohres 7 mit dem ankommenden Rohr 1 darstellt. 8 bedeutet eine Abtastvorrichtung zur Steuerung des Laufweges der Rohrpostbüchse entsprechend der auf ihr angebrach- ten Zielkennzeichnng. Das Rohr 7, welches die bremsvorrichunt trägt, ist nun mittels der Einrichtung 6 so um einen Punkt 9 schwenkbar, daß es mit seinem unteren Ende 10 an die Einmündungen der Empfangs, stellen 11, 12 und 13 geführt werden kann.
Im dargestellten Beispiel wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung das Rohr 1 mit der Empfangsstelle 12 verbunden. Die Abtastvorrichtung 8 kann dazu benutzt werden, um das Rohr 7 in die gewünschte Lage entsprechend der gewählten Empfangsstelle zu schwenken. Darüber hinaus können auch weitere Vorrichtungen zwischen der Abbremsstelle und dem Ziel der Rohrpostbüchse gesteuert werden. Die Einmundungen der Empfangsstellen brauchen nicht notwendigerweise in einer Bogenlinie angeotrdnet zu sein ; sie können auch an einer konkav gekrümmten Fläche in mehreren Reihen oder auch kreisförmig angeordnet werden.
Darüber hinaus ist es auch möglich, mehrere ankommende Rohre 1 mit je besonderen Bremlsvorrichtungen zu versehen, von denen jede mit je einer von mehreren Empfangs stellen in Verbindung gebracht werden kann.
Dur5ck die Erfindung ist es möglich, die Bremsvorrichtung gemäß der Hauptpatentanmeldung auch in Verbindung mit Rohrpostzentralen oder Rohlrpostweichen zu verwenden, wobei diese Bremsvorrichtungen einen wesentlichen Bestandteil dieser Weichen darstellen. Der allgemeine Aufwand der Rohrpostanlagen kann dadurch vermindert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Abbremsen von Rohlrpostbüchsen und. Trennen von mehreren in einem Fahrrohr angestauten Büchsen durch ein mit geringerer Geschwindigkeit als die Büchsengeschwindigkeit umlaufendes Förderband, das mit einer diesem gegenüberliegenden Wand einen verengten Förderkanal bildet, in welchem die eintretenden Büchsen eingeklemmt gefördert werden und das ihm zugekehrte Bandtrum des Förderbandes über elastische Auflagen geführt wird, nach Patentanmeldung M14275 XI/81e, dadurch gekennzeichnet, daß der verengte Förderkanal (7) in an sich bekannter Weise schwenkbar ausgeführt und mit einem Ende mit dem ankommenden Fahrrohr (1) verbunden ist, während das andere Ende (10) wahlweise mit den Einmündungen (11, 12, 13) einer von mehreren Empfangsstellen, abgehenden Fabrrohren od. dgl. verbunden werden kann.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 658 003, 665 674, 699173, 112958, 532 504.