DE1019191B

DE1019191B - Ausloesevorrichtung fuer Federspeicher, insbesondere an Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhaengern

Info

Publication number: DE1019191B
Application number: DESCH13584A
Authority: DE
Inventors: Hans O Schroeter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-09-28
Filing date: 1953-09-28
Publication date: 1957-11-07
Also published as: DE1048493B

Description

Auslösevorrichtung für Federspeicher, insbesondere an Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhängern Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevorrichtung für Federspeicher, insbesondere an Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhängern. Vielfach ist es notwendig oder erwünscht, die Kraftentfaltung des ausgelösten Federspeichers zu verringern oder die Kraft fein dosiert freizugeben. Im Interesse der Verkehrssicherheit ist eine fein abstufbare Bremswirkung von großer Bedeutung.
Es ist bekannt, die Bewegung von Bremsgestängen durch eine Hemmvorrichtung zu erschweren. Nach der vorliegenden Erfindung ist der Auslöser für den Federspeicher mit einer Reibungshemmung verbunden, welche der Entspannung des Federspeichers entgegenwirkt und bei der Betätigung des Auslösers aufgehoben wird. Vorteilhaft wird die Reibungshemmung einseitig selbstverstärkend ausgebildet und durch eine Hilfskraft angelegt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein unter Federwirkung stehender Klemmhebel mit einem Handhebel so verbunden, daß er bei einer Schwenkung des letzteren zwangläufig gelüftet wird. Der Klemmhebel sperrt, sich gegen einen Gestängeteil abstützend, über einen anderen die Entspannung des Federspeichers. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann ein Auslösehandhebel mit einem Arm gegen einen Gestängeteil oder Hebel abgestützt sein, der seine Lage mit der Entspannung des Federspeichers verändert. Der Auslösehandhebel kann unter der Wirkung einer Federkraft stehen, die ihn gegen einen Anschlag drückt. Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung ist ein mit einer Bohrung versehener Klemmhebel über eines von zwei ineinandergesteckten und eine vorgespannte Druckfeder bergenden Rohren geschoben, wobei er sich gegen einen Träger abstützt, der auf dem anderen Rohr befestigt ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Auslösevorrichtung für Federspeicher ist es möglich, die Kraftwirkung des Federspeichers in beliebiger Form zu dämpfen bzw. zu vermindern, so daß eine feinstufige, den jeweiligen Bedürfnissen angepaßte Bremsbetätigung gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Zwischen zwei rohrförmigen Gestängeteilen 1 und 2. ist als Speicher eine Druckfeder 3 angeordnet, die zufolge ihrer Vorspannung den äußeren Gestängeteil 2 auf dem inneren Teil 1 verschiebt. Ein Klemmhebel 4 ist mit seiner Bohrung auf den Gestängeteil 2 aufgeschoben und auf einem Träger 5 drehbar gelagert, der mit dem Teil 1 fest verbunden ist. Eine Hilfsfeder 6 verbindet einen Arm des Klemmhebels 4 mit dem Träger 5 und zieht den Klemmhebel 4 in seine Sperrlage, so daß der Gestängeteil 2 sich nicht auf dem Teil 1 verschieben kann. Wird der Klemmhebel 4 gegen die Kraft der Hilfsfeder 6 gedreht, so gibt er den Gestängeteil 2 frei, der sich nun unter der Wirkung der Speicherfeder 3 gegenüber dem Gestängeteil 1 verschieben kann. In Abb. 1 ist der Klemmhebel 4 nach oben verlängert und trägt den Handgriff 7. In Abb. 2 ist auf der Verlängerung des Klemmhebels 4 im Punkt 3 der Auslösehebel 9 drehbar gelagert und wirkt zusammen mit dem Anschlag 10 auf den Gestängeteil 2. Wird der Auslösehebel 9 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, stützt er sich gegen den Anschlag 10 ab und dreht mit einer Übersetzung der Handkraft den Klemmhebel 4 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die Sperrung des Gestängeteils 2 aufgehoben wird. Sobald aber der Gestängeteil 2 unter der Wirkung der Speicherfeder 3 seine Lage gegenüber dem Teil 1 verändert hat, hört die Kraft auf, welche den Klemmhebel 4 gegen die Hilfsfeder 6 in die Auslösestellung gedreht hat, und die Feder 6 stellt wieder die Sperrstellung des Klemmhebels 4 her. Der Auslösehebel 9 wird durch eine zweite Hilfsfeder, welche der Übersichtlichkeit wegen hier nicht gezeichnet ist, mit einer gegenüber der Kraft der Feder 6 wesentlich geringeren Kraft immer gegen den Anschlag 10 gedreht, so daß er mit dem Gestängeteil 2 zwangläufig seine Stellung ändert und dabei zugleich anzeigt, wie weit der Federspeicher 3 seine Kraft auf das Gestänge freigegeben hat bzw. wie weit der Gestängeteil 2 gegenüber dem Teil 1 verschoben wurde. Wenn eine größere Kraft wirksam wird und den Teil 2 gegen die Wirkung der Speicherfeder 3 verschiebt, so dreht sich der Klemmhebel 4 selbsttätig immer so weit in die Lösestellung, daß eine Verschiebung möglich wird. Er sperrt aber sofort in jeder Lage eine Verschiebung des Gestängeteils 2 durch den Federspeicher 3. An Stelle der Rohre können auch andere Gestängeformen Verwendung finden, z. B. Stangen aus Profilstahl. Der Federspeicher kann auch auf einen oder mehrere Hebel einwirken, die ihre Lage unter seiner Wirkung verändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Auslösevorrichtung für Federspeicher, insbesondere an Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhängern, gekennzeichnet durch die Verbindung des Auslösers mit einer Reibungshemmung, welche der Entspannung des Federspeichers entgegenwirkt und bei der Betätigung des Auslösers aufgehoben wird.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungshemmung einseitig selbstverstärkend ausgebildet ist und durch eine Hilfskraft angelegt wird.
3. Auslösevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federwirkung stehender Klemmhebel (4) mit einem Handhebel so verbunden ist, daß er bei einer Schwenkung des Handhebels gelüftet wird, und daß der Klemmhebel, sich gegen einen Gestängeteil (1) abstützend, über den anderen (2) die Entspannung des Federspeichers (3) sperrt.
4. Auslösevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslösehandhebel (9) mit einem Arm gegen einen Gestängeteil (2) oder Hebel abgestützt wird, der seine Lage mit der Entspannung des Federspeichers (3) verändert.
5. Auslösevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehandhebel (9) unter der Wirkung einer Federkraft steht, die ihn gegen einen Anschlag (10) drückt.
6. Auslösevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Bohrung versehene Klemmhebel (4) über eines (2) von zwei ineinandergesteckten und eine vorgespannte Druckfeder (3) bergenden Rohren geschoben ist, wobei er sich gegen einen Träger (5) abstützt, der auf dem anderen Rohr (1) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift h?r. 843 818.