DE7920645U1

DE7920645U1 - Auslöseeinrichtung für das Blockierventil einer Gasfeder

Info

Publication number: DE7920645U1
Application number: DE19797920645
Authority: DE
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 1979-07-19
Filing date: 1979-07-19
Publication date: 1979-10-25
Also published as: JPH0236981Y2; JPS5618139A; JPS63132137U; FR2461851B1; FR2461851A1

Description

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STABILUS GMBH - KOBLENZ-NEUENDORF

GEBRAUCHSMUSTERANMELDÜNG

Auslöseeinrichtung für das Blockierventil einer Gasfeder

Die Neuerung betrifft eine Auslöseeinrichtung für das Blockierventil einer stufenlos einstellbaren pneumatischen oder hydropneumatisehen Kolben-Zylinder-Einheit insbesondere einer Gasfeder, welche einen Zylinder aufweist, in dem ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben gleitet und über ein von außen mittels eines Betätigungsstößels betätigbares Blockierventil die beiden durch den Kolben getrennten Arbeitsräume verbindbar sind.

Bekannt ist es bei derartigen mit einem Blockierventil versehenen Gasfedern, daß der Ventilstößel über einen Hebel betätigt wird. Dieser Hebel ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und wird an seinem einen Ende zur öffnung des Ventils von Hand betätigt. Um eine größere Freizügigkeit in der Anbringung der Betätigungseinrichtung für das Blockierventil zu erzielen, ist es bekannt., dies durch eine hydraulische Fernbedienung vorzunehmen, wobei ein flüssigkeitsgefüllter Schlauch zwischen dem Hubaggregat und einer aus Kolben und Zylinder bestehenden Betätigungseinrichtung angeordnet ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache Betätigungseinrichtung für das Blockierventil einer stufenlos einstellbaren pneumatischen oder hydropneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit zu schaffen^ welche eine große Freizügigkeit für den Ort der Anbringung dieser Betätigungseinrichtung gestattet, einfach im Aufbau ist und eine einwandfreie Funktion gewährleistet.

Diese Aufgabe wird entsprechend der Neuerung dadurch gelöst, daß die Auslöseeinrichtung einen Betätigungsbügel aufweist, welcher am Betätigungsstößel zur Anlage kommt, wobei das eine Ende des Betätigungsbügels mit einem Bauteil der Gasfeder verbunden ist, während am sonderen Ende ein auf Zug beanspruchbares Betätigungs-

glied angreift. Hierdurch wird auf einfache Weise erreicht, daß das Blockierventil über einen Bowdenzug betätigt werden kann. Ein solcher Bowdenzug gestattet eine große Freizügigkeit hinsichtlich des Ortes für die Anbringung des auf den Bowdenzug wirkenden Auslösehebels bzw. Auslöseknopfes, wodurch das Blockierventil betätigt wird. Außerdem ist die den Auslösebügel aufweisende Auslöseeinrichtung sehr einfach im Aufbau, so daß eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet ist.

Eine einwandfreie Befestigung des Betätigungsbügels mit der Gasfeder erhält man entsprechend einem Merkmal der Neuerunc dadurch, daß der Betätigungsbügel über eine Halterung fest mit einem Gasfederbauteil verbunden ist.

Eine weitere Vereinfachung wird dadurch erhalten, daß - wie die Neuerung zeigt - die Halterung als Widerlager für das auf Zug beanspruchte Betätigungsglied ausgebildet ist.

Wie ein weiteres Merkmal der Neuerung zeigt, ist der Betätigungsbügel als Blattfeder ausgebildet, wodurch beim Loslassen der Betätigungseinrichtung durch die federnde Wirkung dieser Blattfeder der Betätigungsstößel in die Ursprungslage zurückgeführt und damit das Blockierventil automatisch geschlossen wird.

Eine sehr einfache Konstruktion wird insbesondere auch dadurch erhalten, daß entsprechend der Neuerung die Halterung gleichzeitig als Verbindungsteil der Gasfeder ausgebildet ist und somit die Gasfeder einerseits mit dem abzufedernden Teil verbindet. Diese Halterung übernimmt somit mehrere Funktionen, nämlich Befestigungsteil für den Betätigungsbügel, Widerlager für den Bowdenzug, Rückführung_tdes Betätigungsgliedes in die ursprüngliche Lage nach dem Loslaisen und Verbindungsteil zwischen der Gasfeder sowie dem mit der Gasfeder zu verbindenden, abzufedernden bzw. zu verstellenden Teil.

An Hand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt und näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine Gasfeder mit einer auf der Kolbenstange angeordneten Auslöseeinrichtung für das Blockierventil;

Fig. 2 die in Pig. 1 dargestellte Auslöseeinrichtung im vergrößerten Maßstab und

Fig. 3 diese Auslöseeinrichtung in einer anderen Ansicht.

Die in Fig. 1 gezeigte blockierbare Gasfeder besteht aus dem Zylinder 1, in welchem der mit der Kolbenstange 3 verbundene Kolben 2 gleitet. Dieser Kolben 2 trennt den Zylinderirtnenraum in zwei Arbeitsräume. Diese Arbeitsräume sind lediglich bei geöffnetem Blockierventil 4 über den zwischen Ventilschaft 5 und der Zentralbohrung der Kolbenstange 3 gebildeten Querschnitt und die Durchlaß.'-.'fnung 7 miteinander verbindbar. In der Zentralbohrung der Kolbenstange 3 ist der Ventilschaft 5 durch die Dichtung 6 nach außen hin abgedichtet. Auf den Ventilschaft 5 wirkt der Betätigungsstößel 8, der ebenfalls in der Zentralbohrung der Kolbenstange 3 angeordnet ist und mit seinem einen Ende aus der Kolbenstange 3 ragt. Ebenfalls am Ende der Kolbenstange 3 ist die Halterung 9 befestigt, die zur Aufnahme des Betätigungsbügels 11 mit einem Querschlitz 10 versehen ist. Zur Aufnahme des Bowdenzuges 13 weist die Halterung 9 einen Längsschlitz 12 auf, während der Betätigungsbügel 11 ebenfalls zur Verbindung mit dem Bowdenzug 13 den Schlitz 17 besitzt. Die Hose Ik des Bowdenzuges 13 stützt sich in einer entsprechend ausgebildeten Bohrung der Halterung 9 ab, während der mit dem Zugdraht 15 verbundene Befestigungsnippel 16 am Betätigungsbügel 11 angreift. Zur Montage wird lediglich der Zugdraht 15 des Bowdenzuges 13 sowohl durch den Schlitz 17 des Betätigungsbügels 11 als auch durch den Schlitz der Halterung 9 geführt. Der Befestigungsnippel 16 rastet in einer entsprechenden Aussparung des Betätigungsbügels 11 ein, während die Hose 14 des Bowdenzuges 13 unverrückbar in der hierfür angeordneten Aussparung der Halterung 9 befestigt ist« Um ein Durchbiegen des freien Endes des Betätigungsbügels 11 bei Zugbeanspruchung durch den Bowdenzug 13 zu vermeiden, ist eine oder mehrere Versteifungssicken 18 in Längsrichtung auf dem Betätigungsbügel 11 angeordnet.

Die Befestigung der Halterung 9 auf der Kolbenstange 3 ist insbesondere in den Figuren 2 und 3 deutlicher gezeigt. Zur Befestigung der Halterung 9 zusammen mit dem Betätigungsbügel 11 auf der Kolbenstange 3 besitzt der Betätigungsbügel 11 eine ent-

sprechende Bohrung, durcn'Vrolche'tiie Kolbenstange 3 geführt werden kann. Diese einfache Befestigung der Halterung 9 zusammen mit dem Betätigungsbügel 11 auf der Kolbenstange 3 gestattet ';S, die Auslösung des Blockierventils 4 von beliebiger Stelle aus ■vorzunehmen. Durch Ziehen am Zugdraht 15 wird das Ende des Betätigungsbügels 11 in Richtung auf die Halterung 9 bewegt und der Betätigungsstößel 8 in die Zentralbohrung der Kolbenstange 3 eingeschoben. Dabei hebt das Blockierventii 4 von seinem Ventilsitz ab und der zwischen Ventilschaft 5 und Kolbenstangenbohrung vorhandene Querschmitt gestattet dem im Innenraum des Zylinders 1 befindlichen Fluid den Durchtritt von einem Arbeitsraum in den aederen über die Durchlaßöffnung 7 in der Kolbenstange 3. Die Hose 14 des Bowdenzuges 13 stützt sich dabei in der entsprechenden Aussparung der Halterung 9 ab. Sobald die gewünschte Position erreicht ist, wird der Zugdraht 15 entlastet und der Betätigungsstößel 8 kehrt infolge der federnden Wirkung des Betätigungsbügels 11 in seine Ausgangslage zurück. Dadurch wird auch das Blockierventil 4 geschlossen und der Durcht.ritt zwischen den beiden vom Kolben 2 getrennten Arbeitsräume wird versperrt.

Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, anstelle des als Blattfeder ausgebildeten Betätigungsbügels einen Betätigungsbügel anzuordnen, welcher zwischen der Einspannstelle und der Angriffsstelle des Betätigungsgliedes mit einem Gelenk versehen ist. Auch die Befestigung des Betätigungsbügels am gasfederfesten Bauteil ist nicht an die gezeigte Ausführungsform gebunden, sondern kann weitgehend variiert werden. Beispielsweise ist es ohne weiteres möglich, den Betätigungsbügel 11 zwischen der Halterung 9 und einer ebenfalls auf der Kolbenstange befindlichen Kontermutter einzuspannen.

18.06.1979
TIPP-I Be/whra-

Claims

SCHÜTZANSPRÜCHE

1. Auslöseeinrichtung für das Blockierventil einer stufenlos einstellbaren pneumatischen oder hydropneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit insbesondere einer Gasfeder, welche einen Zylinder aufweist, in dem ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben gleitet, wobei über ein von au2en mittels eines Betätigungsstößels betätigbares Blockierventil die beiden durch den Kolben getrennten Arbeitsräume veroindbar sind, dad. gek., daß die Auslöseeinrichtung einen Betätigungsbügel (11) aufweist, welcher am Betätigungsstößel (8) zur Anlage kommt, wobei das eine Ende des Betätigungsbügels (11) mit einem Bauteil der Gasfeder fest verbunden ist, während am anderen Ende ein auf Zug beanspruchbares Betätigungsglied angreift,

2c Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dad, gek,, daß der Betätigungsbügel (11) über eine Halterung (9) mit einem Gasfederbauteil verbunden ist,

3. Auslöseeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dad, gek,, daß die Halterung (9) als Widerlager für das auf Zug beanspruchte Betätigungsglied (Bowdenzug 13) ausgebildet ist_M

Ί. Auslöseeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dad, gek., daß der Betätigungsbügel (11/ als Blattfeder ausgebildet ist.

5. Auslöseeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis M, dad. gek., daß die Halterung (9) gleichzeitig als Verbindungsteil der Gasfeder ausgebildet ist und somit die Gasfeder einerseits über Anlenkpunkte (19) mit dem abzufedernden Teil verbindet.

18.06.1979
TIPP-I Be/whm-