DE1580646C3

DE1580646C3 - Selbsttätige Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1580646C3
Application number: DE1966R0044160
Authority: DE
Inventors: Georg Dr.-Ing. Rockinger; Horst Dr.-Ing. Rockinger
Original assignee: JOHANN ROCKINGER SPEZIALFABRIK fur ANHAENGERKUPPLUNGEN 8000 MUENCHEN
Current assignee: JOHANN ROCKINGER SPEZIALFABRIK fur ANHAENGERKUPPLUNGEN 8000 MUENCHEN
Priority date: 1966-09-20
Filing date: 1966-09-20
Publication date: 1979-06-13
Also published as: DE1580646A1; DE1580646B2

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge, bei welcher der Kupplungsbolzen in der Schließstellung verriegelt und aus dieser Stellung über ein von außen zu bedienendes Betätigungselement anhebbar ist.

Eine derartige Anhängerkupplung ist beispielsweise aus der DE-AS 10 95 132 bekannt. Bei dieser bekannten Anhängerkupplung dient als von außen zu bedienendes Betätigungselement ein von Hand zu betätigender Schwenkhebel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Anhängerkupplung zu schaffen, deren Betätigungs- und Verriegelungsmechanik gegenüber der bekannten Anhängerkupplung weiter vereinfacht ist und die sich durch ihre spezielle Ausbildung für die Anbringung einer Fernbetätigung oder einer Fußbetätigung eignet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Betätigungselement aus einer axial verschiebbaren federbelasteten Schubstange besteht, die an einem Ende aus dem Kupplungskörper herausgeführt ist, und daß an deren anderen Ende ein Kipphebel in eine Ausnehmung eingreift, der seinerseits mit seinem anderen gegabelten Ende in eine Ausnehmung des Kupplungsbolzens eingreift.

Die Schubstange kann entgegen der Wirkung einer Rückholfeder pneumatisch oder hydraulisch fernbedienbar sein. Auch kann die Schubstange an der Unterseite des Kupplungskörpers herausgeführt und mittels Fußbetätigung bewegbar sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäße Anhängerkupplung in Seitenansicht, geschnitten, und

F i g. 2 einen Schnitt längs Linie A-B in F i g. 1. Im Kupplungskörper 1 ist in bekannter Weise ein verschiebbarer Kupplungsbolzen 2 und ein schwenkbarer Hebel 3 gelagert, über den der Kupplungsbolzen 2 anhebbar ist, und der mittels" einer Anlagefläche 4 den Kupplungsbolz§n 2 in der geschlossenen Stellung verriegelt. Der Hebel 3 hält den Kupplungsbolzen 2 auch in angehobener Stellung in bekannter Weise in Bereitschaftsstellung, indem sich sein gegabeltes Ende 5 bei angehobenem Kupplungsbolzen 2 am Rand 6 des Hebels 3 abstützt. Der Kupplungsbolzen 2 ragt in angehobener Stellung mit seinem unteren Ende in das Einführungsmaul 7 des Kupplungskörpers 1, so daß eine eingleitende Zugöse den Kupplungsbolzen 2, wie bekannt, anhebt. Hierdurch gleitet das gegabelte Ende 5 des Hebels 3 in ebenfalls bekannter Weise vom Rand 6 ab, und der Kupplungsbolzen 2 kann in seine geschlossene Stellung fallen. Diese Funktion der Automatik ist jedoch für die Erfindung nicht wesentlich. Es ist auch möglich, anders funktionierende Verriegelungssysteme mit dem nachfolgend beschriebenen Erfindungsmerkmal zu kombinieren. Der die Bewegung und Sicherung des Kupplungsbolzens steuernde Hebel 3 wird erfindungsgemäß über eine Schubstange 8 betätigt, die mit einer Kulisse, bestehend aus einer Anlagefläche 9' und einer Ausnehmung 9", versehen ist, welche mit dem zweiten Arm 10 des Hebels 3 in Wechselwirkung steht. F i g. 1 zeigt die Stellung der Schubstange 8 bei geschlossener, verriegelter Anhängerkupplung. Hierbei ist der Hebel 3 durch die am Arm 10 anliegende Fläche 9' der Schubstange 8 an einer Verschwenkung gehindert. Die Schubstange 8 wird in dieser Verriegelungsstellung durch die Kraft einer Rückholfeder 11 gehalten.

Wird die Schubstange 8 entgegen der Kraft der

Rückholfeder 11 nach unten bewegt, so wird der Hebel 3 durch Zusammenwirken des Armes 10 mit der Ausnehmung 9" im Uhrzeigersinn verschwenkt und der Kupplungsbolzen 2 angehoben.

Die Verlängerung der Schubstange 8 kann entweder, wie gezeichnet, unten oder aber auch oben aus dem Kupplungsgehäuse 1 herausgeführt werden. Da die Öffnungsbewegung der Kupplungsautomatik durch eine Drehbewegung gesteuert wird, kann an der Schubstange 8 direkt ein Fernbetätigungsmechanismus, beispielsweise ein Bowdenzug oder ein Hydraulik- bzw. Druckluftkolben, angeschlossen werden. Eine Herausführung der Schubstange 8 nach unten ist besonders geeignet für das Anbringen einer Fußbetätigung unterhalb der Anhängerkupplung. Im Ausführungsbeispiel ist hierzu ein Fußhebel 12 einarmig gelagert und steht über eine Ausnehmung 13 mit der Schubstange 8 in Wechselwirkung, wobei der Kraftangriffspunkt in Bezug auf den Fußhebel 12 so gewählt ist, daß eine Kraftübersetzung erreicht wird. Der Fußhebel 12 könnte unter Verzicht auf diese Übersetzung auch unmittelbar am Ende der Schubstange 8 angebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge, bei welcher der Kupplungsbolzen in der Schließstellung verriegelt und aus dieser Stellung über ein von außen zu bedienendes Betätigungselement anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement aus einer axial verschiebbaren federbelasteten Schubstange (8) besteht, die an einem Ende aus dem Kupplungskörper (1) herausgeführt ist, und daß an deren anderen Ende ein Kipphebel (3) in eine Ausnehmung (9") eingreift, der seinerseits mit seinem anderen gegabelten Ende (5) in eine Ausnehmung des Kupplungsbolzens (2) eingreift.

2. Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (8) entgegen der Wirkung einer Rückholfeder (11) pneumatisch oder hydraulisch fernbedienbar ist

3. Anhängerkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (8) an der Unterseite des Kupplungskörpers (1) herausgeführt und mittels Fußbetätigung bewegbar ist.