DE1017417B - Druckgas-Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Druckgas-Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE1017417B
DE1017417B DER16608A DER0016608A DE1017417B DE 1017417 B DE1017417 B DE 1017417B DE R16608 A DER16608 A DE R16608A DE R0016608 A DER0016608 A DE R0016608A DE 1017417 B DE1017417 B DE 1017417B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N9/00Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
    • F02N9/04Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated otherwise, e.g. by compressing air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Druckgas-Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Andrehvorrichtung für eine Bremikraftmaschine, deren Spül- oder Ladegebläse als druckgasbeaufschlagter Andrehmotor dient.
  • Einer der Nachteile von Zweitakt- oder Viertaktbrennkraftmaschinen gegenüber Dampfmaschinen ist, daß man sie nicht ohne Hilfseinrichtungen andrehen kann.
  • Das Andrehen von Hand wird bei Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen schon lange nicht mehr angewendet. Heutzutage wird dazu allgemein aufgespeicherte elektrische Energie verwendet. Dies scheint zunächst auch logisch, da Elektrizität in einem Fahrzeug für die verschiedensten Zwecke benötigt wird. Indessen werden die meisten elektrischen Einrichtungen, wie z. B. Beleuchtung, Scheinwerfer oder Scheibenwischer, vorwiegend bei laufender Maschine benötigt, während aufgespeicherte elektrische Energie fast ausschließlich für die Zündung und für -den elektrischen Andrehmotor benötigt wird.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, die zum Andrehen notwendige elektrische Energie zu ersetzen durch die im Brennstoff aufgespeicherte chemische Energie, indem die Abgabe der Verbrennung eines kohlenstoffhaltigen Gemisches, das durch einen Zündfunken elektrisch gezündet wurde, in die Zylinder der Maschine geleitet wurden. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß mindestens einer der Kolben in einer für das Andrehen günstigen Stellung stehen muß. Auch die Andrehvorrichtungen für Brennkraftniaschinen mit Abgasturboladern, bei denen die Lader nicht selbst als Andrehmotoren wirken, können nicht als günstig angesehen werden, da bei ihnen zum Andrehen der Ladegebläse noch aufgespeicherte elektrische Energie erforderlich ist.
  • Es ist besonders einfach, die Brennstoffwärme mechanisch auszunutzen, wenn die Brennkraftmaschine ein Spül- oder Ladegebläse besitzt, das von ihr angetrieben wird, zumal wenn es sich um ein Drehkolbengebläse handelt. Ein solches Gebläse ist in seiner Wirkung umkehrbar, d. h., es kann auch als Motor arbeiten.
  • Derartige Andrehvorrichtungen, die ein als Motor wirkendes Spül- oder Ladegebläse benutzen, sind bisher nur in der Ausbildung bekannt, daß als Treibmittel angewärmte Druckluft oder Druckgas in Form von Sauerstoff oder Brenngas verwendet wurde.
  • Die Erfindung richtet sich auf eine derartige Zwei-oder Viertaktbrennkraftmaschine mit einem Spül-oder Ladegebläse, das als druckgasbeaufschlagter Andrehmotor benutzt wird. Die Luftansaugleitung des Gebläses ist als Brennkammer ausgebildet, die mittels einer Drosselklappe verschließbar und mit einer Brennstoffeinspritzdüse und einer Zündkerze ver-#chen ist. Die Einspritzung des Brennstoffs erfolgt durch eine Pumpe und die rechtzeitige Entzündung durch einen Unterbrecher. Beides wird direkt oder indirekt durch einen am Schaltbrett des Kraftfahrzeuges angebrachten Zug- oder Druckknopf gesteuert, der die gleiche Form hat wie der normale Zug- oder Druckknopf für den elektrischen Andrehmotor.
  • Die erfindungsgemäße Andrehvorrichtung zeichnet sich durch .eine sehr einfache und robuste Ausführung aus sowie dadurch, daß das Andrehen in jeder Kolbenstellung der Brennkraftmaschine ohne weiteres möglich ist.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch eine Druckgas-Andrehvorrichtung nach der Erfindung.
  • In der Zeichnung sieht man ein Roots-Spülgebläse 1 einer Zweitaktbrennkraftmaschine mit seinen beiden Läufern 2 und 3. Die Luftansaugleitung 4 des Gebläses 1 besitzt eine Brennstoffeinspritzdüse 5 bekannter Art und eine normale Zündkerze 6. An die Saugleitung 4 ist ein Rohr 7 angeschlossen, in dem eine Drosselklappe 8 um ihre Achse 9 drehbar angebracht ist. Die Achse 9 geht nicht durch den Schwerpunkt der Droselklappe 8, so daß der Gasstrom sie zu schließen trachtet. Da die Drosselklappe unter Umständen noch zusätzlich zur Steuerung dienen soll, schließt sie nicht ganz. Oberhalb des Rohres 7 kann ein Luftfilter 10 angebracht sein.
  • Der Einspritzdüse 5 wird der Brennstoff durch eine Leitung 11 mittels einer Pumpe 12 zugeführt. Diese kann aus einem Kolben 13, einem Brennstoffeinlaßventil 14 und einem Rückschlagventil 15 bestehen. Durch eine Zuführung 16 fließt der Pumpe 12 Brennstoff zu.
  • Der Kolben 13 ist mit einer Stange 17 verbunden, die in dem Lager 18 gleitet. Diese Stange 17 weist einen Nocken 19 auf, der mit dem Profil eines Hebels 20, der um seine Achse 21 drehbar ist und ständig gegen den Nocken 19 mittels einer Feder 22 gedrückt wird, zusammenwirkt. Der Hebel trägt einen Kontakt 23, mit dem der Batteriestrom in der Primärspule eines Zündtransformators 24 unterbrochen werden kann. Der durch die Unterbrechung hervorgerufene Stromstoß induziert einen Strom hoher Spannung in der Leitung 25 und ruft .einen Zündfunken an der Zündkerze 6 hervor. Die Stange 17 könnte direkt in Bewegung versetzt werden, es ist jedoch vorgesehen, ihre Betätigung der Willkür der Bedienungsperson zu entziehen, und zwar durch eine Einrastvorrichtung, die schematisch durch die Druckfeder 26 und die Stange 27 dargestellt ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die Zugstange 27 ist normalerweise in der strichpunktiert gezeichneten Lage eingerastet. Die Feder 26 drückt die Stange 17 nach links. Der Kolben 13 ist in der Füllstellung. Der Nocken 19 hebt den Hebel 20 an, und der Kontakt 23 wird geschlossen.
  • Die Bedienungsperson schließt den Zündstromkreis und zieht an der Stange 27 am Schaltbrett. Darauf wechselt die Feder 26 ihre Kraftrichtung und stößt die Stange 17 nach rechts. Der Kolben 13 stößt den in der Pumpe befindlichen Brennstoff durch das Rückschlagventil 15 und die Einspritzdüse 5 in die Luftansaugleitung 4, wobei das Einlaßventil 14 geschlossen bleibt. Der Brennstoff wird so in der Leitung 4 fein verteilt. Gegen Ende der Einspritzung rastet der Nocken 19 in eine Ausnehmung des Hebels 20 ein, wodurch sich der Unterbrecherkontakt 23 öffnet und so einen Zündfunken an der Zündkerze 6 hervorruft. Die Einspritzdüse 5 und die Zündkerze 6 sind derart angeordnet, daß die Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches in dem durch die Luftansaugleitung 4, das Rohr 7, die Drosselklappe 8 und die Gebläseläufer 2 und 3 begrenzten Brennraum einen zum Andrehen der Brennkraftmaschine ausreichenden Gasdruck ergibt. Der Abgasdruck dreht die Läufer 2 und 3 des Gebläses und damit die Maschine über mehrere Umdrehungen. Sobald der Druck auf der Saugseite der Drosselklappe 8 größer wird als auf der Gebläseseite, öffnet diese sich und läßt die für die Verbrennung des Gemisches im Zylinder der Maschine notwendige Luft durchströmen. Zwischen dem Gebläse und den Einlaßventilen ist ein genügend großer Raum vorgesehen, damit die Anlaß-Brenngase nicht die Zündfähigkeit des Betriebsgemisches beeinträchtigen können.
  • Falls die Andrehvorrichtung nicht sofort wirkt, kann der Andrehvorgang beliebig oft wiederholt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRCCIIE: 1. Andrehvorrichtung für .eine Brennkraftmaschine, deren Spül- oder Ladegebläsq als druckgasbeaufschlagter Andrehmotor dient;' dadurch gekennzeichnet, daß die Luftansaugleitung (4) des Gebläses (1) als Brennkammer ausgebildet ist, die mittels einer Drosselklappe (8) verschließbar und mit einer Brennstoffeinspritzdüse (5) und einer Zündkerze (6) versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse (5) und die Zündkerze (6) in vorherbestimmten Abständen durch einen Rastmechanismus mittels einer Zugstange steuerbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (8) derart außermittig gelagert ist, daß sie während der Verbrennung des Anlaßgemisches geschlossen bleibt und während der ersten Umdrehungen des Gebläses (1) sich öffnet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauminhalt zwischen dem Gebläse (1) und den Einlaßventilen der anzudrehenden Brennkraftmaschine wesentlich größer, insbesondere viermal so groß ist wie der der Ansaugleitung (4) zwischen Drosselklappe (8) und Gebläse (1). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 300 470, 270 842, 907 003, 682 946; schweizerische Patentschrift Nr. 220 004; französische Patentschrift Nr. 659 867; britische Patentschrift Nr. 679 516; USA.-Patentschrift Nr. 2 585 029.
DER16608A 1954-07-26 1955-05-09 Druckgas-Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen Pending DE1017417B (de)

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