DE300470C - - Google Patents

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DE300470C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F02N99/002Starting combustion engines by ignition means
    • F02N99/006Providing a combustible mixture inside the cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
R EICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1914 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen, bei denen ein Hilfsraum gemäß Patent 187526 zugeschaltet wird.
Das Neue des Verfahrens besteht darin, daß während des Anlassens nach Herstellung der Verbindung des Zy linderinner η mit dem Hilfsraum bei Ausschaltung der normalen Arbeitsbrennstoffzuführung ein leichter entzünd-· barer Brennstoff mit Luft in den Hilfsraum durch ein besonderes Brennstoffzuführungsorgan (Brennstoffbrause, Gasventil usw.) eingeführt und hier durch eine besondere Zündvorrichtung entzündet wird.
Auf diese Weise wird es ermöglicht, solche Einspritzverbrennungskraftmaschinen, bei denen im normalen Betriebe mit Selbstzündung oder Glühkopfzündung gearbeitet wird, die aber nicht mit so hoher Verdichtung betrieben werden, daß bereits bei kalter Maschine Selbstzündungen eintreten, auf eine einfache und unbedingt betriebssichere Weise mit Zündung ohne vorherige äußere Erwärmung in Gang zu setzen, und zwar ohne daß der normale Arbeitsbrennstoff verwendet wird, der bei kalter Maschine in den Zylinderkopf eingespritzt, leicht zu Verschmutzungen Anlaß gibt, und ohne ~jdaß die zur ersten Zündung nötige Zündvorrichtung und die Zuführungsvorrichtung für den Anlaßbrennstoff eine zusätzliche Durchbrechung des Zylihderkopfes nötig machte. Gleichzeitig wird durch die auf diese Weise vorgenommene Abschließung der Zündvorrichtung vom normalen Verbrennungsraum erreicht, daß die Organe während des normalen Verbrennungsbetriebes der Einwirkung der heißen Verbrennungsgase entzogen sind, sodaß sie nur während der Anlaßzeit der Gefahr zu hoher Erhitzung/Verschmutzung und Abnutzung unterworfen sind. Jegliche weitere Zerklüftung des eigentlichen Kompressionsraumes für Verbrennungsbetrieb gegenüber der bisher üblichen Anordnung ist vermieden. Es läßt sich sogar noch eine Vereinfachung des Kompressionsraumes vornehmen, wenn man gemäß der vorliegenden Erfindung auch noch das übliche Anlaßventil zum Zulassen von Druckluft in dem Hilfsraume selbst anordnet und letzteren z. B. aus einem Teile der Druckluftanlaßleitung bildet. Es ist auf diese Weise z. B. möglich, eine Dieselniaschine, die man mittels Druckluft anlassen, durch Betrieb als Explosionsmaschine betriebswarm machen und -dann durch einen einfachen Handgriff auf Verbrennungsbetrieb mit Selbstzündung umschalten kann, mit einem Kompressionsraum auszurüsten, der lediglich ein Lufteinströmventil (an das sich der Hilfsraum anschließt), ein Brennstoffeinspritzventil und ein Ausströmventil besitzt. Ein derartiger Verbrennungsraum kann dann wegen Fortfalls de's sonst üblichen unmittelbar darin mündenden Anlaßventils eine für den Verbrennungsvorgang günstigere Form erhalten.
Die Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsformen des Verfahrens in Anwendung auf Dieselmaschinen dar.
In Fig. ι besitzt der Verbrennungsraum h außer dem Einlaßventil η, dem Auslaßventil m und dem Einspritzventil b, noch ein Ventil«, das den Hilfsraum b während des normalen Betriebes vom Verbrennungsraum abschließt
und während des Anlaßbetriebes mit ihm verbindet. Die Einführung des Anlaßbrennstoffes geschieht mittels bekannter Organe, z, B. Brause q, die in dem Hilfsraum — also hinter dem Ventil c —· und vor defn Ventil c in der Leitung f angeordnet sein kann. An geeigneter Stelle des Hilfsraifmes ist eine Zündvorrichtung p angeordnet. Das Einlaßventil η und das normale Brennstoffventil ο sind
ίο während des Anlaßbetriebes außer Tätigkeit gesetzt. Die Luft zur Bildung des Anlaßgemisches wird durch das gesteuerte Ventil c und den Hilfsraum b hindurch an der Brause q vorbeigesaugt und dann beim Kompressionshub im Verbrennungsraum und Hilfsraum komprimiert. Der Brennstoff kann entweder beim Einsaugen in die vorbeistreichende Luft eingeführt oder nach der Kompression in die komprimierte und angewärmte Luft eingespritzt
ao werden. Bei der letzten Art kann erreicht werden, daß in der Nähe des Zünders ein gut zündfähiges Brennstoff-Luftgemisch vorhanden ist.
Eine andere Ausführungsform der Vorrich-
a5 tung zur Durchführung des Verfahrens zeigt Fig. 2. Hierbei wird die Luft auch während des normalen Betriebes durch den Hilfsraum e und ein in die Saugleitung f eingebautes und den Hilfsraum nach der Saugleitung abschließendes Ventil d hindurch angesaugt. Das Einlaßventil g ist hier gleichzeitig das Organ, das die Verbindung zwischen Verbrennungsraum und Hilfsraum herstellt.. Die Brause q kann auch hier, wie gezeichnet, vor dem Ventil d als auch hinter dem Ventil d in dem Hilfsraum angeordnet sein.
Eine dritte Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt. Die Luft wird hierbei durch das normale Einsaugeventil η während des Saughubes eingesaugt und beim Verdichtungshube durch das Ventil α hindurch in den Hilfsraum b hineingedrückt; der Brennstoff wird durch die an geeigneter Stelle angeordnete Brennstoffeinführungsvorrichtung, z. B. Brause q, zu geeigneter Zeit der Luft beigemischt.
Auch das Druckluftanlaßventil der Verbrennungskraftmaschine wird zweckmäßig gemäß der Erfindung in den Hilfsraum b bzw. c verlegt, so daß es gleichfalls während des normalen Verbrennungsbetriebes bei abgesperrtem Hilfsraum der Einwirkung der heißen Verbrennungsgase entzogen ist. Die Anordnung eines Druckluftanlaßventils an dem Hilfsraum hat außerdem noch den Vorteil, daß es möglich ist, besonders bei schweren Maschinen zuerst einige Umdrehungen der Maschine bei abgestelltem Anlaßbrennstoff mittels Druckluftbetriebs zu erzielen und dann, sobald soviel Energie vorhanden ist, daß die Maschine ohne äußere Antriebskraft einige Umdrehungen machen kann, auf den Explosionsbetrieb mittels Anlaßbrennstoffs und Hilfsraums umzuschalten und durch diesen ein Anwärmen der Maschine zu erzielen. Ferner hat die Anordnung eines Druckluftanlaßventils bei Maschinen vorbezeichneter Art den Vorteil, daß man bei kalter Maschine mittels Hilfsexplosion, und bei warmer Maschine, z. B. nach Betriebspausen, während denen das Kühlwasser abgestellt ist und dadurch die Maschine warm erhalten wird, mittels Druckluft anlassen kann, wodurch eine Ersparnis an Hilfsbrennstoff eintritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Anlassen von- Verbrennungskraftmaschinen mit Selbstzündung (Diesel-, Glühkopf- u. dgl. Maschinen) unter Verwendung eines zuschaltbaren Hilfsraumes, dadurch gekennzeichnet, daß bei ausgeschalteter normaler Treibölzufuhr ein leichter zündbarer Brennstoff mit Luft in den Hilfsraum durch ein besonderes Brennst off Zuführungsorgan eingeführt und hier durch eine besondere Zündvorrichtung gezündet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE300470C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746611C (de) * 1941-04-10 1944-12-27 Nach dem Dieselverfahren arbeitende Brennkraftmaschine
DE1017417B (de) * 1954-07-26 1957-10-10 Renault Druckgas-Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746611C (de) * 1941-04-10 1944-12-27 Nach dem Dieselverfahren arbeitende Brennkraftmaschine
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