DE1016858B - Fuer medizinische Baeder bestimmte Wanne aus mit Einlagen versehener Kunstharzmasse - Google Patents

Fuer medizinische Baeder bestimmte Wanne aus mit Einlagen versehener Kunstharzmasse

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DE1016858B
DE1016858B DEC10402A DEC0010402A DE1016858B DE 1016858 B DE1016858 B DE 1016858B DE C10402 A DEC10402 A DE C10402A DE C0010402 A DEC0010402 A DE C0010402A DE 1016858 B DE1016858 B DE 1016858B
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Germany
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tub
synthetic resin
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electrode
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DEC10402A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Knollmann
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CHEMOTENEX GERAETEBAU GmbH
Original Assignee
CHEMOTENEX GERAETEBAU GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/44Applying ionised fluids
    • A61N1/445Hydro-electric baths

Description

  • Für medizinische Bäder bestimmte Wanne aus mit Einlagen versehener Kunstharzmasse Zur medizinischen Strombehandlung von Körperteilen sind Vorrichtungen bekannt, bei denen auf einer zur Aufnahme des Körperteils dienenden Form feldmäßig verteilte Elektroden angebracht sind. In dieser Weise Manschetten und Bandagen z. B. aus isolierender Kunstharzmasse mit Behandlungselektroden zu yersehen, bereitet keine Schwierigkeiten, da diese stets nur einzeln zur Verwendung gelangen.
  • Werden dagegen für medizinische Bäder bestimmte Wannen mit Behandlungselektroden versehen, so hatte dies bisher zur Voraussetzung, daß die Wannen aus Holz bestehen, denn nur auf Holz lassen sich die üblicherweise als Elektroden verwendeten ebenen Kohleplatten leicht festschrauben, und die für Holzbadewannen übliche rechteckige Form gestattet, die ebenen Kohleplatten satt an der Wand anliegen zu lassen, was bei aus Porzellan, Steingut, Metall oder gießfähigem Werkstoff bestehenden Wannen wegen ihrer abgerundeten Form nicht möglich ist. Auch die Durchführung der zu der Elektrode führenden Stromleiter durch die Wände solcher Wannen hindurch ist nicht leicht möglich, weil eine genügend beständige, das Lêcken- des Badewassers ausschließende Abdichtung solcher zur Aufnahme der Stromleiterdrähte dienenden Bohrungen nur schwer erreichbar ist. Aber auch die nur bei Holzbadewannen mögliche Befestigung von Kohleplatten hat ihre Nachteile, da sie die gerade bei medizinischen Bädern nach jedem Bad erforderliche eingehende Reinigung erschweren und es sich kaum vermeiden läßt, daß sich Reste der mitunter im Badewasser enthaltenden Dickstoffe zwischen Wannenwand und Elektrodenplatten festsetzen. Besonders dann, wenn in einer Wanne solche Elektrodenplatten an den Seitenwänden, der Rückwand und am Fuß ende angehracht sind, ergeben sich viele Absetzungsmöglichkeiten aus einem benutzten Bad, die aus hygienischen Gründen nachteilig sind.
  • Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden, so daß man index Wahl der zur Aufnahme der erkrankten Körperteile dienenden Form in keiner Weise behindert ist. Die Elektroden werden in solcher Weise ausgebildet und angeordnet, daß scharfeckige Vorsprünge und andere Hindernisse, die das Reinigen der Wanne erschweren, vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß werden die für medizinische Bäder bestimmten Wannen aus mit Einlagen versehener, z. B. durch eingelagerte Textilfasern, Asbest-, Wolle-, Papier- oder Glasfasern verstärkter isolierender Kunstharzmasse in der Weise ausgebildet, daß das Material der Wannenwandung feldmäßig verteilt, stromleitende Zusätze, wie Graphit oder Metallpulver, enthält und jede dieser zur Diathermiebehandlung bestimmten Elektroden je mit einem Stromzuführungsdraht versehen ist Die Elektrodenfelder können im Boden, in den Seitenwänden, in der Rückwand und am Fuß ende der Wanne eingelagert sein. Der große Vorteil einer solchen Ausführung ist, daß die so geschaffenen, in die Isoliermasse der Wanne eingebetteten Behandlungselektroden die Reinigung der Wanne wesentlich erleichtern. Als Kunstharz wird vorzugsweise eine gießbare, mit einem Härter versehene Art verwendet, die gegebenenfalls die Eigenschaft aufweist, auch nach der Härtung biegsam zu bleiben. Die so geschaffenen Elektrodenfelder können nach der Körperseite hin gegebenenfalls mittels in gewissem Abstand über den Elektroden angeordneten Siebplatten überdeckt sein, welche die den Elektrodenfeldern unmittelbar gegenüberliegenden Körperteile stets in ausreichendem Maße im Abstand von den Elektroden halfen und so das mögliche Auftreten von Verbrennungen verhindern.
  • Als Wannen können in an sich bekannter Weise solche verwendet werden, die aus mit Einlagen versehener, z. B. fiberglasverstärkter Kunstharzmasse gegossen werden.
  • In die von isolierender Kunstharzmasse umschlossenen Elektrodenfelder können Drahtgitter eingelagert sein, an die je ein Stromzuführungsdraht angeschlossen ist.
  • Über diese in der gesamten Wannenwandung verteilten und gegeneinander isolierten Elektrodenfelder, denen jeweils ein Strom gewünschter Stärke zugeführt werden kann, können beliebige Körperteile des Badenden therapeutisch mit Strom behandelt werden, und zwar kann nicht nur das unmittelbar erkrankte Körperorgan oder -glied auf diese Weise strombehandelt werden, sondern es können, je nach ärztlicher Behandlungsvorschrift, gleichzeitig auch andere Körperstellen, gegebenenfalls in geminderter Weise, der Strombehandlung unterworfen werden.
  • So kann beispielsweise ein Nervenstrang nicht nur an der schmerzenden Stelle, sondern gleichzeitig auch an anderen Körperstellen, in denen dieser Nervenstrang liegt, strombehandelt werden. Sämtliche Stromanschlüsse der Elektrodenfelder sind über eine Schalttafel geführt, die zweckmäßig ein Bild der in der Wanne verteilten Elektrodenfelder aufweist, so daß das Bedienungspersonal hiernach leicht die jeweils in Frage kommenden Felder mit richtig bemessenem, gegebenenfalls unterschiedlichem Strom versorgen kann.
  • Dadurch, daß sich die Zuleitungsenden der nach außen führenden Stromleitungen beim Gießen der Kunstharzmasse leicht mit einbetten lassen, ist die Gewähr gegeben, daß der zugeleitete Strom von den in diesen Feldern befindlichen stromleitenden Zusätzen aufgenommen und den zu behandelnden Körperteilen zugeführt wird.
  • Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung einer Wanne, mit mehreren, gegeneinander isolierten Elektrodenfeldern der beschriebenen Art besteht beispielsweise darin, daß gesondert hergestellte, größen- und stärkemäß ig richtig abgeglichene, gegebenenfalls mit Drahtgittereinlagen versehene Elektrodenfelder in eine der gewünschten Elektrodenform entsprechende Schablone eingelegt und die verbleibenden Zwischenräume mit isolierender, beim Erhärten sich mit den Elektrodenfeldern verbindender Kunstharzmasse ausgegossen werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt eine Wanne in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht; Fig. 3 ist ein Teilquerschnitt durch die Wannenwand; Fig. 4 ist gleichfalls ein Teilquerschnitt der Wand mit eingebettetem Drahtgitter.
  • Die dargestellte Wanne ist aus Kunstharz gefertigt, und zwar aus einer gießfähigen und dann erhärtenden Masse; wie dies bekannt ist.
  • Nach der Erfindung ist die Wanne am Boden, an den Seitenwänden, an der Rückwand und am Fußende mit eingelagerten, je mit einem Stromzuführungsdraht versehenen Elektrodenfeldern versehen, wie sie in Fig. 1 und 2 bei 1 angedeutet sind. Diese Felder sind dadurch entstanden, daß an diesen Stellen der Kunstharzmasse in zur Aufrechterhaltung der Stromleitung ausreichender Menge stromleitende Zusätze, wie Graphit oder Metallpulver, zugemischt sind. Diese Felder 1 sind einzeln hergestellt; sie werden an den entsprechenden Stellen der Formschablone angeordnet, worauf die gesamte Schablone mit isolierender Kunstharzmasse 2 ausgegossen wird, die hierbei die vorhandenen Zwischenräume zwischen den Feldern ausfüllt und überdies, wie Fig. 3 und 4 zeigen, auch die gesamte Rückseite der Wanne überdeckt, durch welche der nicht dargestellte Stromzuführungsdraht zu jedem Feld nach außen führt.
  • In der Abwandlung nach Fig. 4 enthalten diese Elektrodenfelder 1 Drahtgitter 3, die in die mit stromleitenden Zusätzen versehene Kunstharzmasse eingebettet sind und an welche jeweils der Stromzuführungsdraht angeschlossen ist.
  • PATENTANSPRtJCHE 1. Für medizinische Bäder bestimmte Wanne aus mit Einlagen versehener, z. B. durch eingelagerte Textilfasern, Asbest-, Woll-, Papier- oder Glasfasern verstärkter, isolierender I(unstharzmasse, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Wannenwandung feldmäßig verteilt stromleitende Zusätze, wie Graphit oder Metallpulver, enthält und jede dieser zur Diathermiebehandlung bestimmten Elektroden mit einem Stromzuführungsdraht versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenfelder im Boden, in den Seitenwänden, in der Rückwand und am Fußende der Wanne eingelagert sind.
    3. Wanne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die von isolierender Kunsfflarzmasse umschlossenen Elektrodenfelder Drahtgitter eingelagert sind, an die je ein Stromzuführungsdraht angeschlossen ist.
    4. Vorrichtung zum Betrieb einer Wanne nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Stromanschlüsse über eine Schalttafel geführt sind, die ein Bild der in der Wanne verteilten Elektrodenfelder aufweist.
    5. Vorrichtung zum Betrieb einer Wanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch geq kennzeichnet, daß die Elektrodenfelder, sämtlich oder teilweise, mit Strom unterschiedlicher Stärke versorgbar sind.
    6. Verfahren zur Herstellung einer Wanne mit mehreren, gegeneinander isolierten Elektrodenfeldern nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gesondert hergestellte, größen und stärkemäßig richtig abgegl ichene, gegehenene falls mit Drahtgittereinlage versehene Elektrodenfelder in eine der gewünschten endgültigen Form entsprechende Schablone eingelegt und die verbleibenden Zwischenräume mit isolierender, beirn Erhärten sich mit den Elektrodenfeldern verbindender Kunstharzmasse ausgegossen werden.
    In Retracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 122 773, 140 939, 156041, 166 016; -USA.-Patentschrift Nur. 1 973 911.
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