DE10159858A1 - Gasmessgliedelement und Gassensor - Google Patents
Gasmessgliedelement und GassensorInfo
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Abstract
Eine Messgaselektrode 111 ist auf einer Oberfläche eines festen elektrolytischen Substrats 12 derart bereitgestellt, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist. Eine Elektrode auf Seiten des Referenzgases 112 ist auf einer gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats 12 derart bereitgestellt, dass sie einem in einer Referenzgaskammer 100 gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist. Ein Wasserdampf-absorbierendes Element 11 ist in der Referenzgaskammer 100 vorgesehen.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Gasmessgliedelement und einen Gassensor, der zur Steuerung
der Verbrennung eines Verbrennungsmotors eingesetzt wird.
Herkömmlicher Weise ist ein Abgassystem eines Automobils
mit einem Gassensor zur Steuerung eines Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses der in einen Verbrennungsmotor eingeführten
Gasmischung ausgestattet.
Ein in dem Gassensor angeordnetes Gasmessgliedelement
umfasst gewöhnlicher Weise ein festes elektrolytisches
Substrat mit einer Sauerstoffionenleitfähigkeit, eine
Elektrode auf der Seite eines zu messenden Gases, die auf
dem festen elektrolytischen Substrat derart bereitgestellt
ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und
eine Elektrode auf der Seite eines Referenzgases, die auf
dem festen elektrolytischen Substrat derart bereitgestellt
ist, dass sie einem Referenzgas ausgesetzt ist.
Das Gasmessgliedelement erhält einen Messgliedwert (z. B.
Grenzstromwert), der die in dem Abgas umfasste
Sauerstoffkonzentration darstellt. Der Messgliedwert des
Gasmessgliedelements spiegelt das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis in einer Verbrennungskammer eines
Verbrennungsmotors wider.
Der Verbrennungsmotor wird häufig für einen langen Zeitraum
(z. B. mehrere Stunden und mehrere Tage) in einem Nicht-
Betriebszustand belassen. Es ist herkömmlicher Weise
bekannt, dass das Gasmessgliedelement eine außerordentliche
Ausgabe zu einem Moment erzeugt, bei dem der Motor nach
einer solchen langen Unterbrechung wieder in Betrieb
gesetzt wird.
Diese Art der außerordentlichen Sensorausgabe setzt sich
für mehrere Sekunden bis zu mehreren Zehnsekunden nach
einem Kaltstart des Motors fort. Während dieser Zeitdauer
verschiebt sich die Sensorausgabe weit zur fetten Seite hin
(bezugnehmend auf eine später beschriebene
charakteristische Kurve (c), die in Fig. 4 gezeigt ist).
Als Reaktion auf eine solche anormale Sensorausgabe (d. h.
ein außerordentlich fettes Signal) stellt ein
Motorsteuersystem ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis der in die
Verbrennungskammer eingeführten Gasmischung auf eine magere
Seite hin ein.
Das detektierte außerordentlich fette Signal spiegelt
jedoch nicht einen aktuellen Luft-Kraftstoff-Zustand in der
Verbrennungskammer wider. Die kontinuierliche Erzeugung
eines mageren Signals während einer signifikanten Zeitdauer
resultiert in einem übermäßigen Anstieg des Sauerstoffs in
der Verbrennungskammer. Die Brennstoffmenge wird im
Gegensatz dazu verringert und stoppt den Motor aufgrund der
Brennstoffkürzung.
Das Auftreten einer solchen außergewöhnlichen Sensorausgabe
ist im Allgemeinen auf einen ersten Startbetriebszustand
beschränkt, wenn der Motor nach einer langanhaltenden
Unterbrechung betrieben wird. Ein solches Problem tritt in
der zweiten oder den nachfolgenden Startbedingungen nicht
länger auf.
Um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen, ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Gasmessgliedelement und einen Gassensor bereitzustellen,
der genau die Sauerstoffkonzentration sowie das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis detektieren kann, selbst nachdem der
Motor für einen langen Zeitraum in einem Nicht-
Betriebszustand belassen worden war.
Um die vorstehende und andere verwandte Aufgaben zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung ein erstes
Gasmessgliedelement bereit, das ein festes elektrolytisches
Substrat umfasst. Eine Elektrode auf der Seite eines zu
messenden Gases ist auf einer Oberfläche des festen
elektrolytischen Substrats derart vorgesehen, dass sie dem
zu messenden Gas ausgesetzt ist. Eine Elektrode auf der
Seite eines Referenzgases ist auf einer gegenüberliegenden
Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats derart
vorgesehen, dass sie einem Referenzgas ausgesetzt ist,
welches in einer Referenzgaskammer gelagert ist. Und es
wird ein Wasserdampf-absorbierendes Element in der
Referenzgaskammer bereitgestellt.
Das erste erfindungsgemäße Gasmessgliedelement ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Wasserdampf-absorbierende Element
in der Referenzgaskammer bereitgestellt ist.
Das Wasserdampf-absorbierende Element ist Eine zum
Wasserkomponenteneinfang fähige Substanz und ist nicht auf
ein spezielles Material beschränkt. Details des
Wasserdampf-absorbierenden Elements werden nachstehend
erklärt.
Das erste erfindungsgemäße Gasmessgliedelement arbeitet auf
folgende Art und Weise.
Als erstes wird angenommen, dass die anormale Sensorausgabe
gemäß dem folgenden Mechanismus erzeugt wird.
Das Gasmessgliedelement erzeugt, nachdem es über eine lange
Zeitdauer (mehrere Stunden oder mehrere Tage) belassen
worden war, eine anormale Sensorausgabe. Die Größe der
anormalen Sensorausgabe ist von der Feuchtigkeit der
Atmosphäre abhängig, in welcher das Gasmessgliedelement
belassen worden war.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung erwärmte ein
Gasmessgliedelement, das für eine lange Zeitdauer belassen
worden war, um die Komponente des das Gasmessgliedelement
verlassenden Gases zu überprüfen, und detektierte eine
große Menge an H2O, welches an das Gasmessgliedelement
anhaftete.
Falls nämlich ein Gasmessgliedelement in einer
feuchtigkeitshaltigen Atmosphäre belassen wird, haften
Wassermoleküle an einer Elektrode auf der Referenzgasseite
an oder setzen sich auf dieser ab. Die Größe einer
anormalen Sensorausgabe zeigt die Gegenwart einer großen
Menge an Wassermolekülen. Es wird angenommen, dass eine
große Oberflächenrauheit der Referenzgaselektrode ein
leichtes Anhaften oder Absetzen von Wassermolekülen auf der
Elektrode auf der Seite des Referenzgases erlaubt. Falls
die Wassermoleküle einmal anhaften oder sich einmal
abgesetzt haben, können sich weitere Wassermoleküle leicht
daran über Wasserstoffbrücken ansammeln.
Das Gasmessgliedelement in einem solchen Zustand wird beim
Starten des Motorbetriebs erwärmt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, aktivieren die Zuführung von
Hitze und die katalytische Funktion einer Elektrode auf der
Seite des Referenzgases 112 gemeinsam die Wassermoleküle,
die auf der Oberfläche eines festen elektrolytischen
Substrats 12 anhaften und zersetzen diese in
Sauerstoffatome und Wasserstoffatome. Sauerstoffatome
wandern, falls sie ionisiert vorliegen, über das feste
elektrolytische Substrat 12 als ein Sauerstoffionenstrom zu
einer Elektrode auf der Seite des zu messenden Gases 111
hin. Es wird angenommen, dass der somit erzeugte
Sauerstoffionenstrom eine anormale Sensorausgabe
verursacht.
Falls einmal alle Wasserstoffmoleküle zersetzt worden sind,
wird keine anormaler Sensorausgabe erzeugt. Daher kommt es
bei einem zweiten und nachfolgenden Startvorgang des Motors
zu keinem Problem, solange keine Wassermoleküle auf der
Oberfläche der Elektrode auf der Seite des Referenzgases
verbleiben.
Hinsichtlich des vorstehenden, stellt die vorliegende
Erfindung das Wasserdampf-absorbierende Element in der
Referenzgaskammer bereit, um eine Anhaftung der
Wassermoleküle auf der Oberfläche der Elektrode auf der
Seite des Referenzgases zu verhindern. Somit wird eine
genaue Sensorausgabe erhalten, der die wirkliche
Sauerstoffkonzentration in dem zu messenden Gas
widerspiegelt.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist,
stellt die vorliegende Erfindung ein ausgezeichnetes
Gasmessgliedelement bereit, das die Sauerstoffkonzentration
sowie das Luft-Kraftstoff-Verhältnis genau detektieren
kann, selbst nachdem der Motor in einem Nicht-
Betriebszustand für eine lange Zeitdauer belassen worden
war.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Wasserdampf-absorbierende Element derart
vorgesehen, dass es einen inneren Raum der
Referenzgaskammer abschließt.
Diese Anordnung ermöglicht es, dass Wasserdampf in die
Referenzgaskammer eintritt.
Das Wasserdampf-absorbierende Element kann an einer
Öffnungsseite der Referenzgaskammer derart vorgesehen sein,
dass es die Öffnungsseite, wie in Fig. 1 gezeigt ist,
vollständig abschließt. Im Allgemeinen ist die
Öffnungsseite der Referenzgaskammer eine Stelle, an der die
Temperatur nicht so sehr erhöht ist. Somit kann ein Element
als das Wasserdampf-absorbierende Element eingesetzt
werden, das nicht so sehr wärmebeständig ist.
Weiterhin ist es, wie in Fig. 3 gezeigt ist, möglich, das
Wasserdampf-absorbierende Element an einer
zwischenliegenden Position derart vorzusehen, dass ein
mittlerer Teil der Referenzgaskammer abgeschlossen ist.
Diese Anordnung ist darin vorteilhaft, dass das
Wasserdampf-absorbierende Element nicht beschädigt wird,
falls das Gasmessgliedelement in einen Gassensor eingebaut
wird.
In jedem Fall ist es für das Wasserdampf-absorbierende
Element bevorzugt, dass es in seiner Gesamtheit entlang der
inneren Wand der Referenzgaskammer angeordnet ist, um so
den Wasserdampf am Erreichen der Elektrode der Seite des
Referenzgases zu hindern.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Wasserdampf-absorbierende Element derart
bereitgestellt, dass es die Elektrode auf der Seite des
Referenzgases, die in der Referenzgaskammer bereitgestellt
ist, abdeckt (siehe Fig. 5).
Diese Anordnung verhindert sicher, dass die Wassermoleküle
die Elektrode auf der Seite des Referenzgases erreichen.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Wasserdampf-absorbierende Element porös
ausgebildet.
Falls der Wasserdampf durch das poröse Element hindurch
gelangt, kollidiert der Wasserdampf mit einer
Wandoberfläche eines in diesem porösen Element
ausgebildeten Labyrinths. Die Wandoberfläche absorbiert
(d. h. fängt ein) den Wasserdampf und verhindert demgemäss,
dass Wassermoleküle die Elektrode auf der Seite des
Referenzgases erreichen.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Wasserdampf-absorbierende Element aus
einem porösen Aluminiumoxid ausgebildet.
Aufgrund der ausgezeichneten Wärmebeständigkeit von
Aluminiumoxid wird es möglich eine Zerstörung des
Gasmessgliedelements zu verhindern, falls es einem
Hochtemperaturabgas ausgesetzt wird.
Das aus einem porösen Aluminiumoxid ausgebildete
Wasserdampf-absorbierende Element zeigt vor allem eine
ausgezeichnete Beständigkeit, falls das Wasserdampf
absorbierende Element in der Nähe eines
Hochtemperaturbereichs angeordnet ist (z. B. die Elektrode
auf der Seite des Referenzgases).
Neben porösem Aluminiumoxid sind aktivierte Holzkohle
(Aktivkohle) und Silicagel bevorzugte Substanzen für das
Wasserdampf-absorbierende Element. Obwohl die
Wärmebeständigkeit von Aktivkohle nicht so ausgezeichnet
ist, ist diese billig, und kann deshalb als ein
Wasserdampf-absorbierendes Element eingesetzt werden,
welches in der Nähe der Öffnungsseite der Referenzgaskammer
vorgesehen ist. Obwohl die Absorptionsfähigkeit von
Silicagel verglichen mit Aktivkohle nicht so gut ist, ist
dieses in einer Hochtemperaturatmosphäre stabil und kann
als ein Wasserdampf-absorbierendes Element eingesetzt
werden, welches in der Nähe eines Hochtemperaturbereichs
vorgesehen ist.
Es ist ebenso bevorzugt, ein Wasserdampf-absorbierendes
Element einzusetzen, das aus einer porösen Keramik
ausgebildet ist.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Gassensor mit einem
Gasmessgliedelement bereit, das ein festes elektrolytisches
Substrat, eine Elektrode auf der Seite eines zu messenden
Gases, die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen
Substrats in der Art und Weise bereitgestellt ist, dass sie
einem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und eine Elektrode
auf der Seite eines Referenzgases umfasst, die auf der
gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen
Substrats derart bereitgestellt ist, dass sie einem in
einer Referenzgaskammer gelagertem Referenzgas ausgesetzt
ist. Der erfindungsgemäße Gassensor ist dadurch
gekennzeichnet, dass er ein zylindrisches Gehäuse für das
sichere Halten des Gasmessgliedelements, eine Abdeckung auf
Seiten des Referenzgases, die am Poximalende des Gehäuses
vorgesehen ist und mit einem Lufteinfüllloch versehen ist,
eine Abdeckung auf der Seite des zu messenden Gases, die an
einem entfernten Ende beziehungsweise am Distalende des
Gehäuses vorgesehen ist, und einen
Wasserdampfabschirmungsbereich oder ein Wasserdampf
absorbierendes Element, vorgesehen in einer
Lufteinlasspassage, die sich von dem Lufteinlassloch in die
Referenzgaskammer erstreckt, umfasst (siehe Fig. 6). Gemäß
dem erfindungsgemäßen Gassensor wird die Luft, welche aus
dem Lufteinlassloch eindringt, in die Referenzgaskammer in
dem Gasmessgliedelement eingeführt. Der
Wasserdampfabschirmbereich oder das Wasserdampf
absorbierende Element, die in der Lufteinlasspassage
vorgesehen sind, verhindern, dass Wasserdampf in die
Referenzgaskammer eintritt.
Demgemäss wird es möglich, den Eintritt von Wassermolekülen
in die Referenzgaskammer sicher zu verhindern, selbst falls
das Gasmessgliedelement über einen langen Zeitraum in dem
Nicht-Betriebszustand belassen wird.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist,
stellt die vorliegende Erfindung einen ausgezeichneten
Gassensor bereit, der die Sauerstoffkonzentration sowie das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis genau detektieren kann, selbst
nachdem der Motor für einen langen Zeitraum in einem Nicht-
Betriebszustand belassen worden war.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Wasserdampfabschirmbereich ein
Abdeckelement, welches selektiv die Lufteinlasspassage
öffnen oder abschließen kann.
Die Anordnung ist darin vorteilhaft, dass keine
Verarbeitung in Bezug auf die Referenzgaskammer
erforderlich ist. In anderen Worten ausgedrückt, stellt die
vorliegende Erfindung einen Gassensor bereit, welcher
leicht herzustellen ist.
Es ist bevorzugt, dass das Abdeckelement die
Lufteinlasspassage beim Starten des Motors öffnet und die
Lufteinlasspassage beim Stoppen des Motorlaufs schließt.
Bezüglich eines Öffnungs-/Schließmechanismus für das
Abdeckelement ist es möglich, einen Motor, einen
Servomechanismus, einen anderen Aktor sowie ein Bimetall
und eine Gestalt-Memorylegierung zu verwenden.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Wasserdampf-absorbierende Element porös
ausgebildet.
Falls der Wasserdampf durch das poröse Element hindurch
gelangt, kollidiert der Wasserdampf mit der Wandoberfläche
eines in diesem porösen Element ausgebildeten Labyrinths.
Die Wandoberfläche absorbiert (d. h. fängt ein) den
Wasserdampf und verhindert demgemäss, dass Wassermoleküle
die Elektrode auf der Seite des Referenzgases erreichen.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist die Referenzgaskammer des
Gasmessgliedelements ein Öffnungsende auf, welches mit
einem inneren Raum der Abdeckung auf Seite des
Referenzgases verbunden ist und der
Wasserdampfabschirmbereich oder das Wasserdampf
absorbierende Element wird an der Öffnungsseite der
Referenzgaskammer vorgesehen.
Mit dieser Anordnung wird es möglich, effektiv den eintritt
von Wasserdampf in die Referenzgaskammer zu verhindern.
Die vorliegende Erfindung stellt ein zweites
Gasmessgliedelement bereit, welches ein festes
elektrolytisches Substrat, eine Elektrode auf Seite eines
zu messenden Gases, die auf einer Oberfläche des festen
elektrolytischen Substrats derart bereitgestellt ist, dass
sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und eine
Elektrode auf Seite eines Referenzgases, die auf der
gegenüberliegenden Seite des festen elektrolytischen
Substrats derart bereitgestellt ist, dass sie einem in
einer Referenzgaskammer gelagerten Referenzgas ausgesetzt
ist, umfasst und dadurch gekennzeichnet ist, dass ein
Isolationsdünnfilm auf einer Oberfläche der Elektrode auf
Seiten des Referenzgases bereitgestellt ist.
Gemäß dem zweiten erfindungsgemäßen Gasmessgliedelement
werden die Wassermoleküle, die auf der Elektrodenoberfläche
anhaften oder sich absetzen, durch den Isolierdünnfilm
abgeblockt und können nicht die Elektrode auf Seite des
Referenzgases erreichen. Aufgrund seiner kinetischen
Energie kann der in der Referenzgaskammer liegende
Sauerstoff durch den Isolierdünnfilm hindurch wandern.
Demgemäss gibt der Isolierdünnfilm keinen nachteiligen
Einfluss auf die Leistung des Gasmessgliedelements. Das
zweite erfindungsgemäße Gasmessgliedelement kann effektiv
eine anormale Sensorausgabe, verursacht durch einen von
Wassermolekülen herrührenden Sauerstoffionenstrom,
eliminieren.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist,
stellt die vorliegende Erfindung ein ausgezeichnetes
Gasmessgliedelement bereit, welches die
Sauerstoffkonzentration sowie das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis genau detektieren kann, selbst nachdem der Motor
über einen langen Zeitraum in einem Nicht-Betriebszustand
belassen worden war.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung liegt die Breite des Isolierdünnfilms in einem
Bereich von 1 nm bis 10 nm.
Diese Anordnung verhindert sicher, dass sich die
Wassermoleküle auf der Elektrode auf Seiten des
Referenzgases zersetzen.
Wenn die Stärke des Isolierdünnfilms geringer als 1 nm ist,
wird es schwierig, die Effekte der vorliegenden Erfindung
zu erhalten. Wenn die Stärke des Isolierdünnfilms 10 nm
übersteigt, wird die Elektrode ungeeignete
Isolierfähigkeiten erhalten, und deshalb wird die
Sensorleistung schlechter werden.
Die vorliegende Erfindung stellt ein drittes
Gasmessgliedelement bereit, welches ein festes
elektrolytisches Substrat, eine Elektrode auf Seiten eines
zu messenden Gases, die auf einer Oberfläche des festen
elektrolytischen Substrats in einer Weise bereitgestellt
ist, dass sie dem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und eine
Elektrode auf Seiten eines Referenzgases, die auf einer
gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen
Substrats in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem
in einer Referenzgaskammer gelagerten Referenzgas
ausgesetzt ist, umfasst und dadurch gekennzeichnet ist,
dass eine Oberflächenrauheit der Elektrode auf Seiten des
Referenzgases maximal 3 µm beträgt.
Diese Anordnung glättet im Wesentlichen die
Elektrodenoberfläche, und dadurch wird ein Anhaften oder
ein Absetzen der Wassermoleküle auf der
Elektrodenoberfläche reduziert. Somit kann das dritte
erfindungsgemäße Gasmessgliedelement effektiv eine anormale
Sensorausgabe, verursacht durch einen von Wassermolekülen
herrührenden Sauerstoffionenstrom, eliminieren.
Wenn die Oberflächenrauheit der Elektrode auf Seiten des
Referenzgases größer als 3 µm ist, wird die Größe einer
anormalen Sensorausgabe so groß, dass er nicht als ein
erlaubbarer Fehler gehandhabt werden kann. Die maximale
Oberflächenrauheit, welche mit einem
Oberflächenrauheitsmeter messbar ist, ist ein Wert, der als
eine Differenz zwischen einer höchsten Position und einer
niedrigsten Position auf einer zu messenden Oberfläche
definiert ist.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist,
stellt die vorliegende Erfindung ein ausgezeichnetes
Gasmessgliedelement bereit, welches die
Sauerstoffkonzentration, sowie das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis genau detektieren kann, selbst nachdem der Motor
für einen langen Zeitraum in einem Nicht-Betriebszustand
belassen worden war.
Die vorliegende Erfindung stellt ein erstes Verfahren zur
Herstellung eines Gasmessgliedelements bereit, welches ein
festes elektrolytisches Substrat, eine Elektrode auf Seiten
eines zu messenden Gases, die auf einer Oberfläche des
festen elektrolytischen Substrats in einer Weise
bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas
ausgesetzt ist, und eine Elektrode auf Seiten eines
Referenzgases, die auf einer gegenüberliegenden Oberfläche
des festen elektrolytischen Substrats in einer Weise
bereitgestellt ist, dass sie einem in einer
Referenzgaskammer gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist,
umfasst. Das erste erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
umfasst die Schritte der Herstellung eines ersten
Grünblatts zur Ausbildung des festen elektrolytischen
Substrats und eines zweiten Grünblatts zur Ausbildung der
Referenzgaskammer, wobei ein erster Druckbereich auf dem
ersten Grünblatt vorgesehen ist, um die Elektrode auf
Seiten des zu messenden Gases auszubilden, und ein zweiter
Druckbereich vorgesehen ist, um die Elektrode auf Seiten
des Referenzgases auszubilden, Ausüben einer Druckkraft auf
das erste Grünblatt, Laminieren des ersten und des zweiten
Grünblatts in einer integrierten Art und Weise,
Zusammenpressen des ersten und zweiten Grünblatts, um einen
gepressten Laminatkörper zu erhalten, und Sintern des
gepressten Laminatkörpers. Das erste erfindungsgemäße
Herstellungsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die
auf das erste Grünblatt ausgeübte Druckkraft in einem
Bereich von 10 MPa bis 70 MPa liegt.
Durch das Ausüben der Druckkraft von 10 MPa bis 70 MPa auf
das feste elektrolytische Grünblatt wird es möglich, eine
Elektrode auf Seiten des Referenzgases mit einer glatten
Oberfläche zu erhalten. Demgemäß können Wassermoleküle
leicht auf der Elektrode auf Seiten des Referenzgases
anhaften oder sich absetzen. Somit wird es möglich, ein
Gasmessgliedelement zu erhalten, welches effektiv eine
anormale Sensorausgabe, verursacht durch einen von
Wassermolekülen herrührenden Sauerstoffionenstrom,
eliminieren kann.
Wenn die Druckkraft geringer als 10 MPa ist, wird es
schwierig, die erfindungsgemäßen Effekte zu erhalten. Wenn
die Druckkraft 70 MPa überschreitet, wird das Grünblatt
signifikant beschädigt werden und es wird während des
Sinterverfahrens zu einem Brechen kommen.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist,
stellt die vorliegende Erfindung ein ausgezeichnetes
Herstellungsverfahren für ein Gasmessgliedelement bereit,
welches die Sauerstoffkonzentration sowie das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis genau detektieren kann, selbst
nachdem der Motor für einen langen Zeitraum in einem Nicht-
Betriebszustand belassen worden war.
Die vorliegende Erfindung stellt ein zweites
Herstellungsverfahren für ein Gasmessgliedelement bereit,
welches ein festes elektrolytisches Substrat, eine
Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases, die auf
einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats in
einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden
Gas ausgesetzt ist, und eine Elektrode auf Seiten eines
Referenzgases, die auf einer gegenüberliegenden Oberfläche
des festen elektrolytischen Substrats in einer Weise
bereitgestellt ist, dass sie einem in einer
Referenzgaskammer gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist,
umfasst. Das zweite erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
umfasst die Schritte der Herstellung eines ersten
Grünblatts zur Erzeugung des festen elektrolytischen
Substrats und eines zweiten Grünblatts zur Erzeugung der
Referenzgaskammer, das Bereitstellen eines ersten
Druckbereichs auf dem ersten Grünblatt, um die Elektrode
auf Seiten des zu messenden Gases zu erzeugen, und eines
zweiten Druckbereichs, um die Elektrode auf Seiten des
Referenzgases zu erzeugen, das Laminieren des ersten und
des zweiten Grünblatts in einer integrierten Weise und das
Zusammenpressen des ersten und des zweiten Grünblatts, um
einen gepressten Laminatkörper zu erhalten, und das Sintern
des gepressten Laminatkörpers. Das zweite erfindungsgemäße
Herstellungsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der
zweite Druckbereich zur Erzeugung der Elektrode auf Seiten
des Referenzgases 5 bis 10 Gew.-% ZrO2-Körner beinhaltet,
die in 100 Gew.-% Elektrodenpaste enthalten sind.
Das Vermischen von ZrO2-Körnern in eine Paste der Elektrode
auf Seiten des Referenzgases ermöglicht es, die Haftung
zwischen dem festen elektrolytischen Substrat und der
Elektrode auf Seiten des Referenzgases zu verbessern, da
ZrO2-Körner während des Verfahrensschrittes des Sinterns in
das feste elektrolytische Substrat integriert werden
können. Jedoch vergrößern möglicherweise ZrO2-Körner die
Oberflächenrauheit des festen elektrolytischen Substrats.
Demgemäß wird die Elektrode auf Seiten des Referenzgases
eine Oberfläche aufweisen, welche die erhöhte
Oberflächenrauheit des festen elektrolytischen Substrats
widerspiegelt.
Daher kann bei der Ausbildung des Druckbereichs der
Elektrode auf Seite des Referenzgases unter Verwendung der
vorstehend beschriebenen Elektrodenpaste die
Oberflächenrauheit der Elektrode auf Seiten des
Referenzgases effektiv reduziert werden, ohne durch den
Einschluss von ZrO2-Körnern nachteilig beeinflusst zu
werden. Demgemäß wird die Oberfläche der Elektrode auf
Seiten des Referenzgases so glatt, dass Moleküle nicht
leicht an die Elektrode auf Seiten des Referenzgases
anhaften oder auf ihr sich absetzen können. Es kann ein
Gasmessgliedelement erhalten werden, welches die anormale
Sensorausgabe, verursacht durch einen von Wassermolekülen
herrührenden Sauerstoffionenstrom, effektiv eliminieren
kann.
Wenn der Prozentsatz der ZrO2-Körner geringer als 5 Gew.-%
ist, wird die Anhaftung zwischen dem festen
elektrolytischen Substrat und der Elektrode auf Seiten des
Referenzgases verschlechtert und verursacht, dass sich
diese leicht ablöst. Wenn der Prozentsatz der ZrO2-Körner
größer als 10 Gew.-% ist, wird es schwierig, eine
erfindungsgemäße Wirkung zu erhalten.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist,
stellt die vorliegende Erfindung ein ausgezeichnetes
Herstellungsverfahren für ein Gasmessgliedelement bereit,
welches die Sauerstoffkonzentration sowie das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis genau detektieren kann, selbst
nachdem der Motor für einen langen Zeitraum unter nicht
Betriebsbedingungen belassen worden war.
Die Elektrodenpaste kann verschiedene Bindemittel
zusätzlich zu den Elektrodenmaterialien beinhalten.
Die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist nicht auf ein
Gasmessgliedelement vom Einzellentyp beschränkt (d. h.,
umfassend ein auf gegenüberliegenden Oberflächen eines
festen elektrolytischen Substrats ausgebildetes
Elektrodenpaar, wie in Fig. 1 gezeigt ist). Deshalb kann
die vorliegende Erfindung bevorzugt auf ein
Gasmessgliedelement vom Zweizellentyp angewendet werden,
wie in dem nachstehend beschriebenen siebten
Ausführungsform gezeigt ist.
Die vorstehende und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung ersichtlich, welche im
Zusammenhang mit den angehängten Zeichnungen zu verstehen
ist.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, welche ein
Gasmessgliedelement gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, welche die
Erzeugung eines Sauerstoffionenstroms, der von
Wassermolekülen herrührt, die auf einer Elektrode auf
Seiten des Referenzgases anhaften oder sich darauf
festgesetzt haben, gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht, die ein modifiziertes
Gasmessgliedelement gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 4 ist ein Graph, der die Sensorausgabecharakteristik
zeigt;
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht, die ein
Gasmessgliedelement gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht, die einen Gassensor
gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht, die ein
Gasmessgliedelement gemäß einer fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 8 ist eine perspektivisch aufgeweitete Ansicht, die
ein Gasmessgliedelement gemäß der fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht, die ein
Gasmessgliedelement gemäß einer siebten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt; und
Fig. 10 ist eine perspektivisch aufgeweitete Ansicht, die
ein Gasmessgliedelement gemäß der siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden hier nachstehend unter Bezugnahme auf die
angehängten Zeichnungen beschrieben. Identische Teile sind
durch die gleichen Bezugszeichen über die gesamten
Zeichnungen dargestellt.
Ein Gasmessgliedelement gemäß einer ersten Ausführungsform
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfasst ein Gasmessgliedelement
1 der ersten Ausführungsform ein festes elektrolytisches
Substrat 12. Eine Elektrode auf Seiten des zu messenden
Gases 111 ist auf einer Oberfläche des festen
elektrolytischen Substrats 12 derart vorgesehen, dass sie
dem zu messenden Gas ausgesetzt ist. Eine Elektrode auf
Seiten des Referenzgases 112 ist auf einer
gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen
Substrats 12 derart vorgesehen, dass sie einen in einer
Referenzgaskammer 100 gelagerten Referenzgas ausgesetzt
ist. Ein Wasserdampf-absorbierendes Element 11 ist in der
Nähe einer Öffnungsseite 19 der Referenzgaskammer 100
derart vorgesehen, dass es im Wesentlichen die Öffnung der
Referenzgaskammer 100 abschließt.
Genauer gesagt ist das Gasmessgliedelement 1 dieser
Ausführungsform in einen Gassensor eingebaut, der in einem
Abgassystem eines Automobilmotors zur Steuerung der
Motorverbrennung installiert ist.
Das feste elektrolytische Substrat 12 ist ein Element aus
Zirkonium mit Sauerstoffionenleitfähigkeit. Die Elektrode
auf Seiten des zu messenden Gases 111 und die Elektrode auf
Seiten des Referenzgases 112 sind jeweils aus Platin.
Eine Diffusionswiderstandsschicht 14 ist auf einer
Oberfläche auf Seiten zum messenden Gases des festen
elektrolytischen Substrats 12 über einen Abstandshalter 13
derart angebracht, dass sie eine Messgaskammer 120, welche
die Elektrode auf Seiten des zu messenden Gases 111
umschließt, definiert. Eine Abschirmschicht 15 ist auf die
Diffusionswiderstandschicht 14 aufgeschichtet, um die
äußere Oberfläche der Diffusionswiderstandschicht 14
insgesamt abzudecken.
Der Abstandshalter 13, die Diffusionswiderstandschicht 14
und die Abschirmschicht 15 sind alle aus Aluminiumoxid. Die
Diffusionswiderstandschicht 14 ist ein poröses Element mit
einer geeigneten Gaspermeabilität.
Ein weiterer Abstandshalter 10 ist auf einer Oberfläche auf
Seiten des Referenzgases des festen elektrolytischen
Substrats 12 derart vorgesehen, dass es eine
Referenzgaskammer 100 definiert. Ein
Heizvorrichtungssubstrat 16 ist auf einer
gegenüberliegenden Oberfläche des Abstandshalters 10
aufgeschichtet. Ein Heizelement 160 ist zwischen dem
Abstandshalter 10 und dem Heizvorrichtungssubstrats 16 in
Sandwichweise angeordnet.
Das Referenzgas, d. h., Luft, wird in der Referenzgaskammer
100 von der Öffnungsseite 19 eingeführt. Eine äußere
Oberfläche des Wasserdampf-absorbierenden Elements 11 und
eine Längsseite der Oberfläche des Gasmessgliedelements 1
sind entlang der gleichen Linie angeordnet.
Das Wasserdampf-absorbierende Element 11 ist aus porösem
Aluminiumoxid und besitzt die Porosität von annähernd 60%.
Das Wasserdampf-absorbierende Element 11 ist im Innenraum
der Referenzgaskammer 100 mittels eines Aluminiumoxid-
Eintauchverfahrens ausgebildet.
Obwohl nicht in den Zeichnungen gezeigt, ist die
Diffusionswiderstandschicht 14 auf den Abstandshalter 13
über eine Haftschicht aus Aluminiumoxid gebunden. In
ähnlicher Weise ist der Abstandshalter 10 auf der
Oberfläche auf Seiten des Referenzgases des festen
elektrolytischen Substrats 12 über eine Haftschicht aus
Aluminiumoxid gebunden.
Nachstehend wird hier die Leistung des Gasmessgliedelements
1 gemäß dieser Ausführungsform im Vergleich zu einem
herkömmlichen Gasmessgliedelement beschrieben.
Eine hergestellte Probe 1 ist das vorstehend beschriebene
Gasmessgliedelement 1. Eine hergestellte Probe 2 ist ein
Gasmessgliedelement mit der gleichen Anordnung wie das
Gasmessgliedelement 1, aber ist darin modifiziert, dass das
Wasserdampf-absorbierende Element 11 aus Silicagel besteht.
Sowohl die Probe 1 als auch die Probe 2 sind Proben dieser
Ausführungsform.
Eine hergestellte Probe 3 ist ein herkömmliches
Messgliedelement mit der gleichen Anordnung wie das
Gasmessgliedelement 1, außer dass das Wasserdampf
absorbierende Element 11 nicht vorgesehen ist.
Diese Proben 1 bis 3 wurden in einer feuchten Umgebung
(Feuchtigkeit = annähernd 60%) bei Raumtemperatur für 12
Tags belassen. Dann wurde jede Probe in einen Gassensor
(nicht gezeigt) eingebaut und in einen praktischen Motor
zur Messung der Sensorausgabe installiert, welche
unmittelbar nach dem Starten des Motors erhalten wird. Fig.
4 zeigt die Messergebnisse, wobei die Linie A eine
Sensorausgabe der Probe 1, die Linie B eine Sensorausgabe
der Probe 2 und die Linie C eine Sensorausgabe der Probe 3
darstellt.
In Fig. 4 stellt die Abszisse die verstrichene Zeit dar,
seit dem der Motor gestartet worden war, und die Ordinate
stellt einen Ausgabewert (d. h. Luft-Kraftstoff-Verhältnis),
dar, welcher durch das Gasmessgliedelement 1 detektiert
wird. Die Sensorausgabe wird gleich 0, falls das
detektierte Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) einen
theoretischen Wert (= 14,6) annimmt. Der Bereich größer als
0 bezieht sich auf eine Magerseite, wohingegen der Bereich
kleiner als 0 sich auf eine fette Seite bezieht.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, weicht die Sensorausgabe
der Probe 3 stark von der fetten Seite (-0,14 am Maximum)
von dem theoretischen Wert als Reaktion auf: das Starten der
Motorbetriebsbedingung abweicht, da kein Wasserdampf
absorbierendes Element 11 gegenwärtig ist. Beide anderen
Proben (d. h. Proben 1 und 2), zeigten eine kleine
Abweichung (-0,02 am Maximum) von der fetten Seite.
Falls die Abweichung der Sensorausgabe von der fetten Seite
-0,02 übersteigt, stellt das Motorsteuersystem das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis der in die Motorverbrennungskammer
eingeführten Gasmischung ein.
Gemäß den Proben 1 und 2 dieser Ausführungsform verbleit
die Abweichung der Sensorausgabe innerhalb eines erlaubten
Bereichs. Somit arbeitet das Motorsteuersystem nicht
fehlerbehaftet.
Das Gasmessgliedelement 1 dieser Ausführungsform besitzt
die folgenden Funktionen und Effekte.
Aufgrund der Vorsehung eines Wasserdampf-absorbierenden
Elements 11 in der Referenzgaskammer 100 kann das
Gasmessgliedelement 1 verhindern, dass die Wassermoleküle
auf der Oberfläche der Elektrode auf Seiten des
Referenzgases 112 anhaften oder sich auf ihr festsetzten.
Demgemäß wird es möglich, eine anormale Sensorausgabe,
verursacht durch einen von Wassermolekülen herrührenden
Sauerstoffionenstrom, effektiv zu eliminieren.
Wie ferner in Fig. 2 gezeigt ist, aktivieren die
Wärmezuführung und die katalytische Funktion der Elektrode
auf Seiten des Referenzgases 112 beide zusammen die
Wassermoleküle, die auf der Oberfläche des festen
elektrolytischen Substrats 12 anhaften, und zerstören diese
in Sauerstoffatome und Wasserstoffatome. Sauerstoffatome
wandern bei ihrer Ionisierung zu der Elektrode auf Seiten
des zu messenden Gases 111 durch das feste elektrolytische
Substrat 12 als ein Sauerstoffionenstrom hin. Der somit
erzeugte Sauerstoffionenstrom verursacht eine anormale
Sensorausgabe, welche von dem theoretischen Wert von der
fetten Seite stark abweicht, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Wie vorstehend beschrieben erzeugt das Gasmessgliedelement
1 dieser Ausführungsform keine solche anormale
Sensorausgabe. Somit bleibt der Motor bei Verwendung des
Gasmessgliedelements 1 dieser Ausführungsform zur Steuerung
der Motorverbrennung nicht plötzlich auf Grund einer
anormalen Sensorausgabe zu dem Zeitpunkt stehen, an dem der
Motorbetrieb nach einer langen Unterbrechung gestartet
worden ist.
Hinsichtlich des Vorstehenden sieht diese Ausführungsform
ein ausgezeichnetes Gasmessgliedelement vor, welches die
Sauerstoffkonzentration sowie das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis genau detektieren kann, selbst nachdem der Motor
in einem Nicht-Betriebszustand über einen langen Zeitraum
belassen worden war.
Fig. 3 zeigt ein modifiziertes Gasmessgliedelement 1' gemäß
der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
welches sich darin unterscheidet, dass das Wasserdampf
absorbierenden Element 11 in einer Zwischenposition (d. h.
mittleren Position) in der Referenzgaskammer 100 angeordnet
ist.
Gemäß dieser Anordnung ist das Wasserdampf-absorbierende
Element 11 im Inneren von der Öffnungsseite 19 abgesetzt.
Es wird ermöglicht, dass das Wasserdampf-absorbierende
Element 11 auf Grund einer Installation eines Gassensors
(nicht gezeigt) beschädigt wird.
Fig. 5 zeigt ein Gasmessgliedelement 1a gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass das Wasserdampf-absorbierende
Element 11 derart vorgesehen ist, dass es die
Referenzgaselektrode 112, die in der Referenzgaskammer 100
bereitgestellt ist, insgesamt abdeckt.
Das Wasserdampf-absorbierende Element 11 ist ein mittels
Eintauchen hergestelltes poröses Element aus Aluminiumoxid.
Der Rest des Gasmessgliedelements 1a ist im Wesentlichen
analog zu dem in der ersten Ausführungsform beschriebenen
Gasmessgliedelement 1. Die Vorsehung dieser Art des
Wasserdampf-absorbierenden Elements 11 ermöglicht es
ebenso, ein ausgezeichnetes Gasmessgliedelement
bereitzustellen, welches die Wassermoleküle daran hindert,
die Elektrode auf Seiten des Referenzgases 112 zu
erreichen.
Diesbezüglich kann das Gasmessgliedelement 1a der zweiten
Ausführungsform auf die gleiche Weise wie das
Gasmessgliedelement 1 der ersten Ausführungsform arbeiten.
Fig. 6 zeigt einen Gassensor 4 gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist weist der Gassensor 4 der dritten
Ausführungsform ein zylindrisches Gehäuse 41 auf, in
welchem ein Gasmessgliedelement 40 angeordnet ist und
sicher festgehalten wird. Eine Abdeckung auf Seiten des
Referenzgases 42, die auf einem äußersten Ende des Gehäuses
41 vorgesehen ist, weist ein Lufteinlassloch 420 auf. Eine
Abdeckung auf Seiten des zu messenden Gases 43 ist an einer
von der Mitte des Gehäuses 41 entfernten Seite vorgesehen.
Ein Wasserdampf-absorbierendes Element ist in einer
Lufteinlasspassage vorgesehen, welche sich von dem
Lufteinlassloch 420 bis zur Referenzgaskammer (nicht
gezeigt) erstreckt. Das Gasmessgliedelement 40 weist die
gleiche Anordnung wie die des Gasmessgliedelements 1 der
ersten Ausführungsform auf, außer dass das Wasserdampf
absorbierende Element 11 außerhalb der Referenzgaskammer
100 vorgesehen ist.
Genauer gesagt weist die Abdeckung auf Seiten des zu
messenden Gases 43, wie in Fig. 6 gezeigt ist, eine
Doppelschichtenstruktur auf, die aus einer inneren
Abdeckung 431 und einer äußeren Abdeckung 432 besteht.
Sowohl die innere als auch die äußere Abdeckungen 431 und
432 sind mit einer großen Anzahl an Löchern 430 versehen,
durch welche das zu messende Gas in die Abdeckung auf
Seiten des zu messenden Gases 43 eingeführt wird. In
anderen Worten ausgedrückt schließt die innere Abdeckung
431 eine Atmosphäre des zu messenden Gases 435 ein, welche
das Gasmessgliedelement 40 umgibt.
Die Abdeckung auf Seiten des Referenzgases 42 besitzt ein
freies Ende (d. h., entsprechend dem äußersten Ende des
Gassensors 4), welche an ihrer äußeren Oberfläche mit einer
äußeren Abdeckung 421 überlappt. Ein wasserabweisender
Filter 22 wird in Sandwichweise zwischen die überlappten
Bereiche der Abdeckung auf Seiten des Referenzgases 42 und
der äußeren Abdeckung 421 angeordnet. Sowohl die Abdeckung
auf Seiten des Referenzgases 42 als auch die äußere
Abdeckung 421 sind mit einer großen Anzahl von
Lufteinlasslöchern 420 bei einer vorbestimmten axialen
Position, entsprechend dem wasserabweisenden Filter 422
versehen. Deshalb wird das Referenzgas (d. h., Luft) durch
die Lufteinlasslöcher 420 und den wasserabweisenden Filter
422 in die Abdeckung auf Seiten des Referenzgases 42
eingeführt. In anderen Worten ausgedrückt schließt die
Abdeckung auf Seiten des Referenzgases 42 eine
Referenzgasatmosphäre 425 ein.
Das Gehäuse 41 besitzt eine zylindrische innere Oberfläche,
auf welcher ein Überstand 411 derart vorgesehen ist, dass
er rund herum in das Innere vorragt.
Der Überstand 411 des Gehäuses 41 trägt einen abgedeckten
Bereich 431, der an einer äußeren Oberfläche eines
Isolators 43 vorgesehen ist. Ein metallischer Dichtungsring
445 ist zwischen dem Vorstand 411 des Gehäuses 41 und dem
abgedeckten Bereich 431 des Isolators 43 derart
dazwischenliegend angeordnet, dass sie die
Referenzgasatmosphäre 425 von der Atmosphäre des zu
messenden Gases luftdicht abschließt.
Das Gasmessgliedelement 40 ist in einer axial sich
ausdehnende Bohrung des Isolators 43 eingefügt. Ein
Versiegelungselement 405 versiegelt die Aussparung zwischen
einer inneren Oberfläche des Isolators 43 und dem
Gasmessgliedelement 40.
Ein Isolator auf Seiten des Referenzgases 432 ist axial
neben dem Isolator 43 angeordnet. Insgesamt vier
Zuleitungen 46 sind in einem inneren Raum des Isolators auf
Seiten des Referenzgases 432 angeordnet.
Der Sensor 4 ist mit einer gesamten Zahl von vier
Elektrodenanschlüssen (nicht gezeigt) , die sich aus dem
Sensorkörper heraus erstrecken, für zwei
Sensorausgabeelektroden und zwei Elektroden für die
Heizvorrichtungsenergie ausgestattet. Diese
Elektrodenanschlüsse sind mit den Zuleitungen 46 in dem
Sensorkörper verbunden.
Die Referenzgaskammer des Gasmessgliedelements 40 ist zu
einer Referenzgasatmosphäre 425 geöffnet. Das Wasserdampf-
absorbierende Element 11 ist derart vorgesehen, dass es die
Öffnungsseite des Gasmessgliedelements 40 abschließt. Das
Wasserdampf-absorbierende Element 11 ist zwischen den
Zuleitungen 16 im Innenraum des Isolators auf Seiten des
Referenzgases 432 angeordnet. Das Wasserdampf-absorbierende
Element ist ein massiver Körper beziehungsweise Bulkkörper
aus Silicagel, durch welches die gesamte Luft in die
Referenzgaskammer eingeführt wird.
Der Gassensor 4 dieser Ausführungsform besitzt die
folgenden Funktionen und Wirkungen.
Gemäß des Gassensors 4 wird die Luft in die
Referenzgaskammer des Gasmessgliedelements 40 durch das
Lufteinlassloch 420 eingeführt. Das Wasserdampf-
absorbierende Element 11 ist an der Öffnungsseite des
Gasmessgliedelements 40, d. h., in der Lufteinlasspassage,
vorgesehen. Folglich wird es ermöglicht, zu verhindern,
dass Wasserdampf in die Referenzgaskammer eintritt.
Demgemäß verhindert diese Ausführungsform, dass
Wasserkomponenten auf der Referenzgaselektrode anhaften
oder sich darauf festsetzen, selbst wenn das
Gasmessgliedelement 40 über einen Zeitraum in einem
Nichtbetriebszustand belassen wird. Es wird möglich, die
anormale Sensorausgabe effektiv zu verhindern.
Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich ist, sieht die
dritte Ausführungsform einen ausgezeichneten Gassensor vor,
der die Sauerstoffkonzentration sowie das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis genau detektieren kann, selbst nachdem der Motor
über einen langen Zeitraum in einem Nichtbetriebszustand
belassen worden war.
Gemäß dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, ein
Abdeckelement bereitzustellen, das als ein Wasserdampf-
Abschirmbereich dient, welcher zur selektiven Öffnung oder
Schließung der Lufteinlasspassage fähig ist.
Das Abdeckelement öffnet die Lufteinlasspassage beim
Starten des Motorbetriebs und schließt die
Lufteinlasspassage beim Stoppen des Motorbetriebs.
Bezüglich eines Öffnungs-/Schließmechanismus für das
Abdeckelement ist es möglich, einen Motor, einen
Servomechanismus, einen anderen Aktor sowie ein Bimetall
und eine Gestalt-Memorylegierung einzusetzen.
Diese Anordnung ist darin vorteilhaft, dass keine
Bearbeitung der Referenzgaskammer erforderlich ist. In
anderen Worten ausgedrückt stellt die Erfindung einen
Gassensor bereit, welcher einfach herzustellen ist.
Obwohl nicht gezeigt, bezieht sich die vierte
Ausführungsform auf ein Gasmessgliedelement, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass ein Isolierdünnfilm derart
vorgesehen ist, dass er eine Oberfläche der Elektrode auf
Seiten des Referenzgases bedeckt.
Der Isolierdünnfilm ist ein Aluminiumoxiddünnfilm mit einer
Stärke von 1 nm bis 10 nm. Weiterhin wird dar
Isolierdünnfilm dieser Ausführungsform durch das ALE-
Verfahren (Atomic Layer Epitaxial-Verfahren) hergestellt.
Es werden nämlich Aluminiumchlorid und Wasser in die
Gasphase überführt und auf einer erwärmten Oberfläche der
Elektrode auf Seiten des Referenzgases aufgebracht. Beide
Gase reagieren auf der erwärmten Oberfläche unter
Ausbildung eines Dünnfilms mit einer Stärke, die wenigstens
äquivalent zu einer einatomigen Schicht ist. Gemäß diesem
Verfahren können die Materialien aufgrund ihres gasförmigen
Zustands sicher die Elektrode auf Seiten des Referenzgases
erreichen, welche am inneren Ende der Referenzgaskammer
angeordnet ist. Dies ermöglicht die genaue Ausbildung eines
Isolierdünnfilms.
Der Rest des Gasmessgliedelements dieser Ausführungsform
ist im Wesentlichen der gleiche wie der des in der ersten
Ausführungsform erklärten Gasmessgliedelements 1, obwohl
das Wasserdampf-absorbierende Element nicht vorgesehen ist.
Wie vorstehend beschrieben ist das Gasmessgliedelement
diese Ausführungsform mit einem Aluminiumoxiddünnfilm
bereitgestellt, welcher die Elektrode auf Seiten des
Referenzgases abdeckt.
Demgemäß werden die Wassermoleküle durch die
Aluminiumoxidisolierschicht blockiert, selbst wenn die
Wassermoleküle auf der Elektrodenoberfläche anhaften oder
sich darauf abgesetzt haben, und können nicht das feste
elektrolytische Substrat erreichen. Unterdessen kann der in
der Luft enthaltenen Sauerstoff aufgrund seiner kinetischen
Energie die Aluminiumoxidschicht durchdringen. Somit
arbeitet der Sensor in geeigneter Weise, während er
effektiv eine anormale Sensorausgabe, verursacht durch
einen von Wassermolekülen herrührenden
Sauerstoffionenstrom, eliminieren kann.
Die fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht
ein Verfahren zur Herstellung eines Gasmessgliedelements
mit einer sehr glatten Oberfläche einer Elektrode auf
Seiten des Referenzgases vor.
Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, umfasst ein
Gasmessgliedelement 1b dieser Ausführungsfarm ein festes
elektrolytisches Substrat 12, welches ein Element aus
Zirkonium mit einer Sauerstoffionenleitfähigkeit ist, eine
Elektrode auf Seiten des zu messenden Gases 111, die auf
einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats 12
bereitgestellt ist, und eine Elektrode auf Seiten des
Referenzgases 112, die auf einer gegenüberliegenden
Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats 12
bereitgestellt ist. Die Elektrode auf Seiten des zu
messenden Gases 111 und die Elektrode auf Seiten des
Referenzgases 112 bestehen jeweils aus Platin. Die
Zuleitungen 113 und 114 sind mit den Elektroden 111 bzw.
112 verbunden. Die Anschlüsse 115 und 116 amd mit den
Zuleitungen 113 bzw. 114 verbunden.
Eine Diffusionswiderstandsschicht 14 ist auf einer
Oberfläche auf Seiten des zu messenden Gases des festen
elektrolytischen Substrats 12 über einen Abstandshalter 13
derart angebracht, dass sie eine Messgaskammer 120
definiert, welche die Elektrode auf Seiten des zu messenden
Gases 111 umgibt. Eine Abschirmschicht 15 ist auf der
Diffusionswiderstandsschicht 14 aufgeschichtet, um die
äußere Oberfläche der Diffusionswiderstandsschicht 14
vollständig zu bedecken.
Der Abstandshalter 13, die Diffusionswiderstandsschicht 14
und die Abschirmschicht 15 bestehen alle aus Aluminiumoxid.
Die Diffusionswiderstandsschicht 14 ist ein poröses Element
mit einer geeigneten Gaspermeabilität.
Ein weiterer Abstandshalter 10 ist auf einer Oberfläche auf
Seiten des Referenzgases des festen elektrolytischen
Substrats 12 derart vorgesehen, dass er eine
Referenzgaskammer 100 definiert. Ein
Heizvorrichtungssubstrat 16 ist auf einer
gegenüberliegenden Oberfläche des Abstandshalters 10
aufgeschichtet. Ein Heizelement 160 ist in Sandwichweise
zwischen dem Abstandshalter 10 und dem
Heizvorrichtungssubstrat 16 angeordnet. Ein Zuleitungspaar
161 ist mit dem Heizelement 160 verbunden, um dem
Heizelement 160 elektrischen Strom zu liefern. Die
Anschlüsse 162 sind mit den Enden der Zuleitungen 161
verbunden.
Das vorstehend beschriebene Gasmessgliedelement 1b wird auf
die folgende Art und Weise hergestellt.
Die zur Ausbildung eines Grünblatts des festen
elektrolytischen Substrats 12 eingesetzten Materialien sind
folgendermaßen.
Als erstes werden 94,0 mol% Zirkoniumoxid und 6,0 mol%
Yttriumoxid dispergiert, um ein gemischtes Pulver zu
erhalten. Dann werden 0,15 Gewichtsteile SiO2 und 2,0
Gewichtsteile Al2O3 zu 100 Gewichtsteilen des gemischten
Pulvers hinzugegeben, vermahlen und in einer Topfmühle für
eine vorbestimmte Zeitdauer vermischt.
Als nächstes wird die erhaltene vermahlene Mischung mit
einem organischen Lösungsmittel (Mischlösung aus Ethanol
und Toluol), einem Bindemittel (Polyvinylbutyral) und einem
Weichmacher (Dibutylphthalat) vermischt, um eine
Aufschlämmung zu erhalten.
Als nächstes wird die erhaltene Aufschlämmung mit einem
Rakel-Streichverfahren zur Ausgestaltung eines Blattes
weiterverarbeitet. Das erhaltene Blatt wird in eine
rechtwinklige Form geschnitten. Ein Durchgangsloch wird an
einem vorbestimmten Bereich auf dem Blatt geöffnet. Das
Durchgangsloch ist zur Durchführung der Leitung 114 der
Elektrode auf Seiten des Referenzgases 112 zu dem Anschluss
116, der nahe dem Anschluss 115 der Elektrode auf Seiten
des zu messenden Gases 111 angeordnet ist, notwendig.
Dann wird eine Zirkoniumoxidhaltige Pt-Paste auf der
Oberfläche des Blattes mittels eines Siebdruckverfahrens
zur Ausbildung der Druckbereiche auf der Elektrode auf
Seiten des zu messenden Gases 111, der Elektrode auf Seiten
des Referenzgases 112, der Zuleitungen 113 und 114 und der
Anschlüsse 115 und 116 aufgetragen. Durch die vorstehenden
Verarbeitungsschritte wird das Grünblatt aus Zirkoniumoxid
für das feste elektrolytische Substrat 12 erhalten.
Nachfolgend wird das Grünblatt für das feste
elektrolytische Substrat 12 mittels Ausüben eines
vorbestimmten Drucks darauf gepresst. Während dieses
Pressvorgangs werden die Druckbereiche dem ausgeübten Druck
ausgesetzt.
Ein Grünblatt für das Heizvorrichtungssubstrat 16 wird auf
die folgende Weise hergestellt.
Durch Einsatz einer Warmmühle wird ein Aluminiumoxidpulver
mit einer vorbestimmten Korngröße mit einem organischen
Lösungsmittel (Mischlösung aus Ethanol und Toluol), einem
Bindemittel (Polyvinylbutyral) und einem Weichmacher
(Dibutylphthalat) vermischt, um eine Aufschlämmung zu
erhalten.
Als nächstes wird die erhaltene Aufschlämmung mit einem
Rakelstreichverfahren zur Ausgestaltung eines Blattes
verarbeitet. Das erhaltene Blatt wird in eine rechtwinklige
Form geschnitten.
Zwei Durchgangslöcher werden an Endbereichen auf dem Blatt
geöffnet. Diese Durchgangslöcher sind zur Durchführung der
Zuleitungen 161 des Heizelements 160 notwendig.
Dann wird eine aluminiumoxidhaltige Pt-Paste auf die
Oberfläche des Blattes mittels eines Siebdruckverfahrens
zur Ausbildung der Druckbereiche des Heizelements 160, der
Zuleitungen 161 und der Anschlüsse 162 aufgetragen. Durch
die vorstehenden Herstellungsschritte wird das Grünblatt
aus Aluminiumoxid für das Heizvorrichtungssubstrat 16
erhalten.
Unterdessen wird ein weiteres Blatt hergestellt und mit den
vorbestimmten Ausschnittsbereichen versehen, um die
Abstandshalter 10 und 13 zu erhalten.
Ein Grünblatt für die Diffusionswiderstandsschicht 14 wird
auf die folgende Weise hergestellt.
Durch Verwendung einer Warmmühle wird ein
Aluminiumoxidpulver mit einer vorbestimmten Korngröße
(größer als die des Isolierblattes aus Aluminiumoxid) mit
einem organischen Lösungsmittel (Mischlösung aus Ethanol
und Toluol), einem Bindemittel (Polyvinylbutyral) und einem
Weichmacher (Dibutylphthalat) vermischt, um eine
Aufschlämmung zu erhalten.
Als nächstes wird die erhaltene Aufschlämmung mit einem
Rakelstreichverfahren zur Ausgestaltung eines Blattes
verarbeitet. Das erhaltene Blatt wird in eine rechtwinklige
Form geschnitten.
Ein Grünblatt für die Abschirmschicht 15 wird auf die
folgende Art und Weise hergestellt.
Eine Aufschlämmung wird auf die gleiche Art und Weise wie
bei dem Heizvorrichtungssubstrat 16 hergestellt.
Als nächste wird die erhaltene Aufschlämmung mit einem
Rakelstreichverfahren zur Ausgestaltung eines Blattes
verarbeitet. Das erhaltenen Blatt wird in eine
rechtwinklige Form geschnitten, um das Grünblatt für die
Abschirmschicht 15 zu erhalten.
Das so hergestellte Grünblatt aus Zirkoniumoxid und das
Grünblatt aus Aluminiumoxid werden in einer vorbestimmten
Reihenfolge (wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt)
aufeinander geschichtet und zusammen gepresst, um einen
Laminatkörper zu erhalten. Der gepresste Laminatkörper wird
dann bei 1500°C über eine Stunde gesintert, um dadurch das
Gasmessgliedelement 1b zu erhalten.
Gemäß der Beobachtung mittels eines
Oberflächenrauheitsmessgeräts wurde bestätigt, dass die
Elektrode auf Seiten des Referenzgases 112 des erhaltenen
Gasmessgliedelements 1b eine Oberflächenrauheit von maximal
3 µm aufwies. Dies ist kleiner als ein Wert (5 µm und
darüber) eines herkömmlichen Gasmessgliedelements.
Bei der Herstellung des Gasmessgliedelements, das gemäß
dieser Ausführungsform hergestellt worden ist, wird eine
Presskraft im Bereich von 10 MPa bis 70 MPa auf das feste
elektrolytische Grünblatt ausgeübt. Dies ermöglicht es, die
Oberfläche der Elektrode auf Seiten des Referenzgases 112
zu glätten. Demgemäß können Wassermoleküle nicht leicht auf
der Elektrode auf Seiten des Referenzgases anhaften oder
sich darauf festsetzen. Somit wird es möglich, ein
Gasmessgliedelement zu erhalten, welches eine anormale
Sensorausgabe, verursacht durch einen von Wassermolekülen
herrührenden Sauerstoffionenstrom, effektive eliminieren
kann.
Die sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sieht eine weiteres Verfahren zur Herstellung eines
Gasmessgliedelements mit einer sehr glatten Oberfläche der
Elektrode auf Seiten des Referenzgases vor.
Das Gasmessgliedelement dieser Ausführungsform wird auf die
gleiche Art und Weise wie das der fünften Ausführungsform
hergestellt. Jedoch ist das Herstellungsverfahren dieser
Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, dass der
Druckbereich zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des
Referenzgases 112 5 bis 10 Gew.-% ZrO2-Körner mit
einschließt, die in 100 Gew.-% der Elektrodenpaste
enthalten sind.
Eine Druckkraft von 5 MPa wird auf das Grünblatt ausgeübt,
nachdem die Elektrodendruckbereiche ausgebildet wurden.
Obwohl der ausgeübte Druck etwas geringer als der der
fünften Ausführungsform ist, ist es möglich, ein
Gasmessgliedelement mit einer glattem Elektrodenoberfläche
zu erhalten, die zu der der fünften Ausführungsform
äquivalent ist.
Demgemäß ermöglicht die Verwendung der vorstehend
beschriebenen Elektrodenpaste bei der Ausbildung des
Druckbereichs der Elektrode auf Seiten des Referenzgases,
dass die Oberflächenrauheit der Elektrode auf Seiten des
Referenzgases effektiv reduziert wird, ohne dass der Einbau
von ZrO2-Körnern einen nachteiligen Einfluss hat. Die
Oberfläche der Elektrode auf Seiten des Referenzgases wird
so glatt, dass die Moleküle nicht leicht auf der Elektrode
auf Seiten des Referenzgases anhaften oder sich darauf
absetzen können. Es wird ermöglicht, ein
Gasmessgliedelement zu erhalten, welches eine anormale
Sensorausgabe, verursacht durch einen von Wassermolekülen
herrührenden Sauerstoffionenstrom, effektiv eliminieren
kann.
Die Fig. 9 und 10 zeigen ein Gasmessgliedelement 3 vom
Zweizellentyp gemäß der siebten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Das Gasmessgliedelement 3 umfasst zwei feste
elektrolytische Blätter 12 und 31 aus Zirkoniumoxid, zwei
Abstandshalter 10 und 32 und ein Heizvorrichtungssubstrat
16. Ein Pumpelektrodenpaar 311 und 312 ist auf
gegenüberliegenden Oberflächen des festen elektrolytischen
Blattes 31 vorgesehen. Ein feines Loch 310 zur Einführung
eines zu messenden Gases in eine Messgaskammer 320 ist
derart vorgesehen, dass es sich von der einen Pumpelektrode
311 zu der anderen Pumpelektrode 312 durch das feste
elektrolytische Blatt 31 erstreckt. Ein Heizelement 160 ist
auf der Oberfläche des Heizvorrichtungssubstrats 16
vorgesehen. Die Messgaskammer 320 ist durch den
Abstandshalter 32 definiert. Die Messgaskammer 320 bildet
eine Messgas-Atmosphäre rund um die Elektrode auf Seiten
des Messgases 111 aus.
Die restliche Anordnung dieser Ausführungsform ist im
Wesentlichen die gleiche wie die der ersten
Ausführungsform.
Das Gasmessgliedelement 3 dieser Ausführungsform besitzt
die Fähigkeit zur Messung eines breiten Bereichs eines
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, und ermöglicht es deshalb,
eine genaue Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung eines
Automobilmotors zu realisieren.
Die Erfindung kann in mehreren Formen ausgeführt werden,
ohne vom Umfang der erfindungswesentlichen Merkmale
abzuweichen. Die beschriebenen vorliegendem
Ausführungsformen sollen deshalb nur veranschaulichend und
nicht beschränkend sein, da der Umfang der Erfindung eher
durch die angehängten Ansprüche als durch die vorstehende
Beschreibung definiert ist.
Alle Änderungen, die innerhalb der Grenzen der
Patentansprüche fallen, oder Äquivalente solcher Grenzen
sollen deshalb durch die Patentansprüche umfasst sein.
Eine Messgaselektrode 111 ist auf einer Oberfläche eines
festen elektrolytischen Substrats 12 derart bereitgestellt,
dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist. Eine
Elektrode auf Seiten des Referenzgases 112 ist auf einer
gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen
Substrats 12 derart bereitgestellt, dass sie einem in eine r
Referenzgaskammer 100 gelagerten Referenzgas ausgesetzt
ist. Ein Wasserdampf-absorbierendes Element 11 ist in der
Referenzgaskammer 100 vorgesehen.
Claims (14)
1. Gasmessgliedelement, umfassend:
ein festes elektrolytisches Substrat (12);
eine Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist; und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf einer gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Wasserdampf-absorbierendes Element (11) in der Referenzgaskammer (100) vorgesehen ist.
ein festes elektrolytisches Substrat (12);
eine Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist; und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf einer gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Wasserdampf-absorbierendes Element (11) in der Referenzgaskammer (100) vorgesehen ist.
2. Das Gasmessgliedelement gemäß Anspruch 1, wobei das
Wasserdampf-absorbierende Element (11) derart vorgesehen
ist, dass es einen Innenrum der Referenzgaskammer (100)
abschließt.
3. Das Gasmessgliedelement gemäß Anspruch 1, wobei das
Wasserdampf-absorbierende Element (11) derart angeordnet
ist, dass es die in der Referenzgaskammer (100) vorgesehene
Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112) abdeckt.
4. Das Gasmessgliedelement gemäß Anspruch 1, wobei das
Wasserdampf-absorbierende Element (11) porös ausgebildet ist.
5. Das Gasmessgliedelement gemäß Anspruch 1, wobei das
Wasserdampf-absorbierende Element (11) aus porösem
Aluminiumoxid ausgebildet ist.
6. Gassensor mit einem Gasmessgliedelement, umfassend:
ein festes elektrolytisches Substrat (12),
eine Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf einer gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist, gekennzeichnet durch,
ein zylindrisches Gehäuse (41) für den sicheren Halt des Gasmessgliedelements (40);
eine Abdeckung auf Seiten des Referenzgases (42), die am Proximalende des Gehäuses (41) vorgesehen ist und die mit einem Lufteinlassloch (420) versehen ist;
eine Abdeckung auf Seiten des zu messenden Gases (43), die an einem Distalende des Gehäuses (41) vorgesehen ist; und
ein Wasserdampfschirmbereich oder ein Wasserdampfabschirm element (11), der/das in einer sich von dem Lufteinlassloch (420) bis zu der Referenzgaskammer (100) erstreckenden Lufteinlasspassage vorgesehen ist.
ein festes elektrolytisches Substrat (12),
eine Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf einer gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist, gekennzeichnet durch,
ein zylindrisches Gehäuse (41) für den sicheren Halt des Gasmessgliedelements (40);
eine Abdeckung auf Seiten des Referenzgases (42), die am Proximalende des Gehäuses (41) vorgesehen ist und die mit einem Lufteinlassloch (420) versehen ist;
eine Abdeckung auf Seiten des zu messenden Gases (43), die an einem Distalende des Gehäuses (41) vorgesehen ist; und
ein Wasserdampfschirmbereich oder ein Wasserdampfabschirm element (11), der/das in einer sich von dem Lufteinlassloch (420) bis zu der Referenzgaskammer (100) erstreckenden Lufteinlasspassage vorgesehen ist.
7. Der Gassensor gemäß Anspruch 6, wobei der Wasserdampf
abschirmbereich ein Abdeckelement darstellt, das die
Lufteinlasspassage selektiv öffnen oder schließen kann.
8. Der Gassensor gemäß Anspruch 6, wobei das Wasserdampf
absorbierende Element (11) porös ausgebildet ist.
9. Der Gassensor gemäß irgendeinem der Ansprüche 6 bis 8,
wobei die Referenzgaskammer (100) des Gasmessgliedelements
ein mit einem Innenraum der Abdeckung auf Seiten des
Referenzgases (42) in Verbindung stehendes Öffnungsende
aufweist und der Wasserdampfabschirmbereich oder das
Wasserdampf-absorbierende Element (11) an dem Öffnungsende
der Referenzgaskammer (100) vorgesehen ist.
10. Gasmessgliedelement, umfassend:
ein festes elektrolytisches Substrat (12);
eine Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist; und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf einer gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Isolierfilm auf einer Oberfläche der Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112) vorgesehen ist.
ein festes elektrolytisches Substrat (12);
eine Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist; und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf einer gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Isolierfilm auf einer Oberfläche der Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112) vorgesehen ist.
11. Das Gasmessgliedelement gemäß Anspruch 10, wobei die
Stärke des Isolierdünnfilms in einem Bereich von 1 nm bis
10 nm liegt.
12. Gasmessgliedelement, umfassend:
ein festes elektrolytisches Substrat (12);
eine Elektrode auf Seiten eines zum messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist; und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf einer gegenüberliegend Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberflächenrauheit der Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112) maximal 3 µm beträgt.
ein festes elektrolytisches Substrat (12);
eine Elektrode auf Seiten eines zum messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist; und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf einer gegenüberliegend Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberflächenrauheit der Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112) maximal 3 µm beträgt.
13. Verfahren zur Herstellung eines Gasmessgliedelements,
umfassend:
ein festes elektrolytisches Substrat (12),
eine Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf einer gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagertem Referenzgas ausgesetzt ist,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Herstellen eines ersten Grünplatts zur Ausbildung des festen elektrolytischen Substrats (12) und eines zweiten Grünplatts zur Ausbildung der Referenzgaskammer (100);
Bereitstellen eines ersten Druckbereichs auf dem ersten Grünblatt zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des zu messenden Gases (111) und eines zweiten Druckbereichs zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112);
Ausüben einer Druckkraft auf das erste Grünblatt;
Laminieren des ersten und des zweiten Grünblatts in einer integrierten Weise;
Zusammenpressen des ersten und des zweiten Grünblatts, um einen gepressten Laminatkörper zu erhalten; und
Sintern des gepressten Laminatkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass
die auf das erste Grünblatt ausgeübte Druckkraft in einem Bereich von 10 MPa bis 70 MPa liegt.
ein festes elektrolytisches Substrat (12),
eine Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf einer gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagertem Referenzgas ausgesetzt ist,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Herstellen eines ersten Grünplatts zur Ausbildung des festen elektrolytischen Substrats (12) und eines zweiten Grünplatts zur Ausbildung der Referenzgaskammer (100);
Bereitstellen eines ersten Druckbereichs auf dem ersten Grünblatt zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des zu messenden Gases (111) und eines zweiten Druckbereichs zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112);
Ausüben einer Druckkraft auf das erste Grünblatt;
Laminieren des ersten und des zweiten Grünblatts in einer integrierten Weise;
Zusammenpressen des ersten und des zweiten Grünblatts, um einen gepressten Laminatkörper zu erhalten; und
Sintern des gepressten Laminatkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass
die auf das erste Grünblatt ausgeübte Druckkraft in einem Bereich von 10 MPa bis 70 MPa liegt.
14. Verfahren zur Herstellung eines Gasmessgliedelements,
umfassend:
ein festes elektrolytisches Substrat (12),
eine Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf der gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Herstellen eines ersten Grünplatts zur Ausbildung des festen elektrolytischen Substrat (12) und eines zweiten Grünplatts zur Ausbildung der Referenzgaskammer (100);
Bereitstellen eines ersten Druckbereichs auf dem ersten Grünblatt zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des zu messenden Gases (111) und eines zweiten Druckbereichs zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112);
Laminieren des ersten und des zweiten Grünplatts in einer integrierten Weise;
Zusammenpressen des ersten und des zweiten Grünplatts, um einen gepressten Laminatkörper zu erhalten;
Sintern des gepressten Laminatkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Druckbereich zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112) 5-10 Gew.-% ZrO2-Körner mit einschließt, die in 100 Gew.-% der Elektrodenpaste
ein festes elektrolytisches Substrat (12),
eine Elektrode auf Seiten eines zu messenden Gases (111), die auf einer Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem zu messenden Gas ausgesetzt ist, und
eine Elektrode auf Seiten eines Referenzgases (112), die auf der gegenüberliegenden Oberfläche des festen elektrolytischen Substrats (12) in einer Weise bereitgestellt ist, dass sie einem in einer Referenzgaskammer (100) gelagerten Referenzgas ausgesetzt ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Herstellen eines ersten Grünplatts zur Ausbildung des festen elektrolytischen Substrat (12) und eines zweiten Grünplatts zur Ausbildung der Referenzgaskammer (100);
Bereitstellen eines ersten Druckbereichs auf dem ersten Grünblatt zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des zu messenden Gases (111) und eines zweiten Druckbereichs zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112);
Laminieren des ersten und des zweiten Grünplatts in einer integrierten Weise;
Zusammenpressen des ersten und des zweiten Grünplatts, um einen gepressten Laminatkörper zu erhalten;
Sintern des gepressten Laminatkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Druckbereich zur Ausbildung der Elektrode auf Seiten des Referenzgases (112) 5-10 Gew.-% ZrO2-Körner mit einschließt, die in 100 Gew.-% der Elektrodenpaste
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