DE102005052430A1 - Sensorelement - Google Patents

Sensorelement Download PDF

Info

Publication number
DE102005052430A1
DE102005052430A1 DE102005052430A DE102005052430A DE102005052430A1 DE 102005052430 A1 DE102005052430 A1 DE 102005052430A1 DE 102005052430 A DE102005052430 A DE 102005052430A DE 102005052430 A DE102005052430 A DE 102005052430A DE 102005052430 A1 DE102005052430 A1 DE 102005052430A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
sensor element
gas
measuring
element according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005052430A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Wahl
Bernd Schumann
Stefan Nufer
Jörg Ziegler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102005052430A priority Critical patent/DE102005052430A1/de
Priority to JP2008539386A priority patent/JP4878371B2/ja
Priority to US12/092,644 priority patent/US20090078573A1/en
Priority to PCT/EP2006/067597 priority patent/WO2007051719A1/de
Publication of DE102005052430A1 publication Critical patent/DE102005052430A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/406Cells and probes with solid electrolytes
    • G01N27/407Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/406Cells and probes with solid electrolytes
    • G01N27/407Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
    • G01N27/4071Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases using sensor elements of laminated structure
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/417Systems using cells, i.e. more than one cell and probes with solid electrolytes
    • G01N27/419Measuring voltages or currents with a combination of oxygen pumping cells and oxygen concentration cells

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Measuring Oxygen Concentration In Cells (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Sensorelement (1) zur Bestimmung von Gaskomponenten in Messgasgemischen, insbesondere von Gaskomponenten in Abgasen von Verbrennungsvorrichtungen, mit einer Messkammer (7), die mit dem Messgasgemisch in Gas leitender Verbindung steht, und einem Festkörperelektrolyten (3), der zur Einstellung des Sauerstoffgehalts in der Messkammer (7) eine in der Messkammer angeordnete Pumpelektrode (4) und eine Gegenpumpelektrode (5) Sauerstoffionen leitend verbindet. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Gegenpumpelektrode (5) in einem Referenzgasraum (8) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sensorelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Zum Nachweis von Gaskomponenten und/oder zur Bestimmung einer Gaskonzentration in Messgasgemischen ist die Verwendung von Gassensoren bekannt, die ein Messsignal unter Bezugnahme auf den Sauerstoffgehalt in einer mit dem Messgas in gasleitender Verbindung stehenden Messkammer erzeugen.
  • Eine Art solcher Sensoren sind sogenannte Lambdasonden. Hierbei handelt es sich um Grenzstromsonden auf der Basis eines keramischen Festkörperelektrolyten, der zwei Elektroden ionenleitend verbindet. Die Messkammer ist vorzugsweise mit einer den Zutritt des Messgases in die Messkammer beruhigenden bzw. auch begrenzenden Diffusionsbarriere ausgestattet.
  • Zur Einstellung des Sauerstoffgehaltes in der Messkammer können die beiden Elektroden mittels einer entsprechenden Schaltung mit einer elektrischen Pumpspannung beaufschlagt werden. Das Maß für den Sauerstoffionenstrom zwischen der in der Messkammer angeordneten Pumpelektrode und der außerhalb der Messkammer angeordneten Gegenpumpelektrode ist der dabei messbare, zwischen den beiden Elektroden fließende elektrische Strom. Je nach Sauerstoffmangel bzw. Sauerstoffüberschuss in der Messkammer, was bei Abgasen fettes bzw. mageres Gemisch bedeutet, wird durch die Schaltung eine entsprechende Spannung an die beiden Elektroden angelegt. Diese Spannung verursacht zwischen den beiden Elektroden ein elektrisches Feld, deren Feldkräfte einen Sauerstoffionenstrom durch den Festkörperelektrolyten bewirken.
  • Eine durch das über die Diffusionsbarriere in die Messkammer zufließende Messgas verursachte Änderung der darin konstant eingestellten Sauerstoffkonzentration kann mittels einer sogenannten Messzelle festgestellt werden. Diese besteht vorzugsweise ebenfalls aus einem Festkörperelektrolyten und einer in der Messkammer angeordneten Messelektrode und einer einem Referenzgas, vorzugsweise Luft, ausgesetzten Referenzelektrode. Die zwischen der Mess- und Referenzelektrode anliegende Spannung ist ein Maß für die Differenz der Sauerstoffkonzentrationen zwischen dem Gasgemisch in der Messkammer und dem Referenzgas. Bei bekanntem Sauerstoffgehalt im Referenzgas, also etwa 21% bei Luft, ist bei Konzentrationsausgleich auch die absolute Sauerstoffkonzentration in der Messkammer bekannt.
  • Anwendung finden solche Gassensoren, häufig auch Sonden genannt, zur Regelung von Verbrennungsprozessen. Sie werden zur Bewertung des dabei entstehenden Abgases benutzt, wodurch mit entsprechenden weiteren Maßnahmen bereits eine massive Schadstoffreduzierung z.B. bei Verbrennungsmotoren erzielt werden konnte. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Schadstoffemissionen ist es aber wünschenswert, sowohl die mobilen als auch die immobilen Verbrennungsprozesse noch besser in den Griff zu bekommen.
  • Aufgabe und Vorteile der vorliegenden Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sensor der eingangs dargelegten Art zu verbessern.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Durch die Merkmale der Unteransprüche sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen beschrieben.
  • Demnach betrifft die vorliegende Erfindung ein Sensorelement zur Bestimmung von Gaskomponenten in Messgasgemischen, insbesondere von Gaskomponenten in Abgasen von Verbrennungsvorrichtungen, mit einer Messkammer, die mit dem Messgasgemisch in Gas leitender Verbindung steht, und einem Festkörperelektrolyten, der zur Einstellung des Sauerstoffgehalts in der Messkammer eine in der Messkammer angeordnete Pumpelektrode und eine Gegenpumpelektrode Sauerstoffionen leitend verbindet. Dieses Sensorelement zeichnet sich dadurch aus, dass die Gegenpumpelektrode in einem Referenzgasraum angeordnet ist.
  • Dieser Anordnung der Gegenpumpelektrode in einem Referenzgasraum liegt die Erkenntnis zugrunde, dass damit eine sehr hohe Signalstetigkeit der Sonde, insbesondere beim Lambda = 1-Durchgang erzielt werden kann. Die bisher aus dem Stand der Technik bekannte, sogenannte Lambda = 1-Welligkeit des als Messsignal dienenden Pumpstroms kann mit einem derart aufgebauten Sensorelement stark reduziert werden. Dies liegt insbesondere daran, dass der Gaswechsel zwischen fett und mager im Messgas auf die für die Sauerstoffionenaufnahme zur Sauerstoffversorgung der Messkammer im Referenzgasraum angeordnete Gegenpumpelektrode keinen Einfluss hat. Die sich speziell im Lambda = 1-Durchgang stark ändernden Oxidations- und Reduktionsvorgänge können nämlich durch die gasdichte Trennung zwischen Messgas und Gegenpumpelektrode keine das Messsignal beeinflussende Mengenänderung der an der Oberfläche der Gegenpumpelektrode für den Pumpvorgang zur Verfügung stehenden freien Sauerstoffionen bewirken.
  • Durch eine gasleitende Verbindung des Referenzgasraums mit der Umgebungsluft kann nicht nur sichergestellt werden, dass diese Messsignalstabilisierung über die gesamte Lebensdauer des Sensorelementes gewährleistet werden kann. Es kann weiterhin auch ein deutlich erweiterter Einsatzbereich des Sensorelementes, hin in Richtung zu sehr fetten, also sauerstoffarmen Messgasgemischen zur Verfügung gestellt werden.
  • Unter der Bedingung, dass der mit der Umgebungsluft verbundene Referenzgasraum so dimensioniert ist, dass der Grenzstrom an der Gegenpumpelektrode ausreichen groß ist, um den Transport von O2– zur Pumpelektrode im Messgasraum herzustellen, kann zusätzlich gewährleistet werden, dass auch in extremen Fettabgasen keine Schädigung des Sensorelementes durch Zersetzung des Festkörperelektrolyten und keine damit einhergehende Braunfärbung durch eine Reaktion (ZrO2 + 4e → Zr + 2 O2–) eintreten kann. Die mit der Umgebungsluft in Verbindung stehende Gegenpumpelektrode kann bei geeigneter Dimensionierung des Referenzgasraumes auch bei Messungen in sehr fetten Abgasgemischen genügend O2– zur Verfügung stellen, um das an der Pumpelektrode in der Messkammer anliegende Fettabgas vollständig zu oxidieren. Damit kann die erfindungsgemäße Anordnung auch in sehr fetten Gasgemischen zuverlässig und über längere Zeiträume den λ-Wert bestimmen.
  • Zur Reduzierung des Herstellungsaufwandes bzw. auch der Herstellungskosten eines derartigen Sensorelementes kann in entsprechend abgewandelten Ausführungsformen beispielsweise die Pumpelektrode gemeinsam mit einer ersten Messelektrode und/oder auch die Gegenpumpelektrode gemeinsam mit einer zweiten Messelektrode ausgebildet sein. Bei jeweils gemeinsamer Ausbildung der Pumpelektrode mit der ersten Messelektrode in der Messkammer, und der Gegenpumpelektrode mit der zweiten Messelektrode in einem Referenzgasraum, auch Referenzelektrode genannt, kann die Anzahl der Elektroden bei geeigneter Materialwahl sogar auf zwei reduziert werden. Die Beschaltung des Sensorelementes ist dabei entsprechend der Anzahl der verwendeten Elektroden je nach Ausführungsform anzupassen.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform kann die Gegenpumpelektrode nahe dem Heizelement positioniert werden, so dass die Gegenpumpelektrode rasch auf Betriebstemperatur gebracht werden kann und damit störungsfrei einsatzbereit ist. Insbesondere vorteilhaft ist es hierbei, wenn eine möglichst störungsfreie Wärmeübertragung zwischen dem Heizelement und der Messzelle zur Verfügung gestellt werden kann. In einer ersten Ausführungsform kann dazu ein zwischen dem Heizelement und der Gegenpumpelektrode ausgebildeter Teil des Referenzgasraums, unter Berücksichtigung einer ausreichenden Sauerstoffzufuhr auch für fette Gemische, möglichst klein ausgebildet sein. Hierzu bietet sich beispielsweise eine Verjüngung am Ende eines großvolumig ausgebildeten Referenzgasraums in dem Bereich an, in welchem die Gegenpumpelektrode angeordnet ist.
  • Eine weitere positive Beeinflussung des Messsignales ist durch eine der Messkammer in Richtung zum Messgasgemisch vorgeschalteten Diffusionsbarriere möglich, welche über ihren wirksamen Querschnitt betrachtet, einen im Wesentlichen gleich großen Diffusionswiderstand vor der ihr zugewandten Oberfläche der Pumpelektrode ausbildet. Damit kann eine gleichmäßige Alterung der Pumpelektrode über deren gesamten wirksamen Querschnitt erzielt werden. Dies beruht darauf, dass über den wirksamen Querschnitt der Pumpelektrode betrachtet, alle Teile in etwa gleich an der Bildung bzw. Reduzierung von Sauerstoffionen zur Konstanthaltung des Sauerstoffanteils im Gas in der Messkammer beteiligt sind.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen und der nachfolgend darauf Bezug nehmenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 bis 3 schematische Darstellungen eines Sensorelementaufbaus in unterschiedlichen Schnittdarstellungen.
  • Im Einzelnen zeigt die 1 eine schematische Darstellung eines Längsschnittes durch ein erfindungsgemäßes Sensorelement. Das Sensorelement 1 weist eine längliche Form auf, und ist vorzugsweise auf der Basis eines yttriumstabilisierten Zirkondioxides aufgebaut, welches neben der Funktion eines Festkörperelektrolyten 3 gleichzeitig auch die Funktion eines Trägerelementes 2 aufweist. Der Festkörperelektrolyt 3 bildet zusammen mit einer Pumpelektrode 4 und einer Gegenpumpelektrode 5 eine für einen Sauerstoffionentransfer geeignete Pumpzelle 6 aus.
  • Die Pumpelektrode 4 ist dazu in einer Messkammer 7 angeordnet und zur Bereitstellung einer konstanten Sauerstoffkonzentration in der Messkammer 7 über den Festkörperelektrolyten 3 Sauerstoffionen leitend mit der erfindungsgemäß in einem Referenzgasraum 8 angeordneten Gegenpumpelektrode 5 verbunden. Die Anordnung der Gegenpumpelektrode 5 in einem Referenzgas, im vorliegenden Beispiel der Umgebungsluft, bewirkt eine gute Signalstetigkeit der Sonde, insbesondere bei einem Lambda λ = 1-Durchgang des Messgasgemisches.
  • Negative Auswirkungen auf das Messsignal, wie sie bei bisher bekannten Anordnungen als Nichtmonotonie des Sauerstoffsignals beim Durchgang der Abgaszusammensetzung durch λ = 1 beobachtet werden, die auf die Anordnung der Gegenpumpelektrode im Messgas zurückgeführt wird, können mit diesem Sensorelementaufbau ausgeschaltet werden.
  • Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Sensorelementes liegt, bei geeigneter Dimensionierung des Referenzgasraums 8, in einem deutlich breiteren Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Sensorelementes. Beispielsweise kann bei einer Anordnung eines solchen Sensorelementes in einem Abgasstrang die Gegenpumpelektrode auch bei sehr fettem Abgas aus O2 gemäß O2 + 2e → 2O2– genügend O2– zur Pumpelektrode liefern, um ein zuverlässiges Signal zu gewährleisten. Dafür ist allerdings die richtige Dimensionierung des Referenzluftkanals wichtig. D.h. der Grenzstrom an der Gegenpumpelektrode muss ausreichend groß sein, um den Transport der O2– zur Pumpelektrode sicherzustellen. Je fetter das zu messende Gasgemisch ist, desto größer muss der Grenzstrom für den Referenzluftkanal gewählt werden, weil mehr O2 nachgeliefert werden muss.
  • Läge die Gegenpumpelektrode dagegen im Abgas, so könnte im Fettabgas O2– lediglich aus CO2 (CO2 + 2e → CO + O2–) oder H2O (H2O + 2e → H2 + O2–) gewonnen werden. Für diese Reaktionen wäre eine deutlich höhere Pumpspannung nötig. Könnte nach einer solchen Reaktionen nicht mehr genügend O2– gebildet werden (die Gefahr bestünde vor allem bei sehr fetten Gemischen, weil dann viel O2– benötigt wird), so käme es zu einer Zersetzung der ZrO2-Keramik (ZrO2 + 4e → Zr + 2O2–) und damit zu einer Schädigung des Sensorelements (Braunfärbung). Eine solche Schädigung des Sensorelementes kann durch den erfindungsgemäßen Aufbau jedoch verhindert werden.
  • Das Sensorelement 1 nach 1 weist im Weiteren eine Referenzelektrode 11 und eine Messelektrode 12 auf, über die zusammen mit einer entsprechenden Schaltung die Sauerstoffkonzentration in der Messkammer 7 ermittelt werden kann. Abhängig von dem so ermittelten Sauerstoffkonzentrationswert können dann die Gegenpumpelektrode 5 und die Pumpelektrode 4 mit einer Pumpspannung beaufschlagt werden, der einen die Konzentrationsabweichung in der Messkammer ausgleichenden Sauerstoffionenstrom durch den Festkörperelektrolyten verursacht.
  • In der vorliegenden Ausführungsform sind die Pumpelektrode 4 und die Messelektrode 12 gemeinsam ausgebildet. Die Gegenpumpelektrode 5 und die Referenzelektrode 11 sind hier vorliegend getrennt ausgebildet, sie können in abgewandelten Ausführungsformen z.B. aus Ersparnisgründen aber ebenfalls gemeinsam ausgebildet sein. Alternativ kann die Referenzelektrode abweichend von 1 in einem weiteren Referenzgasraum betrieben werden. Dann besteht die Möglichkeit die Referenzelektrode auch als gepumpte Referenzelektrode zu betreiben. Um das Sensorelement, insbesondere jedoch die Gegenpumpelektrode 5 möglichst rasch auf Betriebstemperatur bringen zu können, ist unterhalb des Referenzgasraumes 8 ein Heizelement 13 im Sensorelement 1 angeordnet.
  • Um die Auswirkungen der insbesondere in Abgasanlagen von Verbrennungsmotoren auftretenden starken Strömungsschwankungen auf die Messsignale des Sensorelementes reduzieren zu können, weist das Sensorelement 1, entsprechend der 1, weiterhin eine Diffusionsbarriere 14 auf. Diese ist so ausgebildet, dass sie über ihren wirksamen Querschnitt betrachtet einen im Wesentlichen gleich großen Diffusionswiderstand vor der ihr zugewandten Oberfläche der Pumpelektrode 4 ausbildet. Symbolisch ist in der 1 das Messgasgemisch durch den Pfeil 15 dargestellt. Um eine noch raschere gleichmäßige Verteilung der Gaskonzentration in der Messkammer 7 zu bewirken, ist in dieser Ausführungsform zwischen der Diffusionsbarriere 14 und der Pumpelektrode 4 noch ein Gasraum 16 ausgebildet.
  • Den weiteren Aufbau dieses Sensorelementes zeigt die 2 in einer Querschnittsdarstellung II-II entsprechend der 1. Die 3 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch das Sensorelement 1 entsprechend der Linie III-III in der 2. In dieser beispielhaften Ausführungsform ist der Referenzluftkanal 8 so gestaltet, dass er einen breiten Zuleitungsbereich 17 aufweist, an den sich eine Verjüngung 18 im Messzellenbereich 19 anschließt, um eine möglichst gute Wärmeleitung des Heizelementes zur Messzelle sicherzustellen.
  • Um eine ausreichende Zufuhr an Sauerstoff an die Gegenpumpelektrode der Messzelle des Sensorelementes 1 gewährleisten zu können, wird z.B. folgendes Verhältnis vorgeschlagen: b > r > s und t ≥ s sowie s ≤ b/4.
  • Zur Abschätzung des nötigen Grenzstroms des Referenzluftkanals an der Luft kann folgende Abschätzung dienen: Der Referenzluftkanal muss so dimensioniert werden, dass IRK (Luft) ≥ |IP (Fettabgas)| gilt.
  • IRK (Luft): Grenzstrom für kathodisch betriebene Gegenpumpelektrode an Luft |IP Fettabgas|: Betrag des Pumpstroms an der Pumpelektrode bei Fettabgas. Je kleiner λ, desto größer |IP Fettabgas|. Irel = |IP (Fettabgas)|/IP (Luft)IP(Luft): Grenzstrom für kathodisch betriebene Pumpelektrode an Luft
  • Damit gilt IRK (Luft) ≥ Irel·IP (Luft)
  • In folgender Tabelle ist Irel bis λ = 0,4 bestimmt (Annahme: C:H-Verhältnis im Kraftstoff 1:2; es handelt sich um ideales Fettabgas, d.h. das Fettabgas besteht nur aus einem CO, H2, CO2, H2O und N2).
  • Figure 00100001
  • Irel wurde für zwei verschiedene Fettabgase ausgerechnet: KP (Gleichgewichtskonstante für Wassergleichgewicht) = 3,5 entspricht einem typischen Motorabgas und KP = 2, entspricht einem H2-reichen Fettabgas.

Claims (9)

  1. Sensorelement (1) zur Bestimmung von Gaskomponenten in Messgasgemischen, insbesondere von Gaskomponenten in Abgasen von Verbrennungsvorrichtungen, mit einer Messkammer (7), die mit dem Messgasgemisch in Gas leitender Verbindung steht, und einem Festkörperelektrolyten (3), der zur Einstellung des Sauerstoffgehalts in der Messkammer (7) eine in der Messkammer angeordnete Pumpelektrode (4) und eine Gegenpumpelektrode (5) Sauerstoffionen leitend verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenpumpelektrode (5) in einem Referenzgasraum (8) angeordnet ist.
  2. Sensorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzgasraum (8) mit der Umgebungsluft in Gas leitender Verbindung steht.
  3. Sensorelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzgasraum (8) so dimensioniert ist, dass der Grenzstrom an der Gegenpumpelektrode (5) ausreichend groß ist, um den Transport von O2– durch den Festelektrolyten (3) zur Pumpelektrode (4) im Messgasraum (7) auch in extremen Fettabgasen sicher zu stellen.
  4. Sensorelement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpelektrode (4) gemeinsam mit einer ersten Messelektrode (12) ausgebildet ist.
  5. Sensorelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenpumpelektrode (5) gemeinsam mit einer zweiten Messelektrode (11) ausgebildet ist.
  6. Sensorelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzelektrode (11) in einem separaten Referenzgasraum ist und dort als gepumpte Referenz betrieben werden kann.
  7. Sensorelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenpumpelektrode (5) nahe am Heizelement (13) liegt und damit die Gegenpumpelektrode (5) sowie die Messzelle schnell auf Betriebstemperatur ist.
  8. Sensorelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkammer in Richtung zum Messgasbereich eine Diffusionsbarriere (14) vorgeschaltet angeordnet ist.
  9. Sensorelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusionsbarriere (14), über ihren wirksamen Querschnitt betrachtet, einen im Wesentlichen gleich großen Diffusionswiderstand vor der ihr zugewandten Oberfläche der Pumpelektrode (4) ausbildet.
DE102005052430A 2005-11-03 2005-11-03 Sensorelement Withdrawn DE102005052430A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005052430A DE102005052430A1 (de) 2005-11-03 2005-11-03 Sensorelement
JP2008539386A JP4878371B2 (ja) 2005-11-03 2006-10-20 センサエレメント
US12/092,644 US20090078573A1 (en) 2005-11-03 2006-10-20 Solid-electrolyte gas sensor element, including a pump cell and a reference gas channel
PCT/EP2006/067597 WO2007051719A1 (de) 2005-11-03 2006-10-20 Festelektrolyt gassensorelement, enthaltend eine pumpzelle und einen referenzgaskanal

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005052430A DE102005052430A1 (de) 2005-11-03 2005-11-03 Sensorelement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005052430A1 true DE102005052430A1 (de) 2007-05-10

Family

ID=37560903

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005052430A Withdrawn DE102005052430A1 (de) 2005-11-03 2005-11-03 Sensorelement

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20090078573A1 (de)
JP (1) JP4878371B2 (de)
DE (1) DE102005052430A1 (de)
WO (1) WO2007051719A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012034760A1 (de) * 2010-09-15 2012-03-22 Robert Bosch Gmbh Sensorelement enthaltend eine referenzelektrode und einen referenzkanal
CN105973965A (zh) * 2016-05-06 2016-09-28 武汉科技大学 双电池电流型氮氧化物传感器芯片及制备方法

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104407034A (zh) * 2014-11-14 2015-03-11 无锡信大气象传感网科技有限公司 一种气体传感器芯片

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS564851U (de) * 1979-06-26 1981-01-17
JPH0676989B2 (ja) * 1986-02-04 1994-09-28 株式会社豊田中央研究所 限界電流式酸素センサ
DE3809154C1 (de) * 1988-03-18 1988-12-08 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De
DE4341278B4 (de) * 1993-12-03 2004-05-06 Robert Bosch Gmbh Grenzstromsensor zur Bestimmung des Lambdawertes in Gasgemischen
US6133042A (en) * 1998-02-10 2000-10-17 Ford Global Technologies, Inc. Modulated oxygen-flux method and apparatus to improve the performance of a calorimetric gas sensor
DE19937016A1 (de) * 1999-08-05 2001-03-15 Bosch Gmbh Robert Sensorelement und Verfahren zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in Gasgemischen
JP2001215214A (ja) * 1999-11-24 2001-08-10 Ngk Spark Plug Co Ltd 水素ガスセンサ
DE19960338A1 (de) * 1999-12-15 2001-07-05 Bosch Gmbh Robert Gassensor zur Bestimmung der Konzentration von Gaskomponenten in Gasgemischen und dessen Verwendung
JP4563601B2 (ja) * 2000-03-31 2010-10-13 株式会社デンソー 複合積層型センサ素子
JP2002174620A (ja) * 2000-12-07 2002-06-21 Denso Corp ガスセンサ素子及びガスセンサ
DE10232355B4 (de) * 2002-07-17 2005-12-15 Robert Bosch Gmbh Elektrochemischer Messfühler zur Messung der Konzentration von Stickoxiden
US20040011645A1 (en) * 2002-07-22 2004-01-22 Beckmeyer Richard F. Oxygen sensor and process of use

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012034760A1 (de) * 2010-09-15 2012-03-22 Robert Bosch Gmbh Sensorelement enthaltend eine referenzelektrode und einen referenzkanal
EP2616803B1 (de) 2010-09-15 2019-02-20 Robert Bosch GmbH Sensorelement enthaltend eine referenzelektrode und einen referenzkanal
EP2616803B2 (de) 2010-09-15 2022-07-06 Robert Bosch GmbH Sensorelement enthaltend eine referenzelektrode und einen referenzkanal
CN105973965A (zh) * 2016-05-06 2016-09-28 武汉科技大学 双电池电流型氮氧化物传感器芯片及制备方法
CN105973965B (zh) * 2016-05-06 2018-06-29 武汉科技大学 双电池电流型氮氧化物传感器芯片及制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
JP2009515178A (ja) 2009-04-09
WO2007051719A1 (de) 2007-05-10
US20090078573A1 (en) 2009-03-26
JP4878371B2 (ja) 2012-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3744206C2 (de)
DE69535008T2 (de) Messverfahren zur Bestimmung der NOx Konzentration in einem Gas
DE4333232B4 (de) Meßfühler zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von Gasgemischen
DE3405576C2 (de)
DE4410016C2 (de) Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung von Referenzgas durch elektrochemische Sauerstoff-Pump-Wirkung
DE4037740C2 (de)
DE3632456C2 (de)
EP2108119B1 (de) Gassensor mit innen liegender pumpzelle
DE68917821T2 (de) Messung und Kontrolle des Abgaskreislaufs mit einer Sauerstoffpumpvorrichtung.
DE3010632A1 (de) Polarographischer messfuehler fuer die bestimmung des sauerstoffgehalts in gasen
DE3515588A1 (de) Luft/kraftstoff-verhaeltnis-detektor und diesen enthaldendes regelsystem
DE3445755A1 (de) Luft/kraftstoffverhaeltnis-detektor
DE4341278B4 (de) Grenzstromsensor zur Bestimmung des Lambdawertes in Gasgemischen
EP0607385B1 (de) Polarographischer sensor
DE102017110519A1 (de) Gaskonzentrationsdetektionseinrichtung
EP0738386B1 (de) Elektrochemischer messfühler zur bestimmung von stickoxiden in gasgemischen
WO2010097296A1 (de) Festelektrolytgassensor für die messung diverser gasspezies
DE102017110515A1 (de) Gaskonzentrationsdetektionseinrichtung
DE102009001242A1 (de) Festelektrolytgassensor für die Messung diverser Gasspezies (II)
DE102005052430A1 (de) Sensorelement
DE10035036C1 (de) Elektrochemisches Sensorelement
DE10352062B4 (de) Gassensorelement mit gewährleisteter Messgenauigkeit und Verfahren zu dessen Herstellung
DE10151328A1 (de) Gasmessfühler
DE102004048318A1 (de) Sensorelement und Verfahren zur Bestimmung der Konzentration von Gaskomponenten in einem Gasgemisch
WO1995015490A1 (de) Sauerstoffmessfühler

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120817

R084 Declaration of willingness to licence
R084 Declaration of willingness to licence

Effective date: 20150312

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee