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Die Erfindung betrifft eine Katzentoilette
mit einem an einem Gestell drehbar gelagerten Behälter, dessen
Wannenboden eine Aufnahmewanne für
Katzenstreu bildet, mit einem in dem Behälter stehend angeordneten und
bis an den Wannenboden heranreichenden mechanischen Reinigungsmittel
und mit einer Aufnahmekammer für
aus dem Katzenstreu mittels des Reinigungsmittels ausgesiebte Verunreinigungen
wie insbesondere Fäkalien.
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Im Stand der Technik existieren eine
Vielzahl von Vorschlägen
für automatisch
oder semiautomatisch reinigende Katzentoiletten. Von der Funktionsweise
her können
die bekannten Katzentoiletten in zwei Gruppen unterteilt werden.
Zur ersten Gruppe, die stehende Behälter und bewegte Reinigungsrechen
aufweist, gehören
z. B. die
DE 297 18 260 U1 ,
EP 622 987 B1 und
US 5 226 388 . Da der Reinigungsrechen
durch das verunreinigte Katzenstreu hindurchbewegt werden muß, sind
die für
den Antrieb zu installierenden Leistungen und die auf den Reinigungsrechen
ausgeübten
Kräfte
relativ hoch. Beim Rechenvorgang wirken die Kräfte auch auf die nur durch
geringe Adhäsionskräfte gebundenen
Fäkalienklumpen,
die konstruktionsbedingt über
relativ lange Wege durch die saubere Katzenstreu geschoben werden,
so daß ein
unerwünschter
Abrieb an den Fäkalienklumpen
hervorgerufen wird. Antrieb und Führung für den Reinigungsrechen sind
vergleichsweise kompliziert aufgebaut und im alltäglichen
Betrieb schwer sauberzuhalten bzw. zu reinigen. Sie schränken die
Bewegungsfreiheit für
die Katze stark ein. Außerdem
verbleiben Eckbereiche, die mit den bewegten Reinigungsrechen nicht
oder nicht ausreichend gereinigt werden können.
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Die Erfindung geht aus von der zweiten Gruppe
von Katzentoiletten mit stehend in dem Behälter angeordneten, bis an den
Wannenboden heranreichenden Reinigungssieben. Derartige Katzentoiletten
zeigen beispielsweise die
US
4 120 264 ,
US 5 402 751 ,
US 5 507 252 oder
US 5 911 194 . Sie weisen
jeweils ein mehr oder weniger zylindrisches, jedoch rundum geschlossenes
Gehäuse
auf, und eine Reinigung wird dadurch bewirkt, daß das Gehäuse eine volle oder annähernd vollständige 360°-Drehung
vollführt.
Die Katzentoiletten nach der
US
5 402 751 oder
US 5 507 252 sind hierbei als auf dem Boden
abrollbare Behälter
ausgeführt,
während
die Gehäuse
der anderen Katzentoiletten an einem Gestell gelagert sind. Die
mechanisch einfachste Lösung zeigt
hierbei die
US 5 911 194 ,
von der im Oberbegriff ausgegangen wird.
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Die gattungsgemäße Katzentoilette nach der
US 5 911 194 weist einen
an zwei vertikalen Gestellstützen
angelenkten Behälteroberteil
auf, dessen offene Unterseite mit einem als Wanne ausgebildeten Bodenteil
fest verbunden ist und der eine mit einem absperrbaren Türchen verschließbare Eingangsöffnung umfaßt. Im Behälterinnenraum
ist ein Reinigungssieb derart angeordnet, daß es etwa ein Fünftel des
Behältervolumens
als Sektor abtrennt. Der Behälter
kann eine 360°-Drehung
ausführen,
bei der sämtliches
Katzenstreu im Innern erhalten bleibt. Das Katzenstreu kann hierbei
während
der Drehbewegung des Behälters
durch das Gittersieb in den abgetrennten Sektor hineinfallen, während Verunreinigungen
bzw. Fäkalien
an der Außenseite
des Reinigungssiebes haften bleiben. Die vollständige Trennung zwischen Katzenstreu
und Fäkalien
erfolgt etwa nach einer 150° bis
180°-Drehung.
Das Reinigungssieb hat hierbei einen geschlossenen Plattenteil,
der in eine Lade führt,
auf deren Rückseite
ein Aufnahmebeutel od. dgl. aufgespannt
ist. Durch Weiterdrehen des Behälters
rutschen bzw. rollen die ausgesiebten Fäkalien über das Sieb auf den Plattenfortsatz,
von dort in die Lade hinein und dann in den Beutel, während das
ausgesiebte Katzenstreu sich noch in dem abgetrennten Sektor befindet.
Nach Vollendung einer 360°-Drehung
des Behälters
durchläuft das
Katzenstreu ein zweites Mal den Siebabschnitt des Reinigungsrechens,
während
die Fäkalien
in dem Beutel zurückbleiben.
Dessen Innenraum ist aufgrund der vertikal nach oben führenden
Anordnung der Lade weitestgehend gegenüber dem Behälterinnenraum abgedichtet.
Der gefüllte
Beutel kann durch eine Zugangsöffnung
in der Oberseite des Behälters
ausgetauscht werden.
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Beim Gebrauch der aus dem Stand der
Technik bekannten Katzentoilette zeigen sich bereits nach kurzer
Zeit Verunreinigungen des Reinigungssiebes und des Plattenfortsatzes
sowie stärkere
Verunreinigungsspuren im Katzenstreu, die einen übermäßig häufigen Austausch des Katzenstreus
erforderlich machen. Die zum automatischen Drehen der Behälter installierten
Leistungen der Antriebsmotoren sind aufgrund der Kinematik der Reinigungsbewegung
für die
Katzentoilette vergleichsweise hoch. Von Nachteil ist auch, daß die geschlossene
Bauweise des Behälters
dem Bedürfnis
vieler Katzen, ihre Toilette im Freien zu verrichten, nicht gerecht
wird.
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Aus der älteren, nicht vorveröffentlichten
Anmeldung
DE 100 61 917 A1 des Anmelders
ist eine Katzentoilette bekannt, bei der die Rotationsbewegung des
Behälters
durch wenigstens einen Begrenzungsanschlag zu einer Schwenkbewegung
begrenzt ist, deren Behälterboden
in Schwenkrichtung vor dem insbesondere als Reinigungsrechen ausgebildeten
Reinigungsmittel eine Aussparung aufweist, der eine bewegliche Verschlußklappe
zugeordnet ist, und bei der die Aufnahmekammer außerhalb
des Behälters
angeordnet ist. Die Verschlußklappe
im Wannenboden vereinfacht den Auswurf der Fäkalien gegenüber den
vorbekannten Lösungen
erheblich, wie interne Erprobungen dieser Katzentoilette gezeigt haben.
Allerdings ist die Führung
und Betätigung
der Verschlußklappe
vergleichsweise aufwendig und verschleißanfällig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Katzentoilette zu schaffen, deren Reinigung bei einfachem,
kostengünstigem
und wartunsgarmem Aufbau automatisch oder semiautomatisch durchführbar ist,
deren Selbstreinigungseffekt möglichst hoch
ist, die aufgrund einer verbesserten Kinematik der Reinigungs bewegung
mit einem Antriebsmotor geringer Leistung auskommt und die den Bedürfnissen
von Katzen insbesondere an Bewegungsfreiheit u. dgl.
gerecht wird.
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Diese und weitere Aufgaben werden
durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß die
Aufnahmekammer zumindest außerhalb
des eigentlichen Behälters
angeordnet ist und der Wannenboden aus einer geschlossenen, sich über einen
Bogenbereich von weniger als 250° erstreckenden
Halbschale besteht, die mit einem ersten Teilschalenabschnitt den Boden
einer im wesentlichen offenen Aufnahmewanne und mit dem anderen
Teilschalenabschnitt die Rückwand
einer einen Kammereingang, eine Frontwand und Seitenwände aufweisenden
Streuzwischenlagerwanne bildet, wobei das mechanische Reinigungsmittel
am Übergangsabschnitt
zwischen den Teilschalenabschnitten angeordnet ist, den Kammereingang
bis auf Durchtrittsöffnungen
für Katzenstreu
verschließt,
sich wenigstens bis an die Frontwand heran erstreckt und mit dieser
einen Winkel von 0–15°, insbesondere
0–10° einschließt, und
wobei die Rotation des Behälters
aus der Gebrauchsstellung auf einen Schwenkwinkel von 120–180° in der einen
Richtung (Aufschwenkrichtung für
Reinigungsbewegung) begrenzt ist. Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird
mithin eine Katzentoilette vorgeschlagen, die für die Katze zur Verrichtung
ihrer Toilette einen offenen, nicht von einer Decke oder einem Himmel überspannten
Wannenbereich vorsieht, und die aufgrund der Drehbarkeit, der versetzten
Streuzwischenlagerwanne und des zwischen der offenen Aufnahmewanne
und der geschlossenen Streuzwischenlagerwanne angeordneten mechanischen
Reinigungsmittels durch eine Schwenkbewegung des Behälters automatisch
bzw. semiautomatisch gereinigt werden kann. Aufgrund der begrenzten Schwenkbewegung
und der versetzt zueinander angeordneten Wannenabschnitte wird das
relativ schwere Katzenstreu nur über
eine kurze Strecke bewegt und angehoben, so daß ein Antriebsmotor mit geringer
Leistung eingesetzt werden kann. Da im übrigen auf bewegliche Teile
wie Verschlußklappen od. dgl.
verzichtet wird, ist auch die Verschleißanfälligkeit minimal. Während einer
Reinigungsschwenkbewegung wird das Katzenstreu durch das Reinigungsmittel
hindurch in die Streuzwischenlagerwanne überführt, wobei am Reinigungsmittel
die Verunreinigungen aus dem Katzenstreu ausgesiebt bzw. aufgefangen
werden. Der erfindungsgemäße Aufbau der
Katzentoilette sorgt hierbei dafür,
daß die
ausgesiebten Verunreinigungen relativ zum Reinigungsmittel äußerst kurze
Wege zurücklegen,
so daß es
nicht zu Abrieb der Verunreinigungen an der Innenwand des Wannenbodens
und/oder an der Siebfläche
des Reinigungsmittels kommt, der das Katzenstreu kontaminieren könnte.
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In bevorzugter Ausgestaltung sind
die Teilschalenabschnitte im wesentlichen rechtwinklig zueinander
angeordnet und überschneiden
sich in einem Übergangsabschnitt.
Dieser Aufbau minimiert das von der Katzentoilette benötigte Volumen,
da der Übergangsabschnitt
sowohl Bestandteil des ersten, die Aufnahmewanne bildenden Teilschalenabschnitts als
auch Bestandteil des die Streuzwischenlagerwanne bildenden Teilschalenabschnitts
ist. Vorzugsweise sind die ausgesiebten Verunreinigungen an der
Frontwand entlang in die unterhalb des Behälters angeordnete Aufnahmekammer
abwerf- bzw. abrollbar. Dies wird bei der erfindungsgemäßen Katzentoilette
durch die Winkelstellung des Reinigungsmittels relativ zur Frontwand
und den hierdurch festgelegten Schwenkwinkel, bei welchem die ausgesiebten
Verunreinigungen gravitationsbedingt in die Aufnahmewanne überführt werden,
bestimmt. Ferner ist bei dieser Ausgestaltung günstig, daß der drehbare Behälter relativ
zur stationären
und unter dem Behälter
angeordneten Aufnahmekammer bewegt wird. Dieser Aufbau reduziert
die Produktionskosten für
die Katzentoilette erheblich.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Frontwand geschlossen. Bei einer alternativen Ausführungsform
besteht die Frontwand aus einem vorzugsweise bis zum Boden verlängerten
Abschnitt des Reinigungsmittels. Bei der letztgenannten Ausführungsform
wird durch die Schwenkbegrenzung sichergestellt, daß der Behälter beim
Reinigungsschwenkvorgang in die Auswurfstellung verschwenkt wird,
andererseits jedoch nicht über
eine Stellung hinausgeschwenkt wird, in der das Katzen streu aus
der Aufnahmewanne bzw. der Streuzwischenlagerwanne herausfallen
könnte.
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Weiter zweckmäßig ist die Rotation des Behälters aus
der Gebrauchsstellung auf einen Schwenkwinkel von etwa 10–50° in entgegengesetzter
Richtung zur Aufschwenkrichtung begrenzt, so daß das Katzenstreu am Ende des
Reinigungsvorgangs wieder im wesentlichen horizontal in der Aufnahmewanne
verteilt ist.
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In einfachster Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Katzentoilette
wird das Reinigungsmittel von einem Reinigungsrechen mit Schlitzöffnungen zwischen
Reinigungsstreben gebildet. Zweckmäßigerweise ist dann der Reinigungsrechen
lösbar
in Führungen
an den Innenwänden
der Seitenteile befestigt, so daß er von Fall zu Fall selbst
gereinigt oder gegen einen anderen Reinigungsrechen ausgetauscht
werden kann. Außerdem
können
bei herausgenommenem Reinigungsrechen die Streuzwischenlagerwanne
und die Innenwand der Aufnahmewanne gut und einfach gereinigt werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
weist der Behälter
sichelförmige
Seitenteile auf. Die sichelförmigen
Seitenteile bilden hierbei auf einem Teilbogen die Seitenwände für die Streuzwischenlagerwanne
und auf dem anderen Teilbogen die Seitenwände für die ansonsten nach oben und seitlich
offene Aufnahmewanne, wobei das Schüttvolumen für Katzenstreu in der Gebrauchsstellung
relativ gering ist, wodurch auch die Streuzwischenlagerwanne im
Behälter
mit entsprechend geringem Volumen ausgebildet werden kann.
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Ein besonders einfacher Aufbau ergibt
sich, wenn der Wannenboden zylindrisch ist und konzentrisch um eine
horizontale Drehachse angeordnet ist, wobei die radiale Höhe der Seitenteile
geringer als 2/3, insbesondere als die Hälfte des Abstandes des Wannenbodens
von der Drehachse ist. Die Frontwand kann sich ausgehend vom in
Gebrauchsstellung oberen Wannenbodenende eben und sekantenartig
erstrecken und mit dem Reinigungsrechen einen Winkel von 0–15° einschließen. Aufgrund
des geringen Neigungswinkels des Reinigungsrechens zur Frontwand
kann diese Ausführungsform
mit einem äußerst geringen
Schwenkwinkel auskommen.
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Die Schwenkbwegung des Behälters kann von
Hand oder über
einen motorgetriebenen Antrieb erfolgen, wobei insbesondere bei
dem motorgetriebenen Antrieb die Schwenkbegrenzung über die Schaltung
des Motors bewirkt werden kann. Besonders bevorzugt wird dann, wenn
der Behälter
in einem Untergestell über
Rollenführungen
gelagert und/oder eine der Rollen eine Reibrolle ist, die den Behälter für die Reinigungsschwenkbewegung
am Umfang antreibt. Alternativ können
die Seitenteile beider Teilschalen Querstreben aufweisen, an denen Lager
oder Lagerzapfen zur drehbaren Lagerung des Behälters an Seitenarmen des Gestells
ausgebildet sind.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Katzentoilette
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von schematisch
in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen.
In der Zeichnung zeigt:
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1 perspektivisch
eine Katzentoilette gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
in Frontansicht;
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2 einen
Vertikalschnitt durch die Katzentoilette aus 1;
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3 schematisch
in mehreren Ansichten den zeitlichen Ablauf bei der Reinigungs-Schwenkbewegung
der Katzentoilette nach 1;
und
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4 perspektivisch
eine Katzentoilette gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
in Frontansicht.
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Die in den 1 und 2 insgesamt
mit 10 bezeichnete Katzentoilette weist ein im wesentlichen rechteckförmiges Untergestell 1 und
einen drehbar an diesem gelagerten Behälter 20 auf. Das Untergestell 1 besteht
aus miteinander verschraubten oder verschweißten Bodenplatten 2,
Front- und Rückplatten 3, 4 sowie
Seitenplatten 5, 6, zwischen denen eine Schublade 7 eingeschoben
ist, deren Innenraum eine Aufnahmekammer für aus dem Katzenstreu 21 im
Behälter 20 ausgesiebte
Verunreinigungen bildet. Die Schublade 7 mit der Aufnahmekammer 8 erstreckt
sich im Ausführungsbeispiel
nach den 1 und 2 über die gesamte Bodenplatte 2 bis
an die Rückplatte 4 heran.
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Der Behälter 20, der nach
Art eines liegend angeordneten Halbzylinders ausgeführt ist,
weist einen Wannenboden 22 auf, der sich als Halbschale bzw.
halbzylindrische Schale über
einen Bogenbereich von hier etwa 220° zwischen dem in der Gebrauchsstellung
in 2 linken, unteren
Wannenbodenende 23 und dem rechten, oberen Wannenbodenende 24 erstreckt.
Der Behälter 20 mit
seiner zylindrischen Behälterwand 22 ist
drehbar um die Drehachse D gelagert, die mit der Mittelachse des
Zylinders zusammenfällt.
Der Behälter 20 ist
hierbei ausschließlich
im Untergestell 1 über
mehrere Rollenführungen 11, 12, 13 gelagert,
die beispielsweise jeweils an den Seitenplatten 6 befestigt
sind. Eine der Rollen oder eine zusätzliche Reibrolle ist mit einem
Antrieb verbunden (nicht gezeigt), um den Behälter 20 für eine automatische
Reinigung relativ zur in den 1 und 2 gezeigten Gebrauchsstellung
zu verschwenken. An beiden Stirnseiten des Wannenbodens 22 sind
sichelförmige
Seitenteile 25 ausgebildet, die wie der Wannenboden 22 vorzugsweise
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial bestehen. Der in 2 liegende Teilschalenabschnitt 26 bildet
eine nach oben offene Aufnahmewanne für das Katzenstreu 21, während der
in der Gebrauchsstellung vertikal aufragende Teilschalenabschnitt 27 mit
einer geschlossenen Frontwand 28 versehen ist und eine
hohlraumartige Streuzwischenlagerwanne bzw. -kammer 30 ausbildet,
die über
den Eingang 29 am Übergangsabschnitt 50 zwischen
den Teilschalenabschnitten 26, 27 zugänglich ist.
Zwischen der Aufnahmewanne 25 und der Streuzwischenlagerwanne 30 ist
ein Reinigungsrechen 31 angeordnet, der sich von der Innenseite
des Wannenbodens 22 bis an das untere Ende 32 der
Frontwand 28 heran erstreckt. Der Reinigungsrechen 31 ist
hierbei vorzugsweise lösbar
in Führungen
an den Innenseiten der Seitenteile
25 befestigt und besteht
aus Reinigungsstreben 33 mit senkrechten, durchgehenden
Schlitzöffnungen 34, die
Verunreinigungen im Katzenstreu 21 aussieben. Die Mittellinie
des leicht gekrümmten
Reinigungsrechens 31 verläuft annähernd parallel zur Frontwand 28,
wobei durch die Krümmung
des Reinigungsrechens 31 ein geringer Winkelversatz am Übergang zur
Frontwand 28 von annähernd
15° erzielt
wird. Das Volumen innerhalb der bis an den Reinigungsrechen 31 heranreichenden
Streuzwischenlagerwanne 30 entspricht in etwa dem Volumen
der offenen Aufnahmewanne 26.
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Der Reinigungsvorgang und die Reinigungsschwenkbewegung
bei der Katzentoilette 10 wird nun unter Bezugnahme auf 3 erläutert. 3A in 3 zeigt
die Gebrauchsstellung der Katzentoilette 10, 3B eine Zwischenstellung, 3C zeigt die maximale Schwenkstellung,
bei der die aus dem Katzenstreu 21 ausgesiebten Verunreinigungen 15 in
die Aufnahmekammer 8 in der Schublade 7 abgeworfen
werden, und 3D zeigt
eine Schwenkstellung des Behälters 20 am
Ende der Rückschwenkbewegung,
in der eine erneute horizontale Verteilung des Katzenstreus für die Gebrauchsstellung
nach 3A erreicht wird. Bei
der Gebrauchsstellung nach 3A ist
das Katzenstreu 21 in dem die Aufnahmewanne bildenden Teilabschnitt 26 des
Behälters 20 im
wesentlichen horizontal verteilt. Die Frontwand 28 der
rückwärtigen Streuzwischenlagerwanne 30 und
der in dieser Gebrauchsstellung vertikal stehende Reinigungsrechen 31 teilen
etwa 20% der freien Fläche
der Aufnahmewanne 26 ab, während die verbleibende Fläche für die Toilette
einer Katze zur Verfügung
steht. In gewissen Zeitabständen
wird nun automatisch eine Reinigungsschwenkbewegung in Richtung
A durchgeführt,
bei der sich der Behälter 20 hier
im Uhrzeigersinn langsam dreht. In der Zwischenstellung gemäß 3B in 3 werden die Verunreinigungen 15 aus
dem durch den Reinigungsrechen 31 hindurchtretenden Katzenstreu
ausgesiebt, das mit zunehmender Verschwenkung des Behälters 20 die
Streuzwischenlagerwanne 30 ausfüllt. Je nach Streufähigkeit
des Katzenstreus 21 wird dabei die Streuzwischenlagerwanne 30 bis
zum Boden ausgefüllt
oder das Katzenstreu behält
im wesentlichen seine großflächige Vertei lung
mit geringer Aufschüttung. 3C in 3 zeigt den Zustand am Ende der Aufschwenkbewegung
A. Das Katzenstreu 21 ist vollständig durch den Reinigungsrechen 31 hindurchgetreten und
aufgrund der Neigung des Reinigungsrechens 31 relativ zur
Horizontalen rutschen die Verunreinigungen 15 über den
Reinigungsrechen 31 schwerkraftbedingt nach unten ab. Bei
der Katzentoilette 10 gleiten oder rollen die Verunreinigungen 15 ab
der Unterkante 32 der Frontwand 28 über diese
und fallen in die Aufnahmekammer 8 der Schublade 7.
Die Frontwand 28 sollte daher von Zeit zu Zeit gereinigt werden,
um Geruchsbelästigungen
in dem Raum, in welchem die Katzentoilette 10 aufgestellt
ist, zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist jedoch
der Weg, den die Verunreinigungen 15 während und nach dem Aussieben über den
Reinigungsrechen 31 zurücklegen, äußerst kurz,
so daß kein
bzw. kaum Abrieb an den Verunreinigungen 15 entsteht, die
das Katzenstreu 21 verschmutzen könnten. Im Anschluß an die in 3C gezeigte Schwenkstellung
von etwa 150° gegenüber der
Ausgangsstellung in 3A wird
der Behälter 20 in
entgegengesetzter Richtung R um insgesamt etwa 185° zurückverschwenkt,
so daß die Ausgangsverteilung
des Katzenstreus 21 in der Aufnahmewanne 26 wieder
erreicht wird. Die geschlossene Streuzwischenlagerwanne 30 befindet
sich dann wieder oben und ist leer. Durch ein kurzes Verschwenken
des Behälters 20 in
Aufschwungrichtung A um etwa 45° nimmt
die Katzentoilette 10 wieder die Gebrauchsstellung nach 3A ein.
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Die Begrenzung der Schwenkbewegung
des Behälters 20 kann über Begrenzungsanschläge oder über eine
Steuerung des Antriebsmotors erzielt werden. Um Verunreinigungen
der Frontwand 28 zu vermeiden oder zu minimieren, kann
die in der Gebrauchsstellung obere Kante des Reinigungsrechens 31 über die
Frontwand hinaus verlängert
werden (nicht gezeigt), so daß die
Verunreinigungen weitestgehend an der Frontwand 28 vorbei
in die Aufnahmekammer 8 hinabfallen.
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Sämtliche
Spalte zwischen der Außenwand des
Behälters 20,
mithin dem Wannenboden 22 und den Seitenteilen 25,
und dem Gestell 1 sind mittels Dichtlippen 40, 41 verschlossen,
um Ge ruchsbelästigungen
durch Verunreinigungen wie Fäkalien,
die in der Aufnahmekammer 8 in der Schublade 7 vorübergehend
zwischengelagert werden, zu vermeiden.
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4 zeigt
eine Katzentoilette 110 gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
ist hier die Frontwand 128 der Streuzwischenlagerwanne 130 nicht
geschlossen, sondern sie besteht aus einem axialen Verlängerungsabschnitt
der Streben 133 des Reinigungsrechens 131. Auch
hier weist der Behälter 120 einen
zylindrischen, sich über
einen Bogenbereich von etwa 220° erstreckenden
Wannenboden 122 sowie sichelförmige Seitenteile 125 auf
und die Schublade 107 mit der Aufnahmekammer 108 ist
außerhalb
und unterhalb des Behälters 120 angeordnet.
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Bei einem alternativen, nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel
kann der Behälter
an mit den Seitenplatten verbundenen Lagerarmen gelagert sein, so
daß das
Gestell und die Schublade mit der Aufnahmekammer insgesamt deutlich
kürzer
bauen können.
Die sichelförmigen
Seitenteile sind dann an ihren zur Drehachse weisenden Stirnkanten über Querstreben
verbunden, an denen Lagerzapfen ausgebildet sind, die in entsprechende
Lager an den Lagerarmen des Gestells eingreifen und für die drehbare
Aufhängung
des Behälters
sorgen. Der Drehantrieb kann dann unmittelbar an den Lagern bzw.
an der Drehachse mit dem Behälter
gekoppelt sein.