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Die Erfindung betrifft eine Katzentoilette
mit einem an einem Gestell drehbar gelagerten Behälter, dessen
Wannenboden eine Aufnahmewanne für
Katzenstreu u.dgl. bildet, mit einem in dem Behälter stehend angeordneten und
bis an den Wannenboden heranreichenden mechanischen Reinigungsmittel, mit
welchem bei einer Reinigungsdrehbewegung des Behälters in einer Richtung Verunreinigungen
wie insbesondere Fäkalien
von der Katzenstreu trennbar sind, und mit einer mit dem Behälter mitbewegbaren Speicherkammer
für die
separierten Verunreinigungen, deren Eingang in der Gebrauchsstellung
oberhalb des Reinigungsmittels angeordnet ist.
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Im Stand der Technik existieren eine
Vielzahl von Vorschlägen
für automatisch
oder semiautomatisch reinigende Katzentoiletten. Von der Funktionsweise
her können
die bekannten Katzentoiletten in zwei Gruppen unterteilt werden.
Zur ersten Gruppe, die stehende Behälter und bewegte Reinigungsrechen
aufweist, gehören
z.B. die
DE 297 18
260 U1 ,
EP
622 987 B1 und
US 5
226 388 . Da der Reinigungsrechen durch die verunreinigte
Katzenstreu hindurchbewegt werden muß, sind die für den Antrieb zu
installierenden Leistungen und die auf den Reinigungsrechen ausgeübten Kräfte relativ
hoch. Beim Rechenvorgang wirken die Kräfte auch auf die nur durch
geringe Adhäsionskräfte gebundenen
Fäkalienklumpen,
die konstruktionsbedingt über
relativ lange Wege durch die saubere Katzenstreu geschoben werden,
so daß ein
unerwünschter
Abrieb an den Fäkalienklumpen
hervorgerufen wird. Antrieb und Führung für den Reinigungsrechen sind
vergleichsweise kompliziert aufgebaut und im alltäglichen
Betrieb schwer sauberzuhalten bzw. zu reinigen. Sie schränken die
Bewegungsfreiheit für
die Katze stark ein. Außerdem
verbleiben Eckbereiche, die mit den bewegten Reinigungsrechen nicht
oder nicht ausreichend gereinigt werden können.
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Die Erfindung geht aus von der zweiten Gruppe
von Katzentoiletten mit stehend in dem Behälter angeordneten, bis an den
Wannenboden heranreichenden Reinigungssieben. Derartige Katzentoiletten
zeigen beispielsweise die
US
4 120 264 ,
US 5 402
751 ,
US 5 507 252 oder
US 5 911 194 . Sie weisen
jeweils ein mehr oder weniger zylindrisches, jedoch rundum geschlossenes
Gehäuse
auf, und eine Reinigung wird dadurch bewirkt, daß das Gehäuse eine volle oder annähernd vollständige 360°-Drehung
vollführt.
Die Katzentoiletten nach der
US
5 402 751 oder
US 5
507 252 sind hierbei als auf dem Boden abrollbare Behälter ausgeführt, während die
Gehäuse
der anderen Katzentoiletten an einem Gestell gelagert sind. Die
mechanisch einfachste Lösung zeigt
die
US 5 911 194 , von
der im Oberbegriff ausgegangen wird.
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Die gattungsgemäße Katzentoilette nach der
US 5 911 194 weist einen
an zwei vertikalen Gestellstützen
angelenkten Behälteroberteil
auf, dessen offene Unterseite mit einem als Wanne ausgebildeten Bodenteil
fest verbunden ist und der frontal eine mit einer Klappe verschließbare Eintrittsöffnung für die Katze
umfaßt.
Im Behälterinnenraum
ist ein Reinigungssieb derart angeordnet, daß es etwa ein Fünftel des
Behältervolumens
als Sektor abtrennt. Der Behälter
kann eine 360°-Drehung
ausführen,
bei der sämtliche
Katzenstreu im Innern erhalten bleibt. Die Katzenstreu fällt während der
Drehbewegung des Behälters
durch das Gittersieb in den abgetrennten Sektor hinein und Verunreinigungen
bzw. Fäkalien bleiben
an der Außenseite
des Reinigungssiebes haften. Die vollständige Trennung zwischen Katzenstreu
und Fäkalien
erfolgt etwa nach einer 150°bis 180°-Drehung.
Das Reinigungssieb hat einen geschlossenen Plattenteil, der in eine
Lade führt,
auf deren Rückseite
ein Aufnahmebeutel od.dgl. als Speicherkammer aufgespannt ist. Durch
Weiterdrehen des Behälters
rutschen bzw. rollen die ausgesiebten Fäkalien über das Sieb auf den Plattenfortsatz,
von dort in die Lade hinein und dann in den Beutel, während die
ausgesiebte Katzenstreu sich noch in dem abgetrennten Sektor befindet.
Nach Vollendung einer 360°-Drehung
des Behälters
durchläuft die
Katzenstreu ein zweites Mal den Siebabschnitt des Reinigungsrechens,
während
die Fäkalien
in dem Beutel zurückbleiben.
Dessen Innenraum ist aufgrund der vertikal nach oben führenden
Anordnung der Lade weitestgehend gegenüber dem Behälterinnenraum abgedichtet.
Der gefüllte
Beutel hängt in
der Gebrauchsstellung in demjenigen Abschnitt der Katzentoilette,
in der die Katze ihr Geschäft
verrichten soll, und er kann durch eine Zugangsöffnung in der Oberseite des
Behälters
ausgetauscht werden.
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Beim Gebrauch dieser Katzentoilette
zeigen sich bereits nach kurzer Zeit Verunreinigungen des Reinigungssiebes
und des Plattenfortsatzes sowie stärkere Verunreinigungsspuren
in der Katzenstreu, die einen übermäßig häufigen Austausch
der Katzenstreu erforderlich machen. Die zum automatischen Drehen
des Behälters
notwendigen Leistungen der Antriebsmotoren sind aufgrund der Kinematik
der Reinigungsbewegung für
die Katzentoilette vergleichsweise hoch. Von Nachteil ist auch,
daß die
geschlossene Bauweise des Behälters
dem Bedürfnis vieler
Katzen, ihre Toilette im Freien zu verrichten, nicht gerecht wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Katzentoilette zu schaffen, deren Reinigung bei einfachem,
kostengünstigem
und wartunsgarmem Aufbau automatisch oder semiautomatisch durchführbar ist,
deren Selbstreinigungseffekt möglichst, hoch
ist, die aufgrund einer verbesserten Kinematik der Reinigungsbewegung
mit einem Antriebsmotor geringer Leistung auskommt und die den Bedürfnissen
von Katzen insbesondere an Bewegungsfreiheit u.dgl. gerecht wird.
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Diese und weitere Aufgaben werden
durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß der
Wannenboden aus einer geschlossenen, sich über einen Bogenbereich von
weniger als 250°,
vorzugsweise über 135–230° erstreckenden
Halbschale besteht, die mit einem ersten Teil schalenabschnitt den
Boden einer im wesentlichen offenen Aufnahmewanne und mit dem anderen
Teilschalenabschnitt die Rückwand
einer Streuzwischenlagerwanne bildet, wobei das Reinigungsmittel
am Übergangsabschnitt
zwischen den Teilschalenabschnitten angeordnet ist, wobei die Speicherkammer
in der Gebrauchsstellung auf der der Streurückhaltewanne zuweisenden Seite
des Reinigungsmittels angeordnet ist, und wobei die Rotation des
Behälters
aus der Gebrauchsstellung auf einen Schwenkwinkel von 120–180° in der einen Richtung
begrenzt ist Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird mithin eine Katzentoilette
vorgeschlagen, die für
die Katze zur Verrichtung ihrer Toilette einen offenen, nicht von
einer Decke oder einem Himmel überspannten
Wannenbereich vorsieht, und die aufgrund der Drehbarkeit, der versetzten
Streuzwischenlagerwanne und des zwischen der offenen Aufnahmewanne
und der Streuzwischenlagerwanne angeordneten mechanischen Reinigungsmittels
durch eine Schwenkbewegung des Behälters automatisch bzw. semiautomatisch
gereinigt werden kann. Während
einer Reinigungsschwenkbewegung wird die Katzenstreu durch das Reinigungsmittel
hindurch in die Streuzwischenlagerwanne überführt, wobei am Reinigungsmittel
die Verunreinigungen aus der Katzenstreu ausgesiebt bzw. aufgefangen
werden. Durch den sich unmittelbar an das Reinigungsmittel anschließenden Eingang
der Speicherkammer ist gewährleistet,
daß die
ausgesiebten Verunreinigungen relativ zum Reinigungsmittel äußerst kurze
Wege zurücklegen,
so daß es
nicht zu Abrieb der Verunreinigungen an der Innenwand des Wannenbodens und/oder
an der Siebfläche
des Reinigungsmittels kommt, der die Katzenstreu kontaminieren könnte. Weiter
von Vorteil ist, daß aufgrund
der begrenzten Schwenkbewegung und der versetzt zueinander angeordneten
Wannenabschnitte das relativ schwere Katzenstreu nur über eine
kurze Strecke bewegt und angehoben wird, so daß ein Antriebsmotor mit geringer
Leistung eingesetzt werden kann.
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In bevorzugter Ausgestaltung sind
die Aufnahmewanne und, Streuzwischenlagerwanne etwa rechtwinklig
zueinander angeordnet und überschneiden
sich in einem Übergangsabschnitt.
Dieser Aufbau minimiert das von der Katzentoilette benötigte Volumen, da
der Übergangsabschnitt
sowohl Bestandteil des ersten, die Aufnahmewanne bildenden Teilschalenabschnitts
als auch Bestandteil des die Streuzwischenlagerwanne bildenden Teilschalenabschnitts
ist.
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Bei der bevorzugten, erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist der Eingang der Speicherkammer in der Gebrauchsstellung geschlossen
und während
der Reinigungsbewegung selbsttätig öffenbar bzw.
geöffnet
ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß Geruchsbelästigungen
durch die ausgesiebten und in der Gebrauchsstellung innerhalb der
geruchsdicht geschlossenen Speicherkammer aufgenommenen Verunreinigungen
nicht zu befürchten sind.
Besonders bevorzugt wird hierbei, wenn die Speicherkammer aus flexiblem
Material, insbesondere aus einem Beutel od. dgl. besteht, und/oder
wenn sich der Eingang der Speicherkammer über die gesamte Behälterbreite
bzw. Breite des Reinigungsmittels erstreckt. Durch Verwendung eines
flexiblen Beutels kann auf Verschlußklappen für den Eingang der Speicherkammer
verzichtet werden. Bei einer sich über die gesamte Breite erstreckenden
Speicherkammer sind auch zentrierende Leitbleche od.dgl., die während der
Schwenkbewegung durch die sich bewegenden Verunreinigungen verschmutzt werden
könnten,
nicht erforderlich. Außerdem
kann der flexible Beutel derart angeordnet werden, daß er sich
bis unmittelbar an das Reinigungsmittel heran erstreckt, mithin
sämtliche
Bereiche der Reinigungskammer, die mit den Verunreinigungen in Berührung kommen,
bei einem Austausch des Beutels mit ausgetauscht werden.
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Eine mechanisch einfache und kostengünstige Lösung für den öffen- und
schließbaren
Eingang wird erfindungsgemäß erreicht,
indem dem Eingang der flexiblen Speicherkammer zwei in Gebrauchsstellung
aufeinanderliegende Querleisten zugeordnet sind, von denen eine
lose ist und die Seitenteile des Behälters beidseitig überragt
und die andere mit dem Behälter
mitbewegbar ist. Vorzugsweise können dann
die Seitenteile des Behälters
eine Mitnehmernase für
die lose Querleiste aufweisen und die Gestellseitenwände bilden
mit ihrer Oberseite eine Gleitbahn mit Anschlag für die lose
Querleiste, wobei der Anschlag während
der Reinigungsdrehbewegung mit der losen Querleiste zusammenwirkt
und eine Relativbewegung zwischen der losen und der anderen Querleiste
zum Öffnen
des Eingangs bewirkt und wobei die Mitnehmernase die lose Querleiste
bei einer Schwenkbewegung in entgegengesetzter Richtung in die Ausgangslage
formschlüssig
zurückführt. Um
die Dichtwirkung am Eingang in der Gebrauchsstellung zu maximieren,
kann weiter vorzugsweise die lose Querleiste in der Gebrauchsstellung der
Katzentoilette von der Gleitbahn mittels der anderen Querleiste
abgehoben werden. Die vorgenannte, erfindungsgemäße Lösung bewirkt das Öffnen und Schließen ausschließlich durch
Formschluß und durch
Schwerkraft während
der Drehbewegung.
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Weiter zweckmäßig ist die Rotation des Behälters aus
der Gebrauchsstellung auf einen Schwenkwinkel von etwa 10–50° in entgegengesetzter
Richtung zur Aufschwenkrichtung begrenzt, so daß die Katzenstreu am Ende des
Reinigungsvorgangs wieder im wesentlichen horizontal in der Aufnahmewanne
verteilt ist. In einfachster Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Katzentoilette
wird das Reinigungsmittel von einem Reinigungsrechen mit Schlitzöffnungen
zwischen Reinigungsstreben gebildet. Zweckmäßigerweise ist dann der Reinigungsrechen
lösbar
in Führungen
an den Innenwänden
der Seitenteile befestigt, so daß er von Fall zu Fall selbst gereinigt
oder gegen einen anderen Reinigungsrechen ausgetauscht werden kann.
Außerdem
können bei
herausgenommenem Reinigungsrechen die Streuzwischenlagerwanne und
die Innenwand der Aufnahmewanne gut und einfach gereinigt werden.
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Die Schwenkbwegung des Behälters kann von
Hand oder über
einen motorgetriebenen Antrieb erfolgen, wobei insbesondere bei
dem motorgetriebenen Antrieb die Schwenkbegrenzung über die Schaltung
des Motors bewirkt werden kann. In bevorzugter Ausgestaltung der
Katzentoilette kann der Behälter
in einem Untergestell über
Rollenführungen gelagert
und antreibbar sein, deren Rollen an den Gestellseitenwänden gelagert
sind und deren Rollen in Führungsbahnen
eingreifen, die von abgekanteten und randoffenen Einbuchtungen an
den Seitenteilen des Behälters
gebildet sind und die Angriffsfläche
für die
Rollen gegenüber
dem Wannenboden zur Drehachse versetzen.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Katzentoilette
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines schematisch in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen. In
der Zeichnung zeigt:
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1 perspektivisch
eine Katzentoilette in Frontansicht;
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2 einen
Vertikalschnitt durch die Katzentoilette aus 1 in Gebrauchsstellung; und
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3 in
Schnittansicht gemäß 2 die Katzentoilette in
einer Schwenkstellung am Umkehrpunkt der Reinigungsschwenkbewegung.
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Die in den 1 bis 3 insgesamt
mit 10 bezeichnete Katzentoilette weist ein im wesentlichen rechteckförmiges Untergestell 1 und
einen drehbar in diesem gelagerten Behälter 20 auf. Das Untergestell besteht
aus einer Bodenplatte 2 und zwei mit dieser verschweißten oder
verschraubten und über
nicht gezeigte Querstreben verbundene Gestellseitenwände 3, 4,
an deren Innenseiten Rollen 5, 6 für die drehbare
Lagerung des Behälters 20 befestigt
sind.
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Der Behälter 20, der nach
Art eines liegend angeordneten Halbzylinders ausgeführt ist,
weist einen Wannenboden 21 auf, der sich im wesentlichen als
Halbschale bzw. halbzylindrische Schale über einen Bogenbereich von
etwa 230° zwischen
dem in der Gebrauchsstellung in 2 linken,
unteren Wannenbodenende 22 und dem rechten, oberen Wannenbodenende 23 erstreckt.
Nahe des unteren Wannenbodenendes 22 weicht im gezeigten
Ausführungsbeispiel
der Wannenboden 21 selbst von der zylindrischen Formgebung
ab und ist mit einer in Gebrauchsstellung schräg stehenden Frontplatte 24 und
einem sich bis zur An triebsrolle 7 erstreckenden begradigten
Bodenabschnitt 25 versehen. Die Rollen 5, 6 und
die Antriebsrolle 7 greifen an dem Behälter 20 in Führungsbahnen 26' ein,
die jeweils am Übergang
zwischen den Seitenteilen 27, 28 des Behälters 20 und
seinem Wannenboden 21 ausgebildet sind und von randoffenen,
abgekanteten Einbuchtungen 26 an den Seitenteilen 27, 28 des
Behälters 20 bzw. dem
Wannenboden 21 gebildet werden. Die Führungsbahn 26' ist über den
gesamten Bereich, über den
sie sich erstreckt, kreisrund um die Drehachse D des Behälters 20 gewölbt. Durch
die Einbuchtung 26 und die zurückversetzte Führungsbahn 26' ist
auch die Angriffsfläche
für die
Antriebsrolle 7 und die Führungsrollen 5, 6 gegenüber dem
Wannenboden 21 zur Drehachse D hin versetzt. Der Antrieb
des Behälters 20 kann über eine
Verzahnung an der Führungsbahn 26' oder
mittels eines Reibbelags der Antriebsrolle 7 bewirkt werden.
Zum Antrieb der Antriebsrolle 7 kann im Untergestell 1 ein
Motor angeordnet und mit der Antriebsrolle 7 gekoppelt
sein oder der Antrieb erfolgt von Hand.
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Der Behälter 20 bildet mit
seinem in der Gebrauchsstellung nach 1 und 2 unteren, sich vor dem
Reinigungsrechen 30 erstreckenden Teilschalenabschnitt
eine nach oben offene Aufnahmewanne 20A für das Katzenstreu 29,
während
der in der Gebrauchsstellung vertikal aufragende Teilschalenabschnitt
des Behälters 20 eine
Streuzwischenlagerwanne 20B mit einer hier offenen Frontwand
ausbildet. Der mit 50 bezeichnete Übergangsabschnitt in 2 bildet sowohl einen Teilabschnitt
der Aufnahmewanne 20A für
die Katzenstreu 29 als auch einen Teilschalenabschnitt
der Streuzwischenlagerwanne 20B. Das untere Ende 31 des
Reinigungsrechens 30, das bis an die Innenseite des Wannenbodens 21 heranreicht,
markiert den Anfangspunkt des Übergangsabschnitts 50.
Das mechanische Reinigungsmittel 30 selbst besteht, wie
aus 1 ersichtlich ist, aus
einem Reinigungsrechen mit Vertikalstreben 32, die von
einer gemeinsamen und sich über
die Breite des Behälters 20 zwischen
deren Seitenteilen 27,28 erstreckenden Querstrebe 33 ausgehen.
Der Reinigungsrechen 30 ist auf nicht gezeigte Weise lösbar in Führungen
an den Innenwänden
der Seitenteile 27, 28 befestigt und kann bei
Bedarf herausgenommen und gegen einen anderen ausgetauscht werden.
Mit den Zwischenräumen
zwischen den Reinigungsstreben 32 des Reinigungsrechens 30 werden
Verunreinigungen 34 aus der Katzenstreu 29 ausgesiebt,
die anschließend,
bei größerem Verschwenkungswinkel, schwerkraftbedingt über die
eine Seite 35 der Querstreben 32 in eine hier von einem
Beutel 40 gebildete Speicherkammer abrollen, wie noch erläutert werden wird.
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Um die Verunreinigungen 34,
die eine Katze bei Verrichtung ihres Geschäftes in der Aufnahmewanne 20A hinterläßt, automatisch
bzw. semiautomatisch auszusieben, wird der Behälter 20 um einen Schwenkwinkel
von 180° in
Richtung A in die Umkehrstellung nach 3 verschwenkt.
Die Rotation des Behälters 20 ist
aus der Gebrauchsstellung heraus durch einen nicht gezeigten Begrenzungsanschlag
oder durch die Ansteuerung des elektrischen Antriebsmotors auf einen
Schwenkwinkel von 120–180° in der einen
Richtung A begrenzt. Während des
kontinuierlichen Verschwenkens fällt
die Katzenstreu 29 durch die Zwischenräume im Reinigungsrechen 30,
wobei, die Verunreinigungen 34 an der der Aufnahmewanne 20A zugewandten
Seite 35 des Reinigungsrechens 30 hängen bleiben. Nach Erreichen
der in 3 gezeigten Stellung
(Umkehrstellung) rollen die Verunreinigungen 34 schwerkraftbedingt über die
Seite 35 des Reinigungsrechens 30 ab und in den in der
Umkehrstellung (3) geöffneten, die
Speicherkammer bildenden Beutel 40 ab. In der Gebrauchsstellung
(2) hingegen ist der
Beutel 40 bzw. sein Eingang geruchsdicht verschlossen und der
Beutel 40 hängt
innerhalb der Streurückhaltewanne 20B.
Hierbei kann er sich an der Seite 36 des Reinigungsrechens 30,
die zur Streurückhaltekammer 20B weist,
anlegen.
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Das Öffnen des Eingangs des Behälters 40 erfolgt
automatisch während
der Schwenkbewegung des Behälters 20 in
Richtung A, während
das Schließen
des Beutels 40 bei der Rückschwenkbewegung in Gegenrichtung
automatisch erfolgt. Der Beutel 40 bewegt sich hierbei
ausschließlich
innerhalb der Streurückhaltekammer 20B,
die mithin eine Doppelfunktion erfüllt und den Freiraum für die Speicherkammer 40 schafft.
Um das automatische Öffnen
und Schließen
während
der Verschwenkbewegung ohne eigene Antriebe zu bewirken, sind dem
Eingang des Beutels 40 zwei Querleisten 41, 42 zugeordnet,
von denen die eine Querleiste 41 mit der Querstrebe 33 des
Reinigungsrechens 30 zusammenfallen und entsprechend ortsfest
und demontierbar an den Innenwänden
der Seitenteile 27, 28 des Behälters 20 festgelegt
sein kann. Die zweite, obere Querleiste 42 liegt lose auf
der unteren Querleiste 41 auf und erstreckt sich mit beiden
Leistenenden 43 über
die Seitenteile 27, 28 des Behälters 20 und auch über die Gestellseitenwände 3, 4 hinaus
(1). Die Oberseiten 3' beider
Gestellseitenwände 3, 4 bilden
während der
Reinigungsdrehbewegung des Behälters 20 in Pfeilrichtung
A vorübergehend
eine Gleitbahn für
die obere Querleiste 42, welche hierzu mit den über die Seitenteile 27, 28 des
Behälters
hinausragenden Leistenenden 43 auf den Oberseiten 3' abgelegt wird.
Die Oberseiten 3' der Gestellseitenwände 3, 4 verlaufen
gegenüber
der Horizontalen leicht schräg, fallen
zur Aufnahmewanne 20A hin ab und enden in Anschlägen 8,
die von einer nach oben sich erstreckenden Nase der Gestellseitenwänden 3, 4 gebildet werden.
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In der Gebrauchsstellung nach 2 liegt die obere Querleiste 42 auf
der unteren Querleiste 41 auf und ist gegenüber der
Oberseite 3' der Gestellseitenwände 3, 4 geringfügig angehoben,
so daß über das
Gewicht der Querleiste 42 sowie das Gewicht der in dem
Beutel 40 enthaltenen Verunreinigungen die Schließkraft am
Eingangs der Speicherkammer 40 bestimmt wird. Mit fortschreitender
Verschwenkung des Behälters 20 in
Pfeilrichtung A kommen die Leistenenden 43 in Anlage an
die Oberseiten 3' der Gestellseitenwände 3, 4,
so daß sich
durch Weiterschwenken des Behälters 20 der
Abstand zwischen den Querleisten 41, 42 und mithin
auch die Öffnung des
Eingangs des Beutels 40 bis zu der in 3 gezeigten Endstellung vergrößert. Die
obere, lose Querleiste 42 wandert hierbei über die
Oberseite 3' bis an den Anschlag 8 heran, ohne
diesen passieren zu können.
In der in 3 gezeigten
Umkehrstellung können
die Fäkalien über die
zweite Querstrebe 41 in den voll ständig geöffneten und sich über die
gesamte Breite des Behälters 20 erstreckenden
Beutel 40 hineinfallen. Bei der Rückschwenkbewegung in entgegengesetzter
Richtung wird der Abstand zwischen den Querleisten 41, 42 allmählich verringert.
Etwa 50–30° vor Erreichen
der Gebrauchsstellung kommt eine Mitnehmernase 27' an den
Gestellseitenwänden 27, 28 in
Kontakt mit der oberen Querleiste 42 und schiebt diese
allmählich über die
Gleitbahn wieder nach hinten. Die Mitnehmernase 27' bildet
hierbei zusammen mit der Stirnseite 27'' einen etwa V-förmigen Einschnitt,
mit welchem verhindert wird, daß die
lose Querleiste 42 die Gleitbahn an der Oberseite 3' der Gestellseitenwände 3, 4 verlassen
kann. Die Seitenteilwandabschnitte 27'', 27''' vor
und hinter der Mitnehmernase 27' erstrecken sich in der
Gebrauchsstellung (2)
vertikal. Wie die Figuren gut erkennen lassen, sind die Seitenteile 27, 28 etwa
sichelförmig
und weisen jeweils seitlich der Aufnahmewanne 20A und der
Streurückhaltekammer 20B nur
eine geringe Höhe
auf. Der V-förmige Einschnitt,
die Mitnehmernase 27', die Gleitbahn und der Anschlag 8 bewirken
bei der Verschwenkbewegung ausschließlich durch Formschluß das Öffnen und
anschließende Schließen des
Eingangs der bei der Schwenkbewegung mitbewegten Speicherkammer 40.
Die lose Querleiste 42 kann auch auf derselben Kreisbahn
K wie die Querleiste 41 bzw. die Querstrebe des Reinigungsrechens
bewegt werden, so daß als
Mitnehmer Mitnahmemittel am Reinigungsrechen vorgesehen werden können.