DE102007044178B4 - Pneumatische Sämaschine - Google Patents

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Abstract

Pneumatische Sämaschine mit einem trichterförmig zu einem Ablaufschacht (4) zulaufenden Saatgutbehälter (1), einem in dem Ablaufschacht (4) angeordneten, auf einer Antriebswelle sitzenden Dosiergerät (6), einer unterhalb des Dosiergerätes vorgesehenen Übergabekammer (11) und einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten Injektor (12, 13), dessen an ein Gebläse angeschlossene, horizontal ausgerichtete Düse (12) in der Übergabekammer (11) mündet und dessen horizontal ausgerichteter Diffusor (13) mit Abstand von der Mündung der Düse (12) an der gegenüberliegenden Seite der Übergabekammer (11) nach außen geführt ist, und mit einem an den Diffusor (13) angeschlossenen, das dosierte Saatgut den Säscharen zuführenden und zuteilenden pneumatischen Transportsystem, wobei im Bereich des Injektors (12, 13) eine verschließbare Öffnung (20) zur Ausleitung des von der Dosiereinheit dosierten Saatgutes für eine Abdrehprobe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (20) in der zur Fahrtrichtung quer verlaufenden Rückwand (18) der Übergabekammer (11) etwa oberhalb der Achse von Düse (12) und Diffusor (13) angeordnet ist, und dass in die Übergabekammer (11) unterhalb des Dosiergeräts (6) und oberhalb des Injektors (12, 13) eine diesen gegen Saatgut-Zulauf von oben absperrende und die Öffnung (20) freigebende, zum unteren Öffnungsrand geneigte Leitklappe (21) zum Ausleiten des dosierten Saatguts für die Abdrehprobe hinein bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine pneumatische Sämaschine mit einem trichterförmig zu einem Ablaufschacht zulaufenden Saatgutbehälter, einem in dem Ablaufschacht angeordneten, auf einer Antriebswelle sitzenden Dosiergerät, einer unterhalb des Dosiergerätes vorgesehenen Übergabekammer und einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten Injektor, dessen an ein Gebläse angeschlossene, horizontal ausgerichtete Düse in der Übergabekammer mündet und dessen horizontal ausgerichteter Diffusor mit Abstand von der Mündung der Düse an der gegenüberliegenden Seite der Übergabekammer nach außen geführt ist, und mit einem an den Diffusor angeschlossenen, das dosierte Saatgut den Säscharen zuführenden und zuteilenden pneumatischen Transportsystem, wobei im Bereich des Injektors eine verschließbare Öffnung zur Ausleitung des von der Dosiereinheit dosierten Saatgutes für eine Abdrehprobe vorgesehen ist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine pneumatische Sämaschine mit einem trichterförmig zu einem Ablaufschacht zulaufenden Saatgutbehälter, einem in dem Ablaufschacht angeordneten, auf einer Antriebswelle sitzenden Dosiergerät, einer unterhalb des Dosiergerätes vorgesehenen Übergabekammer und einem in Fahrtrichtung angeordneten Injektor, dessen an ein Gebläse angeschlossene Düse in der Übergabekammer mündet und dessen Diffusor mit Abstand von der Mündung der Düse an der gegenüberliegenden Seite der Übergabekammer nach außen geführt ist, und mit einem an den Diffusor angeschlossenen, das dosierte Saatgut den Säscharen zuführenden und zuteilenden pneumatischen Transportsystem, wobei im Bereich des Injektors eine verschließbare Öffnung zur Ausleitung des von der Dosiereinheit dosierten Saatgutes für eine Abdrehprobe vorgesehen ist.
  • Pneumatische Sämaschinen haben sich aufgrund der Genauigkeit der Saatgutverteilung und aufgrund der möglichen großen Arbeitsbreiten in der Praxis durchgesetzt (z.B. DE 44 34 963 A1 ). An den Ausgang des Diffusors des Injektors ist eine Steigleitung mit einem Verteilerkopf an ihrem oberen Ende angeschlossen, von dem das Saatgut auf einzelne zu je einem Säschar führende Schlauchleitungen aufgeteilt wird.
  • Eine solche Sämaschine mit dem pneumatischen Transportsystem kann vom Dreipunktgestänge eines Traktors aufgenommen oder als gezogene Maschine ausgebildet sein. Der Injektor liegt in oder quer zur Fahrtrichtung. Ferner sind für große Arbeitsbreiten Zwillingsausführungen mit je einem Saatgutbehälter und je einem pneumatischen Transportsystem bekannt. Die beiden Saatgutbehälter und die Injektoren sind parallel zur Fahrtrichtung angeordnet. Der tiefste Punkt der pneumatischen Sämaschine ist in der Regel der Injektor. Zusätzlich muss zur Vornahme einer Abdrehprobe noch Raum für einen ausreichend großen Auffangbehälter vorhanden sein.
  • Um die Arbeitsgänge Bodenbearbeitung und Säen raumsparend kombinieren zu können, sind solche pneumatischen Sämaschinen häufig auch auf aktiven oder passiven Bodenbearbeitungsgeräten aufgebaut. Um ein großes Volumen und einen niedrigen Schwerpunkt für den Saatgutbehälter zu erzielen, sollte der Saatgutbehälter so dicht wie möglich oberhalb des Bodenbearbeitungsgerätes angeordnet sein.
  • Bei einer bekannten Sämaschine (Prospekt Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG „AMAZONE AD-P+AVANT“, Druckvermerk MI032/D685 (D)03.03.) mündet die dem Dosiergerät nachgeschaltete Übergabekammer in den Injektorraum. Die Düse und der Diffusor weisen jeweils eine raumsparende Rechteckform mit einem jedoch ungünstigen hydraulischen Querschnitt auf. Der Boden des Diffusors weist eine Öffnung auf, die im Säbetrieb durch eine federbelastete Klappe verschlossen ist. Für die Abdrehprobe wird die Klappe um ein horizontales Lager in der Vertikalebene über Totpunkt nach unten verschwenkt und unter die Öffnung der Auffangbehälter aufgestellt. Durch die Schwenkbewegung der Klappe in einer Vertikalebene muss ein entsprechender Freiraum unterhalb des Injektors vorhanden sein, der die Bauhöhe zusätzlich vergrößert. Durch diese Öffnung ist auch eine Restmengenentleerung des in der Übergabekammer und im Bereich des Injektors befindlichen Saatgutes nach Stillsetzung der Sämaschine möglich.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführung der Anmelderin ( EP 0 635 195 B1 ) weist die schräg nach unten verlaufende Übergabekammer im unmittelbaren Anschluss an das Dosiergerät einen nach unten abklappbaren, geneigten Boden auf. Der Boden kann in einen Auslaufstutzen eingeschwenkt werden, durch den das dosierte Saatgut für eine Abdrehprobe nach unten in ein untergestelltes Abdrehprobengefäß fallen kann. Über Anordnung und Ausbildung des Injektors sagt diese Druckschrift nichts aus. Schließlich ist eine Ausführungsform bekannt ( DE 44 31 288 A1 ), bei der der Raum zwischen Düse und Diffusor, in den das dosierte Saatgut von oben eingeschleust wird, nach unten durch eine zur Düsenachse konzentrische, drehschieberartige Halbschale geschlossen ist. Für eine Abdrehprobe wird die Halbschale um ca. 180° gedreht, wobei ein ausreichender Freiraum verbleibt, damit das für die Abdrehprobe dosierte Saatgut durch diesen Freiraum und den Raum zwischen Düse und Diffusor durch die freigelegte Öffnung nach unten in das untergestellte Abdrehprobengefäß fallen kann. Auch dies setzt einen entsprechenden Freiraum unterhalb des Injektors voraus. Auch stellen sich strömungstechnische Probleme und Schwierigkeiten beim Ablauf von Saatgut-Restmengen unterhalb des Dosiergerätes ein.
  • Darüber hinaus sind pneumatische Sämaschinen bekannt, bei welchen anstelle eines horizontalen Injektors ein vertikaler Injektor vorgesehen ist. Die EP 0 358 878 B1 beschreibt eine Dosiervorrichtung für eine solche Sämaschine, welche eine unterhalb des Dosierorgans und im Einlassbereich in die vertikale Förderleitung angeordnete Öffnung aufweist, welche von einer zum Ausleiten von dosiertem Saatgut während einer Abdrehprobe in das Gehäuse des Saatkastens hinein bewegbaren Abdrehklappe verschließbar ist. Die Abdrehklappe ist seitlich der vertikalen Achse von Düse und Diffusor sowie etwas oberhalb des Injektors angeordnet, wobei sich die von ihr verschließbare Öffnung im bodenseitigen Bereich des Saatkastengehäuses befindet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Sämaschine der eingangs genannten Art einen Aufbau im Bereich des Injektors, der die Zugänglichkeit zum Injektor für die Abdrehprobe und die Restmengenentleerung verbessert und für eine Abdrehprobe wenig Raum unter dem Injektor benötigt, sowie einen Injektor vorzuschlagen, der einen hohen Saatgutmassenstrom aufnehmen kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer pneumatischen Sämaschine der eingangs genannten Art mit einem horizontal ausgerichteten und quer zur Fahrtrichtung angeordneten Injektor dadurch gelöst, dass die Öffnung in der zur Fahrtrichtung quer verlaufenden Rückwand der Übergabekammer etwa oberhalb der Achse von Düse und Diffusor angeordnet ist, und dass in die Übergabekammer unterhalb des Dosiergeräts und oberhalb des Injektors eine diesen gegen Saatgut-Zulauf von oben absperrende und die Öffnung freigebende, zum unteren Öffnungsrand geneigte Leitklappe zum Ausleiten des dosierten Saatguts für die Abdrehprobe hinein bewegbar ist.
  • Bei der alternativen Ausgestaltung einer Sämaschine der eingangs genannten Art mit einem in Fahrtrichtung angeordneten Injektor wird die Erfindungsaufgabe dadurch gelöst, dass die Öffnung in der zur Fahrtrichtung parallelen, an der Außenseite der Übergabekammer angeordneten Seitenwand etwa oberhalb der Achse von Düse und Diffusor angeordnet ist, und dass in die Übergabekammer unterhalb des Dosiergeräts und oberhalb des Injektors eine diesen gegen Saatgut-Zulauf von oben absperrende und die Öffnung freigebende, zum unteren Öffnungsrand geneigte Leitklappe zum Ausleiten des dosierten Saatguts für die Abdrehprobe hinein bewegbar ist.
  • Im Gegensatz zu dem den Ausgangspunkt der Erfindung bildenden Stand der Technik ist die Öffnung für die Abdrehprobe nicht am tiefsten Punkt unterhalb des Injektors vorgesehen, sondern in der Rückwand bzw. der Seitenwand der zum Injektor führenden Übergabekammer, die im Säbetrieb durch eine Leitklappe verschlossen ist. Für die Abdrehprobe wird die Leitklappe in die Übergabekammer hineinbewegt, so dass der Injektor gegen Saatgut-Zulauf von oben abgedeckt ist und das aus dem Dosiergerät in die Übergabekammer übertretende, dosierte Saatgut für die Abdrehprobe nach hinten bzw. nach der Seite abgeleitet wird. Die Rückwand bzw. die Seitenwand mit der Öffnung und die Leitklappe sind von hinten bzw. von der Seite her leicht zugänglich. Das nach hinten bzw. seitlich ausgeleitete Saatgut kann in eine unmittelbar unterhalb des Injektors oder hinter diesem bzw. seitlich desselben aufgestellte Abdrehprobenwanne übergeben werden. Für die Abdrehprobe sind keine unterhalb des Injektors angeordneten und die Bauhöhe vergrößernden beweglichen Teile vorhanden.
  • Während die Außenfläche der Leitklappe bei der Abdrehprobe als Leitfläche für das Ausleiten des dosierten Saatgutes dient, verschließt die Leitklappe im Säbetrieb die Öffnung in der Rückwand bzw. der Seitenwand der Übergabekammer. Ihre Innenseite bildet dabei im Bereich der Öffnung einen Teil der Innenseite der Übergabekammer.
  • Eine besonders einfache Bedienung und zugleich sichere Funktion ergibt sich dann, wenn die Leitklappe mittels Federkraft über Totpunkt sowohl in die geschlossene Position für den Säbetrieb, als auch in die geöffnete Position für die Abdrehprobe gezogen wird. Sie lässt sich dann manuell aus der einen in die andere Position unter Überwindung der Totpunktlage verbringen.
  • Die Positionen können zusätzlich durch Anschläge fixiert sein, die außerdem dem Benutzer die richtige Einstellung der Leitklappe vermitteln.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die Leitklappe mit ihrem oberen Ende auf wenigstens einer, vorzugsweise auf zwei parallelen, sich zwischen gegenüberliegenden Wänden des Ablaufschachts erstreckenden Führungsstangen, z.B. in Form von Rohrhülsen, mit Spiel geführt.
  • Die Leitklappe bewegt sich beim Verlagern aus der Schließstellung der Öffnung in die Stellung für die Abdrehprobe auf den Führungsstangen. Diese Führung sorgt ferner dafür, dass die Leitklappe beim Hineinbewegen in den Ablaufschacht in die richtige Endposition für die Abdrehprobe bzw. beim Herausbewegen aus dem Ablaufschacht in die richtige Endposition für den Verschluss der Öffnung gelangt.
  • Vorzugsweise ist zu diesem Zweck die Leitklappe an ihrem oberen Ende abgewinkelt und mit diesem Ende auf den Führungsstangen geführt, während sie mit ihrem äußeren Ende in der Stellung für die Abdrehprobe der Innenseite der gegenüberliegenden Wand der Übergabekammer und in der Stellung für den Säbetrieb mit dem gesamten abgewinkelten Ende der Innenseite der die Öffnung aufweisenden Rückwand bzw. Seitenwand der Übergabekammer anliegt.
  • Das abgewinkelte Ende der Leitklappe dient also zum Einen zu deren Führung, zum Anderen zur Abgrenzung des Injektorraums beim Ausleiten des Saatgutes für die Abdrehprobe und schließlich mit dem gleichen Ende zur Bildung des Übergangs bei Verschluss der Übergabekammer.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung weist die Leitklappe innenseitig einen Anschlag auf, mit dem sie in der Stellung für die Abdrehprobe dem unteren Rand der Öffnung aufliegt. Damit ist die Leitklappe in dieser Position, in der sie von oben durch das zulaufende Saatgut belastet wird, eindeutig fixiert.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass an beiden quer bzw. parallel zur Fahrtrichtung liegenden Wänden der Übergabekammer eine Öffnung für eine Abdrehprobe vorgesehen ist, und dass die Leitklappe jeweils an der der Fahrtrichtung abgekehrten Rückwand bzw. an der außenliegenden Seitenwand der Übergabekammer angeordnet ist, während die Öffnung an der gegenüberliegenden Wand mit einem lösbaren Blinddeckel verschlossen ist.
  • Durch diese Maßnahme ist es möglich, den Injektor wahlweise mit Strömungsrichtung nach links oder rechts bzw. in oder entgegen der Fahrtrichtung einzubauen, was häufig wegen Zwängen bei der Anordnung des Gebläses erwünscht ist. In einem solchen Fall bildet einmal die eine Wand der Übergabekammer, im anderen Fall die andere Wand der Übergabekammer die jeweils der Fahrtrichtung abgekehrte Rückwand bzw. die außenliegende Seitenwand und kann die Öffnung der jeweiligen Rückwand bzw. der Seitenwand durch Abnehmen des Blinddeckels freigelegt und durch Einsetzen der Leitklappe verschlossen bzw. für die Abdrehprobe geöffnet werden. Zugleich hat dieser erfindungsgemäße Aufbau den Vorteil, dass die aus Injektor und Übergabekammer bestehende Baugruppe für jede Einbaurichtung (in oder quer zur Fahrtrichtung) in identischer Weise ausgebildet sein kann, so dass Fertigungs- und Montagekosten, Lagerhaltungs- und Ersatzteilkosten besonders niedrig sind.
  • Zu diesem Zweck sind vorteilhafterweise die Führungsstangen für die Leitklappe an der Übergabekammer lösbar befestigt, so dass der Umbau bei Umkehrung der Strömungsrichtung auf einfachste Weise möglich ist.
  • Vorteilhafterweise wirkt die Leitklappe in der Schließstellung mit einem Sensor zusammen, der die notwendigen Funktionen für den Säbetrieb freigibt. Damit ist sichergestellt, dass der Säbetrieb nur dann aufgenommen werden kann, wenn nach einer Abdrehprobe die Öffnung in der Rückwand der Übergabekammer durch die Leitklappe verschlossen ist.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass die Düse und der Diffusor etwa kreisförmige Querschnitte aufweisen und fluchtend bezüglich einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Im Freiraum zwischen der Mündung der Düse und der Eintrittsöffnung des Diffusors ergibt sich ein günstiger hydraulischer Querschnitt, der den pneumatischen Transport großer Saatgutmengen erlaubt.
  • Diese Ausführungsform wird noch dadurch verbessert, dass die Übergabekammer sich mit ihren quer bzw. parallel zur Fahrtrichtung gegenüberliegenden Wänden im Bereich der Öffnungen nach außen erweitert und den Injektor mit einer etwa konzentrischen Bodenmulde mit Abstand umgibt.
  • Das Saatgut kann auf diese Weise aus der Übergabekammer auch unterhalb des Ansaugraums des Injektors gelangen und wird damit von allen Seiten angesaugt und in den Diffusor transportiert. In Verbindung mit der den Injektor während der Abdrehprobe überdeckenden Leitklappe ergibt sich der weitere Vorteil, dass das Gebläse, gegebenenfalls mit verminderter Drehzahl, während der Abdrehprobe weiterlaufen kann, da die Übergabekammer oberhalb des Injektors durch die Leitklappe verschlossen ist und kein Saatgut in den Raum um den Injektor gelangt. Dadurch werden Schwungmomente beim Abbremsen bzw. Anlaufen des Gebläses vermieden, zumindest aber reduziert.
  • Am tiefsten Punkt der Bodenmulde ist vorzugsweise eine Aussparung zur Restmengenentleerung im Bereich des Injektors vorgesehen, die mittels einer Klappe verschließbar ist.
  • Während die Restmengenentleerung des trichterförmigen Behälters oberhalb des Dosiergerätes erfolgt, wird die vergleichsweise geringe Restmenge zwischen Dosiergerät, Injektor und Bodenmulde über die von der Klappe verschlossene Aussparung entleert. Da es sich hierbei nur um geringe Mengen handelt, kann die Aussparung entsprechend klein und die sie verschließende Klappe im geöffneten Zustand eine den Freiraum unterhalb des Injektors nur wenig erhöhende Länge aufweisen.
  • In einer weiterhin vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Sensor an der sich in Schließstellung befindlichen Klappe so positioniert ist, dass ein entsprechendes, als Kontaktfläche wirkendes Teil an der Leitklappe in deren Schließstellung mit dem Sensor zur Freigabe der Funktionen für den Säbetrieb zusammenwirkt. Auf diese Weise reicht ein einziger Sensor aus, um sowohl den Verschluss der Öffnung in der Bodenmulde (nach Restmengenentleerung) als auch den Verschluss der Leitklappe am Ablaufschacht (nach einer Abdrehprobe) zu signalisieren.
  • Um bei Umkehr der Strömungsrichtung und dem damit verbundenen Umbau der Leitklappe die Doppelfunktion des Sensors beizubehalten, weist die Klappe zur Restmengenentleerung zwei Aufnahmen für den Sensor auf und ist dieser wahlweise in der einen oder anderen Aufnahme je nach Ausrichtung des Injektors und der dieser folgenden Anordnung der Leitklappe montierbar und wirkt dann jeweils mit derselben Kontaktfläche an der Leitklappe zusammen.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine perspektivische Teilansicht einer zum Aufbau auf einem aktiven oder passiven Bodenbearbeitungsgerät bestimmten Sämaschine von hinten;
    • 2 eine perspektivische Ansicht auf die Bauteile unterhalb des trichterförmigen Saatgutbehälters von dem Ablaufschacht bis zum Injektor mit der Leitklappe in Schließstellung beim Säbetrieb;
    • 3 eine der 2 entsprechende perspektivische Ansicht mit der Leitklappe in der Öffnungsstellung für eine Abdrehprobe;
    • 4 eine perspektivische Ansicht auf den Injektor und die Übergabekammer von unten mit der Leitklappe in der Öffnungsstellung für eine Abdrehprobe;
    • 5 eine der 4 entsprechende Ansicht bei geschlossener Leitklappe und geöffneter Klappe für die Restmengenentleerung des Injektorraums;
    • 6 einen Längsschnitt durch den Injektor im Bereich der Übergabekammer bei geschlossener Entleerklappe;
    • 7 einen Querschnitt im Bereich der Übergabekammer und des Injektors bei geschlossener Leitklappe und geschlossener Entleerklappe;
    • 8 einen der 7 entsprechenden Schnitt bei geöffneter Leitklappe für eine Abdrehprobe; und
    • 9 eine perspektivische Ansicht entsprechend 2 auf die der Leitklappe in 2 gegenüberliegende Seite des Ablaufschachts mit Dosiergerät, Übergabekammer und Injektor.
  • Zum allgemein bekannten Aufbau von pneumatischen Sämaschinen wird beispielhaft auf die DE 44 34 963 A1 verwiesen. In 1 sind unter anderem nur die für die Erfindung maßgeblichen Teile der Sämaschine in einer Ansicht von hinten (in Fahrtrichtung) wiedergegeben. Die Sämaschine weist einen Saatgutbehälter 1 auf, der sich über trichterförmige Seitenwände 2, 3 zu einem Ablaufschacht 4 verjüngt, in dem ein sich quer zur Fahrtrichtung erstreckendes Rührwerk 5 ( 2 und 9) gelagert ist. Darunter läuft ein Dosiergerät 6 in Form eines Zellenrades 7 um, bei dem die für die Dosiermenge maßgebliche Länge der Zellen durch Füllkörper veränderbar ist. Das Dosiergerät sitzt auf einer Antriebswelle 8 (2, 3), die über ein Zahnrad 9 und ein Ritzel 10 zugleich das Rührwerk 5 antreibt. Zum allgemeinen Aufbau und zur Funktion eines solchen Dosiergerätes, das nicht zur Erfindung gehört, kann auf die EP 0 635 195 B1 verwiesen werden.
  • Der Ablaufschacht 4 geht unterhalb des Dosiergerätes 6 in eine Übergabekammer 11 (2 bis 9) über, in welchem der aus Düse 12 und Diffusor 13 bestehende Injektor angeordnet ist. Der Saatgutbehälter 1 ist über einen Rahmen, bestehend aus seitlichen Rahmenteilen 14 und 15 und wenigstens einer diesen verbindenden Quertraverse 16, auf einem nicht gezeigten aktiven oder passiven Bodenbearbeitungsgerät aufgebaut, wobei die Übergabekammer 11 bzw. der aus Düse 12 und Diffusor 13 bestehende Injektor den tiefsten Punkt der Sämaschine bilden. Zusätzlich muss noch ein Freiraum für eine unter die Übergabekammer aufzustellende Wanne 17 für eine Abdrehprobe, die in 1 gezeigt ist, vorhanden sein. Die in 1 weiterhin gezeigten, aber nicht beschriebenen Teile einer Sämaschine sind dem Fachmann geläufig.
  • Die Übergabekammer 11 weist zwei quer zur Fahrtrichtung verlaufende Wände 18 und 19 auf, von denen die Wand 18 in 2 bis 5 die von hinten zugängliche Rückwand bildet, die der Fahrtrichtung abgekehrt ist. Die Rückwand 18 weist eine im Wesentlichen rechteckige Öffnung 20 (3, 4) auf, die im Säbetrieb durch eine Leitklappe 21 (2) verschlossen ist. Die Leitklappe 21 lässt sich aus der Schließstellung in 2 in eine die Öffnung 20 freigebende Stellung (3 und 4) verbringen. Die Leitklappe 21 weist an gegenüberliegenden Seiten ihres unteren Endes abgebogene Laschen 22 auf, in die Zugfedern 26 (in 2 bis 4 ist nur die rechte Zugfeder wiedergegeben) eingehängt werden können. Die Zugfedern 26 sind ihrerseits an Laschen 24, 25, die an der Außenseite der Düse 12 bzw. des Injektors 13 angeschweißt sind, eingehängt. Die Zugfedern 26 sorgen dafür, dass die jeweils über Totpunkt zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung bewegte Leitklappe 21 in ihren Endpositionen gehalten wird. In 5 ist erkennbar, dass Laschen 24 und 25 auch an diametral gegenüberliegenden Außenseiten von Düse 12 und Diffusor 13 angeordnet sind. Hierauf wird später eingegangen werden.
  • In 7 und 8 ist die Übergabekammer 11 näher dargestellt. Anhand dieser Figuren erfolgt auch die nähere Beschreibung des Aufbaus und der Funktion der Leitklappe 21. Die quer zur Fahrtrichtung verlaufende Rückwand 18 und die gegenüberliegende Wand 19 der Übergabekammer 11 sind nach außen und unten geneigt, so dass die Übergabekammer 11 sich nach unten erweitert. Die beiden Wände 18, 19 sind durch einen muldenförmigen Boden 27 verbunden, der den aus Düse 12 und Diffusor 13 bestehenden Injektor mit Abstand etwa konzentrisch umgibt. Das von dem Dosiergerät in die Übergabekammer 11 gelangende Saatgut kann also bis in die Bodenmulde 27 (7) fallen bzw. aus dem von den Wänden 18, 19 der Bodenmulde 27 umgrenzten Raum allseitig angesaugt werden. In der der Fahrtrichtung abgekehrten Rückwand 18 der Übergabekammer 11 ist die Öffnung 20 angeordnet, die oben von dem oberen Öffnungsrand 28 und unten von dem unteren Öffnungsrand 29 begrenzt wird.
  • Die Leitklappe 21 weist ein oberes abgewinkeltes Ende 30 auf, mit dem sie auf zwei parallelen Führungsstangen 31, z.B. in Form von Rohrhülsen, geführt ist, die sich durch den oberen Bereich der Übergabekammer 11 erstrecken und mittels eines Kopfs 32 und einer gegenüberliegend aufzuschraubenden Mutter lösbar befestigt sind. In der Schließstellung liegt das obere abgewinkelte Ende 30 mit seiner Außenseite der Innenseite der Rückwand 18 an. Der demgegenüber nach außen geneigte Bereich der Leitklappe 21 erstreckt sich durch die Öffnung 20 nach außen und verschließt diese. Mit ihrem unteren wiederum abgewinkelten Bereich 34 liegt sie mit ihrer Innenseite an der Außenseite des unteren Bereichs der Rückwand 18 bzw. des oberen Bereichs der Bodenmulde 27 an. Aus der Schließstellung gemäß 7 kann die Leitklappe 21 entgegen der Kraft der Zugfedern 26 in die Übergabekammer 11 hineinbewegt werden ( 8), wobei sie mit ihrem oberen Ende 30 auf den Führungsstangen 31 geführt ist. In der Endstellung rastet ein Anschlag 36 am unteren Öffnungsrand 29 der Öffnung 20 ein. In dieser Position befindet sich das äußere Ende 35 des abgewinkelten Endes der Leitklappe 21 etwa an der der Rückwand 18 gegenüberliegenden Wand 19 der Übergabekammer. Damit überdeckt die Leitklappe 21 einerseits den Injektor und leitet andererseits das vom Dosiergerät kommende Saatgut durch die Öffnung 20 in die Wanne 17 (1) für eine Abdrehprobe. Die Leitklappe 21 kann an ihrem unteren umgebogenen Ende 37 entgegen der Federkraft der Zugfeder unter Lösen des Anschlags 36 von dem Öffnungsrand 29 geringfügig angehoben werden. Sie gelangt dann wieder unter Wirkung der Zugfedern in die Schließlage gemäß 7.
  • Um sicherzustellen, dass der Säbetrieb nur dann aufgenommen werden kann, wenn sich die Leitklappe 21 in der Schließstellung befindet, wirkt die Kontaktfläche an dem nach innen abgebogenen Haken 38 am unteren Ende 37 der Leitklappe 21 mit einem im Bereich der Außenseite der Bodenmulde 27 angeordneten Sensor 39 zusammen.
  • Um den Injektor bei anderer Gebläseanordnung auch in umgekehrter Strömungsrichtung unter Beibehaltung der zuvor beschriebenen Merkmale und Vorteile betreiben zu können, weist die der Rückwand 18 gegenüberliegende Wand 19 gleichfalls eine Öffnung 40 auf, die durch einen Blinddeckel 41 (7 bis 9) verschlossen ist. Beim umgekehrten Einbau des Injektors 12, 13 wird der Blinddeckel 41 geöffnet, werden die Muttern 33 an den Führungsstangen 31 gelöst und wird die Leitklappe 21 mit ihrem oberen Ende 30 auf die Führungsstangen 31 aufgefädelt und so auf der gegenüberliegenden Seite montiert. Anschließend werden die Muttern 33 wieder aufgeschraubt. Die Zugfedern 26 werden an den Laschen 24, 25 auf der gegenüberliegenden Seite von Düse 12 und Diffusor 13 (5 und 9) und wiederum an den abgebogenen Laschen 22, 23 am unteren Ende der Leitklappe 21 eingehängt. Es ergibt sich dadurch eine gegenüber den 6 und 7 spiegelsymmetrische Anordnung. Der Blinddeckel 41 wird zum Verschluss der Öffnung 20 auf die nunmehr als Rückwand wirkende Wand 18 aufgesetzt. Die Funktion der Leitklappe 21 ist dieselbe. Statt der diametral angeordneten Paare von Laschen 24 und 25 kann an geeigneter Stelle auch nur jeweils eine Lasche 24 und 25 vorgesehen sein, so dass beim Umsetzen der Leitklappe 21 die Federn 22 nur an den Laschen 22, 23 der Leitklappe 21 umgehängt werden müssen.
  • Um eventuell im Bereich des Injektors liegende Restmengen des Saatgutes ausbringen zu können, ist die Bodenmulde 27 mit einer Aussparung 42 versehen, die mittels einer an der Bodenmulde 43 schwenkbar gelagerten Klappe 44 mittels eines Bügelverschlusses 45 verschließbar ist (6). Nach Lösen des Bügelverschlusses 45 kann die Klappe 44 in die Öffnungsstellung geschwenkt werden (5), in der im Bereich des Injektors liegendes Restgut durch die Aussparung 42 nach unten herausfallen kann (5). Der Sensor 39 ist im Bereich des Lagers der Klappe 44 in einer Aufnahme 46 befestigt. Der Deckel 44 weist an der gegenüberliegenden Seite eine weitere gleichartige Aufnahme 47 auf, in die der Sensor 39 umgesetzt werden kann, um bei dem mit Bezug auf 9 beschriebenen umgekehrten Einbau des Injektors seine Funktion im Zusammenwirken mit der Kontaktfläche an dem umgebogenen Haken 38 der Leitklappe 21 zu erfüllen.
  • Bei der zuvor beschriebenen Anbauweise der Sämaschine ist die jeweilige Rückwand 18 des Injektors von hinten leicht zugänglich. Bei der nicht gezeigten Bauweise mit einem in bzw. parallel zur Fahrtrichtung liegenden Injektor sind die erfindungsgemäßen Merkmale an einer der Rückwand der Übergabekammer entsprechenden, von der Seite her zugänglichen Seitenwand der Übergabekammer vorgesehen. Gleichermaßen können die erfindungsgemäßen Merkmale an beiden gegenüberliegenden Seitenwänden vorgesehen sein, um den Injektor wahlweise mit einer Strömungsrichtung in oder entgegen der Fahrtrichtung zu betreiben.

Claims (18)

  1. Pneumatische Sämaschine mit einem trichterförmig zu einem Ablaufschacht (4) zulaufenden Saatgutbehälter (1), einem in dem Ablaufschacht (4) angeordneten, auf einer Antriebswelle sitzenden Dosiergerät (6), einer unterhalb des Dosiergerätes vorgesehenen Übergabekammer (11) und einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten Injektor (12, 13), dessen an ein Gebläse angeschlossene, horizontal ausgerichtete Düse (12) in der Übergabekammer (11) mündet und dessen horizontal ausgerichteter Diffusor (13) mit Abstand von der Mündung der Düse (12) an der gegenüberliegenden Seite der Übergabekammer (11) nach außen geführt ist, und mit einem an den Diffusor (13) angeschlossenen, das dosierte Saatgut den Säscharen zuführenden und zuteilenden pneumatischen Transportsystem, wobei im Bereich des Injektors (12, 13) eine verschließbare Öffnung (20) zur Ausleitung des von der Dosiereinheit dosierten Saatgutes für eine Abdrehprobe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (20) in der zur Fahrtrichtung quer verlaufenden Rückwand (18) der Übergabekammer (11) etwa oberhalb der Achse von Düse (12) und Diffusor (13) angeordnet ist, und dass in die Übergabekammer (11) unterhalb des Dosiergeräts (6) und oberhalb des Injektors (12, 13) eine diesen gegen Saatgut-Zulauf von oben absperrende und die Öffnung (20) freigebende, zum unteren Öffnungsrand geneigte Leitklappe (21) zum Ausleiten des dosierten Saatguts für die Abdrehprobe hinein bewegbar ist.
  2. Pneumatische Sämaschine mit einem trichterförmig zu einem Ablaufschacht (4) zulaufenden Saatgutbehälter (1), einem in dem Ablaufschacht (4) angeordneten, auf einer Antriebswelle sitzenden Dosiergerät (6), einer unterhalb des Dosiergerätes vorgesehenen Übergabekammer (11) und einem in Fahrtrichtung angeordneten Injektor (12, 13), dessen an ein Gebläse angeschlossene Düse (12) in der Übergabekammer (11) mündet und dessen Diffusor (13) mit Abstand von der Mündung der Düse (12) an der gegenüberliegenden Seite der Übergabekammer (11) nach außen geführt ist, und mit einem an den Diffusor (13) angeschlossenen, das dosierte Saatgut den Säscharen zuführenden und zuteilenden pneumatischen Transportsystem, wobei im Bereich des Injektors (12, 13) eine verschließbare Öffnung (20) zur Ausleitung des von der Dosiereinheit dosierten Saatgutes für eine Abdrehprobe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung in der zur Fahrtrichtung parallelen, an der Außenseite der Übergabekammer angeordneten Seitenwand etwa oberhalb der Achse von Düse und Diffusor angeordnet ist, und dass in die Übergabekammer unterhalb des Dosiergeräts und oberhalb des Injektors eine diesen gegen Saatgut-Zulauf von oben absperrende und die Öffnung freigebende, zum unteren Öffnungsrand geneigte Leitklappe zum Ausleiten des dosierten Saatguts für die Abdrehprobe hinein bewegbar ist.
  3. Sämaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitklappe (21) im Säbetrieb die Öffnung (20) verschließt.
  4. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitklappe (21) mittels Federkraft (26) über Totpunkt sowohl in die geschlossene Position für den Säbetrieb, als auch in die geöffnete Position für die Abdrehprobe gezogen wird.
  5. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionen durch Anschläge (36) fixiert sind.
  6. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitklappe (21) mit ihrem oberen Ende (30) auf wenigstens einer sich zwischen gegenüberliegenden Wänden (18, 19) der Übergabekammer (11) erstreckenden Führungsstange (31) mit Spiel geführt ist.
  7. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitklappe (21) an ihrem oberen Ende (30) abgewinkelt und mit diesem auf der Führungsstange (31) geführt ist, und dass sie mit ihrem äußeren Ende (35) in der Stellung für die Abdrehprobe der Innenseite der gegenüberliegenden Wand (19) der Übergabekammer (11) und in der Stellung für den Säbetrieb mit dem gesamten abgewinkelten Ende (30) der Innenseite der die Öffnung (20) aufweisenden Rückwand (18) bzw. Seitenwand der Übergabekammer anliegt.
  8. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitklappe (21) innenseitig einen Anschlag (36) aufweist, mit dem sie in der Stellung für die Abdrehprobe dem unteren Rand (29) der Öffnung (20) aufliegt.
  9. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden gegenüberliegenden, quer bzw. parallel zur Fahrtrichtung liegenden Wänden (18, 19) der Übergabekammer (11) eine Öffnung (20, 40) für eine Abdrehprobe vorgesehen ist, und die Leitklappe (21) jeweils an der der Fahrtrichtung abgekehrten Rückwand (18) bzw. der außenliegenden Seitenwand der Übergabekammer (11) angeordnet ist, während die Öffnung (20) an der gegenüberliegenden Wand (19) mit einem lösbaren Blinddeckel (41) verschlossen ist.
  10. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einbau des Injektors (12, 13) mit umgekehrter Strömungsrichtung der Blinddeckel (41) geöffnet und zum Verschluss der Öffnung (40) an der gegenüberliegenden Wand (18) der Übergabekammer (11) befestigbar ist, während die Leitklappe (21) an der nunmehr der Fahrtrichtung abgekehrten Rückwand (19) bzw. der nunmehr außenliegenden Seitenwand montierbar ist.
  11. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (31) für die Leitklappe (21) an der Übergabekammer (11) lösbar befestigt ist.
  12. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallele Führungsstangen (31), z.B. in Form von Rohrhülsen vorgesehen sind, auf denen die Leitklappe (21) mit ihrem oberen, abgewinkelten Ende geführt ist.
  13. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitklappe (21) in der Schließstellung mit einem Sensor (39) zusammenwirkt, der die notwendigen Funktionen für den Säbetrieb freigibt.
  14. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (12) und der Diffusor (13) etwa kreisförmige Querschnitte aufweisen und fluchtend bezüglich einer gemeinsamen Achse angeordnet sind.
  15. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabekammer (11) mit ihren quer bzw. parallel zur Fahrtrichtung gegenüberliegenden Wänden (18, 19) sich im Bereich der Öffnungen (20, 40) nach außen erweitert und den Injektor (12, 13) mit einer etwa konzentrischen Bodenmulde (27) mit Abstand umgibt.
  16. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass am tiefsten Punkt der Bodenmulde (27) eine Aussparung (42) zur Restmengenentleerung im Bereich des Injektors (12, 13) vorgesehen ist, die mittels einer Klappe (44) verschließbar ist.
  17. Sämaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (39) an der sich in Schließstellung befindlichen Klappe (44) so positioniert ist, dass ein entsprechendes Teil an der Leitklappe (21) in deren Schließstellung mit dem Sensor zur Freigabe der Funktionen für den Säbetrieb zusammenwirkt.
  18. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (44) zwei Aufnahmen (46, 47) für den Sensor (39) aufweist und dieser wahlweise in der einen oder anderen Aufnahme (47 bzw. 47) je nach Ausrichtung des Injektors (12, 13) und der dieser folgenden Anordnung der Leitklappe (21) montierbar ist.
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