DE10133763C1 - Bleifreie optische Schwerflint-Gläser - Google Patents
Bleifreie optische Schwerflint-GläserInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft bleifreie optische Gläser, die Brechwerte n¶d¶ zwischen 1,65 und 1,80 und Abbezahlen nu¶d¶ zwischen 21 und 33 aufweisen und folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis) besitzen: SiO¶2¶ 27-40; B¶2¶O¶3¶ 0-< 0,5; Al¶2¶O¶3¶ 0-6; Na¶2¶O 7-18; K¶2¶O 1-10; BaO 1-10; SrO 0-3; CaO 0,5-5; MgO 0-3; mit BaO + SrO + CaO + MgO < 15; TiO¶2¶ 21-37; ZrO¶2¶ 0-7; Nb¶2¶O¶5¶ 5-17; WO¶3¶ 0,1-7.
Description
Die Erfindung betrifft bleifreie optische Gläser, die Brechwerte nd zwischen
1,65 und 1,80 und Abbezahlen νd zwischen 21 und 33 besitzen. Diese Gläser
gehören zu der optischen Glasart der Schwerflintgläser (SF).
Da in den letzten Jahren die Glaskomponenten PbO und As2O3 in der Öffent
lichkeit als umweltbelastend in die Diskussion gekommen sind, besteht auch
bei den Herstellern von optischen Geräten der Bedarf an PbO-freien und vor
zugsweise auch As2O3-freien Gläsern mit den jeweiligen optischen Eigen
schaften.
Auch für die Herstellung leichter Glasteile, also von Gläsern mit einer niedri
gen Dichte, ist es erstrebenswert, auf PbO zu verzichten.
Durch den einfachen Ersatz des Bleioxids durch einen oder mehrere Be
standteile gelingt eine Reproduktion der durch PbO beeinflussten und ge
wünschten optischen und glastechnischen Eigenschaften in der Regel nicht.
Statt dessen sind Neuentwicklungen oder weitreichende Änderungen in der
Glaszusammensetzung nötig.
Der Patentliteratur sind bereits einige Schriften zu entnehmen, in denen blei
freie Gläser mit optischen Werten aus dem genannten Bereich beschrieben
werden. Jedoch zeigen diese Gläser die verschiedensten Nachteile.
DE 32 16 451 A beschreibt optische Leichtgewichtsgläser mit einem
Brechwert nd ≧ 1,70 und einer Abbezahl νd ≧ 22 und einer Dichte ρ ≦ 3,5 g/cm3.
Diese Gläser enthalten bis zu 3 Gew.-% B2O3, eine Komponente, die
aggressiv gegenüber Pt ist. Werden solche Gläser in Pt-Tiegeln geschmolzen
oder kommen sie mit anderen Pt-Bauteilen in Kontakt, was Homogenität und
Blasenarmut der Gläser verbessern würde, weisen sie erhöhte Pt-
Verunreinigungen auf, wodurch ihre Transmission verschlechtert wird.
US 3,589,918 beschreibt ein optisches Glas für Linsensysteme aus dem
Glassystem SiO2-K2O-TiO2-Sb2O3. Die hohen Gehalte dieses Glases an
Sb2O3 von bis zu 45 Gew.-% machen das Glas entmischungsanfällig und
schwer und verschlechtern seine Transmission derart, dass es für die moder
nen Applikationsfelder in der Optik nicht geeignet ist.
Aus JP 53-16718 A sind Gläser mit hohen Anteilen zweiwertiger Oxide (MO =
MgO + CaO + SrO + BaO + ZnO 15-50 Gew.-%) und relativ geringen Anteile
an TiO2 (1-25 Gew.-%) bekannt. Diese Gläser weisen Abbezahlen zwischen
30 und 45 auf. Aufgrund des hohen MO-Anteils ist ihre Kristallisationsstabilität
gering.
Aus JP 52-25812 A sind TiO2- und Nb2O5-haltige Gläser bekannt, deren Zu
sammensetzungen über einen weiten Bereich schwanken. Ausweislich der
Beispiele enthalten die Gläser sehr hohe (25-45 Gew.-%) oder sehr niedrige
(5 Gew.-%) Nb2O5-Gehalte. Ähnliches gilt für den MO-Gehalt (21 und 30 Gew.-%
bzw. 0-5 Gew.-%). Auch diese Gläser mit TiO2-Gehalten von bis zu
50 Gew.-% sind für eine wirtschaftliche kontinuierliche Produktion nicht aus
reichend kristallisationsstabil.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bleifreie optische Gläser mit einem Brechwert nd
zwischen 1,65 und 1,80 und einer Abbezahl νd zwischen 21 und 33 bereitzu
stellen, die gute Schmelz- und Verarbeitungseigenschaften besitzen und eine
gute chemische Beständigkeit, eine gute Kristallisationsstabilität sowie eine
geringe Dichte aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch im Patentanspruch 1 beschriebenen Gläser gelöst.
Die gute Schmelzbarkeit der Gläser wird durch die ausgewogenen Anteile an
Flussmitteln (Na2O, K2O) zu Glasbildnern (SiO2, + ggf. B2O3, AbO3) in Relation
zu den schwer schmelzenden hochbrechenden Komponenten (MO (BaO,
CaO, + ggf. SrO, MgO), TiO2, Nb2O5, WO3, + ggf ZrO2) erreicht.
Die Gläser enthalten 27 bis 40 Gew.-% des Hauptglasbildners SiO2. Bei höhe
ren Anteilen würde der gewünschte hohe Brechwert nicht erreicht und die
Schmelzbarkeit verschlechtert, bei niedrigeren Anteilen würden die Kristalli
sationsstabilität und die chemische Beständigkeit herabgesetzt. Bevorzugt ist
ein SiO2-Gehalt von wenigstens 29 Gew.-%, besonders bevorzugt von wenig
stens 31 Gew. = % SiO2. Besonders bevorzugt ist ein Gehalt von höchstens 36 Gew.-%.
Zur weiteren Stabilisierung können die Gläser bis zu 6 Gew.-% Al2O3, bevor
zugt bis zu < 3 Gew.-% Al2O3, sowie bis zu < 0,5 Gew.-% B2O3 enthalten. Hö
here Glasbildneranteile würden die Schmelzbarkeit senken. Vorzugsweise
wird auf Al2O3 verzichtet. Es ist von großem Vorteil, dass der B2O3-Gehalt auf
die genannten geringen Anteile beschränkt bleiben kann, da so die Aggressi
vität der Glasschmelze herabgesetzt wird, so dass in Pt-Bauteilen Gläser mit
äußerst geringen Mengen an Pt-Verunreinigungen und so mit sehr hohen
Transmissionen hergestellt werden können.
Um die gewünschte optische Lage eines Schwerflintglases zu erreichen, sind
relativ hohe Anteile an hochbrechenden Komponenten nötig. Daher ist der
Anteil an den Glasbildnern und an niedrigbrechenden Flussmitteln (Na2O,
K2O) begrenzt. Vorzugsweise werden 69,5 Gew.-% SiO2 + Al2O3 + B2O3 +
Na2O + K2O nicht überschritten, ganz besonders bevorzugt ist die Begrenzung
dieser Summe auf max. 60,5 Gew.-%.
Neben den Glasbildnern enthalten die Gläser einen für eine gute Schmelzbar
keit ausreichenden Anteil an Flussmitteln. So enthalten sie wenigstens 8 Gew.-%
und höchstens 28 Gew.-% Na2O + K2O, und zwar 7-18 Gew.-%
Na2O und 1-10 Gew.-% K2O. Bevorzugt ist ein Flussmittelanteil von 12-26 Gew.-%
mit 9-16 Gew.-% Na2O und 3-10 Gew.-% K2O, besonders bevor
zugt sind wenigstens 14 Gew.-% Na2O + K2O mit 10-15 Gew.-% Na2O und
4-9 Gew.-% K2O. Ganz besonders bevorzugt ist eine Summe aus Na2O und
K2O von maximal 21 Gew.-%.
Die Gläser enthalten folgende hochbrechende Komponenten:
Sie enthalten 1,5-< 15 Gew.-% Erdalkalioxide, bevorzugt 3,5-14, vorzugs weise ≦ 11, besonders bevorzugt ≦ 10 Gew.-%.
Sie enthalten 1,5-< 15 Gew.-% Erdalkalioxide, bevorzugt 3,5-14, vorzugs weise ≦ 11, besonders bevorzugt ≦ 10 Gew.-%.
Im einzelnen:
- - 1-10 Gew.-% BaO, bevorzugt 3-10, besonders bevorzugt 3-8 Gew.-%
- - 0,5-5 Gew.-% CaO, bevorzugt 0,5-3 Gew.-%
- - 0-3 Gew.-% MgO, bevorzugt 0-< 2 Gew.-%, vorzugsweise MgO-frei
- - 0-3 Gew.-% SrO, bevorzugt 0-< 2 Gew.-%, vorzugsweise SrO-frei
Der Anteil an Erdalkalioxiden ist auf die genannten Höchstgehalte beschränkt,
da eine weitere Erhöhung nur durch Absenken der Glasbilder- und Flussmit
telanteile möglich wäre und zu Kristallisationseffekten führen würde, insbesondere
da die weiteren brechwertsteigernden Komponenten vergleichsweise
gute Keimbildner sind. Die genannten Mindestanteile der Erdalkalioxide sind
nötig, um den hohen Brechwert einzustellen und um die chemische Resistenz
zu stabilisieren.
Die Gläser enthalten 21-37 Gew.-% TiO2, bevorzugt 23-35, besonders be
vorzugt 26-33 Gew.-%.
Die Gläser enthalten weiter 5-17 Gew.-% Nb2O5, vorzugsweise < 5, bevor
zugt 7-15, besonders bevorzugt ≦ 12 Gew.-%.
Diese beiden Komponenten bilden die Basis des hohen Brechwerts bei der
gewünschten Abbezahl. Eine Erhöhung des TiO2-Anteils würde die Abbezahl
zu weit senken und auch die Kristallisationsneigung zu stark erhöhen. Eine
Erhöhung des Nb2O5-Anteils würde die Abbezahl zu sehr erhöhen und den
Brechwert leicht senken.
Zur Stabilisierung gegen Kristallisation können die Gläser bis zu 7 Gew.-%
ZrO2, bevorzugt < 5 Gew.-% enthalten. Vorzugsweise ersetzt der ZrO2-Anteil
einen entsprechenden Teil des TiO2-Anteils, so dass vorzugsweise die
Höchstsumme aus TiO2 + ZrO2 37 Gew.-%, insbesondere 35 Gew.-% beträgt.
Eine weitere Erhöhung des ZrO2 würde wiederum zu einer Erhöhung der Kri
stallisationsneigung führen; auch würde die optische Lage unerwünscht ver
schoben.
Durch parallelen Einsatz der verschiedenen Keim- und Kristallbildner, nämlich
TiO2 neben Nb2O5 und ggf. ZrO2, wird die Ausbildung definierter Kristalle er
schwert und gelingt es, mittels hoher Anteile dieser Komponenten ohne Blei
zusatz die gewünschte außergewöhnliche Brechwertlage zu erzielen.
Ein wichtiger Bestandteil ist WO3. Es liegt mit 0,1 bis 7 Gew.-% im Glas vor
und dient, neben der Feineinstellung der optischen Lage, der weiteren Sen
kung der Kristallisationsneigung durch seine in diesem Glassystem unge
wöhnliche räumliche Koordination. Auch dies erschwert die Ausbildung defi
nierter Kristalle. Ein höherer WO3-Anteil würde in diesem Glassystem wieder
um die optische Lage unerwünscht verschieben. Bevorzugt ist ein WO3-
Gehalt zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,2 und 4 Gew.-%.
Zur Verbesserung der Glasqualität können dem Gemenge zur Läuterung des
Glases ein oder mehrere an sich bekannte Läutermittel in den üblichen Men
gen zugegeben werden. So weist das Glas eine besonders gute innere Glas
qualität bezüglich Blasen- und Schlierenfreiheit auf.
Wird als Läutermittel kein As2O3, sondern statt dessen z. B. Sb2O3, vorzugs
weise bis zu 1 Gew.-% verwendet, was ohne Verluste in Bezug auf die Glas
qualität möglich ist, so sind die erfindungsgemäß bleifreien Gläser zusätzlich
arsenfrei.
Die Gläser können beispielsweise auch bis zu 1 Gew.-% F und/oder bis zu 1 Gew.-%
Cl- enthalten. F- wird beispielsweise als KF oder KHF2 zugegeben. Cl-
wird beispielsweise als NaCl zugegeben.
Die Gläser aus dem genannten Zusammensetzungsbereich besitzen
Brechwerte nd zwischen 1,65 und 1,80 und Abbezahlen νd zwischen 21 und
33. Gläser aus den jeweils als bevorzugt genannten Zusammensetzungsbe
reichen besitzen Brechwerte nd zwischen 1,68 und 1,79 und Abbezahlen νd
zwischen 23 und 32. Die Brechwerte nd und die Abbezahlen νd von Gläsern
aus den als besonders bevorzugt genannten Bereichen liegen zwischen 1,70
und 1,79 und zwischen 24 und 28.
Es wurden sieben Beispiele erfindungsgemäßer Gläser aus üblichen Roh
stoffen erschmolzen.
In Tabelle 2 sind die jeweilige Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis),
der Brechwert nd, die Abbezahl νd, die Teildispersion im blauen Bereich des
Spektrums Pg,F und die Anomalie dieser Teildispersion ΔPg,F, die Dichte
ρ[g/cm3], der thermische Ausdehnungskoeffizient α20/300 [10-6/K] und die
Transformationstemperatur Tg[°C] der Gläser aufgeführt.
Das partielle Dispersionsvermögen, die sogenannte relative Teildispersion, im
blauen Teil des Spektrums wird durch den Ausdruck
wiedergegeben.
Die "Normalgerade" gehorcht definitionsgemäß im blauen Bereich des Spek
trums der Gleichung
Pg,F = 0,6438 - 0,001682.νd.
Gläser, deren Teildispersion auf dieser Gerade liegt, werden als "Normalglä
ser" bezeichnet.
Bei Gläsern, die ein von den "Normalgläsern" abweichendes Verhalten der
Dispersion besitzen, wird die Ordinaldifferenz ΔPg,F, um die der betreffende
P9,F - νd - Punkt gegen die "Normalgerade" verschoben ist, angegeben:
Eine Grobeinteilung dieser Gläser mit anomaler Teildispersion in zwei Grup pen ist üblich, je nachdem ob Pg,F "oberhalb" (positive Teildispersion: ΔPg,F = pos.) oder "unterhalb" (negative Teildispersion: ΔPg,F = neg.) der "Normalge raden" liegt.
Eine Grobeinteilung dieser Gläser mit anomaler Teildispersion in zwei Grup pen ist üblich, je nachdem ob Pg,F "oberhalb" (positive Teildispersion: ΔPg,F = pos.) oder "unterhalb" (negative Teildispersion: ΔPg,F = neg.) der "Normalge raden" liegt.
Die erfindungsgemäßen Gläser wurden folgendermaßen hergestellt: die Roh
stoffe für die Oxide, bevorzugt Carbonate und Nitrate, wurden abgewogen.
Das bzw. die Läutermittel wurden zugegeben, und anschließend wurde gut
gemischt. Das Glasgemenge wurde bei ca. 1350°C in einem kontinuierlichen
Pt-Schmelzaggregat eingeschmolzen, danach bei ca. 1400°C geläutert und
gut homogenisiert. Bei einer Gusstemperatur von ca. 1300°C wurde das Glas
gegossen und zu den gewünschten Abmessungen verarbeitet.
Tabelle 1 zeigt ein Schmelzbeispiel.
Die Eigenschaften des so erhaltenen Glases sind in Tabelle 2, Beispiel 3 an
gegeben.
Der erfindungsgemäße Glaszusammensetzungsbereich bietet eine Gruppe
bleifreier und in bevorzugter Ausführung auch As2O3-freier optischer Gläser
der Glasart SF mit den genannten optischen Daten an, die gegenüber den
bekannten Gläsern verbesserte sonstige Eigenschaften haben. Die Bleifreiheit
der Gläser ist nicht nur aufgrund des angesprochenen Umweltschutzgedan
kens vorteilhaft, sondern wirkt sich auch positiv auf ihre Dichte und ihre
Transformationstemperatur aus.
Die Gläser weisen folgende Vorzüge auf:
- - Sie besitzen eine hohe chemische Beständigkeit; so gehören sie zu der Säureresistenzklasse (ISO 8424) SR = 2 oder besser und zur Alkaliresi stenzklasse (ISO 10629) AR = 2 oder besser, wobei die jeweilige Resi stenzen 2.x oder 1.x betragen können. Die hohe chemische Beständigkeit der Gläser ist für ihre weitere Bearbeitung wie Schleifen und Polieren we sentlich.
- - Die Gläser besitzen eine hohe Kristallisationsstabilität. Dadurch wird die Herstellung der Gläser in größeren Schmelzaggregaten, z. B. in einer opti schen Wanne, ermöglicht.
- - Die Gläser sind leicht zu schmelzen und gut zu verarbeiten.
- - Mit wenigstens 500°C weisen sie relativ hohe Transformationstemperatu ren Tg auf.
- - Ihre Dichte ρ ist mit höchstens 3,4 g/cm3 recht niedrig. Dies ist besonders bemerkenswert, da die niedrige Dichte nicht durch hohe B2O3-Anteile reali siert wird.
- - Die Transmission der Gläser in sichtbaren Bereich des Spektrums ist hoch. So liegt der spektrale Reintransmissionsgrad τi bei der Wellenlänge λ = 420 nm und einer Probendicke von 25 mm (τi420 nm;25 mm < 75%).
Mit diesen Eigenschaften, speziell mit ihrer optischen Lage, ihrer Teildispersi
on Pg,F und deren Anomalie ΔPg,F und ihrer Transmission, sind die Gläser
hervorragend geeignet für die Verwendung als Optikelemente (Linsen, Pris
men) sowie Licht- und Bildleit-Fasern in den optischen Applikationsfeldern
Abbildung, Projektion, Telekommunikation und Lasertechnologie.
Claims (6)
1. Bleifreie optische Gläser mit einem Brechwert nd zwischen 1,65 und 1,80
und einer Abbezahl νd zwischen 21 und 33,
gekennzeichnet durch
folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
SiO2 27-40
B2O3 0-< 0,5
Al2O3 0-6
Na2O 7-18
K2O 1-10
BaO 1-10
SrO 0-3
CaO 0,5-5
MgO 0-3
mit BaO + SrO + CaO + MgO < 15
TiO2 21-37
ZrO2 0-7
Nb2O5 5-17
WO3 0,1-7
sowie ggf. Läutermittel in den üblichen Mengen.
2. Bleifreie optische Gläser nach Anspruch 1, mit einem Brechwert nd zwi
schen 1,68 und 1,79 und einer Abbezahl νd zwischen 23 und 32,
gekennzeichnet durch
folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
SiO2 29-40
B2O3 0-< 0,5
Al2O3 0-< 3
Na2O 9-16
K2O 3-10
BaO 3-10
SrO 0-< 2
CaO 0,5-3
MgO 0-< 2
mit BaO + SrO + CaO + MgO ≦ 14
TiO2 23-35
ZrO2 0-< 5
Nb2O5 7-15
WO3 0,2-5
sowie ggf. Läutermittel in den üblichen Mengen.
3. Bleifreie optische Gläser nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Brechwert nd
zwischen 1,70 und 1,79 und einer Abbezahl νd zwischen 24 und 28,
gekennzeichnet durch
folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
SiO2 31-36
B2O3 0-< 0,5
Na2O 10-15
K2O 4-9
BaO 3-8
CaO 0,5-3
mit BaO + CaO ≦ 10
TiO2 26-33
Nb2O5 7-12
WO3 0,2-4
sowie ggf. Läutermittel in den üblichen Mengen.
4. Bleifreie optische Gläser nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gläser enthalten (Gew.-%):
Sb2O3 0-1
Cl- 0-1
F- 0-1
5. Bleifreie optische Gläser nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gläser bis auf unvermeidliche Verunreinigungen frei sind von Ar
senoxid.
6. Bleifreie optische Gläser nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5 mit
einer Dichte ρ von höchstens 3,4 g/cm3 und einer Transformationstempe
ratur Tg ≧ 500°C.
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