DE10133521C1 - Bleifreie Optische Gläser - Google Patents

Bleifreie Optische Gläser

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Abstract

Die Erfindung betrifft bleifreie optische Gläser mit einem Brechwert n¶d¶ zwischen 1,49 und 1,55 und einer Abbezahl nu¶d¶ zwischen 47 und 59, mit einer Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis) von SiO¶2¶ 60-70, Al¶2¶O¶3¶ 0,3-5, Na¶2¶O 16-25, TiO¶2¶ 0-9, ZrO¶2¶ 0-7, Nb¶2¶O¶5¶ 0- < 0,5, Ta¶2¶O¶5¶ 0-7, F 0-3.

Description

Die Erfindung betrifft bleifreie optische Gläser, die Brechwerte nd zwischen 1,49 und 1,55 und Abbezahlen νd zwischen 47 und 59 besitzen.
Da die Glaskomponenten PbO und As2O3 als umweltbelastend in die öffentli­ che Diskussion gekommen sind, besteht bei den Herstellern von optischen Ge­ räten der Bedarf an PbO-freien und vorzugsweise auch As2O3-freien Gläsern mit den jeweiligen optischen Eigenschaften.
Durch den einfachen Austausch des Bleioxides gegen einen oder mehrere Be­ standteile gelingt eine Reproduktion der durch PbO beeinflußten und ge­ wünschten optischen und glastechnischen Eigenschaften in der Regel nicht. Statt dessen sind Neuentwicklungen oder weitreichende Änderungen in der Glaszusammensetzung nötig.
Es sind bereits bleifreie optische Gläser mit optischen Werten aus dem ge­ nannten Bereich und mit ähnlichen Zusammensetzungen bekannt. Die Gläser weisen jedoch verschiedene Nachteile auf.
DE 196 09 735 A1 beschreibt hoch SiO2-haltige Kronflintgläser, die aufgrund dessen relativ schlecht schmelzbar sind und hohe Einschmelztemperaturen aufweisen.
US 3,940,278 beschreibt ein Glas für optische Glasfasern. Sein eher niedriger SiO2- und eher hoher Al2O3-Gehalt sind zwar ein Weg zum gewünschten Fließ­ verhalten bei hohen Temperaturen und zur chemischen Resistenz, in dem Glas müssen jedoch sehr große Mengen an Na2O und BaO eingesetzt werden. Durch diese Na2O- und BaO-Anteile werden die Gläser sehr kristallisationsan­ fällig.
EP 0 645 349 A1 beschreibt ein optisches Glas aus dem System SiO2-Nb2O5- R2O-F mit weiteren fakultativen Komponenten. Das Glas ist durch seinen Nb2O5-Anteil von bis zu 15 Gew.-% sehr kristallisationsempfindlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bleifreie optische Gläser mit einem Brechwert nd zwischen 1,49 und 1,55 und einer Abbezahl νd zwischen 47 und 59 zu finden, die kostengünstig produzierbar sind und gute Schmelz- und Verarbeitungsei­ genschaften besitzen. Dies beinhaltet auch die Forderung nach einer ausrei­ chenden Kristallisationsstabilität.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen Gläser ge­ löst.
Die Gläser enthalten als Glasbildner die Oxide SiO2 (60-70 Gew.-%) und Al2O3 (0,3-5 Gew.-%), mit SiO2 als Hauptglasbildner. Bevorzugt ist ein SiO2- Mindestgehalt von < 60 Gew.-%. Bei einer Überschreitung des genannten Al2O3-Höchstgehaltes würden die Entglasungsneigung und die Einschmelz­ temperatur zu sehr ansteigen. Bevorzugt ist ein Höchstgehalt von < 5 Gew.-% Al2O3. Der Verzicht auf diesen zweiten Glasbildner würde dagegen zu einer Verringerung der chemischen Beständigkeit führen. Insgesamt bewirkt der ho­ he Anteil an Glasbildnern von mindestens 60,3 Gew.-% und bis zu 75 Gew.-% eine relativ hohe Viskosität.
Dementgegen, also als Flußmittel zur Verbesserung der Einschmelzbarkeit, wirkt der hohe Anteil an Na2O (16-25 Gew.-%). Zudem wirken sich die Glas­ bildner in diesem Verhältnis zum Flußmittel Na2O günstig auf die "Länge" des Glases aus, so daß diese Gläser gut zu verarbeiten sind. Bei noch höheren Anteilen, besonders in Gegenwart von TiO2 und ZrO2, würde die Kristallisati­ onsneigung stark erhöht. Aus demselben Grund wird auf Li2O vollständig ver­ zichtet.
Die Gläser können sowohl TiO2 (bis zu 9% Gew.-%) als auch ZrO2 (bis zu 7 Gew.-%) enthalten. Durch diese beiden Komponenten wird die chemische Be­ ständigkeit verbessert, jedoch im Gegensatz zum Al2O3 die Schmelzbarkeit nicht so stark herabgesetzt. Bei höheren Anteilen würde, ebenso wie beim Al2O3, die Kristallisationsstabilität stark herabgesetzt. Zudem begünstigen hö­ here TiO2-Gehalte mit dem im Glas als Verunreinigung enthaltenen Eisenionen eine Gelbfärbung der Gläser durch Ilmenitbildung.
Der Kristallisationsneigung entgegen wirkt das Beigeben beider Komponenten, da in diesem Fall die potentielle reine Kristallstruktur gestört wird und dadurch höhere Summen-Gehalte beider Komponenten eingeführt werden können, als von einer einzelnen. Auch kann auf diese Weise der Ilmenitbildung und damit der Verfärbung der Gläser entgegengewirkt werden. Aus diesen Gründen sind Zusammensetzungen, die beide Komponenten enthalten, in bezug auf die Kri­ stallisationsstabilität bevorzugt.
Auch werden beide Komponenten zum Erreichen des gewünschten Brechwert- und Dispersionsbereiches eingesetzt. Beide Komponenten ermöglichen die Einstellung eines hohen Brechwertes bei gleichzeitig geringer Abbezahl. Auch hier ist es bevorzugt, beide Komponenten einzusetzen, damit die Einstellung einer bestimmten optischen Lage durch Variation leichter erreicht werden kann.
Aus diesem Grunde können die erfindungsgemäßen Gläser noch optional bis zu 7 Gew.-% Ta2O5 und/oder bis zu < 0,5 Gew.-% Nb2O5 enthalten. Höhere Anteile an Nb2O5 würde die Kristallisationsneigung der Gläser erhöhen. In be­ sonders bevorzugten Ausführungsformen sind die Gläser Nb2O5-frei. Diese Komponente in den genannten Anteilen ermöglichen die Variation der opti­ schen Lage in besonders weiten Bereichen bei gleicher Grundglaszusammen­ setzung. Dabei dienen diese Komponenten besonders zur Erlangung mittlerer Abbezahlen bei besonders hohen Brechwerten. Durch den Einsatz von Ta2O5, ebenso wie durch TiO2 oder ZrO2, in höheren Gehalten innerhalb des bean­ spruchten Bereiches kann zudem die Röntgenopazität der Gläser erreicht wer­ den. Es ist bevorzugt, daß die Gläser wenigstens 2 Gew.-% TiO2 + ZrO2 + Ta2O5 enthalten. Damit sind aus diesen Gläsern bereits röntgenopake Glaskör­ per erhältlich. Zur Erzielung einer ausreichenden Röntgenopazität auch schon bei geringen Dicken der Glaskörper sollten die Gläser wenigstens 4,5 Gew.-% der Komponenten in der Summe enthalten. Eine weitere Erhöhung des Gehal­ tes würde in bestimmten Konstellationen der drei die optische Lage bestim­ menden Komponenten zu von den gewünschten abweichenden nd- und νd- Werten und zu einer unnötigen Verteuerung des Gemenges durch unnötig ho­ he Anteile an Ta2O5 führen. Auch wird die ausreichende potentielle Röntgeno­ pazität bereits bei den beanspruchten Mengen erreicht.
Daher ist es bevorzugt, daß die Summe aus TiO2, ZrO2 und Ta2O5 15 Gew.-% nicht überschreitet. Gläser mit TiO2 + ZrO2 + Ta2O5 zwischen 2 und 15 Gew.-% weisen Brechwerte nd zwischen 1,50 und 1,55 und Abbezahlen νd zwischen 47 und 57 auf.
Zur präzisen Abstimmung und damit als Gegengewicht zu den niedrigen Abbe­ zahlen bei hohen Brechwerten einstellenden Komponenten können die Gläser bis zu 3 Gew.-% F enthalten. Zudem wirken geringe Mengen F durch Unterdrückung der Ilmenitbildung (Komplexbildung mit FeIII) transmissionssteigernd und können einen zusätzlichen Läutereffekt ausüben, so daß diese Gläser deutlich weniger Blasenfehler aufweisen als vergleichbare ohne F.
Zur Verbesserung der Glasqualität können dem Gemenge zur Läuterung des Glases ein oder mehrere an sich bekannte Läutermittel in üblichen Mengen zugegeben werden. So weist Glas eine besonders gute innere Glasqualität be­ züglich Blasen- und Schlierenfreiheit auf.
Wird als Läutermittel kein As2O3, sondern statt dessen z. B. Sb2O3 verwendet, was ohne Verluste in bezug auf die Glasqualität möglich ist, so sind die erfin­ dungsgemäß bleifreien Gläser zusätzlich arsenfrei. Vorzugsweise beträgt der Sb2O3-Gehalt zwischen 0,1 und 0,5 Gew.-%.
Innerhalb des genannten Zusammensetzungsbereiches gibt es verschiedene Gruppen von Zusammensetzungsbereichen, die besonders bevorzugt sind.
Dies ist zum einen der Bereich (in Gew.-% auf Oxidbasis): SiO2 < 60-70, be­ vorzugt 63-70, Al2O3 0,3-< 5, Na2O 16-25, bevorzugt 19-24, TiO2 0-9, ZrO2 0-7, Nb2O5 0-< 0,5, bevorzugt Nb2O5-frei, Ta2O5 0-7, mit TiO2 + ZrO2 + Nb2O5 + Ta2O5 4,5-15, bzw. bevorzugt mit TiO2 + ZrO2 + Ta2O5 4,5-15.
Diese Gläser weisen Brechwerte nd zwischen 1,50 und 1,55 und Abbezahlen νd zwischen 50 und 57 sowie mit Zusammensetzungen aus den als bevorzugt an­ gegebenen Bereichen Brechwerte nd zwischen 1,50 und 1,53 und Abbezahlen νd zwischen 51 und 57 auf.
Diese Gläser sind röntgenopak.
Zum anderen sind die folgenden Gläser (in Gew.-% auf Oxidbasis) besonders bevorzugt, da sie sich durch eine spezielle optische Lage bei hoher Kristallisa­ tionsstabilität auszeichnen: SiO2 < 60-70, bevorzugt 63-70, Al2O3 0,3-< 5, Na2O 16-25, bevorzugt 19-24, TiO2 3-9, ZrO2 0,1-2, Nb2O5 0-< 0,5, be­ vorzugt 0-0,1, F 0-3.
Der relativ hohe TiO2-Gehalt dient der Brechwerteinstellung.
Die Gläser besitzen Brechwerte nd zwischen 1,51 und 1,55 und Abbezahlen νd zwischen 47 und 54 sowie bei Zusammensetzungen aus den bevorzugten Bereichen Brechwerte nd zwischen 1,52 und 1,55 und Abbezahlen νd zwischen 47 und 53.
Ganz besonders bevorzugt sind Gläser der Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis): SiO2 63-70, Al2O3 1-< 5, Na2O 19-24, TiO2 3-6, ZrO2 0,1-2 mit Brechwerten nd zwischen 1,51 und 1,54 und Abbezahlen νd zwischen 50 und 53 sowie Gläser der Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis): SiO2 63-70, Al2O3 0,3-1, Na2O 19-24, TiO2 6-9, ZrO2 0,1-2, F 0,5-3 mit Brechwerten nd zwischen 1,52 und 1,55 und Abbezahlen νd zwischen 47 und 50.
Beide Glasgruppen sind Nb2O5-frei und daher besonders kristallisationsstabil. Die erstgenannten Al2O3-reicheren und TiO2-ärmeren Gläser unterscheiden sich von den letztgenannten Al2O3-ärmeren, TiO2-reicheren und F-haltigen Gläsern durch die deutlich höhere Abbezahl bei gleichbleibend gutem Auf­ schmelzverhalten.
Die erfindungsgemäßen Gläser weisen neben den gewünschten optischen Ei­ genschaften folgende Vorzüge auf:
Die Gläser sind PbO-frei und in bevorzugter Ausführung aus As2O3-frei. Die Gläser besitzen eine gute Kristallisationsstabilität. Dadurch wird die Fertigung in einem kontinuierlich geführten Schmelzaggregat ermöglicht. Ein Maß für ei­ ne für eine solche Herstellung ausreichende Kristallisationsstabilität ist die Vis­ kosität bei der Oberen Entglasungsgrenze. Sie soll für eine kontinuierliche Produktion ≧ 1000 dPas betragen. Dies ist bei den erfindungsgemäßen Glä­ sern erfüllt. Durch eine solche Kristallisationsstabilität der Gläser wird auch ei­ ne weitere thermische Behandlung der Gläser wie Pressen oder Wiederver­ pressen ermöglicht. Auch die Länge der Gläser sorgt für einen sehr guten Ver­ arbeitungsbereich.
Die Gläser sind nicht nur gut verarbeitbar, sondern auch gut schmelzbar. Dies zeigen auch ihre Einschmelztemperaturen von ca. 1330°C.
Die Gläser besitzen eine hervorragende chemische Beständigkeit, dokumen­ tiert durch ihre Zugehörigkeit zur Alkali-Resistenzklasse AR 1 (ISO 10629) und zur Säure-Resistenzklasse SR 1 (ISO 8424), wobei die jeweiligen Resistenzen 1.x betragen können. Die chemische Beständigkeit der Gläser ist für ihre weite­ re Bearbeitung wie Schleifen und Polieren von Bedeutung.
Beispiele
Es wurden 4 Beispiele erfindungsgemäßer Gläser aus üblichen Rohstoffen er­ schmolzen.
In Tabelle 2 sind die jeweilige Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis), der Brechwert nd, die Abbezahl νd, die Teildispersion im blauen Bereich des Spektrums Pg,F und die Anomalie dieser Teildispersion ΔPg,F [10-4], die Dichte ρ [g/cm3], der thermische Ausdehnungskoeffizient α20/300 [10-6/K], und die Trans­ formationstemperatur Tg [°C] der Gläser aufgeführt.
Die erfindungsgemäßen Gläser wurden folgendermaßen hergestellt: Die Roh­ stoffe für die Oxide, bevorzugt Carbonate, Nitrate wurden vorgemischt, das Läuterungsmittel zugegeben und anschließend gut gemischt. Das Glasgemen­ ge wurde bei Einschmelztemperaturen zwischen ca. 1300°C und 1380°C in einem diskontinuierlichen Schmelzaggregat eingeschmolzen, danach geläutert und gut homogenisiert. Die Gußtemperatur betrug ca. 1250°C.
Tabelle 1 zeigt ein Schmelzbeispiel.
Tabelle 1
Schmelzbeispiel für 100 kg berechneten Glas
Die Eigenschaften des so erhaltenen Glases sind in Tabelle 2, Beispiel 1 an­ gegeben.
Tabelle 2
Glaszusammensetzungen (in Gew.-% auf Oxidbasis) und wesentliche Eigen­ schaften der Gläser

Claims (10)

1. Bleifreie optische Gläser mit einem Brechwert nd zwischen 1,49 und 1,55 und einer Abbezahl νd zwischen 47 und 59, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen
2. Bleifreie optische Gläser nach Anspruch 1 mit einem Brechwert nd zwi­ schen 1,50 und 1,55 und einer Abbezahl νd zwischen 47 und 57, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen.
3. Bleifreie optische Gläser nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Brechwert nd zwischen 1,51 und 1,55 und einer Abbezahl νd zwischen 47 und 54, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen.
4. Bleifreie optische Gläser nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Brechwert nd zwischen 1,52 und 1,55 und einer Abbezahl νd zwi­ schen 47 und 53, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen.
5. Bleifreie optische Gläser nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Brechwert nd zwischen 1,51 und 1,54 und einer Abbezahl νd zwi­ schen 50 und 53, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen.
6. Bleifreie optische Gläser nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Brechwert nd zwischen 1,52 und 1,55 und einer Abbezahl νd zwi­ schen 47 und 50, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen.
7. Röntgenopake bleifreie optische Gläser nach mindestens einem der An­ sprüche 1 bis 2 mit einem Brechwert nd zwischen 1,50 und 1,55 und einer Abbezahl νd zwischen 50 und 57, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen.
8. Röntgenopake bleifreie optische Gläser nach mindestens einem der An­ sprüche 1 bis 2 oder 7 mit einem Brechwert nd zwischen 1,50 und 1,53 und einer Abbezahl νd zwischen 51 und 57, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis)
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen.
9. Bleifreie optische Gläser nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gläser 0,1 bis 0,5 Gew.-% Sb2O3 enthalten.
10. Bleifreie optische Gläser nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis auf unvermeidliche Verunreinigungen frei sind von Arsenoxid.
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