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Kugelgelenkartige Kappenverbindung Die Erfindung bezieht sich auf
eine kugelgelenkartige zugfeste Kappenverhindung vom. vorzugsweise kastenförmigen
Kappen, bei der ein an einem Kappenende angeordneter kugelförmiger Kopf zwischen
zwei Wangen am anderen. Kappenende allseitig gelenkig gehalten wird. Diese Verbindung
eignet sich besonders für einen Strebausbau in Streben mit mechanisierter Kohlengewinnung,
deren Hangendes ein freies V orpfänden. ratsam erscheinen läßt.
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Es sind Kappenverbindungen für den Einsatz unter Tage, mit denen es
möglich ist, frei vo@rzupfänden, in den verschiedensten Formen bekannt. Es sind
auch solche Verbindungen bekannt, die in irgendeiner Art ein Ineinandergreifen unter
Zuhilfenahme einer Kugel zeigen.
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Es ist z. B. eine Schaleis@enverbindung bekannt, bei der ein Kugelgelenk
durch eine das Ende des Schaleisens verlängernde Zunge, die zwischen. Flacheisen
des anderen Endes des Schaleisens gelagert ist, gebildet wird. Die Einstellung der
angeschlossenen Kappe erfolgt hierbei über nicht weniger als vier Keile, von. denen
zwei eine Einstellung in der lotrechten Ebene, d. h.. eine Anlage gegen das Hangende
verursachen, während die beiden anderen die Möglichkeit des Abwinkelns der Schaleisen
gegeneinander in waagerechter Ebene gewährleisten sollen. Die Kugel ist jedoch in
diesem Falle nicht das eigentliche Verbindungselement der Kappen, sondern bildet
ein Ellbogengelenk, dessen einer Schenkel dann am Ende die eigentliche Verbindung
mit dem vorhergehenden Schaleisen herstellt. Die Anordnung scheint für den muhen
Betrieb unter Tage zu empfindlich und wird in der Herstellung auch teuer, so daß
eine weite Verbreitung dieser Schaleisenverbindung nicht nachweisbar ist. Bei einer
anderen kugelgelenkartigen Kappenverbindung ist an einem Kappenende eine Kugel gelagert,
die einen T-förmigen Ansatz aufweist, dessen. T-Arme in Haken am anderen Kappenende
einhaken. Auch hierbei bildet das Kugelgelenk ein Kniegelenk, während der Haken
die eigentliche Verbindung schafft. Es ist ferner eine Kappenverbindung bekannt,
die einen ähnlichen Kopf aufweist, der jedoch nur als Scheibe ausgebildet ist, demzufolge
auch entsprechende Bewegungsbegrenzungen erfahren muß. Diese Scheibe greift einseitig
hinter einen Vorsprung der Gegenkappe. Die eigentliche Verbindung wird dann durch
einen Schuh hergestellt. Die Verwendung dieses Schuhes bedeutet die Verwendung eines
gesonderten zusätzlichen. Teiles, was gerade unter Tage stets Anlaß zu Verlusten
gibt, besonders wenn ein solcher Ausbau im Zusammenhang mit einem Versatzverfahren
angewendet wird. Solche zusätzlichen Teile werden gemäß der Erfindung nicht benötigt,
wodurch Verluste verringert werden. Durch Fortfall des Schuhes und durch die kugelige
Ausgestaltung des Kopfes ist zudem die Bewegungsfreiheit der Kappe in allen Richtungen
weniger behindert.
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Eine Kappenverbindung mit einem vorspringenden kugelförmigen, Kopf
ist auch in der Form bekannt, daß beide Kappenenden eine nach unten vorspringende
Konsole aufweisen., die mit einer Lagerung für einen Querkeil versehen: sind. Je
nachdem dieser Querkeil mehr oder weniger eingeschlagen wird, ändert sich die Winkeleinstellung
der vorgesetzten Kappe. Nachteilig muß dabei empfunden werden, da.B diese vorspringenden
Konsolen den unter Tage an sich bereits beschränkten: Raum noch zusätzlich einengen.
Besonders wird sich dies in niedrigen Flözen auswirken. Der bei der neuen Verbindung
benötigte Querkeil ist dagegen dicht unter dem Hangenden angeordnet.
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Mit der Erfindung wird nun eine kugelgelenkartige Käppenverbindung
geschaffen, bei der die Kugel sowohl als Gelenk zur Einstellung der eingehängten.
Kappe in lotrechter und waagerechter Ebene und bei einem geringen Betrag von Verdrehung
dient sowie auch z. B. bei Zugbeanspruchung als Haken bzw. zugkräfteübertragendes
Element wirkt. Zu diesem Zweck wird an einem Ende einer Kappe eine Querschnittsverengung
vorgenommen, an die sich eine Kugel anschließt. Der Kugelkopf weist erfindungsgemäß
einen mittig vorspringenden Ansatz auf, der einem die Lage der vorgepfändeten Kappe
festlegenden Keil als Auflagefläche dient. Die Kappe wird durch den Keil an das
Hangende angedrückt. Das Gegenende der Kappe weist zwei Wangen auf, die die Kugel
zwischen sich aufnehmen. Die freien Enden der Wangen haben an ihren Innenflächen
Vorsprünge, z. B. in Form von vorspringenden Leisten, deren Abstand voneinander
geringer ist als der Kugeldurchmesser. Die Leisten haben vorzugsweise
einen
kurvenförmigen Verlauf, deren Krümmung der Kugelwölbung angepaßt ist. In den Wangen
sind gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung der Kappenverbindung nach der Erfindung
ober- und unterhalb der Mittellängsachse Keillöcher zur der Kappenlage entsprechenden
Aufnahme eines auf den Ansatz wirkenden Querkeiles vorgesehen.
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Die Einführung bzw. das Einhängen des mit der Kugel versehenen Kappenendes
in das Gegenende geschieht schräg von unten. Nach Hochschwenkers. der Kappe und
z. B. Anlage derselben gegen das Hangende wird in das obere Keilloch in den Wangen
ein Querkeil eingetrieben, der die Kappe gegen das Bangende drückt. Dieser Querkeil
liegt auf dem entenschnabelförmigen Ansatz an der Kugel auf. Dieser dient gleichzeitig
der Begrenzung der Kugelverbindung nach hinten gegen die Fläche des die beiden Wangen
verbindenden Steges und verhindert somit das Lösen der Kappe in gesetztem Zustand
trotz entfernten Keiles. Die Kappenverbindung kann nur gelöst werden, wenn eine
der beiden Kappen genügend weit abgewinkelt ist. Der entenschnabelförmige Ansatz
der Kugel ist nach oben, unten und nach der Begrenzungskante hin ballig ausgebildet.
Damit wird erreicht, daß trotz eingesetztem Keil die vorgesetzte Kappe zur stehenden
Kappe seitlich über die Längsachse der Kappe verdreht werden kann.
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Das Kappenende mit der Kugel kann aus der Kappe herausgearbeitet sein,
es kann jedoch. auch ein besonderer Teil sein, der nachträglich an eine Kappe angesetzt,
z. B. angeschweißt, wird. Dabei ist das Kappenprofil beliebig, vorzugsweise kastenförmig.
Dasselbe gilt auch für das mit den Wangen versehene Kappenende.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Kugelgelenkverbindung
gemäß der Erfindung, Abb.2 eine Draufsicht der Verbindung nach Anspruch 1, Abb.3
eine schematische, perspektivische Ansicht der Verbindung nach den Abb. 1 und 2,
wobei die vordere Wange fortgelassen ist.
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In den Abbildungen bedeutet 1 die bereits durch Stempel abgestützte
Kappe, an welcher die vorzupfändende Kappe 2 anzuschließen ist. Dies erfolgt durch
Einführung der Gelenkkugel 3 am Ende der vorzupfändenden Kappe 2 zwischen. die Wangen
4 und 4' des Gegenendes der Kappe 1. Die Kappe geht an dem kugelbewehrten Ende in
einen wesentlich schmaleren Querschnitt 5 über. Dieser schmalere Teil kann z. B.
bei einer T-förmigen Kappe einfach die allmählich sich verjüngende Verlängerung
des Steges sein, über und unter dem die Flansche abgeschnitten sind. An diesen Querschnitt
5 schließt sich die Gelenkkugel 3 an, welche in Verlängerung der Kappe einen entenschnabelförmigen
Ansatz 6 aufweist. Die Gelenkkugel 3 mit ihrem Ansatz 6 und dem einbezogenen Teil
5 kann auch aus einem besonderen Teil, z. B. Gesenkschmiedeteil, geformt sein und
an der Kappe befestigt, z. B. angeschweißt, werden. Diese Gestalüu eignet sich besonders
für kastenförmige Kappen.
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Das Gegenende der Kappen weist zwei Wangen und 4' auf, deren Entfernung
voneinander etov größer ist als der Durchmesser der Gelenkkugel die sie zwischen
sich aufnehmen. Die Wangen 1 sitzen an ihren Innenflächen Erhöhungen 7 und " die
sich hinter die Gelenkkugel 3 legen. Der A'bsta' ihrer Innenflächen voneinander
ist geringer als d Kugeldurchmesser. Die Erhöhungen 7 und 7' v< laufen kurvenförmig,
und ihre Krümmung entspric etwa der Kugelwölbung. Zwei Löcher oder Schlitz( in den
Wangen 4 und 4' oberhalb und unterhalb d Längsmittelachse sind für die Aufnahme
eines 'n( keiles 9 vorgesehen. Die Kappe kann somit um 1$, gedreht, eingebaut werden.
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Auch der Wangenteil kann bei beliebigem Kaste profil ein- oder mehrstückig
ausgeführt sein. 'Vc zugsweise wird auch hier ein einteiliges Stück a'h' e1 Kappe
befestigt, das z. B. aus den beiden W und einem diese verbindenden- Steg sowie einem'
A satt zur Befestigung besteht, wie dies in Abb. 1 10 gezeigt ist.