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Die Erfindung betrifft eine Langlaufskibindung mit einer mit dem Ski verbundenen Platte, in der zur Oberseite des Ski offene Löcher vorgesehen sind, wobei je Loch ein in und aus dem Bereich des Loches verschiebbarer Sperriegel vorgesehen ist, der in der Sperrstellung in Ausnehmungen von mit einem Skischuh verbundenen und in die Löcher einführbaren Zapfen eingreift.
Aus der CH-PS Nr. 67919 ist eine Bindung der eingangs genannten Gattung bekannt. Der Sperriegel der CH-PS muss aber durch Verschwenken betätigt werden, weshalb er eine vergleichsweise grosse Ausnehmung im Ski benötigt, welche die Festigkeit des Ski beeinträchtigt. Überdies ist die Platte gemäss der CH-PS Nr. 67919 auf die Skioberfläche aufgesetzt, so dass zwischen Ski und Skischuh ein ungünstiger Abstand vorliegt.
Bei Skibindungen einer andern Gattung (AT-PS Nr. 280115) ist es ferner bekannt, zur Festlegung von Bindungsteilen, z. B. einer Sohlenplatte, am Ski verschiebbare Bügel vorzusehen, deren Schenkel als Sperriegel dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Langlaufskibindung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einfach zu betätigen ist und bei der der Skischuh unmittelbar auf der Skioberseite aufsitzt.
Die erfindungsgemässe Langlaufskibindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Sperriegel, wie an sich bekannt, Schenkel eines im wesentlichen U-förmigen Bügels sind, wobei der Steg des Bügels oberhalb der Skioberseite angeordnet ist, dass die Oberseite der Platte in der Ebene der Skioberseite liegt und dass mit der Platte je Loch eine Führungsbuchse für den Zapfen verbunden ist, die Führungsbohrungen für den Sperriegel aufweist. Durch diese Ausbildung genügt es, beim Anlegen der Langlaufskier die am Schuh vorgesehenen Zapfen in die Löcher einzustecken und den Sperriegel in die Sperrstellung zu verschieben. Da zumindest zwei Löcher und sinngemäss zwei Zapfen vorgesehen sind, ist eine drehsichere Verbindung zwischen Schuh und Ski hergestellt, die jedoch in keiner Weise das Verschwenken des Skischuhs gegenüber dem Ski in Höhenrichtung beeinträchtigt.
Es besteht dabei durchaus die Möglichkeit, die Zapfen entweder am Skischuh unmittelbar oder einer mit dem Skischuh verbundenen, über dessen Spitze vorragenden Platte anzuordnen.
Die erfindungsgemässe Bindung zeichnet sich nicht nur durch eine grosse Einfachheit und damit auch durch eine besondere Funktionssicherheit aus, sondern kann auch besonders leichtgewichtig ausgeführt werden. Da weiters die Oberseite der Platte in der Ebene der Skioberseite liegt, sitzt der Skischuh unmittelbar auf dem Ski auf, ein Umstand, der von Langläufern gewünscht wird, da dann eine besonders sichere Fahrt möglich ist.
Wenn, wie erfindungsgemäss vorgeschlagen, vorgesehen ist, dass an den Führungsbuchsen abgewinkelte und zur Skioberseite hin ausmündende Führungsröhrchen für die Sperriegel angeordnet sind, dann kann die erfindungsgemässe Langlaufskibindung auch gleich bei der Herstellung in einen Langlaufski eingebaut werden. Durch die zur Skioberseite hin ausmündenden Führungsröhrchen werden die für die Betätigung der Sperriegel bzw. des Bügels jeweils notwendigen Hohlräume gebildet, ohne dass nachträgliche Bohrungen usw. angebracht werden müssen.
Die Arretierung des Sperriegels in der Sperrstellung kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Besonders günstig hat sich dabei erwiesen, wenn der Bügel bzw. die Sperriegel, wie an sich bekannt, von einer Feder in der Sperrstellung gehalten werden. Bei dieser Ausführungsform ist es auch möglich, die am Skischuh vorgesehenen, in die Löcher eingreifenden Zapfen unten schräg auszubilden, so dass der Sperriegel beim Einsetzen der Zapfen in die Löcher von den Schrägflächen verschoben wird und erst dann unter Wirkung der Federkraft in die Ausnehmungen in den Zapfen einrastet, wenn die Zapfen vollständig in die Löcher eingeführt worden sind. Die Ausnehmungen in den Zapfen können einfache Bohrungen oder Nuten sein, deren Querschnittsform der Querschnittsform des Sperriegels entspricht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 eine Langlaufskibindung mit aufgesetztem Skischuh und Fig. 2 die Langlaufskibindung aus Fig. 1 in Draufsicht.
An einem Langlaufski--1--ist eine Platte --14-- aus Metall oder Kunststoff beispielsweise durch Schrauben --13-- befestigt, wobei die Oberseite der Platte --14-- in der Ebene der Skioberseite liegt. In der Platte --2-- befinden sich zwei Löcher --3--, durch welche Zapfen --4--, die an einem Skischuh --5-befestigt sind, eingreifen. Die Zapfen können gemäss nicht gezeigter Ausführungsformen in die Sohle des Schuhs integriert oder auch in der Sohle des Schuhs vorgesehene Gewinde eingeschraubt sein.
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Bei der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform sind die Zapfen --4-- an einer mit dem Schuh --5-- durch Schrauben --11-- verbundenen Platte angeordnet. Die mit dem Schuh --5-verbundene Platte erlaubt ein Abheben des Schuhs --5-- vom Langlaufski --1--, ohne dass die Sohle des Schuhs --5-- gebogen werden muss.
Den Löchern --3-- in der Platte --14-- sind unterhalb der Platte --14-- Führungsbuchsen --15-- zugeordnet, die einerseits eine Bohrung für die Zapfen --4-- aufweisen, die jener der Löcher --3-- entspricht, und anderseits eine Bohrung aufweisen, in welchen die als Sperriegel --7-- dienenden Schenkel eines Bügels --8--, dessen Steg --9-- oberhalb der Skioberseite angeordnet ist, verschiebbar aufgenommen sind.
Aus den Fig. 1 und 2 ist deutlich zu erkennen, dass die Sperriegel --7-- in ihrer Sperrstellung, in die sie von einer in Fig. 2 schematisch angedeuteten Feder gezogen werden, die Bohrungen in den Führungsbuchsen durchsetzen und in Ausnehmungen in den Zapfen --4-- eingreifen, so dass die Zapfen --4-- in den Löchern --3-- arretiert sind und der Schuh --5-- mit dem Langlaufski --1-- verbunden ist.
An den Führungsbuchsen --15-- können, wie insbesondere aus Fig. 1 zu entnehmen ist, Röhrchen - angeordnet sein, in welchen die Schenkel des Bügels --8-- aufgenommen sind. Die Röhrchen --17-- erstrecken sich von den Buchsen --15-- zunächst in Skilängsrichtung und dann entsprechend der Abwinklung des Bügels --8-- nach oben zur Skioberseite und münden dort aus. Die Anordnung dieser Röhrchen --17-- hat den Vorteil, dass dann, wenn die Skibindung gleich bei der Herstellung des Langlaufskis in diesen eingebaut wird, der für die Verschiebung des Bügels --8-- nötige Freiraum im Ski - gebildet wird, ohne dass zusätzliche Arbeiten, wie Bohren, Fräsen od. dgl. notwendig werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Langlaufskibindung mit einer mit dem Ski verbundenen Platte, in der zur Oberseite des Ski offene Löcher vorgesehen sind, wobei je Loch ein in und aus dem Bereich des Loches verschiebbarer Sperriegel vorgesehen ist, der in der Sperrstellung in Ausnehmungen von mit einem Skischuh
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(8) sind, wobei der Steg (9) des Bügels (8) oberhalb der Skioberseite angeordnet ist, dass die Oberseite der Platte (14) in der Ebene der Skioberseite liegt und dass mit der Platte (14) je Loch (3) eine Führungsbuchse (15) für den Zapfen (4) verbunden ist, die Führungsbohrungen für den Sperriegel (7) aufweist.
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