DE1012349B - Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kabels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines elektrischen KabelsInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/30—Drying; Impregnating
-
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/16—Rigid-tube cables
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines elektrischen Kabels mit einem oder mehreren
Leiter drähten, welche in einem Körper aus zusammengepreßtem,
hitzefestem, isolierendem Pulver eingebettet sind und das Ganze von einer dichtpassenden
Metallumhüllung eingeschlossen ist. Es ist bekannt, ein solches Kabel dadurch herzustellen, daß das isolierende
Pulver um den oder die Drähte herum als eine Paste aus Pulver und Wasser gepreßt, die Paste
nach dem Aufpressen einer Metallumhüllung getrocknet und danach das Kabel einer Verringerung im
Durchmesser und Dehnung durch Ziehen, Walzen und Schmieden unterworfen wird.
Das Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zu schaffen, wonach die Metallumhüllung nicht unverzüglich
nach dem Aufpressen der Paste aufgebracht zu werden braucht. Dieses erfordert, daß die
Paste mit einem Schutz versehen werden muß, der im wesentlichen das Entweichen von Wasserdampf
aus der Paste während des Trocknens nicht verhindert.
Gemäß der Erfindung ist das neue Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kabels mit einem oder
mehreren Leiterdrähten, welche in einen Körper aus zusammengepreßtem, hitzefestem, isolierendem Pulver
eingebettet und von einer dichtpassenden Metallumhüllung überzogen sind, bei dem das mit Wasser
versetzte pastenförmige Isolierpulver um den oder die Leiter herumgepreßt und der Pastenkörper nach dem
Aufbringen einer gepreßten äußeren Metallumhüllung getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Herumpressen der Paste der Pastenkörper mit einem durchlässigen Überzug bedeckt, die Metallumhüllung
über den überzogenen pastenförmigen Körper mit einem kleinen Spielraum ausgepreßt wird,
das umhüllte Kabel zum Trocknen des Isoliermaterials erwärmt und die Umhüllung dann zwecks Beseitigung
des Spielraumes in bekannter Weise heruntergezogen wird.
Dabei wird vorzugsweise zur Herstellung des durchlässigen Überzugs ein dünnes Metallband so um den
pastenförmigen Körper gewickelt, daß den Rändern des Bandes ein Durchlaß für das Entweichen des
Wasserdampfes aus dem Pastenkörper verbleibt. Das dünne Metallband wird dabei in schraubenförmigen
und sich gegenseitig an den Rändern überlappenden Windungen aufgebracht. Das dünne Metallband kann
auch in Längsrichtung um den Pastenkörper gebogen werden.
Zur Trocknung des Isoliermaterials wird das um- 5<>
hüllte Kabel auf seiner ganzen Länge gleichmäßig auf die Trocknungs temperatur der Paste erwärmt und die
Troeketntetnperatur für eine zum Trocknen der Paste erforderliche Zeit aufrechterhalten. Vorzugsweise wird
Verfahren zur Herstellung
eines elektrischen Kabels
eines elektrischen Kabels
Anmelder:
British Insulated Callender's Cables
Limited, London
Limited, London
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt, Hamburg-Harburg 1, Wilstorfepr Str. 32
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 12. März 1954
Großbritannien vom 12. März 1954
Hermann Richard Lorch, Birkdale, Southport,
Lancashire, und James Alexander McCleery, Sale,
Lancashire, und James Alexander McCleery, Sale,
Cheshire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
das umhüllte Kabel vor dem Herunterziehen der Metallumhüllung gekühlt.
Die Erfindung wird weiter beispielsweise unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen erläutert,
welche darstellen:
Fig. 1 teilweise im Schnitt das Aufbringen des Isoliermittels und des durchlässigen. Überzugs bei der
Herstellung eines Zwillingskabels,
Fig. 2 auch teilweise im Schnitt das Ausstoßen der Umhüllung auf den gemäß Fig. 1 hergestellten Kern,
Fig. 3 teilweise im Schnitt die Anordnung einer Anzahl von Spulen des umhüllten Kabels in einer
Trockenkammer,
Fig. 4 teilweise im Schnitt das Verfahren des Herunterziehens der Umhüllung,
Fig. 5 in der Aufsicht eine abgeänderte Art des Aufbringens eines durchlässigen Überzugs auf die
isolierten Drähte,
Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 5 dargestellten Anordnung,
Fig. 7 einen Querschnitt, nicht maßgerecht, des Kabels, bevor die Umhüllung auf den Kern heruntergezogen
wird.
Nach Fig. 7 besitzt das Kabel zwei einzelne Leiterdrähte 1 und 2, die von dem Isoliermaterial 3 vollkommen
umgeben und voneinander isoliert sind. Das Isoliermaterial, welches ursprünglich etwa 18%
Wasser enthielt, besteht in trockenem Zustand aus zusammengepreßtem pulverförmigem Talk und Bentonit,
709 588/185
welcher das Bindemittel für den Talk darstellt. Es können auch andere Pasten verwendet werden, so beispielsweise
eine Ton. mit Bentonit als Bindemittel enthaltende Paste. Über der Isolierung 3 befindet sich ein
durchlässiger Überzug 4, der aus einem schraubenförmig umwickelten Aluminiumband besteht, bei dem
sich die Ränder der Windungen - gegenseitig überlappen. Das Ganze ist von einer ausgepreßten Aluminiumumhüllung
5 umgeben, zwischen der und dem durchlässigen Überzug 4 ein kleiner Spielraum 6 vorhanden
ist, welcher das Entweichen von Wasserdampf längs des Kabels während des Trocknens der
Isolierung 3 ermöglicht.
In der ersten Stufe jder Herstellung werden die
Leiter 1, 2 von zwei Rollen 7, 8 durch eine Pastenpresse 9 gezogen. Die Paste 3 wird durch die üblichen
Mittel in der Presse 9 durch den seitlichen Einlaß 10 in der Richtung des Pfeils gepreßt und in einen zylindrischen
Körper um die Leiter in der Preßkammer 11 übergeführt, aus welcher der isolierte Kernkörper 12
herauskommt. Die Drähte 1 und 2 werden in dem richtigen parallelen Abstand durch den Dorn 13 gehalten.
An dem Preßkopf 14 ist drehbar ein Halter 15 für eine Spule 16 aus Aluminiumband angebracht.
Von der Spule 16 wird das Band 4 über eine Führung 18 zum Kernkörper 12 geleitet. Der Halter 15
■ wird durch einen geeigneten Antrieb 17 gedreht und dreht so die Führung 18 um den vorrückenden Kernkörper
12 und bringt das Band schraubenförmig mit sich überlappenden Windungen auf (Fig. 4). Der umbänderte
Kern 19 wird in einer Schicht von einer Trommel 20 aufgenommen. Diese Trommel 20 wird
zweckmäßigerweise durch Antriebsrollen 21 gedreht, auf welchen sie ruht, und zur gleichen Zeit veranlaßt,
sich seitlich zu bewegen, um so die gleichmäßige Verteilung der aufgewickelten Schicht herbeizuführen.
Die Einrichtung zur Hervorrufung der seitlichen Bewegung ist schematisch durch den mit Gewinde versehenen
Schaft 22 dargestellt, welcher durch den Getriebekasten 23 gesteuert wird. Die Trommel 20 ist
hinter einer Metallpresse 24 für das Aufbringen der Aluminiumumhüllung 5 angeordnet (Fig. 2). Die
Presse besitzt in der üblichen Weise zwei Kolben 25, welche das Metall 26 aus zwei Behältern in eine Auspreßkammer
27 drücken, wo die Umhüllung zwischen zwei Ziehelementen 28 und 29 gebildet wird. Die Umhüllung
wird mit dem kleinen Spielraum, wie schematisch in den Fig. 4 und 7 gezeigt, aufgebracht. Das
umhüllte Kabel wird dann in Form einer Spule 30' von einer Haspel 31 aufgenommen, welche in belie1-biger
geeigneter Weise um eine senkrechte Spindel 32 gedreht wird.
Die Spule wird dann zu einem Trockenofen 33 gebracht, welcher schematisch im Schnitt in Fig. 3 gezeigt
ist. In dieser Darstellung ist eine Anzahl von Spulen 30 gezeigt, welche aufeinander in diesem Ofen
aufgestapelt sind. Die Spulen 30 sind völlig in dem Ofen eingeschlossen. Die Enden 34 der Umhüllung
sind offen, um das Entweichen von Wasserdampf zu ermöglichen. Heizelemente sind in der Wand des
Ofens angeordnet, und es ist ein Einlaß 36 für trokkene Luft und ein Auslaß 37 für den aus den Enden
der Kabel entweichenden Wasserdampf vorgesehen.
Nach dem Trocknen der Umhüllung wird das Kabel durch eine Ziehscheibe 38 (Fig. 4) gezogen. Die Ziehscheibe
hat eine konische Arbeitsfläche 39, und beim Hindurchziehen durch sie wird der Durchmesser' der
Umhüllung 5 verringert, um den ganzen Spielraum 6 zu beseitigen, wodurch die Umhüllung dicht auf die
mit Metallband umwickelte Isolierung gelangt. Das Kabel kann durch nachfolgende Scheiben gezogen
werden, um schließlich die Umhüllung zusammenzudrücken und zu verdichten, und kann später weiteßl
heruntergezogen werden, um eine Verlängerung des *
fertigen Kabels zu erhalten. ·
Die Auswahl des geeigneten Spielraums zwischen Kern und Umhüllung ist von Wichtigkeit. Wenn er
zu klein ist, kann der Wasserdampf sich nicht ,.frei;?
durch ihn bewegen, und eine Verstopfung wird'lli©-:"
treten mit der Möglichkeit des Berstens der UmMl-*
lung. Wenn der Spielraum übermäßig ist, kann un^f
gleichmäßige Dehnung der Umhüllung und des Lea-S;
ters während der Anfangsstufen des Herunterziehens'
auftreten, was zur Bildung von Rissen und Spalten in der Isoliermasse führt. Der erwähnte kleine Spielraum vermeidet diese zwei Extreme. Beispielsweise
soll man bei einem Kerndurchmesser von etwa lern
den inneren Durchmesser der Umhüllung etwa 0,4 mm größer als den äußeren Durchmesser des
Kerns machen, auf welchen sie aufgebracht wird.,:;;| ·;
In den Fig. 5 und 6 ist die Bildung des dtlriiliSi-r'
gen Überzugs aus einem Aluminiumband40 gezeigt,'i
welches in Längsrichtung um den Kernkörper 12 ge-;;. faltet wird, nachdem er die Presse 9 verlassen hat.
Das Band 40 wird von einer Spule 41 abgezogen,1 welche unter dem vorgerückten Kernkörper 12 angeJ|
ordnet und drehbar um eine Achse 42 ist, welche sich1--im
x'echten Winkel zur Richtung der Bewegung desi Kernkörpers erstreckt. Der Kernkörper und das Band
werden zusammen durch eine sich verjüngende Scheibe 43 gezogen, welche das Band in einen zylindrischen
Überzug um die darunterliegende Isolierung;, überführt. An dem Saum 44 können die Ränder des
Bandes aneinanderstoßen oder können sich vollständig oder nicht vollständig treffen oder können sich;
leicht überlappen. Da keine Abdichtung zwischen den-. Rändern des Bandes ist, wird die Feuchtigkeit aus*·"·'
der Isolierung während des Trockenvorgangs ent-;1;
weichen können. Die anderen Stufen bei der Herste!^·,;
lung dieses Kabels sind die gleichen wie die bereits Ia""'.
Verbindung mit den anderen Figuren beschriebenen.
Für das Erwärmen ist es wichtig, daß die Spule vollständig in dem Ofen eingeschlossen ist und das
Erwärmen so ausgeführt wird, daß die Spule über ihre ganze Länge möglichst gleichmäßig erwärmt
wird, um die Möglichkeit örtlicher Kondensation von Wasserdampf zu vermeiden. Die Zeit des Erwärmens
und die Ofentemperatur werden so eingestellt, daß die Spulen in angemessener Zeit völlig trocknen. Zweckmäßig
wird der Temperaturanstieg in dem Ofen so geregelt, daß die Entwicklungsgeschwindigkeit von
Wasserdampf nicht in irgendeinem Stadium übermäßig groß wird. Ein Beispiel für ein geeignetes Verfahren
ist das allmähliche Erhöhen der Temperatur auf etwa 400° und ihr Halten darauf \vährend 2 bis ■
4 Stunden. Da bei dieser Temperatur die Spule für bequemes Hantieren zu heiß wird und auch das üblicherweise
bei dem nachfolgenden Herunterziehen verwendete Schmiermittel beschädigen kann, wird sie;'■-.
üblicherweise, aber nicht notwendigerweise auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Paste kann zwischen dem Aufbringen dec'-durchlässigen
Schicht und dem Aufbringen der Metallumhüllung schon etwas trocknen., weil der über-,
zogene Körper gewöhnlich in der Atmosphäre der;-Fabrik für eine merkliche Zeit zwischen diesen Stufen],;.; i,
verbleiben wird und ein beträchtlicher Teil deä *
Wassers während dieser Zeit verdampfen kann. Die schließliche und wichtigere Stufe des Trocknens ist
jedoch diejenige, welche im Ofen ausgeführt wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kabels mit einem oder mehreren Leiterdrähten,
welche in einem Körper aus zusammengepreßtem, hitzefestem, isolierendem Pulver eingebettet und
von einer dicht passenden Metallumhüllung überzogen sind, bei dem das mit Wasser versetzte
pastenförmige Isolierpulver um den oder die Leiter herumgepreßt und der Pastenkörper nach dem
Aufbringen einer gepreßten äußeren Metallumhüllung getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Herumpressen der Paste (3) der Pastenkörper mit einem durchlässigen Überzug (4) bedeckt,
die Metallumhüllung (5) über den überzogenen pastenförmigen Körper (12) mit einem
kleinen Spielraum (6) ausgepreßt wird, das umhüllte Kabel zum Trocknen des Isoliermaterials
erwärmt und die Umhüllung (5) dann zwecks Beseitigung des Spielraums in bekannter Weise heruntergezogen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des durchlässigen
Überzugs (4) ein dünnes Metallband so um den pastenförmigen Körper gewickelt wird, daß zwischen
den Rändern des Bandes ein Durchlaß für das Entweichen des Wasserdampfes aus dem
Pastenkörper verbleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dünne Metallband in schraubenförmiger
Wicklung (4 in Fig. 4) mit sich überlappenden benachbarten Windungen aufgebracht
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das dünne Metallband (40) in Längsrichtung um den Pastenkörper gebogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trocknung des Isoliermaterials
das umhüllte Kabel auf seiner ganzen Länge gleichmäßig auf die Trocknungstemperatur der
Paste erwärmt und die Trockentemperatur für eine zum Trocknen des Paste erforderliche Zeit
aufrechterhalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das umhüllte Kabel vor dem Herunterziehen
der Metallumhüllung gekühlt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsehe Patentschrift Nr. 839 664.
Deutsehe Patentschrift Nr. 839 664.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 58&/185 7.57
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