DE976475C - Verfahren zum Herstellen von Kabeln und Leitungen mit einem gewellten Mantel, insbesondere Metallmantel, und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Kabeln und Leitungen mit einem gewellten Mantel, insbesondere Metallmantel, und Einrichtung zur Ausuebung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE976475C DE976475C DEO3031A DEO0003031A DE976475C DE 976475 C DE976475 C DE 976475C DE O3031 A DEO3031 A DE O3031A DE O0003031 A DEO0003031 A DE O0003031A DE 976475 C DE976475 C DE 976475C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cable
- drum
- jacket
- diameter
- corrugated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/0009—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables for forming corrugations on conductors or cables
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D15/00—Corrugating tubes
- B21D15/04—Corrugating tubes transversely, e.g. helically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
Description
AUSGEGEBENAM 26. SEPTEMBER 1963
O 3031 VIII dl 2i c
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kabeln und Leitungen mit einem
gewellten Mantel, insbesondere Metallmantel, und auf eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
Es ist bereits bekannt, metallummantelte Kabel und Leitungen dadurch herzustellen, daß man die
Kabelseele in einer geraden Strecke auslegt, an deren Kopfende die Mantelpresse angeordnet ist.
Der Mantel wird als Rohr mit einem Innendurchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser
der Seele, ausgepreßt und gleichzeitig über die ausgelegte Kabelseele gezogen, wobei der Anfang der
Seele entweder mit dem Preßwerkzeug direkt verbunden oder magnetisch gehalten wird. Anschließend
wird der Kabelmantel durch irgendein Verfahren zum engen Umschließen der Seele gebracht.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß man zur Kabelherstellung eine lange, der Länge
des Kabels entsprechende Strecke benötigt, auf der die Kabelseele und der Mantel durch besondere
Maßnahmen gegen äußere Einflüsse geschützt werden müssen.
Es ist auch schon bekannt, die Presse so anzuordnen, daß das Pressenmundstück in einen Hohldorn
ausläuft, durch den die Kabelseele geführt wird, während der Metallmantel über diesem Hohldorn
entsteht. Der Metallmantel hat dabei ebenfalls einen größeren Innendurchmesser als der
309 692/9
Außendurchmesser der Seele und wird über dem Hohldorn so stark gekühlt, daß die Seele vor Verbrennung
geschützt ist. Hinter der Presse ist ein Werkzeug angeordnet, mit dessen Hilfe der Kabelmantel
zum Anliegen an die Kabelseele gebracht wird, so daß das fertig ummantelte Kabel oder die
Leitung hinter dieser Vorrichtung aufgetrommelt werden kann. Bei diesem Verfahren wird üblicherweise
zum Aufschmiegen des Mantels auf die ίο Kabelseele ein Zieheisen benutzt. Der so entstehende
Kabelmantel ist zylindrisch und hat folglich nur eine beschränkte Biegefähigkeit, da das
Metall durch den Ziehvofgang stark deformiert und dadurch verfestigt wird. Es ist auch bekannt,
biegsame Kabel dadurch herzustellen, daß man den Mantel nicht als glatten Zylinder, sondern in
Wellenform auf die Seele auf schmiegt, so daß als Aufschmiegwerkzeug bei diesem Verfahren eine
Wellvorrichtung angeordnet werden mußte. Es ao gibt aber keine bekannte Wellvorrichtung, die
nicht ein Torsionsmoment auf den Kabelmantel ausübt. Dieses Torsionsmoment kann weder durch
das fertige, bereits gewellte Kabel noch durch das in weichem Zustand aus der Presse austretende
Mantelrohr aufgenommen werden. Man könnte zwar daran denken, das Torsionsmoment dadurch
aufzuheben, daß man das Rohr gegen Verdrehung durch eine Vorrichtung stützt, die aus klemmbackenförmigen
Gliedern besteht, die raupenförmig über eine gewisse Strecke mit dem Kabel mitlaufen
und das Rohr festklemmen. Es hat sich aber praktisch gezeigt, daß entweder der Druck der
Backen so stark sein muß, daß das Rohr dadurch beschädigt wird, oder daß die Vorrichtung so lang
sein muß, daß durch den unvermeidlichen toten Gang doch eine gewisse Torsion zwischen Anfang
und Ende der Schleppvorrichtung eintritt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der beiden geschilderten bekannten Herstellungsverfahren
zu vermeiden, und besteht darin, daß das Rohr mit der darin enthaltenen Seele zunächst
auf eine Trommel großen Durchmessers aufgewickelt, sodann in einer Wellungseinrichtung
derart gewellt wird, daß die Länge der an der Seele anliegenden zylindrischen Wellentäler und
die Länge bzw. Höhe der Wellenberge des Kabelmantels so aufeinander abgestimmt sind, daß die
Längung durch Formung der Wellentäler und die Kürzung durch Formung der Wellenberge sich
gegenseitig aufheben, und daß das fertig gewellte Kabel auf eine Trommel üblichen Durchmessers
aufgewickelt wird.
Nach einer - geänderten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Rohr mit
der darin enthaltenen Seele mit einer oder mehreren Umschlingungen zunächst um eine Abzugvorrichtung
großen Durchmessers geführt, dann im gleichen Arbeitsgang von der Abzugvorrichtung
durch die Wellungseinrichtung geleitet und anschließend das fertig gewellte Rohr nebst Seele auf
eine Trommel üblichen Durchmessers aufgewickelt. Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Ausübung
des Verfahrens besteht in einer Presse zum Auspressen des Mantels mit Spiel um die Kabelseele,
einer Aufnahmetrommel großen Durchmessers für die mit dem Rohr versehene Kabelseele,
einer Ablaufvorrichtung für die mit dem Rohr versehene Kabelseele, einer vorzugsweise
fahrbar angeordneten Wellungseinrichtung und einer Aufnahmetrommel für das fertig gewellte
Kabel.
Eine abgeänderte Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine Presse
zum Auspressen eines Mantelrohres mit Spiel um die Kabelseele, eine dahinter angeordnete Abziehvorrichtung
großen Durchmessers, eine hinter der Abziehvorrichtung angeordnete, zweckmäßig fahrbare
Wellungseinrichtung und eine dahinter angeordnete Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln des
fertig gewellten Kabels auf eine Trommel üblichen Durchmessers.
Durch die Erfindung wird folgender Fortschritt erreicht:
Die bisher erforderliche lange Auslegestrecke kommt in Fortfall. Es wird also erheblich an Raum
gespart. Außerdem wird der Herstellungsvorgang als solcher einfacher und übersichtlicher. Die ganze
Einrichtung läßt sich in einer Halle üblichen Ausmaßes unterbringen. Ferner ist es nicht erforderlich,
besondere Vorrichtungen zur Aufnahme der Torsionen anzuwenden, da die dem Kabel durch
die Wellungseinrichtung erteilte Torsion von der Aufwickeltrommel bzw. der Abzugseinrichtung
großen Durchmessers in einfacher und zuverlässiger Weise aufgenommen wird. Die Wellung braucht
nicht sofort nach Aufbringen des Mantels auf die Seele vorgenommen zu werden, vielmehr ist man
in der Lage, die Wellung zeitlich und örtlich unabhängig von dem Aufbringen des Mantels durchzuführen.
Die dabei verwendeten Trommeln können einen beliebig großen Durchmesser haben, so daß
das hohle Rohr geschont wird, denn sie dienen nur zum Transport des hohlen Rohres bis zu der Stelle,
an der die Wellung vorgenommen wird. Das fertig gewellte Kabel hat dann die normale Biegefähigkeit,
so daß es auf Trommeln normalen Durchmessers aufgewickelt werden kann. Zu diesen Vorteilen
bleibt gleichzeitig der Vorteil der oben beschriebenen Einrichtung erhalten, daß die Kabelseele
innerhalb der Presse und nach dem Verlassen des Preßmundstücks durch einen Hohldorn geführt
werden kann, so daß sie mit dem Mantel erst in Berührung kommt, wenn dieser genügend heruntergekühlt
ist.
Bei der geänderten Ausführungsform des erfin- "5
dungsgemäßen Verfahrens besteht der weitere Vorteil, daß das Kabel in einem Arbeitsgang fertig
ummantelt und gewellt wird. Es ist dabei, wie die Praxis gezeigt hat, ohne weiteres möglich, die
Arbeitsgeschwindigkeit der Wellungseinrichtung auf die Preßgeschwindigkeit abzustimmen.
Bei Hochfrequenzkabeln, bestehend aus einem inneren Leiter, der von dem äußeren konzentrischen
Leiter durch eine Luftraumisolierung und Abstandhalter getrennt ist, ist es bekannt, zwecks befriedigender
elektrischer Stabilität und Gleichmäßigkeit
bei hohen Frequenzen den äußeren Leiter selbsttragend auszubilden, seinen Innendurchmesser
innerhalb sehr enger Toleranzen zu halten und den Innenleiter mit dem Außenleiter über die Isolation
fest zu koppeln. Dabei wird der isolierte innere Leiter in das äußere Leiterrohr eingeführt und das
äußere Rohr so weit heruntergezogen, bis es auf den Isolierkörpern dicht aufliegt. Hierbei trat der
Nachteil auf, daß die innere Anordnung unregelmäßig verändert wurde und daß die Längsgleichmäßigkeit
des Kabels schlecht wurde. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es ferner bekannt, das
aus dem leitenden äußeren Rohr mit dem eingezogenen, hauptsächlich luftraumisolierten Innenleiter
bestehende Ganze einem Druck auszusetzen, der eine Deformierung des Außenleiters so bewirkt,
daß der Außenleiter in seiner relativen Lage zu dem Innenleiter mit diesem gekoppelt wird, ohne
daß eine Änderung in den Längsdimensionen auftritt. Zu diesem Zweck werden eine Verformung
des ursprünglich runden Außenrohrs in eine Ovalform oder eine übliche sinusförmige Wellung des
Außenleiters angewendet. Abgesehen davon, daß es sich bei dem bekannten Vorschlag um Hochfrequenzkabel
handelt, soll dort bei der Verformung des Außenleiters den elektrischen Eigenschaften
Rechnung getragen werden. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein gewelltes Kabel ohne
jede Änderung der Länge des Mantels beim Wellen auf kleinem Raum unter Aufnahme der beim
Wellen entstehenden Torsion zu schaffen, lag bei diesem bekannten Vorschlag nicht vor und ist mit
den dort vorgeschlagenen Mitteln auch nicht zu lösen. Kabel mit auf der Kabelseele aufliegendem
Wellenmantel, der nach außen gewölbte Dehnungselemente aufweist, die ring- und/oder wendelförmig
um die Kabellängsachse und durch wellenartiges Verformen eines Rohres entstanden sind, das die
Kabelseele ursprünglich lose umschließt, wobei zwischen je zwei benachbarten Dehnungselementen
ein nicht dehnbares die Form eines Ringes oder einer Wendel aufweisendes Element angeordnet ist
und in breiter Berührungsfläche auf der Kabelseele aufliegt, wobei das nichtdehnbare zylindrische EIement
etwa i,6mal so breit ist wie das Dehnungselement und die Größen- und Längenverhältnisse
der Dehnungselemente und nichtdehnbaren Elemente nach dem sogenannten »goldenen Schnitt«
bemessen sind, sind bereits Gegenstand älterer Patente (DeutschePatente885 440,946358,972 234)
und sind an sich nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, sondern werden hier als besonders vorteilhafte
Ausführung einer Wellung ohne Längsänderung des Kabels verwendet.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt, es zeigt
Fig. ι das Pressen und Auftrommeln des Rohres mit der darinliegenden Kabelseele,
Fig. 2 die Weiterverarbeitung des Rohres mit der darinliegenden Kabelseele zum fertigen Kabel, Fig. 3 eine Ausführungsform der Wellung nach der Erfindung,
Fig. 2 die Weiterverarbeitung des Rohres mit der darinliegenden Kabelseele zum fertigen Kabel, Fig. 3 eine Ausführungsform der Wellung nach der Erfindung,
Fig. 4 das Umpressen der Kabelseele und die Wellung des Mantels in einem Arbeitsgang.
In Fig. ι ist 1 eine Mantelpresse üblicher Bauart,
deren Mundstück in einen Hohldorn 2 ausläuft, über den das Mantelrohr 3 ausgepreßt wird.
Durch die Presse und durch das Mundstück läuft gleichzeitig die Kabelseele 4. Das Mundstück wird
in üblicher Weise durch eine Kühlvorrichtung 5, im einfachsten Falle eine Brause, gekühlt. Nach
Verlassen des Mundstücks ist auf diese Weise der Kabelmantel 3 so weit heruntergekühlt, daß er auf
der weiteren Strecke Beschädigungen der Seele durch übermäßige Temperatur nicht herbeiführen
kann.
Das Umpressen der Seele mit dem Kabelmantel erfolgt in bekannter Weise derart, daß der Innendurchmesser
des Mantels größer ist als der Außendurchmesser der Seele, so daß die Seele mit Spiel
im Kabelmantel liegt. Das so hergestellte Rohr mit der darinliegenden Seele wird dann auf eine Trommel
6 aufgewickelt.
In Fig. 2 wird das Rohr mit der darinliegenden Seele von der Trommel 6 wieder abgezogen, durch
die Wellungseinrichtung 9 geführt und in gewelltem Zustand auf die Trommel 10 aufgetrommelt.
Der Durchmesser der Trommel 6 ist zweckmäßig so groß gewählt, daß das Aufwickeln des Rohres
mit der darinliegenden Seele ohne Beschädigung des Rohres erfolgt. Die Wellungseinrichtung besteht
zweckmäßigerweise aus einem Werkzeug, das die Wellung wendelförmig aus dem Kabelmantel
herausformt. Da infolge der Wendelform mit einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit der Wellungseinrichtung
eine bestimmte Durchzugsgeschwindigkeit des Rohres verbunden sein muß, müßte an sich
die Abzuggeschwindigkeit der Trommel 10 sehr genau auf diese Geschwindigkeit abgestimmt sein.
Um dies zu vermeiden, ist die Wellungseinrichtung 9 fahrbar angeordnet. Läuft jetzt die Trommel
10 zu schnell, so bewegt sich die Einrichtung 9 in Richtung von links nach rechts; läuft sie zu langsam,
so bewegt sie sich von rechts nach links. Durch Einregeln entweder der Umlaufgeschwindigkeit
der Wellungsvorrichtung oder der Abzuggeschwindigkeit der Trommel 10 muß man erreichen,
daß die Einrichtung 9 stillsteht, damit beide Umlaufgeschwindigkeiten aufeinander abgestimmt
sind. Kleine Gleichlaufschwankungen gleichen sich selbsttätig aus.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Wellung gemäß der Erfindung. Die Kontur des
Mantels hat verhältnismäßig lange zylindrische Teile 7 und kürzere gewölbte Teile 8. Das Verhältnis
des Durchmessers des ungewellten Rohres zu dem Durchmesser des fertigen Kabelmantels an
den Stellen 7 und die Form der Wellen 8 sind so aufeinander abgestimmt, daß sich die Längung in
den Teilen 7 und die Kürzung in den Teilen 8 gerade aufheben. Es hat sich gezeigt, daß man zu
besonders günstigen Verhältnissen kommt, wenn die Breite der Teile 8 zu der Breite der Teile 7
sich so verhalten wie die Breite der Teile 7 zu der Gesamtbreite der Teile 8 und 7.
Fig. 4 zeigt die zweite Ausführungsform des
Verfahrens. Die Presse i, aus deren Mundstück der Hohldorn 2 herausragt, umpreßt die Kabelseele 4
mit dem zu weiten Rohr 3, das durch die Vorrichtang 5 gekühlt wird. Das Rohr mit der darinliegenden
Seele läuft in einer oder mehreren Windungen über die Abzugscheibe 11 und anschließend durch
die Wellungseinrichtung 9, die wiederum fahrbar angeordnet ist. Hinter der Wellungseinrichtung 9
wird das fertige Kabel auf die Kabeltrommel 10 aufgetrommelt. Der Durchmesser der Abzugscheibe
11 ist wiederum so gewählt, daß das Mantelrohr ohne Schaden um diese Scheibe gebogen
werden kann.
Wenn im vorhergehenden vorzugsweise von Kabeln gesprochen ist, soll damit keine Beschränkung
ausgesprochen sein, sondern es versteht sich, daß die Erfindung auch bei der Herstellung von
elektrischen Leitungen aller Art angewendet werden kann, die mit gewelltem Mantel versehen werden
sollen.
Als Material kommt neben Blei jedes Metall in Frage, das sich als nahtloses Rohr verpressen läßt,
so z. B. Aluminium, Aluminiumlegierungen, aber auch Metall hohen Schmelzpunktes, wie Kupfer,
Kupferlegierungen, Titan, Titanverbindungen oder Stahl, da durch den Hohldorn die Preßtemperaturen
von der Kabelseele ferngehalten werden. Gegebenenfalls kann der Hohldorn auch so ausgeführt
werden, daß er selbst von einem Kühlmittel durchflossen wird.
Die Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn der Mantel nicht durch Pressen hergestellt wird,
sondern in an sich bekannter Weise aus Blechstreifen geformt und durch Schweißen, Löten oder
Kleben zusammengefügt wird.
Als Material für die Kabelmantel kommen neben Metallen auch Kunststoffe entsprechender Plastizität
in Frage.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zum Herstellen von Kabeln und Leitungen mit einem gewellten Mantel, insbesondere Metallmantel, bei dem der Mantel unter Verwendung einer mit einem Hohldorn versehenen Presse um die durch den Hohldorn einlaufende Kabelseele mit Spiel ausgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit der darin enthaltenen Seele zunächst auf eine Trommel großen Durchmessers aufgewickelt, sodann in einer Wellungseinrichtung derart gewellt wird, daß die Länge der an der Seele anliegenden zylindrischen Wellentäler und die Länge bzw. Höhe der Wellenberge des Kabelmantels so aufeinander abgestimmt sind, daß die Längung durch Formung der Wellentäler und die Kürzung durch Formung der Wellenberge sich gegenseitig aufheben, und daß das fertig gewellte Kabel auf eine Trommel üblichen Durchmessers aufgewickelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit der darin enthaltenen Seele mit einer oder mehreren Umschlingungen zunächst um eine Abzugvorrichtung großen Durchmessers geführt, dann im gleichen Arbeitsgang von der Abzugvorrichtung durch die Wellungseinrichtung geleitet und anschließend das fertig gewellte Rohr nebst Seele auf eine Trommel üblichen Durchmessers aufgewickelt wird.
- 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Wellungseinrichtung eine solche zur selbsttätigen Abstimmung zwischen Umlaufgeschwindigkeit des Werkzeugs und der Aufwickeltrommel, z. B. eine fahrbare Wellungseinrichtung, verwendet wird.
- 4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Presse zum Auspressen des Mantels mit Spiel um die Kabelseele, eine Aufnahmetrommel großen Durchmessers für die mit dem Rohr versehene Kabelseele, eine Ablaufvorrichtung für die mit dem Rohr versehene Kabelseele, eine vorzugsweise fahrbar angeordnete Wellungseinrichtung und eine Aufnahmetrommel für das fertig gewellte Kabel.
- 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Presse zum Auspressen eines Mantelrohres mit Spiel um die Kabelseele, eine dahinter angeordnete Abziehvorrichtung großen Durchmessers, eine hinter der Abziehvorrichtung angeordnete, zweckmäßig fahrbare Wellungseinrichtung und eine dahinter angeordnete Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln des fertig gewellten Kabels auf eine Trommel üblichen Durchmessers.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 616 303.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 972 234, 946 358, 885 440.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 309 692/9 9.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO3031A DE976475C (de) | 1953-06-29 | 1953-06-30 | Verfahren zum Herstellen von Kabeln und Leitungen mit einem gewellten Mantel, insbesondere Metallmantel, und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE334087X | 1953-06-29 | ||
DEO3031A DE976475C (de) | 1953-06-29 | 1953-06-30 | Verfahren zum Herstellen von Kabeln und Leitungen mit einem gewellten Mantel, insbesondere Metallmantel, und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976475C true DE976475C (de) | 1963-09-26 |
Family
ID=25815571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO3031A Expired DE976475C (de) | 1953-06-29 | 1953-06-30 | Verfahren zum Herstellen von Kabeln und Leitungen mit einem gewellten Mantel, insbesondere Metallmantel, und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976475C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB616303A (en) * | 1946-05-14 | 1949-01-19 | Telegraph Constr & Main Co | Improvements in and relating to electric cables |
DE885440C (de) * | 1951-10-22 | 1953-08-06 | Osnabruecker Kupfer U Drahtwer | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von gewellten Kabelmaenteln aus einem die Kabelseele umgebenden Metallrohr |
DE946358C (de) * | 1952-10-24 | 1956-08-02 | Osnabruecker Kupfer U Drahtwer | Aus wendelfoermig gewickeltem Band hergestellter und gewellter Kabelmantel |
DE972234C (de) * | 1951-10-23 | 1959-06-11 | Osnabruecker Kupfer Und Drahtw | Auf der Kabelseele aufliegender Metallmantel, der nach aussen gewoelbte Dehnungselemente aufweist |
-
1953
- 1953-06-30 DE DEO3031A patent/DE976475C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB616303A (en) * | 1946-05-14 | 1949-01-19 | Telegraph Constr & Main Co | Improvements in and relating to electric cables |
DE885440C (de) * | 1951-10-22 | 1953-08-06 | Osnabruecker Kupfer U Drahtwer | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von gewellten Kabelmaenteln aus einem die Kabelseele umgebenden Metallrohr |
DE972234C (de) * | 1951-10-23 | 1959-06-11 | Osnabruecker Kupfer Und Drahtw | Auf der Kabelseele aufliegender Metallmantel, der nach aussen gewoelbte Dehnungselemente aufweist |
DE946358C (de) * | 1952-10-24 | 1956-08-02 | Osnabruecker Kupfer U Drahtwer | Aus wendelfoermig gewickeltem Band hergestellter und gewellter Kabelmantel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3225228A1 (de) | Geschichtetes lichtfaser-freileitungskabel und verfahren zur herstellung desselben | |
DE2409178A1 (de) | Verfahren zur herstellung von rohren aus polytetrafluoraethylen sehr kleiner durchlaessigkeit und nach diesem verfahren hergestellte rohre | |
DE1400942C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Zugkabelhülle | |
DE2219816A1 (de) | ||
EP0069896B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines supraleitenden Hohlleiters | |
DE4323649A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines schraubenlinien- oder ringförmig gewellten Metallrohres | |
DE976475C (de) | Verfahren zum Herstellen von Kabeln und Leitungen mit einem gewellten Mantel, insbesondere Metallmantel, und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens | |
AT146998B (de) | Wasserdichtes, nahtloses Rohr für elektrotechnische Zwecke, insbesondere Kabelmantel. | |
DE2114594A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen eines weichen Metallmantels fur ein elektrisches Kabel | |
DE2809266B2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer Koaxialkabelseele | |
WO2000077552A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines optischen kabels mit überlänge der lichtwellenleiter | |
DE2320125B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Rohreinheit | |
AT122897B (de) | Verfahren zur Herstellung langgestreckter Körper, die aus einem Kern und einem den Kern rings umschließenden geschlossenen Mantel bestehen. | |
DE2918600C2 (de) | Hohlprofil-Stromleiter | |
DE616659C (de) | Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Kabelmantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung | |
DE975118C (de) | Verfahren zur Herstellung von Maenteln fuer elektrische Kabel | |
DE2641864C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Drähten aus einer Aluminiumseele und einer Kupferumhüllung | |
DE2001691A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit laengsliegenden Draehten,Staeben oder fadenaehnlichen Koerpern durchzogenen Rohrleitungen,insbesondere von Waermelanzen | |
DE1919118A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verformen von Kabelmaenteln und damit hergestelltes elektrisches Kabel | |
DE941664C (de) | Verfahren zum Herstellen von endlosen Rohren, insbesondere Kabelmaenteln, auf absatzweise arbeitenden Strangpressen | |
DE973120C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kabeln mit Maenteln aus Metallen hoher Festigkeit | |
DE885440C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von gewellten Kabelmaenteln aus einem die Kabelseele umgebenden Metallrohr | |
CH675084A5 (de) | ||
DE713003C (de) | Verfahren zur Herstellung der Metallummantelung von Kabeln | |
DE975705C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kabelmantels aus einem Metall hoher Festigkeit |