DE946358C

DE946358C - Aus wendelfoermig gewickeltem Band hergestellter und gewellter Kabelmantel

Info

Publication number: DE946358C
Application number: DEO2615A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Karl Heinz Hahne; Dr Ulrich Raydt
Original assignee: Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Current assignee: Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Priority date: 1952-10-24
Filing date: 1952-10-24
Publication date: 1956-08-02

Description

Die aus Bändern hergestellten, also mit einer Naht versehenen Kabelmäntel werden üblicherweise zur Erhöhung ihrer Biegefähigkeit so gewellt, daß die Längsschnittkontur des Mantels etwa einer Sinuslinie folgt. Bei der Herstellung der Wellung und beim Biegen des Kabels wird -die von der Sinuskontur des Mantels überschnittene Naht mechanisch stark beansprucht. Sie ist infolgedessen der Gefahr der Beschädigung ausgesetzt.
Es ist auch schon bekannt, einen aus wendelförmig gewickeltem Band hergestellten und gewellten Kabelmantel zu schaffen, dessen Naht derart angeordnet ist, daß sie beim Biegen des Kabels nicht beansprucht wird. Zu dem Zweck ist die Naht in dem beim Biegen mechanisch nicht beanspruchten Teil des Wellenprofils angeordnet, liegt also im Wellental. Das. Wellenprofil ist dann `so ausgebildet, daß bei der Biegung des Kabels nur die Wellenberge, nicht aber die Wellentäler verformt werden.
Bei diesen bekannten Kabeln sind die Wellenberge im Verhältnis zu den Wellentälern entweder sehr schmal oder sehr breit. Schmale Wellenberge lassen keine ausreichende Biegefähigkeit des Kabels zu, oder sie werden bei seiner Biegung überbeansprucht. Breite Wellenberge führen dazu, daß die Wellentäler an der Verformung beim Biegen teilhaben. Infolgedessen wird beim Biegen die Naht in unerwünschter Weise beansprucht.
Die mechanische Beanspruchung der Wellentäler und der in ihnen angeordneten Naht ist erfindungsgemäß, beim Biegen besonders klein, wenn die Breite der Wellentäler sich zur Breite der Wellenberge so oder annähernd so verhält wie die Breite des ganzen aus Wellenbergen und -tälern gebildeten Mantelelementes zur Breite des Wellentals. Bei der Herstellung wird zweckmäßigerweise nach dem goldenen Schnitt gearbeitet. Infolge der maschinentechnischen Ungenauigkeiten werden dabei kleine Differenzen unvermeidlich sein.
Die in dem so ausgebildeten Wellental angeordnete Naht -wiril"leim Biegen des Kabels nicht mechanisch beansprucht, da die gesamte Verformung von den Wellenbergen aufgenommen, wird. Die Naht kann mit einem organischen Kleber geklebt, in bekannter Weise gelötet oder geschweißt sein. Die nahtbildenden Bandkanten können über-.einanderliegen, wie Fig: i zeigt. Diese Form eignet sich besonders für das Kleben, oder Weichlöten, denn hierbei treten keine für die Seele schädigenden Temperaturen auf. Die Bandkanten. können auch zur Nahtbildung gemäß Fig. 2 miteinander verfalzt werden. Zum Verschweißen werden die Bandkanten zweckmäßiger-weise nach außen gemäß Fig. 3 abgewinkelt. Die Schweißnaht wird zweckmäßigerweise am Rande der abgewinkelten Bandkante angebracht. Dabei kann durch schnelle Kühlung der Schweißstelle dafür gesorgt werden, daß die Schweißhitze nicht schädigend auf die Kabelseele einwirkt. Die abgewinkelten Kanten mit der Schweißnaht können dann noch auf den Mantel umgelegt werden, wie Fig. 4 zeigt. Zum Schutz des Mantels und der Naht gegen Korrosion wird zweckmäßigerweise eine nahtlose Hülle aus vulkanisierbarem und/oder thermoplastischem Stoff angeordnet.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Kabelmantels wird das Band zweckmäßigerweise IQ-förmig verformt, wendelförmig über der Kabelseele gerundet und seine aneinanderstoßenden Bandkanten werden dann miteinander verbunden.
In den Figuren bedeuten i die Kabelseele, 2 den Mantel mit der wendelförmigen Naht; 3 die korrosionshindernde Schutzhülle.-

Claims

PATEN TANSPP ÜcIiE: i. 4us wendelförmig gewickeltem Band hergestellter und gewellter Kabelmantel, bei dem die wendelförmig verlaufende Näht indem beim Biegen des Kabels mechanisch nicht beanspruchten Teil des Wellenprofils angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Wellentals sich zur Breite des Wellenberges so oder annähernd so wie die Breite des ganzen aus Wellenberg -und Wellental gebildeten Mantelelements' zur Breite des Wellentals verhält. -
2. Kabelmantel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht geklebt, gelötet oder geschweißt ist.
3. Kabelmantel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellentäler als verhältnismäßig fest auf der Kabelseele aufliegende zylindrische Flächen ausgebildet sind.
4. Kabelmantel nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine über dem Mantel angeordnete nahtlose Hülle aus thermoplastischen und/oder vulkanisierbaren korrosionshindernden Stoffen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 63o 654.