DE10115854A1 - Fernglas mit Abbildungsfunktion - Google Patents
Fernglas mit AbbildungsfunktionInfo
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Abstract
Ein Fernglas mit Abbildungsfunktion enthält optische Binokularsysteme (50) mit einem Paar optischer Betrachtungssysteme, welche Objektive (2) und Okulare (4) enthalten, weiterhin eine Abbildungseinrichtung (60) mit einem optischen Abbildungssystem (5), um ein Gesichtsfeld eines Feldwinkels so zu aktualisieren, daß es im wesentlichen einem realen Feld eines Bildes gleicht, welches durch die optischen Binokularsysteme betrachtet wird. Eine photoelektrische Wandlereinheit wandelt ein von dem optischen Abbildungssystem erhaltenes Bild in ein elektrisches Signal um. Das optische Betrachtungssystem und das optische Abbildungssystem haben ihre eigenen, voneinander verschiedenen optischen Achsen (51, 52; 53).
Description
Die vorliegende Anmeldung nimmt Bezug auf die Japanische Anmeldung Nr.
2000-099209, die hier durch Bezugnahme inkorporiert ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein binokulares Teleskop oder Fernglas,
insbesondere ein Fernglas mit Abbildungsfunktion.
Ein Fernglas dient normalerweise dem Beobachter zur Beobachtung eines Objekts
mit den bloßen Augen. In jüngerer Zeit wurde ein Fernglas vorgeschlagen, das im
Stande ist, ein betrachtetes Bild aufzuzeichnen. Beispielsweise zeigt die japanische
Patent-Veröffentlichung Nr. 2624556 ein Fernglas mit einer Aufzeichnungs-/Wie
dergabe-Eiririchtung. Dieses Fernglas hat einen Aufbau, bei dem sich ein halb
durchlässiger Spiegel in einem Lichtweg befindet, um den Lichtweg zu verzweigen,
wobei das in das Fernglas eintretende Licht zu einem Abbildungssystem geführt
wird, um dort ein Bild zu erzeugen.
Wenn der Lichtweg von dem halbdurchlässigen Spiegel teilweise unterbrochen
wird und auf ein optisches Binokularsystem und ein optisches Abbildungssystem
gelenkt wird, so nimmt die Lichtmenge für die eigentliche Fernglas-Optik ab. Des
halb ergibt sich das Problem einer Verdunkelung des durch das Fernglas betrachte
ten Bildes. Angenommen, der halbdurchlässige Spiegel befindet sich in einem der
Lichtwege der Fernglas-Optik, so kommt es zu einer Lichtmengen-Differenz zwi
schen rechter und linker Seite, demzufolge zu dem Problem, daß die Augen des
Betrachters rasch ermüden. Will man die Lichtmengen-Differenz zwischen linker
und rechter Seite ausgleichen, so gibt es keine Alternative als das Einfügen eines
ND-Filters in die hellere Seite, um dort die Lichtmenge auf diejenige der dunkleren
Seite abzustimmen. Insgesamt ergibt sich schließlich in unvermeidlicher Weise eine
Gesamt-Verdunkelung.
Außerdem kann man erwägen, den halbdurchlässigen Spiegel, der zum Verzweigen
des Lichts in dem Lichtweg dient, mit einer Umschaltstruktur auszustatten. Aller
dings muß hierbei die Notwendigkeit berücksichtigt werden, einen Mechanismus
zum Bewegen des Halbspiegels vorzusehen, dazu Raum zur Aufnahme des heraus
geschwenkten halbdurchlässigen Spiegels und ein Gehäuse zur Abdeckung des
gesamten Mechanismus und des erwähnten Raums. Dies macht einen derartigen
Mechanismus kompliziert.
In den vergangenen Jahren wurde als Sucher eine Anzeigevorrichtung, zum Bei
spiel eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung einer elektronischen Kamera verwen
det. Dies ist ein Verfahren zur Erzeugung eines Bildes des Fernglases zur Anzeige
auf einer Anzeigevorrichtung der elektronischen Kamera, um dieses angezeigte Bild
zu betrachten. Das Verfahren ist nützlich bei der Betrachtung während einer ver
gleichsweise kurzen Zeitspanne, wie es typischerweise bei photographischen Auf
nahmen mit Hilfe einer Kamera der Fall ist. Abhängig von den Anwendungen des
Fernglases dauert allerdings die Betrachtung durch ein solches Fernglas häufig lan
ge Zeit, so zum Beispiel bei der Beobachtung von Vögeln, bei der Betrachtung von
sportlichen Veranstaltungen, etc. Hierdurch ergibt sich das Problem, daß der Ver
brauch an Elektrizität zunimmt. Ein weiteres Problem besteht darin, daß man das
Bild nur schwer beobachten kann, wenn man die Beziehung zwischen dem Beob
achter und dem Gesichtsfeld ebenso betrachtet wie den Einfluß von äußerem
Licht, da im Gegensatz zu einem Fernglas keine optischen Okulare vorhanden sind.
Es ist ein Hauptziel der Erfindung, ein binokulares Teleskop oder Fernglas mit einer
Abbildungsfunktion zu schaffen, mit dem eine Beobachtung durch das Fernglas
hindurch vorgenommen werden kann und mit dem ein Abbildungsprozeß durch
eine Abbildungs-Einrichtung unabhängig von der Beobachtung ausgeführt werden
kann.
Um dieses Ziel zu erreichen, umfaßt gemäß einem Aspekt der Erfindung ein Fern
glas mit einer Abbildungsfunktion optisches Binokularsysteme mit einem Paar opti
scher Beobachtungssysteme, die Objektive sowie Okulare enthalten, und eine Ab
bildungseinrichtung, die ein optisches Abbildungssystem enthält, um ein Gesichts
feld mit einem Feldwinkel zu aktualisieren, der im wesentlichen dem realen Feld
eines durch die optischen Binokularsysteme betrachteten Bildes gleicht, und eine
photoelektrische Wandlereinheit zum Umwandeln eines von dem optischen Abbil
dungssystem erhaltenen Bildes in ein elektrisches Signal, wobei das optische Be
trachtungssystem und das optische Abbildungssystem voneinander verschiedene
optische Achsen aufweisen.
Das Fernglas mit Abbildungsfunktion gemäß der Erfindung besitzt optische Bino
kularesysteme mit dem Paar optischer Betrachtungssysteme zum Betrachten eines
Objekts, und die Abbildungs-Einrichtung zum Abbilden eines Bildes, welches von
dem optischen Abbildungssystem, das sich von den optischen Betrachtungssyste
men unterscheidet, erhalten wird.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf den externen Aufbau eines Fernglases gemäß ei
ner Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht dieser Ausführungsform;
Fig. 3 ist eine anschauliche Darstellung eines Umrisses optischer binokularer
Systeme sowie eine Anzeige-/Betriebseinrichtung innerhalb der ersten
Ausführungsform;
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels für eine Abbildungseinrichtung, die
bei dem erfindungsgemäßen Fernglas eingesetzt werden kann;
Fig. 5 ist eine teilweise fragmentarische Draufsicht auf Scharnierelemente zum
Verbinden von Linsentubus-Einheiten mit einer Zwischeneinheit, einer
darin aufgenommenen Batterie und einem Einstellmechanismus für den
Pupillenabstand;
Fig. 6 ist eine anschauliche Darstellung des Einstellmechanismus für den Pupil
lenabstand;
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf einen äußeren Aufbau des Fernglases gemäß ei
ner zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 ist eine Seitenansicht eines weiteren Beispiels der zweiten Ausführungs
form;
Fig. 9A, 9B und 9C sind anschauliche Darstellungen, die zeigen, wie eine Dreh-
Gesichtsfeld-Rahmenposition eingestellt wird;
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf den äußeren Aufbau einer Haupteinheit 1 des
Fernglases in einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 11 ist eine Frontansicht einer Fernglas-Haupteinheit auf der Objektseite in
Fig. 10;
Fig. 12 ist eine anschauliche Darstellung der Geometrie optischer Systeme des
Fernglases sowie einer Untereinheit 10 innerhalb der dritten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 13 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Signalverarbeitungsschal
tung des Fernglases der dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 14 ist ein Blockdiagramm, welches den Aufbau einer Schaltung zur Autofo
kussiersteuerung innerhalb der Signalverarbeitungsschaltungen des
Fernglases der dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt; und
Fig. 15 ist eine graphische Darstellung der Relation zwischen einer Amplitude
einer Hochfrequenzkomponente eines für die Autofokussiersteuerung
des Fernglases verwendeten Videosignals und einer Position eines be
weglichen Objektivhalters 54 bei der dritten Ausführungsform der Erfin
dung.
Ein erfindungsgemäßes Fernglas enthält ein optisches Binokularsystem mit einem
Paar optischer Beobachtungssysteme zum Betrachten eines Objekts, ferner eine
Abbildungseinrichtung zum Aufnehmen (Abbilden) eines Bildes, welches von einem
optischen Abbildungssystem erhalten wurde, welches sich von dem optischen Be
trachtungssystem unterscheidet.
Im folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezug
nahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Das Fernglas gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält gemäß Fig. 3
eine Fernglas-Haupteinheit MU und eine Untereinheit SU, die getrennt von der
Haupteinheit MU vorgesehen, allerdings mit dieser über ein Kabel 380 verbunden
ist.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, beinhaltet die Fernglas-Haupteinheit MU opti
sche Binokularsysteme 100, einen Betriebsmechanismus 300 (vergleiche Fig. 6)
zum Ausführen einer Operation für die optischen Binokularsysteme 100, und ein
Gehäuse 400, welches diese Komponenten einschließt. Bei dieser Ausführungs
form umschließt das Gehäuse 400 außerdem eine Abbildungseinrichtung 200 und
eine Stromversorgungseinrichtung 900 (siehe Fig. 4).
Gemäß den Fig. 1, 2, 5 und 6 besitzt das Gehäuse 400 ein Paar Objektivtubus-
Einheiten 410 zur Aufnahme der optischen Binokularsysteme 100, eine
Zwischeneinheit 420, die den Betriebsmechanismus 300 und die Abbildungs
einrichtung 200 aufnimmt, Scharnierglieder 430, die die Objektivtubus-Einheiten
410 jeweils mit der Zwischeneinheit 420 koppelt, und ein Fixierelement 440 zum
Verbinden des Paares von Scharniergliedern 430.
Außerdem ist bei dieser Ausführungsform hinten an der Zwischeneinheit 420 ein
Kartenschlitz 450 zum Einschieben einer Speicherkarte MC vorgesehen, welche als
Aufzeichnungsmedium ebenso wie als externer Speicher fungiert. Man beachte,
daß der Kartenschlitz auch in der Untereinheit SU vorgesehen sein kann, wie wei
ter unten noch erläutert wird. Wenn der Kartenschlitz 450 in der Untereinheit SU
vorgesehen ist, kann er in der Haupteinheit also weggelassen werden.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, besitzt das Scharnierglied 431 eine Drehwelle 431 sowie
Lager 432 zum Lagern der Drehwelle 431. Bei dieser Ausführungsform ist außer
dem, wie in Fig. 5 gezeigt ist, das Scharnierglied 431 mit Batterieaufnahmekam
mern 435 ausgestattet. Die paarweisen Batterieaufnahmekammern 435 befinden
sich auf der rechten und der linken Seite. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine
wirtschaftliche Nutzung des Raums der Scharnierglieder 430. Die Batterieaufnah
mekammer 435 nimmt eine Batterie 930 auf.
Die optischen Binokularsysteme 100 sind als paarweise optische Beobachtungssy
steme ausgebildet, die sich auf der rechten und der linken Seite befinden. Wie Fig.
3 als Umrißlinie zeigt, enthält jedes optische Beobachtungssystem ein Objektiv
111, ein Porro-Prisma 112 und ein Okular 113. Diese Elemente sind in der Objek
tivtubus-Einheit 410 aufgenommen, wie oben beschrieben wurde. Wie in Fig. 1
gezeigt ist, ist ein optisches Binokularsystem 100 mit einer Gesichtsfeldrahmen-
Einstelleinheit 140 am seitlichen Ende des Okulars 410 (am rückwärtigen Teil des
Okulars) der Objektivtubus-Einheit 410 ausgestattet, während das andere optische
Binokularsystem 100 mit einer Dioptrieeinstelleinheit 130 ausgestattet ist.
Wie weiterhin in Fig. 3 gezeigt ist, ist ein Trägerelement 120 zum Haltern des Ob
jektivs 111 mit jedem optischen Beobachtungssystem des optischen Binokularsy
stems 100 gekoppelt. Das Trägerelement 120 ist mit einem Fokussiermechanis
mus 310 gekoppelt. Der Fokussiermechanismus 310 enthält eine Drehwelle 311,
ein Vorschubelement 312, ein Verbindungselement 313 und einen Fokussierknopf
315. Die Drehwelle 311 besitzt eine an ihrem vorderseitigen Ende ausgebildete
Spindel und dreht sich bei Drehung des Fokussierknopfs 315. Das Vorschubele
ment 312 kämmt mit einem Gewinde der Drehwelle 311 und bewirkt damit eine
Drehung der Drehwelle 311. Das Verbindungselement 313 verbindet das Vor
schubelement 312 mit dem Trägerelement 120 und überträgt die Bewegung des
Vorschubelements auf das Trägerelement 120. Wenn also der Benutzer den Fo
kussierknopf 315 dreht, bewegt er damit das Objektiv 111 entlang der optischen
Achse zur Scharfeinstellung.
Man beachte, daß die Fokussierung durch das Objektiv 111 in dem optischen Bi
nokularsystem 100 nicht auf die oben beschriebene manuelle Betriebsart be
schränkt ist. Beispielsweise kann ein nicht dargestellter Aktuator durch ein Auto
fokus-Einstellsignal (AF-Signal) angetrieben werden, welches basierend auf einem
Bildsignal erzeugt wird, wie es für eine bekannte Videokamera und dergleichen be
kannt ist, wodurch das Objektiv 111 bewegt wird. Bei dieser Ausführungsform
läßt sich die Autofokus-Einstellsteuerung des optischen Binokularsystems durch
Verwendung des AF-Signals erzielen, welches in der Abbildungseinrichtung 200
erzeugt wird, wie es weiter unten noch beschrieben wird.
Die Abbildungseinrichtung 200 befindet sich in der Mitte zwischen den optischen
Binokularsystemen 100. Diese Abbildungseinrichtung 200 enthält gemäß den Fig.
3 und 4 ein optisches Abbildungssystem 210, eine Objektivantriebseinheit 220
zum Bewegen des Objektivs als Komponente des optischen Abbildungssystems
210, eine photoelektrische Wandlereinheit 230 zum Umwandeln eines von dem
optischen Abbildungssystem 210 gebildeten Beobachtungsbildes in ein elektri
sches Signal, eine Bildverarbeitungseinheit 240 zum Verarbeiten des so umgewan
delten Bildsignals, und eine Steuereinrichtung 250 zum Steuern des Betriebs dieser
Komponenten.
Die Bildverarbeitungseinheit 240 führt einen Filterprozeß, einen Prozeß zur Signal
digitalisierung und dergleichen mit den von der photoelektrischen Wandlereinheit
230 umgewandelten Signale aus. Mit diesen Prozessen wird das erzeugte Bildsi
gnal auf dem externen Speicher, zum Beispiel einem Flash-Speicher, aufgezeichnet
oder aus dem Speicher regeneriert. Außerdem ist es auch möglich, Rauschen zu
reduzieren und ein Weißgleichgewicht etc. einzustellen.
Die Steuereinheit 250 arbeitet als Objektivantriebs-Steuereinheit zum Steuern der
Objektivantriebseinheit 220. Die Steuereinheit 250 hat außerdem die Funktion ei
ner Bildaufzeichnungseinheit zum Aufzeichnen des Bildsignals auf einem Aufzeich
nungsmedium.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind an die Abbildungseinrichtung 200 außerdem eine
Bildsignal-Ausgabeeinheit 260 zum Ausgeben des Bildsignals und eine Vielfalt von
Betätigungsschaltern 270 angeschlossen. Beispielsweise kann als Bildsignal-
Ausgabeeinheit 260 ein Flüssigkristallmonitor vorgesehen sein. Bei dieser Ausfüh
rungsform ist die Bildsignal-Ausgabeeinheit 260 in der Untereinheit SU aufgenom
men und mit der Abbildungseinrichtung 200 über ein Kabel 280 verbunden. Dieser
Aufbau ermöglicht eine kleine Bauweise der Fernglas-Haupteinheit MU. Natürlich
kann die Bildsignal-Ausgabeeinheit 260 in der unten noch beschriebenen Weise
integral mit der Fernglas-Haupteinheit MU ausgebildet sein. Die Bedienschalter 270
sind an die Steuereinheit 250 angeschlossen, das Betätigen dieser Schalter führt
zu einer Eingabe in die Steuereinheit 250. Einige der Bedienschalter 270 sind ge
mäß Fig. 1 in der Fernglas-Haupteinheit MU vorgesehen. Die übrigen Schalter 270
befinden sich gemäß Fig. 3 in der Untereinheit SU.
Das optische Abbildungssystem 210 befindet sich an einer Stelle zwischen den
paarweisen optischen Binokularsystemen 100. Dieses optische Abbildungssystem
210 besteht aus einem Objektivsystem mit einem Feldwinkel zum Aktualisieren
eines Feldes in der Weise, daß es im wesentlichen dem realen Feld der optischen
Binokularsysteme gleicht. Das optische Abbildungssystem 210 ist nämlich so kon
struiert, daß ein Bild etwa gleich dem Bild, welches durch die optischen Binokular
systeme 100 gebildet wird, erzeugt und aufgezeichnet werden kann (was impli
ziert, daß (Winkel des optischen Abbildungssystems 100) = (realer Feldwinkel des
optischen Binokularsystems)). Außerdem kann ein Verfahren, mit dessen Hilfe die
Abbildungseinrichtung 200 den Feldwinkel so erhält, daß er im wesentlichen dem
durch die optischen Binokularsysteme 100 betrachteten realen Feld gleicht, zusätz
lich zu dem Verfahren des Einstellens über das Objektiv in der oben beschriebenen
Weise derart beschaffen sein, daß sich der Feldwinkel einstellen läßt durch Aus
dünnen der Pixel und durch Ausführen einer Interpolation bezüglich des von einem
CCD-Sensor der photoelektrischen Wandlereinheit 230 umgewandelten und von
der Bildaufzeichnungseinheit aufgezeichneten Bildes. Im Fall der Einstellung des
Feldwinkels durch Verarbeitung des Bildes ist also die Ausdünnrate und die Inter
polationsrate bezüglich einer Objektivvergrößerung oder eines Feldwinkels vorge
geben, und es werden elektrisch verarbeitete Ergebnisse ausgegeben.
Man beachte: wird ein anderes Zoom-Verfahren eingesetzt als ein solches zur
Schaffung eines Bildes etwa ähnlich dem Fernglasbild, so kann von einer Vorrich
tung zur Abbildung mit beliebiger Vergrößerung Gebrauch gemacht werden. In die
sem Fall muß eine Betriebsart zur Lageeinstellung des angenäherten Bildes vorge
sehen sein.
Darüber hinaus ist das optische Abbildungssystem 210 mit einer Objektivantriebs
einheit 220 für die Autofokussierung ausgestattet. Diese Objektivantriebseinheit
(-schaltung) 220 wird, wie weiter unten noch beschrieben wird, von dem AF-
Signal angetrieben, welches von der Steuereinheit 250 gewonnen wird, die einen
Fokussierpunkt-Nachweisprozeß ausführt. Das auf dem AF-Signal basierende An
treiben läßt sich in der gleichen Weise ausführen wie die Autofokussierung, wel
che durchgeführt wird durch Bewegen des Objektivs des Abbildungssystems an
hand des AF-Signals, das von dem Bildsignal erzeugt wird, wie es für die Video
kamera und dergleichen vorgesehen ist.
Die photoelektrische Wandlereinheit 230 wandelt das von dem optischen Abbil
dungssystem 210 gebildete beobachtete Bild in ein elektrisches Signal um, wobei
das Abbildungssystem zum Beispiel aus einem CCD-Sensor besteht. Das in das
elektrische Signal umgewandelte Bildsignal wird an die Bildverarbeitungseinheit
240 gesendet. Man beachte, daß die photoelektrische Wandlereinheit 230 eine
nicht dargestellte CCD-Treiberschaltung enthält.
Die Bildverarbeitungseinheit 240 enthält gemäß Fig. 4 einen Rauschbeseitiger 241
zum Ausfiltern von Rauschen, das in den von der photoelektrischen Wandlereinheit
230 ausgegebenen elektrischen Signalen enthalten ist, und einen Analog-/Digital-
Wandler (A/D-Wandler) 242 zum Umwandeln eines analogen Bildsignals in ein digi
tales Bildsignal. Die Bildverarbeitungseinheit 240 enthält außerdem einen digitalen
Signalprozessor (DSP) 243 zum Ausführen verschiedener Korrekturprozesse bezüg
lich der digitalen Bildsignale, eine Kompressions-/Expansionsschaltung 244 zum
Komprimieren und zum Expandieren des Signals, einen dynamischen Schreib-/Lese-
Speicher (DRAM) 245 zum Aufzeichnen des komprimierten digitalen Bildsignals,
und einen statischen Schreib-/Lese-Speicher (SRAM) 246.
Der Rauschbeseitiger 241 besitzt eine korrelierte Doppelabtastfunktion (CDS-
Funktion von Correlated Double Sampling) zum Verringern der Rauschanteile der
photoelektrisch umgewandelten elektrischen Signale (Bildsignale) des auf der Ab
bildungsvorrichtung (CCD) 6 durch das Abbildungsobjektiv 5 geformten Bildes,
und eine AGC-Funktion (Automatische Verstärkungssteuerfunktion) zum automati
schen Regeln einer Verstärkung. Die Abnahme von Rauschen und eine Verstär
kungseinstellung werden durch diesen Rauschbeseitiger 241 vorgenommen.
Der DSP (digitale Signalprozessor) 243 führt einen Daten-Interpolationsprozeß, ei
ne Gammakorrektur, eine Kniekorrektur, eine Matrixkorrektur und eine Umrißkor
rektur bezüglich der digitalen Bildsignale aus. Anschließend erzeugt der DSP 243
Daten eines Leuchtdichtesignals und einer Farbdifferenz-Komponente und gibt das
digitale Bildsignal nach dessen Korrektur in die Kompressions-/Expansions-Schal
tung 23 ein.
Die Kompressions-/Expansions-Schaltung 23 beinhaltet ein Modul für eine
DCT/inverse DCT (diskrete Cosinus Transformation) und ein Modul für einen
Huffman-Code/Verbundlogik, und sie komprimiert und expandiert die Daten basie
rend auf dem JPEG (Joint Photographic Experts Group) System. Die Kompressi
ons-/Expansions-Schaltung 23 hat die Funktion des Einschreibens der Daten in den
DRAM 26 und des Ausführens eines Datenzugriffs auf den DRAM 26, außerdem
eine Auffrisch-Funktion.
Der SRAM 27 ist als Pufferspeicher für die vorübergehende Speicherung der Bild
daten vor deren endgültiger Speicherung in einem Flash-Speicher (PC-Karte) 16
klassifiziert, wobei die Daten in der Form aufgezeichneter Bildsignale nach deren
Komprimierung vorliegen, wobei den Daten eine Vorsatz-Information hinzugefügt
ist und sie als JPEG-Datei abgespeichert werden.
Die Steuereinheit 250 besitzt eine CPU 251, einen Zeitsteuergenerator (TG; Timing
Generator) 252 und eine Vertikaltransfer-Treiberschaltung 253. Die CPU 251 führt
eine Reihe von Steueroperationen nach Maßgabe eines in einem eingebauten Pro
grammspeicher aufgezeichneten Programms durch. Die CPU 251 steuert zum Bei
spiel die Funktion als Objektivtreiber-Steuerschaltung, den Betrieb der photoelektri
schen Wandlereinheit 230, den Betrieb der Bildverarbeitungseinheit 240, die Aus
gabe des Bildsignals, den Vorgang des Schreibens des Bildsignals auf das Auf
zeichnungsmedium, und das Akzeptieren von Eingaben seitens der Bedienschalter
270.
Der Zeitsteuergenerator 252 läßt sich definieren als Schaltung zum Erzeugen eines
Taktsignals zum Versorgen der photoelektrischen Wandlereinheit (CCD) 241 mit
einem vertikalen Transferimpuls über die Vertikaltransfer-Treiberschaltung 253,
außerdem mit verschiedenen Zeitsteuersignalen der insgesamt vorhandenen
Schaltkreise.
Die Bildsignalausgabeeinheit 260 enthält gemäß Fig. 4 beispielsweise einen Flüs
sigkristallmonitor (LCD-Monitor) 261 und einen digitalen Kodierer 262 zum Modu
lieren der digitalen Daten in analoge Videosignale, die sich für die Anzeige eignen.
Bei dieser Ausführungsform ist gemäß Fig. 3 die Bildsignalausgabeeinheit 260 in
der Untereinheit SU aufgenommen. Der LCD-Monitor 261 bringt die analogen, mo
dulierten Videosignale zur Anzeige. Außerdem fungiert der LCD-Monitor 261 als
elektronischer Sucher zur Schaffung einer Bestätigung vor der Bildaufnahme. Man
beachte, daß der Flüssigkristallmonitor 261 auch direkt digitale Daten anzeigen
kann.
Die Untereinheit SU ist zusätzlich mit den oben angegebenen Dingen außerdem mit
Bedienschaltern 273 bis 276 und einem (nicht dargestellten) Kartenschlitz für die
Speicherkarte MC ausgestattet.
Die Bedienschalter 270 umfassen die Bedienschalter 271 und 272, die im hinteren
Teil des Zwischenabschnitts der Fernglas-Haupteinheit MU vorgesehen sind, au
ßerdem die Bedienschalter 273 bis 276, die in der oben beschriebenen Unterein
heit SU vorhanden sind. Der Bedienschalter 271 ist ein Ein/Aus-Schalter, und der
Bedienschalter 272 ist ein Aufzeichnungsschalter zum Einstellen der Aufzeichnung
des Bildes. Außerdem sind die Bedienschalter 273, 274, 275 und 276 in dieser
Reihenfolge klassifiziert als Wiedergabeschalter, Vorwärtsschalter, Rückwärts
schalter bzw. Löschschalter.
Die Spannungsversorgung 900 enthält eine Versorgungsspannungsschaltung 910,
eine Batterie 930 und eine Solarzelle 920. Die Solarzelle 920 dient als Teil der
Spannungsversorgung und befindet sich an der Seite einer Oberfläche der Zwi
scheneinheit 420. Die Batterie 930 hingegen ist in der Batterieaufnahmekammer
435 innerhalb des Scharnierglieds 430 untergebracht. Die Versorgungsspannungs
schaltung 910 erzeugt eine vorbestimmte Spannung, und sie steuert außerdem
das Aufladen der Batterie 930 mit elektrischer Ladung aus der Solarzelle.
Zusätzlich zu dem Fokussiermechanismus 310 enthält der Bedien- oder Betriebs
mechanismus 300 einen Pupillenabstand-Einstellmechanismus 320.
Der Pupillenabstand-Einstellmechanismus 320 befindet sich gemäß den Fig. 5
und 6 in einer Lage entlang einem Fixierglied 440, welches die Scharnierglieder
431 des rechten und des linken optischen Beobachtungssystems der optischen
Binokularsysteme 100 verbindet. Der Pupillenabstand-Einstellmechanismus 320 ist
so aufgebaut, daß die Lager 433 jeweils mit den Zahnrädern 321 ausgestattet
sind, zwischen denen sich in geradzahliger Anzahl gemäß Fig. 5 und 6 zwei Ver
bindungszahnräder 322 und 323 befinden. Der Grund dafür, daß eine geradzahlige
Anzahl von Verbindungszahnrädern vorgesehen ist, besteht darin, daß dann nach
rechts und nach links erfolgende Drehungen gleiche Richtungswirkung haben.
Als nächstes soll ein Mechanismus zum Verhindern eines Kippen des durch die
optischen Binokularsysteme 100 erzeugten Bildes beim Einstellen des Pupillenab
stands erläutert werden.
Bei einem grundsätzlichen Typ von Fernglas wird der Pupillenabstand dadurch ein
gestellt, daß das rechte und das linke optische Binokularsystem 100 so bewegt
werden, daß sie sich um eine oder um zwei Achsen drehen. Wenn das optische
Abbildungssystem 210 in der Fernglas-Haupteinheit MU vorgesehen ist, ergibt sich
das Problem, daß das Bild sich dreht und neigt in Bezug auf das optische Binoku
larbild, welches beobachtet wird, bedingt durch die Einstellung des Pupillenab
stands. Der Pupillenabstand-Einstellmechanismus ist nach Fig. 5 und 6 jedoch so
ausgebildet, daß sich das obige Problem umgehen läßt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, dreht sich, wenn ein Pupillenabstand L auf L' verän
dert wird und dabei eine der Objektivtubus-Einheiten 410 in Pfeilrichtung gedreht
wird, die andere Objektivtubus-Einheit 410 in abhängiger Weise mit gleichem Hub.
In diesem Fall ist die Fernglas-Haupteinheit horizontal so eingestellt, daß das be
trachtete Fernbild horizontal verläuft. Obschon in Fig. 6 nicht dargestellt, wird
hierdurch ein Bild des optischen Abbildungssystems 210 horizontal, und dadurch
werden die oben erläuterten Probleme gelöst.
Als nächstes auf Fig. 9A bezugnehmend, ist ein Gesichtsfeldrahmen 141 zum De
finieren des Abbildungsbereichs zusammen mit einer Gesichtsfeldrahmen-
Dreheinheit 140 vorgesehen. Die Gesichtsfeldrahmen-Dreheinheit 140 ist derart
gelegen, daß sie sich bei einer Reibbelastung an dem frontseitigen Ende eines Oku
largummis dreht. Beim Einstellen des Pupillenabstands bewegt sich dieser Ge
sichtsfeldrahmen 141 in der in Fig. 9B dargestellten Weise in Drehrichtung. Wie
in Fig. 9C gezeigt ist, kann allerdings der Gesichtsfeldrahmen 141 in einer norma
len Rahmenlage verwendet werden, indem man ihn durch Drehen in die vorherige
horizontale Lage zurückstellt, nachdem der Pupillenabstand eingestellt ist.
Als nächstes soll ein Beispiel dafür erläutert werden, wie das Fernglas dieser Aus
führungsform benutzt wird.
Bei der Benutzung des Fernglases stellt der Benutzer zunächst den Pupillenabstand
ein. Dieses Einstellverfahren wurde bereits beschrieben, so daß auf eine Wiederho
lung verzichtet wird. Anschließend erfolgt die Einstellung des Gesichtsfeldrahmens
sowie eine Dioptrieeinstellung.
Im Anschluß daran wird ein Objekt durch das Fernglas hindurch betrachtet. Hierbei
betätigt der Benutzer den Fokussiermechanismus 310 zur Durchführung einer Fo
kussierung, oder er gibt eine Anweisung zum Ausführen des automatischen Fo
kussiervorgangs.
Bei der Verwendung als Fernglas wird durch die Okulare 113 ein vergrößertes Bild
betrachtet, welches erzeugt wird durch Transformieren des durch das rechte und
das linke Objektiv 111 einfallenden Lichts in ein aufrechtes Bild mit Hilfe des Por
ro-Prismas 112, so daß sich das hier beschriebene Fernglas wie ein normales
Fernglas verwenden läßt.
Soll das Fernglas-Abbild aufgezeichnet werden, so wird die Fernglas-Haupteinheit
MU über das Verbindungskabel 280 mit der Untereinheit SU verbunden, und der
Bedienschalter (Ein/Aus-Schalter) 241 wird eingeschaltet, und es wird der Be
triebsschalter (Aufzeichnungsschalter) 272 gedrückt. Durch diesen Vorgang wird
das Fernglasbild, dessen Licht aus dem Objektiv 5 kommt, auf der Abbildungsein
richtung 6 erzeugt, und es wird ein angenähertes Objektbild in den Flash-Speicher
(PC-Karte) MC aufgezeichnet, nachdem es dem photoelektrischen Umwandlungs
prozeß, der A/D-Umwandlung und der Bildkompression (basierend auf JPEG) un
terzogen wurde.
Außerdem kann es sich als notwendig erweisen, das Bild vor dem Abbildungsvor
gang über den Flüssigkristallmonitor 261 auf der Untereinheit SU zur Bestätigung
zu betrachten.
Nach der Aufzeichnung wird das aufgezeichnete Bild Rahmen für Rahmen durch
Betätigen der Bedienschalter (des Wiedergabeschalters 273, des Vorwärtsschal
ters 274, des Rückwärtsschalters 275 und des Löschschalters 276) der Unterein
heit SU Rahmen für Rahmen auf dem Flüssigkristallmonitor 261 angezeigt oder
gelöscht.
Im folgenden soll eine zweite Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 7
und 8 erläutert werden.
Das Fernglas nach der zweiten Ausführungsform hat den gleichen Grundaufbau
wie das in Fig. 1 gezeigte Fernglas gemäß der ersten Ausführungsform. Das Fern
glas der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich in dem Punkt, daß die Bildsi
gnalausgabeeinheit 260 in der Fernglas-Haupteinheit MU vorgesehen ist, daß die
Solarzelle 920 so angeordnet ist, daß sie nahezu die gesamte Frontseite des obe
ren Bereichs der Zwischeneinheit 420 abdeckt, daß sämtliche Bedienschalter 270
in der Fernglas-Haupteinheit MU vorgesehen sind, und daß die Bedienschalter 270
durch ein Berührfeld 279 aus transparenten Elektroden aufgebaut sind. Die zweite
Ausführungsform macht keinen Gebrauch von der Untereinheit SU. Im folgenden
konzentriert sich die Diskussion auf die Unterschieds-Merkmale.
Der Flüssigkristallmonitor 261 der Bildsignalausgabeeinheit 260 befindet sich an
der vorderen Oberseite der Zwischeneinheit 420. Folglich läßt sich ein Bildschirm
des Flüssigkristallmonitors 261 von oben betrachten, wenn man das Fernglas hori
zontal hält.
Der Flüssigkristallmonitor 261 ist gemäß Fig. 8 an die Zwischeneinheit 420 derart
angesetzt, daß sein Bildschirm bezüglich der Zwischeneinheit 420 in einem Zu
stand nach oben ragt, in dem er dem Betrachter zugewandt ist. Der Flüssig
kristallmonitor 261 ist derart konstruiert, daß er, wenn er nicht gebraucht wird,
sich an dem stirnseitigen Ende der Zwischeneinheit 420 befindet, und er bei Ge
brauch des Fernglases nach oben wegragt. In diesem Fall ist der Bildschirm des
Flüssigkristallmonitors auf seiner Oberfläche sichtbar, die die Oberseite der Zwi
scheneinheit schneidet, wobei er nach hinten gewandt ist. Bei diesem Aufbau ist
der Benutzer in der Lage, den Bildschirm in einfacher Weise dadurch zu betrachten,
daß er die Augen etwas von dem Fernglas wegnimmt. Demzufolge kann es kaum
vorkommen, daß der Benutzer die Fixierung der Augen auf das Objekt bezüglich
des Gesichtsfeldes verliert, welches durch das Fernglas betrachtet wird. Außer
dem läßt sich ein benutzerfreundlicher Bildschirm aktualisieren. Man beachte, daß
der Flüssigkristallmonitor 261 auch so aufgebaut sein kann, daß er bezüglich der
Zwischeneinheit 420 nach unten wegsteht.
Bei dieser zweiten Ausführungsform befindet sich die Solarzelle 920 in einer Lage,
in der sie nahezu die gesamte Vorderseite des oberen Teils der Zwischeneinheit
420 abdeckt. Bei diesem Aufbau läßt sich die Ausgangsleistung der Solarzelle
steigern. Das Fernglas wird häufig im Freien und bei Tageslicht benutzt, und dem
entsprechend kann man sagen, daß es bevorzugt ist, die elektrische Energie über
die Solarzelle aufzunehmen.
Weiterhin verwendet die zweite Ausführungsform nicht die Untereinheit, demzu
folge sämtliche Bedienschalter 270 an der Fernglas-Haupteinheit MU vorgesehen
sind. Dementsprechend lassen sich verschiedene Operationen mit den Fingerspit
zen während des Haltens des Fernglases veranlassen.
Bei der zweiten Ausführungsform sind die Bedienschalter 270 durch das Berührfeld
279 gebildet, welches sich aus transparenten Elektroden zusammensetzt. Deshalb
kann die Solarzelle auch in dem Bereich arbeiten, in welchem sich die Bedienschal
ter 270 befinden.
Im folgenden wird eine dritte Ausführungsform der Erfindung anhand der beglei
tenden Zeichnungen erläutert.
Das Fernglas der dritten Ausführungsform enthält paarweise ein rechtes und ein
linkes optische Binokularsystem zum Betrachten eines Objekts, außerdem eine von
dem Fernglas separate Abbildungseinrichtung. Das Fernglas der dritten Ausfüh
rungsform aktualisiert einen Autofokus-(AF-)Mechanismus, wobei ein Brennpunkt
anhand der Ausgangsgrößen der optischen Binokularsysteme erfaßt wird, die opti
schen Binokularsysteme und eine bewegliche Linse der Abbildungseinrichtung auf
der Grundlage des Ergebnisses dieser Erfassung bewegt werden und dadurch die
Scharfeinstellung der optischen Binokularsysteme und der Abbildungseinrichtung
erfolgt.
Im folgenden soll speziell die Geometrie des Fernglases gertäß der dritten Ausfüh
rungsform erläutert werden.
Das Fernglas der dritten Ausführungsform besitzt gemäß Fig. 12 eine Hauptein
heit 1 und eine Untereinheit 10, wobei letztere über ein Kabel 9 mit der Hauptein
heit 1 verbunden ist. Die Haupteinheit 1 enthält optische Binokularsysteme 50,
gebildet durch paarweise optische Systeme auf der rechten und der linken Seite,
und eine Abbildungseinrichtung 60. Das optische Binokularsystem 50 enthält ein
Objektiv 2, ein Porro-Prisma 3 und ein Okular 4, die auf jeder der paarweisen opti
schen Achsen 51 und 52 für das rechte bzw. das linke Auge angeordnet sind. Das
Objektiv 2 besitzt eine ortsfeste Linse 2a auf der Objektseite und eine bewegliche
Linse 2b auf der Okularseite. Die beweglichen Linsen 2a werden entlang den opti
schen Achsen 51 und 52 bewegt, um dadurch die Brennpunkte der optischen Bi
nokularsysteme 50 einzustellen. Andererseits besitzt die Abbildungseinrichtung 60
ein Abbildungsobjektiv 5 und einen CCD-Sensor 6 auf einer optischen Achse 53,
die sich zwischen den optischen Achsen 51 und 52 befindet. Das Abbildungsob
jektiv 5 enthält eine feste Abbildungslinse 5a auf der Objektseite und eine beweg
liche Abbildungslinse 5b auf der dem CCD-Sensor 6 zugewandten Seite. Die be
wegliche Abbildungslinse 5b wird entlang der optischen Achse 53 bewegt, um
dadurch den Brennpunkt der Abbildungseinrichtung 60 einzustellen.
Man beachte, daß ein Feldwinkel der Abbildungseinrichtung 60 so ausgestaltet ist,
daß man ein Gesichtsfeld erhält, das im wesentlichen dem realen Feld des opti
schen Binokularsystems 50 gleicht. Um dies zu erreichen, wir der Feldwinkel ein
gestellt, wenn die Abbildungslinse 5 optisch entworfen wird. Anders als nach die
sem Verfahren läßt sich der Feldwinkel durch einen Bildprozeß zum Verarbeiten
eines von dem CCD-Sensor 6 aufgenommenen Bildes einstellen.
Außerdem enthält gemäß den Fig. 10 und 11 die Fernglas-Haupteinheit 1 einen
objektseitigen Objektivtubus 70 sowie einen rechten und einen linken okularseiti
gen Linsentubus 71, ferner eine Box 72 zwischen dem rechten und dem linken
okularseitigen Linsentubus 71. Dioptrien-Einstellringe 18 sind auf den rechten und
den linken okularseitigen Linsentubus 71 aufgesetzt. Der objektseitige Objektivtu
bus 70 beinhaltet gemäß Fig. 12 die rechten und die linken Objektivlinsen 2 der
optischen Binokularsysteme 50 und die Abbildungseinrichtung 60. Außerdem sind
die Porro-Prismen 3 in den rechten und den linken okularseitigen Objektivtubus 71
eingebaut. Die Okulare 4 sind in die Dioptrien-Einstellringe 18 eingesetzt. Man be
achte, daß der rechte und der linke okularseitige Objektivtubus 71 derart aufge
baut sind, daß sie gegenüber dem objektseitigen Objektivtubus 70 gemäß Pfeilrich
tung 73 in den Fig. 10 und 11 verschwenkt werden können. Dadurch läßt sich ein
Abstand zwischen dem rechten und dem linken Okular 4 dadurch verringern, daß
man die okularseitigen Objektivtuben 71 verschwenkt, wodurch sich der Pupillen
abstand einstellen läßt. Man beachte, daß die Porro-Prismen 3 so ausgebildet sind,
daß sie ein nicht-verdrehtes, aufrechtes Bild als Okularbild beim Verschwenken der
okularseitigen Objektivtuben 71 erzeugen.
Außerdem enthält der Dioptrien-Einstellring 18 ein Augengummi. Die Dioptrien-
Einstellringe 18 sind so aufgebaut, daß sie sich gemäß Fig. 10 in Pfeilrichtung 74
bezüglich des objektseitigen Objektivtubus 70 drehen. Durch diese Drehungen be
wegen sich die Okulare 4 um einen dem Drehhub entsprechenden Hub entlang den
optischen Achsen 51 und 52. Hierdurch läßt sich durch Drehen der Dioptrien-
Einstellringe 18 die Dioptrie einstellen. Darüber hinaus ist die Box 72 mit Bedien
schaltern ausgestattet, so zum Beispiel einem Ein/Aus-Schalter 7 und einem Auf
nahmeschalter 8, die sich auf der Oberseite der Box befinden, ferner enthält sie
Signalverarbeitungsschaltungen für die Autofokussierung, die Bildverarbeitung etc.
Diese Signalverarbeitungsschaltungen werden im folgenden noch näher erläutert.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, hält außerdem ein beweglicher Objektivhalter 54 beide
der paarweisen rechten und linken beweglichen Linsen 2b der optischen Binokular
systeme 50 und die bewegliche Abbildungslinse 5b der Abbildungseinrichtung 50.
Der bewegliche Linsenhalter 54 ist so aufgebaut, daß er diese drei Linsenteile
gleichzeitig hält. Der bewegliche Linsenhalter 54 ist mit zwei Führungslöchern 55
ausgestattet, die sich parallel zu den optischen Achsen 51, 52 und 53 in ihrer Axi
alrichtung erstrecken. Wellen 61 sind verschieblich in die beiden Führungslöcher
55 eingesetzt. Die beiden seitlichen Enden der Welle 61 sind an dem Objektivtubus
70 mit Hilfe von Fixiergliedern 62 fixiert, die als Anschläge dienen. Darüber hinaus
ist der bewegliche Linsenhalter 54 mit einem Gewindeloch 56 ausgestattet, des
sen axiale Richtung parallel zu den optischen Achsen 51, 52 und 53 verläuft. In
das Gewindeloch 56 ist mit diesem kämmend eine Kugelspindel 57 eingeführt. Ein
Schrittmotor 58 zum Drehen der Kugelspindel 57 ist mit einem seitlichen Ende der
Kugelspindel 57 gekoppelt. Der Schrittmotor 58 ist an dem Objektivtubus 70 fi
xiert. Wenn also die Kugelspindel 57 durch Betätigen des Schrittmotors 58 ge
dreht wird, bewegt sich das Gewindeloch bei dieser Drehung, und der bewegliche
Linsenhalter 54 bewegt sich über eine Strecke, die dem Ausmaß dieser Drehung
entspricht, entlang der Welle 61. Der bewegliche Linsenhalter 54 läßt sich hier
durch in Richtung der optischen Achsen 51, 52 und 53 bewegen.
Der bewegliche Linsenhalter 54 wird also zu einer Stelle bewegt, an der das opti
sche Binokularsystem 50 und die Abbildungseinrichtung 60 gleichzeitig die
Scharfeinstellung erreichen, so daß es möglich ist, gleichzeitig die Autofokussie
rung der optischen Binokularsysteme 50 und die Autofokussierung der Abbil
dungseinrichtung 60 zu aktualisieren. Ein Bewegungshub des beweglichen Linsen
halters 54 wird durch eine AF-Steuereinheit und dergleichen gesteuert, die weiter
unten noch erläutert werden.
Man beachte, daß bei der Einstellung der beweglichen Linsen 2b und der bewegli
chen Abbildungslinsen 5b in dem beweglichen Linsenhalter 54 im Stadium der Fer
tigung die Einstellpositionen der beweglichen Linsen 2b und der beweglichen Ab
bildungslinsen 5b in dem Linsenhalter 54 vorab justiert werden. Das heißt: die be
weglichen Linsen 2b und die bewegliche Abbildungslinse 5b werden in Stellungen
gebracht, die beim Entwurf des beweglichen Linsenhalters 54 vorab festgelegt
werden, und der bewegliche Linsenhalter 54 wird entsprechend dem Entwurf in
eine Fokussier-Referenzstellung gebracht. In diesem Zustand bildet die Abbil
dungseinrichtung 60 eine Referenzkarte, die sich in einem Referenz-Abbildungs
abstand von dem Fernglas befindet, ab, und der CCD-Sensor 6 wird bewegt und in
einer solchen Stellung fixiert, in der die Ausgangsgröße des CCD-Sensors 6 maxi
miert ist. Sodann bleibt die Stellung des beweglichen Linsenhalters 54 unverän
dert, und es werden die Stellungen der beweglichen Linsen 2b sorgfältig genau
innerhalb des beweglichen Linsenhalters 54 einjustiert, bis das rechte und das lin
ke optische Binokularsystem 50 jeweils ihre Scharfeinstellung erreichen. In diesem
Zeitpunkt werden die Dioptrien-Einstellungen der optischen Binokularsysteme 50
auf eine Stellung "0" vorgenommen. Diese Feineinstellung erfolgt durch Justieren
der Dicke eines Distanzstücks 63 in Richtungen der optischen Achsen 51 und 52,
um jede der beweglichen Linsen 2b an dem beweglichen Linsenhalter 54 zu fixie
ren. Mit dieser Einstellung fällt die Lage des beweglichen Linsenhalters 54 zur Ein
stellung der Abbildungseinrichtung 60 im scharf eingestellten Zustand zusammen
mit der Lage des beweglichen Linsenhalters 54 zur Einstellung der optischen Bino
kularsysteme 50 im scharf eingestellten Zustand. Folglich wird der bewegliche Lin
senhalter 54 in die Stellung bewegt, in der die Abbildungseinrichtung 60 ihren
Scharfeinstellzustand erreicht, wodurch die optischen Binokularsysteme 50 gleich
zeitig Scharfeinstellung erreichen.
Die Untereinheit 10 ist mit einem Flüssigkristallmonitor 11, dem Wiedergabeschal
ter 12, dem Vorwärtsschalter 13, dem Rückwärtsschalter 14 und dem Löschschal
ter auf seiner Außenfläche ausgestattet. Diese Schalter 12 bis 15 dienen zum Re
produzieren und Löschen der im Speicher abgespeicherten Bilder. Außerdem ist die
Seitenfläche der Untereinheit 10 mit einem Schlitz 16a zur Aufnahme eines exter
nen Speichers 16, beispielsweise eines Flash-Speichers und dergleichen, ausge
stattet, um das von der Abbildungseinrichtung 60 aufgenommene Bild zu spei
chern. Die Untereinheit 10 beinhaltet einen digitalen Kodierer 262 zum Modulieren
der digitalen Daten in ein analoges Videosignal, geeignet zur Darstellung des Bildes
auf dem Flüssigkristallmonitor 11.
Als nächstes sollen anhand der Fig. 13 Signalverarbeitungsschaltungen erläutert
werden, die in der Box 72 der Fernglas-Haupteinheit 1 vorgesehen sind. Jede die
ser Signalverarbeitungsschaltungen enthält eine Bildverarbeitungseinheit 240, eine
Abbildungs-/AF-Steuereinheit 250 zum Ausführen der Bildsteuerung und der AF-
Steuerung. Außerdem beinhaltet die Box 72 diese Signalverarbeitungsschaltungen
und darüber hinaus eine Spannungsversorgungseinheit 900 zum Einspeisen der
elektrischen Leistung in den CCD-Sensor 6 und den Schrittmotor 58.
Die Bildverarbeitungseinheit 240 enthält gemäß Fig. 13 den Rauschbeseitiger 241
zum Ausfiltern des in den von dem CCD-Sensor 6 ausgegebenen elektrischen Si
gnalen enthaltenen Rauschens, und den Analog/Digital-Wandler (A/D-Wandler)
242, der das analoge Bildsignal in das digitale Bildsignal umwandelt. Die Bildverar
beitungseinheit 240 enthält außerdem den digitalen Signalprozessor (DSP) 243
zum Ausführen der verschiedenen Korrekturprozesse bezüglich der digitalen Bildsi
gnale, eine Kompressions-/Expansions-Schaltung 244 zum Komprimieren und Ex
pandieren des Signals, einen dynamischen Schreib-/Lese-Speicher (DRAM) 245
zum Aufzeichnen des digitalen Bildsignals vor der Komprimierung, und einen stati
schen Schreib-/Lese-Speicher (SRAM) 246.
Der Rauschbeseitiger 241 besitzt eine CDS-Funktion, das heißt eine Funktion des
korrelierten Doppelabtastens (Correlated Double Sampling), um die Rauschkompo
nenten der elektrischen Signale (Bildsignale), die von dem CCD-Sensor 6 photo
elektrisch umgewandelt wurden, zu verringern, ferner die AGC-Funktion (Automa
tische Verstärkungsregelung; Automatic Gain Control), um auf automatischem
Weg die Verstärkung zu regeln. Dieser Rauschbeseitiger 241 verringert Rauschen
und steuert die Verstärkung. Der A/D-Wandler 242 wandelt das Ausgangssignal
des Rauschbeseitigers 241 um in das digitale Videosignal. Der DSP 243 ist eine
Schaltung zum Ausführen des Dateninterpolationsprozesses, der Gammakorrektur
und der Kniekorrektur, der Matrixkorrektur und der Umrißkorrektur bezüglich der
digitalen Bildsignale, die von dem A/D-Wandler kommen, um anschließend die Da
ten des Leuchtdichtesignals und die Farbdifferenz-Komponente zu bilden.
Die Kompressions-/Expansions-Schaltung 244 beinhaltet das DCT/Umkehr-DCT-
Operationsmodul (DCT = Diskrete Cosinus Transformation), und das Huffman-
Code/Verbundlogik-Modul, und sie führt den Kompressions-/Expansions-Prozeß
basierend auf dem JPEG-System (Joint Photographic Experts Group) durch. Die
Kompressions-/Expansions-Schaltung 244 hat die Funktion, die Daten in den
DRAM 245 einzuschreiben und einen Datenzugriff auf den DRAM 245 auszufüh
ren, außerdem besitzt sie eine Auffrischfunktion und die Kompressions-
/Expansions-Schaltung 244 füllt den DRAM 245 vor der Komprimierung mit den
digitalen Videosignalen. Der SRAM 246 ist als Pufferspeicher vorgesehen, um vo
rübergehend das digitale Videosignal zu speichern, dem die Vorsatzinformation als
JPEG-Datei über das Videosignal zur Aufzeichnung beigegeben wurde. Dieses Auf
zeichnungs-Videosignal wird schließlich über die CPU 251 in dem externen Spei
cher 16 abgespeichert. Außerdem wird das Ausgangssignal der Kompressions-
/Expansions-Schaltung 244 an den digitalen Kodierer 262 der Untereinheit 10
übertragen. Wie bereits erläutert, ist der digitale Kodierer 262 die Schaltung zum
Modulieren der digitalen Daten in ein analoges Videosignal für die Anzeige. Das
analog-modulierte Videosignal wird auf dem Flüssigkristallmonitor 261 dargestellt.
Andererseits enthält die Abbildungs-/AF-Steuereinheit 250 eine CPU 251, eine
Hochfrequenzkomponenten-Extraktionsschaltung 31, eine Wellendetektorschaltung
2, einen Motortreiber 34, einen Zeitsteuergenerator (TG) 252, und eine Vertikal
transfer-Treiberschaltung 253. Die CPU 251 enthält eine AF-Steuereinheit 33 zum
Steuern der Autofokussierung (AF) der optischen Binokularsysteme und der Abbil
dungseinrichtung 60.
Die CPU 251 arbeitet auf der Grundlage des in dem eingebauten Programmspei
cher aufgezeichneten Programms, um so die jeweiligen Funktionen wie zum Bei
spiel die Autofokussiersteuerung der AF-Steuereinheit 33, die Betriebssteuerung
des CCD-Sensors 6, die Betriebssteuerung der Bildverarbeitungseinheit 240, die
Ausgabesteuerung des Bildsignals und die Schreibsteuerung des Bildsignals für das
Schreiben auf den Aufzeichnungsträger zu aktualisieren. Die CPU 251 empfängt
außerdem Eingangssignale von den Bedienschaltern 7, 8, 12 bis 15.
Eine Steuerschaltung für die Autofokussierung ist konfiguriert durch die AF-
Steuerschaltung 33, die Hochfrequenzkomponenten-Extraktionsschaltung 31, die
Wellendetektorschaltung 32 und den Motortreiber 34. Diese Schaltungen dienen
zum Ausführen der Autofokussierung der optischen Binokularsysteme 50 und der
Abbildungseinrichtung 60 durch Steuern des Betriebs des Schrittmotors 58, wie in
Fig. 14 gezeigt ist, und sie werden insgesamt von der CPU 251 gesteuert. Gemäß
der zweiten Ausführungsform wird die Amplitude der Hochfrequenzkomponente
des von dem CCD-Sensor 6 ausgegebenen Videosignals ein Maximum im scharf
eingestellten Zustand gemäß Fig. 15, sie nimmt bei Abweichung vom scharf ein
gestellten Zustand in beiden Richtungen ab, und die Autofokussierung erfolgt da
durch, daß von dieser Kennlinie Gebrauch gemacht wird. Dieses Autofokussierver
fahren wird häufig für einen Autofokussiermechanismus einer typischen Videoka
mera und dergleichen eingesetzt.
Genau genommen, empfängt die Hochfrequenzkomponenten-Extraktionsschaltung
31 ein Ausgangssignal von dem DSP 243 und extrahiert eine hochfrequente Kom
ponente des Leuchtdichtesignals aus dem Ausgangssignal. Die Wellendetektor
schaltung 32 macht eine Gleichricht-Wellendemodulation bezüglich des Ausgangs
signals der Hochfrequenzkomponenten-Extraktionsschaltung 31 und gewinnt damit
eine Auswertungsgröße, die für die Autofokussierung (AF) benötigt wird. Die AF-
Steuereinheit 33 übernimmt diese Auswertungsgröße und berechnet einen Bewe
gungshub, über den der bewegliche Linsenhalter 54 zu einer Stelle bewegt wird,
an der die Auswertungsgröße maximiert ist. Anschließend erzeugt die AF-
Steuereinheit 33 aus dem Ergebnis dieser Berechnung ein Steuersignal und gibt es
an den Motortreiber 34. Der Motortreiber 34 treibt den Schrittmotor 58 entspre
chend dem von der AF-Steuereinheit 33 kommenden Steuersignal an. Dabei führt
die AF-Steuereinheit 33 eine sogenannte "Klimmsteuerung" durch, bei der der Be
wegungshub so berechnet wird, daß die Auswertungsgröße ihren Maximalwert
annimmt und dementsprechend der bewegliche Linsenhalter 54 bewegt wird. Au
ßerdem wird von einem Verfahren Gebrauch gemacht, bei dem der bewegliche
Linsenhalter 54 minuziös in Schwingung versetzt wird, um eine Richtung der
scharf eingestellten Position gegenüber der derzeitigen Position des beweglichen
Linsenhalters 54 zu untersuchen, und die Richtung, in der die Scharfeinstellpositi
on liegt, wird angenommen und bestimmt anhand eines positiven oder eines nega
tiven Wertes, der gegeben ist durch dy/dx (wobei y die Auswertungsgröße und x
die Stellung des beweglichen Linsenhalters 54 ist) der Auswertungsgröße, die zu
dieser Zeit gewonnen wird. Man kann die Steuerung zum Halten der Scharfeinstel
lung der Abbildungseinrichtung 60 basierend auf der Ausgangsgröße des CCD-
Sensors 6 mit Hilfe dieses Verfahrens durchführen. Bei dieser Scharfeinstellung
bewegen sich auch die beweglichen Linsen 2b des optischen Binokularsystems 50,
das in den beweglichen Linsenhalter 54 eingebaut ist, in die Scharfeinstellposition,
um dadurch ein Fokussieren der optischen Binokularsysteme 50 zu erleichtern.
Außerdem ist der Zeitsteuergenerator (TG) 252 der Abbildungs-/AF-Steuereinheit
250 eine Schaltung zum Erzeugen eines Taktsignals und verschiedener Zeitsteuer
signale für die gesamten Schaltungen. Die Vertikaltransferschaltung 253 erzeugt
basierend auf dem von dem TG 252 erzeugten Taktsignal einen Vertikaltransfer
impuls und liefert diesen Impuls an den CCD-Sensor 6, um so den Abbildungspro
zeß des CCD-Sensors 6 zu steuern.
Außerdem besitzt die sich im Inneren der Box 72 befindliche Spannungsversor
gungseinheit 900 die Versorgungsspannungsschaltung 910 und die Batterie 930.
Die Versorgungsspannungsschaltung 910 bildet eine vorbestimmte Spannung und
liefert diese Spannung an die jeweiligen Schaltungsteile, so zum Beispiel an die
Bildverarbeitungseinheit 240 und die Abbildungs-/AF-Steuereinheit 250, den CCD-
Sensor 6 und auch den Schrittmotor 58.
Im folgenden soll ein Verfahren zur Benutzung des Fernglases der zweiten Ausfüh
rungsform beschrieben werden, außerdem Betriebsabläufe der jeweiligen Einheiten.
Bevor der Benutzer das Fernglas verwendet, stellt er den Pupillenabstand ein. Der
Pupillenabstand wird, wie bereits erläutert wurde, durch Bewegen des okularseiti
gen Objektivtubus 71 in Pfeilrichtung 73 gemäß den Fig. 10 und 11 eingestellt.
Außerdem wird die Dioptrie durch Drehen der Dioptrien-Einstellringe 18 eingestellt.
Anschließend wird der Ein/Aus-Schalter 7 gedrückt, um die Spannungsversorgung
einzuschalten. Bei eingeschalteter Spannungsversorgung beginnt der CCD-Sensor
6 der Abbildungseinrichtung 60 mit der Bilderzeugung, und das Ausgangssignal
wird von der Bildverarbeitungseinheit 240 und der Abbildungs-/AF-Steuereinheit
250 verarbeitet. Dann steuert die AF-Steuereinheit 33 die Stellung des bewegli
chen Linsenhalters 54. Somit werden sowohl die Abbildungseinrichtung 60 als
auch die optischen Binokularsysteme 50 in ihre scharf eingestellten Zustände ge
bracht.
Das auf die feststehenden Linsen 2a des rechten und des linken Objektivs 2 der
optischen Binokularsysteme 50 fallende Licht gelangt durch die beweglichen Lin
sen 2b, die sich im scharf eingestellten Zustand innerhalb des beweglichen Lin
senhalters 54 befinden, um so ein vergrößertes Bild zu erzeugen. Dieses vergrö
ßerte Bild wird von den Porro-Prismen 110 in ein aufrechtes Bild umgestellt. Der
Benutzer kann also das vergrößerte Bild wie durch ein normales Fernglas betrach
ten, indem er mit beiden Augen durch die Okulare 113 schaut.
Das durch die feste Abbildungslinse 5a der Abbildungseinrichtung 60 eintretende
Licht durch die beweglichen Abbildungslinsen 5b, die sich in der Scharfeinstellung
innerhalb des beweglichen Linsenhalters 54 befinden, um so auf dem CCD-Sensor
6 ein vergrößertes Bild zu erzeugen. Dieses vergrößerte Bild wird von dem CCD-
Sensor 6 aufgenommen und nach der Verarbeitung in den einzelnen Schaltungen
der Bildverarbeitungseinheit 240, die oben beschrieben wurden, auf dem Flüssig
kristallmonitor 11 der Untereinzeit 10 angezeigt. Hierdurch ist der Benutzer in der
Lage, das so erzeugte Bild zu prüfen, indem er das auf dem Flüssigkristallanzeige
monitor 11 dargestellte Bild betrachtet.
Die Besonderheit besteht jetzt darin, daß der Feldwinkel der Abbildungseinrichtung
60 im wesentlichen zusammenfällt mit dem Winkel des Gesichtsfeldes des opti
schen Binokularsystems 50, demzufolge das vergrößerte Bild, das im wesentlichen
das gleiche ist wie das durch die optischen Binokularsysteme 50 beobachtete ver
größerte Bild, von der Abbildungseinrichtung 60 abgebildet wird. Folglich kann der
Benutzer, wenn er das vergrößerte, durch die optischen Binokularsysteme 50 be
trachtete Bild aufzeichnen möchte, den Aufzeichnungsschalter 8 drücken, wo
durch die CPU 251 in den externen Speicher 16 das Aufzeichnungs-Videosignal
abspeichert, das in der Bildverarbeitungsschaltungseinheit 240 der Bildverarbei
tung unterzogen wurde. Hierdurch ist es möglich, das Bild etwa ähnlich dem ver
größerten Bild aufzuzeichnen, welches durch die optischen Binokularsysteme 50
betrachtet wird. Man beachte, daß der Aufzeichnungsschalter 8 gemäß Fig. 10
zwischen den zwei okularseitigen Objektivtuben 71 der Fernglas-Haupteinheit an
geordnet ist und deshalb der Benutzer den Aufzeichnungsschalter 8 betätigen
kann, ohne die Augen von den Okularen 4 zu nehmen. Außerdem ist der Benutzer
in der Lage, das Bild vor dem Abbildungsvorgang auf dem Flüssigkristallmonitor 11
der Untereinzeit 10 zu prüfen, wenn dies notwendig erscheint.
Wenn der Benutzer eine Wiedergabe des aufgezeichneten Bildes wünscht, drückt
er den Wiedergabeschalter 12 der Untereinzeit 10. Durch diesen Auslösevorgang
liest die CPU 251 die in dem externen Speicher 16 abgespeicherten Videosignalda
ten und überträgt diese Daten an den digitalen Kodierer 262 der Untereinheit 10
über die Kompressions-/Expansions-Verarbeitungschaltung 244. Das aus dem ex
ternen Speicher 16 ausgelesene Videosignal wird hierdurch auf den Flüssigkri
stallmonitor 11 dargestellt. Wenn der Benutzer dann den Vorwärtsschalter 13
drückt, liest die CPU 251 aus dem externen Speicher 16 ein Videosignal eines Bil
des, welches um eine Stelle vor dem gerade aus dem externen Speicher 16 ausge
lesenen Bild liegt, um es auf dem Flüssigkristallmonitor 11 darzustellen. Drückt der
Benutzer den Rückwärtsschalter 14, so liest die CPU 251 aus dem externen Spei
cher 16 ein Videosignal eines Bildes, welches sich um eine Stelle hinter dem gera
de aus dem externen Speicher 16 ausgelesenen Bild befindet, um es auf dem Flüs
sigkristallmonitor 11 darzustellen. Drückt der Benutzer den Löschschalter 15, so
löscht die CPU 251 aus dem externen Speicher 16 die Videosignaldaten des gera
de aus dem externen Speicher 16 ausgelesenen Bildes.
Wie oben diskutiert, beinhaltet die dritte Ausführungsform des Fernglases die Ab
bildungsfunktion, das Autofokussiersignal wird aus dem Ausgangssignal der Abbil
dungseinrichtung 60 erzeugt, und die Autofokussierung der Abbildungseinrichtung
60 und der optischen Binokularsysteme 50 erfolgt gleichzeitig. Daher bietet es
sich an, das Fernglas mit einem Autofokussiermechanismus zu versehen, ohne ei
nen separaten Autofokussiermechanismus für das Fernglas hinzuzufügen. Außer
dem ist das Fernglas nach der zweiten Ausführungsform derart aufgebaut, daß das
einfallende Abbildungslicht aus der Abbildungslinse 5 eingeleitet wird, die von dem
Objektiv 2 getrennt ist, und damit führt dieser Aufbau weder zu einer Qualitäts
minderung des in die Okularlinse 4 des optischen Binokularsystems 50 einfallenden
Lichts, noch ist ein Lichtweg-Ableitmechanismus zum Abzweigen der Lichtwege
der optischen Binokularsysteme 50 erforderlich. Von Vorteil ist daher, daß die Ab
bildungsfunktion und die Autofokussierfunktion gegeben sind, und daß nichts de
sto weniger das durch das Fernglas betrachtete Bild nicht beeinträchtigt ist.
Außerdem hat das Fernglas nach der oben beschriebenen dritten Ausführungsform
einen Aufbau, bei dem ein einzelner beweglicher Linsenhalter 54 die bewegliche
Abbildungslinse 5b der Abbildungseinrichtung 60 und die beweglichen Linsen 2b
der optischen Binokularsysteme 50 trägt. Damit ist es möglich, sowohl das opti
sche Abbildungssystem 60 als auch die optischen Binokularsysteme 50 gleichzei
tig mit Hilfe eines einzigen Schrittmotors 54 in die Scharfeinstellung zu bringen.
Außerdem erzielt man den Effekt, daß ein AF-Regelschaltungssystem zum Regeln
des Schrittmotors 58 ausreicht, was den Aufbau des Antriebsmechanismus und
der Steuerschaltung vereinfacht.
Das Fernglas nach der dritten Ausführungsform ist allerdings nicht beschränkt auf
den Aufbau mit dem oben beschriebenen einen beweglichen Linsenhalter 54. Bei
spielsweise können die bewegliche Abbildungslinse 5b der Abbildungseinrichtung
60 und die beweglichen Linsen 2b der optischen Binokularsysteme 50 in getrenn
ten Linsenhaltern aufgenommen sein, die durch zwei Schrittmotoren angetrieben
werden. Die beiden Schrittmotoren lassen sich durch seitens einer AF-Steuer
einheit 33 gelieferte Steuersignale steuern. Bei diesem Aufbau unterscheidet sich
die optische Geometrie der Abbildungslinse 5 der Abbildungseinrichtung 60 von
derjenigen des Objektivs 2 der optischen Binokularsysteme 50. Selbst wenn sich
der Bewegungshub, der zur Fokussierung der beweglichen Abbildungslinse 5b er
forderlich ist, sich vom Bewegungshub jeder der beweglichen Linsen 2b unter
scheidet, lassen sich die beweglichen Linsen 2b und 5b gleichzeitig dadurch in die
In-Fokus-Stellungen bringen, daß man ein Verhältnis zwischen den Anzahlen von
Umdrehungen der beiden Schrittmotoren nach Maßgabe eines Verhältnisses zwi
schen den Bewegungshüben voreinstellt.
Die dritte Ausführungsform sieht ein Autofokussiersystem vor, bei dem der
bewegliche Linsenhalter 54 von dem Schrittmotor 58 bewegt wird. Allerdings läßt
sich auch ein Fokussiermechanismus mit einem manuellen System verwirklichen.
Genauer gesagt: man kann den Schrittmotor 58 durch einen Drehknopf ersetzen,
der sich von Hand drehen läßt. Bei diesem Aufbau dreht der Benutzer den Dreh
knopf zum Bewegen des beweglichen Linsenhalters 54 in eine vom Benutzer er
wünschte In-Fokus-Stellung, wobei der Benutzer dabei die Abbildung im In-Fokus-
Zustand beobachten und ausführen kann. In diesem Fall ist es auch möglich, das
System ohne die AF-Steuereinheit 33, die Hochfrequenzkomponenten-Extraktions
schaltung 31 und die Wellendetektorschaltung 32 zu konfigurieren, wobei die
Schärfeneinstellung ausschließlich auf der Beurteilung seitens des Benutzers be
ruht. Außerdem kann diese Konfiguration auch dann angemessen sein, wenn die
AF-Steuereinheit 33, die Hochfrequenzkomponenten-Extraktionsschaltung 31 und
die Wellendetektorschaltung 32 vorhanden sind, wobei eine Funktion zur Anzeige
des derzeitigen In-Fokus-Zustands auf dem Flüssigkristallmonitor 11 oder im Ge
sichtsfeld der Okulare 4 eingerichtet wird, um den Benutzer bei der Scharfeinstel
lung zu unterstützen.
Das für die dritte Ausführungsform beschriebene Fernglas hat einen solchen Auf
bau, daß die Fernglas-Haupteinheit 1 von der den Flüssigkristallmonitor etc. enthal
tenden Untereinheit 10 getrennt ist. Natürlich kann man den Flüssigkristallmonitor
11, den digitalen Kodierer 262, die Bedienschalter 12, 13, 14, 15 etc. auch an der
Haupteinheit 1 anbringen. Bei dieser Art von integriertem Aufbau kann der Flüssig
kristallmonitor 11 als elektronischer Sucher verwendet werden. Hierdurch kann der
Benutzer das Objekt betrachten, während er die Augen von den Okularen 4 nimmt,
was zu einer Situation führt, in der über eine lange Zeitspanne hinweg eine einfa
che Beobachtung durchgeführt werden kann.
Wie bei den obigen Ausführungsformen diskutiert wurde, unterscheidet sich erfin
dungsgemäß das optische Betrachtungssystem zum Betrachten des Bildes von
dem optischen Abbildungssystem zur Bilderzeugung, so daß das betrachtete Bild
aufgezeichnet werden kann, während es beobachtet werden kann, ohne daß ir
gendeine Verringerung der Helligkeit des betrachteten Bildes stattfindet. Außerdem
sind das optische Betrachtungssystem und das optische Abbildungssystem jeweils
unabhängig, und dementsprechend läßt sich das Fernglas mit der Abbildungsfunk
tion ohne die Notwendigkeit des Umschaltens der optischen Systeme mit einem
viel einfacheren Aufbau realisieren. Das Fernglas läßt sich folglich mit hoher Wirt
schaftlichkeit herstellen.
Erfindungsgemäß läßt sich das Objekt durch das Fernglas betrachten, während das
Bild unabhängig davon durch die Abbildungseinrichtung abgebildet wird, und das
durch das Fernglas betrachtete Objekt kann im wesentlichen als reales Bild abge
bildet werden.
Claims (8)
1. Fernglas mit Abbildungsfunktion, umfassend:
optische Binokularsysteme, die ein Paar optischer Betrachtungssysteme mit Objektiven und Okularen aufweisen; und
eine Abbildungseinrichtung (60) mit einem optischen Abbildungssystem zum Aktualisieren eines Gesichtsfeldes eines Feldwinkels, der im wesentlichen einem realen Feld eines Bildes gleicht, welches durch die optischen Binokularsysteme betrachtet wird, und einer photoelektrischen Wandlereinheit zum Umwandeln eines vom optischen Abbildungssystem (60) erhaltenen Bildes in ein elektrisches Signal,
wobei das optische Betrachtungssystem und das optische Abbildungssystem voneinander verschiedene optische Achsen aufweisen.
optische Binokularsysteme, die ein Paar optischer Betrachtungssysteme mit Objektiven und Okularen aufweisen; und
eine Abbildungseinrichtung (60) mit einem optischen Abbildungssystem zum Aktualisieren eines Gesichtsfeldes eines Feldwinkels, der im wesentlichen einem realen Feld eines Bildes gleicht, welches durch die optischen Binokularsysteme betrachtet wird, und einer photoelektrischen Wandlereinheit zum Umwandeln eines vom optischen Abbildungssystem (60) erhaltenen Bildes in ein elektrisches Signal,
wobei das optische Betrachtungssystem und das optische Abbildungssystem voneinander verschiedene optische Achsen aufweisen.
2. Fernglas nach Anspruch 1, bei dem die Abbildungseinrichtung (60) sich an
einer mittleren Stelle zwischen dem Paar optischer Betrachtungssysteme
befindet - bei Betrachtung des Fernglases in Richtung zum Objektiv.
3. Fernglas nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Abbildungseinrichtung (60)
eine Bildsignal-Ausgabeeinheit zur Darstellung eines Bildsignals aufweist,
die Bildsignal-Ausgabeeinheit einen Flüssigkristallmonitor (11) aufweist,
und
der Flüssigkristallmonitor (11) sich in der Mitte zwischen dem Paar
optischer Betrachtungssysteme befindet, wobei sein Anzeigebildschirm
einem Betrachter zumindest im Gebrauchszustand zugewandt ist.
4. Fernglas nach Anspruch 1, weiterhin umfassend:
ein Bedienelement zur Fokuseinstellung; und
einen Fokuseinstell-Betätigungsmechanismus zum Übertragen einer Betriebsgröße des Betätigungselements zu den Objektiven und zum Bewegen der Objektive in Richtung der optischen Achse.
ein Bedienelement zur Fokuseinstellung; und
einen Fokuseinstell-Betätigungsmechanismus zum Übertragen einer Betriebsgröße des Betätigungselements zu den Objektiven und zum Bewegen der Objektive in Richtung der optischen Achse.
5. Fernglas nach Anspruch 1, weiterhin umfassend einen Pupillenabstand-
Einstellmechanismus, der mit jedem dem Paar optischer
Betrachtungssysteme gekoppelt ist, um den Abstand hierzwischen
einzustellen,
wobei der Pupillenabstand-Einstellmechanismus aufgebaut ist aus einem
zentralen Halteglied, einem Paar Zahnelementen, die symmetrisch
voneinander beabstandet angeordnet und an dem zentralen Halteglied
drehbar gelagert sind, um die jeweiligen optischen Betrachtungssysteme
zu lagern, und eine gerade Anzahl Zahnräder zwischen den
Zahnelementen, um Drehungen zwischen die Zahnelemente zu übertragen.
6. Fernglas mit Abbildungsfunktion, umfassend:
ein Paar rechter und linker optischer Binokularsysteme mit Objektiven und Okularen;
eine Abbildungseinrichtung (60) zum Umwandeln des anders als durch die Objektive einfallenden Lichts in ein elektrisches Signal, und zum Ausführen eines Bilderzeugungsprozesses; und
eine In-Fokus-Detektorschaltung, die aus dem elektrischen Signal ein Signal erzeugt, welches einen In-Fokus-Zustand eines von der Abbildungseinrichtung erzeugten Bildes angibt,
wobei die optischen Binokularsysteme und die Abbildungseinrichtung jeweils bewegliche Linsen (2b, 5b) enthalten, die zur Scharfeinstellung bewegbar sind, und
die beweglichen Linsen (2b) der optischen Binokularsysteme und die bewegliche Linse (5b) der Abbildungseinrichtung jeweils so aufgebaut sind, daß sie entsprechend einem Ausgangssignal der In-Fokus- Detektorschaltung bewegt werden.
ein Paar rechter und linker optischer Binokularsysteme mit Objektiven und Okularen;
eine Abbildungseinrichtung (60) zum Umwandeln des anders als durch die Objektive einfallenden Lichts in ein elektrisches Signal, und zum Ausführen eines Bilderzeugungsprozesses; und
eine In-Fokus-Detektorschaltung, die aus dem elektrischen Signal ein Signal erzeugt, welches einen In-Fokus-Zustand eines von der Abbildungseinrichtung erzeugten Bildes angibt,
wobei die optischen Binokularsysteme und die Abbildungseinrichtung jeweils bewegliche Linsen (2b, 5b) enthalten, die zur Scharfeinstellung bewegbar sind, und
die beweglichen Linsen (2b) der optischen Binokularsysteme und die bewegliche Linse (5b) der Abbildungseinrichtung jeweils so aufgebaut sind, daß sie entsprechend einem Ausgangssignal der In-Fokus- Detektorschaltung bewegt werden.
7. Fernglas nach Anspruch 6, bei dem die beweglichen Linsen (2b) der
optischen Binokularsysteme und die bewegliche Linse (5b) der
Abbildungseinrichtung (60) gleichzeitig von einem Halteglied (54) gehalten
werden, und
das Halteglied (54) mit einer Antriebseinheit (57, 58) ausgestattet ist, die
das Halteglied entsprechend dem Ausgangssignal der In-Fokus-Detektor
schaltung bewegt.
8. Verfahren zur Scharfeinstellung eines Fernglases mit Abbildungsfunktion,
umfassend die Schritte:
Betrachten eines Objekts durch ein Paar optischer Betrachtungs- Binokularsysteme;
Umwandeln des Lichts in ein elektrisches Signal durch eine Abbildungseinrichtung, welche sich von den optischen Binokularsystemen unterscheidet; und
Scharfeinstellung der Abbildungseinrichtung (60) auf der Grundlage des elektrischen Signals.
Betrachten eines Objekts durch ein Paar optischer Betrachtungs- Binokularsysteme;
Umwandeln des Lichts in ein elektrisches Signal durch eine Abbildungseinrichtung, welche sich von den optischen Binokularsystemen unterscheidet; und
Scharfeinstellung der Abbildungseinrichtung (60) auf der Grundlage des elektrischen Signals.
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