DE1011203B - Von Hand zu ziehende, auf Raedern laufende Hacke - Google Patents

Von Hand zu ziehende, auf Raedern laufende Hacke

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DE1011203B
DE1011203B DEF21009A DEF0021009A DE1011203B DE 1011203 B DE1011203 B DE 1011203B DE F21009 A DEF21009 A DE F21009A DE F0021009 A DEF0021009 A DE F0021009A DE 1011203 B DE1011203 B DE 1011203B
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DE
Germany
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knife
chopping
shaft
frame
angle
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DEF21009A
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English (en)
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Dipl-Kfm Dr Ludwig Feist
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LUDWIG FEIST DIPL KFM DR
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LUDWIG FEIST DIPL KFM DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B39/00Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B39/08Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing with rotating tools such as weeding machines

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine von Hand zu ziehende, auf Rädern laufende Hacke zum Verhacken von Pflanzenreihen, insbesondere von Rüben.
Zum Verhacken von Pflanzenreihen, insbesondere von Rüben, z. B. zum Vorbereiten des als Verziehen bekannten Arbeitsganges ist bereits eine Reihe von Lösungen für mechanisch arbeitende Geräte entwickelt worden, die für Gespannzug oder Schlepperzug bestimmt sind.
Entsprechende von Hand zu ziehende Geräte sind bisher nicht zum Einsatz gekommen.
Es ist zwar ein Vorschlag für eine Ziehhacke bekanntgeworden, bei der drei in parallelen Spuren arbeitende Hackmesser vorgesehen sind, von denen die äußeren Hackmesser starr mit dem Gerät verbunden sind, das innere Hackmesser dagegen seitlich ausschwenkbar ist. Die Hacke — bei der ein Stiel die Hackmesser und eine von Hand zu betätigende Schwenkeinrichtung für das innere Hackmesser trägt, wobei im hohlen Stiel eine Stange drehbar gelagert ist, die einen Steuerdorn trägt, der an der Halterung des inneren Hackmessers angreifend die Schwenkung desselben bewirkt — erfüllt jedoch nicht die an ein derartiges Gerät vom arbeitsphysiologischen Standpunkt aus zu stellenden Anforderungen.
Die Erfindung löst dagegen einwandfrei — wie ausgedehnte Versuche bewiesen haben ■— die Aufgabe, ein für das mechanische Verhacken von Pflanzenreihen, insbesondere von Rüben, bestimmtes Gerät zu schaffen, das von Hand zu ziehen ist.
Die erfindungsgemäße Hacke ist gekennzeichnet durch mindestens ein parallel zur Radachse in gerader Linie aus einer Ausgangsstellung in eine Endstellung und wieder zurück in die Ausgangsstellung periodisch verschiebbares und dabei ständig in seiner Arbeitsebene verbleibendes Hackmesser.
Die periodische Verschiebung des Hackmessers wird vorteilhaft zwangläufig von den Lauf rädern abgeleitet, und zwar durch an den Laufrädern der Hacke vorgesehene Nocken, Anschläge, Kurvenbahnen od. dgl., durch welche entsprechend gestaltete und mit dem seitlich verschiebbar geführten Hackmesser in Verbindung stehende Stößel, Hebel usw. zu betätigen sind.
Bei der Kombination des seitenverschiebbaren Hackmessers mit zwei feststehenden etwa gleich langen Hackmessern, die einander gegenüberliegen und zwischen ihren Enden eine Lücke bestimmter Breite frei lassen, wobei das bewegliche Hackmesser in bezug auf die beiden feststehenden Messer nach rückwärts versetzt angeordnet ist und in der einen Endstellung die Lücke zwischen den feststehenden Messern abdeckt, wird das bewegliche Messer vorteilhaft so angeordnet, daß es in der Arbeitsebene der
Von Hand zu ziehende,
auf Rädern laufende Hacke
Anmelder:
Dipl.-Kfm. Dr. Ludwig Feist,
Bad Godesberg, Vennerstr. 7
Dipl.-Kfm. Dr. Ludwig Feist, Bad Godesberg,
ist als Erfinder genannt worden
feststehenden Messer oder in einer oberhalb oder unterhalb dazu verlaufenden Ebene und in der zweiten Endstellung hinter einem der feststehenden Messer liegt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels, bei dem das seitenverschiebbare Hackmesser mit zwei feststehenden Hackmessern kombiniert ist, zu entnehmen.
Abb. 1 zeigt schematisch die Lage des seitenverschiebbaren Messers in seinen beiden Endstellungen in bezug auf die beiden feststehenden Hackmesser; aus
Abb. 2 ist ersichtlich, welche Flächen von den
beiden feststehenden Hackmessern und welche Fläche von dem beweglichen Hackmesser verhackt werden, und welche Fläche von dem beweglichen Messer nicht bearbeitet wird, d. h. unbearbeitet stehenbleibt;
Abb. 3, 4 und 5 zeigen in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Hacke, und zwar
Abb. 3 das bewegliche Messer in der Endlage, wo es die Lücke zwischen den beiden feststehenden Messern abdeckt,
Abb. 4 das bewegliche Messer in seiner anderen Endlage, wo es hinter dem einen feststehenden Messer liegt, und
Abb. 5 das bewegliche Messer hochgeklappt, also außer Eingriff mit dem Boden bzw. mit der Pflanzenreihe.
In Abb. 1 sind die beiden feststehenden Hackmesser mit A und B und das bewegliche Messer mit C bezeichnet. Die Schneidekante der feststehenden Messer A und B verläuft senkrecht zur Hackrichtung, während die Schneidekante des beweglichen Messers erfindungsgemäß schräg, und zwar um etwa 45° zur Hackrichtung geneigt verläuft. Die Messerflächen
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1 Oil
sind unter einem spitzen Winkel von etwa 25 bis 30° zur Horizontalebene angestellt. In der oberen Hälfte der Abb. 1 ist das bewegliche Messer C in der Endlage dargestellt, in der es die Lücke zwischen den beiden feststehenden Messern A und B abdeckt. Die untere Hälfte der Abb. 1 zeigt das bewegliche Messer in der Endlage, in der es hinter dem einen der feststehenden Messer, nämlich dem Messer A liegt.
Beispielsweise weicht beim Ziehen des Gerätes in berührt und bleibt ohne Unterbrechung in ihrer ganzen Länge erhalten. Die in Abb. 2 mit χ und y bezeichneten Streifen werden dabei aber gehackt, und der Mittelstreifen s wird gelockert. Nach dieser Vorarbeit kann das Gerät ein zweites Mal, aber diesmal mit in Arbeitsstellung befindlichem Messer C über die Reihen geführt werden. Durch diese Möglichkeit der Zerlegung der Arbeit in zwei Arbeitsgänge, nämlich das Vorhacken und Hacken mit Verbacken der Saat-
Richtung des in Abb. 1 dargestellten Pfeiles das io reihe, läßt sich das Gerät der menschlichen Zugkraft
seitenverschiebliche Messer C nach einer bestimmten Strecke Zugweg, z. B. alle 28 cm, seitlich aus und schiebt sich nach einem weiteren Stück Zugweg, beispielsweise nach etwa 10 cm, wieder in die Lücke zwischen den feststehenden Messern A und B. Zieht man also das Gerät in Richtung des in Abb. 1 eingezeichneten Pfeiles so über die Saatreihe, daß das Messer A einen links und das Messer B einen rechts von der Saatreihe liegenden Streifen hackt, dann auch bei sehr stark verhärtetem Boden anpassen.
Eine Reihe von bekannten gespann- bzw. motorgezogenen Geräten zum Verhacken säubern zwar den Raum zwischen den Pflanzenhorsten, sie lassen aber links und rechts von den Horsten Unkraut stehen. Demgegenüber hat das Gerät der Erfindung den Vorteil, daß die Horste auf einem gesäuberten und gelockerten Band in einer bestimmten Breite, z. B. bis zu 30 cm, stehenbleiben. Die Pflanzenhorste sind klein
hackt das Messer C die Saatreihe selbst. Da es aber 20 und selbst die Erde in ihnen ist gelockert. Die Zeit
periodisch ausweicht, so bleiben in gleichmäßigen Abständen, beispielsweise alle 28 cm, ungehackte Dreiecke mit den Pflanzenhorsten H stehen, wie in Abb. 2 dargestellt ist.
In Abb. 2 ist mit χ und weit schraffiert der vom Messer A bestrichene und gehackte Bodenstreifen bezeichnet; entsprechend mit 3; der vom Messer B gehackte Streifen. Der vom beweglichen Messer C bearbeitete Streifen ist mit ζ bezeichnet und eng schraffiert dargestellt. Wie aus Abb. 2 zu ersehen ist, bleiben in der vom Messer C bearbeiteten Reihe, wie bereits erwähnt, ungehackte — ohne Schraffur kenntlich gemachte — Dreiecke mit den Pflanzenhorsten H stehen. Bei der erfindungsgemäßen Hacke liegen die Messer A, B und C so versetzt zueinander wie Abb. 1 zeigt, d. h., das bewegliche Messer C liegt hinter den feststehenden Messern A und B. Hierdurch wird ein Verklemmen oder Verstopfen des Gerätes durch Steine, Wurzeln usw. vermieden. Das Gerät nach der Erfindung muß als Handgerät mit erheblich geringerer Zugkraft bedient werden können als die Verhackmaschinen für Gespann- oder Motorzug. Hierzu dienen die beiden vor dem seitenverschiebbaren Messer C laufenden feststehenden Messer A und B. Diese beiden feststehenden Messer A und B laufen mit einer Lücke von beispielsweise 6 bis 8 cm scharf links und rechts neben der Saatbahn ζ mit einem Neigungswinkel zur Horizontalebene von etwa 25 bis 30° (vgl. Abb. 2). Dadurch heben und lockern sie die Erde auch in der Lücke z, d. h. in der Saatbahn, ohne die Pflänzchen zu beschädigen. Das seitenverschiebbare Messer C gleitet also nur durch bereits vorgelockerten Boden. Es wird deshalb nur ein geringer Druck auf dieses Messer C ausgeübt. Es liegt nur des Verziehens der Pflanzen von Hand und ohne Werkzeug sinkt daher bei Verwendung des erfindungsgemäßen Gerätes auf ungefähr die Hälfte der bisher aufzuwendenden Zeit herab.
Rüben müssen nach dem Verziehen im allgemeinen noch ein- bis zweimal längs und quer gehackt werden. Hierzu kann man das erfindungsgemäße Gerät mit ausgeschaltetem seitenverschiebbarem Messer C, wie vorstehend beschrieben, über die Reihen führen. Dabei wird auch der Streifen zwischen den Horsten gelockert und damit das keimende Unkraut vernichtet. Man spart dadurch das zeitraubende Querhacken nach dem Verziehen. ι
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät können auch die beiden feststehenden Messer A und B gegebenenfalls entfernt werden. Das seitenverschiebbare Messer C ist dann allein in Tätigkeit. Das Gerät läßt sich dann noch leichter ziehen. Allerdings ist dies nur auf völlig unkrautfreiem und leichtem Boden möglich.
Mit dem Gerät nach der Erfindung spart man von der bisher zum Verhacken aufzuwendenden Zeit rund zwei Drittel, von der zum Verziehen erforderlichen Zeit etwa die Hälfte und von der zum nachfolgenden Verhacken nötigen Zeit ebenfalls rund zwei Drittel.
Das in den Abb. 3, 4 und 5 dargestellte Gerät besteht aus einem rechteckigen Rahmen, dessen eine Seite als Winkelprofil 1 und dessen drei andere Seiten als hochkant stehendes Blechprofil 2 ausgebildet sind. Das Winkelprofil wird z. B. lediglich durch Einschweißen eines Flacheisenstückes in den ebenfalls aus einem Flacheisenstück hergestellten Rahmen erhalten. Dieser Rahmen 1, 2 ist mit einer parallel zum Winkelprofil 1 verlaufenden, etwa in Rahmenmitte liegenden, in den beiden senkrecht zum Winkelprofil 1
lose auf den für seine Führung vorgesehenen Bau- 55 verlaufenden Rahmenseiten gelagerte Welle 3 versehen. Auf dieser Welle 3 sind innerhalb des Rahmens 1, 2, dicht an den Rahmenseiten liegend, zwei Lauf räder 4 und 5 lose oder fest angeordnet. Ferner ist auf der Welle 3 eine zweite parallel zu ihr ver
teilen auf und läßt sich seitlich leicht verschieben. Bei diesem seitlichen Verschieben gleitet das Messer C aus seiner Lage in der Lücke zwischen den beiden feststehenden Messern hinter das Messer A, also in
die Bahn χ (vgl. Abb. 2), die dieses Messer- bereits 60 laufende kürzere Welle 6 mittels zweier fest mit
vorgehackt hat. Das Messer C hat hierbei praktisch keine Arbeit zu leisten oder Kräfte auszuüben. Dies ist besonders wichtig beim Bearbeiten verhältnismäßig harten Bodens.
dieser Welle 6 verbundener einarmiger Hebel 7 und 8 seitlich verschiebbar und schwenkbar geführt. Mit dieser zweiten Welle 6 ist ein das seitenverschiebbare Hackmesser C tragender Arm 9, der schräg nach vorn
Wie später bei der Beschreibung des Ausführungs- 65 unten verläuft, fest verbunden. Ferner ist mit der beispieles noch näher erläutert werden wird, kann Welle 6 ein zweiter etwa senkrecht zur Welle 6 und das seitenverschiebbare Messer C hochgezogen und senkrecht zum Winkelprofil 1 verlaufender Tragarm außer Betrieb gesetzt werden. Wird das erfindungs- 10 verbunden, der über ein fest mit ihm verbundenes gemäße Gerät mit hochgezogenem Messer C über die Zwischenstück 11 mit Winkelhebeln 12,13 in Ver-Saatreihe gezogen, so wird diese von keinem Messer 70 bindung steht, die von als Nocken wirkenden Stiften

Claims (12)

1 Oil 14 betätigt werden, die auf den Laufrädern 4 und 5 angebracht sind. Das freie Ende 15 des Hebels 10 ist auf dem waagerecht verlaufenden Schenkel des Winkelprofils 1 geführt, derart, daß eine Verschwenkung des Hebels 10 bzw. der mit ihm fest verbundenen Welle 6 insbesondere nach oben um die Welle 3 verhindert wird. An der dem Rahmeninneren abgewandten Seite des Winkelprofils 1 sind zwei Tragstützen 16 und 17 befestigt. An diesen Tragstützen 16 und 17 sind die feststehenden Hackmesser 18 (in Abb. 1 mit A bezeichnet) und 19 (in Abb. 1 mit B bezeichnet) höhenverstellbar angebracht. In der Mitte zwischen den beiden Tragstützen 16 und 17 ist ein Rohrstutzen 20 für die Aufnahme und Befestigung eines Zugstieles angebracht. Das Zwischenstück 11 ist als senkrecht zum Arm 10 verlaufendes U-Profil-förmig abgebogenes Blech ausgebildet, dessen Schenkel 21 und 22 nach außen außen etwa parallel zum Zwischenstück des U-Profils abgekantet sind. Das mit 21 bezeichnete Ende des Zwischenstückes 11 ist mit einem Schlitz 23 und das mit 22 bezeichnete Ende mit einem Schlitz 24 versehen. Das eine Ende des als Winkelhebel ausgebildeten Stößels 12 greift in den Schlitz 21 ein. Das entsprechende Ende des ebenfalls als Winkelhebel ausgebildeten Stößels 13 greift in den Schlitz 24 ein. Der Winkelhebel 12 ist auf dem Bolzen 25 und der Winkelhebel 13 auf dem Bolzen 26 gelagert. Die Bolzen 25 und 26 sind fest mit dem Winkelprofil 1 verbunden. Die beiden Winkelhebel 12 und 13 sind so gestaltet, daß sie mit den Stiften 14, die auf den Laufrädern 4 und 5 angebracht sind, abwechselnd in Eingriff kommen können. In Abb. 3 ist wiedergegeben, wie einer der Stifte 14 des Laufrades mit dem entsprechenden Ende des Winkelhebels 13 in Eingriff steht. Durch die vom Stift 14 bewirkte Verschwenkung des Winkelhebels 13 im Uhrzeigersinn ist das Zwischenstück 11 nach rechts verschoben worden, damit auch der Tragarm 10 und mit diesem die Welle 6 und damit das Hackmesser C; d. h., das Hackmesser C liegt in der Lücke, die zwischen den beiden feststehenden Hackmessern 18 und 19 frei bleibt. Bei Weiterbewegung des Gerätes aus der in Abb. 3 dargestellten Lage kommt der gerade im Eingriff gewesene Stift 14 des Laufrades 5 außer Eingriff mit dem Winkelhebel 13, und es kommt einer der Stifte 14 des Laufrades 4 mit dem entsprechenden Ende des Winkelhebels 12 in Eingriff, verschwenkt damit diesen Winkelhebel entgegen dem Uhrzeigersinn, zieht also das Zwischenstück 11 nach links und damit auch den Tragarm 10 und die mit ihm fest verbundene Welle 6 und damit auch das Hackmesser C, und zwar in die in Abb. 4 wiedergegebene Lage, bei der das Hackmesser C hinter dem feststehenden Hackmesser 18 liegt. Der Winkelhebel 13 ist dabei wieder in seine Ausgangslage überführt worden. Der beschriebene Verschiebungsvorgang für das Hackmesser C wiederholt sich periodisch entsprechend der Anzahl der auf den Laufrädern 4 und 5 angebrachten Nockenstifte 14. Die Verteilung dieser Nockenstifte 14 auf einem Kreisumfang ist gegeben durch den gewünschten Verschiebeweg für das Hackmesser C, der seinerseits davon abhängt, wie groß die vom Hackmesser C nicht bestrichenen Dreiecke entsprechend Abb. 2 gewählt werden, und in welchem Abstand sie aufeinander folgen sollen. Die Führung des freien Endes 15 des Hebels 10 auf dem Winkelprofil 1 ist derart ausgebildet, daß sie — beispielsweise lediglich durch Lösen einer Schraube, deren Kopf als Anlage auf der Unterseite des Winkelprofils 1 dient ·— aufgehoben werden kann, und daß der Hebel 10 und damit die Welle 6 und der Tragarm 9 sowie das Hackmesser C um die Welle 3 so nach oben verschwenkt werden können, wie in Abb. 5 wiedergegeben ist. Durch eine aufklappbare Stütze 27, die beispielsweise am Winkelprofil 1 bzw. dem Stutzen 20 befestigt ist, kann diese hochverschwenkte Lage festgestellt werden, bei der das Hackmesser C außer Eingriff mit dem Boden ist. Der Rahmen 1, 2 ist an seiner dem Winkelprofil gegenüberliegenden Seite mit einem zusätzlichen kleinen Rahmen 28 versehen, der dazu dient, Ballastgewichte aufzunehmen. Die Größe bzw. das Gewicht bzw. die Anzahl dieser Ballastgewichte hängt davon ab, welche Eindringtiefe der Messer 18 und 19 bzw. C gewünscht wird. Die Laufräder 4 und 5 sind als Greiferräder ausgebildet. Die Greifer werden durch Abbiegen entsprechend gestalteter Ausschnitte 29, der die Räder bildenden ebenen Scheibe erhalten. An Stelle der in den Abb. 3, 4 und 5 dargestellten Stifte 14 und Winkelhebel 12 und 13 können auch andere Steuerungsmittel dienen, wie z. B. Kurvenoder Schubkurbelgetriebe mit ihren entsprechenden Teilen, um gegebenenfalls einen dauernden Formschluß oder einen dauernden Kraftschluß zwischen den steuernden und den gesteuerten Teilen zu erzielen. Der bisherige Einsatz der erfindungsgemäßen Hacke hat ergeben, daß es sich um ein Gerät handelt, mit dem die menschliche Arbeitsleistung beim Einsatz in der Landwirtschaft erheblich gesteigert wird, wobei gleichzeitig folgenden wichtigen Forderungen weitestgehend entsprochen wird: Das Gerät ist leicht zu handhaben. Sein Gewicht und seine Abmessungen sind derart, daß es ohne viel Mühe befördert und eingesetzt werden kann. Sein Aufbau ist so übersichtlich und einfach, daß es billig herzustellen ist, verhältnismäßig derbe Behandlung und sogar Beschädigungen aushält, ohne daß seine Einsatzfähigkeit beeinträchtigt wird. Allenfalls notwendige Reparaturen sind leicht und ohne Spezialkenntnisse oder Werkzeuge durchzuführen. Pa τ ε ν τ λ ν :; i> r. V r."."·.
1. Von Hand zu ziehende, auf Rädern laufende Hacke zum Verhacken von Pflanzenreihen, insbesondere von Rüben, gekennzeichnet durch mindestens ein parallel zur Radachse in gerader Linie aus einer Ausgangsstellung in eine Endstellung und wieder zurück in die Ausgangsstellung periodisch verschiebbares und dabei ständig in seiner Arbeitsebene verbleibendes Hackmesser.
2. Hacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Verschiebung aus der einen Endstellung in die andere Endstellung und zurück von den Laufrädern zwangläufig ableitbar ist.
3. Hacke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Anordnung zweier feststehender etwa gleich langer Hackmesser, die einander gegenüberliegen und zwischen ihren Enden eine Lücke bestimmter Breite frei lassen, wobei das bewegliche Messer in bezug auf die beiden feststehenden Messer nach rückwärts versetzt angeordnet ist und in der einen
1 Oil
Endstellung die Lücke zwischen den feststehenden Messern abdeckt, das in der Arbeitsebene der feststehenden Messer oder in einer oberhalb oder unterhalb dazu verlaufenden Parallelebene angeordnete bewegliche Messer in der zweiten Endstellung hinter einem der feststehenden Messer liegt.
4. Hacke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Schneidkante der gegebenenfalls vorhandenen feststehenden Messer senkrecht zur Hackrichtung verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des seitenverschiebbaren Messers geneigt, z. B. unter 45°, zur Fahrtrichtung verläuft.
5. Hacke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der S ei ten verschiebung des beweglichen Hackmessers, und zwar sowohl für die Auslenkung als auch für die Rückführung des Messers, an sich bekannte Nocken (14) oder Anschläge oder Kurvenbahnen od. dgl. an den Laufrädern (4, 5) vorgesehen sind, durch welche entsprechend gestaltete und mit dem seitlich verschiebbar geführten dritten Hackmesser (C) direkt oder indirekt in Verbindung stehende Stößel (12,13) oder Hebel usw. zu betätigen sind.
6. Hacke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgenden Aufbau: Ein rechteckiger Rahmen (1,2) ist mit einer parallel zu seiner Vorderseite (1) verlaufenden etwa in Rahmenmitte liegenden, in den beiden senkrecht zur Vorderseite (1) verlaufenden Rahmenseiten (2) gelagerten Welle (3) versehen. Auf dieser Welle (3) sind innerhalb des Rahmens (1, 2) dicht an der jeweiligen Rahmenseite liegend zwei Laufräder (4, 5) fest angeordnet. Ferner ist auf dieser Welle (3) eine zweite, parallel zu ihr verlaufende kürzere Welle (6) mittels zweier fest mit der zweiten Welle (6) verbundener einarmiger Hebel (7j 8) seitlich verschiebbar und schwenkbar geführt. Mit dieser zweiten Welle (6) ist ein das seitenverschiebbare Hackmesser (C) tragender, schräg nach vorn unten verlaufender Arm (9) fest verbunden, ferner ein zweiter etwa senkrecht zu dieser Welle (6) und zum Rahmenvorderteil (1) verlaufender Tragarm (10), der — gegebenenfalls über entsprechende, fest mit ihm verbundene Zwischenstücke (11) — mit Stößeln, Hebeln (12,13) od.dgl. in Verbindung steht, die von Nocken (14), Kurvenbahnen od. dgl. betätigt werden, die auf den Laufrädern (4,5) angebracht sind, und dessen freies Ende (15) zwecks Verhinderung einer Verschwenkung der zweiten Welle (6) um die erste Welle (3) auf dem Rahmenvorderteil (1) geführt ist. Auf der dem Rahmeninneren abgewandten Seite des Rahmenvorderteils (1) sind zwei Trag- ' stützen (16,17) für die Befestigung zweier feststehender Hackmesser (18, A, 19, B) sowie ein Befestigungselement, z. B. ein Rohrstutzen (20), für die Aufnahme eines Zugstieles befestigt.
7. Hacke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Seitenverschiebung auf das bewegliche Hackmesser (C) bzw. auf die zweite Welle (6) übertragende Tragarm (10) mit einem U-Profil-förmig abgebogenen Blech (11) fest verbunden ist, dessen Schenkel nach außen etwa parallel zum Steg des U-Profils abgekantet sind, wobei diese abgekanteten Enden (21, 22) jeweils mit einem Schlitz (23 bzw. 24) versehen sind, in welchen jeweils das eine Ende eines drehbar am Vorderteil (1) des Rahmens (1,2) angebrachten Winkelhebels (12,13) eingreift, dessen anderes Ende mit Nocken (14) od. dgl. in Eingriff kommt, die auf der Innenseite des zugeordneten Laufrades (4 bzw. 5) angeordnet und vorzugsweise als einfache Stifte (14) ausgebildet sind.
8. Hacke nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Tragarme^ (10,15) — der mit der das seitenverschiebbare Hackmesser (C) tragenden Welle (6) verbunden ist — auf dem Vorderteil (1) des Rahmens lösbar ist und dieser Tragarm (10) und damit das seitenverschiebbare Hackmesser (C) nach Lösen der Führung nach oben verschwenkbar und mittels einer am Rahmen (1,2) angebrachten, aufklappbaren Stütze (27) in der hochgeschwenkten Stellung feststellbar ist.
9. Hacke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden feststehenden Hackmesser fl8, A, 19, B) in an sich bekannter Weise höhenverstellbar angebracht sind.
10. Hacke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (14) oder Kurvenbahnen u. dgl. sowie die zugeordneten Stößel bzw. Hebel (12,13) usw. für die Steuerung der Seitenverschiebung des beweglichen Hackmessers (C) derart gestaltet sind, daß entweder dauernder Formschluß oder dauernder Kraftschluß zwischen den steuernden und den gesteuerten Teilen vorhanden ist.
11. Hacke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (4, 5) in an sich bekannter Weise als Greiferräder ausgebildet sind, wobei die Greifer durch Abkanten entsprechend gestalteter Ausschnitte (29) der die Räder bildenden ebenen Scheiben erhalten sind.
12. Hacke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (28) zum Anbringen von Beschwerungsgewichten vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 326 598, 393 011; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 705 958.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 550/32 6.57
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4336845A (en) * 1979-05-15 1982-06-29 Wolf-Gerate Gmbh Combination garden tool

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DE326598C (de) * 1919-04-13 1920-09-30 Christian Friedrich Holder Radhacke, bei der die Fahrarme die Traeger fuer das Rad oder die Raeder und die Hackwerkzeuge bilden
DE393011C (de) * 1922-09-15 1924-03-28 Friedrich Bradfisch Jr Hackmaschine
DE1705958U (de) * 1955-03-10 1955-09-01 Franz Beyrau Hacke, insbesondere fuer reihenkulturen.

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