DE1010742B - Verwendung einer Palladiumlegierung fuer Spinnduesen - Google Patents

Verwendung einer Palladiumlegierung fuer Spinnduesen

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DE1010742B
DE1010742B DEH24469A DEH0024469A DE1010742B DE 1010742 B DE1010742 B DE 1010742B DE H24469 A DEH24469 A DE H24469A DE H0024469 A DEH0024469 A DE H0024469A DE 1010742 B DE1010742 B DE 1010742B
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spinnerets
palladium
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palladium alloy
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Dr Konrad Ruthardt
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WC Heraus GmbH and Co KG
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WC Heraus GmbH and Co KG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes
    • D01D4/027Spinnerettes containing inserts

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Description

Als Werkstoff für Spinndüsen zur Herstellung künstlicher Fäden, insbesondere zur Herstellung von Kunstseide und Zellwolle, werden vor allem Platin und seine Legierungen, beispielsweise Platin-Gold-Legierungen, verwendet.
Man hat auch schon Palladiumlegierungen vorgeschlagen, die sich jedoch bis jetzt in der Praxis nicht bewährt haben, da vor allem ihre chemische Beständigkeit nicht völlig ausreichend war.
An Spinndüsen werden hohe chemische und mechanische Anforderungen gestellt. Mechanisch müssen sich die Werkstoffe durch gute Verarbeitbarkeit und hohe Polierfähigkeit auszeichnen, damit Bohrkanäle von höchster Präzision und Politur hergestellt werden können. Besonders bewährt haben sich thermisch vergütbare Legierungen, die den besonderen Vorteil bieten, daß sie in weichem Zustand bearbeitet und anschließend durch Temperung auf große Härte gebracht werden können, die wegen des in der Praxis auftretenden Verschleißes von Wert ist.
Die vorliegende Erfindung hat nun die Aufgabe gelöst, mit Palladium, also dem preiswertesten Platinmetall, als Grundlage einen Werkstoff für Spinndüsen zu schaffen, der den Anforderungen in höchstem Maße entspricht. Es wurde gefunden, daß Palladium-Iridium-Legierungen bestimmter Zusammensetzung sowohl in chemischer als auch in mechanischer Hinsicht alle Wünsche erfüllen.
Erfindungsgemäß werden zur Herstellung von Spinndüsen Legierungen aus 15 bis 30%, insbesondere 20 bis 30 % Iridium, Rest Palladium benutzt. Überraschenderweise hat sich dabei gezeigt, daß Legierungen mit über 20 % Iridium vergütbar sind, wobei so große Härten auftreten, wie sie bisher bei Edelmetallegierungen nicht bekannt sind.
Die Legierungen der genannten Zusammensetzung liefern Spinndüsen, die auch nach sehr langer Betriebszeit noch völlig gleichmäßige Spinnergebnisse aufweisen. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die Legierungen gemäß der Erfindung in besonderem Maße mechanische und chemische Beständigkeit vereinen. Sie besitzen hohe Härte und Zähigkeit; sie sind gegen die beim Viskoseverfahren auftretenden Chemikalien, sowohl gegen alkalische Viskose als auch gegen das saure Fällbad und schließlich auch gegen die als Reinigungsmittel vielfach verwendete Chromschwefelsäure beständig.
Die besprochenen Eigenschaften ergeben bei der An-Wendung der Spinndüsen für die verschiedenen Spinnverfahren einen erheblichen technischen Fortschritt. Es konnte nicht erwartet werden, daß die besonderen Eigenschaften mit diesen — insbesondere, wenn man in Atomprozente umrechnet —· verhältnismäßig kleinen Zusätzen an Iridium erreicht werden.
Die wertvollen Eigenschaften der neuen Legierungen bleiben auch dann erhalten, wenn das Palladium teilweise durch andere Edelmetalle, nämlich die anderen Platin-Verwendung einer Palladiumlegierung für Spinndüsen
Anmelder:
W. C. Heraeus Gesellschaft
mit beschränkter Haftung,
Hanau/M., Heraeusstr. 12-14
Dr. Konrad Ruthardt, Hanau/M.,
ist als Erfinder genannt worden
metalle sowie Gold und Silber, ersetzt wird, und zwar in Mengen bis zu insgesamt 15 %; vorzugsweise werden aber nicht mehr als 10 %, insbesondere sogar weniger als 5 % dieser anderen Edelmetalle zugegeben. Auch die Unedelmetalle Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer und Mangan können auf Kosten des Palladiums als zusätzliche Legierungsbestandteile Anwendung finden; ihr Gehalt soll aber nicht mehr als 3 % betragen. Bei gleichzeitiger Anwesenheit der genannten Edelmetalle und Unedelmetalle soll der Betrag der zusätzlich verwendeten Legierungsbestandteile insgesamt 15% nicht übersteigen. Im allgemeinen wählt man den Zusatz an Fremdmetallen unterhalb 5 % der Gesamtlegierung.
Die Vergütbarkeit, die bei den Legierungen gemäß der Erfindung besonders hohe Werte erreicht, wird durch nachstehende Beispiele erläutert. Das Weichglühen erfolgte bei 1100 bis 1200°, das anschließende thermische Vergüten bei Temperaturen zwischen 700 und 900°.
Legierung Härte in kg/cm s nach dem
Weichglühen Vergüten
1. 80% Pd
20% Ir
130 280
2. 75% Pd 380
25% Ir 185
3. 70% Pd 570
30% Ir 260
4. 70% Pd
25% Ir 500
5% Rh 230
5. 75% Pd
20% Ir 380
5% Ru 220
Aus einer Legierung gemäß der Erfindung können nicht nur, wie Fig. 1 zeigt, kleinere Spinndüseneinsätze 1, die
709 549/362
mit Spinnöffnungen 3 versehen sind und in den Boden 2 aus einem anderen Werkstoff für Spinndüsen eingesetzt werden, sondern auch, wie Fig. 2 zeigt, unmittelbar mit Spinnöffnungen 4 versehene Spinnböden 5 und schließlich der gesamte Spinntopf mit dem zylindrischen Wandungsteil 6 hergestellt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer Legierung aus 15 bis 30%, vorzugsweise 20 bis 30 °/0 Iridium, Rest Palladium als
Werkstoff für Spinndüsen zur Herstellung von Fäden aus Kunststoffen.
2. Verwendung einer Legierung der im Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung, bei der jedoch bis zu 15 %, vorzugsweise bis zu 10 0J0, insbesondere weniger als 5% des Palladiums durch andere Platinmetalle, Gold, Silber, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer und/oder Mangan ersetzt sind, wobei der Gehalt an Unedelmetallen nicht mehr als 3 °/0 betragen soll, für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 549/362 6.57
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