DE748495C - Platinlegierung - Google Patents

Platinlegierung

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DE748495C
DE748495C DES142204D DES0142204D DE748495C DE 748495 C DE748495 C DE 748495C DE S142204 D DES142204 D DE S142204D DE S0142204 D DES0142204 D DE S0142204D DE 748495 C DE748495 C DE 748495C
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Application number
DES142204D
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English (en)
Inventor
August Bartel
Dr Karl Wilh Froehlich
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Platinlegierung Die Erfindung betrifft eine Legierung, die durch Zusatz von Antimon zu Platin oder hochplatinhaltigen Legierungen geschaffen wird.
  • 1?s sind bereits Legierungen bekannt, die neben Edelmetallen auch Antimon enthalten. Es handelt sich hier aber um hochsilberhaltige Legierungen, die als weitere Legierungskomponenten Platinmetalle, ferner Mangan, "Zink, Zinn, Cadmium, Antimon, Magnesium enthalten. Für hochplatinhaltige Legierungen oder gar für Platin allein ist Antimon jedoch bisher als Legierungskomponente nicht vorgeschlagen worden, weil man auf Grund literarischer Hinweise in der Fachwelt die Auf-Fassung vertrat, daß Antimon, wenn nicht gerade in dem Maße wie die ebenfalls in der fünftenGruppedesperiodischenSystems stehenden Elemente Arsen und Phosphor in geringen Mengen Platin oder hochplatinhaltige Legierungen schädigen oder brüchig machen, so doch mindestens, wie das letzte Element dieser Gruppe, Wismut, mit Platin oder hochplatinhaltigen Legierungen unvorteilhafte und schlecht verarl,')eitbare Legierungen eingehen würde.
  • Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß diese Annahme für Antimon, obwohl es einen weniger metallischen Charakter besitzt als das unvorteilliaf wirkendeWismut, nicht nur nicht zutrifft, sondern daß Antimon sogar in erheblichen Mengen, z. B. solchen bis zu 5 0/0, vorzugsweise in Mengen von o,5 bis 2,711", ohne weiteres mit Platin legiert werden kann und in dieserForm einen gut verarbeitbaren Werkstoff von vorzüglichen mechanischen und chemischen Eigenschaften liefert. "ersuche haben gezeigt, daß sich z. F. eine Legierung aus 98% Platin urd 211, Antimon mühelos zti sehr dünnen Blechen auswalzen und zu feinen Drähten ziehen 1ä13t.-Diese Legierung besitzt in weichgeglühtem Zustand im Vergleich zu Platin folgende Werte mechanischer Eigenschaften: Härte Zugfestigkeit Platin-Antimon i20 bis i30 ßrinelleinheiten 52 bis 54 kg/`mm= Platin 42 bis 44 - 18 bis 2o kg/mm= Der Zusatz von 20/" Antimon verbessert also die mechanischen Eigenschaften des Platins auf das etwa 3fache der Ursprungswerte.
  • Da festgestellt wurde, daß mindestens 3 % Antimon, wahrscheinlich aber noch mehr, von Platin in fester Lösung aufgenommen werden, so sind die Platin-Antimon-Legierungen auch in chemischer Hinsicht sehr gut widerstandsfähig, vielfach sogar noch besser als Platin allein.
  • Die die mechanischen und chemischen Eigenschaften des Platins verbessernde Wirkung des Antimons zeigt sich nicht nur bei Zufügung zu Platin allein, sondern auch bei hochplatinhaltigen Legierungen, die aufer Platin noch bis zu 1o01, Iridium bzw. bis zu 2,5 % Tantal bzw. bis zu io °/, Rhodium bzw. bis zu 5 °% Nickel oder bis zu o, i °/o Beryllium enthalten. Auch bei' Platinlegierungen, welche mindestens 75°/o Platin, bis zu 5°1o Antimon und als Rest mindestens zwei der vorerwähnten Komponenten enthalten, ist die verbessernde Wirkung von Antimon unverkennbar.
  • Infolge seiner verbesserndenWirkung wird der aus Platin und hochplatinhaltigen Legierungen durch Antimonzusatz geschaffene neue Legierungswerkstoff mit Vorteil überall da verwendet, wo man unter Beibehaltung, gegebenenfalls sogar Steigerung der wertvollen chemischen Eigenschaften des Platins eine Erhöhung der mechanischen Gütewerte wünscht. Somit findet die neue Legierung vorzugsweise Verwendung für die Herstellung von z. B. Tiegeln, Schalen, Elektroden, Kanülen, chirurgischen Instrumenten, elektrischen Kontakten sowie sonstigen Geräten ,iild Konstruktionsteilen für die mechanische und elektrotechnische Industrie.

Claims (6)

  1. PATENT TAN SPRÜ CHE' i.Legierung, gekennzeichnetdurchnachstehende Zusammensetzung: bis zu 5110, vorzugsweise o;5 bis 2,7°/o Antimon, Rest Platin.
  2. 2. Legierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Iricliuni bis zu io°/,.
  3. 3. Legierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Tantal bis zu 2,5°/od..
  4. Legierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Rhoelium bis zu 10%.
  5. 5. Legierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Nickel bis zu ? °/,.
  6. 6. Legierung nach Anspruch i, gckennzeichnet durch einen Gehalt an Beryllium bis zu o,i °/o. ;. Legierung nach Ansprüchen i bis G. gekennzeichnet durch einen Gehalt von bis zu 5 °lo Antimon, mindestens 75 °l0 Platin, Rest mindestens zwei der in den l#AI-prüchei, #, bis 6 - nannten Zusatzmetalie. s s e Zur Abgrenzung des Anmel<lungsgegenst,#Aides vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
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