DE929074C - Verwendung von Palladium-Legierungen fuer elektrische Widerstaende - Google Patents

Verwendung von Palladium-Legierungen fuer elektrische Widerstaende

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DE929074C
DE929074C DEH13539A DEH0013539A DE929074C DE 929074 C DE929074 C DE 929074C DE H13539 A DEH13539 A DE H13539A DE H0013539 A DEH0013539 A DE H0013539A DE 929074 C DE929074 C DE 929074C
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Germany
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alloys
resistance
electrical
palladium
electrical resistors
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Expired
Application number
DEH13539A
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English (en)
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Konrad Dr Ruthardt
Hermann Dr Speidel
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WC Heraus GmbH and Co KG
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WC Heraus GmbH and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/02Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of metals or alloys

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Description

  • Verwendung von Palladium-Legierungen für elektrische Widerstände An Widerstandswerkstoffe für Potentiometer und ähnliche elektrische Geräte, bei welchen bei Widerstandsabgriff ein Wandern und eine reibende Beanspruchung der Kontaktfläche stattfindet, werden die verschiedensten nur schwer miteinander zu vereinbarenden Forderungen gestellt. So sollen Potentiometerwerkstoffe einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand besitzen. Dabei soll die elektrische Leitfähigkeit einen geringen Temperaturkoeffizienten besitzen und auch nach langer Betriebsdauer möglichst unverändert bleiben. Ferner sollen die Werkstoffe mit Rücksicht auf die Herstellung gut verformbar sein, aber auch eine große Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen, reibenden und stoßenden Kräften wie auch eine hohe Beständigkeit gegen atmosphärische und chemische Einwirkungen besitzen. Ganz besonders hohe Anforderungen «,erden an sie gestellt, wenn auch unter ungünstigen atmosphärischen Bedingungen, wie sie in der chemischen Industrie sehr oft auftreten, ein sicheres und genaues Arbeiten der mit den Potentiometern ausgerüsteten elektrischen Steuerorgane gewährleistet sein soll. Es könnte beispielsweise zu erheblichen Fehlern und zur Unbrauchbarkeit des Widerstandes führen, wenn durch oxydierende Einflüsse der möglichst niedrige Übergangswiderstand zwischen dem Abgrifforgan und der, Potentiometerwicklung mit der Zeit größer würde.
  • Den verschiedensten angegebenen Forderungen suchte man bisher vor allem durch die Verwendung von Platin- und Goldlegierungen als Werkstoffe für elektrische Widerstände gerecht zu werden.
  • So ist für .die geschilderte Aufgabe die Verwendung von Legierungen .des Platins mit Kupfer oder Nickel bekanntgeworden, die sich durch hohe Konstanz des Widerstandswertes und. chemische und mechanische Beständigkeit auszeichnen. Weiterhin wurden für die Herstellung elektrischer Widerstände Goldlegierungen mit den verschiedensten Unedelmetallen wie Eisen, Mangan, Nickel und Vanadin vorgeschlagen, womit sich neben sehr guter Verarbeitbarkeit zum Teil besonders hohe spezifische Widerstände erzielen ließen. Ferner wurden auch Palladium-Silber-Legierungen und Unedelmetalle wie Wolfram und Mo:lybdän oder Legierungen dieser beiden Metalle miteinander als Werkstoffe für Potentiometer angewandt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß eine Legierung von Palladium mit den Metallen Wolfram oder Molybdän einzeln oder gemeinsam vorzügliche elektrische; mechanische und chemische Eigenschaften besitzt, die sie für Potentiometerwiderstände hoher Güte ausgezeichnet geeignet machen. Erfindungsgemäß wird als Werkstoff für elektrische Widerstände, insbesondere für Potentiomieter, eine Legierung aus 1 bis 300/0, insbesondere 5 bis 25%, Wolfram oder Molybdän oder diesen beiden Metallen und Rest Palladium benutzt.
  • Abgesehen davon, daß sich der erfindungsgemäß zur Herstellung von elektrischen Widerständen, insbesondere Potentiometern, benutzte Werkstoff gegenüber den bekannten Gold- und Platinlegie= rungen durch ein niedrigeres spezifisches Gewicht und durch einen. geringeren Preis infölge.der Verwendung von Palladium auszeichnet, was technisch und wirtschaftlich erheblich ,ins Gewicht fällt, besteht sein Vorzug vor allem darin, daß die vorgeschlagenen Palladiumlegierungen mit Wolfram oder Molybdän schon als Zweistofflegierungen sehr hohe spezifische elektrische Widerstände erzielen lassen, ohne daß die sonstigen Eigenschaften wie Beständigkeit gegen atmosphärische Einwirkungen, die Schmelzbarkeit, Verarbeitbarkeit und Widerstandskonstanz darunter leiden. Ein hoher spezifischer Widerstand ist bekanntlich- für Potentiometerlegierungen von besonderer Wichtigkeit, um auch große Spannungen leicht teilen zu können.
  • Während es bei Platinlegierungen überhaupt nicht möglich war, wenigstens dann, wenn auch die übrigen Forderungen an Potentiometerwerkstoffe erfüllt seien, sollten, spezifische Widerstände in der Größenordnung von r Ohm mm# zu erzielen, konnte dies bei Gold als Werkstoffgrundlage nur durch Hinzulegieren von Metallen wie Vanadin, Niob und Tontal oder mit Mehrstofflegierungen des Goldes mit Vanadin, Eisen- und Mangan erreicht werden. Auch mit den bekannten Palladium-Silber-Legierungen und mit Wolfram und Molybdän bzw. den Legierungen der beiden Metalle untereinander ließen sich die gewünschten spezifischen Widerstandswerte nicht erreichen. Hingegen erfüllen die jetzt zur Herstellung der elektrischen Widerstände vorgeschlagenen Palladiumlegierungen. diese Forderungen in günstigster Weise. Zur Kennzeichnung des hohen spezifischen elektrischen Widerstandes seien für folgende Zusammensetzungen die spezifischen Widerstandswerte angeführt:
    Der Vorzug der neuen Legierungen bei der Verwendung als Werkstoffe für elektrische Widerstände gegenüber den Goldlegierungen besonders mit Vanadin besteht, abgesehen von ihrem hohen spezifischen Widerstand, in günstigeren mechanischen Eigenschaften und höherer Festigkeit. Sie lassen sich leichter erschmelzen und aermöglichen eine einfachere Wärmebehandlung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung einer Legierung aus r bis 3o%, insbesondere 5 bis 25%, Wolfram und/oder Molybdän, Rest Palladium, als Werkstoff für elektrische Widerstände, insbesondere für Potentiometer. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 394 0'45.
DEH13539A 1952-08-20 1952-08-20 Verwendung von Palladium-Legierungen fuer elektrische Widerstaende Expired DE929074C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1608216B1 (de) * 1968-03-08 1971-04-15 Trw Inc Verwendung einer edelmetall legierung als werkstoff fuer stromdurchflossene gegenstaende insbesondere elektrische widerstaende

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE394045C (de) * 1922-04-29 1924-04-12 Norske Molybdenprodukter As Edelmetallegierungen

Patent Citations (1)

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