DE728179C - Elektrischer Widerstand - Google Patents

Elektrischer Widerstand

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DE728179C
DE728179C DEH161039D DEH0161039D DE728179C DE 728179 C DE728179 C DE 728179C DE H161039 D DEH161039 D DE H161039D DE H0161039 D DEH0161039 D DE H0161039D DE 728179 C DE728179 C DE 728179C
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tungsten
molybdenum
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Heraeus Vacuumschmelze AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/02Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of metals or alloys

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  • Details Of Resistors (AREA)

Description

  • Elektrischer Widerstand Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Art von Widerständen. Man hat gelegentlich elektrische Widerstände aus Edelmetallen, z. B. aus Palladiumsilber oder aus Platinsilber, in Anzeigegeräten derart verwendet, daß über den wendelförmig auf einen Streifen aus Isolierstoff gewickelten Widerstand eine feine Bürste gleitet, deren Stellung auf dem Widerstand die jeweilige Einstellung eines Apparates oder eines Apparateteiles anzeigt. Derartige Widerstände werden beispielsweise in der Luftfahrt gebraucht, um am Instrumentenbrett dem Piloten die Stellung von Steuerflächen usw. anzuzeigen.
  • Solche Widerstände können ihren Zweck nur dann erfüllen, wenn der Widerstandswerkstoff in Luft nicht oxydiert und zugleich sehr gute Kontakteigenschaften, d. h. niedrigen L"bergangswiderstand und hohe Verschleißfestigkeit, besitzt. Wäre das nicht der Fall, dann würde- der Übergangswiderstand von Draht oder Band eine solche Unsicherheit in die Anzeige bringen, daß eine zuverlässige Einstellung des Anzeigegerätes nicht möglich wäre. Man hatte deshalb bisher für solche Widerstände nur Edelmetalle und Edelmetallleriierungen für geeignet gehalten. Erfindungsgemäß werden die Widerstandsdrähte, oder Widerstandsbänder solcher Widerstände aus Wolfram oder Molybdän oder Legierungen dieser beiden Elemente untereinander, insbesondere solchen von 2o bis 8o0/, Molybdän, Rest Wolfram, hergestellt.
  • Für Widerstände anderer Art ist die Verwendung der Metalle Chrom, Wolfram und Molybdän und deren Legierungen mit Nickel oder Kobalt bereits bekanntgeworden. Insbesondere wurden solche Legierungen empfohlen, die weniger als 5011, an Metallen der Chromgruppe- und mehr als 5o °/v Nickel oder Kobalt enthalten. Von aus derartigen Werkstoffen hergestellten Widerständen ist bekannt, daß sie nicht oxydieren, daß sie zäh und duktil sind, daß sie eine geringe elektrische Leitfähigkeit und einen höheren Schmelzpunkt als Kupfer besitzen und daß sie gut gezogen werden können. Es war aber nichts über die Kontäkteigenschaften dieser Werkstoffe, insbesondere über ihren Übergangswiderstand, und nichts über deren Verschleißfestigkeit bekannt.
  • Nach der Erfindung erfolgt die Verwendung von Wolfram oder Molybdän oder Legierungen dieser beiden Metalle untereinander unter Ausnutzung dieser zuletzt genannten Eigenschaften. Es war keineswegs von vornherein klar, daß ein Werkstoff, de r z. B. infolge seiner geringen elektrischen Leitfähigkeit und seiner guten Oxydationsbeständigkeit für Widerstände anderer Art gebraucht wurde, auch in solchen Fällen,. geeignet sein würde, wo es auf einen niedrigen Übergangswiderstand und hohe VersC.hleiß-; festigkeit ankommt. Im allgemeinen besit@eriT vielmehr die üblichen Widerstandswerksto.ffe@' -%vie beispielsweise Eisen, Nickel-Kupfer-Legierungen oder Chrom-N ickel-Legierungen, diese Eigenschaften nicht.
  • Die erfindungsgemäß für an sich bekannte Widerstände, bei denen eine Bürste über einen Widerstandsdraht oder ein Widerstandsband gleitet, zu verwendenden Werkstoffe auf der Basis Wolfram oder Molybdän können z. B. zur Erhöhung des elektrischen Widerstandes noch bis zu 2o°/0, insbesondere S °/o, an widerstandserhöhenden Elementen, insbesondere Nickel, Tantal, Silicium, Mangan, enthalten.
  • Wolfram-Malybdän-Legierungen besitzen gegenüber Reinwolfram oder Reinmolybdän einen geringeren Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes. Man verwendet deshalb in manchen Fällen zweckmäßig Legierungen aus Wolfram rnit 2o bis 8o°/, Molybdän.
  • Es ist auch bekannt, Wolfram und 1lalybdän für Kontakte ztr verwenden. Dabei handelte es sich aber immer um solche Kontakte, die unter verhältnismäßig hohem Kontaktdruck zu arbeiten haben und an denen mindestens im Augenblick des Abreißens hohe Ternpdraturen auftreten, z. B. um Kontakte bei magnetischen Zündapparaten. Es ist nicht erstaunlich, daß Wolfram und Molybdän sich als Kontaktwerkstoffe für solche Kontakte als geeignet erweisen, die unter Druck und bei hoher Temperatur arbeiten, weil unter Druck das jeweils gebildete Oxyd immer wieder mechanisch entfernt wird und bei hoher Temperatur außerdem eine Verdampfung des Oxydes eintritt. Bei den hier in Rede stehenden Kontakten liegen aber die Verhältnisse ganz anders, weil die Kontakte bei Zimmertemperatur oder nur wenig erhöhter Temperatur arbeiten und nennenswerte Kontaktdrücke zwischen dein Widerstandsdraht und der Bürste nicht auftreten. Man mußte deshalb zunächst ver-`muten, daß sich auf Wolfram oder Molybdän oder auch auf Legierungen dieser beiden Metalle untereinander eine Oxydschicht bilden @vürde,,die einen einwandfreien und immer reproduzierbaren Kontakt verhindert. L'nerwarteterweise hat sich gezeigt, daß für die in Rede stehenden Widerstände Wolfram, Molybdän und ihre Legierungen untereinander durchaus geeignet sind und auch bei längeren Betrieb einwandfreie Kontakte gewährleisten.
  • Wie die Widerstände im einzelnen ausgebildet sind, hängt von den jeweiligen Arbeitsbedingungen ab. Am häufigsten verwendet man aus Draht gewickelte Widerstände.
  • Die Bürsten bestanden bisher aus dünnen Drähten aus Platiniridium; auch für diese lassen sich mit Vorteil Wolfram, Molvbdän und ihre Legierungen vorzugsweise in hartgezogenem Zustand verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Widerstand, über den eine Bürste gleitet, durch deren Stellung auf dein Widerstand die Einstellung eines Apparates oder Apparateteiles angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsdraht oder das '\@'iderstandsband sowie gegebenenfalls auch die Bürste aus Wolfram oder Molybd.in oder Legierungen dieser beiden Elemente miteinander besteht.
  2. 2. Elektrischer Widerstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsdraht oder das Widerstandsband sowie gegebenenfalls auch die Bürste aus einer Legierung von ao bis Soll/" 1l0-lybdän und dem Rest Wolfram besteht.
  3. 3. Elektrischer Widerstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsdraht oder das Widerstandsband sowie gegebenenfalls auch die Bürste aus einer Legierung besteht, die neben Wolfram als Rest noch Molybdän, und zwar insbesondere 2o bis 8o0/, Molybdän und bis zu ao °/o an widerstandserhöhenden Elementen, insbesondere Nickel, Tantal, Silicium, :Mangan, enthält.
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