DE2225431C2 - Metalloxid-Varistor mit einem Gehalt an ZnO - Google Patents

Metalloxid-Varistor mit einem Gehalt an ZnO

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DE2225431C2
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Noboru Yokohama Tokyo Ichinose
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/10Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors
    • H01C7/105Varistor cores
    • H01C7/108Metal oxide
    • H01C7/112ZnO type

Description

koeffizient der Varistorspannung für praktische Bedürfnisse noch nicht. Außerdem ist die Stoßstrom-Belastbarkeit nicht hech genug.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metalloxid-Varistor der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er bei einem nichtlinearen Spannungskoeffizienten α oberhalb 7 euna geringeren Temperaturkoeffizienten der Varistor-Spannung, sowie eine höhere Stoßstrom-Belastbarkek' aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hrt'bleiiennaterial aus einer Zusammensetzung gesintert ist, die aus 70 bis nur 12 MoI-1Vo ZnO besteht, dafür jedoch aus 1 bis zu 30 MoI-Vo Sb.O, und aus 12 bis zu 87 MoI-Vo MeO, wobei MeO unter Einschluß von BaO, CoO, NiO, MnO und FeO mindestens eines der Oxide BaO, CoO, NiO, MnO, FeO, CaO, SrO, MgO und CuO bedeutet, die Gesamtmengeder Bestandteile 100 MoI-Vo ausmacht und die Menge des dem Grundmaterial zugesetzten BuO3 0,5 bis lOGew.-Vo, bezogen auf das Grundmaterial, beträgt.
Der erfindungsgemäße Varistor enthält zv-ar qualitativ bis auf das dort nicht vorhandene CaO, SrO, MgO bzw. CuO die gleichen Bestandteile wie der aus der DE-OS 18 02452 bekannte Varistor, unterscheidet sich von diesem aber durch eine andere quantitative Zusammensetzung. Insbesondere ist der Gehalt an ZnO deutlich geringer, dagegen der Gehalt an Sb2O1, und an den zweiwertigen Metalloxiden beträchtlich höher. Das ergibt einen erheblichen, nicht vorhersehbaren Einfluß auf die Varistor-Eigenschaften, und zwar dahingehend, daß der nichtlineare Spannungskoeffizient auf Werte bis zu wünschte Zusamrficiuwizung erforderlichen Oxide ausgewogen, wobei anstelle der Oxide auch von einer entsprechenden Menge an solchen anderer? ?^;· iilver Ndungen ausgegangen werden kann, die Dei Evhii ?ung iü 'iie Oxide umgewandelt werden, wie beispielsweise die Hydroxide, Karbonate und Oxalate der betre£f:r.Jtn Metalle. Diese Ausgangsmaterialien werden zunächst in einer Kugelmühle miteinander vermischt, sodann bei einer relativ niedrigen Temperatur von z. B. 600 bis 850° C vorgesintert und anschließend, zweckmäßig wieder in einer Kugelmühle, zu einem extrem feinen Pulver zerkleinert. Dieses Pulver wird danach mit einem Binder, beispielsweise mit Polyvinylalkohol vermischt, und die so erhaltene Masse wird dann durch Pressen mit einem Druck von 100 bis 200 bar in die gewünschte Formgebung gebracht und anschließend in einem elektrischen Ofen bei Temperaturen von 100 bis 1400° C gesintert. Die durch das Pressen erzeugte Formgebung kann beispielsweise die Form kleiner Scheiben von etwa 8 mm Durchmesser und etwa 1 mm Stärke sein, und das Sintern wird im allgemeinen in Luft ausgeführt, wobei die maximale Sintertemperatur im allgemeinen etwa 1 bis 5 Stunden lang aufrechterhalten wird. Nach der Sinterung wer-
den an diese Scheibe Ohmsche Elektroden eingebrannt, worauf der Varistor fertig ist.
Die Gründe für die Beschränkung der Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Varistoren auf die weiter vorn genannten Werte lassen sich am besten anhand der Zeichnungen erläutern. Fs seien dabei zunächst anhand der Fig. 1 bis 6 die Änderung des Varistor-Widerstandes mit der Zusammensetzung des Grundmaterials betrachtet.
Den F i g. 1 bis 3 liegen Varistoren zugrunde, bei
weit über 100, der Temperaturkoeffizient der Va- 35 denen das Molverhältnis von ZnO zu MeO auf 2,0
fixiert und der Gehalt an Sb2O8 variiert wurde. Dabei bezieht sich in diesen Figuren die Kurve α auf ein Material mit Me = Ba, die Kurve b auf ein Material mit Me = Sr, die Kurve c auf ein Material mit Me = Ca, die Kurve d auf ein Material mit Me = Mg, die Kurvee auf ein Material mit Me = Co, die Kurve/ auf ein Material mit Me = Ni, die Kurve g auf ein Material mit Me = Mn, die Kurve h auf ein Material mit Me = Fe und die Kurve/ auf ein Material mit
ristor-Spannung um mehrere Zehnerpotenzen und die Stromstoßbelastbarkeit bis zum Faktor 100 verbessert wird. Damit erhält der erfindungsgemäße Varistor eine beträchtlich gesteigerte Leistungsfähigkeit, die es ermöglicht, die damit bestückten Geräte mit einfacher Schaltungsanordnung sehr kompakt zu gestalten.
Die Zugabe von SrO und MgO ist zwar aufgrund der DE-OS 20 33 850 bei einem dort im wesentlichen
aus ZnO bestehenden Varistor bekannt, jedoch han- 45 Me = Cu. Es ist zu erkennen daß bei einem Gehalt delt es sich dort nicht um einen Varistor, der auf- an Sb2O3 von mehr als 1 MoI-Vo der Widerstand der grund der Zusammensetzung seintr Masse selbst sich ergebenden Varistoren ausreichend gering wird, spannungsabhängig ist. so daß sie für eine praktische Verwendung in Frage
Die Enfindung wird nachfolgend in Ausführungs- kommen. Allerdings steigt der Widerstand mit steibeispielen und anhand der Zeichnungen höher erläu- 50 gen dem Sb2O3-GeIIaIt schließlich wieder an und wird lert. Dabei stellen dar: F i g. 1 bis 6 grafisch die Ab- bei einem Sb2O3-GehaIt von mehr als 30MoI-Vo hängigkett des Widerstandes einzelner erfindungsge- meistens wieder zu groß. Außerdem ergeben sich mäßer Varistoren von der Zusammensetzung des dann auch Probleme in der Sinterung des Materials, Grundmaierials, wobei in den Fig. 1 bis 3 der Ge- die sich bei einem Sb2O3-Geha'.t von oberhalb 30 halt an ZnO und MeO konstant und der Gehalt an 55 M01-V0 nicht mehr leicht genug durchführen läßt, so SbjO;,variiert ist, während in den F i g. 4 bis 6 der daß selbst im Falle eines noch nicht zu groß gewor-
Gehalt an Sb2O3 konstant und das Molverhältnis von ' " " '
ZnO zu MeO variiert ist,
F i g. 7 grafisch für einen erfindungsgemäßen Varistor die Abhängigkeit des nichtlincaren Spannungskoeffizienten von dem Gehalt an Bi1O3 und
F i g. 8 schematisch in Querschnittsansicht die Anordnung der gesinterten Kristalle bei einem erfindungsgemäßen Varistor (a) im Vergleich zu der Anordnung der gesinterten Kristalle bei einem bekannten SiC-Varistor (b).
Zweckmäßig werden zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Varistors zunächst die für die gedenen Widerstandes bei einem Sb2O3-Gehalt von mehr als 30 Mol-V» das Material meistens nicht mehr befriedigend praktisch verwendbar ist.
In den F i g. 4 bis 6 sind die Ergebnisse von Untersuchungen solcher Materalien niedergelegt, bei denen das Molverhältnis von ZnO zu MeO variiert wurde, während der Gehalt an Sb„Os auf 10 MoI-Vo fixiert wurde. Dabei bedeute;« wie im Falle der Fig. 1 bis 3 die Kurve -7 ein Material mit Me = Ba, die Kurve fr ein Material fsiit Me = Sr, die Kurve c ein Material mit Me = Ca, die Kurve d ein Material mit Me = Mg, die Kurve e ein Material mit Me = Co,
- die Kurve/ ein Material mit Me = Ni, die Kurveg ein Material mit Me = Mn, die Kurve h ein Material mit Me = Fe und die Kurve / ein Material mit Me = Cu. Es ist zu erkennen, daß bei einem Gehalt an ZnO außerhalb der Grenzen von 87« bis 12 Mol-·/» bzw. entsprechend bei einem Gehalt an MeO außerhalb der Grenzen von 12 bis 87 Mol-'/o das System ZnO-MeO-Sb8O3 als Varistor-Grundmaterial für viele Zwecke ungeeignet wird, da außerhalb dieser Grenzen ein zu hoher Widerstand auftritt. Im allgemeinen ist ein Widerstand in der Größenordnung einiger Ohm wünschenswert.
Die Gründe für eine Begrenzung des Gehaltes an dem BijOj-Additiv auf 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Grundmaterial, also auf das ZnO-MeO-Sb4O,-System, ergeben sich augenfällig aus Fig. 7. Die in dieser Figur niedergelegten Untersuchungsergebnisse sind gewonnen an einem Varistor, dessen Grundmaterial aus 60 MoI-1Vo ZnO, 20 Moi-»/» Mgö und i 3 jvioi-'/o Sb4O1 bestand, wobei diesem Grundmaterial unterschiedliche Mengen an BijOj-Additiv zugesetzt wurden. Für die sich dabei ergebenden Varistoren wurde der nicht-lineare Spannungskoeffizient α gemessen, und es ist zu erkennen, daß außerhalb des Bereiches von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Bi2O4 der nicht-linearen Spannungskoeffizient α kleiner als 7 wird, also für praktische Zwecke zu klein wird. Andere Untersuchungen, die nicht mit MgO, sondern mit einem anderen MeO als Bestandteil des Grundmaterials durchgeführt wurden und deren Ergebnisse nicht in F i g. 7 niedergelegt sind, haben die gleiche, in F i g. 7 erkennbare Tendenz gezeigt.
Weiterhin wurde gefunden, daß sich die Spannungs-Stromstärke-Kennlinie der erfindungsgemäßen Oxid-Varistoren mit Änderungen der Zusammensetzung in keiner Weise ändert, vorausgesetzt, daß die einzelnen Bestandteile in den erfindungsgemäß vorgeschriebenen Mengenanteilen vorhanden waren. Auch die Elektrode brachte diesbezüglich keinen Einfluß, sie konnte aus Silber oder einer Indium-Gallium-Legierung oder auch einem anderen Material bestehen.
Es ist noch nicht vollständig geklärt, warum die erfindungsgemäßen Oxid-Varistoren die ausgezeichnete Spannungs-Stromstärke-Kennlinie besitzen, aber nach dem gegenwärtigen Stand der Erkenntnisse kann folgendes angenommen werden: Die erfindungsgemäßen Varistoren haben die schematisch in Fig. 8a dargestellte Struktur, während die bekannten SiC-Varistoren die schematisch in Fig. 8b dargestellte Struktur aufweisen. Dabei bedeuten die Bezugszeichen 3 und 3' das an den Varistoren angebrachte Elektrodenpaar, 1 die Partikeln der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, 1' die SiC-Partikeln und 2 bzw. 2' das Bindemittel. Bei den bekannten SiC-Varistoren beruht die nicht-lineare Charakteristik auf einem veränderlichen Kontaktwiderstand zwischen den einzelnen Karbid-Teilchen. Demgegenüber kann davon ausgegangen werden, daß sich bei den erfindungsgemäßen Varistoren an den Grenzzonen zwischen den gesinterten feinen Kristallen aus den eingesetzten Rohmaterialien besondere Phasen ausbilden und daß sich die nicht-lineare Charakteristik aus den zahllosen Agglomerationen von solchen Grenzflächen-Phasen ergibt. Dieser grundsätzliche Unterschied scheint für die hervorstechende Verbesserung der Spannungs-Stromstärke-Kennlinie bei den erfindungsgemäßen Varistoren eine sehr wichtige Rolle zu spielen.
Die bekannten SiC-Varistoren gleichen den erfindungsgemäßen Varistoren darin, daß sich die Spans nung auf einen verhältnismäßig breiten Bereich begrenzen läßt, d. h., daß sich die Spannung durch Beeinflussung der Zahl von hintereinander angeordneten nicht-linearen Grenzflächen oder der Breite derselben auf jeden gewünschten Wert einjustieren läßt.
to Ein deutlicher Unterschied zu den SiC-Varistoren besteht jedoch darin, daß bei den erfindungsgemäßen Varistoren die Spannungs-Stromstärke-Kennlinie und die Größe der Kristall-Partikel relativ frei variierbar ist. Bei den SiC-Varistoren ist die Größe der Kristall- Partikel in erster Linie bestimmt durch die Größe der das Ausgangsmaterial bildenden SiC-Teilchen, und deren Größe ändert sich selbst während des Sinterungsvorganges nicht nennenswert. Bei den erfindungsgemäßen Varistoren dagegen hat das pulver- förmige Ausgangsmaieriai eine Teilchengröße vorzugsweise etwa zwischen 0,1 und 2 um, und außerdem läßt sich die Partikelgröße während des Sinterns durch Steuerung der Sintertemperatur und -zeit erhöhen auf mehrere bis viele Mikrometer.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Varistoren besteht darin, daß sich nicht nur die Partikelgröße, sondern auch der spezifische Widerstand der einzelnen Teilchen des Rohausgangsmaterials beeinflussen läßt durch Veränderung der Zusammen- setzung des Grundmaterials, der Menge an Additiven oder der Sinterungsbedingungen. Dadurch lassen sich die erfindungsgemäSen Varistoren besser an alle praktischen Erfordernisse anpassen. Im Gegensatz dazu zeigen die SiC-Varistoren nicht sehr stark die gewünschte nicht-lineare Charakteristik, -.vas wahrscheinlich auf die Tatsache 7vruck-uiuh.cn in, daß SiC selbst kei;ieu nennenswerten niedrigen spezifischen Widerstand besitzt und daß der spezifische Widerstand dieses Materials auch nicht leicht beeinflußt werden kann.
Es ist somit festzustellen, daß die feinen Teilchen bei den erfindungsgemäßen Varistoren einen sehr viel geringeren spezifischen Widerstand haben als die Teilchen der SiC-Varistoren, und daß außerdem die besonderen Phasen an den Grenzflächen der einzelnen Teilchen bei den srfir.dungsgemäßen Varistoren einen außerordentlich hohen Widerstand bilden. Damit wird die über den erfindungsgemäßen Varistoren angelegte Spannung nahezu vollständig auf diese
Grenzflächen konzentriert, wodurch sich eine Leistungsfähigkeit ergibt, die derjenigen einer Zener-Diode ähnlich ist. Im übrigen können die erfindungsgemäßen Varistoren Stoßspannungen weit besser widerstehen als eine Zener-Diode, obgleich sich die erfindungsgemäßen Varistoren von einer Zener-Diode darin unterscheiden, daß sie eine nicht polare und symmetrische Spannungs-Stromstärke-Kennlinie besitzen. Nachfolgend werden nun eine Reihe von zahlen-
eo mäßigen Ausführungsbeispielen der Erfindung erläutert, und zwar anhand der beigefügten Tabellen 1 und 2.
Es wurden weit über 200 Proben mit Unterschiedes licher, aber im Rahmen der Erfindung liegender Zusammensetzung hergestellt sowie 12 Bezugsproben. Dazu wurden die jeweils erforderlichen Mengen an ZnO, MeO und Sb2O3, also der für das Grundsystem
erforderlichen Materialien genau ausgewogen, und zwar in folgenden Mengenanteilen:
ZnO
MeO
Sb2O3
ZnO + MeO + Sb,O,
90 bis 10 MoI-Vo
9 bis 89 Mol-»/«
1 bis 35 Mol-o/o
= 100 Mol-»/o
Diesem Grundsystem wurde noch 0,5 bis 12 Gewichtsprozent Bi1O8 als Additiv zugesetzt. Die Proben mit einer Zusammensetzung außerhalb des Bereiches der Erfindung biideten dabei die Vergleichsproben.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Oxide wurden sorgfältig in einer Kugelmühle gemischt, bei 800° C vorgesintert und anschließend wiederum in einer Kugelmühle fein zerkleinert. Danach wurden sie mit einem Polyvinylalkohol-Binder vermischt, durch Pressen mit 1000 bar in die Form kleiner Scheiben gebracht und anschließend eine Stunde lang bei Temperaturen von 1100 bis 1400° C gesintert. Dabei ergaben sich Scheiben von 1 mm Stärke und 8 mm Durchmesser.
An diese Scheiben wurde in üblicher Weise eine Silberelektrode eingebrannt. Diese Silberelektrode läßt sich aus Ag oder Ag2O erzeugen, da nach dem Brennprozeß auch Ag2O in metallisches Silber umgewandelt wird. Der Brennprozeß iäßi sich innerhalb eines breiten Temperaturbereiches von etwa 400 bis 800° C durchführen, da die Varistor-Proben, die mit der Elektrode versehen werden sollen, bei diesen Temperaturen noch sehr stabil bleiben.
Für die solcherart hergestellten Proben wurden die Kenndaten, nämlich die Varistor-Spannung Vc (gemessen bei einer Stromstärke von 1 mA) und der nichtlineare Spannungskoeffizient α mit üblichen Meßmethoden ermittelt, und zwar bei Zimmertemperatur. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sowie die Zusammensetzung der einzelnen Proben sind
to in der beigefügten Tabelle 1 niedergelegt.
Es ist zu erkennen, daß diejenigen Varistoren, bei denen das Grundsystem ZnO-MeO-Sb8O, die erfindungsgemäße Zusammensetzung hat und bei denen auch das Additiv Bi2O- in der erfindungsgemäß vor-
gesehenen Menge vorhanden ist. ganz ausgezeichnete Eigenschaften haben. Außerdem lassen sie sich leicht mit niedrigen Kosten herstellen.
Für einige Proben gemäß Tabelle I wurde noch die Temperaturabhängigkeit der Varistor-Spannung Vc sowie der Stoßstrom Bemessen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der Tabelle 2 niedergelegt. Es ist zu erkennen, daß der Temperatur-Koeffizient der Varistor-Spannung unterhalt) von —0,005 0Zo liegt. Dieser Wert ist um Größenordnungen kleiner als der entsprechende Wert für eine Zener-Diode, der bei etwa 0,1 °/o liegt, und auch um Größenordnungen kleiner als der entsprechende Wert für einen SiC-Varistor, der bei 0,1 bis 0,2 °/o/°C liegt. Außerdem ist erkennbar, daß der Stoßstrom sehr groß ist und im Schnitt um etwa den Faktor 100 höher liegt als bei einer Zener-Diode.
Tabelle 1
Grundmaterial ) Sb2O, MeO 28 Additiv Vc α
(Mol% 2 Me=Ba 28 Bi,O3 (Volt)
ZnO 2 Me = Sr 28 (Gew-%)
Beispiel 10 70 2 Me = Ca 20 1.0 558 18.9
11 70 10 Me=Ba 20 1.0 591 20.2
12 70 10 Me = Sr 20 1.0 572 19.7
13 70 10 Me = Ca 12 2.0 629 22.2
14 70 18 Me=Ba 12 2.0 685 24.6
15 70 18 Me = Sr 12 2.0 704 25.1
16 70 18 Me = Ca 4 3.0 560 20.4
17 70 18 Me=Ba 4 3.0 583 23.2
18 70 Me=Sr 4 3.0 600 23.9
19 70 Me = Ca 37 3.0 634 25.0
3 Me=Ba 37
3 Me = Sr 37
20 60 3 Me=Ca 28 4.0 728 26.8
21 60 12 Me = Ba 28 4.0 756 27.3
22 60 12 Me = Sr 28 4.0 791 29.5
23 60 12 Me = Ca 14 5.0 1263 42.2
24 60 12 Me=Ba 14 5.0 1309 46.7
25 60 Me = Sr 14 5.0 1454 51.8
26 60 12 Me=Ba 14 5.0 1438 48.1
Mc=Ca 14
27 60 12 Me=Sr 14 5.0 1507 55.3
Me=Ca 14
28 60 26 Me = Ba 14 5.0 1469 53.0
26 Me=Sr 14
29 60 26 Me=Ca 45 6.0 891 33.0
30 60 5 Me=Ba 45 6.0 928 36.4
31 60 5 Me=Sr 6.0 963 38.7
32 50 7.0 736 23.2
33 50 7.0 775 25.8
ίο
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Grundmaterial Ό) Sb2O3 MeO 45 Additiv Vc 28.3
(MoI0/ 5 Me = Ca 35 Bi2O3 (Volt) 29.6
ZnO 15 Me=Ba 35 (Gew.-%) 30.5
Beispiel 34 50 15 Me = Sr 35 7.0 802 29.9
35 50 15 Me = Ca 20 8.0 838 20.0
36 50 30 Me = Ba 20 8.0 863 18.1
37 50 30 Me = Sr 20 8.0 841 17.5
38 50 30 Me = Ca 53 9.0 624 12.2
39 50 7 Me = Ba 53 9.0 603 11.9
40 50 7 Me = Sr 53 9.0 597 10.8
41 40 7 Me = Ca 44 10.0 463 13.1
42 40 16 Me = Ba 44 10.0 458 13.7
43 40 16 Me = Sr 44 10.0 416 14.2
44 40 16 Me = Ca TC 0.5 520 ic η
45 40 TC % λ _ η.. 0.5 533
46 40 £.J i»iC — uä 35 0.5 551 23.4
ΛΠ 25 Me = Sr 35 ι η £.£.(> 24.3
T t TW 25 Me = Ca 15 I .KJ \J\JV 24.2
48 40 25 Me = Ba 10 1.0 624
49 40 Me = Sr 10 1.0 639
50 40 Me = Ca 69 1.0 686 13.3
1 Me=Ba 69 15.6
1 Me = Sr 69 16.5
5! 30 1 Me = Ca 60 2.0 496 24.0
52 30 10 Me = Ba 60 2.0 527 26.2
53 30 10 Me = Sr 60 2.0 560 26.8
54 30 10 Me = Ca 54 3.0 732 28.4
55 30 16 Me = Ba 54 3.0 758 30.0
56 30 16 Me = Sr 54 3.0 781 32.1
57 30 16 Me = Ca 27 4.0 814 .14.2
58 30 16 Me=Bc: 27 4.0 833
59 30 Me = Sr 27 4.0 862 35 3
60 30 16 Me = Ba 27 4.0 870
Me = Ca 27 36.1
61 30 16 Me = Sr 27 4.0 883
Me = Ca 40 25.4
62 30 30 Me=Ba 40 4.0 895 25.8
30 Me = Sr 40 26.9
63 30 30 Me = Ca 70 5.0 783 20.0
64 30 10 Me = Ba 70 5.0 794 23.1
65 30 10 Me = Sr 70 5.0 805 18.3
66 20 10 Me = Ca 62 6.0 658 15.9
67 20 18 Me = Ba 62 6.0 691 14.8
68 20 18 Me = Sr 62 6.0 622 16.8
69 20 18 Me = Ca 55 7.0 615 16.3
70 20 25 Me = Ba 55 7.0 603 15.8
71 20 25 Me = Sr 55 7.0 627 14.7
72 ?0 25 Me = Ca 50 8.0 583 12.8
73 20 30 Me=Ba 50 8.0 541 11.9
74 20 30 Me=Sr 50 8.0 527 10.5
75 20 30 Me=Ca 87 9.0 468 8.5
76 20 1 Me=Ba 87 9.0 451 9.0
77 20 1 Me = Sr 87 9.0 423 9.8
78 12 1 Me = Ca 63 10.0 348 13.1
79 12 25 Me=Ba 63 10.0 368 12.3
80 12 25 Me = Sr 63 10.0 392 13.0
81 12 25 Me = Ca 21 3.0 506 14.8
82 12 25 Me = Ba 21 IM ^83
83 12 Me = Sr 21 3.0 499
84 12 Me=Ca 58 3.0 524 8.0
30 Me = Ba 58 8.4
30 M,--Sr 58 8.6
85 12 30 Me=Ca 9 0.5 308 6.7
86 12 1 Me=Ba 0.5 321
87 12 0.5 344
Bezugsprobe 1 90 2.0 279
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Grundmaterial Sb2O3 V/eO 15 Additiv Vc 1 7.3
(MoI0/,) 35 Me = Sr 89 Bi2O3 (Volt) 6.6
ZnO 1 Me = Ca 20 (Gcw.-%) 61
BeziiEsprobe 2 50 30 Me = Sr 28 4.0 298 27.5
3 10 2 Me = Mn 28 8.0 256 26.8
4 50 2 Me=Fe 28 12.0 235 26.0
Beispiel 97 70 2 Me = Cu 20 i.O 697 30 1
98 70 Me = Mn 20 1.0 682 29.5
99 70 10 Me = Fe Id 1.0 674 18.9
100 70 10 Me = Cu 12 2.0 740 34.6
101 70 18 Me = Mn 12 2.0 728 33.7
102 70 18 Me=Fe 12 2.0 711 32.8
103 70 18 Me = Cu 4 3.0 842 35.0
104 70 18 Me = Mn 4 3.0 833
105 70 Me=Fe 4 3.0 809
106 70 Me = Cu 37 3.0 855 36.3
3 Me= Mn 37 35.8
3 Me=Fe 37 35.4
107 60 3 Me = Cu 28 4.0 904 55.6
108 60 12 Me=Mn 28 4.0 888 53.7
109 60 12 Me= Fe 28 4.0 867 52.9
110 60 12 Me = Cu 14 5.0 1633 57.0
111 60 12 Me=Mn 14 5.0 1581
112 60 Me=Fe 14 5.0 1526 55.2
113 60 12 Me = Mn 14 5.0 1684
Me = Cu 14 54.8
114 60 12 Me=Fe 14 5.0 1628
Me = Cu 14 43.1
115 60 26 Me = Mn 14 5.0 1612 41.6
26 Me = Fe 14 39.9
116 60 26 Me = Cu 45 6.0 1195 31.0
117 60 5 Me = Mn 45 6.0 1147 29.2
118 60 5 Me = Fe 45 6.0 1116 28.7
119 50 5 Me = Cu 35 7.0 896 26.3
120 50 15 Me = Mn 35 ".0 874 25.8
121 50 15 Me = Fe 35 7.0 863 25.1
122 50 15 Me = Cu 20 8.0 769 23.0
123 50 30 Me = Mn 20 8.0 751 22.4
124 50 30 Me = Fe 20 8.0 743 21.9
125 50 30 Me = Cu 53 9.0 722 17.2
126 50 7 Me = Mn 53 9.0 710 16.8
127 50 7 Me = Fe 53 9.0 705 16.0
128 40 7 Me = Cu 44 10.0 564 19.3
129 40 16 Me = Mn 44 10.0 533 !8.4
130 40 16 Me = Fe 44 10.0 557 18.1
131 40 16 Me = Cu 35 0.5 596 21.5
132 40 25 Me--iviii 35 0.5 578 20.9
133 40 25 Me = Fe 35 O.S 551 20.3
134 40 25 Me = Cu 15 1.0 694 22.0
135 4C 25 Me = Mr. 1O 1.0 673
135 40 Me=Fe 10 1.0 658
137 40 Me = Cu 69 1.0 702 18.6
1 Me = Mn 69 17.5
1 Me = Fe 69 16.8
Beispiel 138 30 1 Me = Cu 60 2.0 561 33.9
139 30 IG Me=Mn 60 2.0 548 32.7
140 30 10 Me=Fe 60 2.0 527 32.0
14! 30 10 Me=Cu 54 3.0 S80 38.7
142 30 16 Me=Mn 54 . Λ
J-U
872 38.2
143 30 16 Me=Fe 54 3.0 859 37.6
144 30 16 Me=Cu 27 4.0 1036 39.1
i45 30 16 Me=Mn 27 4.0 «001
146 30 Me=Fe 4.0 984
147 30 4,0 1043
13
Tabelle 1 (Fortsetzung)
14
Grundmaterial
(Mol %)
ZnO Sb2O3 MeO
Additiv Bi2O3 (Gew.-%)
Beispiel 148 30 16
30 16
30 30
30 30
30 30
20 10
20 10
20 10
20 18
20 18
20 18
20 25
20 25
20 25
20 30
20 30
20 30
12 1
12 1
12 1
12 10
12 10
12 10
12 22
12 22
12 22
12 22
12 30
12 30
12 30 Bezugsprobe 5 90 1
50 35
10 1
50 30 Beispiel 187 70 2
70 2
70 2
70 10
70 10
70 10
70 18
70 18
70 18
70 18
60 3
60 3
60 3
60 12 2Ö1 6Ö 12
60 12
60 12
60 12
60 12
Me = Mn 27 Me = Cu 27 Me=Fe 27 Me=Cu 27 Me = Mn 40 Me = Fe 40 Me = Cu 40 Me = Mn 70 Me = Fe 70 Me = Cu 70 Me = Mn 62 Me=Fe 62 Me = Cu 62 Me = Mn 55 Me = Fe 55 Me = Cu 55 Me=Mn 50 Me=Fe 50 Me=Cu 50 Me=Mn 87 Me = Fe 87 Me=Cu 87 Me=Mn 77 Me=Fe 77 Me = Cu 77 Me = Mn 66 Me=Fe 66 Me = Cu 66 Me = Mn 22 Me=Fe 22 Me=Cu 22 Me = Mn 58 Me = Fe 58 Me = Cu 58 Me = Mn 9 Me=Fe 15 Me = Cu 89 Me=Cu 20 Me=Mg 28 Me=Co 28 Me = Ni 28 Me = Mg 20 Me=Co 20 Me=Ni 20 Me = Mg 12 Me=.Co 12 Me = Ni 12 Me = Mg 4 Me=Co 4 Me=Ni 4 Me=Mg 37 Me = Co 37 Me = Ni 37 Me = Mg 28 Me = Co 28 Me = Ni 28 Me=Mg 14 Me = Co 14 Me=Mg 14 Me = Ni 14 Me = Co 14 Me = Ni 14 4.0 4.0
5.0 5.0 5.0 6.0 6.0 6.0 7.0 7.0 7.0 8.0 8.0 8.0 9.0 9.0 9.0 10.0 10.0 10.0 2.0 2.0 2.0 4.0 4.0 4.0 4.0
0.5 0.5 0.5 2.0 4.0 8.0 12.0 1.0 1.0 1.0 2.0 2.0 2.0 3.0 3.0 3.0 3.0
4.0 4.0 4.0 5.0 5.Ö 5.0 5.0
5.0 5.0
Vc (Volt)
1052
1028
39.5
38.4
947 37.0
930 36.2
921 35.8
824 32.9
812 32.1
801 31.5
713 22.0
690 20.9
672 20.1
704 21.2
688 20.6
664 19.4
513 16.0
506 15.3
487 14.8
391 10.5
378 10.1
365 9.6
539 16.4
510 15.2
492 14.7
753 24.6
736 23.8
711 23.0
764 25.1
350 9.1
333 8.6
319 8.2
296 7.3
280 6.9
265 6.4
232 6.1
680 26.3
616 25.5
702 27.1
611 22.6
598 21.0
644 23.8
759 29.9
728 28.6
783 30.5
790 30.7
826 31.1
803 30.9
859 32.4
1335 48.6
1420 49.2
1473 51.7
1501 52.4
1496
1523
51.8 53.3
15 22 Grundmaterial ) Sb2O1 25 431 14 Additiv 16 α
(Mo|% 26 14 Bi1O3
Tabelle 1 (Fortsetzung) ZnO 26 14 (Gew.-%) Vc
60 26 45 6.0 (Volt) 37.0
60 5 MeO 45 6.0 35.4
60 5 Me=Mg 45 6.0 1024 37.7
Beispiel 206 50 5 Me=Co 35 7.0 957 28.1
207 50 15 Me=Ni 35 7.0 1038 26.4
208 50 15 Me=Mg 35 7.0 800 29.0
209 50 15 Me=Co 20 8.0 751 31.9
210 50 30 Me=Ni 20 8.0 835 30.8
211 50 30 Me=Mg 20 8.0 906 33.7
212 50 30 Me=Co 53 9.0 872 22.5
213 50 7 Me=Ni 53 9.0 935 21.8
214 50 7 Me-Mg 53 9.0 648 25.4
215 40 7 Me = Co 44 10.0 620 12.9
216 40 16 Me=Ni 44 10.0 667 11.6
217 40 16 Me=Mg 44 10.0 5Gl 13.2
218 40 16 Me=Co 35 0.5 447 16.0
219 40 25 Me=Ni 35 0.5 526 14.5
220 40 25 Me=Mg 35 0.5 538 16.6
221 40 25 Me=Co 10 1.0 520 27.8
222 40 25 Me=Ni 15 1.0 555 26.7
223 40 Me = Mg 10 1.0 690 28.2
224 40 Me=Co 69 1.0 656 28.8
225 1 Me=Ni 69 703
226 1 Me=Mg 69 714
227 30 1 Me=Co 60 2.0 15.8
30 10 Me = Ni 60 2.0 14.6
30 10 Me=Mg 60 2.0 500 16.1
228 30 10 Me=Co 54 3.0 471 30.0
229 30 16 Me=Ni 54 3.0 518 28.7
230 30 16 Me=Mg 54 3.0 804 31.2
231 30 16 Me = Co 27 4.0 762 33.4
232 30 16 Me=Ni 27 4.0 845 32.5
233 3Q Me=Mg 27 4.0 906 35.7
234 30 16 Me = Co 27 4.0 872 36.1
235 Me = Ni 27 938
236 30 16 Me = Mg 27 4.0 940 36.8
237 30 Me = Co 27
30 30 Me=Mg 27 4.0 948 37.5
238 30 30 Me=Ni 70 5.0 33.0
30 10 Me=Co 70 5.0 963 31.9
239 30 10 Me = Ni 70 5.0 870 34.6
240 20 10 Me = Co 62 6.0 835 28.1
241 20 18 Me = Ni 62 6.0 887 26.8
242 20 18 Me = Mg 62 6.0 791 29.4
243 20 18 Me = Co 55 7.0 764 18.7
244 20 25 Me = Ni 55 7.0 805 17.8
245 20 25 Me=Mg 55 7.0 662 19.3
246 20 25 Me=Co 50 8.0 630 18.1
247 20 30 Me = Ni 50 8.0 673 15.9
248 20 30 Me=Mg 50 8.0 636 18.7
249 20 30 Me = Co 87 9.0 590 13.1
250 20 1 Me = Ni 87 9.0 661 12.8
251 20 1 Me = Mg 87 9.0 479 13.6
252 12 1 KJc=Co 77 10.0 463 9.0
253 12 10 Me=Ni 77 10.0 488 8.6
254 12 10 Me = Mg 77 10.0 335 9.2
255 12 10 Me=Co 66 2.0 317 13.1
256 12 22 Me = Ni 66 2.0 346 12.2
257 12 22 Me=Mg 66 2.0 490 12.6
258 12 22 Me = Co 4.0 447 19.6
259 12 Me = Ni 4.0 474 18.4
260 12 Me=Mg 4.0 691 20.0
261 Me = Co 653
262 Me=Ni 702
263
22 Grundmaterial Sb2O3 25 431 Additiv 18 2
17 (Moli 22 Bi2O3
ZnO (Gcw.-%) Vc
12 4.0 (Volt) 20.9
Tabelle 1 (Fortsetzung) 30
30 MeO 715
12 30 Me=Mg 22 0.5 8.6
12 1 Me=Co 22 0.5 8.1
Beispiel 264 12 35 Me=Ni 22 0.5 319 8.8
90 1 Me=Mg 58 2.0 307 7.1
50 30 Me=Co 58 4.0 322 6.8
265 10 Me=Ni 58 8.0 295 6.5
266 50 Me=Mg 9 12.0 269 6.0
267 Me=Co 15 242
Bezugsprobe 9 Mt = Ni 89 216
10 Me=Mg 20
11
12
Tabelle 2
Beispiel Temperatur-Koeffizient der Stoßstrom
Varistor-Spannung (%/°Q (A/cmJ)
13 -0.003 3510
22 -0.002 3720
26 -0.004 3060
40 -0.001 3940
62 -0.003 3250
84 -0.005 2770
IC -0.002 4300
123 -0.003 4050
137 -0.004 3710
149 -0.001 4040
162 -0.005 2680
174 -0.004 3130
196 -0.003 4110
214 -0.001 3860
229 -0.004 2920
244 -0.003 4250
248 -0.002 3240
264 -0.004 3630
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 222S431 -·■■ "■·'·-■-.-■
    Die in der PräxiT\>ekanntesten Varistoren sind auf
    Patentanspruch: r Basis yon StC aufgebaut, also auf der'Basis eines
    nicht-oxidischen Halbleiter-Materj£)£, ,Pie Nicht-Metalloxid-Varistor aus einem bei Tempera- Linearität dieser SiC-Varistoren leitet steh ab von türen von 1000 bis 1400° C gesinterten oxidi- 5 der Spannungsempfmdijchfceit des Kontäktwiderstanschen Halbleitermaterial, das im Grundmaterial des der SiC-Partikel. Die Herstellung der SiC-Vaneben Zinkoxid, dem Wismutoxid zugesetzt ist, ristoren erfolgt im allgemeinen dadurch, daß SiC-noch Antimonoxid enthält und zusätzlich minde- Pulver mit einem Porzellan-Bindemittel oder aber stens ein Oxid, eines zweiwertigen Metalls wie auch, je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck. BaO, CöO, NiO, MnO und FeO, und mit einge- io mit einem leitfähigen Material wie Graphit vermischt brannten ohmschen Elektroden, dadurch ge- wird, wonach die Masse geformt und bei erhöhten kennzeichnet, daß das Halbleitermaterial Temperaturen gesintert wird.
    aus einer Zusammensetzung gesintert ist, die aus Die SiC-Varistoren sind in ihren elektrischen
    70 bis nur 12MoI-Vo ZnO besteht, dafür jedoch Eigenschaften ziemlich stabil, besitzen aber einen
    aus 1 bis zu 30MoI-Ve Sb4O8 und aus 12 bis zu 15 α-Wert von nur etwa 3 bis 7, was für viele Anwen-
    87 MoI-Vo MeO, wobei MeO unter Einschluß dungsfälle nicht ausreicht. Mit Hilfe von SiC-Varisto-
    von BaO, CoO, NiO, MnO und FeO minde- reu aufgebaute Überspannungsableiter, Stoßspan-
    stens eines der Oxide B&C, "OsO. NiO, MnO, nungs- bzw. Wanderwellen-Absorber und ähnliche
    FeO, CaO, SrO, MgO und CuO bedeutet, die Schaltelemente zum Schutz von Halbleiter-Schaltun-
    Gesamtmeng? der Bestandteile 100 MoI-Vo aus- 20 gen haben daher eine sehr geringe Ansprechgeschwin-
    macht und die Menge des dem Grundmaterial digkeit gegenüber Impulsen und können deshalb die
    zugesetzten Bi4O, 03 bis 10 Gew.-Vo, bezogen Halbleiter-Schaltungen nur unvollständig gegen
    auf das Grundmaterial, beträgt. Spannungsstöße oder Wanderwellen schützen.
    Auch Zener-Dioden (das sind z.B. in Sperrich-25 tung betriebene Silizium-Dioden mit pn-übergang)
    haben einen nichtlinearen Spannungskoeffizienten,
    der im allgemeinen t-agar höher ist als bei SiC-Varistoren. Jedoch sind Zener-Dioden relativ teuer.
    Die Erfindung betrifft einen Metalloxid-Varistor Außerdem beruht bei Zener-Dioden die Nichtlineaaus einem bei Temperaturen von 1000 bis 1400° C 30 rität auf dem pn-übergang und nicht auf dem Mategesinterten oxidischen Halbleitermaterial, das im rial selbst, so daß keine einfache Einstellung eines Grundmaterial neben Zinkoxid, dem Wismutoxid zu- bestimmten C-Wertes (bzw. Vc-Wertes) nur durch gesetzt ist, noch Antimonoxid enu/ält und zusätzlich entsprechende Auswahl der Materialdicke möglich mindestens ein Oxid eines zweiwertigen Metalls wie ist. Im übrigen ist bei Zener-Dioden die Temperatur-BaO, CoO, NiO, MnO und FeO, und mit einge- 35 abhängigkeit der Ansprech-Spannung größer und die brannten ohmschen Elektroden. Widerstandsfähigkeit gegen Stromstöße geringer.
    Einen derartigen Varistor zeigt die DE-OS Weiterhin sind auch bereits Varistoren aus einem 18 02452. oxidischen Halbleiter-Material mit einem Gehalt an Varistoren sind Schaltelemente mit einer nicht- ZnO und anderen Metalloxiden bekanntgeworden, linearen Spannungs-Stromstärke-Kennlinie. Ihr Wi- 40 bei) denen die Nichtlinearität ähnlich wie bei den derstand nimmt mit ansteigender Spannung scharf SiC-Varistoren durch das Material selbst begründet ab, so daß sich ein in entsprechendem Ausmaß er- ist. So beschreibt die US-PS 36 32 529 einen spanhöhter Stromfluß durch den Varistor hindurch ein- nungsabhängigen Widerstand in Form einer keramistellt. Zufolge dieser Eigenschaft werden Varistoren sehen Masse, die im wesentlichen aus ZnO mit einem in der Praxis in großem Umfang zur Vernichtung von 45 Zusatz von 0,05 bis 10,0 Mol-V« SrO besteht und sehr hohen Spannungsspitzen oder zur Stabilisierung als Additiv 0,05 bis 8 MoI-Vo Bi2O3, PbO, CaO oder von Spannungen eingesetzt. CaO enthält. Diese keramische Masse besitzt einen Die Spannungs-Stromstärke-Kennlinie von Varisto- nichtlinearen Spannungskoeffizienten in der Größenren läßt sich näherungsweise durch die Gleichung Ordnung von 10. Dieser Wert ist zwar etwas besser
    V) als der Wert für einen SiC-Varistor, er entspricht
    I = (V/C)" aber noch nicht den praktischen Anforderungen.
    Weiterhin ist aus der US-PS 3 598 763 ein MnO-
    ausdrücken. Darin sind I der Stromfluß durch den modifizierter ZnO-Varistor bekannt, bei dem aber
    Varistor, V die Spannung über dem Varistor, C eine ebenfalls der nichtlineare Spannungskoeffizient nicht
    Konstante und α der sogenannte nichtlineare Span- 55 groß genug ist.
    nungskoeffizient. Somit läßt sich die Charakteristik Die US-PS 36 63 458, die im wesentlichen der DE-
    eines Varistors kennzeichnen durch die Werte für C OS 18 02 452 entspricht, beschreibt einen nichtiinea-
    und α bzw. durch die Werte für entsprechende andere ren Widerstand in Form eines Sinterkörpers, welcher
    Konstanten, die sich aus C oder α ableiten lassen. die Zusammensetzung 80,0 bis 99,9MoI-Vo ZnO,
    Da die genaue Bestimmung der Konstante C außer- 60 0,05 bis 10 MoI-Vo Bi4O1 sowie 0,05 bis 10 MoI-Vn
    ordentlich schwierig ist, wird C zweckmäßig substi- mindestens eines der Oxide CoO, MnO2, In2O,.
    tuiert durch die Angabe der Spannung Vc (in Volt) Sb4O5, TiO2, B4O3, AI2O3, SnO2 BaO, NiO, MoO1,
    bei einer bestimmten Stromstärke c (normalerweise Ta2O,, Fe2O1 und Cr2O1 besitzt. Bei diesem Varistor-
    bei 1 fflA). Somit werden der Praxis zur Kennzeich- Typ kommt der α-Wert jedenfalls dann, wenn sich
    nung der Charakteristik eines Varistors normaler- 65 der ZnO-Gehalt dem oberen Grenzwert nähert, bis
    weise die Werte für Vc und für den nicht-linearen auf den Bereich von 30, ist also gegenüber den an-
    Spannungskoeffizienten angegeben. Der α-Wert soll deren bekannten Varistoren schon recht gut. Jedoch
    bei Varistoren so hoch wie möglich sein. befriedigt bei diesem Varistor-Typ der Temperatur-
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