DE2345753C3 - Metalloxid-Varistor - Google Patents

Metalloxid-Varistor

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DE2345753C3
DE2345753C3 DE2345753A DE2345753A DE2345753C3 DE 2345753 C3 DE2345753 C3 DE 2345753C3 DE 2345753 A DE2345753 A DE 2345753A DE 2345753 A DE2345753 A DE 2345753A DE 2345753 C3 DE2345753 C3 DE 2345753C3
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/10Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors
    • H01C7/105Varistor cores
    • H01C7/108Metal oxide
    • H01C7/112ZnO type

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Description

Die Anmeldung betrifft einen Metalloxid-Varistor mit einem Gehalt an Zinkoxid und an Oxiden 3- und 4wertiger Metalle, einschließlich einem oder mehreren der Oxide Sb2O3, Bi2O3, Fe2O3, Cr2O3, Mn2O3, Co2O3, TiO2 und SnO2. Einen derartigen Varistor zeigt die DE-OS 18 02 452.
ausdrücken. Darin sind / der Stromfluß durch den Varistor, V die Spannring über dem Varistor, C eine Konstante und χ der sogenannte nichtlineare Spannungskoeffizient. Somit läßt sich die Charakteristik eines Varistors kennzeichnen durch die Werte für Cund α bzw. durch die Werte für entsprechende andere Konstanten, die sich aus Coder <x ableiten lassen. Da die genaue Bestimmung der Konstanten C außerordentlich
>s schwierig ist, wird Czweckmäßig substituiert durch die Angabe der Spannung Vc(in Volt) bei einer bestimmten Stromstärke c (in Milliampere). Somit werden in der Praxis zur Kennzeichnung der Charakteristik eines Varistors normalerweise die Werte für Vc und für den
,o nichtlinearen Spannungskoeffizienten <x angegeben. Der χ- Wert soll dabei so groß wie möglich sein.
Ein großes Anwendungsgebiet für Varistoren sind Schaltungen mit Halbleitern (integrierte Schaltungen, Transistoren usw.), die als Folge des bemerkenswerten
.is Fortschritts der elektronischen Technik in der jüngeren Zeit in zunehmendem Umfang eingesetzt werden. Diesen Halbleiter-Schaltungen ist gemeinsam, daß sie sehr hohe Spannungsspitzen nur sehr schlecht vertragen können und deshalb dagegen geschützt werden müssen.
Ein anderes Einsatzgebiet sind Zündanlagen und entsprechende Umlauf-Geräte, die durch die moderne Entwicklung der Unterbrecher-Technik wesentlich verbessert worden sind. Seit es die Vakuum-Unterbreeher gibt, bildet der sogenannte »An-Aus-Spannungsstoß« infolge der Stromunterdrückung ein Problem. Zum Schutz gegen diesen An-Aus-Spannungsstoß wurden bislang lonen-Überspannungsableiter oder Kondensatoren verwendet. Mit einem lonen-Überspannungsableiter können sehr hohe Spannungen infolge einer normalen Stromunterdrückung absorbiert werden, jedoch ergeben sich Schwierigkeiten beim Ansprechen auf Impulse in der Größenordnung von MHz in strominstabilen Bereichen und auf Impulse, die bei der Wiederzündung entstehen. Geeignete Kondensatoren müssen entsprechend spannungsfest sein und sind daher relativ teuer. Infolgedessen besteht auch auf diesem Gebiet ein großer Bedarf für einen einfachen, billigen Varistor mit ausgezeichneten Varistor-Eigenschaften.
Die in der Praxis bekanntesten Varistoren sind auf der Basis von SiC aufgebaut, also auf der Basis eines nichtoxidischen Halbleiter-Materials. Bei diesen SiC-Varistoren beruht die Nicht-Linearität auf dem Kontakt mit den einzelnen miteinander verbundenen SiC-Körnern, ist also durch das Material selbst begründet. Der nichtlineare Spannungskoeffizient <x dieser SiC-Varistoren liegt allerdings nur bei Werten von etwa 3 bis 7, was für viele Anwendungsfälle nicht
ausreicht Mit Hilfe von SiC-Varistoren aufgebaute Überspannungsableiter, Stoßspannungs- bzw. Wanderwellen-Absorber und ähnliche Schaltelemente zum Schutz von Halbleiter-Schaltungen haben daher eine sehr geringe Ansprechgeschwindigkeit gegenüber Impulsen und können deshalb die Halbleiter-Schaltungen nur unvollständig gegen Spannungsstöße oder Wanderwellen schützen.
Auch Zener-Dioden (das sind z. B. Silizium- oder Germanium-Dioden mit pn-übergang) haben einen nichtiinearen Spannungskoeffizienten, der im allgemeinen sogar höher ist als bei SiC-Varistoren. Jedoch sind Zener-Dioden relativ teuer, und außerdem liegt ihre Betriebsspannung unterhalb von maximal 200 Volt, so daß sie bei elektronischen Vorrichtungen, die bei is höheren Betriebsspannungen arbeiten, nicht eingesetzt werden können. Auch ist bei Zener-Dioden die Temperaturabhängigkeit der Ansprech-Spannung größer und die Widerstandsfähigkeit gegen Stromstöße geringer.
Schließlich beruht bei Zener-Dioden die Nicht-Linearität auf dem pn-übergang und nicht auf dem Material selbst, so daß keine einfache Einstellung eines bestimmten C-Wertes (bzw. VoWertes) nur durch entsprechende Auswahl der Materialdicke möglich ist.
Weilerhin sind auch bereits Varistoren aus einem oxidischen Halbleiter-Material mit einem Gehalt an ZnO und anderen Metalloxiden bekanntgeworden, bei denen die Nicht-Linearität ähnlich ivie bei den SiC-Varistoren durch das Material selbst begründet ist. So beschreibt die US-PS 36 32 529 einen spannungsabhängigen Widerstand in Form einer keramischen Masse, die im wesentlichen aus ZnO mit einem Zusatz von 0,05 bis 10,0 Mol-% SrO besteht und als Additiv 0,05 bis 8 Mol-% Bi2O3, PbO, CaO oder CoO enthält. Diese ^ keramische Masse besitzt einen nichtlinearen Spannungskoeffizienten in der Größenordnung von 10. Dieser Wert ist zwar etwas besser als der Wert für einen SiC-Varistor, er entspricht aber noch nicht den praktischen Anforderungen.
Die US-PS 36 63 458, die im wesentlichen der DE-OS 18 02 452 entspricht, beschreibt einen nichtlinearen Widerstand in Form eines Sinterkörpers, welcher die Zusammensetzung 80,0 bis 99,9 Mol-% ZnO, 0,05 bis 10 Mol-% Bi2O3 sowie 0,05 bis 10 Mo!-% mindestens eines der Oxide CoO, MnO2, In2O1, Sb2Oi, TiO2, B2O3, Al2O3, SnO2, BaO, NiO, MoO3, Ta2O5, Fe2O3 und Cr2O1 besitzt. Bei diesem Varistor-Typ kommt der α-Wert jedenfalls dann, wenn sich der ZnO-Gehalt dem oberen Grenzwert nähert, bis auf den Bereich von 30, ist also so gegenüber den anderen bekannten Varistoren schon recht gut. Jedoch befriedigen bei diesem Varistor-Typ die Alterungsbeständigkeit des α-Wertes und der Temperatur-Koeffizient der Varistor-Spannung für praktische Bedürfnisse noch nicht. Außerdem ist die Stoßstrom-Belastbarkeit nicht hoch genug.
Mit der Erfindung soll dem gegenüber ein hochleistungsfähiger Varistor geschaffen werden, der einen über 30 liegenden nichtlinearen Spannungskoeffizienten λ besitzt und der einen geringeren Temperatur-Koeffizienten der Varistor-Spannung sowie eine höhere Stoßstrom-Belastbarkeit und eine bessere Alterungsbeständigkeit zeigt als alle bisher bekannten Varistoren.
Dieses Ziel wird, ausgehend von einem Metalloxid-Varistor mit einem Gehalt an Zinkoxid und an Oxiden 3- (.5 und 4wertiger Metalle, einschließlich einem oder mehreren der Oxide Sb2O3, Bi2O3, Fe2O3, Cr2O3, Mn2O3, Co2O3, TiO2 und SnO2, »rfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Varistor aas einem Grundmaterial mit der Zusammensetzung
29 bis 85 Mol-% ZnO,
70 bis 14 Mol-% an einem oder mehreren der Oxide
TiO2, SnO2 und ZrO2 und
1 bis 20 Mol-% Sb2O3
gebildet ist und daß dem Grundmaterial 1 bis 20 Gew.-% an Bi2O3 und 0,5 bis 10 Gew.-% an einem oder mehreren der Oxide Fe2O3, Cr2O3, Mn2O3 und Co2O3 als Additive zugesetzt sind, wobei die Mol-% sich jeweils auf 100 Mol-% addieren und die Gew.-% jeweils auf das Gewicht des Grundmaterials bezogen sind. Dabei werden nachfolgend, zur Vereinfachung, die Oxide der vierwertigen Metalle, also TiO2, SnO2 und ZrO2 zusammenfassend mit »Me4+O2« sowie die Oxide der dreiwertigen Metalle, also Fe2O3, Cr2O3, Mn2O3 und Co2O3 (also alle außer Sb2O3 und Bi2O3) zusammenfassend mit »Me3+2O3« bezeichnet.
Der erfindungsgemäße Varistor enthält zwar qualitativ bis auf das dort nicht vorhandene ZrO2 die gleichen Bestandteile wie der aus der US-PS 36 63 458 (bzw. der DE-OS 18 02 452) bekannte Varistor, unterscheidet sich von diesem aber durch eine andere quantitative Zusammensetzung.
Insbesondere ist der Gehalt an ZnO deutlich geringer und der Gehalt an Sb2O3 sowie vor allem an den vierwertigen Oxiden Me4+O2 erheblich höher. Das ergibt einen erheblichen, nicht vohersehbaren Einfluß auf die Varistor-Eigenschaften, und zwar dahingehend, daß der nichtlineare Spannungskoeffizient α auf Werte bis zu über 100 ansteigt, daß der Temperaturkoeffizient der Varistor-Spannung und die Alterungsbeständigkeit des α-Wertes um rund eine Zehnerpotenz ansteigen, und daß sich die Stoßstrom-Beiastbarkeit bis zum Doppelten erhöht.
Die Zugabe von ZrO2 ist zwar aufgrund der DE-OS 17 65 097 und der DE-OS 17 65 244 bei dort im wesentlichen aus ZnO besiehenden Varistoren bekannt, jedoch handelt es sich dort nicht um Varistoren, die aufgrund der Zusammensetzung ihrer Masse spannungsabhängig sind.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungein näher erläutert. Dabei stellt dar
Fig. 1 grafisch die Abhängigkeit des spezifischen Widerstandes von der Zusammensetzung des Grundmaterials, wobei der Gehalt an Sb2O3 variabel und das Molverhältnis von Me4+O2 zu ZnO konstant gehalten ist,
Fig.2 grafisch die Abhängigkeit des Widerstandes von aer Zusammensetzung des Grundmaterials, wobei der Gehalt an Sb2O3 konstant und das Molverhältnis Me4+O2 zu ZnO (mit SnO2 als Beispiel) variiert ist,
Fig.3A —6C grafisch die Beziehung zwischen dem Gehalt an Ri2O3 und dem nichtlinearen Spannungskoeffizienten λ für das vollständige System
Me4+O2- ZnO - Sb2O3 - Bi2O3 -Me2 3+O3
wobei jeweils Me2 3+O3 als Parameter verwendet ist.
Zweckmäßig werden zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Varistors zunächst die für die gewünschte Zusammensetzung erforderlichen Oxide ausgewoger, wobei anstelle der Oxide auch von einer entsprechenden Menge an solchen anderen Metallverbindungen ausgegangen werden kann, die bei Erhitzung in die Oxide umgewandelt werden, wie beispielsweise
die Hydroxide, Karbonate und Oxalate der betreffenden Metalle. Die Ausgangsmaterialien werden zunächst in einer Kugelmühle miteinander vermischt, sodann bei einer relativ niedrigen Temperatur von z. B. 600 bis 900°C vorgesintert und anschließend, zweckmäßig ^ wieder in einer Kugelmühle, zu einem extrem feinen Pulver zerkleinert. Dieses Pulver wird mit einem Binder, beispielsweise mit Polyvinylalkohol, vermischt, und die so erhaltene Masse wird dann durch Pressen mit einem Druck von etwa 100 bis 1000 bar in die gewünschte Formgebung gebracht und anschließend in einer Luftatmosphäre bei einer Temperatur von etwa 1000 bis 13000C gesintert, wobei die maximale Sintertemperatur im allgemeinen etwa 1 bis 6 Std. lang aufrechterhalten wird. Die durch das Pressen erzeugte Formgebung kann ι s beispielsweise die Form kleiner Scheiben von etwa 20 mm Durchmesser und etwa 1 mm Stärke sein. Nach der Sinterung werden an diese Scheibe Elektroden eingebrannt, worauf der Varistor fertig ist.
Die Gründe für die Beschränkung der Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Varistoren auf die weiter vorn genannten Werte lassen sich am besten anhand der Zeichnungen erläutern. Es seien dabei zunächst anhand der F i g. 1 und 2 die Änderung des spezifischen Widerstandes mit der Zusammensetzung des Grundma- ^s lerials, d. h. des Systems
ZnO-Me4+O2-Sb2O1
betrachtet, wobei Me4+O2 für TiO2, SnO2 und ZrO2, entweder allein oder in Mischung miteinander, steht.
Der Gehalt an Sb2O3 soll zwischen 1 und 20 Mol-% betragen. Der F i g. 1 liegen Varistoren zugrunde, bei denen das Molverhältnis von Me4+O2 zu ZnO auf 1 :2 fixiert ist, während der Gehalt an Sb2O3 entsprechend variiert wurde. Es ist zu erkennen, daß bei einem Gehalt an Sb2O3 von mehr als 1 Mol-% der Widerstandswert ausreichend gering wird, so daß Varistoren mit einem Gehalt von mehr als 1 Mol-% Sb2O3 für eine praktische Verwendung in Frage kommen. Allerdings steigt der Widerstand mit steigendem Gehalt an Sb2O3 schließlich wieder an und wird bei einem Gehalt von mehr als 20 Mol-% Sb2O3 für praktische Zwecke wieder zu groß. Aber selbst wenn der Widerstandswert bei einem Gehalt von mehr als 20 Mol-% Sb2O3 noch ausreichend -i.s sein sollte, ergeben sich dann Probleme bei der Sinterung, weil dann die Sinterkörper so porös werden, daß kein brauchbarer Varistor entsteht. Bevorzugt liegt der Bereich für den Gehalt an Sb2O3 zwischen 5 und 15 Mol-%.
Der Gehalt an Me4+O2 soll 70 bis 14 Mol-% und der Gehalt an ZnO soll 29 bis 85 Mol-% betragen. In F i g. 2 sind die Ergebnisse von Untersuchungen solcher Grundmaterialien niedergelegt, bei denen der Gehalt an Sb2O3 auf 6 Mol-% festgelegt wurde, während das Molverhältnis von Me4+O2 zu ZnO entsprechend geändert wurde. Es ist zu erkennen, daß bei einem Gehalt an Me4+O2 außerhalb des Bereiches von 70 bis 14 Mol-% (entsprechend einem Gehalt an ZnO außerhalb des Bereiches von 29 bis 85 Mol-%) der Widerstandswert stark ansteigt und das Produkt damit für eine praktische Verwendung als Varistor ungeeignet wird. Dabei ergibt sich unabhängig davon, ob Me4+O2 durch TiO2, SnO2 oder ZrOi ersetzt wird, jeweils der gleiche Trend.
Wenn ein Varistor mit einem relativ hohen nichtlinearen Spannungskoeffizienten gewünscht wird, liegt der Gehalt an Me4+O2 vorzugsweise im Bereich von 60 bis 30 Mol-% und der Gehalt an ZnO im Bereich von 35 bj; 57 Mol·%. Wenn dagegen ein Varistor mit einer relativ geringen Varistor-Spannung gewünscht wird, liegt dei Gehall an Me4+O2 vorzugsweise im Bereich von 14 bi; 20 Mol-% oder um 70 Mol-% herum, während dann dei Gehalt an ZnO 66 bis 85 Mol-% beträgt oder um 3( Mol-% herum liegt.
Der erfindungsgemäße Varistor enthält als Additive zum Me4 + O2-ZnO-Sb2Oj-Grundsystem noch Zusätze von 1 bis 20 Gew.-% Bi2O3 und 0,5 bis 10 GeW-1Vc Me2 3 + O3, wobei Me2 3 + O3 für Fe2O5, Cr2O3, Mn2O3 unc Co2O3, jeweils entweder allein oder in Mischung miteinander, steht.
Die Gründe für eine Begrenzung des Gehaltes ar Additiven auf diese vorgenannten Werte lassen sich anhand der F i g. 3A bis 6C erkennen. Die in den F i g. 3A bis 6C niedergelegten Untersuchungsergebnisse sine gewonnen an Varistoren, deren Grundmaterial die konstante Zusammensetzung 30 Mol-% Me4+O2, 6( Mol-% ZnO und 10 Mol-% Sb2Oj besitzt, wobei dieserr Grundmaterial unterschiedliche Mengen an den Additiven zugesetzt wurden. Für die sich dabei ergebender Varistoren wurde der nichtlineare Spannungskoeffizient λ gemessen, und die Darstellung der Figurer wurde so gewählt, daß der α-Wert in Abhängigkeit vor dem Gehalt an Bi2O3 aufgetragen wurde, während dei Gehalt an Me2 3+O3 als Kurven-Parameter benutzi wurde. In den Fig.3A bis 6C bedeuten dabei alle mii dem Zusatz »A« bezeichneten Figuren den FaI Me4+ =Ti, alle mit dem Zusatz »ß« bezeichneter Figuren der. Fall Me4+ = Sn und alle mit dem Zusatz »C< bezeichneten Figuren den Fall Me4+=Zr. Weiterhir beziehen sich die Fig.3A bis 3C auf Me34 =Fe, die F i g. 4A bis 4C auf Me4+= Cr, die F i g. 5A bis 5C au Me3+ = Mn und die F i g. 6A bis 6C auf Me3+ =Co.
Aus den F i g. 3A bis 6C ist zu erkennen, daC außerhalb des zulässigen Bereiches für den Gehalt ar den Additiven Bi2O3 und Me2 3 + O3 der nichtlineart Spannungskoeffizient durchweg unter den angestrebter Wert von etwa 30 absinkt und damit für die Zwecke dei Erfindung zu klein wird. Aber selbst wenn außerhalb de< zulässigen Bereiches für den Gehalt an den Additiver der nichtlineaie Spannungskoeffizient noch über 3( liegen sollte, ergibt sich dennoch kein brauchbarei Varistor, weil dann die Varistor-Spannung etwa 1,5- bii 2mal größer als innerhalb des zulässigen Bereiches unc damit zu groß ist. Auf jeden Fall führen also Varistoren bei denen der Gehalt an Additiven außerhalb de; zulässigen Bereiches liegt, zu Schwierigkeiten bei dei praktischen Verwendung.
Weiterhin wurde gefunden, daß sich die Spannungs Stromstärke-Kennlinie der erfindungsgemäßen Oxid Varistoren mit Änderungen der Zusammensetzung ir keiner Weise ändert, vorausgesetzt, daß die einzelner Bestandteile in den erfindungsgemäß vorgeschriebener Mengenanteilen vorhanden waren. Auch die Elektrode brachte diesbezüglich keinen Einfluß, sie konnte au: Silber oder einer Indium-Gallium-Legierung oder aucr aus einem anderen Material bestehen.
Der erfindungsgemäß zusammengesetzte Varistoi hat aber nicht nur den Vorteil, daß der nichtlineare Spannungskoeffizient α oberhalb von etwa 30 liegt sondern auch noch weitere beachtliche Vorteile, inderr sich die Varistor-Spannung nur sehr geringfügig mit dei Temperatur und mit der Zeit ändert und indem die Stoßstrom-Belastbarkeit sehr gut ist. Damit führt die erfindungsgemäße Zusammensetzung zu Varistorer von sehr hoher Leistungsfähigkeit Diese Varistorer
sind bestens geeignet für Überspannungsableiter, für Spannungsstoß-Unterdrücker bei Vakuum-Unterbrechern usw, für den Schutz von Nachrichtengeräten und anderen, mit Halbleitern bestückten Schaltungen gegen Spannungsstöße und Wanderwellen sowie für die Unterdrückung von sehr hohen Spannungsspitzen, wie sie z- B. bei Mikrowellenofen vorkommen können. Im übrigen können die erfindungsgemäß zusammengesetzten Varistoren auch sehr einfach und billig hergestellt werden, da die Ausgangsmaterialien durchweg preisgünstig zur Verfügung stehen.
Nachfolgend werden nun eine Reihe von zahlenmäßigen Ausführungsbeispielen der Erfindung erläutert, und zwar anhand der Tabellen.
Es wurden insgesamt 147 Proben mit unterschiedlicher, teils im Rahmen und teils außerhalb der Erfindung liegender Zusammensetzung hergestellt. Dazu wurden die jeweils erforderlichen Mengen an den Oxiden (bzw. an den Stoffen, die beim Erhitzen in die Oxide übergehen) genau ausgewogen, und zwar derart, daß sich ein Grundsysiem der Zusammensetzung
75 bis 9 Mol-% Me4+O2,
24 bis 90 Mol-% ZnO und
1 bis 22 Mol-% Sb2Oj
ergab, wobei die Summe an Me4 + O2, ZnO und Sb2Oi sich jeweils zu 100 Mol-% addierte. Diesem Grundsystem wurde noch 0,5 bis 25 Gew.-% an BiA und 0,3 bis 12 Gew.-% an Me2 3+O) (die Gewichtsprozente jeweils bezogen auf das Gewicht des Grundmaterials) beigemischt. Sofern sich dabei Zusammensetzungen im Bereich der Erfindung ergaben, sind die betreffenden Proben in den Tabellen lediglich mit ihrer Nummer bezeichnet, während im Fall einer Zusammensetzung außerhalb des Rahmens der Erfindung bei den betreffenden Proben noch der zusätzliche Hinweis »Vergleich« in den Tabellen erscheint.
Die Ausgangsmaterialien wurden sorgfältig in einer Kugelmühle gemischt, bei 800° C eine Stunde lang vorgesintert und dann erneut in einer Kugelmühle fein zerkleinert. Das dabei erhaltene Pulver wurde mit einem Polyvinylalkohol-Binder vermischt, durch Pressen mit 1000 bar in die Form kleiner Scheiben gebracht und dann bei einer Temperatur von 1100 bis 13000C fertiggesintert, wobei die Sintertemperatur zwei Stunden lang aufrechterhalten wurde.
Die Scheiben hatten einen Durchmesser von 20 mm und eine Stärke von 1 mm. An ihnen wurden in üblicher Weise Silberelektroden eingebrannt. Diese Silberelektroden lassen sich aus Ag oder aus Ag2O erzeugen, da nach dem Einbrennprozeß auch Ag2O in metallisches Silber umgewandelt wird. Da die gesinterte Masse bei den Temperaturen des Einbrennprozesses noch sehr stabil ist, kann das Einbrennen der Elektroden innerhalb eines weiten Temperaturbereiches von etwa 400° C bis 800° C durchgeführt werden.
Für die solcher Art hergestellten Proben wurden die Kenndaten, nämlich die Varistor-Spannung Vc bei Zimmertemperatur und der nichtlineare Spannungskoeffizient λ, mit üblichen Meßmethoden ermittelt Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sowie die Zusammensetzung der zugehörigen Proben sind in den Tabellen I bis HI niedergelegt, wobei sich die Tabelle I auf Me«+ = Ti, die Tabelle II auf Me4+ = Sn und die Tabelle III auf Me4 + = Zr bezieht
Es ist aus den Tabellen I bis III zu erkennen, daß diejenigen Varistoren, bei denen das Grundsystem die Zusammensetzung 60 bis 30 Mol-% Me4+O2, 35 bis 57 Mol-% ZnO und 5 bis 15 Mol-% Sb2O3 besitzt und bei denen auch die Additive in der erfindungsgemäß vorgesehenen Menge vorhanden sind, einen nichtlinea-.1 ren Spannungskoeffizienten von extrem hohem Wert aufweisen. Weiterhin haben diejenigen Varistoren, bei denen das Grundsystem die Zusammensetzung 14 bis 20 Mol-% oder auch um 70 Mol-% Me4+O2, 64 bis 85 Mol-% oder auch um 30 Mol-% ZnO und 1 bis
ίο 20 Mol-% Sb2O3 besitzt und bei denen die Additive in der erfindungsgemäß vorgesehenen Menge vorhanden sind, eine ganz besonders niedrige Varistor-Spannung.
Für einige der Proben gemäß Tabelle I bis III wurde noch die Temperaturabhängigkeit der Varistor-Spannung Vc (bei 20°C) sowie die Stoßstrom-Belastbarkeit bei einem Impulsstrom von 8 με Impulsdauer und 20 |xs Impulsabstand gemessen. Die Ergebnisse dieser Messungen sowie auch der zugehörige, schon in den Tabellen I bis Hl enthaltene α-Wert sind in der Tabelle IV niedergelegt. Es ist zu erkennen, daß der Temperaturkoeffizient der Varistor-Spannung bei den erfindungsgemäßen Varistoren bei etwa —0,003%/° C liegt. Dieser Wert ist um Größenordnungen kleiner als der entsprechende Wert für einen üblichen SiC-Varistor (-O,1%/°C) und für eine Zener-Diode (-O,1%/°C] sowie auch noch um mehr als eine Zehnerpotenz kleiner als der Wert für Varistoren nach der US-PS 36 63 458 (Tabelle VI). Außerdem ist erkennbar, daß die Stoßstrom-Belastbarkeit bei den erfindungsgemäßen Varistören bei mehr als 3000 A/cm2 liegt, was im Vergleich zu einem üblichen ZnO-Varistor (2000 A/cm2) und zi einer Zener-Diode (20 A/cm2) sowie einen Varistoi nach der US-PS 36 63 458 (etwa 1500 A/cm2) als ausgezeichnet bezeichnet werden muß.
Auch bei einigen Varistoren außerhalb des Rahmen« der Erfindung, z. B. bei den Proben Nr. 13,26,62, 75,111 usw, liegt der nichtlineare Spannungskoeffizient a oberhalb von 30, so daß sie in diesem Punkt durchaus das Ziel der Erfindung erreichen. Dagegen erreichen die außerhalb des Rahmens der Erfindung liegender Varistoren nicht das Ziel der Erfindung bei dei Temperaturabhängigkeit der Varistor-Spannung unc bei der Stoßstrom-Belastbarkeit.
Einige weitere Proben an erfindungsgemäß zusam mengesetzten Varistoren wurden in einem Belastungs dauertest mit einer elektrischen Leistung von 1 Wati belastet, und zwar 500 Stunden lang bei 70° C. Danacr wurde die Änderung des nichtlinearen Spannungskoeffi zienten <x, also die Alterungsbeständigkeit des Varistors bestimmt Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind ir der Tabelle V niedergelegt. Es ist zu erkennen, daß dit Varistoren gemäß der Erfindung sich bei Belastung mi der Zeit nur sehr geringfügig ändern.
Die Tabelle VI zeigt entsprechende Werte füi Materialien nach der US-PS 36 63 458. Dabei sind dei «-Wert und die prozentuale Änderung des «-Werte; unmittelbar dieser Schrift entnommen, die Werte für di« Stoßstrom-Belastbarkeit und für den Temperaturkoeffi zienten der Varistor-Spannung jedoch (mangels ver gleichbarer Angaben in der Schrift selbst) nachgemes sen worden.
Es ist nicht erforderlich, bei dem Grundmaterial füi die Komponente Me4+ jeweils nur eines der Elemente Ti, Sn oder Zr zu verwenden. Gleichermaßen gut< Ergebnisse werden auch dann erzielt, wenn di« Elemente Ti, Sn und Zr in Mischung miteinander di« Komponenten Me4+ bilden. Das gleiche gilt sinngemäl auch für die Komponente Me3+.
ίο
Tabelle I
Grundmaterial (MoI-1H.) ZnO Sh2C), Additiv (Cje w.-%) 0,6 Vc U ■ I 45,8
IiC), 29 I Bi,O, Me,'C)1 0,6 (Volt) ι 111,3
Vergleich 1 70 29 1 1 0,6 306 11.0 I 110,0
2 70 29 1 I Me = Fe 0,6 143 34.1 I 111,1
3 70 29 1 1 Me = Cr 131 32,8 I 115,4
4 70 29 1 1 Me = Mn 2,0 138 33,6 I 116,2
5 70 35 5 1 Me = Co 2,0 148 34,7
Vergleich 6 60 35 5 5 2,0 557 25,4
7 60 35 5 5 Me = Fe 2,0 286 73,2 114,6
8 60 35 5 5 Me = Cr 1,0 274 72,1
9 60 35 5 5 Me = Mn 1,0 280 72.5
10 60 35 5 5 Me =Co 1,0 293 74,0 36,2
11 60 5 Me = Fe 1,0 295 74,6 79,8
35 5 Me = Cr 78,1
12 60 5 Me = Mn 4,0 297 74.8 78,5
42 8 Me = Co 4,0 80,4
Vergleich 13 50 42 8 7 4,0 726 41,4 24,4
14 50 42 8 7 Me = Fe 4,0 425 97,5 60,1
15 50 42 8 7 Me = Cr 1.0 414 96,3 58,8
16 50 42 8 7 Me = Mn 1,0 420 96,9 58,2
17 50 42 8 7 Me = Co 1,0 433 98,6 61,3
18 50 7 Me = Fe 1.0 438 99,0 61,6
Me = Cr
Me = Mn 4,8
50 10 Me = Co 4,8
Vergleich 19 40 50 10 9,5 4,8 776
20 40 50 10 9,5 Me = Fe 4,8 461
21 40 50 10 9,5 Me = Cr 1,6 452
22 40 50 10 9,5 Me = Mn 1,6 458
23 40 50 10 9,5 Me = Co 1,6 474
24 40 9,5 Me = Fe 1,6 479
Me = Cr 1,6
50 10 Me = Mn 1,6
25 40 9,5 Me = Cr 470
Me = Mn 6,0
57 13 Me = Co 6,0
Vergleich 26 30 57 13 12 6,0 661
27 30 57 13 12 Me = Fe 6,0 362
28 30 57 13 12 Me = Cr 353
1 29 30 57 13 12 Me = Mn 8,0 360
J 30 30 64 16 12 Me = Co 8,0 384
[ Vergleich 31 20 64 16 14 8,0 542
I 32 20 64 16 14 Me = Fe 8,0 273
1 33 20 64 16 14 Me = Cr 2,0 260
I μ 20 64 16 14 Me = Mn 2,0 267
S 35 20 64 16 14 Me = Co 2,0 282
I 36 20 14 Me = Fe 2.C 284
Me = Cr
I Me = Mn
H Me = Co
(iiunilm.i LVial (Mill-1·,.! Sh, O, Λ ildiln i(iL·».-";,! Mc-ro, 10,0 ir U 11,5 a 11,2
ΙΊΟ. /nO 20 Ml .O; Mei'O. 10,0 ι Voll) 36,0 31,5
Vergleich 37 14 66 20 20 Mc = Fe 10,0 315 35.2 32,4
38 14 66 20 20 Me = Fe Me = Cr 10,0 163 34.6 33,1
39 14 66 20 20 Me = Cr Me = Mn 151 37,3 33,8
40 14 66 20 20 Me = Mn Me = Co 0,5 148 10,8 25,9
41 14 66 1 20 McCo 0,5 170 32,7 72,5
Vergleich 42 14 85 1 20 Me = Fe 0,5 291 31 9 73.0
43 14 85 1 20 Mc = Fe Me = Cr 0,5 125 32,2 74,2
44 14 85 I 20 Me = Cr Me = Mn 0,3 117 33,6 75,3
45 14 85 1 20 Me = Mn Me = Co 12,0 120 16,9 75,6
46 14 85 1 20 Me = Co Me = Fe 4,0 132 14,0
Vergleich 47 75 24 1 25 Me = Fe Me = Cr 293 21,1 75,8
Vergleich 48 9 90 22 0,5 Me = Cr Me = Mn 258
Vergleich 49 48 30 6 Me = Mn Me = Co 327 42,5
Tabellen 95,2
(irunilmai eriiiKMol-"'.,) Sb;,O, AdilitivKJL-w.-",·;,) Me = Fe 0,6 Vv 96,0
SnO; ZnO 1 BU), Me = Cr 0,6 (Volt) 96,3
Vergleich 50 70 29 1 Me = Mn 0.6 309 97,7
51 70 29 1 Me = Co 0,6 130 98,4
52 70 29 1 Me = Fe 136
53 70 29 1 Me = Cr 2,0 142
54 70 29 5 Me = Mn 2,0 147
Vergleich 55 60 35 5 Me = Co 2,0 568 47,2
56 60 35 5 2,0 281 107,5
57 60 35 5 Me = Fe 1,0 286 109,0
58 60 35 5 Me = Cr 1,0 295 110,8
59 60 35 5 Me = Mn 1,0 299 112.3
60 60 35 5 ' Me = Co 1,0 302
5 5
61 60 35 5 4,0 304
8 5 4,0
Vergleich 62 50 42 8 5 4,0 735
63 50 42 8 5 4,0 407
64 50 42 8 1,0 415
65 50 42 8 5 1,0 420
66 50 42 8 1,0 426
67 50 42 7 1,0 431
7
7 4,8
10 7 4,8
Vergleich 68 40 50 10 7 4,8 783
69 40 50 10 7 4.8 446
70 40 50 10 451
71 40 50 10 457
72 40 50 464
9,5
9,5
9,5
9,5
9.5
Ϊ3
(iruminiiitcriullMi)l-1.) /nO ZnO SM)1 \(iilill\ ((ic«.-". I Mein, Me2 1+O3 1,6
1 /
Ic if a 10,'
Sn() - 50 29 K) Bi-O- Me = Fe ι,ο
1,6
(VoItI 35,
Vergleich 73 40 29 9.5 Me = Mn Me = Fe 1.6 466 113,1 33,(
50 29 K) Me = Cr Me = Cr 1,6 34,:
74 40 29 9,5 Me = Mn Me = Mn 1.6 472 113,9 36,:
29 Me = Co Me = Co 26,:
57 35 13 6,0 74,·
Vergleich 75 30 57 35 13 12 Me = Fe Me-Fe 6.0 663 36,6 73,1
76 30 57 35 13 12 Me = Cr Me = Cr 6,0 355 78,8 73,ι
77 30 57 35 13 12 Me = Mn Me = Mn 6,0 360 79,5 75.
78 30 57 35 13 12 Me = Co Me = Co 367 81,1
79 30 64 16 12 8,0 371 82,4
Vergleich 80 20 64 16 14 Me = Fe 8,0 525 24,0
81 20 64 16 14 Me = Cr 8.C 250 55,9
82 20 64 16 14 Me = Mn 8,0 256 57,2
83 20 64 16 14 Me = Co 2m 263 58,3
84 20 64 16 14 Me = Fe 2,0 272 59,4
85 20 14 Me = Cr 2,0 277 60,1
Me = Mn 2,0
Me = Co
66 20 10,0
Vergleich 86 14 66 20 20 Me = Fc 10,0 318 11,8
87 14 66 20 20 Me = Cr 10,0 153 34,6
88 14 66 20 20 Me = Mn 10,0 165 35,(]
89 14 66 20 20 Me = Co 174 35,S
90 14 85 1 20 0,5 181 36,7
Vergleich 91 14 85 1 20 Me = Fe 0,5 288 ΙΟ,ί
92 14 85 1 20 Me = Cr 0,5 116 31,1
93 14 85 ! 20 Me = Mn 0,5 120 32,4
94 14 85 1 20 Me = Co 0,3 127 32,S
95 14 24 I 20 Me = Fe 12,0 133 33,ί
Vergleich 96 75 90 1 25 Mc = Cr 4,0 297 17,ί
Vergleich 97 9 30 22 0,5 Me = Mn 255 13,"
Vergleich 98 48 6 320 20,^
Tabelle III Grundmaterial (Mol-%) Additiv (üew.-%)
ZrO2 Sb2O3 Bi2O3 Vc
70 1 1 0,6 (Volt)
Vergleich 99 70 1 I 0,6 303
100 70 1 1 0,6 154
101 70 1 1 0,6 138
102 70 1 1 142
103 60 5 S 2,0 160
Vergleich 104 60 5 5 2,0 549
105 60 5 2,0 290
106 60 5 5 2,0 273
107 60 5 5 284
108 295
1-orlsel/uni!
15
16
(irundmulcrial (MoI-''.,)
/rf). /n() SM);
109 60 35
110 60 35
Vergleich 111 50 42
112 50 42
113 50 42
114 50 42
115 50 42
116 50 42
Vergleich 117 40
118 40
119 40
120 40
121 40
122 40
123 40
Vergleich 124 30
125 30
126 30
127 30
128 30
Vergleich 129 20
130 20
131 20
132 20
133 20
134 20
Vergleich 135 14
136 14
137 14
138 14
139 14
Vergleich 140 14
141 14
142 14
143 14
144 14
Vergleich 145 75
50 50 50 50 50 50
50
57 57 57 57 57 64 64 64 64 64 64
66 66 66 66 66
85 85
85 85 85 24
20 20 20 20 20
Additiv (CiCW.-',,,) 1,0
BU)5 McJ1O, 1,0
5 Me = Fe 1,0
Me = Cr 1,0
5 Me = Mn
Me = Co 4,0
7 4,0
7 Me = Fe 4,0
7 Me = Cr 4,0
7 Me = Mn 1,0
7 Me = Co 1,0
7 Mc = Fe 1,0
Me = Cr 1.0
Me = Mn
Me = Co 4,8
9,5 4,8
9,5 Me = Fe 4,8
9,5 Mc = Cr 4,8
9,5 Me = Mn 1,6
9,5 Me = Co 1,6
9,5 Me = Fc 1,6
Mc = Cr 1,6
Me = Mn 1,6
9,5 Me = Cr 1,6
Me = Mn
Me = Co 6,0
12 6,0
12 Me = Fe 6,0
12 Me = Cr 6,0
12 Mc = Mn
12 Me = Co 8,0
14 8,0
14 Me = Fe 8,0
14 Me = Cr 8,0
14 Me = Mn 2,0
14 Me = Co 2,0
14 Me = Fe 2,0
Me = Cr 2,0
Me = Mn
Me = Co 10,0
20 10,0
20 Me = Fe 10,0
20 Me = Cr 10,0
20 Me = Mn
20 Me = Co 0,5
20 0,5
20 Me = Fe 0,5
20 Me = Cr 0,5
20 Me = Mn 0.3
20 Me = Co
25 Mc = Fe
Vc a 75,8
(Volt) 76,1
297 40.9
301 98,7
724 98,0
436 97,1
425 99,6
418 100,3
445
451
757 46,2
473 114,6
465 112,3
461 111,5
480 115,8
484 116,!
486
657 361 350 344 365
545 282 271 264 287 290
309
173 161
155 182 290 130
122 118 137 291
35,8 79,6 77,7 76,7 80,2
25,0 61,5 60,3 59,8 62,4 62,7
11,1 38,0 36,9 36,2 39,3 10,5 33,0 32,4 31,6 34,5
17
18
Fortscl/unt·
146 Cirundmaterial (MnI-"..) Sh Λ) ; a 11,0 Additiv KiCU'.-"..) Mei'O; 12,0 I, It 13,7 U
147 /it), /nO I 41,4 iii.O Me=Cr 4,0 (Voll) 20,3
Vergleich 9 90 22 36,2 0,5 Me = Mn 256
Vergleich 48 30 14,0 6 320
Tabelle IV 11,2 rcmperalur- 113,9
StoUstrom-
Belastbar-
42,5 kuelll/ieni der
Vurislor-Sparmung
81,1
Temperatur
koeffizient der
keit 36,6 (':../ ι I StuUslmm- 59,4
Varistor-Spannung (Λ/cnr) 13,7 lielaslbar-
keit
35,0
(%/ C-) 10,9 -0,003 (Λ/cnr) 32,4
I 40,9 Vergleich 74 -0.002 35,1
13 2570 25,0 Vergleich 78 -0,001 4950 34,3
Vergleich 26 -0,004 2760 13,7 Vergleich 84 -0,002 4100 74,4
Vergleich 48 -0,005 2830 32,8 Vergleich 88 -0,001 3890 98,0
Vergleich 50 -0,005 2180 34,7 Vergleich 93 -0,003 3630 114,6
Vergleich 62 -0,008 2550 72,5 Vergleich 100 -0,002 3420 115,8
Vergleich 75 -0,005 2840 96,9 Vergleich !02 -0,003 3240 79,6
Vergleich 97 -0,004 2730 110,0
116,2
78,1
Vergleich 105 -0,002 3580 60,3
Vergleich 99 -0,004 2220 58,2 Vergleich 113 -0,002 3880 62,7
Vergleich 111 -0,009 2540 36,0 Vergleich 118 -0,001 4070 39,3
Vergleich 129 -0,005 2710 32,7 Vergleich 121 -0,002 4560
Vergleich 146 -0,005 2820 33,1 Vergleich 125 -0,001 4930
Vergleich 3 -0,004 2130 72,5 Vergleich 131 -0,003 4440
Vergleich 5 -0,008 3390 75.3 Vergleich 134 -0,001 3950
Vergleich 9 -0,003 3620 97,8 Vergleich 139 3720
Vergleich 16 -0,002 3970 110,8 3490
Vergleich 21
24
28
-0,002 4220 TahelleV
Vergleich 34 -0,003 4630
4950
4110
35 Prozentuale Änderung des >
nach ßelaslungsilauertest
Vergleich
Vergleich
Vergleich
38 -0,001
-0,002
-0,001
3870
Vergleich 43 -0,003 3640 18 -0,8 -Wertes
Vergleich 53 -0,002 3380 35 -0,9
Vergleich 56 -0,001 3360 72 -0,3
Vergleich 59 -0,002 3580 87 - 0,7
Vergleich 66 -0,003 3930 110 -0,6
Vergleich 71 -0,001 4240 133 -0,8
Vergleich -0,002 4610 ■45 139 -0,2
Vergleich -0,002
Tabelle Vl
Eigenschaften einzelner Varistoren nach der US-PS 36 63 458
Zusammensetzung in Mol-%
1.) ZnO 99,5 Sb,O., 0,5
1.) ZnO 99,5 SnO2 0,5
I.) ZnO 99,5 TiO, 0,5
2.) ZnO 98,5 Sb, O, 1,0 Bi, O, 0,5
Prozentuale Änderung TemperaturkoclTizient StoßstromvonanachBelastungsder Varistor-Spannung Belastbarkeit dauertest
r„/ (
(A/cm')
22,6 -4
14,5 -2
13,5 -2
15,3 -10
0,05
1 5(K)
20
Zusammensetzung in MoI-"..
Prozentuale Änderung
vonanuchBulusiungs-
dauerlest
Temperaturkoeffizient Sloßstromder Varistor-Spannung Belastbarkeil
VJ ( ι
(A/cm")
12,1
-12
3.) ZnO 98,5 Bi ,O j 0,5 MnO3 (y,5 TiO, 0,5
Anmerkungen:
1.) Gemäß Tabelle 12 der US-PS 36 63458.
Das Grundmaterial wurde nach der Sinterung noch in einer Bi3Oi «nd B3O-, sowie SiO3 enthaltenden Paste erhitzt, enthielt
also auch noch durch EindilTusion diese Oxide in unbekannter Menge. 2.) Gemäß Tabellen 4 und 10 der US-PS 3663458. 3.) Gemäß Tabellen 5 und 10 der US-PS 3663458.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Metalloxid-Varistor mit einem Gehalt an Zinkoxid und an Oxiden 3- und 4wertiger Metalle, einschließlich einem oder mehreren der Oxide Sb2O3. Bi2O3, Fe2O3, Cr2O3, Mn2O3, Co2O3, TiO2 und SnO2, dadurch gekennzeichnet, daß der Varistor aus einem Grundmaterial mit der Zusammensetzung
29 bis 85 Mol-% ZnO,
70 bis 14 Mol-% an einem oder mehreren der Oxide
TiO2, SnO2 und ZrO2 und
t bis 20 Mol-% Sb2O3
gebildet ist und daß dem Grundmaterial 1 bis 20 Gew.% an Bi2O3 und 0,5 bis 10 Gew.-% a.\ einem oder mehreren der Oxide Fe2O3, Cr2O3, Mn2O5 und Co2O: als Additive zugesetzt sind, wobei die Mol-% sich jeweils auf 1OO Mol-% addieren und die Gew.-% jeweils auf das Gewicht des Grundmaterials bezogen sind.
2. Metalloxid-Varistor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial die Zusammensetzung
35 bis 57 Mol-% ZnO,
60 bis 30 Mol-% an einem oder mehreren der Oxide
TiO2, SnO2 und ZrO2 und
5 bis 15 Mol-% Sb2O1
besitzt, jeweils mit der Summe aller Mol-% zu 100%.
3. Metalloxid-Varistor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial die Zusammensetzung
20 bis 14 Mol-% Me1O2 an einem oder mehreren
der Oxide TiO:, SnO2 und ZrO2,
64 bis 85 Mol-% ZnO und
1 bis 20 Mol-% Sb2O3
besitzt, jeweils mit der Summe aller Mol-% zu 100%.
4. Metalloxid-Varistor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial die Zusammensetzung
etwa 70 Mol-% Me1O2 an einem oder mehreren der
Oxide TiO2, SnO2 und ZrO2,
etwa 30 Mol-% ZnO und
1 bis 20 Mol-% Sb2O3
besitzt, jeweils mit der Summe aller Mol-% zu 100%. Varistoren sind Schaltelemente mit einer nichtlinearen Spannungs-Stromstärke-Kennlinie. Ihr Widerstand nimmt mit ansteigender Spannung scharf ab, so daß sich ein in entsprechendem Ausmaß erhöhter Stromfluß durch den Varistor hindurch einstellt Zufolge dieser Eigenschaft werden Varistoren in der Praxis in großem Umfang als Widerstandselement zur Vernichtung von sehr hohen Spannungsspitzen oder zur Stabilisierung von Spannungen eingesetzt
ίο Die Spannungs-Stromstärke-Kennlinie von Varistoren läßt sich näherungsweise durch die Gleichung
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