DE2310437C3 - Spannungsabhängiger Widerstand - Google Patents

Spannungsabhängiger Widerstand

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DE2310437C3
DE2310437C3 DE19732310437 DE2310437A DE2310437C3 DE 2310437 C3 DE2310437 C3 DE 2310437C3 DE 19732310437 DE19732310437 DE 19732310437 DE 2310437 A DE2310437 A DE 2310437A DE 2310437 C3 DE2310437 C3 DE 2310437C3
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Michio; Matsuura Mikio; Hirakata; Kobayashi Yoshikazu Neyagawa; Masuyama Takeshi Takatsuki; Osaka Matsuoka (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft einen spannungsabhängigen Widerstand, bestehend aus einem gesinterten Widerstandskörper mit einer Zusammensetzung, die als Hauptbestandteil Zinkoxid (ZnO) und als Zusätze in der Größenordnung von jeweils wenigen Molprozent Wismutoxid (Bi2O3), Antimonoxid (Sb2O3) und eine Manganverbindung aufweist, und mit an den gegenüberliegenden Oberflächen des Widerstandskörpers angebrachten Elektroden. Ein derartiger Widerstand, dessen Nichtlinearität auf die Masse selbst zurückzuführen ist, ist aus der DT-OS 18 02 452 bekannt.
Ferner sind zahlreiche spannungsabhängige Widerstände, wie z. B. Siliciuincarbidvaristoren, Selengleichrichter und Germanium- oder Silicium-p-n-flächengleichrichter, in großem Umfang zur Stabilisierung der Spannung oder des Stroms von elektrischen Stromkreisen oder zur Unterdrückung von in elektrischen Stromkreisen induzierten, sehr hohen überspannungen verwendet worden. Die elektrischen Eigenschaften eines solchen spannungsnichtlinearcn Widerstandes werden durch die Gleichung
logio (/,//,)
!Og10 (V2I V1)
beschrieben, in der V die Spannung über dem Wider-ίο in der V1 und V2 die Spannungen bei gegebenen Strömen I1 und I2 sind. Der geeignete Wert für C hängt von der Art der Anwendung ab, für die der Widerstand eingesetzt werden soll. Im allgemeinen soll der Exponent η so groß wie möglich sein.
Spannungsabhängige Widerstände, die gesinterte Körper aus Zinkoxid mit Zusätzen oder ohne Zusätze und an den Körpern angebrachte nichtohmschc Elektroden enthalten, sind schon beschrieben worden, wie den USA.-Patentschriften 3496 512, 35 70 002 und 35 03 029 zu entnehmen ist. Die Nichtlinearität solcher Varistoren ist auf die Grenzschicht zwischen dem gesinterten Körper aus Zinkoxid mit Zusätzen oder ohne Zusätze und die Silberfarbelektrode zurückzuführen und wird hauptsächlich durch Änderung der Zusammensetzung des gesinterten Körpers und der Silberfarbelektrode reguliert. Daher ist es nicht einfach, die Konstante C innerhalb eines großen Bereichs einzustellen, nachdem der gesinterte Körper hergestellt worden ist. In gleicher Weise ist es bei Varistoren, die Germanium- oder Silicium-pn-Flächengleichrichter aufweisen, schwierig, die Konstante C innerhalb eines großen Bereichs festzulegen, weil die Nichtlinearität dieser Varistoren nicht auf der Masse selbst, sondern auf dem pn-übergang beruht.
Andererseits weisen die Siliciumcarbidvaristoren eine Nichtlinearität auf, die auf den Kontakten zwischen den einzelnen Siliciumcarbidkörnchen, die durch ein keramisches Bindemittel miteinander gebunden sind, d. h. auf der Masse selbst beruht, und der C-Wert wird durch Änderung einer Dimension in der Richtung, in der Strom durch den Varistor fließt, reguliert. Die Siliciumcarbidvaristoren haben zwar einen hohen Uberspannungswiderstand, sind jedoch als wirkvimes Element von Uberspannungsableitern geeignet. Die wirksamen Elemente werden im allgemeinen so angewendet, daß sie in Reihe mit Entladungsfunkenstrecken geschaltet sind und so dei Grad der Entladespannung und des nachfolgender Stroms bestimmt ist. Die Siliciumcarbidvaristorer weisen jedoch einen relativ niedrigen η-Wert, der vor 3 bis 7 reicht, auf, was zu einer geringen Ableitung des Uberspannungsstoßes bzw. zu einer Erhöhung des nachfolgenden Stroms führt. Ferner reagieren die Ableiter, die Entladungsfunkenstrecken als Kompo nenten enthalten, nicht sofort auf einen Spannungsstoi mit sehr kurzer Anstiegdauer, wie z. B. unter 1 μβ Es ist wünschenswert, daß der Ableiter den über gangsstoß ableitet und den nachfolgenden Strom au einem so geringen Grad wie möglich hält, und zwa sofort auf Stoßspannung reagiert.
Die deutsche Patentschrift 8 50916 beschreibt eii Widerstandsmaterial aus Siliciumcarbid und einen Bindemittel aus Porzellan. Nach der DT-PS 7 03 09' ist einem spannungsabhängigen Widerstand aus SiIi ciumcarbid Borcarbid zugesetzt, um dadurch die Leit fähigkeit im angesprochenen Zustand zu erhöhen und zwar auch bei über längere Zeit andauernde! hohen Ableitströmen.
Es sind andererseits spannungsnichtlineare Wider- »tände vom Massentyp bekannt, die einen gesinterten Körper aus Zinkoxid mit Zusätzen aus Wismutoxid und Antimonoxid und/oder Manganoxid enthalten ;USA.-Patentschrift 36 63 458). Bei diesen Zinkoxidvaristoren vom Massentyp ist die Konstante C durch änderung des Abstands zwischen den Elektroden steuerbar. Diese Zinkoxidvaristoren habi.n eine ausgezeichnete Nichtlinearität bei einem η-Wert über 10 in einem Stromdichtebereich unter A/cm2. Bei einer Stromdichte über 10 A/cm2 sinkt jedoch der n-Wert au f einen Wert unter 10 ab. Die Ableitung der Leistung für die Sti omstoßenergie zeigt einen relativ niedrigen Wert im Vergleich mit dem des herkömmlicher Siliciumcarbidableiters, so daß die relative Änderung der Konstanten C 20% überschreitet, nachdem zwei Standardüberspannungsstöße von 4 · 10 μβ in^Wellenform mit einem Höchststrom von 1500 A/cm2 an den genannten Zinkoxidvaristor vom Massentyp angelegt werden. Es ist noch ein anderer Zinkoxidvaristor vom Massentyo bekannt, der als Zusatz Manganfluorid enthält, wie der USA.-Patentschrift 36 42 664 zu entnehmen ist. Dieser Varistor zeigt eine ausgezeichnete Nichtlinearität, doch ist er, wenn er als Ableiterelement eingesetzt wird, gegen einen Stromstoß empfindlich. Die Nichtlinearität des Varistors verschlechtert sich leicht bei einem Stromstoß von 100 A/cm2.
Ferner ist aus der DT-OS 20 21 983 ein spannungsabhängiger Widerstand bekanntgeworden, zu dessen Hauptbestandteil Zinkoxid, Manganfluorid hinzugefügt ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen sapannungsabhängigen Widerstand der eingangs genannten Art im Hinblick auf einen hohen r-Wert auch in einem Bereich der Stromdichte über 10 A/cm2 zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der gesinterte Widerstandskörper 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid (Bi2O3), 0,05 bis 3,0 Molprozent Antimonoxid (Sb2O3) und 0,1 bis 3,0 Molprozent Manganfluorid (MnF2) enthält.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der spannungsabhängige Widerstand gegenüber Stromstößen sehr widerstandsfähig ist und daß er einen hohen Wert des Exponenten n, d. h. hoher Spannungsnichtlinearität bei hoher Stromdichte, aufweist.
An Hand der Zeichnung wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Die Figur zeigt eine teilweise Querschnittansicht eines spannungsabhängigen Widerstandes.
Bevor die spannungsabhängigen Widerstände im einzelnen beschrieben werden, soll deren Aufbau unter Bezugnahme auf die Figur erläutert werden, in der die Ziffer 10 einen spannur.gsabhängigen Widerstand bezeichnet, der als wirksames Element einen gesinterten Widerstandskörper 1 mit einem Paar Elektroden 2 und 3 enthält, die an den gegenüberliegenden Oberflächen des Widerstandskörpers angebracht sind. Der gesinterte Körper 1 wird auf eine nachfolgend beschriebene Art und Weise hergestellt. Leitungsdrähte 5 und 6 sind mit den Elektroden 2 und 3 durch ein Verbindungsmittel 4, wicz. B. ein Lötmittel od. dgl., leitend verbunden.
Ein spannungsabhüngigcr Widerstand enthält einen gesinterten Widerstandskörper mit einer Zusammensetzung, die als Zusatz 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid (Bi2O,), 0,05 bis 3,0 Molprozcnt Antimonoxid (Sb2O3) und 0,1 bis 3,0 Molprozent Manganfluorid (MnF2) und als Rest Zinkoxid (ZnO) als Hauptbestandteil aufweist, so wie die an den gegenüberliegenden Oberflächen des gesinterten Körpers angebrachten Elektroden. Ein solcher spannungsabhängiger Widerstand hat einen nichtohmschen Widerstand, der auf die Masse selbst zurückzuführen ist. Daher kann der C-Wert des Widerstands ohne Beeinträchtigung des n-Werts durch Änderung des Abstands zwischen den
ίο genannten gegenüberliegenden Oberflächen geändert werden. Der Widerstand hat einen hohen «-Wert in einem Stromdichtebereich über 10 A/cm2 und eine große Beständigkeit bei Stromstößen.
Ein höherer «-Wert in einem Stromdichtebereich über 10 A/cm2 kann erzielt werden, wenn der gesinterte Körper außerdem 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid (CoO)oder0,l bis3,0 Molprozent Manganoxid(MnO) enthält.
Ferner können ein höherer «-Wert in einem Stromdichtebereich über 10 A, cm2 und eine größere Beständigkeit bei Stromstößen erzielt werden, wenn der gesinterte Widerstandskörper als Hauptbestandteil Zinkoxid (ZnO) und als Zusatz 0,1 bis 3,0 Molprozcnt Wismutoxid (Bi2O3), 0,05 bis 3,0 Molprozent Antimonoxid (Sb2O3), 0,1 bis 3,0 Molprozent Manganfluorid (MnF2), 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid (CoO), 0,1 bis 3,0 Molprozent Manganoxid (MnO) und außerdem entweder 0,05 bis 3,0 Molprozent Chromoxid (Cr2O3) oder 0,1 bis 3,0 Molprozent Zinnoxid (SnO2) oder 0,2 bis 10,0 Molprozent Siliciumoxid (SiO2) enthält.
Der Widerstand wird hinsichtlich seines «-Werts in einem Stromdichtebereich über 10 A/cm2 und der Beständigkeit bei Stromstößen erheblich verbessert.
wenn der gesinterte Widerstandskörper im wesentlichen aus 99,4 bis 72 Molprozent Zinkoxid (ZnO) und als Zusatz aus 0,1 bis 3,0 Molprozenl Wismutoxid (Bi2O3) 0,05 bis 3,0 Molprozent Antimonoxid (Sb2O3),0,1 bis 3,0 Molprozent Manganfluorid (MnF2), 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid (CoO), 0,1 bis 3,0 Molprozent Manganoxid (MnO), 0,05 bis 3,0 Molprozent Chromoxid (Cr2O3) und 0,1 bis 10,0 Molprozent Siliciumdioxid (SiO2) besteht. Wenn ein spannungsabhängiger Widerstand, der im wesentlichen aus einem gesinterten Widerstandskörper mit einer Zusammensetzung besteht, die als Hauptbestandteil Zinkoxid und als Zusatz 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid (Bi2O3), 0,05 bis 3,0 Molprozent Antimonoxid (Sb2O3) und 0,1 bis 3,0 MoI-prozent Manganfluorid (MnF2) aufweist, mit Elektroden auf den gegenüberliegenden Oberflächen versehen und dieser gesinterte Widerstandskörper an einem Spannungsableiter als wirksames Element angebracht wird, weist der erhaltene Spannungsableiter verbesserte Eigenschaften auf.
Wenn ein spannungsabhängiger Widerstand, der irr wesentlichen aus einem gesinterten Widerstandskörpei aus 99,4 bis 72,0 Molprozent Zinkoxid (ZnO), 0,1 bis 3.0 Molprozcnt Wismutoxid (Bi2O3), 0.05 bis 3.0 Mol prozent Antimonoxid (Sb2O3), 0,1 bis 3,0 Molprozen Manganfluorid (MnF2),0,1 bis 3,0 Molprozent Kobalt oxid (CoO) 0,1 bis 3,0 M öl prozent Manganoxic (MnO). 0,05 bis 3,0 Molprozcnt Chromoxid (Cr2O, und 0,1 bis 10,0 Molprozenl Siliciumdioxid (SiO2 besteht, mit Elektroden auf den gegcnüberliegendei Oberflächen versehen und dieser gesinterte Wider slandskörpcr an einem Spannungsableiter als wirk sames Element angebracht wird, weist der erhalten«
Spannungsableiter noch weiter verbesserte Eigenschaften auf.
Der gesinterte Widerstandskörper 1 kann nach einer auf dem Gebiet der Keramik an sich bekannten Verfahrensweise hergestellt werden. Die Ausgangsstoffe mit den oben beschriebenen Zusammensetzungen werden in einer Naßmühlc unter Bildung homogener Mischungen vermischt. Die Gemische werden getrocknet und in einer Form mit einem Druck von 4,9 bis 49MPa zu der gewünschten Körpergestalt verpreßt. Die verpreßten Körper können in Luft bei 1000 bis 1450 C I bis 10 Stunden gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur abgekühlt werden (auf etwa 15 bis etwa 30' C). Die Gemische können zur leichteren Handhabung beim nachfolgenden Preßvorgang zunächst bei 700 bis 1000"C kalziniert werden und dann pulverisiert werden. Das zu verpressendc Gemisch kann mit einem geeigneten Bindemittel, wie z. B. Wasser Polyvinylalkohol usw. vermischt werden. Es ist vorteilhaft, wenn der gesinterte Widerstandskörper an den gegenüberliegenden Oberflächen mit Schleifpulver, wie z. B. mit Siliciumcarbid mit einem mittleren Teilchengrößendurchmesser von 50 bis 10 ;xm, geschliffen bzw. poliert wird.
Die gesinterten Widerstandskörper werden an den gegenüberliegenden Oberflächen mit Elektroden mittels eines geeigneten Verfahrens, wie z. B. mittels eines Silberfarbanstrichs, nach einem Vakuumdampfverfahren oder durch Spritzmetallisierung, wie z. B. mit AI, Zn, Sn usw., versehen.
Die Eigenschaften der spannungsabhängigen Widerstände werden praktisch nicht durch die Art der benutzten Elektroden, sondern durch die Dicke der gesinterten Widerstandskörper beeinflußt. Insbesondere ändert sich der C-Wert im Verhältnis zu der Dicke der gesinterten Widerstandskörper, während der »-Wert von der Dicke fast unabhängig ist. Das bedeutet, daß die Spannungsabhängigkeit auf die Masse selbst und nicht auf die Elektroden zurückzuführen ist.
Leitungsdrähte können nach an sich bekannter Art und Weise unter Verwendung eines üblichen Lötmittels angebracht werden. Es ist bequem, einen leitfähigen Klebstoff, der Silberpulver und Harz in einem organischen Lösungsmittel enthält, zum Verbinden der Leitungsdrähte mit den Elektroden zu verwenden. Die spannungsabhängigen Widerstände weisen eine große Beständigkeit gegenüber der Temperatur und bei einem Stromstoßtest auf, der durch Anwendung eines Uberspannungsstoßes ausgeführt wird. Der η-Wert und der C-Wert ändern sich merklich nach Erwärmungszyklen und dem Stromstoßtest. Zur Erzielung einer großen Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und starkem Stromstoß ist es vorteilhaft, die erhaltenen spannungsabhängigen Widerstände in einem feuchtigkeitsfesten Harz, wie z. B. einem Epoxyharz und Phenolharz, in an sich bekannter Weise einzubetten.
Beispiel 1
Ausgangsmaterial, bestehend aus 98,0 Molprozent Zinkoxid, 0,5 Molprozent Wismut oxid 1,0 Molprozent Antimonoxid und 0,5 Molprozent Manganfluorid, wird in einer Naßmühle 24 Stunden lang vermischt. Das Gemisch wird getrocknet und in einer Form zu Scheiben mit einem Durchmesser von 40 mm und einer Dicke von 25 mm mit einem Druck von 25,5 MPa verpreßt.
Die verpreßten Körper werden in Luft unter der in der Tabelle 1 angegebenen Bedingung gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur abgekühlt. Der gesinterte Widerstandskörper wird auf den gegenüberliegenden Oberflächen zu der in der Tabelle 1 angegebenen Dicke mit Siliciumcarbidschleifpulver mit einem mittleren Teilchengrößendurchmesser von 30 μπι geschliffen. Die gegenüberliegenden Oberflächen des gesinterten Körpers wurden durch Spritzmetallisicrung mit einem Aluminiumfilm in an sich bekannter Weise versehen.
Die elektrischen Eigenschaften des erhaltenen gesinterten Widerstandskörpers werden in der Tabelle 1 angegeben, die erkennen läßt, daß sich der C-Wert
• 5 annähernd in einem Verhältnis zu der Dicke des gesinterten Widerstandskörpers ändert, während der η-Wert im wesentlichen von der Dicke unabhängig ist. Es ist leicht zu erkennen, daß die Spannungsabhängigkeit des gesinterten Widerstandskörpers auf die Masse selbst zurückzuführen ist.
Beispiel 2
Zihkoxid, das Wismutoxid, Antimonoxid und Manganfluorid mit einer in der Tabelle 2 angegebenen Zusammensetzung enthält, wird nach dem Verfahren des Beispiels 1 zu spannungsabhängigen Widerständen verarbeitet. Die Dicke beträgt 20 mm. Die erhaltenen elektrischen Eigenschaften sind in der Tabelle 2 wiedergegeben, in der die Werte von n, und n2 die η-Werte sind, die für 0,1 bis 1 mA sowie Tür 100 bis 1000 A gelten. Der Impulstest wird durch Anwendung von zwei Impulsen von 4 ■ 10 μβ, 1000 A, durchgeführt. Es kann leicht erkannt werden, daß die gemeinsame Zugabe von Wismutoxid, Antimonoxid und Manganfluorid als Zusatz zu einem hohen η-Wert und geringen relativen Änderung führt.
Beispiel 3
Zinkoxid und die in der Tabelle 3 angegebenen Zusätze werden nach dem Verfahren des Beispiels 1 zu spannungsabhängigen Widerständen verarbeitet. Die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen Widerstände werden in der Tabelle 3 angegeben. Die relativen Änderungen für C- und η-Werte nach Ausführung des Impulstests nach der in dem Beispiel 2 angegebenen Methode werden ebenfalls in der Tabelle 3 angegeben. Es ist leicht zu erkennen, daß der weitere Zusatz von Kobaltoxid oder Manganoxid zu einem höheren η-Wert und geringeren relativen Änderungen als denen des Beispiels 2 führt.
Beispiel 4
Zinkoxid und die in der Tabelle 4 angegebenen Zusätze werden nach dem Verfahren des Beispiels 1 zu spannungsabhängigen Widerständen verarbeitet. Die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen Widerte stände werden in der Tabelle 4 angegeben. Es ist leicht zu erkennen, daß der weitere Zusatz von Zinnoxid, Chromoxid, Siliciumdioxid oder Chromoxid und Siliciumdioxid zu einem höheren η-Wert und geringeren relativen Änderungen als denen des Beispiels 3 führt. Die relativen Änderungen von C- und n- Werten nach dem Impulstest, der nach der in dem Beispiel 2 beschriebenen Methode durchgeführt wurde, sind ebenfalls in der Tabelle 4 angegeben.
(ο
R e i s ρ i e 1 5
Die Widerstünde der Beispiele 2. 3 und 4 werden nach einem Verfahren geprüft, das für elektronische Bestandteile in großem Malic angewendet wird. Der periodische Erwarmungstcst wird durch fünfmaliges Widerholen eines Zyklus ausgeführt, bei dem die Widerstände 30 Minuten bei 85 C Umgebungstemperatur gehalten, dann schnell auf -20 C abgekühlt und bei dieser Temperatur 30 Minuten lang gehalten werden. Dci Feuchtigkeitstcst wird bei 40 C und einer relativen Feuchtigkeit von 95% innerhalb von KK)O Stunden ausgeführt. Die Tabelle 5 zeigt die mittleren relativen Änderungen von C- und »i-Werten von Widerstünden nach dem periodischen Erwärmungstest und dem Feuchtigkeitstest. Es ist leicht 7ii erkennen, daß jede Probe einen geringen Änderungsgrad aufweist.
Beispiel 6
Die spannungsabhüngigen Widerstünde der Beispiele 2. 3 und 4 werden in einen Spannungsableiter eingebaut, und /war durch Reihenschaltung von drei Widcrstandslcilcn und einer Entladungsfunkenstrecke. Der C'-Wert des spannungsabhüngigen Widerstands ist etwa 7000 Voll. Der Impulstest wird durch Anlegen von zwei Impulsen von 4· lOjxs. 1500 Λ'cm2, überlagert einer Wechselspannung von 30(K)Vi)It. ausgeführt. Der nachfolgende Strom des Spannungsableiter zeigt einen Wert von unter 1 uA. wie in der Tabelle 6 angegeben ist. und die relativen Änderungen der elektrischen Eigenschaften nach den) Test zeigen die gleichen Ergebnisse wie der Impulstest aus den Beispielen 2. 3 und 4.
Beispiel 7
Die spannungsabhüngigen Widerstünde der Beispiele 2. 3 und 4 werden in einen Spannungsableiter eingebaut, und zwar durch Reihenschaltung von drei Widcrstandslcilcn. Der C-Wert des spannungsabhängigen Widerstands ist etwa 7(H)O Volt. Der Impulstest wird nach dem in dem Beispiel 6 beschriebenen Verfahren ausgeführt. Der nachfolgende Strom zeigi einen Wert unter 1 μΑ, wie in der Tabelle angegeben ist, und die relativen Änderungen der elektrischen Eigenschaften nach dem Test zeigen die gleichen Ergebnisse wie der Impulstest von den Beispielen 2. 3 und 4. Ein anderer Impulstest wird durch Anlegen eines Impulses mit einer Anstiegszeit von 0.01 [xs ausgeführt. Die Anstiegszeit des durch den Spannungsableiter fließenden Stroms ist unter 0,05 \xs.
Tabelle
Dicke
Anfangs (20)
15
K)
Anfangs (20)
15
10
Anfangs (20)
15
10
(bei I nv\|
1800
1350
905
445
1680
1250
840
420
3600
2700
1800
900
η Sintcr-
0.1 I πιΛ bedingung
15 14 15 15
14 14 14 14
16 16 15 16
1200 C, 5 h 1200' C, 5 h 1200!C, 5 h 1200 C 5 h
1350" C, 1 h 1350" C. 1 h 1350" C, 1 h 1350 C. 1 h
1000" C, 10 h 1000'C, 10 h lOOOC. 10 h lOOOC, 10 h
Tabelle 2 Sb, O,
0.05
/us:ilA' iMolprivenil 0.05
BuO, 3.0
0.1 3.0
0.1 0.05
0.1 0.05
0.1 3.0
3.0 3.0
3.0 1.0
3.0
3.0 Zusätze (Molpro7entl
0.5
Tabelle 3
Mn) ,
0.1
3.0
0.1
3.0
0.1
3.0
0.1
3.0
0.5
Kickirische Eigenschaften des erhaltenen Widerstände-
Γ (bei 1 mA I n, 0.1-1 mA
12 12
12 12 13 13 11 12 15
1420
1060
19(M)
1700
2200
1950
2400
2160
1800 KK)- KKK)A
10
11
12
11
12
12
13
Relative Änderung nach dem Test (%| IC In, In2
19
-17
-17
15
-16
-15
-16
■18
-18 19
■18 17 16 15
■17 18 14
-8.1 -7.2 -7.0 -8.1 -6,3 -7.5 -6,8 -6,3 -4,0
Elektrische Eigenschaften des erhaltenen Widerstandes
Relative Änderung nach dem Test (%)
Sb2O3
MnF,
CoO
MnO
(bei 1 mA) «1
0.1 -1 mA
100
iC
1000 A
In1
In2
0.1 0.05 0.3 0.1
0.1 0,05 0.Ϊ 3,0
0.1 0.05 3.0 0.1
19
19
18
13
13
12
-14 -14
-13 -12
-12 -15
-73 -5.4 -6.1
609643/233
Fortsetzung
ίο
Zusälrc (Molpro/eni)
Hi2O1 Sb2O1 MnI-, CoO
MnO
3.0 0.05 0,05 3.0 0.05 3.0 0.05 3,0 3.0 0.05 3,0 3.0 3.0 1.0 0,05 0,05 0.05 3.0 0.05 0.05 3.0 0,05 3.0 0.05 3.0 3.0 0.05 3.0 3.0 3.0 1.0
0,1
O.I
3,0
O.I
O.I
3.0
3.0
O.I
3,0
3.0
0.1
3,0
3,0
0,5
0.1
0,1
3,0
0.1
0,1
3.0
0,1
0,1
3.0
3.0
O.I
3.0
3.0
0.1
3.0
3.0
0,5
0,1 O.I 3,0 3.0 3.0 O.I 0.1 0.1 3,0 3.0 3.0 0,1 3,0 0.5
0,1 3.0 0,1 0.1 O.I 3,0 3.0 3,0 0.1 0,1 0,1 3.0 3.0 3.0 0,1 3.0 0.5
Elektrische Eigenschaften »ι "2 Relative Änderung 1000 A -14 Test (%) In,
des erhaltenen Widerstandes 0,1 I ιηΑ KM) nach dem -14 1«,
C 20 14 IC -14 -6,0
I bei I ιηΛΙ 19 12 -12 -14 -7,3
1350 21 12 -12 -12 -5,1
1150 22 14 -13 -14 -5,6
1150 22 13 -14 -12 -5,3
1400 20 13 -12 -11 -7,1
1350 21 12 -12 -12 -7,5
1270 24 15 -14 -13 -6,6
1230 22 13 -11 -14 -4,9
1600 23 15 -13 -13 -4,9
1560 21 13 -12 -12 ■ϊ ί
-Ί ι
1500 20 15 -10 -iö -6,1
1900 18 14 -14 _ I ] -4,3
1660 27 17 -14 -11 -2,8
1850 20 14 -13 -8,8 -7,7
1500 20 14 -13 -14 -5,9
1 KK) 22 13 -14 -13 -6,2
1140 21 15 -13 -12 -6,3
920 21 14 -12 -13 -7,0
14(K) 23 13 -11 -14 -6,1
1190 21 13 -13 -13 -6.0
1190 20 15 -12 -13 -7.1
1450 24 14 -12 -12 -7,2
1410 20 14 -12 -13 -6.5
1350 21 16 -10 -13 -7.1
1300 24 14 -10 -11 -6.4
1780 21 13 -11 — P -5,9
1620 23 13 -10 -12 -6.8
1620 22 15 -9.0 -12 -7,0
2020 20 15 -11 -5,0
1740 27 17 -10 -3,1
1940 -8,4
1700
Tabelle
Zusätze (Molprozent)
Bi2O3 Sb2O3 MnF2 CoO MnO SnO2 Cr2O3 SiO2
0,1 0,05 0.1 0,1 0.1 0.1
0,1 0.05 0.1 0,1 0.1 0,5
0.1 0,05 0.1 0,1 0.1 3,0
0.5 1,0 0.5 0,5 0.5 0,1
0,5 1,0 0,5 0,5 0,5 0.5
0,5 1.0 0,5 0,5 0,5 3,0
3,0 3,0 3.0 3,0 3,0 0,1
3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 0,5
3.0 3.0 3,0 3,0 3,0 3.0
Elektrische Eigenschaften Relative Änderung des erhaltenen nach dem Test (%)
Widerstandes
C "l 100 bis ic 1«, In2
(bei ImA) 0.1 bis lOOOA
ImA 18
1800 31 20 -10 -10 -5,6
1950 39 19 -9.3 -8.7 -3,2
2140 32 17 -11 -16 -7,1
2220 38 22 -10 -9,5 -4,4
2400 45 17 -8,0 -6,7 -2,4
2620 37 17 -10 -9,0 -5,0
2970 33 20 -9,5 -10 -6.1
3180 40 19 -9,2 -7,3 -3,1
3500 35 -9,3 -9,7 -5,4
11
Fortsetzung
Zusätze (Molpro/enl)
Ui2O, Sb2O, Mnl-'j CoO MnO SnO2
0,1 0.05 2 0,1 0.1 0,1
0,1 0,05 3 0.1 0,1 0,1
0.1 0,05 4 0.1 0.1 0,1
0,5 1.0 0.5 0.5 0,5
0.5 1.0 0.5 0,5 0,5
0.5 1.0 0.5 0.5 0,5
3.0 3,0 3,0 3.0 3,0
3.0 3,0 3,0 3,0 3,0
3.0 3,0 3.0 3,0 3,0
D. 1 0,05 0.1 0.1 0.1
0.1 0.05 0.1 0,1 0,1
0.1 0,05 0.1 0.1 0,1
0.5 1,0 0.5 0,5 0,5
0,5 1.0 0.5 0,5 0,5
0.5 1.0 0.5 0.5 0.5
3.0 3,0 3.0 3,0 3.0
3.0 3.0 3.0 3.0 3.0
3.0 3.0 3.0 3.0 3,0
0.1 0.05 0.1 0.1 0,1
0.1 0.05 0,1 0.1 0,1
0.1 0.05 0.1 0.1 0.1
0.5 1.0 0.5 0.5 0.5
0.5 1.0 0.5 0.5 0.5
0.5 1.0 0.5 0.5 0,5
3.0 3.0 3,0 3,0 3,0
3.0 3.0 3.0 3.0 3,0
3.0 3.0 3,0 3,0 3,0
Tabelle 5
Beispiel Nr. Periodischer i Erwä:
IC
Beispiel -5,9
Beispiel -3,1
Beispiel -2,0
12
SiO2 l-leklnsche Eigenschaften
des erhaltenen
Widerstandes
36 "2
100 bis
KXX)A
Relative Änderung
nach dem Test (%)
Ih1 In2
C -ι,
(bei ImA) 0,1 bis
1 niA
43 17 IC -9,5 -6,0
0,05 2150 38 20 -Il -8,0 -3,9
0,5 2270 41 19 -10 -9,4 -4,4
3,0 2430 50 18 -12 -7,1 -3,8
0,05 2500 44 23 -12 -5,5 -2,3
0,5 2800 39 19 -7,0 -7,2 -4.1
3,0 3010 44 17 -Il -8,0 -5,0
O4O 5 3600 37 21 -9,5 -7,3 -3,8
0,5 3820 35 17 -8,5 -9,4 -4,9
3,0 0,1 4050 42 18 -11 -9,1 -5,4
0,5 2200 37 21 -10 -7,4 -4,1
10,0 2450 40 20 — 9 5 -8,1 -4,5
0,1 4200 50 20 -10 -7,2 -3,9
0,5 2670 42 23 -9,8 -5,0 -2,5
10,0 30(X) 38 20 -8,0 -8,9 -5,5
0,1 6600 44 19 -10 -9,0 -5,5
0.5 3520 37 21 -8,4 -7,2 -4.2
10,0 4050 40 19 -7,4 -8.3 -5.1
0,1 8010 50 21 -9,3 -7,1 -4,8
0,05 0,5 2710 39 24 -9,4 -5,5 -2,4
0,05 10,0 3040 44 20 -7,1 -7,1 -5,0
0.05 0,1 4900 60 22 -9,1 -6,8 -4,7
0,5 0,5 3160 48 28 -8,8 -4,9 -1,8
0,5 10,0 4(X)O 42 23 -6,0 -7,0 -4.4
0,5 0,1 6800 48 19 -7.9 -6,6 -4,4
3.0 0,5 4420 40 24 -8,7 - 5.4 -2,6
3,0 10,0 5050 20 -7,3 -7.2 -4,9
3,0 8500 -9,2
In1
-7,3 -5,4 -4,1 In,
-5,0 -3,5 -1,1
l-euchtigkcitstest In,
IC -7,1
-5,8 -5,6
-4,0 -3,8
-1,8
-6,1 -3,9 -0,9
Tabelle 6 Beispiel Nr.
Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4
Nachfolgender Strom
unter 1 μΑ unter 0,5 μΑ unter 0,1 μΑ
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Spannungsabhängiger Widerstand, bestehend aus einem gesinterten Widerstandskörper mit einer Zusammensetzung, die als Hauptbestandteil Zinkoxid (ZnO) und als Zusätze in der Größenordnung von jeweils wenigen Molprozenten Wismutoxid (Bi2O3), Antimonoxid (Sb2O3) und eine Manganverbindung aufweist, und mit an den gegenüberliegenden Oberflächen des Widerstandskörpers angebrachten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß der gesinterte Widerstandskörper 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid (Bi2O3), 0,05 bis 3,0 Molprozent Antimonoxid (Sb2O3) und 0,1 bis 3,0 Molprozent Manganfiuorici (MnF2) enthält.
2. Spannungsabhängiger Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesinterte Widerstandskörper außerdem 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid (CoO) oder 0,1 bis 3,0 Molprozent Manganoxid (MnO) enthält.
3. Spannungsabhängiger Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesinterte Widerstandskörper außerdem 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid (CoO), 0,1 bis 3,0 Molprozent Manganoxid (MnO) sowie entweder 0,05 bis 3,0 Molprozent Chromoxid (Cr2O3) oder 0,1 bis 3,0 Molprozent Zinnoxid (SnO2) oder 0,1 bis 10,0 Molprozent Siliziumdioxid (SiO2) enthält.
4. Spannungsabhängiger Widerstand nach An-Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesinterte Widerstandskörper außerdem 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid (CoO), 0,1 bis 3,0 Molprozent Manganoxid (MnO), 0,05 bis 3,0 Molprozent Chromoxid (Cr2O;) und 0,1 bis 10,0 Molprozent Siliciumdioxid (SiO2) enthält und daß der Gehalt an Zinkoxid (ZnO) 99,4 bis 72,0 Molprozent beträgt.
stand, / der durch den Widerstand fließende Strom, C eine Konstante, die der Spannung bei einem gegebenen Strom entspricht, und der Exponent η ein Zahlenwert größer als 1 ist. Der Wert für η wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
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