DE1086442B - Verwendung einer Palladium-Legierung als Werkstoff fuer Spinnduesen - Google Patents

Verwendung einer Palladium-Legierung als Werkstoff fuer Spinnduesen

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes
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Description

An die Werkstoffe für Spinndüsen zur Herstellung künstlicher Fäden, insbesondere zur Herstellung von Kunstseide und Zellwolle, werden hohe mechanische und chemische Anforderungen gestellt. Die Werkstoffe müssen sich, um insbesondere den mechanischen Anforderungen zu genügen, durch gute Bearbeitbarkeit und Polierfähigkeit auszeichnen, damit die Bohrkanäle mit größtmöglicher Präzision und Politur hergestellt werden können.
Für die Herstellung dieser Spinndüsen haben sich thermisch vergütbare Legierungen besonders bewährt, da sie in weichem Zustand bearbeitet und anschließend durch Temperung gehärtet werden können. Die durch die Temperung erziielbare Härte ist wegen des in der Praxis auftretenden Verschleißes von großem Wert.
Es wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, daß zur Herstellung von Spinndüsen Palladium-Rhodium-Legierungen bestimmter Zusammensetzung verwendet werden können, die vergütbar sind und den hohen mechanischen und chemischen Anforderungen auf dem Spinndüsengebiet in besonderem Maße gerecht werden.
Erfindungsgemäß werden für Spinndüsen Legierungen der Zusammensetzung 25 bis 50%, insbesondere 25 bis 42% Rhodium, Rest Palladium, verwendet. Das Vergüten der bei 1100 bis 1200° C weichgeglühten Legierungen erfolgt bei Temperaturen zwischen 500 und 800° C.
Die thermische Vergütbarkeit der Legierungen beginnt an sich im Falle der Zweistofflegierungen bereits bei einem Rhodiumgehalt von 20%, doch ist der Effekt hier noch zu gering, um im praktischen Einsatz dieser Legierung als Spinndüsenwerkstoff einen erheblichen Fortschritt zu bringen. Dagegen sind bei den Legierungen der Zusammensetzung 25 bis 50%, insbesondere 25 bis 42 % Rhodium, Rest Palladium, durch die Vergütung Härtesteigerungen zu erzielen, die bei der Verwendung dieser Legierungen als Werkstoff für Spinndüsen von besonderem Vorteil sind.
Beispielsweise erreichen Legierungen der Zusammensetzung 25 % Rhodium und 75 % Palladium bzw. 30% Rhodium und 70% Palladium, die im weichgeglühten Zustand eine Härte von 120 bzw. 13O1 kg/mm2 besitzen, nach dem Anlassen bei 600° C eine Härte von 260 bzw. 280 kg/mm2. Eine Legierung mit 40% Rhodium und 60% Palladium mit einer Ausgangshärte von 170 kg/mm2 ist bis zu einer Härte von 260 kg/mm2 zu vergüten und erreicht im verformten Zustand sogar eine Härte von 360 kg/mm2. Die Anlaßzeiten liegen bei etwa 1 bis 3 Stunden.
Die Spinndüsen, die mit den Legierungen der genannten Zusammensetzung hergestellt werden, weisen auch nach sehr langer Betriebszeit noch völlig gleichmäßige Spinnergebnisse auf. Sie besitzen hohe Härte Verwendung einer Palladium-Legierung
als Werkstoff für Spinndüsen
Anmelder:
W. C. Heraeus
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Hanau/M.
und Zähigkeit und sind sowohl gegen die alkalische Viskose als auch gegen das saure Fällbad und die als Reinigungsmittel für die Spinndüsen verwendete Chromschwefelsäure in hohem Maße beständig.
Der besondere Vorteil der Legierungen gemäß der Erfindung beruht jedoch auf der überraschenden und für die Praxis außerordentlich wertvollen Eigenschaft der Legierungen, auch im vergüteten Zustand noch eine gewisse Dehnung zu besitzen, so daß die Gefahr der Rißbildung durch Versprödung weitgehend ausgeschaltet ist.
Die wertvollen Eigenschaften der genannten Legierungen bleiben auch dann erhalten, wenn zusätzlich weitere Edelmetalle und auch Unedelmetalle hinzulegiert werden. Der Palladiumgehalt kann bis zu 15% durch andere Edelmetalle, und zwar durch andere Platinmetalle sowie Gold und Silber in Mengen bis zu 15%, vorzugsweise bis zu 10%, im allgemeinen jedoch nur bis zu weniger als 5 % ersetzt sein. Als zusätzliche Legierungsbestandteile können auch die Unedelmetalle Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer und Mangan auf Kosten des Palladiums verwendet werden; ihr Gehalt soll aber 3 % nicht übersteigen. Insbesondere soll bei der gleichzeitigen Anwesenheit von Edelmetallen und Unedelmetallen der Betrag der zusätzlichen Legierungsbestandteile insgesamt 15% nicht überschreiten. Im allgemeinen verwendet man als Zusatz an Fremdmetallen weniger als 5% der Gesamtlegierung.
Wie Fig. 1 zeigt, können aus einer Legierung gemäß der Erfindung kleine Spinndüseneinsätze 1 mit Spinnöffnungen 2, die in einen Boden 3 aus einem anderen Spinndüsenwerkstoff eingesetzt sind, gefertigt werden. Ebenso können auch, wie Fig. 2 zeigt, unmittelbar mit Spinnöffnungen 4 versehene Spinn-
009 569/374
boden 5 und schließlich der gesamte Spinntopf mit dem zylindrischen Wandungsteil 6 aus den Legierungen gemäß der Erfindung hergestellt werden.

Claims (2)

Patentansprüche.-
1. Verwendung einer Legierung aus 25 bis 50%, insbesondere 25 bis 42% Rhodium, Rest Palladium, als Werkstoff für Spinndüsen zur Herstellung künstlicher Fäden.
2. Verwendung einer Legierung der im Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung, bei der jedoch bis zu 15%, vorzugsweise bis zu 10%, insbesondere weniger als 5% des Palladiums durch andere Platinmetalle, Gold, Silber, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer und/oder Mangan ersetzt sind, wobei der Gehalt an Unedelmetallen nicht mehr als 3% betragen soll, mit der Maßgabe, daß bis zu einem Rhodiumgehalt von 30% der Iridiumgehalt kleiner als 7% ist, für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 585 545.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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