DE1075838B - Verwendung von Gold Platin Legie rungen zur Herstellung \ on Spinndüsen - Google Patents

Verwendung von Gold Platin Legie rungen zur Herstellung \ on Spinndüsen

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DE1075838B
DE1075838B DENDAT1075838D DE1075838DA DE1075838B DE 1075838 B DE1075838 B DE 1075838B DE NDAT1075838 D DENDAT1075838 D DE NDAT1075838D DE 1075838D A DE1075838D A DE 1075838DA DE 1075838 B DE1075838 B DE 1075838B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
platinum
rhenium
hardness
gold
spinnerets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1075838D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Holzmann Hanau/M Dr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
Publication date
Publication of DE1075838B publication Critical patent/DE1075838B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

DEUTSCHES
Durch das deutsche Patent 873 145 ist die Verwendung von Legierungen, bestehend aus 50 bis 93 % Platin, Rest Gold, zur Herstellung von Spinndüsen unter Schutz gestellt. Derartige Legierungen können neben Gold und Platin auch noch geringe Mengen anderer Metalle der Platingruppe, wie z. B. Rhodium, und zwar bis zu 1 % enthalten.
Für eine Herstellung von Spinndüsen haben diese Legierungen den Vorteil außergewöhnlicher Feinkörnigkeit bei wesentlich erhöhter Härte. Dadurch erhält man Düsen größerer Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung und erheblich höherer Lebensdauer,3ohn;e daß· dabei deren Herstellungsvorgang erschwert ist.
Zweckmäßig ist allenfalls eine Zwischenglühung^is' bei mittleren Temperaturen von 600 bis 900°· G) "'die * *· bei Platingehalten bis etwa 40 % trotz" der hohen Abschreckhärten entbehrlich ist, da in höheren Platinbereichen die Abschreckhärten schon verhältnismäßig hoch liegen.
In manchen Fällen ist es jedoch trotz der vielfachen Vorteile einer weiteren Steigerung der Härte vorzuziehen, im Interesse leichterer Verarbeitbarkeit, insbesondere der Bohrmöglichkeit, den Düsen eine erhöhte Zähigkeit zu verleihen und dafür eine geringe Minderung der durch den gesteigerten Platingehalt erreichbaren Härteerhöhung in Kauf zu nehmen.
Hierfür wurde unter den Platinmetallen Rhodium als vorteilhaft, in den eingangs genannten Mengen, geeignet gefunden, da es bei einer an sich praktisch kaum zu berücksichtigenden Absenkung der Vergütungshärte eine erhebliche Zähigkeitssteigerung bei annähernd gleichbleibender Festigkeit hervorruft.
Außer einer Erleichterung der Verarbeitung, z. B. bei Herstellung derBohrungen, wird dadurch auch eine Verbesserung der Eigenschaften der fertigen Düse erzielt. So führen unter anderem starke Spannungen nicht mehr zu Rißbildungen, die eine Düse alsbald unbrauchbar machen, sondern lediglich zu Formänderungen, die sich mehr oder weniger leicht wieder beseitigen lassen. Auch die Gefahr des Ausreißens von Düsenböden ist wesentlich geringer.
Es wurde nun gefunden, daß Verbesserungen, wie sie unter anderem durch Rhodium erzielt werden, in verschiedener Hinsicht auch durch Rhenium, bei Gold-Platin-Legierungen mit Gehalten Platin, die gegenüber dem eingangs genannten Patent bis auf 32 °/o erniedrigt sein können, zu erreichen sind. Durch sogar noch geringere Zusätze an Rhenium wird bei einer nur schwachen Absenkung der Vergütungshärten, die bei der durch den hohen Platingehalt erzielten Härtesteigerung auch hier praktisch außer Betracht bleiben kann, eine wesentliche Erhöhung der Dehnung hervorgerufen.
Verwendung von Gold-Platin-Legierungen zur Herstellung von Spinndüsen
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt
: vormals Roessler,
Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
-Dr. Hermann Holzmann, Hanau/M.,
"·' ^ist als Erfinder genannt worden
Aus der Kurvenaufstellung ist beispielsweise ersichtlich, welche Härtezustände bei Gehalten einer Gold-Platin-Legierung zwischen etwa 30 und 96% Platin einerseits und einem Zusatz von 0,25% Rhenium, andererseits ohne einen derartigen Zusatz zu beobachten sind. Es sei noch bemerkt, daß der härtemindernde Einfluß des Rheniums, wie erwähnt, als nicht praktisch bedeutsam bezeichnet werden darf, insbesondere gegenüber der Tatsache, daß diese Härteminderung einer ganz erheblichen Dehnungssteigerung gegenübersteht. Die Dehnungssteigerung macht z. B. bei einer Legierung von 50 % Gold und 50% Platin infolge des Zusatzes von 0,25% Rhenium vom Zustand b zu V 4%, d. h. von 8 auf 12%, und vom Zustande zu c' 1%, und zwar von 1 auf 2%, aus.
In dem Kurvenbild veranschaulicht α die Härtezustände, wie sie durch Glühen bei Temperaturen von etwa 800° C sowohl bei rheniumhaltigen wie auch rheniumfreien Legierungen vorliegender Art festzustellen sind, b und b' veranschaulichen die durch Glühen bei höheren Temperaturen von etwa 1100 bis 1250° C und Abschrecken bewirkten Zustände und c bzw. c die Zustände, wie sie durch Anlassen der abgeschreckten Legierungen erreicht werden, wobei mit b und c Gold-Platin-Legierungen und mit V und c' gleiche Gold-Platin-Legierungen mit einem Gehalt von je 0,25% Rhenium bezeichnet sind.
Der Einfluß auf die Härte in den Zuständen b' und c' ist zwar nicht einheitlich, und zwar abhängig von der Zusammensetzung der Legierung und vor allem dem Rheniumgehalt, jedoch zeigt sich eine ausgesprochene Gesetzmäßigkeit insofern, als durch den Rheniumzusatz — was übrigens für Zusätze von etwa
.""JO 90S 730/407
0,05 bis 5%, vorzugsweise 0,25 bis 1% gilt — bei einer unteren Grenze von etwa 32% Platin eine Härteminderung eintritt. Das Maximum des Härteunterschiedes zwischen den rheniumhaltigen und den rheniumfreien Legierungen liegt in der Nähe des Härtemaximums der Gold-Platin-Legierungen, d. h. zwischen etwa 40 bis 60% Platingehalt. Bei Gehalten von etwa 85 % Platin nähert sich der härtemindernde Einfluß des Rheniumzusatzes wieder dem Nullwert, und bei der Überschreitung dieser Grenze wirkt sogar der Rheniumzusatz wieder härtesteigernd. Durchweg lassen sich, wie bereits oben angedeutet wurde, durch den Rheniumzusatz in einem erheblich verbreiterten Bereich gegenüber dem etwa durch Rhodium bedingten Bereich Legierungen von vorzüglicher Zähigkeit und damit vorzüglicher Bearbeitbarkeit bzw. besonderer Eignung gerade für Spinndüen hoher Anforderungen herstellen,
Die günstigen Verhältnisse bezüglich der Dehnungssteigerung bei nur geringer Härteminderung liegen innerhalb eines Bereiches von etwa 0,25 bis 1% Rhenium. Bei Gehalten von Rhenium, die 1% überschreiten, erleidet die Härte noch eine weitere Minderung, die aber noch durch den Gewinn an Dehnung aufgewogen wird, während bei höheren Rheniumgehalten als 2% bereits empfindlichere Härteminderungen auftreten, die im allgemeinen durch die andererseits erzielte Zähigkeitssteigerung nicht wettgemacht werden.
Der Rheniumzusatz bewirkt allgemein schließlich eine Steigerung der Feinkörnigkeit, die jedoch gegenüber der bei höheren Platingehalten als 32% bemerkbaren weitgehenden Kornverfeinerung mehr oder weniger zurücktritt.
Neben den erwähnten Vorteilen, insbesondere der Dehnungserhöhung infolge des Rheniumzusatzes, wodurch außer der Vereinfachung der Bearbeitung auch das Gebiet verkleinert wird, in dem die Herstellung der Bohrungen bisher im Zustande α und anschließend die Glättung im Zustande b erforderlich wurde, zeigen auch die fertigen Düsen insgesamt Eigenschaften, die sie für höchste Ansprüche geeignet machen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung von Gold-Platin-Legierungen, bestehend aus mehr als 32 % und bis 93 %■ Platin und 0,05 bis 2%, vorzugsweise 0,25 bis 1%, Rhenium, Rest Gold, zur Herstellung von Spinndüsen.
2. Verwendung einer Legierung aus 50 bis 60 % Platin und 0,25 bis 1 % Rhenium, Rest Gold, für den nach Anspruch 1 genannten Zweck.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 873 145.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 730/407 2.60
DENDAT1075838D Verwendung von Gold Platin Legie rungen zur Herstellung \ on Spinndüsen Pending DE1075838B (de)

Publications (1)

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DE1075838B true DE1075838B (de) 1960-02-18

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DENDAT1075838D Pending DE1075838B (de) Verwendung von Gold Platin Legie rungen zur Herstellung \ on Spinndüsen

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DE (1) DE1075838B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183247B (de) * 1962-01-30 1964-12-10 Degussa Goldlegierung zum Aufbrennen von Porzellan fuer zahnaerztliche Zwecke
US5472333A (en) * 1992-11-09 1995-12-05 Elephant Edelmetaal B.V. Spinnerette from gold-platinum-palladium-rhodium alloy

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873145C (de) * 1936-04-28 1953-04-13 Degussa Verwendung von Gold-Platin-Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873145C (de) * 1936-04-28 1953-04-13 Degussa Verwendung von Gold-Platin-Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1183247B (de) * 1962-01-30 1964-12-10 Degussa Goldlegierung zum Aufbrennen von Porzellan fuer zahnaerztliche Zwecke
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