CH221272A - Spinndüse aus einer Platin-Gold-Legierung. - Google Patents

Spinndüse aus einer Platin-Gold-Legierung.

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CH221272A
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G Siebert Gesellschaft Haftung
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Siebert Ges Mit Beschraenkter
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    • C22C5/00Alloys based on noble metals

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Description


  Spinndüse aus einer     Platin-Gold-Legierung.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf eine Spinndüse, die aus einer Platin  Gold-Legierung mit 32 bis     939o'    Platin be  steht.  



  Für Spinndüsen haben aus Platin und  Gold bestehende Legierungen mit mehr als       3'-)%    Platin den Vorteil aussergewöhnlicher       Feinkörnigkeit    bei einer wesentlich erhöhten  Härte. Hierdurch weisen die Düsen grössere  Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Be  anspruchung und eine erheblich erhöhte Le  bensdauer ohne Erschwerung des Herstel  lungsvorganges auf.

   Bei Platingehalten bis  zu annähernd 4070 ist unter anderem trotz  der hohen     Abschreckhärten    die übliche Her  stellungsweise anwendbar, während bei Ge  halten über 40% sich     eine    besondere     Zwi-          schenglühung    bei mittleren Temperaturen von  600 bis 900   C als vorteilhaft erwiesen hat,  da in diesen Bereichen die     Abschreckhärten     verhältnismässig hoch liegen.  



  In manchen Fällen hat es sich, trotz des         Wunsches,    möglichst hohe Härten zu besit  zen, als vorteilhaft     erwiesen,    im Interesse  einer leichteren     Verarbeitbarkeit,    insbeson  dere Bohrmöglichkeit, zugunsten einer Er  höhung der Zähigkeit, das heisst Dehnung  der Legierungen, eine,     wenn    auch geringe,  Minderung in der durch den gesteigerten  Platingehalt     erreichbaren    Härteerhöhung in  Kauf zu nehmen.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass durch ver  hältnismässig geringe Zusätze an     Rhenium     nur geringe Absenkungen der Vergütungs  härten eintreten, die gegenüber der durch den  hohen     Platingehalt    erzielten Härtesteigerung  jedoch praktisch ausser Betracht bleiben kön  nen, aber wesentliche Verbesserungen, vor  allem eine beachtliche Erhöhung der Deh  nung erzielt werden.    Gemäss der Erfindung ist die aus einer       Gold-Platin-Legierung    bestehende Spinndüse  aus 32 bis 93 % Platin, 0,05 bis 2 %     Rhenium         zusammengesetzt, während der Rest aus  Gold besteht.  



  Aus der beiliegenden     Kurvenaufstellung     ist beispielsweise ersichtlich, welche Härte  zustände bei Gehalten einer     Gold-Platin-Le-          gierung    zwischen 30 und<B>96%</B> Platin, einer  seits mit einem Zusatz von     0,25 ö        Rhenium,     anderseits ohne einen     derartigen    Zusatz, zu  beobachten sind. Auf der     Abszissenachse    ist  der Prozentgehalt der Legierung an Platin  und auf der     Ordinatenachse    die Härte in     Bri-          nelleinheiten    aufgetragen.

   Hiernach ist fest  zustellen,     da,ss    der härtemindernde Einfluss  des     Rheniums,    wie erwähnt, als     praktisch     nicht bedeutsam bezeichnet werden darf, ins  besondere gegenüber der Tatsache,     da.ss    diese  Härteminderung einer ganz erheblichen Deh  nungssteigerung gegenübersteht, wobei noch  zu beachten ist, dass auch in den Bereichen,  in denen unter anderem auch, gemäss bei  liegendem Kurvenbild, der Zusatz an     Rhe-          nium    eine Steigerung der Vergütungshärte  bewirkt, eine Erhöhung der Zähigkeit vor  liegt.  



  In dem Kurvenbild veranschaulicht a die  Härtezustände, wie sie durch Glühen bei  Temperaturen von etwa 800   sowohl bei       rheniumhaltigen,        zvie    auch bei     rheniumfreien     Legierungen vorliegender Art festzustellen  sind;

   b und b' veranschaulichen die durch  Glühen bei höheren Temperaturen von 1100  bis 1250   C und     Abschrecken    bewirkten Zu  stände, und c     bezw.    c' die Zustände, wie sie  durch Anlassen der     ab--esehreekten    Legie  rungen erreicht werden, wobei mit     ü    und     c          Gold-Platin-Legierungen    und mit b' und c'  gleiche     Gold-Platin-Legierungen    mit einem  Gehalt von je     0,259j1        Rhenium    bezeichnet  sind.  



  Gemäss weiterer     Ausbildung    der Erfin  dung kann die     Spinndüse    aus einer Legierung  mit 32 bis     9370    Platin und einem     Rhenium-          gehalt,    dessen Grenzen von     0,25    bis 1 % enger  gezogen sind, bestehen. Der Rest der Legie  rung ist wiederum Gold. In einem andern  Fall sind auch die Grenzen des Platingehaltes  enger gezogen, und zwar liegen sie zwischen  40 bis 60 %.

      Der Einfluss auf die Härte in den Zu  ständen b' und c' ist zwar nicht einheitlich,       sondern    abhängig von der Zusammensetzung  der Legierungen und vor allem von dem  erfindungsgemässen     Rheniumgehalt,    jedoch  zeigt sich eine     ausgesprochene    Gesetzmässig  keit insofern, als durch den neuartigen     Rhe-          niumzusatz    bei einer untern Grenze des Pla  tingehaltes von etwa     3-)%    ab eine     Hä,rte-          ininderung    einsetzt.  



  Das     3Iaximum    des Härteunterschiedes  zwischen den     rheniumhaltigen    Legierungen  einerseits und den.     rheniumfreien        Legierungen     anderseits liegt in der Nähe. des Härtemaxi  mums der     Clold-Platin-Legierung.    das heisst  bei etwa     60%    Platingehalt.

   Bei Gehalten  von etwa     85,'o'    Platin nähert sich jedoch der       härtemindernde        Einfluss    des     Rheniumzusatzes     wieder     dein        Nullwert.    Bei Überschreitung  dieser Grenze des     Platizigeliali:es    bewirkt der       Rheniumzusatz    sogar wieder eine Härte  steigerung.

   Da, wie bereits erwähnt, durch  den     Rheniumzusatz    stets eine Erhöhung der  Zähigkeit bedingt ist - auch über den Be  reich hinaus, in dem eine gewisse Härte  minderung stattfindet - so erhält man also  durch den     Rheniumzusa.tz    für ein     verhältnis-          m    ässig breites Gebiet von Legierungen einen  a e  Werkstoff von vorzüglicher Zähigkeit und  damit eine Spinndüse,

   an die hohe Anfor  derungen im Gebrauch gestellt werden     kön-          r_en.    Die     znit    dieser Verbesserung durch den       Rheniumzusatz        verbundene    - wie das Kur  venbild zeigt -     unerhebliche    Härteminde  rung ist gegenüber dem Vorteil der erreich  baren     Dehnungssteigerung    tatsächlich ohne  praktische     Bedeutung.    Nimmt doch beispiels  weise die Dehnung im     Zustand    b einer Le  gierung bestehend aus gleichen     Teilen    Gold       Lind    Platin infolge eines Zusatzes von 0,

  25       Rhenium    von 8 auf 12 % und im Zustand von       c    von 1 auf 2 % zu.  



  Das -Verhältnis der Dehnungssteigerung  zur Härteminderung ist, im übrigen am gün  stigsten bei     Rheniumgehalten    zwischen 0,25  bis     1501.    Bei     höheren        Rheniumgehalten     machen sieh empfindlichere     Härteminderuu-          gen    bemerkbar, die im allgemeinen in Rück-      sieht auf die durch diesen     Uheniumzusatz     bereits erzielbaren Dehnungssteigerungen  praktisch nicht mehr in Kauf genommen wer  den brauchen.  



  Der     Rheniumgehalt    bewirkt schliesslich  auch ganz allgemein eine Steigerung der       Feinkörnigkeit,    die jedoch gegenüber der bei  höheren Platingehalten als 32 %     bemerkbaren     weitgehenden Kornverfeinerung mehr oder  weniger zurücktritt.  



  Neben den erwähnten Vorteilen, insbeson  dere der Dehnungserhöhung infolge des     Rhe-          niumzusatzes,    wodurch ausser der Verein  fachung der Bearbeitung auch das Gebiet  verkleinert wird, in dem die Herstellung der       Bohrungen    bisher im Zustande     a    und an  schliessend die     Glättung    im Zustand b erfor  derlich wurde, zeigen die fertigen Düsen ins  gesamt auch Verbesserungen sonstiger Eigen  schaften, z. B. der Glätte der Bohrkanäle,    die sie für höchste Ansprüche geeignet  machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:. Spinndüse, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Gold-Platin-Legierung folgender Zusammensetzung besteht: 32 bis 93 % Pla tin, 0,05 bis 2 % Rhenium, Rest Gold. UNTERANSPRÜCHE: 1. Spinndüse nach Patentanspruch, be stehend aus einer Legierung folgender Zu sammensetzung: 32 bis<B>93%</B> Platin, 0,25 bis 1 % Rhenium, Rest Gold. 2. Spinndüse nach Patentanspruch, be stehend aus einer Legierung folgender Zu sammensetzung: 40 bis 60% Platin, 0,25 bis 1 % Rhenium, Rest Gold.
CH221272D 1939-06-10 1940-05-20 Spinndüse aus einer Platin-Gold-Legierung. CH221272A (de)

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DE221272X 1939-06-10

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CH221272D CH221272A (de) 1939-06-10 1940-05-20 Spinndüse aus einer Platin-Gold-Legierung.

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106966B (de) * 1955-02-12 1961-05-18 Degussa Verwendung von Platin-Gold-Legierungen fuer Spinnduesen, insbesondere fuer das Viskoseverfahren
DE1144011B (de) * 1957-06-22 1963-02-21 Degussa Verwendung einer homogenen Platin-Gold-Legierung zur Herstellung von Spinnduesen
US3529959A (en) * 1965-07-23 1970-09-22 Johnson Matthey Co Ltd Gold-base alloy

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106966B (de) * 1955-02-12 1961-05-18 Degussa Verwendung von Platin-Gold-Legierungen fuer Spinnduesen, insbesondere fuer das Viskoseverfahren
DE1144011B (de) * 1957-06-22 1963-02-21 Degussa Verwendung einer homogenen Platin-Gold-Legierung zur Herstellung von Spinnduesen
US3529959A (en) * 1965-07-23 1970-09-22 Johnson Matthey Co Ltd Gold-base alloy

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